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Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einem Gestell und mit einer relativ zum Gestell von einer ersten Schwenkposition in eine zweite Schwenkposition und zurück schwenkbaren Tischplatte, wobei der Tisch zwei Rasthaken aufweist, die in der ersten Schwenkposition die Tischplatte mit dem Gestell selbstsichernd verriegeln.
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Aus der
EP 1 836 927 A1 ist ein derartiger Tisch bekannt. Um den Tisch von einer Lagerungsposition in eine Betriebsposition zu bringen, sind eine Hub- und eine Schwenkbewegung erforderlich.
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Aus der
DE 20 2007 002 775 U1 ist ein Klapptisch bekannt, der zum Auslösen einen starren, u-förmigen Bügel mit seitlichen Rasthaken umfasst. An die in Führungskonsolen geführten Längsträger des Bügels sind jeweils zwei Haken angeformt. Aufgrund der großen Führungsbreite besteht die Gefahr einer Verkantung des Bügels bei der Betätigung. Außerdem wird der Bügel beim Herunterklappen der Tischplatte zum Bediener hin verschoben, so dass Einklemmgefahr bestehen kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, einen Tisch mit schwenkbarer Tischplatte zu entwickeln, der einfach und sicher handhabbar ist und der wenige Bauteile umfasst.
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Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu ist der einzelne Rasthaken mittels eines in einem Beschlag der Tischplatte aufgenommenen Schwenkbolzen getragen. Der Tisch umfasst eine manuell betätigbare, den einzelnen Rasthaken um den Schwenkbolzen schwenkende Lösevorrichtung mit einem Schubgelenk zum Entriegeln der Rasthaken. Beide Rasthaken sind mittels einer Koppelstange verbunden, an die die Lösevorrichtung angreift, sodass die Lösevorrichtung mit beiden Rasthaken verbunden ist. Die Lösevorrichtung umfasst ein einziges, einfach wirkendes Übertragungselement als Zugmittel in der Bauform eines vernähten Textilbandes und einen in einem an der Tischplatte angeordneten Führungsteil des Schubgelenks geführten Griff. Das Zugmittel verbindet die Koppelstange mit dem Griff. Außerdem ist mittels des Rasthakens nach dem Loslassen des Griffs das Übertragungselement spannbar und die Lösevorrichtung zurück in die Ausgangslage stellbar.
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Weitere vorteilhafte Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
- 1: Tisch mit schwenkbarer Tischplatte;
- 2: Tisch in der Betriebsposition;
- 3: Tisch in einer Lagerungsposition;
- 4: Detail der Löse- und der Verriegelungsvorrichtung;
- 5: Löse- und Verriegelungsvorrichtung beim Öffnen;
- 6: Löse- und Verriegelungsvorrichtung beim Schließen;
- 7: Löse- und Verriegelungsvorrichtung in der Lagerungsposition;
- 8: Rasthaken;
- 9: Tragrohr;
- 10: Feder;
- 11: Griff;
- 12: Gelenkeinsatz;
- 13: Profilteil;
- 14: Getriebezug.
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Die 1 bis 3 zeigen einen Tisch (10) mit einem Gestell (20) und einer relativ zum Gestell (20) schwenkbaren Tischplatte (40). Die Tischplatte (40) ist hierbei von der in der 2 dargestellten ersten Schwenkposition (3), bei der die Tischplatte (40) in einer horizontalen Betriebsposition (3) liegt, in eine zweite Schwenkposition (4) schwenkbar, bei der die Tischplatte (40) zumindest annähernd vertikal steht. Diese zweite Schwenkposition (4) ist im Folgenden als Lagerungsposition (4) bezeichnet. Die Schwenkachse (5) der Tischplatte (40) liegt im Ausführungsbeispiel parallel zur Längsachse des Gestells (20). Bei einem Gestell, das z.B. ein zentrales Tragrohr und eine große Standplatte aufweist, kann die Schwenkachse in einer Normalenebene zur Richtung des Fußes angeordnet sein. Die Tischplatte (40) kann rechteckig, quadratisch, rund, etc. sein.
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Das Gestell (20) umfasst im Ausführungsbeispiel an jeder seiner Stirnseiten ein vertikal angeordnetes Tragrohr (21), das jeweils mit einem horizontalen, auf dem Boden (1) stehenden Querrohr (22) z.B. verlötet, verschweißt, verklebt, etc. ist. Gegebenenfalls können die Querrohre (22) jeweils mit zwei Standfüßen oder auch mit jeweils zwei feststellbaren Laufrollen auf dem Boden (1) stehen.
