Die Erfindung betrifft ein hydraulisches System zur Betätigung einer Fahrzeug
kupplung, zumindest bestehend aus einem Geberzylinder, einem Nehmerzylinder,
einer beide verbindenden Druckmittelleitung, befüllt mit Druckmittel und einem
Drosselventil, wobei das Drosselventil ein zumindest zwei Schaltzustände unter
schiedlicher Drosselung des Druckmittels aufweist.
Durch ein zu schnelles Einkuppeln, d. h. Lösen der Fahrzeugkupplung, wird der
gesamte Antriebsstrang, d. h. das Schaltgetriebe, die Antriebswellen und die
Antriebsgelenke mit einem überhöhten Drehmoment beaufschlagt, das größer ist
als das im normalen Fahrbetrieb auftretende Drehmoment. Ein schnelles Einkup
peln kann weiter zu einem Durchdrehen (Schlupf) der Antriebsräder führen, ver
bunden mit einem hohen Reifenverschleiß. Aus diesem Grund ist es erforderlich,
den Antriebsstrang zur Übertragung dieser Spitzenbelastung entsprechend zu
dimensionieren, was dazu führt, daß bezogen auf alle übrigen Antriebszustände
der Antriebsstrang überdimensioniert ist.
Aus der DE-PS 69 59 21 ist ein gattungsbildender Stand der Technik bekannt, der
ein Drosselventil zeigt, das einerseits ein schnelles Auskuppeln zuläßt, aber ande
rerseits ein verzögertes Einkuppeln der Fahrzeugkupplung bewirkt. Das Drossel
ventil ermöglicht zum Einkuppeln einen ungehinderten Druckmittelfluß vom Ge
berzylinder zum Nehmerzylinder, dagegen ist bei einer Druckmittelfluß-Umkehr
das Drosselventil geschlossen, wodurch das Druckmittel ausschließlich durch eine
Drosselbohrung verzögert in Richtung des Geberzylinders strömen kann, und ein
verlangsamtes Einkuppeln erreicht wird. Das bekannte Drosselventil setzt eine
aufwendige Einzelteilfertigung voraus, verbunden mit einer kostenintensiven
Montage. Im Drosselventil ist ein Kegelsitz vorgesehen, der eine hohe Ferti
gungsgüte erfordert und damit die Herstellkosten erhöht. Außerdem besitzt der mit
dem Kegelsitzventil verbundene Ventilschaft nur endseitig gegenüber dem Kegel
sitz eine Führung. Dieser Aufbau kann dazu führen, daß bei auftretenden Druck
schwankungen der Kegelsitz oder der Ventilschaft verkantet, wodurch die Funkti
on des Drosselventils behindert ist.
Die DE 44 35 258 A1 offenbart ein Drosselventil mit einem axial verlagerbaren,
federbelasteten Drosselelement, das in einem Gehäuse integriert ist und einseitig
einen axialen Anschlag aufweist, der als zusätzliches Bauteil bei vorgespanntem
Drosselelement mit dem Gehäuse verbunden wird. Dieser Montageschritt ist auf
wendig und muß mit entsprechenden Montagevorrichtungen durchgeführt und mit
qualitätssichernden Maßnahmen begleitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein hydraulisches System insbesondere zur
Betätigung einer Fahrkupplung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
System mit einem Drosselventil zu schaffen, das kostengünstig herzustellen und
einfach ohne aufwendige Montagevorrichtungen zu montieren ist. Möglichst soll
das Drosselventil in das hydraulische System integriert werden, so dass während
einer Endmontage des Fahrzeugs keine zusätzlichen Bauteile entstehen.
