DE102008049257B4 - Pleuelstange - Google Patents
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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- F16C7/02—Constructions of connecting-rods with constant length
Abstract
Pleuelstange (1) für eine Hubkolbenmaschine mit einem großen Pleuelauge (2) mit einem Mittelpunkt M1 und einem kleinen Pleuelauge (3) mit einem Mittelpunkt M2 und einem Pleuelschaft (4), wobei
der Pleuelschaft (4) zwei Längsstege (5, 6) und zumindest zwei diese miteinander verbindende Verbindungsstege (7, 8) aufweist, wobei zumindest drei Durchbrüche (11, 12, 13) in dem Pleuelschaft (4) gebildet sind,
wobei die zumindest zwei Verbindungsstege (7, 8) in Bezug auf eine Längsebene EL des Pleuelschaftes (4) unsymmetrisch verlaufen und
die Längsstege (5, 6) gerade Stegabschnitte (18, 19) mit geraden Außenflanken (20, 21) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis
– des Abstandes L1 der Mittelpunkte (M1, M2) der Pleuelaugen (2, 3) zu
– der Länge L2 der geraden Stegabschnitte (18, 19)
zwischen 1,75 und 2,25 beträgt.
der Pleuelschaft (4) zwei Längsstege (5, 6) und zumindest zwei diese miteinander verbindende Verbindungsstege (7, 8) aufweist, wobei zumindest drei Durchbrüche (11, 12, 13) in dem Pleuelschaft (4) gebildet sind,
wobei die zumindest zwei Verbindungsstege (7, 8) in Bezug auf eine Längsebene EL des Pleuelschaftes (4) unsymmetrisch verlaufen und
die Längsstege (5, 6) gerade Stegabschnitte (18, 19) mit geraden Außenflanken (20, 21) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis
– des Abstandes L1 der Mittelpunkte (M1, M2) der Pleuelaugen (2, 3) zu
– der Länge L2 der geraden Stegabschnitte (18, 19)
zwischen 1,75 und 2,25 beträgt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Pleuelstange für eine Hubkolbenmaschine mit einem großen Pleuelauge mit einem Mittelpunkt und einem kleinen Pleuelauge mit einem Mittelpunkt und einem Pleuelschaft, wobei der Pleuelschaft zwei Längsstege und zumindest zwei diese miteinander verbindende Verbindungsstege aufweist, wobei zumindest drei Durchbrüche in dem Pleuelschaft gebildet sind und die zumindest zwei Verbindungsstege in Bezug auf eine Längsebene des Pleuelschaftes unsymmetrisch verlaufen und die Längsstege gerade Stegabschnitte mit geraden Außenflanken aufweisen.
- Aus der
DE 32 38 489 A1 ist eine Pleuelstange bekannt, bei der zwei Lageraugen über zwei Längsstege so verbunden sind, daß die Längsstege annähernd tangential an die Lageraugen angebunden sind. Zur Versteifung gegen angreifende Querkräfte ist zwischen den beiden Längsstegen zur gegenseitigen Abstützung genau ein Quersteg vorgesehen. Durch die tangentiale Anbindung der Längsstege an die Pleuelaugen soll eine verbesserte Krafteinleitung in die Pleuelaugen erreicht werden. - In der
DE 195 18 766 A1 wird eine aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Pleuelstange beschrieben, die eine Armierung durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Draht aufweist. Der Draht verläuft in mehreren über die Breite des Schafts parallel nebeneinander liegenden Windungen und ist in den Kunststoff eingebettet. Die Drahtarmierung schafft ein die hauptsächlichen Zug- und Druckkräfte aufnehmendes Gerüst, dessen Tragfähigkeit durch die Einbettung in den Kunststoff erhöht wird. Beschrieben werden Pleuelstangen mit jeweils zwei Lageraugen, die durch zwei parallele Längsstreben verbunden sind, wobei die Längsstreben tangential an die Lageraugen angebunden sind. Zwischen den Längsstreben sind zwei Querstreben vorgesehen, die im rechten Winkel an die Längsstreben angebunden sind. Hierdurch werden in dem Pleuelschaft drei Durchbrüche gebildet. - Aus der
DE 41 14 488 C1 ist eine Pleuelstange aus Sintermetall bekannt, bei der zwei Pleuelaugen durch zwei Einzelstege, die unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen, miteinander verbunden sind. Durch eine günstige Gestaltung von Doppelradien im Übergang der Innenseiten der Einzelstege an die Pleuelaugen soll ein verbesserter Kraftfluß zwischen den Pleuelaugen über die Einzelstege erreicht werden. - Die
DE 198 44 991 A1 zeigt Pleuel für Verbrennungsmotoren mit Doppelkurbeltrieb, die für eine leichtgewichtige kostengünstige Herstellung aus Blechformteilen oder einer stranggepressten Platte, die beispielsweise aus Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff sein kann, scheibenweise hergestellt werden können. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Pleuelstange bereitzustellen, die ein geringeres Gewicht und eine hohe Festigkeit bzw. Steifigkeit aufweist.