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Die beiden Tragrohre (21), die z.B. einen ovalen Querschnitt haben, sind mittels eines beispielsweise im obersten Viertel der Tragrohre (21) angeordneten Verbindungsrohres (24) miteinander verbunden. Letzteres ist an den Tragrohren (21) beidseitig mit jeweils zwei Schrauben, die durch Gelenkeinsätze (31), vgl. 12, hindurchragen, befestigt. Die lange Querschnittsachse des z.B. ovalen Verbindungsrohrs (24) ist in vertikaler Richtung orientiert.
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Die Tragrohre (21), vgl. 9, und die Querrohre (22) haben im Ausführungsbeispiel eine Wandstärke von zwei Millimetern. Die lange, in Tischquerrichtung orientierte Querschnittsachse des z.B. ovalen Querschnitts des Tragrohrs (21) ist z.B. doppelt so lang wie die kurze Querschnittsachse. Letzere hat beispielsweise eine Länge von 30 Millimetern.
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An oberen Ende der Tragrohre (21), angrenzend an die Oberkanten (25), sind die Bogenbereiche (26, 27) ausgeklinkt. Am vorderen Bogenbereich (26) hat die z.B. 12 Millimeter breite Einsenkung (28) eine Tiefe von 37 Millimetern. Im hinteren Bogenbereich (27) ist die Einsenkung (29), die die gleiche Breite wie die Einsenkung (28) hat, z.B. 8,5 Millimeter tief.
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Auf jedem Tragrohr (21) sitzt jeweils ein Gelenkeinsatz (31). Der in der 12 als Einzelteil dargestellte Gelenkeinsatz (31) ist z.B. aus Zinkdruckguss hergestellt. Er hat einen quaderförmigen Einsetzabschnitt (32), einen flanschartigen Auflageabschnitt (33) und einen aus diesem herausragenden Gelenkabschnitt (34).
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Mit dem Eisetzabschnitt (32), der hier zwei Durchgangsbohrungen (36) für die Befestigungsschrauben des Verbindungsrohrs (24) aufweist, sitzt der Gelenkeinsatz (31) im Tragrohr (21). Der Auflageabschnitt (33) liegt auf dem Tragrohr (21) auf und begrenzt die beiden Einsenkungen (28, 29).
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Oberhalb der hinteren Einsenkung (29) liegt der Gelenkabschnitt (34). Dieser umfasst eine horizontal in Längsrichtung des Tisches (10) orientierte Durchgangsbohrung (35). Diese hat im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 10 Millimetern und ist in Querrichtung des Tisches um 44 Millimeter zur Mittellinie des Tragrohrs (21) versetzt. Sie liegt z.B. 643 Millimeter über dem Boden (1). Im Bereich der Durchgangsbohrung (35) ist der Gelenkeinsatz (31) z.B. drei Millimeter schmäler als im vorderen Bereich des Auflageabschnitts (33). Der Gelenkabschnitt (34) weist zum Anschluss an den Auflageabschnitt (33) einen Übergangsbogen (37) auf. Die nach oben zeigende Fläche (38) des Auflageabschnitts (33) ist eine Auflagefläche (38). Sie kann z.B. einen Anschlagpuffer umfassen. Weiterhin ist im vorderen Bereich des Auflageabschnitts (33) eine durchgehende Gewindebohrung (39), z.B. mit einem M6-Gewinde, angeordnet.
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In der vorderen Einsenkung (28) sitzt beispielsweise ein Schutzprofil (19).
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Die Tischplatte (40) umfasst eine Arbeitsplatte (41), an deren Unterseite (42) Beschläge (43) zum Anschluss an das Gestell (20) und zur Aufnahme einer Verriegelungsvorrichtung (60) und eine Lösevorrichtung (80) angeordnet sind.
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Die hier rechteckige Arbeitsplatte (41) ist beispielsweise 1350 Millimeter lang, 800 Millimeter breit und hat eine Dicke von 30 Millimetern. Die Unterkanten sind beispielsweise in einem Winkel von 18 Grad angeschrägt. Die Arbeitsplatte (41) kann aus Vollmaterial, z.B. Holz, Kunststoff, etc. hergestellt sein oder z.B. als sogenannte Leichtbauplatte ausgeführt sein. Bei letzterer sind z.B. zwischen zwei die Ober- und die Unterseite begrenzenden Deckschichten wabenartige Stützkörper eingesetzt, die das Widerstandsmoment des Verbundkörpers erhöhen. Die Stirnseiten sind dann mittels Riegeln verschlossen.