Die Aufgabe wird durch ein hydraulisches System zur Betätigung einer Fahrzeug
kupplung, zumindest bestehend aus einem Geberzylinder, einem Nehmerzylinder,
einer beide miteinander verbindenden Druckmittelleitung, befüllt mit Druckmittel
und einem Drosselventil gelöst, wobei das Drosselventil ein zumindest zwei
Schaltzustände unterschiedlicher Drosselung des Druckmittels aufweist und das
Drosselventil zweiteilig aus einem in einem Gehäuseabschnitt des hydraulischen
Systems gebildeten Ventilraum und einem darin axial verlagerbaren Drosselele
ment mit einer Drosselöffnung gebildet ist und das Drosselelement verliersicher im
Ventilraum angeordnet ist. Durch die verliersichere Anordnung nach dem erfinde
rischen Gedanken können zusätzliche Bauteile wie Axialanschläge eingespart
werden, da die verliersichere Anordnung bereits entsprechend für eine axial not
wendige Verlagerung des Drosselelements entsprechende Anschläge vorsehen
kann. Weiterhin haben Untersuchungen gezeigt, dass die Axialverlagerung des
Drosselelements zur Einstellung der zumindest zwei Schaltzustände geöff
net/gedrosselt, wobei im gedrosselten Zustand ein Durchtritt von Druckmedium im
wesentlichen auf die im Drosselelement vorgesehene Drosselöffnung beschränkt
ist, ohne die im Stand der Technik vorgesehene Federbelastung des Drosselele
ments in axiale Richtung möglich ist und dadurch entsprechend ausgelegte Mittel
zur Begrenzung des Federwegs und die Feder selbst eingespart werden können.
Auf diese Weise kann ein Drosselventil aus lediglich zwei Teilen hergestellt wer
den, einem Gehäuseabschnitt und einem axial zu diesem verlagerbaren Drossel
element. In besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann mittels eines
einzigen zusätzlichen Bauteils - dem Drosselelement - ein Drosselventil darge
stellt werden, indem die verliersichere Unterbringung und gegebenenfalls nötige
Axialanschläge und Führungsmittel wie Axialnuten und dergleichen für das Dros
selelement in einem Gehäuseabschnitt vorgesehen werden, der Bestandteil eines
oder mehrerer Bauteile des hydraulischen Systems ist, beispielsweise des Geber
zylinders, Nehmerzylinders, der Druckmittelleitung mit seinen Anschlüssen und
Verbindungsstücken und/oder eines Kribbelfilters zur Dämpfung von Aalschwin
gungen des Antriebsstrangs im Ausrücksystem, das in die Druckmittelleitung oder
in den Geber- oder Nehmerzylinder eingebaut sein kann.
Die Funktion des Drosselventils kann sich daraus ergeben, dass dieses in einem
ersten Schaltzustand wie geöffneter Stellung einen Durchströmquerschnitt auf
weist, der größer ist als ein Querschnitt der Drosselöffnung, über die bei einem
zweiten Schaltzustand wie Drosselstellung eine Verbindung zwischen Nehmerzy
linder und Geberzylinder besteht. Der Durchströmquerschnitt bei geöffneter Stel
lung kann dabei ein geöffneter Dichtsitz, beispielsweise eine axiale Anlagefläche
des Drosselelements an einem Axialanschlag des Gehäuseabschnitts, zwischen
dem Drosselelement und dem Gehäuseabschnitt sein, wobei radiale Erweiterun
gen im Gehäuseabschnitt, beispielsweise radial erweiterte Aalnuten im Bereich
des Verlagerungsweges des Drosselelements das Druckmittel an dem Drossel
element vorbei zum Dichtsitz führen. Es versteht sich, dass in äquivalenter Weise
die Innenfläche des Gehäuseabschnitts auch glatt sein und das Drosselelement
radial außerhalb der Dichtfläche zum Gehäuseabschnitt zur Bildung des Dichtsit
zes radial eingezogen beziehungsweise ausgeschnitten sein kann. In gedrosselter
Stellung kann das Drosselelement in axiale Anschlagposition zu einem Gehäuse
abschnitt gebracht, wodurch der Druckmittelfluss vom Nehmerzylinder in Richtung
Geberzylinder im wesentlichen bis auf eine Durchströmung der Drosselöffnung
beschränkt ist und dadurch eine Verzögerung des Einkuppelvorgangs der Kupp
lung bewirkt wird.
