DE102008051788B4 - Stuhl - Google Patents

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DE102008051788B4 DE200810051788 DE102008051788A DE102008051788B4 DE 102008051788 B4 DE102008051788 B4 DE 102008051788B4 DE 200810051788 DE200810051788 DE 200810051788 DE 102008051788 A DE102008051788 A DE 102008051788A DE 102008051788 B4 DE102008051788 B4 DE 102008051788B4
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Figueroa Buero fur Gestaltung GmbH
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/46Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Drehstuhl (2), mit einem Sitzteil (4) und einer Rückenlehne (6), wobei die Rückenlehne (6) eine Mehrlagenstruktur aufweist, welche eine hintere als Rahmen wirkende Schale (10), die mit dem Sitzteil verbunden ist, sowie eine auf der Vorderseite der Schale (10) angeordnete elastisch nachgiebige Lage (12) umfasst. Die hintere Schale (10) ist mit quer verlaufenden Schlitzen (14) versehen und zwischen der Schale (10) und der elastisch nachgiebigen Lage (12) ist eine Zwischenschale (16) als weitere Lage angeordnet, die quer verlaufende Lamellen (18) aufweist. Die Lamellen (18) der Zwischenschale (16) sind deckungsgleich mit den Schlitzen (14) der hinteren Schale (10) ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Drehstuhl, gemäß Oberbegriff des Patent Anspruchs 1.
  • Bei Stühlen der genannten Art, die insbesondere für den Büroeinsatz gedacht sind, kommt der Rückenlehnenstruktur eine besondere Bedeutung zu, da die Rückenlehne eines Sitzes die Wirbelsäule der sitzenden Person abstützen soll. Es gibt daher eine Vielzahl von Vorschlägen zur ergonomischen Optimierung solcher Stühle. Moderne Stühle lassen sich durch zahlreiche Einstellmöglichkeiten auf die persönlichen Bedürfnisse einstellen. Ein solcher moderner Stuhl bietet diverse Einstellmöglichkeiten für das Sitzteil und die Rückenlehne. Ganz besondere Bedeutung kommt dabei der Abstützung im Lendenwirbelbereich zu. Hierfür sind schon aufwendige und komplizierte und mit relativ hohen Kosten verbundene Mechanismen vorgeschlagen worden.
  • In der DE 690 03 890 T2 wird eine Rückenlehne mit einer Mehrschichtstruktur vorgeschlagen, durch die eine geeignete, differenzierte Abstützung für den Rücken des Sitzenden ohne einen komplizierten zusätzlichen Mechanismus angegeben wird. Diese bekannte Rückenlehne wird durch ein starres hinteres Stützbett gebildet, in dem alle mechanischen Einrichtungen zum Neigen der Rückenlehne, zum Tragen einer Kopfstütze usw. angeordnet sein können. Auf das starre Stützbett ist eine Polstermasse mit einer Mehrschichtenstruktur aufgeklebt, die aus mindestens zwei Schichten mit unterschiedlicher Elastizität gebildet ist, derart, dass eine weiche Schicht und eine starre Schicht gebildet werden, wobei die weiche Schicht in der Fläche, die in Kontakt mit der Vorderseite der angrenzenden starren Schicht steht, horizontale Ausnehmungen im Rücken- und Lendenbereich aufweist. Diese Ausnehmungen unterbrechen die Haftfläche zwischen der weichen und starren Schicht. Diese bekannte Sitzrückenlehnenstruktur ist wegen des hinteren starren nicht verformbaren Stützbettes aus ergonomischen Gründen nicht optimal, auch wenn das starre hintere Lehnenstützbett ein vorderseitiges Doppel-„S”-Profil aufweisen soll, welches damit ebenfalls starr ist und sich nicht an das jeweilige Rückenprofil der einsitzenden Person anpassen kann.
  • Durch die DE 10 2006 040 835 A1 ist ein Sitz- und/oder Liegemöbel bekannt mit zumindest einer als Rückenlehne oder Liege ausgestalteten Ablagefläche, die als einstückiges Formteil ausgebildet ist und mehrere etwa parallel zueinander orientierte Sitzstäbe aufweist. Die Stützstäbe sind beidseits an ihren Stabenden über Federstege mit dem angrenzenden äußeren Randbereich des einstückigen Formteiles verbunden. Die Federstege sind bei einer Druckbelastung der Stützstäbe federelastisch verformbar.
  • Aus der US 6168239 B1 ist eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz bekannt mit einer vorderen und hinteren Schale bekannt, zwischen denen eine Zwischenschale angeordnet ist. Diese Zwischenschale ist mit quer verlaufenden Schlitzen versehen.
  • Die Rückenlehne nach der DE 10 2006 040 835 A1 weist nur zwei Schalen auf, von denen die hintere mit quer verlaufenden Schlitzen ausgestattet ist. Die Rückenlehne bei dem Sitz nach der US 6168239 B1 weist zum Unterschied zur Rückenlehne nach der DE 10 2006 040 835 A1 zwischen der hinteren und der vorderen Schale eine Zwischenschale auf, die mit quer verlaufenden Schlitzen versehen ist. Bei beiden bekannten Rückenlehnenkonstruktionen ist die relativ geringe Elastizität und die Verbesserungsfähige Abstützung im Lendenwirbelbereich als nachteilig zu sehen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die Rückenlehne eines Stuhles der eingangs genannten Art ergonomisch zu optimieren, ohne den Einsatz von zusätzlichen Mechanismen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patent Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schlägt eine Dreilagenstruktur vor, bestehend aus einer hinteren als Rahmen wirkenden Schale, die mit quer verlaufenden Schlitzen versehen ist, einer elastisch nachgiebigen Lage und einer zwischen der hinteren Schale und der nachgiebigen Lage angeordneten weiteren Schale als Zwischenlage, die mit quer verlaufenden Lamellen ausgestattet ist. Durch diese Ausbildung erhält die Rückenlehne eine besonders gestaltete Elastizität, wodurch unabhängig von der Bewegung der einsitzenden Person stets eine optimale Abstützung insbesondere im Lendenwirbelbereich erzielt wird.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel darstellte ist, näher erläutert werden.
