DE102008050813A1 - Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle (11), insbesondere einer Bedruckstoffrolle, mit einer Aufnahme (12) für die Materialbahnrolle (11) und einem Antrieb, um die Materialbahnrolle (11) anzutreiben, und mit einer Steuerungseinrichtung, die rechnerisch oder messtechnisch einen Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle (11) ermittelt und abhängig vom so ermittelten Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle (11) und abhängig von einer vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit der Materialbahnrolle (11) eine Drehzahl für den Antrieb ermittelt, mit welcher derselbe die Materialbahnrolle zur Bereitstellung der vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit antreibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Sicherheitseinrichtung, die unabhängig von der Steuerungseinrichtung den Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle (11) messtechnisch ermittelt und abhängig hiervon sowie von definierten Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten eine entsprechende Drehzahlobergrenze bestimmt, wobei die Sicherheitseinrichtung dann, wenn die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl die von der Sicherheitseinrichtung bestimmte Drehzahlobergrenze übersteigt, den Antrieb der Materialbahnrolle (11) stillsetzt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Rollenwechsler von Rollenrotationsdruckmaschinen verfügen über mindestens zwei Vorrichtungen zum drehenden Antreiben jeweils einer als Bedruckstoffrolle ausgebildeten Materialbahnrolle, wobei eine erste Vorrichtung eine aktuell zu bedruckende Bedruckstoffrolle antreibt und eine zweite Vorrichtung diejenige Bedruckstoffrolle antreibt, die nach dem vollständigen Abwickeln der aktuell zu bedruckenden Bedruckstoffrolle von der entsprechenden Vorrichtung mit der aktuell zu bedruckenden Bedruckstoffrolle zu verbinden ist. Jede Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle verfügt einerseits über eine Aufnahme für die Materialbahnrolle und andererseits über einen Antrieb, um die Materialbahnrolle rotatorisch anzutreiben, wobei die Drehzahl des jeweiligen Antriebs der jeweiligen Vorrichtung einerseits vom Durchmesser bzw. Radius der Materialbahnrolle und andererseits von der gewünschten Umfangsgeschwindigkeit der Materialbahnrolle abhängig ist. Um eine Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle demnach korrekt betreiben zu können, muss der Durchmesser bzw. der Radius der Materialbahnrolle bekannt sein, um abhängig vom Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle die Drehzahl derselben so einstellen zu können, damit eine vorgegebene Umfangsgeschwindigkeit derselben eingehalten wird. Hierzu dienen bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle Steuerungseinrichtungen, die einen Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle rechnerisch oder messtechnisch ermitteln und abhängig vom ermittelten Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle und abhängig von der vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit derselben eine Drehzahl für den Antrieb ermitteln.
- Eine Materialbahnrolle kann bedingt durch Fehler in der Herstellung, im Transport oder in der Lagerung derselben einen exzentrischen Massenschwerpunkt aufweisen. Dann, wenn eine Materialbahnrolle mit einem exzentrischen Massenschwerpunkt drehend bzw. rotatorisch angetrieben wird, werden Fliehkräfte freigesetzt, die in die Vorrichtung zum drehenden Antreiben der Materialbahnrolle als radial zur Drehachse der Materialbahnrolle umlaufende Kraftkomponente eingeleitet werden. Dies stellt eine erhebliche Belastung für die gesamte Mechanik dar. Für den Fall, dass eine exzentrisch verformte Materialbahnrolle mit einem großen Durchmesser und demnach hohen Gewicht fälschlicherweise auf eine Drehzahl einer kleinen und damit leichten Rolle beschleunigt wird, stellt sich eine Überlastung der gesamten Mechanik durch die auftretende Fliehkraft ein, sodass die gesamte Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle zerstört werden kann. Neben erheblichen Beschädigungen der Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahn stellt dieses Szenario auch eine große Gefährdung für Personen dar, die sich im Bereich der Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle aufhalten. Es besteht daher Bedarf an einer Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle, bei welcher sicher vermieden werden kann, dass eine Materialbahnrolle mit einer unzulässig hohen Drehzahl rotatorisch angetrieben wird.