Nach dem erfinderischen Gedanken kann das Drosselelement mit dem Gehäuse
abschnitt unter Einhaltung eines Aalspiels axial mittels einer Schnappverbindung
verbunden sein. Dabei kann das Drosselelement zusätzlich verdrehgesichert
gegen den Gehäuseabschnitt vorgesehen sein, beispielsweise indem zumindest
eine radiale Ausbuchtung eines Teils in eine radiale Ausnehmung des anderen
Teils eingreift. So können am Drosselelement radiale Ausleger vorgesehen sein,
die in axial ausgerichtete Längsnuten des Gehäuseabschnitts eingreifen. Damit
oder mittels alternativer Vorrichtungen kann weiterhin ein Verkanten oder Verkip
pen des Drosselelements gegenüber dem Gehäuseabschnitt vermieden werden.
Vorteilhafterweise können an dem Drosselelement zumindest zwei vorzugsweise
drei axial ausgerichtete Schnapphaken vorgesehen sein, die über den Umgang
verteilt und radial elastisch ausgebildet sein können und mittels jeweils einer radial
erweiterten Schnappnase radial in einen Hinterschnitt im Gehäuseabschnitt ein
greifen und dadurch eine axial verlagerbare Schnappverbindung mit dem Gehäu
seabschnitt bilden. Diese Schnapphaken können weiterhin auch als Verdrehsiche
rung oder Vorrichtung gegen das Verkippen des Drosselelements wie oben be
schrieben vorgesehen sein.
Die Begrenzung des Aalweges des Drosselelements kann in einer Richtung
durch die Schnapphaken an dem Hinterschnitt und auf der anderen Seite durch
ein Auflaufen der Lochblende des Drosselelements an einem im Gehäuseab
schnitt angeformten Axialanschlag erfolgen, wobei dieser Anschlag mit einer
Dichtfläche versehen sein und bei einem Anschlag der Lochblende die Drossel
stellung eingestellt werden kann. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, entsprechen
de Schnappverschlüsse zwischen Drosselelement und Gehäuseabschnitt so
vorzusehen, dass die Schnapphaken von radial außen in einen radial nach innen
eingeformten Nutabschnitt am Außenumfang eines Gehäuseabschnitts eingreifen,
wobei dieser Gehäuseabschnitt ein Stutzen oder Stecker sein kann, der in eine
komplementäre Buchse dichtend zur Bildung einer Kupplung des hydraulischen
Systems eingreift. Der Stecker kann hierbei ein Stecker am Nehmerzylinder, Ge
berzylinder oder Teil einer Verbindung der Druckmittelleitung sein.
Zweckmäßig kann dabei auch sein, wenn eine aale Begrenzung des Drossel
elements erst in gekoppelten Zustand der Kupplung durch das komplementäre
Bauteil erfolgt, beispielsweise mittels eines in der Buchse vorgesehenen Axialan
schlags.
in weiterer Fortbildung nach dem erfinderischen Gedankens kann die Ausbildung
einer Verbindung des Drosselelements mit dem Gehäuseabschnitt auch unter
bleiben und ein Drosselelement in einem zwischen dem Stecker und der Buchse
nach dem Zusammenbau gebildeten Ventilraum axial verlagerbar vorgesehen
werden, wobei ein Axialanschlag durch den Stecker und der andere durch die
Buchse gebildet wird, wobei ein Anschlag als Dichtsitz zwischen Drosselelement
und Stutzen beziehungsweise Buchse ausgestaltet sein kann. Hierbei kann eine
verliersichere Unterbringung des Drosselelements vor dem Zusammenbau in der
Buchse dadurch gewährleistet sein, dass mit einem Verschlussstopfen die Öff
nung der Buchse bis zur Endmontage verschlossen wird, der gleichzeitig das
Drosselelement in Einbaulage fixiert.
