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Hintergrund
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Die
Erfindung betrifft persönliche
Medienvorrichtungen und insbesondere bewegungsbasierte Schnittstellen
für persönliche Medienvorrichtungen.
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Die
Verfügbarkeit
kompakter, tragbarer persönlicher
Medienvorrichtungen (beispielsweise tragbarer MP3-Player, tragbarer
Videogeräte
und Handys mit Medienabspielfunktion) ermöglicht es Benutzern, derartige
kompakte tragbare Medienvorrichtungen zu bedienen und Zugang zu
Multimediadateien wie Video- und Audiodateien (beispielsweise Stimme und
Musik) zu erhalten, während
sie gehen, laufen, fahren oder während
anderer Aktivitäten.
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Ein
Problem in Zusammenhang mit bestehenden tragbaren Medienvorrichtungen
wie Handys liegt darin, dass Benutzer von anderen Aktivitäten abgelenkt
werden können,
während
sie das Videodisplay der Medienvorrichtung, die graphische Benutzerschnittstelle
(GUI) sehen und/oder die Tastatur bedienen. Beispielsweise kann
ein Läufer
eine persönliche
Medienvorrichtung tragen, um während
des Laufens Musik anzuhören
oder um Anrufe mit dem Handy zu tätigen/zu empfangen. Bei einer
typischen persönlichen
Medienvorrichtung muss der Benutzer auf das Display der Vorrichtung
schauen, um eine Medienanwendung zu tätigen, um ein Lied für das Abspielen
auszuwählen.
Ferner muss der Benutzer wahrscheinlich das Display berühren oder
eine oder mehrere Tasten auf der Tastatur drücken, um die Liedauswahl durchzuführen. Diese
Einwirkungen auf die persönliche Medienvorrichtung
können
die Aufmerksamkeit des Benutzers in Bezug auf die Umgebung abziehen,
was gefährlich
sein kann, können
den Benutzer zwingen, seine anderen Aktivitäten zu unterbrechen, oder bewirken,
dass der Benutzer in die Aktivitäten
anderer innerhalb seiner Umgebung eingreift. Dementsprechend besteht
der Bedarf nach einer Benutzerschnittstelle in einer persönlichen
Medienvorrichtung, welche die physischen Einwirkungen eines Benutzers
auf die persönliche
Medienvorrichtung und/oder das Im-Blick-Haben derselben minimiert,
insbesondere während
der Benutzer andere Aktivitäten
ausführt,
welche beispielsweise ein Hinsehen des Benutzers erfordern.
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Die
Erfindung ist darauf ausgerichtet, in verschiedenen Ausführungsformen
die Nachteile des Standes der Technik anzugehen, indem Systeme, Verfahren
und Vorrichtungen angegeben werden, die es dem Benutzter einer persönlichen
Medienvorrichtung ermöglichen,
eine persönliche
Medienvorrichtung über
benutzerinitiierte Bewegungen der Vorrichtung zu steuern, und/oder
es dem Benutzer ermöglichen,
eine auf Bewegung basierende Information von der persönlichen
Medienvorrichtung zu empfangen.
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In
verschiedenen Aspekten wird gemäß der Erfindung
ein Positions-, Ausrichtungs- oder Bewegungssensor (POM-Sensor)
in einer Medienvorrichtung eingesetzt. Ein POM-Sensor kann ohne
Beschränkung
einen Beschleunigungssensor, ein Gyroskop, einen Lichtsensor, einen
Infrarot-Sensor (IR-Sensor),
einen Näherungssensor,
einen kapazitiven Näherungssensor,
einen Akustik-Sensor, einen Schall- oder Sonarsensor, einen Radarsensor,
einen Bildsensor, einen Videosensor, einen Ortungsdetektor (GPS-Detektor),
einen Radiofrequenzdetektor (RF-Detektor), einen RF- oder Akustik-Dopplerdetektor,
einen Videosensor, einen Kompass, ein Magnetometer oder andere Sensoren
wie beispielsweise einen Umgebungssensor umfassen.
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Gemäß einem
Aspekt umfasst eine Medienvorrichtung mindestens einen Sensor, welcher
ein Sensorsignal erzeugt, das auf mindestens einem der folgenden
Merkmale basiert: Position, Ausrichtung und Bewegung der Medienvorrichtung.
Die Medienvorrichtung umfasst ferner einen Prozessor, der das Sensorsignal
empfängt
und eine oder mehrere Funktionen der Medienvorrichtung zumindest
teilweise auf dem Sensorsignal basierend steuert. Gemäß einer Konfiguration
umfasst die Medienvorrichtung eine Datenbank oder einen Datenspeicher
mit einem oder mehreren bekannten Bewegungsmustern, wobei jedes
Bewegungsmuster einer Funktion der Medienvorrichtung zugeordnet
ist. Gemäß einem
Merkmal vergleicht der Prozessor das Sensorsignal mit dem einen
oder mehreren bekannten Bewegungsmustern, um die zugeordnete Funktion
der Medienvorrichtung zu bestimmen. Die Vergleichsfunktion kann die
Verwendung eines Mustererkennungsalgorithmus oder Mustererkennungsverfahrens
umfassen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst eine Funktion das Abarbeiten einer Liste von Elementen, die
einer Anwendung zugeordnet sind. Das Abarbeiten kann in Stufen erfolgen,
welche proportional zur Größe zumindest
einer der folgenden Geschwindigkeiten sind: Postionsänderungsgeschwindigkeit, Ausrichtungsgeschwindigkeit
und Bewegungsgeschwindigkeit. Eine Funktion kann mindestens eine der
folgenden Tätigkeiten
umfassen: Starten oder Initiieren einer oder mehrerer Anwendungen,
Stoppen oder Beenden einer oder mehrerer Anwendungen, Auswählen einer
oder mehrerer Einstellungen und Rückgängigmachen der Auswahl, Verstärken oder Schwächen einer
oder mehrerer Einstellungen, Bewegen durch eine Liste von Elementen,
Initiieren oder Beenden einer Kommunikation, Abspielen von Musik
oder Video, Unterbrechen von Musik oder Video und Initiieren oder
Beenden einer Audio- oder Videoaufzeichnung. Ein Element kann mindestens
eines aus der folgenden Gruppe umfassen: ein Lied, ein Video, eine
Musikdatei, eine Audiodatei, eine Videodatei, eine Photographie,
eine Mediendatei, ein Anwendungsicon, ein Aktivierungsicon, eine
Kontrolltaste, ein Datenfile und Kontaktdaten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst der Sensor mindestens eines der folgenden Elemente: einen
Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop, einen Kompass, einen IR-Detektor,
einen Schalldetektor, ein Höhenmessgerät, einen
Magnetfelddetektor, einen RF-Detektor, ein GPS, einen Lichtsensor
und einen Dopplerdetektor. Gemäß einem
Merkmal kann die Erzeugung eines Sensorsignals auf dem Erfassen
einer Frequenz der Position und/oder Ausrichtung und/oder Bewegung
der Medienvorrichtung über
eine Zeitperiode hinweg basieren.
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Gemäß einer
anderen Konfiguration umfasst die Medienvorrichtung eine Aktivierungsschnittstelle, welche
eine Benutzereingabe aufnimmt, um die Steuerung der Funktion der
Medienvorrichtung basierend auf dem Sensorsignal zu ermöglichen
oder zu hemmen. Die Medienvorrichtung kann mindestens eines der
folgenden Elemente umfassen: ein Handy, eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung, ein
Medienabspielgerät,
einen MP3-Player, ein Videoabspielgerät, ein PDA und einen tragbaren
Computer. Die Medieneinrichtung kann eine Vibrationsquelle umfassen,
welche ein oder mehrere Vibrationsmuster erzeugt. Gemäß einer
Konfiguration umfasst die Medienvorrichtung einen Datenspeicher
für ein
oder mehrere Vibrationsmuster, wobei jedes Vibrationsmuster mindestens
einem Element einer Anwendung der Medienvorrichtung zugeordnet ist.
Gemäß einem Merkmal
tritt die Erzeugung eines Vibrationsmusters dann auf, wenn ein Element
von einem Benutzer ausgewählt
wird.
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In
einer weiteren Konfiguration umfasst die Medienvorrichtung eine
Audioquelle, welche ein oder mehrere Audiomuster erzeugt. Die Medienvorrichtung
kann einen Datenspeicher für
ein oder mehrere Audiomuster umfassen, wobei jedes Audiomuster mindestens
einem Element einer Anwendung der Medienvorrichtung zugeordnet ist.
Gemäß einem Merkmal
erfolgt die Erzeugung eines Audiomusters dann, wenn ein Element
durch den Benutzer ausgewählt
wird. Gemäß einer
anderen Konfiguration umfasst die Medienvorrichtung eine Eingabeschnittstelle
zum Empfang des Sensorsignals und Speichern eines bekannten Bewegungsmusters,
das dem Sensorsignal zugeordnet ist. Die Medienvorrichtung kann auch
eine Datenbank oder einen Datenspeicher mit einer Anzahl an bekannten
kombinierten Vibrations- und Audiomustern umfassen, wobei jedes
der kombinierten Vibrations- und Audiomuster eine Funktion und/oder
einem Element der Medienvorrichtung zugeordnet ist.
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Gemäß einem
Merkmal kann eine Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung von einem Benutzer
aktiviert werden, indem die Medienvorrichtung gehalten wird, das
Display berührt
wird, ein Icon auf dem Display berührt wird, eine Taste auf Medienvorrichtungsschnittstelle
gedrückt
wird und/oder eine Blende berührt
wird, entweder alleine oder in Kombination mit einem bestimmten
Bewegungsmuster. Gemäß einem
anderen Merkmal können
eine oder mehrere Funktionen der Medienvorrichtung durch einen Benutzer
initiiert werden, indem die Medienvorrichtung gehalten wird, das Display
berührt
wird, ein Icon auf dem Display gedrückt wird, eine Taste auf der Medienvorrichtungsschnittstelle
gedrückt
wird und/oder eine Blende berührt
wird, entweder alleine oder in Kombination mit einem speziellen
bekannten Bewegungsmuster. Bei bestimmten Konfigurationen wird die
Möglichkeit
der unbeabsichtigten Initiierung einer Medienvorrichtungsfunktion
minimiert oder eliminiert, indem vom Benutzer verlangt wird, explizit
einen Bereich der Medienvorrichtung zu betätigen (beispielsweise das Display,
eine Taste, ein Icon und/oder eine Blende zu berühren), während ein Bewegungsmuster ausgeführt wird.
Eine Medienvorrichtungsanwendung kann auch durch eine andere Anwendung,
die auf der Medienvorrichtung läuft,
abgerufen oder aktiviert werden.