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Die Arbeitsflächenhöhe des in der 2 dargestellten Tisches (10) beträgt z.B. 685 Millimeter. Die Arbeitsplatte (41) ist symmetrisch zu beiden vertikalen Mittelebenen des Gestells (20) angeordnet. Der Massenschwerpunkt der Arbeitsplatte (41) liegt somit auf der Schnittgeraden dieser beiden Mittelebenen.
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Die symmetrisch zur vertikalen Mittenquerebene des Tisches (10) angeordneten Beschläge (43) umfassen ein U-förmiges Profilteil (44) mit nach außen gebogenen Befestigungsflanschen (45), das z.B. aus verzinktem Stahlblech hergestellt ist. Das einzelne Profilteil (44) kann beispielsweise mittels Schrauben, die in z.B. jeweils vier angesenkten Bohrungen (46) pro Befestigungsflansch (45) eingesetzt sind, an der Arbeitsplatte (41) befestigt sein. Gegebenenfalls können die Befestigungsflansche (45) auch an die Arbeitsplatte (41) angeklebt werden. Die Profilteile sind z.B. an beiden Stirnseiten mittels selbstsichernder Verschlusskappen (51) verschlossen.
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Das einzelne Profilteil (44) hat zwei Flankendurchbrüche (48, 49), in denen im montierten Zustand, vgl. 4, jeweils ein Schwenkbolzen (52, 53) aufgenommen ist. Der Schwenkbolzen (52) mit dem größeren Durchmesser, er hat z.B. einen Durchmesser von 10 Millimeter, durchdringt die Durchgangsbohrung (35) des Gelenkeinsatzes (31). Der Gelenkabschnitt (34) taucht hierbei durch einen Durchbruch (55) im Verbindungsbereich (54) des Profilteils (44) ein. Die Schwenkachse (5) des Tisches (10) wird somit durch die miteinander fluchtenden Schwenkbolzen (52) markiert.
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Der Schwenkbolzen (53) trägt einen Rasthaken (61), der Teil der Verriegelungsvorrichtung (60) ist. Dieser ragt durch einen zweiten Durchbruch (56) des Verbindungsbereichs (54) aus dem Profilteil (44) heraus.
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Der Rasthaken (61), vgl. 8, ist beispielsweise ein Stahl- oder Kunststoffteil mit einer Länge von 46 Millimetern, einer Breite von 28 Millimetern und einer Dicke von 8 Millimetern. Er umfasst eine Schwenkbolzenaufnahme (62), eine Koppelstangenaufnahme (63) sowie eine Federführung (64). Die Stirnfläche der Hakenspitze ist als Anlagefläche (65) ausgebildet, an die außenliegend Führungsflächen (66, 67) und innenliegend Freiflächen (68) angrenzen. Die Anlagefläche (65) ist z.B. so angeordnet, dass beim Aufhängen des Rasthakens (61) im Schwenkbolzen (53) unter dem Einfluss der Schwerkraft ihr den Führungsflächen (66, 67) zugewandtes Ende gleich hoch oder höher liegt als ihr den Freiflächen (68) zugewandtes Ende.
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Die Führungsflächen (66, 67) umfassen hier einen geraden (66) und einen gebogenen Bereich (67). Der gebogene Bereich (67) geht sowohl in die Anlagefläche (65) als auch in die gerade Führungsfläche (66) tangential über. In der Darstellung der 8 schließt der gerade Bereich (66) mit der Anlagefläche (65) einen Winkel von z.B. 60 Grad ein. Die hier als gerade Führungsfläche (66) bezeichnete Fläche kann auch z.B. konvex gebogen sein oder einen von der Hakenspitze aus zunehmenden Krümmungsradius aufweisen. Gegebenenfalls kann dann auf den gebogenen Bereich (67) verzichtet werden.
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Die im Hakengrund angeordnete Koppelstangenaufnahme (63) ist eine einseitig angesenkte Durchgangsbohrung. Die Ansenkung (69) der beiden spiegelbildlich zueinander ausgebildeten Rasthaken (61) zeigt jeweils zur Tischmitte.