Die Bauteile des hydraulischen Systems können für Großserienfertigung vorgese
hen sein. Hierzu können die Bauteile insbesondere das Geber-, Nehmerzylinder
gehäuse, gegebenenfalls Gehäuse für das Drosselventil, das Drosselelement
sowie Leitungsanschlüsse der Druckmittelleitung aus Kunststoff hergestellt sein,
beispielsweise mittels Kunststoffspritzgießverfahren. Es versteht sich, dass zur
Bildung des Drosselventils in entsprechend mittels dieser Spritzgießverfahren
hergestellte Bauteile entsprechende An- und Ausformungen zur Bildung von An
schlägen, Nuten, Hinterschnitten, Schnapphaken und Schnappnasen bereits in
den Spritzgusswerkzeugen vorgesehen sein können, so dass weitere Bearbei
tungsschritte der Teile zur Darstellung dieser Funktionen entfallen können.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein hydraulisches System als Ausrückvorrichtung für eine hydraulisch
betätigte Kupplung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Drosselventil,
Fig. 3 eine räumliche Schnittdarstellung einer Variante des in Fig. 2 abgebil
deten Drosselventils;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Drosselventils in Schnittdarstel
lung
und
Fig. 5 ein Detail eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Dros
selventils mit einer speziellen Verliersicherung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Ausgestaltung eines
hydraulischen Systems 50 mit einem Drosselventil 1 als Kupplungsausrückvor
richtung mit einem Geberzylinder 51 und einem Nehmerzylinder 52. Das Drossel
ventil 1 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in die Leitungsteile 58 und 59
eingebaut. Es versteht sich, daß in anderen Ausführungsbeispielen das Drossel
ventil 1 in den Geberzylinder 51 oder in den Nehmerzylinder 52 sowie in einem
gegebenenfalls vorhandenen Kribbelfilter integriert sein kann.
Das Kupplungsausrücksystem 50 betätigt die Kupplung 54 hydraulisch durch
Beaufschlagung des Geberzylinders 51 mittels eines Betätigungsgliedes 61, das
ein Fußpedal, ein Aktor, beispielsweise ein elektrischer Aktor, oder dergleichen
sein kann. Hierdurch wird mittels einer mechanischen Übertragung 60 Druck im
Geberzylinder 51 aufgebaut, der über den Leitungsstrang 59, über das Drossel
ventil 1 und den Leistungsstrang 58 einen Druck im Nehmerzylinder 52 aufbaut.
Der Nehmerzylinder 52 kann - wie in dem gezeigten Beispiel - über eine Aus
rückmechanik 53 beispielsweise einem Hebel mit einem Ausrücker und gegebe
nenfalls einem Ausrücklager die nötige Ausrückkraft an der Kupplung 54, bezie
hungsweise an deren Ausrückelementen wie Tellerfeder, aufbringen. Weitere
Ausführungsbeispiele können einen Nehmerzylinder 52 vorsehen, der koaxial um
die Getriebeeingangswelle 57 angeordnet ist und bei dem die Ausrückmechanik
53 entsprechend ausgestaltet ist. Zum Aufbringen der Ausrückkraft ist der Neh
merzylinder jeweils gehäusefest am Getriebegehäuse, das hier nicht näher darge
stellt ist, oder an einem anderen gehäusefesten Bauteil angebracht. Die Getriebe
eingangswelle 57 überträgt bei geschlossener Kupplung 54 das Drehmoment von
der Kurbelwelle 56 der Brennkraftmaschine 55 auf ein nicht näher dargestelltes
Getriebe und anschließend auf die Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges. Das
Drosselventil 1 verhindert das Auftreten von Druckspitzen an der Kupplung 54, die
diese zu schnell einrücken können und dadurch zu Beschädigungen des An
triebsstranges führen können, beispielsweise wenn das Kupplungspedal 61
schlagartig losgelassen wird, in dem der Druckmittelstrom vom Nehmerzylinder 52
zum Geberzylinder 51 durch das sich schließende Drosselventil 1 begrenzt wird.
