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Preisanzeigende Waage In vielen Ladengeschäften ist es üblich geworden,
den dem Käufer zugewendeten Teil der Ladentafel mit Aufbauten zu versehen, in denen
Waren zur Schau gestellt werden. Die bisher verwendeten,oherschaligen Waagen mit
tiefliegender Preistrommel konnten nach Anbringung derartiger Ausstellungsaufbauten
vom Käufer hinsichtlich der Gewichts- und Preisergebnisse nicht mehr beobachtet
werden, was zu Unzuträglichkeiten führte.
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Es sind wohl bereits preisanzeigende Waagen bekannt, bei denen die
Angaben einer Preistrommel mittels einer optischen Einrichtung an einer oberhalb
der Preistrommel gelegenen Stelle sichtbar gemacht werden. Bei derartigen Waagen
handelte es sich aber um verhältnismäßig teuere und nicht überall brauchbare Sonderausführungen,
deren Anschaffung den Ladeninhabern, die bereits die eingangs beschriebenen Waagen
in grö= ßerer Zahl besitzen, nicht möglich ist.
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Die Erfindung bezweckt nun, eine Einrichtung zu schaffen, durch deren
Anbringung die Verwendung der vorhandenen Preiswaagen mit :oberhalb einer tiefliegenden
Preistrommel angeordneter Lastschale auch auf solchen Ladentischen @ermöglicht wird,
die an der Käuferseite mit Aufbauten für die Zurschaustellung von Waren versehen
sind. Gemäß der Erfindung ist ein in bekannter Weise mit zwei - zueinander parallel
stehenden Spiegeln versehenes periskopartiges Gehäuse zum unmittelbaren Anbau an
eine ,oberschalige Tafelwaage mit tiefliegender Preistrommel hergerichtet, derart,
daß der untere der beiden Spiegel des periskopartigen Gehäuses in das eine Ablesefenster
der Waage hineinragt. Es ist nunmehr möglich, die bereits vorhandenen Waagen der
in Frage stehenden, ziemlich verbreiteten Waagengattung durch die Herrichtung der
an sich bekannten Periskope zum unmittelbaren Anbau an solche Waagen auch nachträglich
zur Verwendung auf Ladentischen mit Ausstellungsaufbauten brauchbar zu machen rund
dem Käufer eine deutliche Ablesung zu vermitteln.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. t zeigt die Anordnung der Waage in der geschnittenen Vertiefung
eines Ladentisches.
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Fig.2 zeigt die periskopische Hilfseinrichtung in größerem Maßstab
von der Käuferseite gesehen.
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Fig.3 zeigt die Hilfseinrichtung im Schnitt mit einem Teil des Gehäuses
der Waage. Fig. q. ist ein. Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
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Die Hilfseinrichtung nach der Erfindung kann an jede Waage angepaßt
werden, deren
Anzeigevorrichtung unter der Lastschale liegt. Die
Einzelheiten der Waage sind daher nicht beschrieben und dargestellt.
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Fig. i zeigt die Waage 2 auf einem a14' Kühlschrank ausgebildeten
Ladentisch 3. $e` trägt eine zylindrische Tafel 4 mit Preisangaben und zwei Spalten
für Gewichts= angaben. Die Preisangaben und eine der Gewichtsspalten sind dem Verkäufer,
der rechts steht, durch ein Fenster 5 sichtbar. Für den Käufer, der links steht,
ist ein zweites Fenster 6 vorgesehen, das ihm aber durch den davorliegenden Aufbau
des Ladentisches 3 verdeckt ist. Um dem Käufer trotzdem die Angaben sichtbar zu
machen, ist mit dem Fenster 6 das Periskop 7 verbunden.
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Das Periskop hat einen Unterteil 8 und einen darin gleitenden Oberteil
g. Der Unterteil 8 äst so ausgebildet, daß er zum Teil sich dem Gehäuse io der Waage
2 anpaßt. Zwei Klammern i i, die am einen Ende die Unterkante des Fensters 6 erfassen
und mit dem anderen Ende durch je eine Schraube 12 an einer Querstange 13 dies Unterteils
8 befestigt sind, verankern den Unterteil. am Waagengehäuse. Eine zweite Verankerung
bilden Klammern 15, die durch das Fenster 6 runter seine Oberkante greifen und durch
Schraubten 14 am Gehäuse i o befestigt sind. Das andere Ende jeder Klammer 15 ist
an einer Querstange des Unterteils dies Periskops verschraubt. Die Klammern 15 legen
das Waagengehäuse io fest gegen Leine Leiste 16 am Unterteil. 8, die das Fenster
6 gegen Staub schützt. Das untere Ende des Unterteils 8 -wird von einer Stütze
17 getragen, die an seinem Boden 18 verschweißt ist und durch eine Schraube
20 am Bodenteil 19 des Gehäuses i o befestigt ist.
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Dichtunter der Leiste 16 ist rin Unterteil 8 ein Ausschnitt, durch
den ein Spiegel 21 in das Gehäuse i o hineinragt. Der Spiegel, der ein. versilberter
Glasspiegel sein kann, wird in beliebiger Weise am Unterteil 8 befestigt. Im vorliegenden
Fall erfolgt die Befestigung durch Lappen 231, die quer von einer Tragplatte 23
ausgehen. Der Spiegel 21 wird von Lappen 232 an seiner Tragplatte gehalten. Die
Lappen 231 sind durch Schrauben 233 an Trägern 22 befestigt, die durch Löten, Schweißen
oder auf andere Art an der Innenwand des Unterteils 8 befestigt sind. Der Spiegel
2 i steht so, daß er :einen Teil der Oberfläche der Preistrommel ¢ auf einen .zweiten
Spiegel 24 im oberen Teil 9 des Periskops übs@trägt. Der zweite Spiegel 24 steht
höher als der die Angaben im Fenster 6 verdeckende Aufbau des Ladentisches 3 und
wirft das Bild der Preistrommel 4 durch ein. Fenster 25, wo es der Käufer sehen,
kann. Die dein Verkäufer =gekehrte Wand des Unterteils ist bei 26 (Fig. 2) geschlitzt
und trägt zu beiden Seiten .des Schlitzes Lappen 27 mit einer Klemmschraube 28,
um den Oberteil 9 festklemmen zu können. Der zweite Spiegel 24 ist an einem Rahmen
29 befestigt, der mit Lappen 30 um Stifte 31 schwenkbar ist. Bei Schwenkungen
um diese, Stifte, die auch durch einen durchgehenden Draht ersetzt werden. können,
ist der zweite Spiegel 24 durch eine Schraube 32 einstellbar. Die Schraube greift
mit ihrem Gewinde in eine Mutter 33, die an seinem Halter 34 des Rahmens 29 befestigt
ist. Der Zweck der Anordnung ist Bohne weiteres klar.
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Das Fenster 25, durch das die Angaben der Anzeigetrommel 4 dem Käufer
sichtbar gemacht werden, trägt in einem Rahmen 35 leine Glasscheibe 36, um zu verhindern,
daß Staub in das Periskop und die Waage eindringt.