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In
einer Medienvorrichtung kann auch ein Griffdetektor oder ein Umgebungssensor
eingesetzt sein, welcher erfasst, wenn sich das Telefon in der Hand
des Benutzers befindet, so dass die Medienvorrichtung Veränderungen
der Position, Ausrichtung oder Bewegung ignorieren kann, welche
nicht auf Bewegungen und/oder der Positionierung der Hand des Benutzers
basieren, oder um die Aktivierung von Bewegungserfassungsanwendungen
zu ermöglichen. Gemäß einem
Merkmal kann der Griffdetektor einen oder mehrere Schalter und/oder
Tasten umfassen, um das Vorhandensein mindestens eines Fingers, zweier,
dreier und vier Fingern zu detektieren.
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Gemäß einem
anderen Aspekt umfasst eine Medienvorrichtung einen Sende-Empfänger, welcher Benutzerkommunikationen
sendet und empfängt. Die
Medienvorrichtung kann einen Bewegungsmustersensor umfassen, welcher
ein Bewegungsmuster erfasst, das auf der Position und/oder Ausrichtung und/oder
der Bewegung der Medienvorrichtung basiert. Die Medienvorrichtung
kann auch eine Mustererkennungseinheit umfassen, welche das Bewegungsmuster
empfängt
und identifiziert. Gemäß einer
Konfiguration basiert das Identifizieren zumindest teilweise auf
einem statistischen Modell.
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In
einem weiteren Aspekt umfasst eine Medienvorrichtung einen Bewegungsmustersensor,
der ein Bewegungsmuster oder eine Sequenz von Bewegungsmustern basierend
auf der Position und/oder der Ausrichtung und/oder der Bewegung
der Medienvorrichtung oder Veränderungen
derselben erfasst. Die Medienvorrichtung kann eine Mustererkennungseinheit
aufweisen, welche das Bewegungsmuster empfängt und identifiziert. Die
Medienvorrichtung kann auch eine Kommunikationsanwendung umfassen,
welche benutzerbasierte Kommunikationen an die Medienvorrichtung
oder von dieser weitergibt und es einem Benutzer ermöglicht,
als Reaktion auf das identifizierte Bewegungsmuster durch eine Kontaktliste
von Einheiten zu navigieren, welche dem Benutzer zugeordnet sind.
Gemäß einem
Merkmal ist eine Einheit eine andere Person.
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Verschiedene
Vorteile und Anwendungen unter Einsatz bewegungsbasierter Schnittstellen
für eine
Medienvorrichtung gemäß Prinzipien
der Erfindung werden nachstehend detaillierter erörtert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Obige
und andere Merkmale der Erfindung, ihr Wesen und verschiedene Vorteile
werden durch die folgende detaillierte Beschreibung zusammen mit den
beigefügten
Zeichnungen deutlicher, wobei gleiche Bezugszeichen durchgehend
gleiche Teile betreffen, wobei:
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1A eine
perspektivische Ansicht einer Medienvorrichtung mit freiliegender
Rahmeneinheit gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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1B eine
andere perspektivische Ansicht einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 die
Medienvorrichtung der 1A und 1B mit
angeschlossenen Kopfhörern
und alternativ dazu einem drahtlosen Ohrstück gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 ein
Diagramm eines vereinfachten Funktionsblocks einer Medienvorrichtung
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4 eine
Querschnittsansicht einer Medienvorrichtung zeigt, welche eine Vibrationsquelle
und einen POM-Sensor gemäß einer
exemplarischen Erfindungsform der Erfindung umfasst;
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5 eine
perspektivische Transparentansicht eines dreidimensionalen Beschleunigungsmessers
innerhalb einer Medienvorrichtung gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6 eine
perspektivische Transparentansicht eines Paares zweidimensionaler
Beschleunigungsmesser innerhalb der Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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7 eine
perspektivische Transparentansicht eines Paares dreidimensionaler
Beschleunigungsmesser innerhalb einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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8 eine
perspektivische Transparentansicht mehrerer POM-Sensoren innerhalb
der Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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9 ein
konzeptionelles Diagramm einer Computerprozessoreinheit 900 ist,
welche verschiedene Anwendungen oder Routinen umfasst, die innerhalb
einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung laufen;
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10 ein
Diagramm einer Datenbank oder Liste ist, welche Bewegungsmuster
Datenelementen einer Anwendung innerhalb einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zuordnet;
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11 einen
exemplarischen Prozess zeigt, wobei ein Benutzer eine Liste an Punkten
abarbeitet oder durch eine Liste an Punkten navigiert, welche durch
eine Anwendung auf einer Medienvorrichtung dargestellt werden, indem
die Hand oder der Handrücken
des Benutzers gedreht oder geschleudert wird, gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung;
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12 die
verschiedenen Dimensionen der Bewegung zeigt, welche gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung detektiert, identifiziert und/oder aufgenommen werden
können;
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13 eine
exemplarische Bewegungssequenz oder ein exemplarisches Bewegungsmuster für die Steuerung
einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist;
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14 ein
Flussdiagramm eines Prozesses zum Einwirken auf und/oder Steuern
einer Anwendung ist, welche auf einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung läuft;
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15 ein
Diagramm einer Datenbasis oder Liste ist, welche Vibrationsmustern
Datenelemente einer Anwendung innerhalb einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zuordnet;
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16 ein
Diagramm einer Datenbasis oder Liste ist, welche Audiomustern Datenelemente
einer Anwendung innerhalb einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zuordnet; und
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17 ein
Flussdiagramm eines Prozesses zum Eingeben und Identifizieren von
Bewegungsmustern basierend auf einem oder mehreren Bewegungserkennungsalgorithmen
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist.
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Detaillierte Beschreibung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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1A ist
eine perspektivische Ansicht einer Medienvorrichtung 100 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. Die Medienvorrichtung 100 umfasst ein Gehäuse 102,
einen ersten Gehäuseabschnitt 104,
einen zweiten Gehäuseabschnitt 106,
ein Display 108, eine Tastatur 110, eine Lautsprechergehäuseöffnung 112,
eine Mikrophongehäuseöffnung 114,
eine Kopfhörerbuchse 116 und
eine Rahmenseitenwand 122. Obwohl hier nicht gezeigt, ist
in bestimmten Ausführungsformen
die Rahmenseitenwand 122 der freiliegende Teil eines Rahmens,
welcher innerhalb oder benachbart zu dem Gehäuse 102 liegt, welches
für die
Medienvorrichtung 100 und verschiedene innenliegende Komponenten
eine bauliche Aufnahme darstellt. Das Gehäuse 102 umfasst auch
verschiedene Aussparungen 118, welche Öffnungen, Abtrennungen, Lüftungsöffnungen
oder andere Pfade zwischen Elementen des Gehäuses 102 umfassen
können,
welche den Durchtritt von Luft oder Schall durch das Gehäuse 102 ermöglichen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst das Gehäuse 102 einen
ersten Gehäuseabschnitt 104 und
einen zweiten Gehäuseabschnitt 106,
welche aneinander befestigt sind, um verschiedene Komponenten der
Medienvorrichtung 100 einzuschließen. Bei bestimmten Ausführungsformen
umfasst das Gehäuse 102 auch
einen freiliegenden Rahmen 120, welcher eine bauliche Stütze für die Medienvorrichtung 100 darstellt.
Das Gehäuse 102 und
dessen Gehäuseabschnitte 104 und 106 können polymerbasierte
Materialien umfassen, welche beispielsweise durch Spritzguss geformt
sein können,
um den Formfaktor der Medienvorrichtung 100 zu definieren.
Gemäß einer
Ausführungsform
umgibt und/oder trägt das
Gehäuse 102 innenliegende
Komponenten, wie beispielsweise eine oder mehrere Schaltplatten
mit integrierten Schaltungskomponenten, internen Radiofrequenz-(RF-)
Schaltungen, einer internen Antenne, einem Lautsprecher, einem Mikrophon,
einer Festplatte, einem Prozessor und anderen Komponenten. Weitere
Details in Bezug auf bestimmte interne Komponenten werden nachstehend
mit Bezug auf 3 erörtert. Das Gehäuse 102 lagert
ein Display 108, eine Tastatur 110, eine externe
Buchse 116, Datenstecker oder andere externe Schnittstellenelemente.
Das Gehäuse 102 kann
eine oder mehrere Gehäuseöffnungen 112 umfassen,
um die Übertragung
von Schall, einschließlich
Stimme und Musik, von einem Lautsprecher innerhalb des Gehäuses 102 aus
zu einem Benutzer zu erleichtern. Das Gehäuse 102 kann eine
oder mehrere Gehäuseöffnungen 114 umfassen,
um den Empfang von Geräuschen,
wie beispielsweise Stimme, von einem Benutzer der Medienvorrichtung
durch ein internes Mikrophon zu erleichtern.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
umfasst das Gehäuse 102 eine
oder mehrere Aussparungen 118, die dem Gehäuse 102 zugeordnet
sind. Diese Aussparungen 118 können das Resultat eines Herstellungs-
und/oder Zusammenbauprozesses für
die Medienvorrichtung 100 sein. Beispielsweise führt unter
bestimmten Bedingungen die mechanische Anbringung des ersten Gehäuseabschnitts 104 am zweiten
Gehäuseabschnitt 106 oder
der Seitenwand 122 zu einer Rille 120 oder einer
Nahtstelle zwischen den Abschnitten 104 und 106.
Bei bestimmten Medienvorrichtungen 100 ist die Rille 120 nicht
luftdicht, wodurch Aussparungen 118 entlang der Rille entstehen.
Andere Aussparungen können
beim Zusammensetzen beispielsweise einer oder mehrere Tasten der
Tastatur 110 mit dem Gehäuse 102 oder des Displays 108 mit
dem Gehäuse 102 ausgebildet
werden, was zu zusätzlichen Aussparungen 118 führt. Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann das Gehäuse 102 zusätzliche
Abschnitte umfassen, welche integriert sind, um das Gehäuse 102 für die Medienvorrichtung 100 zu
bilden.
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Die
Medienvorrichtung 100 kann eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung
umfassen, wie beispielsweise ein Handy, ein Satellitentelefon, ein drahtloses
Telefon, einen persönlichen,
drahtlosen Assistenten (PDA), einen Mobilfunkempfänger, einen tragbaren
Computer oder jegliche andere Vorrichtung, welche für die drahtlose
Kommunikation geeignet ist. Tatsächlich
zeigt 1 eine exemplarische Handyversion
aus einer breiten Kategorie von Medienvorrichtungen 100.
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Die
Medienvorrichtung 100 kann auch innerhalb einer Packung
anderer Vorrichtungen oder Strukturen integriert sein, wie beispielsweise
in Fahrzeugen, Videospielsystemen, Haushaltsgeräten, Bekleidung, Helmen, Brillen,
tragbaren Geräten,
Stereosystemen, Unterhaltungssystemen oder anderen tragbaren Vorrichtungen.