Fig. 2 zeigt das Drosselventil 1a bestehend aus einem Gehäuseabschnitt 2 und
einem Drosselelement 9 mit einer. Drosselöffnung 10 im Längsschnitt. Der Gehäu
seabschnitt 2 ist dabei aus einer Kupplung, bestehend aus einem Stecker 3 und
einer Buchse 4, gebildet. Dabei kann die Buchse 4 einteilig mit dem Nehmerzylin
der oder der Stecker 3 einteilig mit dem Geberzylinder verbunden sein oder Ste
cker 3 und Buchse 4 können eine Kupplung von zwei Leitungsteilen bilden. Der
Stecker 3 ist gegen die Buchse 4 mittels des Dichtrings 7 abgedichtet und axial
mittels einer nicht näher dargestellten Verriegelungsvorrichtung axial so fixiert,
dass sich im Bereich des Drosselelements 9 ein Ventilraum 11 zwischen der
Stirnseite 12 des Steckers 3 und der Stirnfläche 13 der Buchse 4 ausbildet, in dem
das Drosselelement 9 zur Bildung des geöffneten und gedrosselten Schaltzustan
des axial verlagert wird. Der Ventilraum 11 weist steckerseitig und buchsenseitig
jeweils eine Zuleitung 5, 6 auf, in denen das Druckmedium geführt wird. Die Ver
lagerung des Drosselelements 9 erfolgt durch die Flussrichtung des Druckmittels.
Bei einer Betätigung des Geberzylinders wird die Druckmittel von der Zuleitung 6
her in die Zuleitung 5 gedrückt und das Drosselelement wird axial vom Stecker
weg verlagert. Das Druckmittel strömt durch die Drosselöffnung 10 sowie radial
um den Außenumfang des Drosselelements durch einen Spalt 14 in die Zuleitung
5 in Richtung Nehmerzylinder. Der Spalt 14 kann je nach Form des Drosselele
ments 9 vergrößert werden, indem Teile der ursprünglich kreisflächenförmigen
Stirnfläche 8 des Drosselelements 9 ausgeschnitten werden. Auf diese Weise
können vielfach variierte, beispielsweise kreuzförmige oder mehreckige Stirnflä
chen gestaltet werden, die die Fläche des Ringspalts 14 bei einer kreisförmigen
Stirnfläche 8 erhöhen, wodurch das Querschnittsverhältnis zwischen der Drossel
öffnung und des Spalts vergrößert beziehungsweise abgestimmt werden kann.
Das Drosselelement 9 ist in diesem Ausgestaltungsbeispiel zur Darstellung der
beiden Schaltzustände axial spielbehaftet auf dem Stecker 3 fixiert. Hierzu sind an
dem Drosselelement mehrere über den Umfang verteilte, axial ausgerichtete
Schnapphaken 15 angeformt, die mittels radial erweiterter Schnappnasen 16
einen in der Zuleitung 5 vorgesehenen radial nach innen erweiterten Bund 17
hintergreifen und infolge der radialen Elastizität der Schnapphaken 15 mit dem
Stecker 3 verschnappen und eine Schnappverbindung 18 zwischen dem Drossel
element 9 und dem Stecker 3 bilden. Dabei ist in dem gezeigten Ausführungsbei
spiel die Schnappverbindung 18 so ausgelegt, dass die Schnappnasen 16 mit
dem Bund 17 einen Axialanschlag für das Drosselelement 9 bilden, der den
Druckmittelströmen bei Betätigung der Kupplung durch den Geberzylinder stand
hält. Gleichzeitig ist die Schnappverbindung 18 einer Verliersicherung für das
Drosselelement 9 vor dem Zusammenbau von Stecker 3 und Buchse 4.
Fig. 3 zeigt eine Variante 1b des Drosselventils 1a der Fig. 2 in einem perspek
tivischen Schnittbild. Das Drosselelement 9a ist hierbei zum Drosselelement 9 der
Fig. 2 mit einer kreuzförmigen Stirnfläche 8a und vier Schnapphaken 15a aus
gestattet. An dieser Variante soll die Drosselfunktion der Drosselventile 1a, 1b
näher erläutert werden. Bei einem Druckmittelfluss von der Zuleitung 5 (Fig. 2),
also vom Nehmerzylinder her insbesondere bei schneller Entspannung des Ge
berzylinders, wird die Stirnfläche 8a mit Druck beaufschlagt und das Drosselele
ment 9a verlagert sich in Richtung Stecker 3 bis es zur Anlage mit der Stirnfläche
12 des Steckers 3 kommt. Dabei bilden die Stirnfläche 19 des Drosselelements 9a
und die Stirnfläche 12 des Steckers 3 einen Dichtsitz, so dass das Druckmittel das
Drosselelement 9a nur über die Drosselöffnung 10 passieren kann. Dieser Dros
selzustand verhindert ein schnelles Einkoppeln der Kupplung.
