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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vakuum-Spannvorrichtung sowie ein
Spanngerät für Langmaterial wie Stangen und Rohre
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs
11, wie sie zum Spannen bzw. Halten von langen stangenförmigen
Bauteilen Verwendung findet.
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Es
ist bekannt, dass z. B. Rohre in der Metallverarbeitung gesägt,
geschliffen und z. B. im Geländerbau geschweißt
werden. Um Rohre für derartige Aufgaben zu halten, werden
diese meist mit der Hand auf einer Werkbank gehalten oder in einem Schraubstock
eingespannt. Zum Einen werden Rohre mit empfindlichen Oberflächen
hierdurch beschädigt, zum Anderen können sie an
den Auflagepunkten nur schlecht oder gar nicht bearbeitet werden.
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Für
ein beschädigungsfreies Spannen haben sich bislang nur
Vakuumsauger bewährt. Allerdings gestaltet sich das Spannen
insbesondere zylindrischer Bauteile mit engen Radien mit Vakuumsaugern bislang
schwierig.
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So
ist bekannt, große Rohre mit einer Vielzahl von Einzelsaugern
zu halten, deren Größe aber immer wieder an die
jeweiligen Durchmesser angepasst werden muss. Zudem ist eine große
Anzahl von Saugern notwendig, um die notwendigen Haltekräfte
aufzubringen.
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So
ist aus der Internetseite der Firma J. Schmalz GmbH (www.vakuworld.de)
ein Vakuum-Handlingsystem zu entnehmen, bei dem eine Vakuum-Traverse
je anzuhebendes Rohr eine Längsreihe mit einer Vielzahl
von Vakuumsaugern in Faltenbalgausführung vorgesehen ist.
Diese bekannte Vorrichtung ist aber nur zum Transport verwendbar, nicht
aber zum festhaltenden Spannen während der Bearbeitung
eines Rohrs oder einer Stange.
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Zudem
ist aus www.katalog.fezer.de der Firma Albert Fezer,
Maschinenfabrik GmbH, 73730 Esslingen eine langgestreckte Saugplatte
mit langer Dichtlippe bekannt, die für schmale Transportgüter und
auch Rundmaterialien geeignet sein soll. Aber auch hier hat sich
erwiesen, dass das Bauteil nicht gegen Verdrehen gesichert ist.
Durch die einwirkenden Bearbeitungskräfte wird aber meist
eine Dreh- bzw. Verschiebebewegung ausgelöst. Diese Drehbewegung
führt zu einer Scherbewegung mit anschließendem
Vakuumverlust, wodurch das Bauteil abfällt.
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Schließlich
ist aus
www.doscornio.de ein Vakuum-Spannsystem
der Firma Pieter van Weenen & Co.
GmbH bekannt (siehe auch
DE
102 16 985 C1 des gleichen Anmelders), als Werkbänke/Vakuumsysteme
oder Teile davon, die runde oder ovale Saugteller besitzen, die
aber ebenfalls nur für ebene Werkstücke geeignet
sind. Horizontale Scher- oder Schiebekräfte bei runden
Werkstückkonturen können diese auch nicht übernehmen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, eine Vakuum-Spannvorrichtung oben genannter
Gattung zu schaffen, die sich leicht und schnell an das Außenprofil
des Langmaterials, z. B. bei Rundmaterial an unterschiedliche Radien
anpassen lässt, eingeleitete Drehkräfte verkraftet
und ausreichende Saug-Haltekraft aufbringt. Zudem ist ein Vakuum-Spanngerät anzugeben,
das eine optimale Bearbeitungshandhabung von Langmaterial, insbesondere
von Rundmaterial erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vakuum-Spannvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Vakuum-Spanngerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind jeweils in den entsprechend rückbezogenen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Dem
gemäß ist an den beiden Stirnseiten der rechteckigen
Saugspannplatte der Vakuum-Spannvorrichtung je eine Auflageplatte
vorgesehen, die zumindest an ihrer Oberseite bzw. Oberschmalseite eine
zur Längsachse koaxiale Zentrierungs-Auflageform besitzt,
die dem Außenprofil des zu spannenden Langmaterials entspricht.
