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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufstheke gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine derartige Verkauf stheke ist allgemein bekannt.
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Bei den heute gebräuchlichen Verkaufstheken für Lebensmittel, beispielsweise
Kühltheken für Fleisch- und Wurstwaren oder für sonstige Delikatesswaren sind auf
der relativ breiten Arbeitsplatte der Theke eine oder mehrere Waagen aufgestellt,
welche einen vertikal nach oben kragenden Träger für eine etwa in Höhe des Zahlstreifens
( Augenhöhe ) positionierte Anzeigetafel aufweisen, damit der vor der Theke stehende
Kunde das abgewogene Warengewicht, gegebenenfalls den Preis pro Gewichtseinheit
und den Gesamtpreis der gekauften Waren mühelos ablesen kann. Nachteilig hieran
ist, daß die Standfläche der Waage(n) als Arbeitsfläche verloren ist und die Auslage
der Thekeßim Bereich hinter der Waage(n) nur erschwert zugänglich ist. Ferner stören
die Waage(n)
beim Reinigen der Arbeitsplatte.
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Die A u f g a b e der Erfindung besteht darin, eine Möglichkeit anzugeben,
welche die ungehinderte Nutzung der gesamten Fläche der Arbeitsplatte einer Verkauf
stheke und einen unbehinderten Zugang zur Auslage der Verkaufstheke von der Arbeitsplatte
aus gestattet.
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Diese Aufgabe wird e r f i n d u n g s g e -m ä B dadurch g e 1 ö
s t , daß zum Aufstellen einer oder mehrerer Flachwaage(n) mit kundenseitigen und
verkäuferseitigen Anzeigen auf dem Zahlstreifen für jede aufzustellende Flachwaage
ein etwa U-förmiger Hauchschutz aus durchsichtigem Material vorgesehen ist, welcher
auf dem Zahlstreifen lösbar befestigt ist.
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Die E r f i n d u n g beruht auf der Überlegung, den relativ schmalen
Zahl streifen als Auflage für die Waage(n) zu verwenden, wofür Flachwaagen speziell
geeignet sind, die an ihrer Vorder- und Rückseite Anzeigen für das Gewicht, gegebenenfalls
den Preis je Gewichtseinheit und den Ge-
samtpreis aufweisen. Um
bei einer solchen Positionierung der Waage(n) den hygienischen Erfordernissen des
Lebensmittelrechts zu genügen, sind die Waage(n) zum Kunden hin durch einen Hauchschutz
aus durchsichtigem Material abgeschirmt, welche das Ablesen der kundenseitigen Anzeigen
auf der Waagen-Vorderseite nicht behindert. Die etwa U-förmige Ausbildung des Hauchschutzes
läßt die Waage(n) frei zugänglich für das Verkaufspersonal.
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In bevorzugter Weise ist in Ausgestaltung der Erfindung jeder Hauchschutz
aus einem zusammenhängenden (einstückigen) Materialstück gebogen.
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In besonders günstiger Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenschenkel
jedes U-förmigen Hauchschutzes in U-Profilstege einsetzbar, welche auf dem Zahl
streifen quer zu dessen Längsrichtung befestigt sind. Die Energiezuführungsleitungen
für die Flachwaage sind in zweckmäßiger Weise durch einen Längskanal innerhalb oder
unterhalb des Zahlstreifens verlegt.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels,
das den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränkt, in den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeiat:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts
aus einer heute gebräuchlichen Verkaufs theke, insbesondere Kühltheke für Fleisch-
und Wurstwaren; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer auf dem Zahl streifen
der Theke nach Fig. 1 positionierten Flachwaage mit zugehörigem Hauchschutz, und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Bruchstücks eines Seitenschenkels des
Hauchschutzes nach Fig. 2 einschließlich dessen Befestigung am Zahl streifen der
Theke nach Fig. 1.
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Die in Fig. 1 perspektivisch an Hand eines Ausschnitts dargestellte
Verkauf stheke 1 weist einen Oberbau2 und einen Unterbau 3 auf. Der Oberbau 2 enthält
die beiden eigentlichen Funktionen der Verkauf stheke, nämlich Präsentation der
Ware für den Kunden bei gleichzeitigem hygienischem Schutz ( und gegebenenfalls
Kühlung ) derselben.
