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Die
Erfindung betrifft ein Verkaufsregal nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 20 2005
011 123 U1 ist ein Regal zur Präsentation von Langgutwaren
wie Brettern, Balken, Leisten, Rohren oder Stangen bekannt. Zwischen
aus Ständern
gebildeten Seitenrahmen dieses Regals verlaufen Traversen, wobei
von zumindest zwei Traversen ein entlang dieser verschiebbares und
lösbar
mit diesen verbindbares Einhängeregal ausgeht.
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Laut
der
DE 10 2006
012 901 A1 („Verkaufsregal
mit Längenmaßen und
Datenverarbeitung”) werden
einem Verkaufsregal oder einer Verkaufsvitrine Längenmaße und ggf. Höhenmaße zugewiesen. Die
sich daraus ergebenden Werte werden mit einer Datenverarbeitungsanlage
verbunden.
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Problemfeld
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In
der Schrift
DE
10 2006 012 901 A1 (vgl. oben) heißt es in Abs. 21: „Ein Höhenmaß am Regal (
1)
häufig,
oder überhaupt,
anzubringen, ist ggf. nicht einmal nötig, da der Kunde sicherlich
selbständig
eine Höhe
von z. B. 0,3 m abschätzen
kann. (...) Hinzu kommt, dass nicht alle Verkaufsregale Streben haben.”
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Diese
Schrift geht somit davon aus, dass es für jedermann leicht ist, „Höhen” abzuschätzen. Es gibt
jedoch möglicherweise
Personen, die sich damit schwer tun und diesbezüglich Hilfe brauchen.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bei Verkaufsregalen eine flexible Maßangabe
in der Höhe
(Höhenmaß) zu schaffen,
damit den Menschen geholfen wird, welche sich schwer tun, „Höhen” abzuschätzen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verkaufsregal mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Nachstehend wird die Erfindung anhand mehrerer Figuren näher erläutert.
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1 zeigt
beispielsweise und vereinfacht ein Verkaufsregal. Mit 1.1 ist
ein Längenmaß in Längsrichtung,
mit 1.2 ein Längenmaß in die
Höhe (Höhenmaß) bezeichnet. 1.3 bezeichnet
einen Regalboden, 1.4 eine Strebe und 1.5 eine „Maßangabe in
die Höhe” entlang
einer flexiblen Stange.
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Die
Stange 1.5 ist horizontal nach links oder rechts (Pfeil)
bewegbar. Wird nun ein Artikel bei z. B. 2,5 m Längenmaß und 2 m Höhenmaß gesucht, kann die Stange 1.5 zur
Position 2,5 m (Längenmaß) geschoben
werden. Durch die Maßangabe
auf der Stange wird somit die Höhe
bei Position 2,5 m angezeigt und kann sehr einfach abgelesen werden.
Nun ist es jedem Menschen möglich,
die Höhe
zu finden.
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Es
versteht sich, dass mehrere Stangen 1.5 (je Regal) verwendet
werden können.
Dies bringt möglicherweise
Vorteile.
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Weiterbildungen der Erfindung
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A.
Nach Anspruch 3 soll die Stange 1.5 mindestens ein Zählwerk oder
dergleichen für
die horizontale Bewegung aufweisen.
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2 zeigt
auf, wie das zu verstehen ist:
2 zeigt
daher beispielsweise und vereinfacht im Detail die Stange 1.5 aus 1,
wobei mit 2.1 die Stange, mit 2.2die Maßangabe
und – in
diesem Ausführungsbeispiel
zusätzlich – mit 2.3 das
Zählwerk bezeichnet
ist.
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Die
Zahlen im Zählwerk 2.3 nehmen
zu und ab, wenn die Stange 2.1 (1.5) entsprechend
nach links oder rechts geschoben wird. Hier im Beispiel nach 1 steigen
die Meterangaben, wenn die Stange 2.1 (1.5) nach
links geschoben wird. Dementsprechend fallen die Meterangaben, wenn
die Stange 2.1 (1.5) nach rechts geschoben wird.
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Nun
entsteht der Vorteil, dass mit Hilfe einer Stange 2.1 zugleich
eine Maßangabe
in die Höhe und
in die Länge
erfolgen kann. (Natürlich
kann die Längenangabe 1.1 weiter
bestehen bleiben.) Für Menschen,
welche schlecht sehen und dadurch auch die Maßangabe 1.1 schlecht
sehen, ist die Stange 2.1 mit dem Zählwerk 2.3 sehr hilfreich.