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Hierdurch
wird das Langmaterial, z. B. ein langes Rohr, welches auf der Saugspannplatte
der Vakuum-Spannvorrichtung aufgelegt wird, so dass dieses auf den
langen Dichtlippen in Längsrichtung aufliegt, entweder
durch Eigengewicht oder von der Bedienperson vertikal nach unten
gedrückt, wodurch gleichzeitig das Vakuum-Ventil nach unten
bewegt und somit das Vakuum eingeschaltet wird. Dadurch wird das
Rohr angesaugt und fest in die Zentrierausformungen der stirnseitigen
Auflageplatten hineingezogen bzw. gedrückt und darin über
die Saugkräfte festgehalten.
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Um
auch stets eine ausreichende Saugkraft zur Verfügung zu
haben, ist vorteilhaft, zudem die Auflagehöhe so auszulegen,
dass ein lediglich geringfügiger Abstand zwischen Auflage
und Saugplattenoberfläche bzw. zwischen dem der Zentrierausformung
aufliegenden Rohr und der Saugplattenoberfläche vorhanden
ist, z. B. im Abstand von ca. 0,5 mm. Das Werkstück, also
z. B. das aufliegende Rundmaterial, wird somit fest und sicher in
den Auflagen festgehalten, so dass eine optimale Bearbeitung vorgenommen
werden kann, ohne befürchten zu müssen, dass durch
die auftretenden Scherkräfte ein Ablösen und Herunterfallen
des Werkstückes stattfindet.
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Von
Vorteil ist, wenn die Auflageplatte eine konkave zentrische Ausformung
besitzt, die bei stangenförmigem Rundmaterial in Bogenform,
als Kreisteil mit einem in etwa gleichen Radius oder einer entsprechend
gebrochenen Linie, Viereck usw. ausgebildet ist, während
für Vierkantmaterial(-rohre) eine U-förmige Ausführung
vorzusehen ist.
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Wird
dann die Auflageplatte austauschbar angebracht, z. B. über
mindestens eine Schnellverschraubung und/oder mindestens einen Zentrierstift an
der Stirnseite der Saugspannplatte bzw. befestigt bzw. gesichert,
dann besteht die sehr vorteilhafte Möglichkeit, die Auflageplatte
mit weiteren Zentrierausnehmungen zu versehen. So können
z. B. an der Platte gleichzeitig zwei sich gegenüberliegende
zentrierende Ausnehmungen vorgesehen sein, die unterschiedliche
Zentrierausnehmungen darstellen können, so z. B. mit unterschiedlichen
Radien, zur Auflage von Rohren unterschiedlichen Durchmessers. Selbstverständlich
kann bei auch an einer jeden der vier Plattenseiten je eine Zentrierausnehmung vorgesehen
sein, so dass z. B. vier unterschiedliche Rohre festhaltbar sind,
wobei hierfür bzw. beim Wechsel von einem Rohr auf ein
anderes mit unterschiedlichem Durchmesser, lediglich die Auflageplatte
zu lösen und mit der passenden Zentrierauflage nach oben
weisend erneut befestigt wird, bzw. befestigt werden muss, was durch
nur wenige Handgriffe durchführbar ist.
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Um
die Haltekräfte der Vorrichtung noch zu erhöhen,
ist es von Vorteil, wenn die Zentrierauflageflächen der
Auflageplatte rutschhemmend ausgerüstet sind, z. B. durch
Beschichtung mit entsprechendem Material oder Ausführen
der gesamten Platte aus solchem Material. Hierdurch können
auch durch während der Bearbeitung auftretende Kräfte
Drehmomente besser aufgenommen werden oder auch axiale Verschiebebewegungen.
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Um
eine sichere Abstützung und gleichzeitig ausreichende Ansaugkräfte
wirksam werden zu lassen, ist von Vorteil, wenn der Saugspannteller
Abmessungen von einer Länge von 100 bis 400 mm, vorzugsweise
200 mm und eine Breite von 50 bis 100, vorzugsweise 70 mm besitzt,
um z. B. ein zu bearbeitendes Rohr auf ausreichender Länge
und mit der notwendigen Kraft festzuhalten.