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle umfasst eine Sicherheitseinrichtung, die unabhängig von der Steuerungseinrichtung den Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle messtechnisch ermittelt und abhängig hiervon sowie von definierten Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten eine entsprechende Drehzahlobergrenze bestimmt, wobei die Sicherheitseinrichtung dann, wenn die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl die von der Sicherheitseinrichtung bestimmte Drehzahlobergrenze übersteigt, den Antrieb der Materialbahnrolle stillsetzt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle umfasst zusätzlich zur Steuerungseinrichtung, die rechnerisch oder messtechnisch einen Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle ermittelt, eine Sicherheitseinrichtung, die unabhängig von der Steuerungseinrichtung den Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle messtechnisch ermittelt und abhängig hiervon sowie von definierten Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten eine entsprechende Drehzahlobergrenze bestimmt, wobei die Sicherheitseinrichtung dann, wenn die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl zum Antreiben der Materialbahnrolle die von der Sicherheitseinrichtung bestimmte Drehzahlobergrenze übersteigt, den Antrieb der Materialbahnrolle z. B. durch Unterbrechen der Stromzufuhr stillsetzt. Es liegt demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, abhängig von quantisierten bzw. abgestuften Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten der Materialbahnrolle Drehzahlobergrenzen festzulegen, die nicht überschritten werden können. Hierdurch kann sicher vermieden werden, dass z. B. eine große und demnach schwere, exzentrisch verformte Materialbahnrolle auf eine Drehzahl einer wesentlich kleineren und demnach leichteren Rolle beschleunigt wird. Hiermit können Überlastungen der Mechanik sowie Personengefährdungen sicher ausgeschlossen werden.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : eine schematisierte Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 : die Vorrichtung der1 in Seitenansicht; -
3 : eine schematisierte Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und -
4 : die Vorrichtung der3 in Seitenansicht. -
1 und2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung10 zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle11 , nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel einer Bedruckstoffrolle. Die Vorrichtung10 verfügt über eine zwei Zapfen12 umfassende Aufnahme für die Bedruckstoffrolle bzw. die Materialbahnrolle11 , wobei die Zapfen12 mit Hilfe eines nicht gezeigten Antriebs angetrieben werden können, um die Materialbahnrolle11 drehend bzw. rotatorisch anzutreiben. - Jeder der beiden Zapfen
12 greift an einem axialen Ende13 bzw.14 in eine zentrische Ausnehmung der Materialbahnrolle11 ein, wobei die Mittelpunkte der Zapfen12 dabei auf einer Drehachse der drehend bzw. rotatorisch anzutreibenden Materialbahnrolle11 liegen. Um z. B. eine abgewickelte Materialbahnrolle11 von den Zapfen12 zu entfernen und eine neue Materialbahnrolle11 auf den Zapfen12 zu positionieren, sind die Zapfen12 an Trägern15 gelagert, wobei die Träger15 an einer Bodenwand der Vorrichtung10 derart verschiebbar gelagert sind, dass der Axialabstand der Träger15 relativ zu den Enden13 ,14 der Materialbahnrolle11 verändert werden kann. Antriebe zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle11 sind vorzugsweise in die Träger15 integriert. - Die in
1 und2 gezeigte Vorrichtung10 zum drehenden Antreiben der Materialbahnrolle11 verfügt über eine nicht gezeigte Steuerungseinrichtung, die rechnerisch oder auch messtechnisch einen Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle11 ermittelt und abhängig vom so ermittelten Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle11 sowie abhängig von einer vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit der Materialbahnrolle11 eine Drehzahl für den Antrieb ermittelt, mit welcher der Antrieb und damit die Materialbahnrolle11 angetrieben wird, sodass die Umfangsgeschwindigkeit der Materialbahnrolle11 der vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit entspricht. - Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung
10 neben der Steuerungseinrichtung, welche den Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle11 rechnerisch oder messtechnisch ermittelt, weiterhin eine Sicherheitseinrichtung, die unabhängig von der Steuerungseinrichtung den Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle11 messtechnisch ermittelt und abhängig von dem messtechnisch ermittelten Durchmesser oder Radius sowie von definierten Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten eine entsprechende Drehzahlobergrenze für die Materialbahnrolle11 bestimmt, wobei die Sicherheitseinrichtung dann, wenn die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl für die Materialbahnrolle11 die von der Sicherheitseinrichtung bestimmte Drehzahlobergrenze übersteigt, den Antrieb der Materialbahnrolle11 stillsetzt, indem z. B. die Stromzufuhr zum Antrieb unterbrochen wird. - Im Ausführungsbeispiel der
1 umfasst die Sicherheitseinrichtung mehrere parallel zur Drehachse der Materialbahnrolle11 wirkende, in Axialrichtung der Materialbahnrolle11 gesehen neben den axialen Enden13 ,14 derselben positionierte Sensoren17 ,18 , die jeweils einen unterschiedlichen Abstand von der Drehachse der Materialbahnrolle aufweisen. Jeweils ein Sensor17 , der benachbart zum axialen Ende14 der Materialbahnrolle11 positioniert ist, wirkt mit einem Sensor18 , der benachbart zum axialen Ende13 der Materialbahnrolle positioniert ist, zusammen, wobei jeweils zwei zusammenwirkende Sensoren17 ,18 z. B. in Form einer Lichtschranke als Sender und Empfänger ausgebildet sein können. Der Abstand der Sensoren17 ,18 von der Drehachse der Materialbahnrollen definiert dabei eine Quantisierung bzw. Abstufung von messtechnisch erfassbaren Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten, wobei für jeden Durchmessergrenzwert oder Radiusgrenzwert eine Drehzahlobergrenze hinterlegt ist, die jeweils oberhalb der im regulären Produktionsbetrieb von der Steuerungseinrichtung für einen vergleichbaren Durchmesser oder Radius bestimmten Drehzahl liegt. Dabei ist für die Sensoren17 ,18 , die den größten Abstand von der Drehachse der Materialbahnrolle aufweisen, typischerweise die kleinste Drehzahlobergrenze hinterlegt. Für die Sensoren17 ,18 , die einen geringeren Abstand von der Drehachse der Materialbahnrolle11 aufweisen, sind größere Drehzahlobergrenzen hinterlegt. - Beim Ausführungsbeispiel der
1 wird demnach in diskreten, quantisierten bzw. abgestuften Schritten der Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle11 mit Hilfe der Sensoren17 ,18 der Sicherheitseinrichtung messtechnisch erfasst, wobei abhängig hiervon eine Drehzahlobergrenze bestimmt wird, welche die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl zum Antreiben der Materialbahnrolle11 nicht überschreiten darf. Überschreitet die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl die von der Sicherheitseinrichtung bestimmte Drehzahlobergrenze, so wird der Antrieb der Materialbahnrolle11 stillgesetzt. Dann hingegen, wenn die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl unterhalb der von der Sicherheitseinrichtung bestimmten Drehzahlobergrenze liegt, wird der Antrieb der Materialbahnrolle11 mit der von der Steuerungseinrichtung bestimmten Drehzahl angetrieben. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
20 zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle11 zeigen3 und4 , wobei nachfolgend zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden und nur auf solche Details eingegangen wird, durch die sich das Ausführungsbeispiel der3 und4 vom Ausführungsbeispiel der1 und2 unterscheidet. - Im Ausführungsbeispiel der
3 und4 umfasst die Sicherheitseinrichtung einen in Radialrichtung der Materialbahnrolle11 wirkenden, in Axialrichtung derselben gesehen zwischen den axialen Enden13 ,14 der Materialbahnrolle positionierten und von der Mantelfläche der Materialbahnrolle11 beabstandeten Sensor21 , wobei das von dem Sensor21 bereitgestellt Messsignal mit quantisierten bzw. abgestuften Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten verglichen wird, und wobei für jeden Durchmessergrenzwert oder Radiusgrenzwert eine Drehzahlobergrenze hinterlegt ist, die wiederum jeweils oberhalb dem regulären Produktionsbetrieb von der Steuerungseinrichtung für einen vergleichbaren Durchmesser oder Radius bestimmten Drehzahl liegt. - Im Ausführungsbeispiel der
3 und4 reicht demnach ein einziger Sensor21 aus, dessen kontinuierliches Messsignal über dem Durchmesser bzw. Radius der Materialbahn quantisiert bzw. abgestuft wird, nämlich durch Vergleich des Messsignals mit den quantisierten bzw. abgestuften Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten. Über für die entsprechenden Durchmessergrenzwerte oder Radiusgrenzwerte hinterlegte Drehzahlobergrenzen kann dann die bereits beschriebene Sicherheitsfunktion realisiert werden, um zu verhindern, dass eine Materialbahnrolle11 auf eine unzulässig hohe Drehzahl beschleunigt wird. - Im Unterschied hierzu ist es auch möglich, mehrere in Radialrichtung der Materialbahnrolle