Bei bestimmten Ausführungsformen
kann die Vorrichtung 100 an ein Zusatzsystem (beispielsweise
an ein drahtloses Kommunikations-Docking-System), welches die Medienvorrichtung 100 mit
einer Kommunikationsfunktionalität im
Kurzbereich versieht, angedockt oder mit diesem verbunden werden.
Alternative Arten von Medienvorrichtungen 100 können beispielsweise
ein Medienabspielgerät
wie ein iPod® oder
ein Apple® iPhone,
erhältlich
durch Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien, Pocket-Computer wie
einen iPAQ®Pocket
PC, erhältlich durch
Hewlett Packard Inc. in Palo Alto, Kalifornien, und beliebige andere
Vorrichtungen umfassen, welche drahtlos kommunizieren können (mithilfe
oder ohne Verwendung eines Funkhilfssystems).
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
kann die Medienvorrichtung 100 beispielsweise in Synchronisation
mit einem entfernten Rechnersystem oder einem Server zum Empfang
von Medien sein (entweder unter Verwendung drahtloser Kommunikationswege
oder Drahtkommunikationswege). Drahtlose Synchronisierung ermöglicht es
der Medienvorrichtung 100, Medien und Daten zu übertragen
und empfangen, ohne dass eine Drahtverbindung erforderlich ist.
Medien können
ohne Beschränkung
Ton- oder Audiodateien, Musik-, Video-, Multimedia- und digitale
Daten in kontinuierlichen und/oder gesonderten Formaten (beispielsweise
Dateien und Datenpakete) umfassen.
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Während der
Synchronisation kann ein Host-System einem Client-System Medien
zu Verfügung
stellen oder auch Softwareanwendungen, welche in die Medienvorrichtung 100 eingebettet
sind. Bei bestimmten Ausführungsformen
werden Medien und/oder Daten auf die Medienvorrichtung 100 "heruntergeladen". Bei anderen Ausführungsformen kann
die Medienvorrichtung Medien in einen entfernten Host oder ein anderes
Client-System laden. Weitere Details bezüglich der Fähigkeiten bestimmter Ausführungsformen
der Medienvorrichtung 100 sind der US-Patentanmeldung Nr.
10/423,490, eingereicht am 25. April 2003, offenbart, wobei der
gesamte Inhalt dieser Druckschrift hier durch Bezugnahme umfasst
sein soll.
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1B ist
eine andere perspektivische Ansicht einer Medienvorrichtung 100 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Ausführungsform
sind im Gegensatz zur Ausführungsform 1A der
Rahmen der Medienvorrichtung und/oder die Seitenwände des
Rahmens nicht gegen eine äußere Oberfläche der
Vorrichtung freigelegt. Jedoch ist in einigen Ausführungsformen
der Rahmen innen mit mindestens einem Abschnitt des ersten Gehäuseabschnitts 104 oder
des zweiten Gehäuseabschnitts 106 verbunden.
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2 zeigt
die Medienvorrichtung 100 von 1 mit
angeschlossenen Kopfhörern 200 und
alternativ dazu mit einem kabellosen Ohrstück 206 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. Die angeschlossenen Kopfhörer 200 umfassen ein
Kabel 212, welches die Medienvorrichtung 100 über eine
externe Buchse 116 anschließt. Gemäß einer Ausführungsform
sorgt das Kabel für
den Transport eines Audiosignals von der Medienvorrichtung 100 zu
den Kopfhörern 200.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
umfassen die Kopfhörer 200 ein
linkes Gehäuse 202 und
ein rechtes Gehäuse 204,
entsprechend dem linken bzw. rechten Ohr eines Benutzers. Jedes
Gehäuse 202 und 204 kann
einen Lautsprecher und/oder eine Akustik-Einheit umfassen, wie nachstehend
mit Bezug auf 4 beschrieben wird. Die Kopfhörer 200 können optional ein
Mikrophon umfassen, um das Senden von Tönen vom Benutzer aus zur Medienvorrichtung 100 zu
erleichtern. Alternativ zu den Kopfhörern 200 kann der Benutzer
das drahtlose Ohrstück 206 benutzen,
welches ein Gehäuse 208 umfasst.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist in Zusammenhang mit dem Ohrstück 206 ein drahtloser
Kanal 210 eingesetzt, um Audiosignale von der Vorrichtung 100 zu
empfangen und um Audiosignale zur Vorrichtung 100 zu senden. Das
Gehäuse 208 kann
einen Lautsprecher, ein Mikrophon und/oder eine Akustik-Einheit
umfassen, wie dies nachstehend mit Bezug auf 4 beschrieben wird.
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3 zeigt
ein vereinfachtes Funktions-Blockdiagramm der Medienvorrichtung 100 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. Die Medienvorrichtung oder das Abspielgerät 300 kann
einen Prozessor 302, eine Speichervorrichtung 304,
eine Benutzerschnittstelle 308, ein Display 310,
CODEC 312, einen Bus 318, einen Speicher 320,
eine Kommunikationsschaltung 322, einen Lautsprecher oder
Wandler 324, ein Mikrophon 326, einen Vibrationsquellenantrieb 328 und
einen POM-Sensor 330 umfassen. Der Prozessor 302 kann
den Betrieb vieler Funktionen und anderer Schaltungen, die in das
Medienabspielgerät
integriert sind, steuern. Der Prozessor 302 kann das Display 310 steuern
und kann Benutzereingaben von der Benutzerschnittstelle 308 empfangen.
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Die
Speichervorrichtung 304 kann Medien (beispielsweise Musik-
und Videodateien), Software (beispielweise für die Implementierung von Funktionen
auf der Vorrichtung 300), Vorzugsinformationen (beispielsweise
bevorzugte Medienabspielungseinrichtungen), Lifestyle-Informationen
(beispielsweise bevorzugte Nahrungsmittel), Übungsinformationen (Informationen
aus Übungsüberwachungseinheiten), Transaktionsinformationen
(beispielsweise Informationen wie Kreditkarteninformationen), drahtlose
Verbindungsinformationen (beispielsweise Informationen, auf Grund
derer die Medieneinrichtung eine Drahtlosverbindung mit einer anderen
Vorrichtung aufbauen kann), Subskriptionsinformationen (beispielsweise
jederzeit abrufbare Informationen über Podcasts, Fernsehsendungen
oder anderen Medien, welche ein Benutzer häufig abruft), und beliebige
andere geeignete Daten umfassen. Die Speichervorrichtung 304 kann
eine oder mehrere Speichermedien enthalten, einschließlich beispielsweise
eines Festplattenlaufwerks, eines Festspeichers, eines Semi-Permanentspeichers
wie zum Beispiel RAM, oder eines Cache-Speichers.
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Der
Speicher 320 kann eine oder mehrere Arten von Speichern
umfassen, welche zur Ausführung
von Vorrichtungsfunktionen eingesetzt werden können. Beispielsweise kann der
Speicher 320 einen Cache-Speicher, ein ROM und/oder RAM
umfassen. Der Bus 318 kann einen Datenübertragungsweg zum Übertragen
von Daten zwischen zumindest der Speichervorrichtung 304,
dem Speicher 320 und dem Prozessor 302, von diesen
weg oder zu diesen hin aufweisen. Ein Codierer/Decodierer (CODEC) 112 kann
eingesetzt sein, um digitale Audiosignale in analoge Signale umzuwandeln,
um den Lautsprecher 324 anzusteuern, so dass Töne einschließlich Musik
und andere Audiosignale erzeugt werden. Der CODEC 112 kann
auch Audioeingänge
vom Mikrophon 326 in digitale Audiosignale umwandeln. Der CODEC 112 kann
einen Video-CODEC zum Verarbeiten von digitalen und/oder analogen
Videosignalen ausweisen.
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Die
Benutzerschnittstelle 308 kann es einem Benutzer ermöglichen,
auf die Medienvorrichtung 300 einzuwirken. So kann die
Benutzereingabevorrichtung 308 eine Vielzahl von Formen
annehmen, beispielsweise eine Taste, eine Tastatur, eine Wählscheibe,
eine Anklickvorrichtung oder einen Sensorbildschirm. Der Kommunikationsschaltkreis 322 kann eine
Schaltung für
drahtlose Kommunikation (beispielsweise Nah- und/oder Fernkommunikation)
umfassen. Beispielsweise kann die drahtlose Kommunikationsschaltung
eine W-LAN-Freigabeschaltung sein,
welche drahtlose Kommunikation gemäß einem der 802.11-Standards
ermöglicht.
Andere Standards für
Drahtlos-Netzwerkprotokolle können
auch entweder alternativ zu den beschriebenen Protokollen oder zusätzlich hierzu
verwendet werden. Andere Netzwerkstandards können Bluetooth, das Globale
System für
Mobilkommunikation(GSM) und auf dem CDMA-Verfahren basierende Drahtlosprotokolle
sein. Der Kommunikationsschaltkreis 322 kann auch Schaltungen
umfassen, welche es der Vorrichtung 300 ermöglichen,
elektrisch an eine andere Vorrichtung gekoppelt zu werden (beispielsweise
an einen Computer oder an eine Zubehörvorrichtung) und mit jener
anderen Vorrichtung zu kommunizieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Medienvorrichtung 300 eine tragbare Computervorrichtung
sein, welche dafür
ausgelegt ist, Medien wie Audio- und Videodateien zu verarbeiten.
Beispielsweise kann die Medienvorrichtung 300 eine Medienabspielvorrichtung
(beispielsweise einen MPS-Player),
eine Spielkonsole, eine Fernbedienung, eine tragbare Kommunikationsvorrichtung,
eine Schnittstelle für Fernbestellabwicklung,
ein Abspielgerät
für Audiotonspuren
oder andere geeignete persönliche
Vorrichtung sein. Die Medienvorrichtung 300 kann batteriebetrieben
und gut tragbar sein, um es einem Benutzer zu ermöglichen,
Musik zu hören,
Spiele oder Videos abzuspielen, Videos oder Bilder aufzunehmen,
mit anderen zu kommunizieren und/oder andere Vorrichtungen zu steuern.
Zusätzlich
kann die Medienvorrichtung 300 so dimensioniert sein, dass
sie relativ leicht in eine Tasche oder die Hand des Benutzers passt.
Aufgrund der Handgröße ist die
Medienvorrichtung 300 (oder die in 1 gezeigte
Medienvorrichtung 100) relativ klein und leicht durch den
Benutzer zu handhaben und zu verwenden und kann somit praktisch überallhin
mitgenommen werden, wohin sich der Benutzer begibt.