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Von
ganz besonderem Vorteil ist, wenn zu beiden Längsseiten
der Saugplatte, entlang der gesamten Längserstreckung der
Dichtlippe, je eine die Dichtlippe quer nach außen elastisch
abstützende Stützvorrichtung vorgesehen ist. Diese
besteht vorzugsweise aus einer Leiste in Form z. B. einer Stange,
einer Latte oder eines Rohres, die über elastische Elemente
wie Bandfedern, an der Saugplatte befestigt sind, vorzugsweise über
jeweils zwei Bandfedern an der äußeren Längsseite
der Saugplatte. Hierdurch wird die Dichtlippe auf ihrer gesamten
Längserstreckung, also zu beiden Seiten eines einliegenden Rohrs
linear an dem Rohr festgehalten angedrückt. Beim vertikalen
Abwärtsdrücken des Rohres werden die beiden Leisten
der Stützvorrichtung entgegen der Federkraft der Blattfedern
nach außen gedrückt und erlauben das entsprechende
Eindrücken bzw. Abwärtsbewegen des Rohres, bis
dieses fest auf den Zentrierausnehmungen der Stirnplatten aufliegt.
Abgesehen davon, dass die Stützvorrichtung die Dichtlippen
stets in optimaler Ausrichtung hält, trägt sie
somit auch zur wesentlichen Erhöhung des Reibwiderstandes
zwischen Rohr und Dichtlippe bei. Hiermit ist ein zusätzlicher
Schutz gegen Verschieben und/oder Verdrehen während dem
Bearbeiten gesichert, der zudem durch die bedarfsweise auswählbare
Stärke der Anpreßkraft der Bandfedern entsprechend
auslegbar ist.
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Von
Vorteil ist, wenn als Halter an der Unterseite der Saugplatte ein
Tragrohr vorgesehen ist, das ein starres Rohr oder ein zweigeteiltes
Rohr ist, mit an diesem vorgesehenen arretierbaren Schwenk-Gelenk
mit Klemmhebel. Somit ist dieses knickbar, so dass die daran befestigte
Saugplatte insgesamt entsprechend verschwenkbar ist. Hiermit wird
erreicht, dass die Saugplatte und damit die gesamte Spannvorrichtung
in bedarfsweisem Winkel ausrichtbar ist, so dass ein Rohr, das an
seinem einen Ende über eine starre Vorrichtung gehalten
wird, an seinem anderen Ende oder zwi schendurch über eine
entsprechend dem Verlauf des Rohres neigbare Spannvorrichtung sicher
festgehalten wird.
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Die
Aufgabe wird auch durch ein Vakuum-Spanngerät dadurch gelöst,
dass an dessen Säulenständer mindestens zwei zueinander
beabstandete erfindungsgemäße Spannvorrichtungen vorgesehen
sind, wobei die Saugplatte mindestens einer der beiden mindestens
zwei Vorrichtungen winklig kipp-schwenkbar ausgelegt ist. Hierdurch kann
z. B. ein L-förmig abgewinkeltes Rohr sicher gehalten werden
oder zwei Rohrstücke in entsprechender Winkelform durch
Schweißen zusammengefügt werden.
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Von
Vorteil ist, wenn der Säulenständer aus einer
vertikalen Haltesäule besteht, an deren unterem Ende eine
Bodenplatte vorgesehen ist, während ihr oberes Ende eine
horizontale Traverse trägt, die nahe ihren äußeren
Enden mit je einer Spannvorrichtung versehen ist, z. B. über
bekannte Klemmaufnahmen, um die eigene Längsachse rotierbar
und höhenverschieblich. Ist dann noch eine der beiden Spannvorrichtungen
mit einem Schwenkgelenk versehen, dann besteht die Möglichkeit,
Rohre oder Stangen auch mit besonderem Raum-Verlauf sicher zu halten.