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Zu diesem Zweck ist eine schräggestellte, tief nach unten gezogene
Frontscheibe 4 ( mit endseitigen Seitenscheiben ) vorgesehen, welche die Auslage
1a der Theke 1 zum Kunden hin abschließt. Ferner trägt der Oberbau 2 auf einer nach
oben gezogenen Konsole eine Arbeitsplatte 5, wodurch das hinter der Theke 1 auf
einem Podest stehende Verkaufspersonal bequem in die nach hinten zu offene und daher
frei zugängliche Auslage 1a greifen kann. Die Oberseite der Auslage 1a wird durch
einen Zahlstreifen 6 gebildet, dessen Breits im Vergleich zu der Arbeitsplatte schmal
ist. Der Zahlstreifen 6 dient zur Auflage des Zahlgeldes und gegebenenfalls von
Warenständern oder dergleichen.
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Erfindungsgemäß dient der Zahl streifen 6 ferner als Auflage für eine
oder mehrere, in Abständen längs der Längsausdehnung des Zahl streifens 6 angeordnete
Flachwaagen 10, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die aus der Sicht des Verkaufspersonals
in Fig. 2 dargestellte Flachwaage 10 weist ein Unterteil 11 und eine Wiegeplatte
12 auf. Das Gewicht der gewogenen Ware, deren Preis
je Gewichtseinheit
und deren Gesamtpreis werden auf Anzeigefeldern ( Displays ) 13 optisch angezeigt,
welche auf der Vorderseite ( in Fig. 2 nicht sichtbar ) und auf der Rückseite des
Unterteils 11 der Flachwaage 10 angebracht sind. Auf der Rückseite des Unterteils
11 befindet sich ferner noch eine Tastatur 14 zum Eingeben des jeweiligen Warenpreises
je Gewichtseinheit und zum Durchführen von Rechenschritten. Die Breite der Flachwaage
10 und die Breite des Zahlstreifens 6 sind in Fig. 2 als gleich groß gezeichnet,
was jedoch in der Praxis nicht erforderlich ist.
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Zum hygienischen Schutz der auf der Wiegeplatte 12 liegenden, offenen
Ware ist die Flachwaage 10 durch einen Hauchschutz 20 gegen die Kunden hin abgeschirmt.
Der Hauchschutz 20 ist aus durchsichtigem Material ausgebildet, das im wesentlichen
U-förmig um die Flachwaage 10 auf drei Seiten derselben herumgezogen ist. In bevorzugter
Weise ist der Hauchschutz 20 einstückig gebogen. Die Seitenschenkel 21 und 23 des
Hauchschutzes 20 und gegebenenfalls auch dessen Jochschenkel 22 sind jeweils in
einem zugeordneten U-Profilsteg
25 bzw. 24 eingesetzt oder anderweitig
lösbar befestigt ( vergleiche hierzu auch Fig. 3 ).
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Die Profilstege 24, 25 sind in geeigneter Weise auf der Oberseite
des Zahlstreifens 6 befestigt, vorzugsweise mittels Klebeverbindung, um die Lage
des Hauchschutzes 20 und damit auch der betreffenden Flachwaage 10 längs des Zahlstreifens
6 variabel zu halten.
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Der bei Zahlstreifen 6 ohnehin meist vorhandene Kanal 6 zur Aufnahme
der Energiezuführungsleitungen für die Beleuchtung der Auslage 1a kann in zweckmäßiger
Weise auch zur Verlegung der Energiezuführungsleitungen 15 für die Flachwaagen 10
verwendet werden. Der innerhalb des Zahlstreifens 6 in Fig. 2 angedeutete Kanal
6a kann natürlich auch unterhalb des Zahl streifens 6 angebracht sein.
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Infolge der Aufstellung der Flachwaage(n) 10 auf dem Zahlstreifen
6 steht die gesamte Fläche der Arbeitsplatte 5 ohne Einschränkung durch darauf stehende
Waagen dem eigentlichen Arbeitszweck zur Verfügung. Ferner behindern keinerlei auf
der
Arbeitsplatte 5 stehende Waagen den Zugang des Verkaufspersonals zu der Auslage
1a. Für den Kunden bietet sich der weitere Vorteil, daß er die Ware beim Abwiegen
aus einer kürzeren Entfernung und damit besser sieht als beim Abwiegen auf Waagen,
welche auf der Arbeitsplatte stehen und deren Wiegeplatte durch den nach oben kragenden
Träger für die Anzeigetafel teilweise dem Kunden die Sicht nimmt.
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Es versteht sich, daß das Verhältnis der Abmessungen des Hauchschutzes
und der Flachwaage in Fig. 2 nicht maßstäblich gezeichnet ist. Insbesondere ist
die Höhe des Hauchschutzes 20 so zu bemessen, daß unter allen Umständen die Ware
auf der Wiegeplattel2 gegen Anhauchen seitens der Kunden abgeschirmt ist.