Das Zählwerk 2.3 kann
in unterschiedlichen Höhen
angebracht werden. Ist es tiefer angebracht, können auch Rollstuhlfahrer das
Display (vom Zählwerk 2.3)
gut lesen. Auch mehrere Zählwerke
je Stange anzubringen, wäre
möglich.
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Es
steht jedoch in Frage, ob eine Stange mit mindestens einem Zählwerk nicht
einen zu großen Aufwand
bedeutet.
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B.
Nach Anspruch 5 soll die Stange 1.5 (2.1) EDV-gesteuert,
das heißt
automatisch, bewegbar sein.
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Dies
könnte
sich so darstellen:
Wie aus der Schrift
DE 10 2006 012 901 A1 (vgl. oben)
bekannt, haben große
Märkte
und Kaufhäuser mindestens
einen Informationsschalter. Solche Schalter sollen nun über eine
EDV verfügen,
mit der man Produkte suchen kann. Es wird der zu suchende Einkaufsartikel
eingegeben und als Ergebnis erhält man
beispielsweise, dass der Artikel im Regal „Werkzeuge”, Längenmaß 9,2, Höhenmaß 1,5 ist (s. Abs. 20 der
DE 10 2006 012 901
A1 ).
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Aufgrund
dieser Daten könnte
sich die Stange 1.5 automatisch bewegen – nach 9,2 –, wenn
die Stange 1.5 mit der EDV des Informationsschalters verbunden
wäre und
von dort aus gesteuert wird.
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Der
Käufer
(a), der dann das Regal abschreitet, um seinen Artikel zu holen,
erkennt bereits an der Position der Stange 1.5, wo sich
sein Artikel befindet. Dies funktioniert allerdings nur dann, wenn
nur der Käufer
(a) alleine, ohne Käufer
(b), zu einem Artikel will. Jedoch sind nicht viele Käufer gleichzeitig
an der Information, und nicht alle Artikel befinden sich im selben
Regal.
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Denkbar
wäre auch,
dass die Bewegung der Stange 1.5 automatisch stoppt, wenn
z. B. ein Arm in die Bewegungsrichtung gehalten wird. Eine solche Stoppfunktion
ist von Fahrstühlen
oder elektrischen Fensterhebern in PKWS bekannt. (Anspruch 6)
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Es
steht jedoch in Frage, ob eine automatisch gelenkte Stange nicht
einen zu großen
Aufwand bedeutet.
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C.
Nach Anspruch 7 soll die Stange 2.1 (1.5) eine
Leuchte aufweisen, welche leuchtet, blinkt. Das Licht soll leuchten,
blinken, wenn die Stange 2.1 (1.5) gemäß Punkt
B. in der richtigen Position (9,2) ist. Dies ist u. a. von Vorteil,
wenn das Regal mehrere Stangen 2.1 (1.5) aufweist.
Dann weiß man,
dass sich der Artikel bei der Stange befindet, bei der das Licht
leuchtet, blinkt.
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3 zeigt
daher beispielsweise und vereinfacht die Stange 2.1 aus 2,
wobei in diesem Fall mit 3.1 die Stange, mit 3.2 die
Maßangabe,
mit 3.3 das Zählwerk
und – hier
hinzugekommen – mit 3.4 ein
Leuchtmittel bezeichnet ist.
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Das
Leuchtmittel nach 3 könnte auch dann zu leuchten
beginnen, wenn sich die Stange 3.1 automatisch bewegt.
In diesem Fall sollte das Licht vielleicht blinken, um Personen,
die in der Nähe
sind – vor
dem Regal stehen – zu
warnen. Entsprechend langsam muss sich dann die Stange 1.5 (3.1)
bewegen, um Unfälle
zu vermeiden. Von automatisch gesteuerten Einfahrtstoren sind gelb
blinkende Leuchten bekannt, die dann zu blinken beginnen, wenn sich das
Tor automatisch öffnet
und schließt.
Entsprechend könnte
auch hier das Leuchtmittel 3.4 warnen.
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Nach
Anspruch 7 kann die Stange 1.5 (3.1) auch derart
gestaltet sein, dass sich viele Leuchtmittel in Reihe befinden.
Hierzu 4:
4 zeigt
daher beispielsweise und vereinfacht die Stange 4.1 mit
den Leuchten 4.2.
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Bei
der Stange 4.1 nach 4 könnte in
derjenigen Höhe
das Licht leuchten, in welcher sich der gesuchte Verkaufsartikel
befindet.
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Somit
könnte
sich die Stange 4.1 z. B. manuell oder automatisch zu der
Position 9,2 bewegen, wobei das Licht für die Höhe 1,5 leuchtet.
Dies könnte
z. B. durch die EDV vom Informationsschalter aus gesteuert werden
(vgl. Punkt B.).