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Dadurch
daß die horizontale Traverse des Spanngeräts um
ihre Längsachse verschwenkbar an der Haltesäule
vorgesehen ist, können gleichzeitig alle Spannvorrichtungen
eine gemeinsame Neigung bzw. Verschwenkung erfahren. Zudem können
hierdurch beide (alle) Spannvorrichtungen für sich selber um
ihre eigene Längsachse rotiert und axial verschoben werden,
also in der Höhe und zudem sowohl insgesamt über
die Traverse, aber auch über ihre eigenen Klemmführungen
zur Längsachse der Traverse und an oder mit dieser verschwenkt
werden. Über jeweils an der Klemmaufnahme vorgesehene Schnellspannhebel
ist ein rasches und problemloses Lösen oder Verspannen
aus/in bestimmte Positionen möglich.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine Seitenansicht einer Vakuum-Spannvorrichtung mit eingelegtem
Rohr,
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2:
eine Draufsicht auf die Einrichtung nach 1,
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3:
eine Stirnansicht gem. Pfeil III aus 1
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4:
eine Ansicht ähnlich wie in 3, jedoch
in Ausführung zur Aufnahme eines rechteckförmigen
Rohrs oder Stange,
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5:
eine Perspektivansicht der Vorrichtung in unbelastetem Zustand,
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6:
eine Ansicht wie in 5, jedoch mit aufgesetztem Rundmaterial,
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7:
eine axiale Perspektivansicht entsprechend Pfeil VII aus 1,
jedoch ohne Rohr,
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8:
einen teilweisen Schnitt entsprechend den Linien VIII-VIII aus 1,
im Zustand mit eingelegtem, jedoch noch nicht durch Niederdrücken angesaugtem
Rohr,
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9:
den gleichen Schnitt wie in 8, jedoch
mit angedrücktem Rohr in unterer Saugstellung, mit geöffnetem
Vakuumventil,
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10:
eine Vorderansicht eines Spanngeräts mit zwei Spannvorrichtungen,
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11:
ein Detail gemäß Pfeil XI aus 10,
das Klemm-Schwenkgelenk näher zeigend, und
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12:
eine Teilansicht entsprechend dem Pfeil XII aus 10,
die Anordnung der Klemmaufnahme der Spannvorrichtung an der Traverse
und der Traverse an der Haltesäule näher verdeutlichend.
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Wie
insbesondere 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße
Spannvorrichtung aus einer Saugplatte 1, an deren Unterseite
ein Tragrohr 2 und an der Oberseite eine Sauglippe 3 angeordnet
ist. Wie insbesondere auch aus 2, 5 und 7 ersichtlich
ist, ist die Sauglippe 3 oval ausgebildet. Mittig befindet
sich ein aus der Oberseite dieser Platte herausragendes Ventil 4,
welches die Verbindung zur hier nicht dargestellten Vakuumquelle
darstellt. Zu beiden Seiten der Sauglippe 3 ist je eine
Stützvorrichtung 5 vorgesehen, die aus einer horizontal
bzw. parallel zur Oberseite der Saugplatte 1 verlaufenden Leiste 6 besteht,
die über zwei Bandfedern 7 elastisch nach außen
druckbar an der Saugplatte befestigt ist. An beiden Stirnseiten
der Saugplatte 1 ist zudem je eine Auflageplatte 8 vorgesehen,
die an der Saugplatte 1 über je eine Schnellverschraubung 9 austauschbar
und/oder verstellbar angeordnet ist. Ein Rohr 10 ist in
unterbrochener (gedachter) Linie dargestellt, wie es in der Vorrichtung
einfach aufgelegt einliegen würde. Dabei ist anzumerken,
dass das Ventil 4 hier noch nicht so eingezeichnet ist,
als wäre es durch das Rohr 10 entsprechend nach
unten gedrückt, also in eine Saugtätigkeit auslösende
untere Stellung.
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Aus 2 ist
zu erkennen, wie die an der Oberseite der Saugplatte 1 angeordnete
Dichtlippe 3 langgestreckt oval ausgebildet ist, zu beiden
Längsseiten durch die Leisten 6 der Stützvorrichtungen 5 flankiert
und durch die Bandfedern 7 wiederum nach innen gedrückt
gehalten. Auch hier ist mittig in der Saugplatte 1 der
Ventilbolzen 4 zu erkennen und zudem wie über
bzw. auf den Auflageplatten 8, die zu beiden Schmalseiten
der Saugplatte 1 über die Schnellverschraubungen 9 befestigt
sind, das Rohr 10 koaxial einliegt.