- Die Lösung besteht in einer Pleuelstange für eine Hubkolbenmaschine mit einem großen Pleuelauge mit einem Mittelpunkt und einem kleinen Pleuelauge mit einem Mittelpunkt und einem Pleuelschaft, wobei der Pleuelschaft zwei Längsstege und zumindest zwei diese miteinander verbindende Verbindungsstege aufweist, wobei zumindest drei Durchbrüche in dem Pleuelschaft gebildet sind und die zumindest zwei Verbindungsstege in Bezug auf eine Längsebene des Pleuelschaftes unsymmetrisch verlaufen und die Längsstege gerade Stegabschnitte mit geraden Außenflanken aufweisen und das Verhältnis des Abstandes der Mittelpunkte der Pleuelaugen zu der Länge der geraden Stegabschnitte zwischen 1,75 und 2,25 beträgt.
- Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Gestaltung einer Pleuelstange liegt in der Optimierung des Kraftflusses zwischen den Pleuelaugen und den Längsstegen des Pleuelschaftes. Dabei gewährleisten die Verbindungsstege einerseits eine hohe Sicherheit gegen Ausknicken der Längsstege und andererseits ermöglichen sie durch ihre unsymmetrische Anordnung bezüglich der Längsebene EL eine Aufnahme von Zug- und Druckkräften. Weiterhin führt die rahmenartige Struktur mit Durchbrüchen im Pleuelschaft in vorteilhafter Weise zu einem geringen Gewicht der Pleuelstange, was sich wiederum günstig auf den Wirkungsgrad der Hubkolbenmaschine auswirkt. Zumindest zwei Verbindungsstege bedeutet, daß auch drei oder mehr Verbindungsstege zwischen den Längsstegen vorgesehen sein können. Dabei kann zumindest einer der zusätzlichen Verbindungsstege auch symmetrisch zwischen den beiden Längsstegen angeordnet sein.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung greifen die zumindest zwei Verbindungsstege an den beiden Längsstegen mit einem Abstand zu Endstegen an, die die Pleuelaugen von dem jeweils benachbarten Durchbruch trennen. Vorzugsweise verlaufen die zumindest zwei Verbindungsstege, bezogen auf die Längsmittelebene EL, unter einem Winkel von 45° ± 10°, insbesondere 45° ± 5°. Hierdurch ergibt sich eine besonders hohe Steifigkeit des Pleuelschafts.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind genau zwei Verbindungsstege vorgesehen, die an dem einen der beiden Längsstege etwa mittig angreifen. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, daß der Längssteg, an dem die Verbindungsstege in etwa mittig angreifen, in dem Bereich seiner größten Knickgefährdung unterstützt wird. Hierbei erfolgt die Unterstützung dieses Längsstegs über die Verbindungsstege mittelbar an dem gegenüberliegenden Längssteg, wobei letzterer durch die Verbindungsstege dreigeteilt wird. Somit weisen die beiden Längsstege eine niedrige Knicklänge auf, was sich günstig auf die Festigkeit und die Steifigkeit auswirkt. Weiterhin wird durch die verhältnismäßig großen Durchbrüche eine Verringerung des Gewichts erreicht, was zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades führt.
- In Fällen, in denen eine längere Pleuelstange zum Einsatz kommt, sind selbstverständlich alternative Ausführungsformen mit einem Pleuelschaft, der beispielsweise drei Verbindungsstege ausbildet, denkbar. Auch hier behalten die Verbindungsstege einen Abstand zu den Stegen, die die Pleuelaugen von dem jeweils benachbarten Durchbruch trennen, so daß bei einer Ausführungsform mit drei Verbindungsstegen beide Längsstege dreigeteilt werden. Auch Ausführungsformen mit mehr als drei Verbindungsstegen sind prinzipiell denkbar.
- Bevorzugt weisen die Längsstege gerade Stegabschnitte mit geraden Außenflanken auf. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, daß das Verhältnis des Abstandes L der Mittelpunkte M1 und M2 der Pleuelaugen zu der Länge L2 der geraden Stegabschnitte zwischen 1,75 und 2,25, insbesondere zwischen 1,9 und 2,0, beträgt. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Pleuelschaft an dem Ende der geraden Stegabschnitte, welches dem kleinen Pleuelauge zugeordnet ist, eine erste Breite B1 und an dem anderen Ende der geraden Stegabschnitte, welches dem großen Pleuelauge zugeordnet ist, eine zweite Breite B2 aufweist, wobei das Verhältnis der Breite B1 zu der Breite B2 zwischen 1,0 und 1,2, insbesondere zwischen 1,0 und 1,1 beträgt. Vorteilhaft ergibt sich hierdurch eine schlanke Gestaltung des Pleuelschaftes, da vorgesehen ist, daß die geraden Stegabschnitte des Pleuelschaftes nahe an das große Pleuelauge herangeführt werden und über einen Radius an das große Pleuelauge anschließen. Der Radius beträgt vorzugsweise 30 bis 50 mm, insbesondere 40 mm. Diese Gestaltung ist insbesondere vor dem Hintergrund vorteilhaft, daß dieser Anschlußbereich einerseits schon in den Zylinder eintaucht und andererseits infolge der Kurbelwellenkröpfung eine deutliche Seitwärtsbewegung ausführt, so daß sichergestellt ist, daß sich die Pleuelstange bezüglich der Zylinderwandung frei bewegen kann. Grundsätzlich kann dieser Radius im Übergang zu dem großen Pleuelauge aber auch abweichend von etwa 40 mm dimensioniert werden.