Fig. 4 zeigt ein den vorhergehend beschriebenen Drosselventilen 1a, 1b ähnli
ches Ausführungsbeispiel eines Drosselventils 1c, bei dem der Gehäuseabschnitt
2a ebenfalls aus einem Stecker 3a und einer Buchse 4a gebildet ist. Im Unter
schied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist das Drosselelement
axial verlagerbar und verliersicher an der Buchse 4a unter Ausbildung der
Schnappverbindung 18a aufgenommen. Hierzu ist in der Buchse 4a eine Ringnut
17a radial eingeformt, in die am Außenumfang des Drosselelements 9b sich axial
erstreckende Schnapphaken 15b einschnappen. Die Ringnut 17a - es kann sich
dabei auch um entsprechende den Schnapphaken angepasste Axialnuten han
deln, wodurch gleichzeitig eine Verdrehsicherung vorgesehen und/oder ein Kipp
neigung des Drosselelements 9b vermindert werden kann - weist zwei Axialan
schläge 20, 21 auf, wobei der Anschlag 20, den Axialweg des Drosselelements 9b
begrenzt, wenn der Druckmittelstrom aus der Zuleitung 6a in Richtung Zuleitung
5a gerichtet ist und das Drosselventil 1c in die offene Position schaltet. Bei einer
Richtungsumkehr des Druckmittels von Zuleitung 5a nach Zuleitung 6a wird der
Axialweg des Drosselelements 9b durch die Stirnfläche 12a des Steckers 3a unter
Ausbildung eines Dichtsitzes mit der Stirnfläche 19a des Drosselelements be
grenzt und das Drosselventil lc dadurch in die Drosselstellung geschaltet, bei der
nur durch die Drosselöffnung 10a Druckmittel strömen kann. Der Anschlag 21
dient im nicht zusammengebauten Zustand von Stecker 3a und Buchse 4a nur als
Verliersicherung und kann damit entsprechend schwächer ausgelegt werden, so
dass die Buchse 4a beziehungsweise das die Buchse enthaltende Gehäuse,
beispielsweise das Nehmerzylindergehäuse, leichter während der Herstellung
mittels eines Spritzgießverfahrens entformbar ist. Zur Erhöhung des Fließquer
schnitts im geöffneten Zustand des Drosselventils lc kann wie in den Fig. 2
und 3 gezeigt das Drosselelement 9b entsprechend radial ausgeschnitten sein
und beispielsweise die Form des Drosselelements 9a aufweisen, wobei die
Schnapphaken 15b an den Außenumfängen des Drosselelements 19b angebracht
sind.
Fig. 5 zeigt eine Buchse 4b zur Bildung eines Drosselventils entsprechend den
Fig. 2-5 vor dem Zusammenbau mit dem Stecker. Das Drosselelement 9c ist
als Ringteil 22 mit zwei Stirnflächen 8b, 19b mit einer Lochblende 23 ausgeführt,
das sich mittels der der Buchse 4b zugewandten Stirnfläche 8b axial an einem
Bund 20a dieser abstützt und sich nach dem Zusammenbau mit dem Stecker
unter Freihaltung des axialen Weges zum Einstellen der Schaltzustände mit der
gegenüberliegenden Stirnfläche 19b an der Stirnfläche des Steckers abstützt und
mit dieser einen Dichtsitz zum Einstellen der Drosselposition bildet. Zum Schutz
gegen Verunreinigung der Buchse 4a und als Verliersicherung für das Drossel
element 9c ist in die Buchse ein Stopfen 24 eingebracht.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Aus
bildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweili
gen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der
rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die
Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Tei
lungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindun
gen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprü
che unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verste
hen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abände
rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente
und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Be
schreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in
den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschrit
ten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind
und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen
Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-,
Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.