  • Es zeigt:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Stuhl ohne Bezug in einer Vorderansicht,
  • 2 den Stuhl nach 1 in einer Seitenansicht,
  • 3 den Stuhl nach 1 in einer Rückansicht,
  • 4 den Stuhl nach 1 in einer perspektivischen Darstellung schräg von hinten,
  • 5 die verschiedenen Lagen der Rückenlehne des erfindungsgemäßen Stuhls in auseinander gezogener Darstellung,
  • 6 einen Teil des erfindungsgemäßen Stuhles mit aufgespanntem Bezug und
  • 7 einen Teil der Rückenlehne des erfindungsgemäßen Sitzes mit teilweise aufgespanntem Bezug.
  • Gleiche und einander entsprechende Bauteile sind in den Figuren der Zeichnung mit den gleichen Bezugszeichen verstehen.
  • Die Zeichnung zeigt in den 1 bis 4 einen Drehstuhl 2 mit einem Sitzteil 4 und einer Rückenlehne 6. Die Rückenlehne 6 weist eine Mehrlagenstruktur auf, vgl. 5, 6, und 7. Die 1 bis 4 zeigen den Drehstuhl 2 ohne Bezug.
  • Die Mehrlagenstruktur umfasst eine hintere als Rahmen wirkende Schale 10, die mit dem Sitzteil 4 verbunden ist, sowie eine auf der Vorderseite der Schale 10 angeordnete elastisch nachgiebige Lage 12, die den Bezug der Rückenlehne bildet. Die hintere Schale 10 ist mit quer verlaufenden Schlitzen 14 versehen, vgl. 16. Zwischen der hinteren Schale 10 und der elastisch nachgiebigen Lage 12 ist eine Zwischenschale 16 als eine weitere Lage angeordnet, die quer verlaufende Lamellen 18 aufweist.
  • Die Lamellen 18 sind vorzugsweise deckungsgleich mit den Schlitzen 14 der hinteren Schale 10 ausgebildet. Im eingebauten Zustand der Zwischenlage bzw. Zwischenschale 16 sind die Lamellen 18 vorzugsweise mit den Schlitzen 14 der hinteren Schale 10 ausgerichtet.
  • Die hintere Schale 10 weist in der Seitenansicht eine Doppel-”S”-Form auf, vgl. insbesondere 2.
  • Die hintere Schale 10 und die Zwischenschale 16 erhalten durch die Schlitze 14 und die Lamellen 18 ergonomisch günstige federnd elastische Eigenschaften.
  • Die Lamellen 18 sind durch obere und/oder untere aus der Fläche der Zwischenschale 16 ausgestellte streifenförmige Wandbereiche von in der Zwischenlage bzw. Zwischenschale 16 querverlaufend ausgebildeten Schlitzen 20 gebildet.
  • Die Schlitze 14 der hinteren Schale und die Schlitze 20 und damit die Lamellen 18 der Zwischenschale 16 sind vorzugsweise nach unten leicht gewölbt ausgebildet.
  • Die Zwischenschale 16 weist eine der Kontur der hinteren Schale 10 angepasste Kontur auf.
  • Die hintere Schale 10 weist zumindest an den Seiten jeweils einen nach vorn zeigenden Rand 22 auf.
  • Die als Zwischenschale ausgebildete Zwischenlage 16 ist in den vom Rand 22 eingeschlossenen Raum einlegbar und mit der hinteren Schale 10 verbindbar, wobei die Verbindung vorzugsweise durch Aufklipsen mittels in den Ecken angeordneten Klipselementen 25 erfolgt.
  • Die elastisch nachgiebige Lage 12 ist die Zwischenschale 16 überdeckend und den Rand 22 der hinteren Schale 10 übergreifend mit der hinteren Schale 10 verbindbar. Hierzu ist die hintere Schale 10 rückseitig im Randbereich mit einer Nut 26 versehen, in der die vorderseitig auf die Rückenlehne 6 aufgespannte elastisch nachgiebige Lage 12 mittels in die Nut einrastenden Mitteln festlegbar ist.
  • Die hintere Schale 10 der Rückenlehne 6 ist vorzugsweise einstückig mit dem Sitzteil 4 ausgebildet. Sie kann aber auch über ein Adapterteil mit dem Sitzteil verbunden sein.
  • Die hintere Schale 10 und die Zwischenschale 16 sind Formteile aus Kunststoff.
  • Die elastisch nachgiebige Lage 12 besteht aus einem Bezug, bspw. einem Netz 30 mit oder ohne dünner Unterpolsterung, vgl. 7.
  • Anhand der 6 ist erkennbar, wie ein Bezug 34 an der Rückenlehne 6 aufgespannt ist. Der Bezug 34 wird hierzu randseitig mit geeigneten Mitteln in die Rückenlehnen-Nut 26 eingelegt.
  • Die 7 zeigt die hintere Schale 10 mit aufgeklipster Zwischenschale 16 und mit teilweise aufgespanntem Netz-Bezug 30, der unterseitig, wie dargestellt, mit einer dünnen Polsterschicht versehen sein kann.
  • Das Sitzteil 4 ist mittels einer im Sitzteil integrierten Sitzverstellung, bestehend aus einer Exzenter-Keil-Anordnung, in der Höhe und Neigung verstellbar ausgebildet.
  • 2
    Drehstuhl
    4
    Sitzteil
    6
    Rückenlehne
    10
    Schale
    12
    elastisch nachgiebige Lage
    14
    Schlitz
    16
    Zwischenlage/Zwischenschale
    18
    Lamellen
    20
    Schlitz
    22
    Rand
    25
    Klipselemente
    26
    Nut
    30
    Netz