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3 veranschaulicht,
wie die Auflageplatte 8 an ihrer Ober- und Unterseite mit
je einer konkaven, also nach einwärts bogenförmigen
Zentrierausformung 12 versehen ist, wobei z. B. die obere
Zentrierausformung einen größeren Radius aufweißt
als die untere. In der oberen Zentrierausformung 12 liegt
das Rohr 10 ein und es ist zu erkennen, dass dieses Zentrierausformung
entsprechend dem Außenumfang des Rohres 10 ausgelegt
ist, so dass das Rohr satt in der Zentrierausformung 12 der
Platte 8 einliegt. Dadurch wird ein Abrutschen des Rohres
von der Platte und somit von der Saugvorrichtung verhindert. Um aber
ein Rohr mit dem geringeren Radius R2 ordnungsgemäß abstützen
zu können, wird die Auflageplatte 8 über
die Schnellverschraubung 9 gelöst von den Zentrierstiften,
die eine genaue Position sicherstellen, abgezogen, um 180° gedreht
und entsprechend wieder aufgesetzt und verschraubt.
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4 zeigt
eine Auflageplatte 8, die zum zentrierenden Festhalten
eines Rechteckrohres 10 oder insgesamt eines rechteckigen
Langmaterials ausgelegt ist, wofür sie eine U-förmige
Zentrierausformung 13 besitzt. Für ein Rechteckrohr
mit kleineren Abmessungen ist an der unteren Seite der Platte ein
entsprechend kleinere U-förmige Zentrierausformung 13' vorgesehen.
Auch hier kann schnell und leicht die Platte für ein Rohr
kleineren Durchmessers bzw. ein Rohr kleinerer Abmessung gewechselt
(verschwenkt) werden oder gar eine komplett andere Platte mit wieder
anderen Zentrier-Ausformungsmaßen eingesetzt werden.
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5 lässt
perspektivisch die wesentlichen Teile der Spannvorrichtung erkennen,
und zwar insbesondere wie an der Saugplatte 1 oberseitig
die lang-ovale Dichtlippe 3 angeordnet ist und zu deren beiden
Längsseiten die Leisten 6 der Spanneinrichtung,
die ihrerseits über die Bandfedern 7 in Position gehalten
werden. An der vorderen Stirnseite der Saugplatte 1 ist
die Auflageplatte 8 gut ersichtlich, die an Ihrer Oberseite
und Unterseite je eine bogenförmige Zentrierausformung 12, 12' besitzt.
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6 zeigt
nun, wie eine Stange oder ein Rohr 10 in der Zentrierausformung 12 der
Auflageplatte 8 einliegt, ebenfalls flankiert von den Leisten 6 der
Stützvorrichtung, die ihrerseits von den Bandfedern 7 elastisch
gehalten sind.
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7 veranschaulicht
die koaxiale Ausrichtung bzw. Anordnung praktisch aller Elemente
der Spannvorrichtung. Es ist zu erkennen, wie auf der Spannplatte 1 oberseitig
die längsovale Dichtlippe 3 angeordnet ist und
zu deren beiden Längsseiten die Stützleisten 6,
jeweils außen gehalten durch zwei Bandfedern 7.
Mittig befindet sich das Ventil 4. Zu beiden Schmalseiten
der Saugplatte 1 ist je eine Auflageplatte 8 befestigt,
die mit identischen bogenförmigen Zentrierausformungen 12 ausgestattet
sind. An der Unterseite der Saugplatte 1 ragt das Tragrohr 2 abwärts,
das zur Befestigung der Spannvorrichtung dient, wie im Weiteren
noch beschreiben. Es kann aber auch zur Aufnahme der von Teilen
der Vakuumquelle oder zumindest der Zu- und Abführleitungen von
einer Vakuumquelle dienen.