11 wirkende, in Axialrichtung der Materialbahnrolle11 gesehen zwischen den axialen Enden13 ,14 derselben positionierte Sensoren21 vorzusehen, wobei dann jeder der Sensoren einen vorgegebenen, quantisierten bzw. abgestuften Durchmessergrenzwert oder Radiusgrenzwert der Materialbahnrolle11 detektiert, und wobei für jeden der quantisierten bzw. abgestuften Durchmessergrenzwerte bzw. Radiusgrenzwerte eine entsprechende Drehzahlobergrenze hinterlegt ist. -
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Bedruckstoffrolle
- 12
- Zapfen
- 13
- Ende
- 14
- Ende
- 15
- Träger
- 16
- Bodenwand
- 17
- Sensor
- 18
- Sensor
- 20
- Vorrichtung
- 21
- Sensor
Claims (5)
- Vorrichtung zum drehenden Antreiben einer Materialbahnrolle, insbesondere einer Bedruckstoffrolle, mit einer Aufnahme für die Materialbahnrolle und einem Antrieb, um die Materialbahnrolle abzutreiben, und mit einer Steuerungseinrichtung, die rechnerisch oder messtechnisch einen Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle ermittelt und abhängig vom so ermittelten Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle und abhängig von einer vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit der Materialbahnrolle eine Drehzahl für den Antrieb ermittelt, mit welcher derselbe die Materialbahnrolle zur Bereitstellung der vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit antreibt, gekennzeichnet durch eine Sicherheitseinrichtung, die unabhängig von der Steuerungseinrichtung den Durchmesser oder Radius der Materialbahnrolle (
11 ) messtechnisch ermittelt und abhängig hiervon sowie von definierten Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten eine entsprechende Drehzahlobergrenze bestimmt, wobei die Sicherheitseinrichtung dann, wenn die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl die von der Sicherheitseinrichtung bestimmte Drehzahlobergrenze übersteigt, den Antrieb der Materialbahnrolle (11 ) stillsetzt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung mehrere parallel zu einer Drehachse der Materialbahnrolle wirkende, in Axialrichtung der Materialbahnrolle gesehen neben axialen Enden derselben positionierte und einen unterschiedlichen Abstand zur Drehachse der Materialbahnrolle (
11 ) aufweisende Sensoren (17 ,18 ) umfasst, wobei der Abstand der Sensoren (17 ,18 ) von der Drehachse der Materialbahnrolle (11 ) eine Quantisierung bzw. Abstufung der Durchmessergrenzwerte oder Radiusgrenzwerte definiert, und wobei für jeden Durchmessergrenzwert oder Radiusgrenzwert eine Drehzahlobergrenze hinterlegt ist, die jeweils oberhalb der im regulären Produktionsbetrieb von der Steuerungseinrichtung für einen vergleichbaren Durchmesser oder Radius bestimmten Drehzahl liegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung einen in Radialrichtung der Materialbahnrolle wirkenden, in Axialrichtung der Materialbahnrolle gesehen zwischen axialen Enden derselben positionierten und von der Mantelfläche der Materialbahnrolle (
11 ) beabstandeten Sensor (21 ) umfasst, wobei das von dem Sensor bereitgestellte Signal mit quantisierten bzw. abgestuften Durchmessergrenzwerten oder Radiusgrenzwerten verglichen wird, wobei für jeden Durchmessergrenzwert oder Radiusgrenzwert eine Drehzahlobergrenze hinterlegt ist, die jeweils oberhalb der im regulären Produktionsbetrieb von der Steuerungseinrichtung für einen vergleichbaren Durchmesser oder Radius bestimmten Drehzahl liegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung mehrere in Radialrichtung der Materialbahnrolle wirkende, in Axialrichtung der Materialbahnrolle gesehen zwischen axialen Enden derselben positionierte und von der Mantelfläche der Materialbahnrolle (
11 ) beabstandete Sensoren (21 ) umfasst, wobei für jeden Sensor anhängig von einem dem jeweiligen Sensor zugeordneten, quantisierten bzw. abgestuften Durchmessergrenzwert oder Radiusgrenzwert eine Drehzahlobergrenze hinterlegt ist, die jeweils oberhalb der im regulären Produktionsbetrieb von der Steuerungseinrichtung für einen vergleichbaren Durchmesser oder Radius bestimmten Drehzahl liegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung dann, wenn die von der Steuerungseinrichtung ermittelte Drehzahl unterhalb der von der Sicherheitseinrichtung bestimmten Drehzahlobergrenze liegt, den Antrieb der Materialbahnrolle (
11 ) mit der von der Steuerungseinrichtung bestimmten Drehzahl antreibt.
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