Claims (19)

  1. Stuhl, insbesondere Drehstuhl (2), mit einem Sitzteil (4) und einer Rückenlehne (6), wobei die Rückenlehne (6) eine Mehrlagenstruktur aufweist, welche eine hintere als Rahmen wirkende Schale (10), die mit dem Sitzteil verbunden ist, sowie eine auf der Vorderseite der Schale (10) angeordnete elastisch nachgiebige Lage (12) umfasst, wobei die hintere Schale (10) mit quer verlaufenden Schlitzen (14) versehen ist und zwischen der Schale (10) und der elastisch nachgiebigen Lage (12) eine Zwischenschale (16) als weitere Lage angeordnet ist, die quer verlaufende Lamellen (18) aufweist.
  2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (18) der Zwischenschale (16) deckungsgleich mit den Schlitzen (14) der hinteren Schale (10) ausgebildet sind.
  3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (18) im eingebauten Zustand der Zwischenschale (16) mit den Schlitzen (14) der hinteren Schale (10) ausgerichtet sind.
  4. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schale (10) in der Seitenansicht eine Doppel-„S”-Form aufweist.
  5. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schale (10) federnd elastisch ausgebildet ist.
  6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschale (16) federnd elastisch ausgebildet ist.
  7. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (18) durch obere und/oder untere aus der Fläche der Zwischenschale (16) ausgestellte streifenförmige Wandbereiche von in der Zwischenschale (16) quer verlaufend ausgebildeten Schlitzen (20) gebildet sind.
  8. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschale (16) eine der Kontur der hinteren Schale (10) angepasste Kontur aufweist.
  9. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schale (10) zumindest an den Seiten jeweils einen nach vorn zeigenden Rand (22) aufweist.
  10. Stuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschale (16) in den vom Rand (22) eingeschlossenen Raum einlegbar und mit der hinteren Schale (10) verbindbar ist.
  11. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschale (16) auf die hintere Schale (10) aufklipsbar ist.
  12. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch nachgiebige Lage (12) die Zwischenschale (16) überdeckend und den Rand (22) der hinteren Schale (10) übergreifend mit der hinteren Schale (10) verbindbar ist.
  13. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schale (10) rückseitig im Randbereich mit einer Nut (26) versehen ist, in der die vorderseitig auf die Rückenleh ne (6) aufgespannte elastisch nachgiebige Lage (12) mittels in die Nut einrastenden Mitteln festlegbar ist.
  14. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schale (10) der Rückenlehne (6) einstückig mit dem Sitzteil (4) ausgebildet ist
  15. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schale (10) der Rückenlehne (6) über ein Adapterteil mit dem Sitzteil (4) verbunden ist.
  16. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Schale (10) und die Zwischenschale (16) Formteile aus Kunststoff sind.
  17. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch nachgiebige Lage (12) aus einem Bezug mit oder ohne Polster besteht.
  18. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch nachgiebige Lage (12) aus einem Netz (30) als Bezug mit oder ohne Unterpolsterung besteht.
  19. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (4) mittels einer im Sitzteil integrierten Sitzverstellung, bestehend aus einer Exzenter-Keil-Anordnung, in der Höhe und Neigung verstellbar ausgebildet ist.
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Legal Events

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OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R020 Patent grant now final

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