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Wie
vorstehend erörtert,
ermöglicht
es der relativ kleine Formfaktor der Medienvorrichtung 300 dem
Benutzer, die Position, Ausrichtung und Bewegung der Vorrichtungen
leicht zu beeinflussen. Dementsprechend geben Ausführungsformen der
Erfindung bessere Techniken des Erfassens solcher Veränderungen
der Position, Ausrichtung und Bewegung an, um es einem Benutzer
zu ermöglichen, durch
Hervorrufen derartiger Veränderungen
auf die Medienvorrichtung 300 einzuwirken oder sie zu steuern.
Darüber
hinaus kann die Medienvorrichtung 300 eine Vibrationsquelle 328 unter
der Steuerung eines Prozessors 302 aufweisen, beispielsweise
um das Senden von Bewegungs-, Vibrations- und/oder Bewegungsinformationen
in bezug auf eine Funktion der Medienvorrichtung an einen Benutzer
zu erleichtern.
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4 zeigt
eine diagonale Schnittansicht einer Medienvorrichtung 400,
umfassend eine Vibrationsquelle 414 und/oder einen POM-Sensor 416 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. Die Medienvorrichtung 400 weist ein oberes Gehäuse 402 auf.
Der Hauptstrukturrahmen 404 ist am Gehäuse 402 gesichert,
welches aus einem druckgussgeeigneten Material unter Einsatz eines Druckgussverfahrens
hergestellt werden kann. Der Rahmen 404 umfasst eine umgebende
Seitenwand 406 und einen Steg oder eine Rückwandplatte 408. Der
Steg 408 erstreckt sich zwischen der Seitenwand 406 und
bildet einen Leiterplattenraum zwischen dem Gehäuse 402 und dem Steg 408.
Der Leiterplattenraum ist oben durch das Gehäuse 402 und unten durch
den Steg 408 begrenzt. Der Leiterplattenraum umfasst eine
Leiterplatte 410 und zugeordnete elektrische Komponenten 412.
Der Steg 408 trägt
oder beherbergt eine Batterie 414, welche ihrerseits die Rückseite
des Handys 400 bildet.
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Die
Medienvorrichtung 400 kann ein vereinheitlichtes Rahmenelement 404 umfassen,
welches aus einem einzigen druckgussfähigen Material hergestellt
ist, üblicherweise
aus Magnesium oder Zink, wobei die Seitenwand 406 und der Steg 408 aus demselben
oder einem anderen Material mittels einer Druckgusstechnik hergestellt
werden können.
Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Medienvorrichtung 400 mindestens eine Vibrationsquelle 414. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
umfasst die Medienvorrichtung 400 mindestens einen POM-Sensor 416.
Bei bestimmten Ausführungsformen
stehen eine oder beide der mindestens einen Vibrationsquelle 414 und
dem POM-Sensor 416 in Verbindung mit dem Steg 408,
der Leiterplatte 410 und/oder einem Abschnitt der Seitenwand 406.
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In
der in 4 gezeigten Ausführungsform stehen der POM-Sensor 416 und
die Vibrationsquelle 414 mit dem Steg 408 und/oder
dem Rahmen 404 in Verbindung. Bei bestimmten Ausführungsformen sind
der POM-Sensor 416 und/oder die Vibrationsquelle 414 am
Steg 408 und/oder dem Rahmen 404 und/oder der
Leiterplatte 410 und/oder dem Gehäuse 402 und/oder einer
beliebigen anderen Komponente oder einem Element der Medienvorrichtung 400 angebracht
oder stehen mit denselben in Verbindung.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wirken ein Abschnitt der Leiterplatte 410, der Speicher 320,
die Speichervorrichtung 304, der Prozessor 302,
eine Batterie und eine Antriebsschaltung 328 oder 418 zusammen,
um eine vibrationserzeugende Schaltung für die Vibrationsquelle 414 zu
bilden. Bei bestimmten Ausführungsformen
umfasst die Vibrationsquelle 414 einen Generatormotor.
Gemäß anderen
Ausführungsformen
umfasst die Vibrationsquelle ein Solenoid oder andere Elemente,
welche eine Vibration, ein Vibrationsmuster und/oder eine Vibrationssequenz
als Antwort auf eine andere Anwendung, die auf dem Prozessor 302 läuft, erzeugen.
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Beispielsweise
kann einer der Vibrationsmotoren wie "FM16, FM23, FM25 oder FM29" oder "CM-5", hergestellt von
der Firma Tokyo Parts Industries Corporation, LTD. in Tokyo, Japan,
als Vibrationsquelle 414 verwendet werden. Als weiteres
Beispiel sei erwähnt,
dass der "FM"-Motor ein exzentrisches
Element verwendet, welches an einer Drehwelle angebracht ist, die
sich in einem zylindrischen Gehäuse
befindet. Das exzentrische Element wird angepasst an die Rotation
der Drehwelle gedreht, wobei von der Vibrationsquelle 414 eine
Vibration erzeugt wird, die entweder an den Rahmen 404 und/oder
die Leiterplatte 410 und/oder das Gehäuse 402 und/oder eine
beliebige andere Komponente oder anderes Element der Medienvorrichtung 400 gekoppelt
wird. Gemäß einem
anderen Beispiel setzt der "CM"-Motor eine Ankerspule
ein, die exzentrisch angebracht ist. Durch Drehen des Ankers wird
eine Vibration erzeugt. Darüber
hinaus wird, wenn die Vibrationsquelle ein Solenoid verwendet, der
Kern des Solenoids hin und her bewegt, wodurch eine Vibration erzeugt
wird.
-
Unabhängig vom
eingesetzten physikalischen Element kann die Vibrationsquelle 414 durch die
Antriebsschaltung 328 und/oder 418 in Reaktion auf
den Prozessor 302 angetrieben werden. Der Elektrizitätsverbrauch
durch die Vibrationsquelle 414 kann beträchtlich
sein. Entsprechend kann eine Anwendung eingesetzt werden, um für die Aktivierung und/oder
Deaktivierung der Vibrationsquelle 414 in Abhängigkeit
vom Leistungsbedarf der Medienvorrichtung 400 zu sorgen.
Bei bestimmten Ausführungsformen
ist die Vibrationsquellen-Antriebsschaltung 328 und/oder 418 so
konfiguriert, dass die Vibrationsfrequenz und/oder Stärke der
Vibration und/oder Vibrationsperiode gemäß einer oder mehreren vorausgewählten oder
vordefinierten Sequenzen und/oder Mustern eingestellt werden.
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5 ist
eine perspektivische Transparentansicht eines dreidimensionalen
Beschleunigungssensors oder Beschleunigungsmessers 502 in
einer Medienvorrichtung 500 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst der POM-Sensor 416 einen
Beschleunigungssensor und/oder Beschleunigungsmesser 502,
welcher eine Beschleunigung in drei axiale Richtungen der Medienvorrichtung 500, das
heißt
in der Oben-Unten-Richtung (Y-Achse), der Links-Rechts-Richtung
(X-Achse) und der Vorwärts-Rückwärts-Richtung
(Z-Achse), detektiert. Der Beschleunigungssensor ermöglicht die
Bestimmung der Neigungen und Bewegungen der Medienvorrichtung 500 in
Richtung der X-Achse, der Y-Achse und der Z-Achse. Gemäß einer
Ausführungsform
werden Beschleunigungsdaten, die durch den Beschleunigungssensor 502 aufgezeichnet
wurden, zum Prozessor 302 für die Verarbeitung übertragen,
um die Bestimmung der Position, der Ausrichtung und/oder der Bewegung
der Medienvorrichtung 500 zu ermöglichen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Medienvorrichtung 500 einen dreiachsigen oder
dreidimensionalen Linearbeschleunigungssensor 502, der
die Linearbeschleunigung in jeder der drei Achsialrichtungen, wie
in 5 gezeigt, aufzeichnet. Gemäß einer alternativen Ausführungsform
wird ein zweiachsiger Linearbeschleunigungsmesser eingesetzt, der
die lineare Beschleunigung entlang der X-Achse und der Y-Achse (oder
einem anderen Achsenpaar) aufzeichnet. Ein zweiachsiger Sensor kann in
Abhängigkeit
der Art der Position, der Ausrichtung und der Bewegung, die aufgezeichnet
werden sollen und/oder zur Steuerung der Medieneinrichtung 500 verwendet
werden, ausreichend sein. Beispielsweise kann der zweiachsige oder
dreiachsige Linearbeschleunigungsmesser 502 vom Typ der
Firma Analog Devices, Inc. oder vom Typ STMicroelectronics® sein. Der
Beschleunigungssensor 502 kann vom Typ der elektrostatischen
Kapazität
oder vom Kapazitätskopplungstyp
sein, der auf der Technologie der mikrobearbeiteten MEMS (mikroelektromechanisches System)
auf Siliziumbasis hergestellt ist. Gemäß bestimmter Ausführungsformen
können
andere Technologien eingesetzt werden, wie beispielsweise (ohne
Beschränkung)
piezoelektrische oder piezoresistive Sensoren, um dreiachsige oder
zweiachsige Beschleunigungsaufzeichnungen zu gewährleisten.
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Da
der Linearbeschleunigungssensor 502 gegebenenfalls nur
eine Beschleunigung entlang einer geraden Linie entsprechend jeder
Achse des Beschleunigungssensors aufzeichnen kann, kann der Beschleunigungssensor 502 möglicherweise
nicht direkt eine Bewegung in Form eines nicht-linearen (beispielsweise
kreisförmigen)
Pfades, einer Rotation, einer Rotationsbewegung, einer Winkelverschiebung, einer
Neigung, einer Position, einer Höhe
oder einer anderen physikalischen Größe aufzeichnen. Demgemäß kann bei
bestimmten Ausführungsformen
durch zusätzliche
Bearbeitung der Linearbeschleunigungssignale, die aus dem Beschleunigungsmesser 502 ausgegeben
werden, zusätzliche
Informationen bezüglich
der Position, der Ausrichtung oder der Bewegung der Medienvorrichtung 500 durch
eine Anwendung, die auf dem Prozessor 302 läuft, hergeleitet oder
berechnet werden.