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Die Federführung (64), vgl. die 4 und 8 umfasst zwei Bolzen mit einem Durchmesser von jeweils 3 Millimetern, die im Ausführungsbeispiel ein Federende einer Drehspiralfeder (71), z.B. einer sogenannten Omegafeder, halten.
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Die als Einzelteil in der 10 dargestellte Drehspiralfeder (71) sitzt in den Darstellungen der 4 - 7 mit Spiel auf dem Schwenkbolzen (53) und stützt sich an der Unterseite (42) der Arbeitsplatte (41) ab. Sie belastet in diesen Figuren den Rasthaken (61) zusätzlich zur Schwerkraft im Uhrzeigersinn und verhindert z.B. eine unbeabsichtigte Bewegung des Rasthakens (61). Die beiden Drehspiralfedern (71) sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet.
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Die beiden Rasthaken (61) sind miteinander mittels einer Koppelstange (75) verbunden, die jeweils in der Koppelstangenaufnahme (63) sitzt und z.B. jeweils z.B. mittels einer Schraube befestigt ist.
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Die z.B. rohrförmige Koppelstange (75) ist von einem Übertragungselement (81), z.B. einem Zugmittel (81), umschlungen, das Teil der Lösevorrichtung (80) ist. Das Zugmittel (81) ist im Ausführungsbeispiel ein vernähtes Textilband, das in der Darstellung der 4 mit Lose zwischen einem Schubgelenk (82) und der Koppelstange (75) hängt. Die Koppelstange (75) kann im Umschlingungsbereich eine Führungsnut für das Zugmittel aufweisen. Das Zugmittel (81) kann auch ein Draht, ein Seil, eine Zugstange etc. sein.
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Das Schubgelenk (82) umfasst in der Darstellung der 1 bis 7 als Führungsteil (83) ein u-förmiges Blechprofil mit zwei Befestigungsflanschen (84). Mit den Befestigungsflanschen (84) liegt es an der Unterseite (42) der Arbeitsplatte (41) an und ist mit der Arbeitsplatte (41) z.B. verschraubt, verklebt, etc. Im Ausführungsbeispiel ist das Zugmittel (81) mit horizontalem und vertikalem Spiel im Führungsteil (83) gelagert.
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Das der Koppelstange (75) abgewandten Ende des Zugmittels (81) ist in einem Griff (91) gehalten, der im Ausführungsbeispiel mittels eines Griffführungsabschnitts (94) im Führungsteil (83) geführt ist. Beispielsweise umschlingt das Zugmittel (81) eine Zugmittellasche (96) und mit seinem Ende vernäht. Die Grifflasche (92), die z.B. um 35 Millimeter breiter ist als das Führungsteil (83), liegt in der Darstellung der 4 mit der Laschenrückseite (93) an der Außenseite des Führungsteils (83) an. In der Darstellung der 2 liegt sie vollständig unter der Arbeitsplatte (41), so dass sie von oben nicht sichtbar ist. Der mittlere Abschnitt (95) der mit beiden Endbereichen an der Unterseite (42) anliegenden Grifflasche (92), der die gleiche Materialstärke wie die Randbereiche aufweist, steht nach unten hervor und ist somit gut z.B. von der Tischlängsseite aus greifbar.
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Die Länge des Griffführungsabschnitts (94) ist beispielsweise größer als die Breite des Führungsteils (83).
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Anstatt des beschriebenen Zugmittelgetriebes kann die Lösevorrichtung (80) auch ein Gelenkviereck (100) umfassen. Die 14 zeigt beispielsweise den Getriebezug eines Gelenkvierecks (100) mit drei Drehgelenken (101, 102, 103) und einem Schubgelenk (82) sowie vier Getriebegliedern (106 - 109). Das erste Getriebeglied (106) ist beispielsweise eine Schubstange (106), die z.B. mittels eines Filmgelenks (101) mit einer weiteren Getriebestange (107) gekoppelt ist. Das Gelenk (102) ist das Gelenk, in dem die Getriebestange (107) in der durch die Koppelstangenaufnahmen (63) gebildeten Drehachse mit den Rasthaken (61) gekoppelt ist. Das dritte Getriebeglied (108) wird durch den Rasthaken (61) zwischen der Koppelstangenaufnahme (63) und den Schwenkbolzen (53) gebildet. Die Schwenkbolzen (53) markieren das Drehgelenk (103). Die Arbeitsplatte (41) bildet das vierte Getriebeglied (109), das das Schwenkzapfengelenk (103) mit dem Schubgelenk (82) verbindet. Der Getriebezug (106 - 108) kann z.B. als Kunststoffteil mit Filmgelenken (101, 102) ausgebildet sein. Die Schubstange (106) und der Rasthaken (61) bilden dann z.B. ein gemeinsames Spritzgussteil.