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8 und 9 veranschaulichen,
wie ein Rohr 10 in die Spannvorrichtung aufgelegt sich
befindet. Dabei stützt (8) sich
das Rohr auf der Dichtlippe 3 ab, die wiederum durch die
Leiste 6 in Position gestützt wird, die wiederum
elastisch über die Bandfeder 7 gehalten ist. Die
Dichtlippe 3 ist über ihren Fuß 15 in
einer entsprechenden Ringausnehmung 16 in der Saugplatte 1 austauschbar
festgehalten. Zudem ist zu erkennen, wie mittig in der Saugplatte 1 eine
Vakuumkammer 17 vorgesehen ist, in der sich das andere
Ende des Ventils 4 befindet. In dem Boden der Vakuumkammer 17 ist
eine Vakuumöffnung 19 vorgesehen, während
in deren oberen Wandung eine Bohrung 21 eingebracht ist,
durch welche der Stößel des Ventils 4 hindurchragt.
Dabei sind die Durchmesser der Bohrung 21 und des Ventilbolzens 4 so
gewählt, daß zwischen diesen ein Ringspalt 20 vorhanden
ist, durch den unter Druck Luft ein- oder austreten kann, also in
ausreichendem Umfang angesaugt werden kann. In unbelastetem Zustand
wird der Ventilbolzen 4 über eine Feder 24,
die sich an einer Schulter 23 des Ventilbolzens abstützt
in Richtung auf die Platte gedrückt, so daß der
Ventilbolzen aus der Platte heraussteht. Dabei wird gleichzeitig über
eine Dichtung 22, die ihrerseits über die Schulter 23 des
Ventils 4 axial abgestützt ist, die Ringöffnung
zwischen Ventilbolzen und Bohrung 21 abgedichtet, so daß das
in der Vakuumkammer 17 vorhandene Vakuum durch Außenluft
nicht ausgeglichen werden kann und bei Betätigen/Eindrücken
des Ventilbolzens sofort voll wirksam wird, wie in 9 dargestellt.
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9 zeigt
die Situation der Spanneinrichtung aus 8 in aktiver
Arbeitsposition. Dabei befindet sich das Werkstück, hier
eine Stange oder ein Rohr 10 fest aufgesetzt auf der Dichtlippe 3 und gleichzeitig
vertikal nach unten gedrückt bis auf sattes Einliegen in
die oberen Zentrierausformungen 12 der Auflageplatten 8.
Durch das Abwärtsdrücken des Rohres 10 befindet
sich die Dichtlippe 3 weiter nach außen gedrückt,
wodurch auch die Leisten 6 der Stützvorrichtung
nach außen gedrückt werden, was mit Hilfe der
diese haltenden Bandfedern 7 elastisch erfolgt. Gleichzeitig
ist durch das Abwärtsdrücken der Ventilstößel 4 nach
unten bewegt worden, wodurch die Dichtung 22 nach unten
geschoben und somit der Ringspalt 20 geöffnet
wurde. Damit wird durch das in der Vakuumkammer anstehende Vakuum
Luft aus den über die Sauglippe 3 definierten
Saugraum 25 fest angesaugt. Zudem ist zu erkennen, dass
der tiefste Punkt der Zentrierausformung 12 der Platte 8 zumindest
geringfügig oberhalb der Oberfläche der Saugplatte
sich befindet und zwar in einer Höhe 28 von ca.
0,5 mm, um den Einlass beim Längsspalt 20 sicherzustellen
und um insgesamt den Saugraum 25 in ausreichender Größe
zur Verfügung zu stellen. Wird nach Beendigen des Arbeitsvorgangs
zumindest kurz belüftet, was über den Pfeil 26 angezeigt ist,
dann wird das Vakuum in der Vakuumkammer 17 ausgeglichen.
Sodann wird über die Kraft der Bandfedern die Stützleiste 6 und über
diese die Sauglippe 3 wieder in die in 8 dargestellte
entlastete Auflageposition zurückgeführt. Es ist
hier auch erkennbar, dass durch die Ansaugkraft das Rohr 10 fest
auf die Zentrierausformungen 12 der Auflageplatten 8 gezogen
wird. Die dadurch entstehende Auflagekraft sorgt dafür,
dass das Rohr 10 gegen Verdrehen gesichert ist.