-
Beispielsweise
kann bei der Aufzeichnung einer statischen linearen Beschleunigung
(beispielsweise Gravitation) das Linearbeschleunigungs-Output des
Beschleunigungssensors 502 verwendet werden, um eine Schräge oder
Neigung der Medienvorrichtung 500 bezüglich des Gravitationsvektors herzuleiten
oder zu berechnen, indem man die Neigungswinkel mit der aufgezeichneten
Linearbeschleunigung korreliert. Somit kann der Beschleunigungssensor 502 in
Kombination mit dem Prozessor 302 (oder einem anderen Prozessor)
dazu verwendet werden, die Neigung, die Lage oder die Position der
Medieneinrichtung 502 zu bestimmen. Gleichzeitig können verschiedene
Bewegungen, Bewegungsmuster und/oder Positionen der Medienvorrichtung durch
die Verarbeitung der linearen Beschleunigungssignale berechnet oder
hergeleitet werden, die durch den Beschleunigungssensor 502 erzeugt
werden, wenn die Medienvorrichtung 500 dynamische Beschleunigungen,
beispielsweise durch die Hand des Benutzers, erfährt. Bei einer Ausführungsform kann
der Bewegungssensor 502 einen integrierten Signalprozessor
oder einen anderen reservierten Prozessor enthalten, der eine gewünschte Verarbeitung
der Beschleunigungssignale ausgesendet vom Beschleunigungssensor 502 und/oder
anderen Beschleunigungsmessern in der Medienvorrichtung 500 vor
Ausgabe der Signale an den Prozessor 302 ausführt. Bei
bestimmten Ausführungsformen
kann der integrierte oder reservierte Prozessor oder die Prozessoren
das aufgezeichnete Beschleunigungssignal entsprechend einem Neigungswinkel
umwandeln, wenn der Beschleunigungssensor 502 dazu dienen
soll, statische Beschleunigung (beispielsweise Gravitation) aufzuzeichnen.
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6 ist
eine perspektivische Transparentansicht eines Paares zweidimensionaler
Beschleunigungsmesser 602 und 604 in einer Medienvorrichtung 600 gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. Bei bestimmten Ausführungsformen werden anstelle
eines einzelnen dreidimensionalen Beschleunigungsmessers zwei zweidimensionale
Beschleunigungsmesser 602 und 604 so zueinander
angebracht, dass eine dreidimensionale Abtastung der Position, der
Ausrichtung und der Bewegung der Medieneinrichtung 600 ermöglicht wird.
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7 ist
eine perspektivische Transparentansicht eines Paars dreidimensionaler
Beschleunigungsmesser 702 und 704 innerhalb einer
Medienvorrichtung 700 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. In bestimmten Ausführungsformen können für verbesserte
Erfassungsmöglichkeiten
inder Medienvorrichtung 700 zwei oder mehrere dreidimensionale
Beschleunigungsmesser eingesetzt werden. Bei anderen Ausführungsformen
können
eine Anzahl an Beschleunigungsmessern 702 und 704 innerhalb
der Medienvorrichtung 700 an einer beliebigen einer Anzahl
an Stellen positioniert werden.
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8 zeigt
eine perspektivische Transparentansicht einer Anzahl an POM-Sensoren 802, 804 und 806 innerhalb
der Medienvorrichtung 800 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung oder an dieser angebracht. Gemäß einer Ausführungsform
kann ein Gyro-Sensor oder ein Gyroskop 802 anstelle eines
Beschleunigungssensors 804 oder zusätzlich zu diesem eingesetzt
werden. Bei bestimmten Ausführungsformen
kann der Gyro-Sensor 802 ein rotierendes oder vibrierendes
Element umfassen. Exemplarische MEMS-Gyro-Sensoren, welche in dieser Ausführungsform
eingesetzt werden können,
sind von Analog Devices, Inc. erhältlich. Anders als der Beschleunigungssensor 804 kann
ein Gyro-Sensor 802 direkt
Rotation (oder Winkelgeschwindigkeit) um eine Achse detektieren,
welche durch das gyroskopische Element (bzw. die Elemente) des Gyro-Sensors 802 definiert
ist. Da es fundamentale Unterschiede zwischen einem Gyro-Sensor 802 und
einem linearen Beschleunigungssensor 804 gibt (beispielsweise
winkelbasierender Ausgang versus vektorbasierender Ausgang), werden
verschiedene Verarbeitungsschritte auf den Ausgangssignalen von
den verschiedenen Sensorvorrichtungen ausgeführt.
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Beispielsweise
können,
wenn eine Neigung oder Schräge
unter Einsatz eines Gyro-Sensors 802 anstelle des Beschleunigungssensors
berechnet wird, verschiedene Algorithmen und/oder Anwendungen von
dem Prozessor 302 eingesetzt werden, um die Position, Ausrichtung
und/oder Bewegung der Medienvorrichtung 800 zu bestimmen.
Gemäß einer Ausführungsform
wird bei Verwendung eines Gyro-Sensors 802 der
Wert der Neigung beim Start der Detektierung initialisiert. Dann
werden Daten zur Winkelgeschwindigkeit, welche aus dem Gyroskop 802 ausgegeben
werden, integriert. Darüber
hinaus wird eine Veränderung
der Stärke
der Neigung vom zuvor initialisierten Neigungswert aus berechnet.
In diesem Fall entspricht die berechnete Neigung einem Winkel. Wenn
im Gegensatz dazu ein Beschleunigungssensor 804 verwendet
wird, kann die Neigung durch Vergleich des Wertes der Gravitationsbeschleunigung
jeder axialen Komponente mit einem vorgegebenen Bezug berechnet
werden. Dementsprechend kann die berechnete Neigung als Vektor dargestellt
werden, und es kann ohne Initialisierung eine absolute Richtung
mit einem Beschleunigungsmesser bestimmt werden. Bei bestimmten
Ausführungsformen
können
einer oder mehrere POM-Sensoren eingesetzt werden, um mindestens
eine der folgenden Größen zu detektieren:
absolute und relative Position, Ausrichtung und Bewegungsinformation.
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Die
Art des berechneten Wertes als Neigung kann sich auch zwischen einem
Gyroskop 802 und einem Beschleunigungsmesser 804 unterscheiden. Beispielsweise
kann der Wert ein Winkel sein, wenn ein Gyroskop 802 verwendet
wird, jedoch ein Vektor, wenn ein Beschleunigungssensor 804 verwendet wird.
Dementsprechend können,
wenn ein Gyroskop 802 anstelle eines Beschleunigungssensors 804 oder
umgekehrt verwendet wird, die Sensordaten bezüglich der Neigung durch eine
vorgegebene Konversion verarbeitet werden, welche die fundamentalen
Unterschiede zwischen einem Gyro-Sensor 802 und einem Beschleunigungsmesser 804 berücksichtigt.
Aufgrund der Tatsache, dass die Natur von Gyroskopen dem Fachmann
bekannt ist, sowie auch die fundamentalen Unterschiede zwischen
Linearbeschleunigern und Gyroskopen, werden hier keine weiteren
Details angegeben. Während
Gyro-Sensoren aufgrund
ihrer Fähigkeit,
Rotation direkt zu detektieren, bestimmte Vorteile bieten, können Linearbeschleunigungssensoren
am effektivsten sein, wenn sie in Verbindung mit tragbaren Medienvorrichtungen 800 verwendet
werden.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
kann die Medienvorrichtung 800 einen Umgebungs- oder POM-Sensor 806 zusätzlich zu
einem Beschleunigungsmesser 804 und/oder einem Gyro-Sensor 802 umfassen.
Der zusätzliche
Sensor 806 kann ein Lichtsensor, ein Infrarotsensor (IR-Sensor),
ein Näherungssensor,
ein kapazitativer Näherungssensor, ein
Akustiksensor, ein Mikrofon, ein Schall- oder Solarsensor, ein Radarsensor,
ein Bildsensor, ein Videosensor, ein GPS-Detektor (GPS = Globales Positionierungssystem),
ein Hochfrequenzdetektor, ein Hochfrequenz-Triangulierungsdetektor, ein Hochfrequenz-
oder akustischer Dopplerdetektor oder andere wie ein Umgebungssensor
sein. Gemäß einer Ausführungsform
sind bei der Medienvorrichtung 800 eine Anzahl an POM-
und Umgebungssensoren 802, 804 und 806 eingesetzt,
um die Position, Ausrichtung und/oder Bewegung der Medienvorrichtung 800 zu bestimmen.
-
Wie
vorstehend erörtert,
besteht eine Notwendigkeit des Bereitstellens einer Benutzerschnittstelle,
welche körperliche
und/oder visuelle Interaktionen mit der persönlichen Medienvorrichtung minimiert,
insbesondere während
der Benutzer andere Aktivitäten
ausführt,
welche beispielsweise die visuellen Sinne des Benutzers in Anspruch
nehmen. Gemäß einer
Ausführungsform
wird dieser Notwendigkeit begegnet, indem eine Medienvorrichtung
angegeben wird, welche einen Umgebungs- oder POM-Sensor umfasst,
der ein Sensorsignal basierend auf mindestens einer der folgenden
Größen generiert:
Position, Ausrichtung und Bewegung der Medienvorrichtung. Die Medienvorrichtung
umfasst auch einen Prozessor, welcher das Umgebungs- oder POM-Sensorsignal
empfängt
und eine oder mehrere Tätigkeiten
der Medienvorrichtung zumindest teilweise auf den Sensorsignalen
basierend steuert. Beispielsweise kann ein Benutzer durch Ausführen einer
oder mehrerer definierter oder vorausgewählter Bewegungen der Medienvorrichtung
verschiedene Funktionen der Medienvorrichtung steuern.
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Eine
Funktion kann das Durchlaufen einer Liste von Elementen umfassen,
welche einer Anwendung zugeordnet sind. Das Durchlaufen kann in
beliebigen Inkrementen erfolgen, wenn das Inkrement proportional
der Größe der Geschwindigkeit
der Positionsveränderung
und/oder der Geschwindigkeit der Ausrichtungsänderung und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit
eines Umgebungssensors der Medienvorrichtung ist. Eine Funktion
kann das Starten oder Einleiten einer oder mehrerer Anwendungen und/oder
das Stoppen oder Beenden einer oder mehrerer Anwendungen und/oder
das Auswählen
eines oder mehrerer Elemente oder das Rückgängigmachen der Auswahl, das
Verstärken
oder Abschwächen
einer oder mehrerer Einstellungen und/oder das Bewegungen durch
eine Liste von Elementen und/oder das Initiieren oder Beenden einer
Kommunikationssitzung und/oder das Abspielen von Musik oder Video
und/oder das Unterbrechen von Musik oder Video und/oder das Initiieren
oder Beenden einer Audio- oder Videoaufnahmesitzung umfassen. Ein
Element kann ein Lied und/oder ein Video und/oder eine Musikdatei
und/oder eine Audiodatei und/oder eine Videodatei und/oder eine
Fotografie und/oder eine Mediendatei und/oder ein Anwendungsicons
und/oder ein Aktivierungsicon und/oder eine Kontrolltaste und/oder
eine Datendatei oder Kontaktdaten umfassen.
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9 ist
ein konzeptionelles Diagramm einer Computerprozessorumgebung 900 umfassend verschiedene
Anwendungen oder Routinen, welche in einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung laufen. Die Prozessorumgebung 900 umfasst
eine Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung 902, eine Bewegungsmuster-Trainingsanwendung 904,
eine Vibrationssteuerungsanwendung 906 und eine Audiosteuerungsanwendung 908.