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Natürlich kann
die Stange 4.1 aus 4 auch kombiniert
werden, z. B. mit der Stange 1.5 aus 1.
Daraus ergibt sich dann 5.
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5 zeigt
daher beispielsweise und vereinfacht die Stange 5.1 mit
den Leuchtmitteln 5.2 in Reihe und der Maßangabe 5.3 in
die Höhe.
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Es
steht jedoch in Frage, ob eine Stange mit so vielen Leuchtmitteln 5.2 nicht
einen zu großen Aufwand
bedeutet.
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D.
Das Suchen eines Verkaufsartikels wird auch dadurch vereinfacht,
wenn auch das Regal eine Reihe von Leuchtmitteln aufweist (Anspruch
8). Näheres
dazu in der nachfolgenden Zeichnung.
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6 zeigt
beispielsweise und vereinfacht ein Verkaufsregal, wobei mit 6.1 ein
Längenmaß in Längsrichtung,
mit 6.2 ein Längenmaß in die
Höhe (Höhenmaß), mit 6.3 ein
Regalboden, mit 6.4 eine Strebe, mit 6.5 eine „Maßangabe
in die Höhe” entlang
einer flexiblen Stange, sowie – hier
hinzugekommen – mit 6.6 Leuchtmittel
in Reihe entlang einer Horizontalen des Regals bezeichnet sind.
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Je
nach Maßangabe
leuchtet das entsprechende Licht. Im Beispiel nach Punkt B. leuchtet
das Licht für
die Maßangabe
9,2, ebenfalls z. B. gesteuert durch die EDV des Informationsschalters.
Nun weiß und
sieht der Käufer
sofort, bei welchem Längenmaß sich sein
Artikel befindet.
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Die
Verwendung der Leuchtmittel kann noch verbessert werden, indem in
den Regalböden 6.3 Leuchtmittel
angebracht sind. Dazu 7:
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7 zeigt
beispielsweise und vereinfacht ein Verkaufsregal, wobei mit 7.1 ein
Längenmaß in Längsrichtung,
mit 7.2 ein Längenmaß in die
Höhe (Höhenmaß), mit 7.3 ein
Regalboden, mit 7.4 eine Strebe, mit 7.5 eine „Maßangabe
in die Höhe” entlang
einer flexiblen Stange, sowie – hier
hinzugekommen – mit 7.6 Leuchtmittel
in Reihe entlang der Regalböden 7.3 bezeichnet
sind.
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Nun
kann für
jedes Produkt, das auf einem Regalboden 7.3 liegt, ein
Licht leuchten, blinken, ebenfalls z. B. gesteuert durch die EDV
vom Informationsschalter.
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Für Produkte,
die im Regal hängen,
kann obige Stange verwendet werden.
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Es
steht jedoch in Frage, ob so viele Leuchtmittel 7.6 nicht
einen zu großen
Aufwand bedeuten.
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E.
Es gibt einen Stand der Technik, der elektronische Preisschilder
beschreibt. Auch solche Preisschilder können durch leuchten, blinken
den Lagerplatz von Waren anzeigen, wenn sie mit einer geeigneten
EDV vernetzt sind (Anspruch 9).
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8 zeigt,
wie dies z. B. umgesetzt werden könnte:
8 zeigt
beispielsweise und vereinfacht ein elektronisches Preisschild 8.1.
Mit 8.2 wird der Preis angegeben. Mit 8.3 ist
ein separates Leuchtmittel vorhanden, welches leuchtet, blinkt und
so den Lagerort definiert.
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Ggf.
könnte
auf das Leuchtmittel 8.3 verzichtet werden. Stattdessen
blinkt die Anzeige „5,99” und gibt
so den Lagerort an.
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F.
Ferner: Sicherlich wird es sich ergeben, dass ein Kunde eine Produktgruppe
sucht. Hiermit ist gemeint, dass er z. B. Zahnpasta allgemein sucht und
nicht eine bestimmte Zahnpasta (z. B. die Zahnpasta „odol-med
3 mint”).
Dann könnte
die Maßangabe
z. B. als Spannbreite angegeben sein, beispielsweise von 12,20 m
bis 12,90 m.
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Oder
man verwendet die Mitte der Spannbreite und gibt demnach den Wert ±12,6 m
an, da dieser Wert die Produktgruppe am besten kennzeichnet.
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Oder
man gibt die Werte z. B. so an: 12,2/12,3/12,4/12,5/12,6/12,7/12,8/12,9
m.
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Die
Umsetzung der Ideen ist Fachleuten bekannt und nicht Gegenstand
der Erfindung.