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In der in den 2 und 4 dargestellten Betriebsposition (3) steht die Tischplatte (40) waagerecht. Sie liegt mit den Beschlägen (43) beispielsweise auf den Anschlagpuffern des Auflageabschnitts (33) auf. Die Rasthaken (61) umgreifen jeweils den vorderen Teil des Auflageabschnitts (33) und werden, verursacht durch die auf die Rasthaken (61) wirkende Schwerkraft, an deren Unterseite zumindest mit einem Teil der Anlageflächen (65) gedrückt. Der einzelne Haken (61) hintergreift so das Gestell (20) und sichert die Position der Tischplatte (40). Beispielsweise verstärken die Drehspiralfedern (71) die Anpresskraft der Rasthaken (61) an den jeweiligen Auflageabschnitt (33).
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Um die Tischplatte (40) von der Betriebsposition (3) in die Lagerungsposition (4) zu bewegen, wird zunächst die Lösevorrichtung (80) betätigt. Hierzu umgreift der Bediener mit einer Hand den mittleren Abschnitt (95) der Grifflasche (92) und zieht diesen - parallel zur Unterseite (42) - zu sich her.
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Mit dem Griff (91) wird das Zugmittel (81) angezogen, das den Rasthaken (61), ausgehend von der Darstellung der 4 im Uhrzeigersinn um den Schwenkbolzen (53) schwenkt. Die Anlagefläche (65) löst sich vom Auflagenabschnitt (33).
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Die Tischplatte (40) liegt weiterhin auf dem Gestell (20) auf.
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Der Bediener kann nun mit der den Griff (91) umgreifenden Hand die Tischplatte (40) einseitig leicht anheben. Beispielsweise drückt er mit den Fingerknöcheln gegen die Unterseite (42) der Arbeitsplatte (41). Der Abstand des Kraftangriffpunktes des Bedieners zur Schwenkachse (5) beträgt hier das Neunfache des Abstands des Abstandes des Massenschwerpunkts von der Schwenkachse (5). Bei einer Tischplatte (40) mit einer Masse von 20 Kilogramm beträgt der erforderliche Kraftaufwand des Bedieners beispielsweise 23 Newton.
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Die Tischplatte (40) wird um die Schwenkachse (5) geschwenkt, vgl. 5. Das Zugmittel (82) ist gespannt, der Rasthaken (61) aufgeschwenkt.
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Beim weiteren Schwenken der Tischplatte (40) kann der Bediener nun z.B. mit dem Daumen und dem Handballen die Arbeitsplatte (41) abstützen und die Finger aus der Grifflasche (92) herausziehen. Er kann dann mit dieser Hand oder mit der zweiten Hand die Tischplatte (40) in die Lagerunsposition (4) schwenken.
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Nachdem der Rasthaken (61) den Auflageabschnitt (33) verlassen hat und der Bediener den Griff losgelassen hat, schwenkt der Rasthaken (61) unter dem Einfluss der Schwerkraft und der Drehspiralfeder (71) wieder in die Ausgangsposition, vgl. 7. Der Rasthaken (61) spannt hierbei z.B. das Zugmittel (81), wobei sich der Griff (91) mit der Laschenrückseite (93) an das Führungsteil (83) anlegt. Der Rasthaken (61) stellt damit die Lösevorrichtung (80) zurück in die Ausgangslage.
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Gegebenenfalls kann die Drehspiralfeder (71) entfallen. Wenn das Griffstück (91) oder eine Schubstange (106) eine Rückstellfeder, z.B. eine Blattfeder aufweist, kann dieses die Rückstellung unterstützen. Beispielsweise bei einem Kunststoffteil kann dieses Federelement integriert sein.
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Die Tischplatte (40) kann nun weiter in die in den 1, 3 und 7 dargestellte vertikale Lage geschwenkt werden. Der Massenschwerpunkt der Tischplatte (40) wandert auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse (5). Bei einer vertikal stehenden Tischplatte (40), vgl. 3, hat der Massenschwerpunkt die Lotgerade durch die Schwenkachse (5) überschritten. Sie kann z.B. an einem Anschlag anliegen. Die Tischplatte (40) steht sicher in der Lagerungsposition (4). Gegebenenfalls kann die Tischplatte (40) in der Lagerungsposition (4) um wenige Winkelgrad, z.B. 10 Grad, zu einer vertikalen Ebene geneigt sein. Aufgrund der Kräfteverhältnisse besteht auch in diesen Positionen ein stabiles Gleichgewicht.