Die Prozessorumgebung 900 umfasst auch eine Bewegungsmuster-Datenbasis 910,
eine Vibrationsmuster-Datenbasis 912 und eine Audiomuster-Datenbasis 914.
In bestimmten Ausführungsformen
läuft die
Prozessorumgebung 900 auf dem Prozessor 302 und/oder
auf einem anderen Prozessor in der Medienvorrichtung, wie zum Beispiel
der Medienvorrichtung 100.
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Beim
Betrieb empfängt
die Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung 902 Sensorsignaleingänge von
mindestens einem Umgebungssensor, wie beispielsweise dem Beschleunigungssensor 804 von 8,
und vergleicht das empfangene Sensorsignal mit einer Liste bekannter
Sensorsignale in der Datenbasis 910, um eine von der Medienvorrichtung
auszuführende
Funktion zu bestimmen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst das Sensorsignal Sensorsignale, die einer Sequenz oder einem
Muster von Bewegungen, Positionen und/oder Ausrichtungen der Medienvorrichtung 100 über eine Zeitperiode
hinweg zugeordnet sind. Somit erkennt die Anwendung 902 bei
bestimmten Ausführungsformen
Positions-, Ausrichtungs- und/oder
Bewegungsmuster unter Einsatz der Liste von Mustern und/oder der
POM-Fingerabdruckinformation in der Datenbasis 910.
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Die
Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung 902 kann von einem
Benutzer aktiviert werden, indem das Display gehalten wird, ein
Icon auf dem Display gedrückt
wird, eine Taste auf der Schnittstelle der Medienvorrichtung gedrückt wird
und/oder eine Einfassung gedrückt
wird, und zwar entweder allein oder in Kombination mit einem bestimmten
Bewegungsmuster. Bei bestimmten Ausführungsformen können eine
oder mehrere Funktionen der Medienvorrichtung von einem Benutzer
initiiert werden, indem das Display gehalten wird, ein Icon auf
dem Display gedrückt
wird, eine Taste auf der Schnittstelle der Medienvorrichtung gedrückt wird
und/oder eine Einfassung berührt
wird, und zwar entweder allein oder in Kombination mit einem speziellen
bekannten Bewegungsmuster. Dadurch, dass der Benutzer gefordert
wird, explizit auf einen Abschnitt der Medienvorrichtung einzuwirken
(beispielsweise Berühren des
Displays, der Taste, des Icons und/oder der Einfassung), während ein
Bewegungsmuster ausgeführt wird,
wird die Möglichkeit
des unbeabsichtigten Initiierens einer Funktion der Medienvorrichtung
minimiert oder eliminiert. Gemäß einer
Ausführungsform kann
die Anwendung 902 durch eine andere Anwendung, die auf
einer Medienvorrichtung läuft,
abgerufen oder aktiviert werden.
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Die
Medienvorrichtung kann einen Griffdetektor oder Nähesensor
einsetzen, welches es erfasst, wenn sich das Telefon in der Hand
eines Benutzers befindet, um Veränderungen
der Position, der Ausrichtung und/oder der Bewegung zu ignorieren, welche
nicht auf Bewegungen und/oder Positionierungen der Hand des Benutzers
basieren, oder um Aktivierung von Bewegungserfassungsanwendungen
zu ermöglichen.
Gemäß einer
Ausführungsform kann
der Griffdetektor einen oder mehrere Schalter und/oder Tasten umfassen,
um das Vorhandensein von mindestens einem, zwei, drei und vier Fingern
zu detektieren.
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10 ist
ein Diagramm einer Datenbank 1000, die eine oder mehrere
Listen umfasst, die Bewegungsmuster Datenelementen einer oder mehrerer
Anwendungen innerhalb einer Medienvorrichtung gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zuordnen. Gemäß einer
Ausführungsform kann
ein Element, wie vorstehend erörtert,
ein Lied, ein Video und/oder eine Musikdatei und/oder eine Audiodatei
und/oder eine Videodatei und/oder eine Photographie und/oder eine
Mediendatei und/oder ein Anwendungs-Icon und/oder ein Aktivierungs-Icon und/oder
eine Datei und/oder Kontaktdaten umfassen. Die Datenbank 1000,
die der Datenbank 910 in bestimmten Ausführungsformen
entspricht, kann mehrere Listen 1002, 1004 und 1006 von
Elementen 1008 umfassen, wobei jede Liste einer bestimmten Anwendung
der Medienvorrichtung 100 zugeordnet ist. Bei bestimmen
Ausführungsformen
kann ein Element eine Funktion umfassen, die durch eine Anwendung
auszuführen
ist.
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In
einer Ausführungsform
werden beim Betrieb Elemente 1 bis N zugeordnet. Somit kann, wenn die
Anwendung 1002 läuft
und die Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung oder -Routine 902 läuft, die
Anwendung 902 ständig
empfangene Sensorsignale mit der Liste der Bewegungsmuster, die
der Anwendung 1002 zugeordnet sind, vergleichen, um zu bestimmen,
wann eines der Elemente auszuwählen ist.
Beispielsweise kann der Benutzer, während die Telefonanwendung
der Medienvorrichtung läuft,
die Medienvorrichtung in einer bekannten Abfolge oder einem bekannten
Muster bewegen, um ein Handygespräch zu einer einer bestimmten
Kontaktadresse aufzubauen. Durch Überwachung der Sensorsignaleingaben
von den Umgebungs- oder
POM-Sensoren erkennt die Anwendung 902 das empfangene Sensorsignal
als beispielsweise mit Bewegungsmuster 1, das dem Element 1 zugeordnet
ist, verbunden. Element 1 kann beispielsweise die Telefonnummer
der bestimmten Kontaktadresse umfassen. Durch Auswählen des
Elements 1 während
der Telefonanwendung initiiert die Telefonanwendung ein Gespräch mit dem
bestimmten Kontakt. Das Eingeben, Einüben und/oder Speichern bekannter
Bewegungsmuster wird nachstehend detaillierter mit bezug auf 17 erörtert.
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11 zeigt
einen exemplarischen Prozess mittels dessen ein Benutzer durch eine
Liste 1102 von Punkten wandert, die durch eine Anwendung
auf einer Medienvorrichtung 1100 angezeigt werden, indem
er seine Hand 1104 oder den Handrücken gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung dreht und/oder schwenkt.
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Beim
Betrieb dreht sich die Medienvorrichtung 100 in die Richtung 1106,
wenn der Benutzer seine Hand 1104 dreht. Dies löst ein Sensorsignal aus,
welches von einer Anwendung empfangen wird, die dann die Bewegung
oder Verschiebung der angezeigten Liste oder des Display-Fensters
an Punkten in Richtung 1108 auf dem Display 1110 initiiert.
Da jeder Punkt 1112 ein Element sein kann, arbeitet der Benutzer durch
wiederholtes Schwenken oder Drehen seiner Hand 1104 und
anschließendes
Zurückkehren
zu dieser in die Ausgangsposition die Liste der Elemente ab, die
durch die Anwendung dargestellt werden. Gemäß einer Ausführungsform
erfolgt das Abarbeiten in einem Inkrement, das proportional zur
Intensität
mindestens einer der Geschwindigkeitsänderungen der Position und/oder
der Ausrichtung und/oder der Bewegung oder Schwenkbewegung eines
Benutzers wie von zumindest einem Umgebungssensor der Medieneinrichtung 1100 erfasst. Dementsprechend
erkennt bei bestimmten Ausführungsformen
die Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung 902 Änderungen
der Position, der Ausrichtung und Bewegung mit verschienen Geschwindigkeiten
zu verschiedenen Bewegungsmustern, welche unterschiedlichen Elementen
und/oder Zuständen
zugeordnet werden können.
Dementsprechend kann der Benutzer die Bewegungsgeschwindigkeit durch
die Liste erhöhen,
indem er seine Hand oder seinen Handrücken schneller bewegt.
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12 zeigt
die verschiedenen Dimensionen von Position, Ausrichtung und Bewegung
einer Medienvorrichtung 1200, welche gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung detektiert, identifiziert und/oder aufgezeichnet werden
können. Wie
in 12 veranschaulicht, kann ein Benutzer der Medienvorrichtung 100,
da der mindestens eine Umgebungssensor der Medienvorrichtung 1200 die Position,
die Ausrichtung und die Bewegung in beliebiger Richtung erfassen
kann, einen unbegrenzten Satz an Bewegungsmustern erzeugen, welche
durch die Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung 902 der
Medienvorrichtung 1200 erfasst, aufgezeichnet und identifiziert
werden können.
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13 zeigt
eine exemplarische Bewegungsabfolge oder ein Bewegungsmuster, das
für die Steuerung
der Medienvorrichtung 1300 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung eingesetzt wird. Bei dieser exemplarischen Bewegung bewegt
der Benutzer die Medienvorrichtung 1300 in Kreisrichtung,
wie durch den Pfad 1302 angezeigt ist. Jedoch ist dies
nur ein Beispiel einer unbegrenzten Anzahl an Bewegungsmustern,
welche ein Benutzer ausführen
kann, während
er die Medienvorrichtung 1300 hält. Beispielsweise kann die
Medienvorrichtung 1300 ohne Begrenzung vor und zurück, auf
und ab und von einer Seite zur anderen geschüttelt werden, in verschieden
Schleifenmustern bewegt werden, gekippt, umgedreht, gedreht, geneigt,
geschwungen, gewiegt, gewirbelt und/oder in jede Sequenz eines dreidimensionalen
Raumes von einem Beutzer bewegt werden. Ein Benutzer kann ein Bewegungsmuster
verwenden wollen, das eine andere Aktivität oder Tätigkeit nachahmt, beispielsweise
einen Baseball-Schwung, einen Golfschwung, einen Hockey-Slapshot
oder jegliche andere bekannte Tätigkeit
oder Bewegungsäußerung.