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10 zeigt
ein Vakuumspanngerät, das aus einem Säulenständer 30 besteht,
der eine vertikale Haltesäule 31 besitzt, an der
eine untere Bodenplatte 32 und eine obere horizontale Traverse 33 vorgesehen
ist. Nahe den äußeren Enden der Traverse 33 ist
je eine Spannvorrichtung 34 bzw. 35 vorgesehen,
die jeweils über eine Klemm aufnahme 36 an der Traverse
dreh- und schwenkbar befestigt ist. Gleichzeitig ist zu erkennen,
dass die Traverse 33 ebenfalls über eine Klemmaufnahme
an der Haltesäule 31 so festgehalten ist, dass
sie um ihre eigene Längsachse rotierbar ist. Zudem ist
zu erkennen, dass die Spannvorrichtung 34 im wesentlichen
gleich aufgebaut ist wie die im Zusammenhang mit 1 bis 9 beschriebene
Spannvorrichtung. Sie ist ebenfalls im Wesentlichen aus der Saugplatte 1 mit
daran vorhandenem Tragrohr, das zur Befestigung dient, und darauf
vorhandenen Sauglippen 3 sowie den beiden seitlichen Auflageplatten 9,
auf denen das Rohr 10 fest aufliegt, zusammengesetzt.
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Die
Spannvorrichtung 25 weist im Vergleich zur Spannvorrichtung 34 lediglich
den Unterschied auf, dass bei dieser zusätzlich das Tragrohr 2 aus zwei
Teilen besteht, wobei ein oberer Tragsockel 38 vorgesehen
ist, der mit dem Tragrohr über eine Klemmvorrichtung 40 mit
Klemmhebel 39 verbunden ist. Durch das knickbare Tragrohr
bzw. die Möglichkeit des leichten Verschwenkens des oberen
Tragsockels 38 des Tragrohres, ist die mit diesem verbundene
Saugplatte ebenfalls entsprechend verschwenkbar, so dass ein abgewinkelter
Teil des Rohres 10 entsprechend winklig festgehalten werden
kann.
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11 veranschaulicht
etwas deutlicher das Gelenk bzw. die Gelenk-Klemmvorrichtung 40,
wobei diese mit Hilfe des Klemmhebels 34 schnell und einfach
arretierbar und auch wieder lösbar ist, so dass eine schnelle,
leichte Winkelverstellung des Tragsockels 38 zum Tragrohr 2 realisierbar
ist.
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Schließlich
zeigt 12 die über die Klemmaufnahme 37 rotierbar
festgehaltene Traverse 33, und die am rechten Ende der
Traverse 33 festgeklemmt gehaltene Klemmaufnahme 36.
Letzte trägt ihrerseits das Tragrohr 2 in einer
schnellbedienbaren Klemmaufnahme.
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- 1
- Saugplatte
- 2
- Tragrohr
- 3
- Sauglippe
- 4
- Ventil
(Stößel)
- 5
- Stützvorrichtung
- 6
- Leiste
- 7
- Bandfedern
- 8
- Auflageplatte
- 9
- Verschraubung
- 10
- Rohr
- 11
- -
- 12
- Zentrierausformung
rund
- 13
- Zentrierausformung
rechteckig
- 14
- Zentrierstifte
- 15
- Fuß
- 16
- Ringausnehmung
- 17
- -
- 18
- Vakuumkammer
- 19
- Vakuumöffnung
- 20
- Ringspalt
- 21
- Bohrung
- 22
- Dichtung
- 23
- Schulter
- 24
- Feder
- 25
- Saugraum
- 26
- Pfeil
Belüftung
- 27
- Pfeil
Entlüftung (Vakuum)
- 28
- Auflage-Abstand
(Höhe)
- 29
- -
- 30
- Säulenständer
- 31
- Haltesäule
- 32
- Bodenplatte
- 33
- Traverse
- 34
- Spannvorrichtung
- 35
- Spannvorrichtung
- 36
- Klemmaufnahme
- 37
- Klemmaufnahme
- 38
- Tragsockel
- 39
- Klemmhebel
- 40
- Klemmvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.vakuworld.de [0005]
- - www.katalog.fezer.de [0006]
- - www.doscornio.de [0007]