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Um die Tischplatte (40) von der Lagerungsposition (4) in die Betriebsposition (3) zu schwenken, greift der Bediener die Tischplatte (40) ein- oder zweihändig z.B. an einer Längsseite und schwenkt sie in den Darstellungen der 3 und 2 gegen den Uhrzeigersinn. Bevor die Tischplatte (40) die Betriebsposition (3) erreicht, berühren die Rasthaken (61) mit den Führungsflächen (66) die jeweiligen Gleitflächen (15) der Auflageabschnitte (33). Die Rasthaken (61) werden aufgeschwenkt, vgl. 6, und gleiten weiter entlang der Führungsflächen (66, 67) nach unten. Das einfach wirkende Zugmittel (81) wird entspannt. Der Griff (91) verbleibt in seiner Position.
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Sobald die Auflageabschnitte (33) die Rasthaken (61) freigeben, schnappen diese ein und hintergreifen die Auflageabschnitte (33). Die Anlageflächen (65) legen sich an die Auflageabschnitte (33) an und verrasten diese selbstsichernd.
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Gegebenenfalls kann der Tisch (10) eine einseitige Verriegelungsvorrichtung (60) aufweisen. Auch die Lösevorrichtung (80) kann dann auf dieser Seite angeordnet sein.
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Auch Kombinationen der verschiedenen Ausführungsbeispiele sind denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Boden
- 3
- erste Schwenkposition, Betriebsposition
- 4
- zweite Schwenkposition, Lagerungsposition
- 5
- Schwenkachse
- 10
- Tisch
- 15
- Gleitflächen
- 19
- Schutzprofil
- 20
- Gestell
- 21
- Tragrohr
- 22
- Querrohr
- 24
- Verbindungsrohr
- 25
- Oberkante
- 26
- Bogenbereich, vorne
- 27
- Bogenbereich, hinten
- 28
- Einsenkung
- 29
- Einsenkung
- 31
- Gelenkeinsätze
- 32
- Einsetzabschnitt
- 33
- Auflageabschnitt
- 34
- Gelenkabschnitt
- 35
- Durchgangsbohrungen
- 36
- Durchgangsbohrungen
- 37
- Übergangsbogen
- 38
- Auflagefläche
- 39
- Gewindebohrung
- 40
- Tischplatte
- 41
- Arbeitsplatte
- 42
- Unterseite
- 43
- Beschläge
- 44
- U-förmiges Profilteile, Profilteile
- 45
- Befestigungsflansche
- 46
- Durchbrüche, Bohrungen
- 48
- Flankendurchbruch
- 49
- Flankendurchbruch
- 51
- Kappen, Verschlusskappen
- 52
- Schwenkbolzen
- 53
- Schwenkbolzen
- 54
- Verbindungsbereich
- 55
- Durchbruch
- 56
- Durchbruch
- 60
- Verriegelungsvorrichtung
- 61
- Rasthaken
- 62
- Schwenkbolzenaufnahme
- 63
- Koppelstangenaufnahme
- 64
- Federführung
- 65
- Anlagefläche
- 66
- Führungsfläche
- 67
- Führungsfläche
- 68
- Freiflächen
- 69
- Ansenkung
- 71
- Drehspiralfeder
- 75
- Koppelstange
- 80
- Lösevorrichtung
- 81
- Übertragungselement, Zugmittel
- 82
- Schubgelenk, Schubführung
- 83
- Führungsteil
- 84
- Befestigungsflansche
- 91
- Griff
- 92
- Grifflasche
- 93
- Laschenrückseite
- 94
- Griffführungsabschnitt
- 95
- mittlerer Abschnitt, Laschenabschnitt
- 96
- Zugmittellasche
- 100
- Gelenkviereck
- 101
- Drehgelenk, Filmgelenk
- 102
- Drehgelenk, Filmgelenk
- 103
- Drehgelenk, Schwenkzapfengelenk
- 106
- Getriebeglied, Schubstange
- 107
- Getriebeglied, Getriebestange
- 108
- Getriebeglied
- 109
- Getriebeglied