Die Zeitperiode des Erfassens und/oder Eingebens eines Bewegungsmusters
kann einstellbar sein und/oder basierend auf Benutzerauswahl und/oder
Anwendungsauswahl variieren. Darüber
hinaus kann eine Anwendung ihre Mustererkennungsperiode in Abhängigkeit davon,
welche Subroutine oder Programmfunktion läuft, einstellen. Beispielsweise
kann eine Kontaktlistenanwendung eine relativ kurze Mustererkennungsperiode
aufweisen, um es einem Benutzer zu ermöglichen, schnell eine Kontaktliste
zu überfliegen,
indem der Benutzer seinen Handrücken
schwenkt. Eine solche Tätigkeit
wird nur eine bis zwei Sekunden dauern. Um jedoch einen Anruf eines
Freundes zu initiieren, kann die Mustererkennungsperiode auf etwa
drei bis fünf
Sekunden eingestellt werden, um des dem Benutzer zu ermöglichen,
beispielsweise einen Golfschwung nachzuahmen, um einen Anruf auf eine
bestimmte Telefonnummer zu initiieren.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
sorgt die Anwendung 902 für Hintergrundveränderungen entweder
physikalischer oder algorithmischer Art bezüglich der Position, der Ausrichtung
und der Bewegung, indem die Umgebung über mindestens einen POM-Sensor
entweder vor oder nach Ausführung
eines Bewegungsmusters durch den Benutzer abgetastet wird. Befindet
sich beispielsweise der Benutzer im Zug, kann die Anwendung die
Geschwindigkeit des Zuges detektieren und diese Hintergrundgeschwindigkeit
beim Detektieren eines Bewegungsmusters berücksichtigen. Bei anderen Ausführungsformen
umfassen Bewegungsmuster Informationen, denen Umgebungsbedingungen
zugeordnet sind, wie beispielsweise Lagebestimmung, Gravitation, Magnetfeld,
Navigationsinformationen, Drehmoment und Geschwindigkeit. Durch
Aufnahme zusätzlicher orthogonaler
Vektoren der Position, Ausrichtung und Bewegungsinformationen wird
die Selektivität
der Mustererkennung vorteilhaft beeinflusst. Gemäß einer Ausführungsform
umfasst die Medienvorrichtung eine Kamera, die optische und/oder
graphische Messungen der Umgebung der Medienvorrichtung vornimmt.
Bei bestimmten Ausführungsformen
setzt die Medienvorrichtung ein Niveaueinstellungsverfahren ein,
um Objekte im Raum zu analysieren, die zusammen mit anderen POM-Sensoren
verwendet werden können,
um die Bestimmung der Position, Ausrichtung und/oder Bewegung der
Medienvorrichtung zu verbessern.
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14 ist
ein Flussdiagramm eines Prozesses 1400 für die Einwirkung
auf und/oder das Steuern einer Anwendung, die auf einer Medienvorrichtung
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform der
Erfindung laufen. Bei bestimmten Ausführungsformen ermöglicht es
die Benutzerschnittstelle einer Medienvorrichtung, wie beispielsweise
der Medienvorrichtung 100, dem Benutzer, eine oder mehrere Bewegungssteuerungs-
oder Schnittstellenanwendungen wie zumindest eine der Anwendungen 902, 904, 906 und 908 von 9 zu
aktivieren oder zu deaktivieren. Bei anderen Ausführungsformen
können
eine oder mehrere Anwendungen eine Option oder Programmfunktion
enthalten, die dem Benutzer erlaubt, eine beliebige Anwendung 902 bis 908 für diese
Anwendung oder eine Programmfunktion zu aktivieren [Schritt 1402].
Sobald beispielsweise die Anwendung 902 aktiviert ist,
führt der
Benutzer ein Bewegungsmuster aus (beispielsweise Auf- und Abschütteln der
Medienvorrichtung), um eine gewünschte
Anwendung (beispielsweise die Nutzung des Handys) zu aktivieren
[Schritt 1404]. Anschließend betrachtet der Benutzer
das Display und/oder erfühlt
ein bekanntes Vibrationsmuster oder hört ein bekanntes Audiomuster
zur Bestätigung
der Aktivierung oder des Startens der Telefonanwendung [Schritt 1406].
Die Telefonanwendung kann, sobald sie aktiviert ist, eine Liste
von Kontaktadressen und/oder vorprogrammierten Telefonnummern angeben,
die der Benutzer anrufen kann. Der Benutzer kann dann ein anderes
Bewegungsmuster ausführen (beispielsweise
Kippen der Medienvorrichtung nach oben oder unten), um die Liste
der Kontaktadressen zu durchlaufen [Schritt 1408]. Wenn
eine gewünschte Kontaktadresse
in der Liste markiert und/oder bestimmt ist, kann der Benutzer das
Display betrachten, ein bekanntes Vibrationsmuster erfühlen, das
der Kontaktadresse zugeordnet ist und/oder ein bekanntes Audiomuster
hören,
das der Kontaktadresse zugeordnet ist, oder eine beliebige Kombination
der vorstehenden Möglichkeiten
[Schritt 1410]. Sobald die Kontaktadresse markiert und/oder
identifiziert ist, kann der Benutzer ein weiteres Bewegungsmuster ausführen (beispielsweise
Hin- und Herschütteln), um
einen Anruf der Kontaktperson zu identifizieren [Schritt 1412].
Bestimmte Aspekte von Benutzerschnittstellenfunktionen und Navigation
mittels der Medienvorrichtung sind ebenfalls in der US-Patentanmeldung
Nr. 11/295,694, eingereicht am 5. Dezember 2005, beschrieben, wobei
der gesamte Inhalt derselben hier durch Bezugnahme aufgenommen sein
soll. Wie in 14 veranschaulicht, kann ein
Benutzer bei bestimmten Ausführungsformen
durch die Menüs
und Anwendungsfunktionen navigieren, welche von einer Benutzerschnittstelle
einer Medienvorrichtung vorgegeben werden, und zwar unter Verwendung
von Bewegungsmustern und durch den Empfang von bewegungs- und/oder
audiobasierter Rückkopplung,
ohne hierbei eine Ansicht der Schnittstelle zu benötigen.
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15 ist
ein Diagramm einer Datenbank oder Liste 1500, die Vibrationsmuster
Datenelementen einer oder mehrerer Anwendungen innerhalb einer Medienvorrichtung
zuordnet. Gemäß einer
Ausführungsform
kann ein Element, wie vorstehend erörtert, ein Lied und/oder Video
und/oder eine Musikdatei und/oder eine Audiodatei und/oder eine
Videodatei und/oder eine Photographie und/oder eine Mediendatei
und/oder ein Anwendungs-Icon und/oder ein Aktivierungs-Icon und/oder
eine Steuertaste und/oder eine Datei und/oder Kontaktdaten umfassen.
Die Datenbank 1500, die in bestimmten Ausführungsformen
der Datenbank 912 entspricht, kann mehrere Listen 1502, 1504 und 1506 an
Elementen 1508 umfassen, wobei jede Liste einer bestimmten Anwendung
einer Medienvorrichtung, wie beispielsweise der Medienvorrichtung 100 aus 1, zugeordnet ist. Bei bestimmten Ausführungsformen
kann ein Element eine Funktion beinhalten, die von einer Anwendung
auszuführen
ist. Somit ruft die Vibrationssteuerungsanwendung 906,
wenn der Benutzer eine bestimmte Kontaktadresse aus einer Liste,
die beispielsweise Element 1 der Liste 1502 entspricht, auswählt, das
Vibrationsmuster 1 von Datenbank 1500 ab und verwendet
das Vibrationsmuster 1, um den Vibrationsquellenantrieb 328 zu
steuern, der dann eine Vibrationsquelle antreibt, beispielsweise die
Vibrationsquelle 414, was zu einer Vibration der Medienvorrichtung
gemäß dem bekannten
Vibrationsmuster 1 führt.
Das bekannte Vibrationsmuster 1 wird dann vom Benutzer der Medienvorrichtung
erfühlt
und als der gewünschten
Kontaktadresse oder dem Element zugeordnet erkannt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Elemente 1 bis N Vibrationsmustern 1 bis N zugeordnet. Somit
steuert, wenn die Anwendung 1502 läuft und die Vibrationsmuster-Erkennungsanwendung
oder -routine 906 läuft,
die Anwendung 906, die Vibrationsquelle 414, um
ein Vibrationsmuster zu erzeugen, wenn ein bestimmtes Element ausgewählt wird.
-
16 ist
ein Diagramm einer Datenbank 1600 oder einer Liste, die
Audiomuster Datenelementen einer Anwendung innerhalb einer Medienvorrichtung
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zuordnet. Gemäß einer
Ausführungsform
kann, wie vorstehend erörtert,
ein Element ein Lied und/oder ein Video und/oder eine Musikdatei und/oder
eine Audiodatei und/oder eine Videodatei und/oder eine Photographie
und/oder eine Mediendatei und/oder ein Anwendungs-Icon und/oder
ein Aktivierungs-Icon und/oder eine Steuertaste und/oder Datei und/oder
Kontaktdaten umfassen. Die Datenbank 600, die der Datenbank 914 aus 9 in
bestimmten Ausführungsformen
entspricht, kann mehrere Listen 1602, 1604 und 1606 von
Elementen 1608 umfassen, wobei jede Liste einer besonderen Anwendung
einer Medienvorrichtung wie der Medienvorrichtung 100 aus 1 zugeordnet ist. Bei bestimmten Ausführungsformen
kann ein Element eine Funktion, die von einer Anwendung auszuführen ist,
umfassen. Somit ruft, wenn der Benutzer eine bestimmte Kontaktadresse
in einer Liste auswählt,
welcher beispielsweise dem Element 1 der Liste 1602 entspricht,
die Audiosteuerungsanwendung 908 das Audiomuster 1 von
der Datenbank 1600 ab und verwendet das Audiomuster 1,
um einen Lautsprecher, beispielsweise den Lautsprecher 324,
zu steuern, was dazu führt,
dass eine Audiosequenz in einem bekannten Audiomuster von der Medienvorrichtung
ausgegeben wird. Das bekannte Audiomuster wird dann vom Benutzer
der Medienvorrichtung gehört
und als der gewünschten
Kontaktadresse zugeordnet erkannt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Elemente 1 bis N Audiomustern 1 bis N zugeordnet. Somit
steuert, wenn die Anwendung 1602 läuft und die Audiosteuerungsanwendung
oder -routine 908 läuft, die
Anwendung 908 den Ausgang des Lautsprechers 324,
um ein Audiomuster zu initiieren, wenn ein bestimmtes Element ausgesucht
wird. Das Audiomuster kann ohne Einschränkung einen Abschnitt eines Lieds,
einen Abschnitt einer Aufnahme, einen Abschnitt einer Audiodatei,
eine Tonabfolge, eine Abfolge von Klingeltönen und/oder eine Kombination
der vorgenannten Audioausgänge
umfassen.
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17 ist
ein Flussdiagramm eines Prozesses 1700 zur Eingabe und
Identifizierung von Bewegungsmustern auf einem oder mehreren Mustererkennungsalgorithmen
gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung. Bei bestimmten Ausführungsformen setzen die Mustererkennungs-Anwendung 902 und
die Bewegungsmuster-Trainingsanwendung 904 einen oder mehrere Mustererkennungsalgorithmen
und/oder -techniken ein, um verschiedene Bewegungsmuster einer Medienvorrichtung
zu identifizieren. Zunächst
wird die Medienvorrichtung 100 einem dreidimensionalen physikalischen
Umfeld ausgesetzt, in dem die Vorrichtung verschiedenen Änderungen
der Position, der Ausrichtung und der Bewegung erfährt [Schritt 1702].
Die Medienvorrichtung 100 setzt einen oder mehrere POM-Sensoren
ein, um Veränderungen
der Position, der Ausrichtung und der Bewegung zu messen. Bei bestimmten
Ausführungsformen
sind die Anwendungen 902 und 904 zuständig für die Bandbreite,
Auflösung,
Sensitivität,
Verzerrung, Signal-Rausch-Verhältnis, Latenzzeit
und andere Bereiche in Zusammenhang mit Datenerfassung unter Einsatz
mindestens eines POM-Sensors
[Schritt 1704].
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Die
Anwendungen 902 und 904 können eine Vorverarbeitung der
Sensorsignale ausführen,
um Rauschen zu entfernen und/oder interessante Muster von Hintergrundinformationen
abzuheben [Schritte 1706 und 1720]. Dann können die
Anwendungen 902 und 904 eine Merkmalsabfrage ausführen, indem
neue Darstellungen in bezug auf identifizierte Merkmale von Sensorsignalen
gefunden werden [Schritte 1708 und 1722]. Besondere
Merkmale der Sensorsignale können
relevanter für
Musteridentifikation erkannt werden [Schritte 1712 und 1724].
Die Merkmalsauswahl kann die Identifikation zu unterscheidender
Merkmale der Sensorsignale wie ähnlicher
Werte für ähnliche
Muster oder verschiedener Werte für verschiedene Muster umfassen.
Weiter kann die Identifikation invarianter Merkmale, beispielsweise
in bezug auf Translationsbewegung, Rotationsbewegung und/oder Größenordnung
von Sensorsignalen umfassen. Die Merkmalsauswahl kann die Identifikation
verschleißfester
Merkmale bezüglich
auf Einschluss, Verzerrung, Verformung und unterschiedliche Umgebung
umfassen.
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Die
Trainingsanwendung 904 kann Trainingsdaten in Form einer
Benutzereingabe [Schritt 1718] aufnehmen. Gemäß einer
Ausführungsform kann
eine Anwendung eine Option zur Verfügung stellen, welche einem
Element zugeordnet ist, welches es dem Benutzer ermöglicht,
ein Bewegungsmuster in die Datenbank 910 und/oder 100,
die dem Element zugeordnet ist, einzugeben. Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird der Benutzer angewiesen, die Bewegung einmal, zweimal, dreimal
oder mehrmals als Teil eines Trainingsprozesses für die Bewegungsmuster-Trainingsanwendung 104 auszuführen. Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann dem Benutzer nach einer bestimmten Bewegung die Option freistehen
anzuzeigen, dass diese einem speziellen Element zugeordnet ist.
Dies kann von Vorteil sein, wenn die Medienvorrichtung das falsche
Element auswählt,
da der Benutzer die Möglichkeit
hat, das beabsichtigte Element zu identifizieren, welches dann zu
weiteren Trainingsdaten genutzt werden kann.
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Nach
Vorverarbeitung, Merkmalsabfrage und Merkmalsauswahl kann die Anwendung 904 modellhaftes
Lernen und Einschätzung
auszuführen, wodurch
die Anwendung 904 lernt, zwischen Merkmalen und Mustergruppen
als auch Kategorien von Sensorsignalen zu unterscheiden [Schritt 1726].
Die Anwendung 904 kann ein Mustererkennungsmodell auswählen, welches
parametrisch oder nicht parametrisch ist. Die Anwendung 904 kann
einen Modelltyp auswählen,
welcher Vorlagen, entscheidungstheoretische oder statistische, syntaktische
oder strukturelle, neurale und hybridartige Mustererkennungsanalysen
umfasst [Schritt 1728].
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Sobald
ein bestimmtes Modell ausgewählt wird,
führt die
Bewegungsmuster-Erkennungsanwendung 902 eine Klassifizierung
und/oder eine Abstimmung des empfangenen Sensorsignals unter Verwendung
von Merkmalen und erlernten Modellen aus der Bewegungsmuster-Trainingsanwendung 904 aus,
um das empfangene Bewegungsmuster einer Kategorie von Mustern zuzuordnen.
Die Anwendung 902 kann dann das empfangene Sensorsignal
mit den gesamten Bewegungsmustern in der Datenbank 1000 vergleichen,
um die größtmögliche Übereinstimmung
zwischen dem empfangenen Sensorsignal und der gespeicherten Gruppierung
bekannter Bewegungsmuster herauszufinden [Schritt 1712].
Die Anwendung 902 kann eine Nachbehandlung ausführen, indem
sie ihr Vertrauen in die Entscheidung auswertet [Schritt 1714].
Die Anwendung 902 kann dann entscheiden, welches bekannte
Muster der Datenbank 1000 dem empfangenen Sensorsignal
entspricht.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
können die
Merkmale der bekannten Bewegungsmuster beschränkt werden, um Kosten an Verarbeitungsleistung
und Speicher zu sparen. Dementsprechend kann die Selektivität der Identifikation
eines bestimmten Musters in Abhängigkeit
von der Anzahl von Punkten oder Merkmalen variieren, die für jedes
bekannte Bewegungsmuster gespeichert oder verwendet werden. Bei
einer anderen Ausführungsform kann
das bekannte Bewegungsmuster zuvor erzeugt und durch den Hersteller
oder eine andere Einheit in der Medienvorrichtung gespeichert werden.
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Die
Bewegungsmustererkennungsanwendung 902 kann eine Mustererkennung
basierend auf der Entscheidungstheorie von Bayes, generativen Vefahren,
entscheidungstechnischen, nicht metrischen Verfahren, algorithmusunabhängigem maschinellem
Lernen, freiem Lernen, Clusterbildung und ähnlichen Techniken ausführen. Die
Bayes-Entscheidungstechniken
können
uneingeschränkt
mindestens eine Bayes-Entscheidungsregel beinhalten, nämlich minimale
Fehlerratenklassifizierung, normale Dichte und Diskriminanzfunktionen,
Fehlerintegrale und Fehlerschranken, Bayesche Netzwerke und Verbundentscheidungstheorie.
Die generativen Methoden können
uneingeschränkt
mindestens eines der folgenden Verfahren umfassen: maximale Wahrscheinlichkeitsabschätzung und
Bayesche Parameterabschätzung,
unabhängige
Statistik, verschiedene allgemeine statistische Verteilungen, Dimensionalität und Berechnungskomplexität, Hauptkomponentenanalyse,
lineares Diskriminantenverfahren nach Fisher, Erwartungsmaximierung,
sequentielle Daten, verborgene Markov-Modelle und nichtparametrische Techniken,
einschließlich
Dichteabschätzung.
Die diskriminativen Verfahren können,
ohne Begrenzung, distanzbasierte Verfahren, Klassifikation nächster Nachbarn,
Metrik und Tangentendistanz, Fuzzy-Klassifizierung, lineare Diskriminantenfunktionen
(Hyperebenengeometrie, Gradientenabsteigung und -wahrnehmungen,
Fehlerverfahren der minimalen Quadrate und Stützvektormaschinen) und artifizielle
neurale Netzwerke umfassen. Die nichtmetrischen Verfahren können, ohne
Beschränkung,
die Erkennung mit Hilfe von Strings und Stringübereinstimmung umfassen. Die
algorithmusunabhängigen
Maschinenlernverfahren können,
ohne Begrenzung, das nichtfreie Lunchtheorem, Vorspannung und Varianz,
das Neuerfassen für
die Abschätzung,
Bauschen und Verstärken, Abschätzung von
Falschklassifizierung und Klassifikationskombinationen umfassen.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
kann eine entfernte Vorrichtung, welche in Kommunikationsverbindung
mit der Medienvorrichtung steht, einen oder mehrere POM-Sensoren
umfassen. Die entfernte Vorrichtung kann POM-Information zur Medienvorrichtung übertragen,
um die Steuerung der Medienvorrichtung zu erleichtern. Beispielsweise kann
die entfernte Vorrichtung ein Drahtlos-Kopfhörer oder ein Drahtlos-Ohrstück sein.
Die Medienvorrichtung kann eine Anwendung umfassen, welche eine
Eingabe in Form von „Ja" oder „Nein" erfordert. Durch
Kopfnicken (was „Ja" bedeutet) bewirkt
der Benutzer, dass sich die Position der Ohrstücke und ihre Ausrichtung verändern. Diese
Veränderung
im POM wird dann drahtlos vom Ohrstück zur Medienvorrichtung übertragen,
welche dann das Sensorsignal mit ihrer bekannten Datenbasis von
Bewegungsmustern vergleicht, um zu bestimmen, dass der Benutzer „Ja" genickt hat. Wenn
der Benutzer seinen Kopf schüttelt
(was „Nein" bedeutet), würde die
Medienvorrichtung sein Kopfschütteln
detektieren. Jede geeignete drahtlose Vorrichtung, welche mit der
Medienvorrichtung wechselwirkt, kann diese Fähigkeit umfassen. Die Vorrichtung
kann einen beliebigen Drahtlosstandard oder eine Schnittstelle unterstützen, wie
beispielsweise, ohne Begrenzung, CDMA, GSM, Bluetooth, wi-fi, 802.x,
TDMA und ähnliche öffentliche
oder private Drahtlosprotokolle.
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Die
Medienvorrichtung kann bewegungsbasierte Steuerung und Schnittstellenbildung
für zahlreiche
Anwendungen unterstützen,
einschließlich, ohne
Begrenzung, E-Mail, Texterstellung, Wortverarbeitung, Schnittstellennavigation,
Datensuche, Internetsurfen, Datenbasismanagement, Fernsteuerungssysteme,
Multimediaanwendungen oder eine beliebige Anwendung, die mit der
Medienvorrichtung arbeitet.
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Für den Fachmann
ist es offensichtlich, dass die Verfahren im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung in einem Computerprogrammprodukt verkörpert sein
können,
welches ein computerbenutzbares und/oder -lesbares Medium umfasst.
Beispielsweise kann ein solches computerbenutzbare Medium eine Festwertspeichervorrichtung,
beispielsweise eine CD-ROM-Diskette
oder herkömmliche ROM-Vorrichtungen,
oder einen Schreib/Lese-Speicher, wie beispielsweise eine Festplatten-Laufwerksvorrichtung
oder eine Computerdiskette, oder eine Flashspeichervorrichtung umfassen,
auf welcher ein computerlesbarer Programmcode gespeichert ist.
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Es
ist anzumerken, dass die verschiedenen Merkmale, Elemente oder Verfahren
der vorstehenden Figuren und Beschreibung austauschbar oder kombinierbar
sind, um die hierin beschriebene Erfindung zu verwirklichen oder
auszuführen.
Der Fachmann wird erkennen, dass die Erfindung auch durch andere
als die beschriebenen Ausführungsformen verkörpert werden
kann, welche eher zum Zwecke der Veranschaulichung als zur Beschränkung gegeben
sind, und, die Erfindung ist nur durch die folgenden Ansprüche beschränkt.