- Vorzugsweise weisen die geraden Stegabschnitte der Längsstege im Bereich der Durchbrüche gerade Innenflanken auf. Besonders günstig ist, wenn die geraden Stegabschnitte der Längsstege auch gerade Außenflanken ausbilden, so daß die Längsstege einen gleichbleibenden Querschnitt über die Länge L2 aufweisen.
- In Konkretisierung ist vorgesehen, daß die zu den Pleuelaugen benachbarten Durchbrüche jeweils trapezförmig gestaltet sind, wobei Übergangsbereiche jeweils zwischen zwei benachbarten Stegen, die den jeweiligen Durchbruch begrenzen, durch Radien gebildet sind. Die Radien betragen vorzugsweise 3 bis 5 mm, insbesondere 4 mm. Hierdurch wird vorteilhaft eine geringe Kerbwirkung erreicht. Insbesondere wird es als günstig erachtet, daß die an die Endstege der Pleuelaugen angrenzenden Wandungen der Durchbrüche senkrecht zu der Längsebene EL verlaufen.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein zwischen den zumindest zwei Verbindungsstegen gebildeter Durchbruch in Form eines Dreiecks gestaltet ist, wobei Übergangsbereiche zwischen jeweils zwei benachbarten Stegen, die den Durchbruch umgrenzen, durch Radien gebildet sind. Durch die Radien wird auch hier eine geringe Kerbwirkung erreicht.
- Insgesamt wird als zweckmäßig erachtet, daß genau zwei Verbindungsstege den gleichen Winkel bezogen auf eine Querebene EQ aufweisen, die senkrecht zur Längsebene EL verläuft. Dies wirkt sich günstig auf einen gleichmäßigen Kraftfluß zwischen den beiden Pleuelaugen über den Pleuelschaft aus.
- Eine bevorzugte Ausführungsform ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend beschrieben. Hierin zeigt
-
1 eine erfindungsgemäße Pleuelstange in der Vorderansicht; -
2 eine erfindungsgemäße Pleuelstange im Längsschnitt gemäß Schnittlinie I-I aus1 ; -
3 eine erfindungsgemäße Pleuelstange in der Seitenansicht mit einem Teilschnitt gemäß Schnittlinie II-II aus1 . - Die
1 und2 werden gemeinsam beschrieben. Dargestellt ist eine Pleuelstange1 für einen Hubkolbenmotor. Die Pleuelstange1 weist kurbelwellenseitig ein großes Pleuelauge2 und kolbenseitig ein kleines Pleuelauge3 auf, welche durch einen Pleuelschaft4 miteinander verbunden sind. Der Pleuelschaft4 weist zwei in Richtung zum kleinen Pleuelauge3 sich verjüngende Längsstege5 ,6 auf, die durch zwei unter etwa 45° zu der Längsebene EL verlaufende Verbindungsstege7 ,8 miteinander verbunden sind. In dem Pleuelschaft4 sind drei Durchbrüche11 ,12 ,13 zwischen den Stegen14 ,5 ,6 ,7 ,8 ,15 gebildet. Die Pleuelaugen2 ,3 haben jeweils einen Mittelpunkt M1 bzw. M2, deren Abstand zueinander das Stichmaß L1 bestimmt, welches beispielsweise 129 mm betragen kann. - Das große Pleuelauge
2 ist in einer Trennebene ET in einen Pleuelkopf31 und einen Pleueldeckel30 unterteilt. Der Pleuelkopf31 und der Pleueldeckel30 sind mittels zweier Schrauben32 ,33 miteinander verbunden sind. - Die zwei Verbindungsstege
7 ,8 greifen an dem einen Längssteg5 etwa mittig an. Ausgehend von diesem Angriffspunkt verlaufen die beiden Verbindungsstege7 ,8 unter Einbeschreibung eines rechten Winkels in Richtung des anderen Längsstegs6 . An dem Längssteg6 greifen die beiden Verbindungsstege7 ,8 mit einem gewissen Abstand zu den Pleuelaugen2 ,3 an, so daß der Längssteg6 durch die zwei Verbindungsstege7 ,8 etwa dreigeteilt wird. - Der erste Durchbruch
11 wird zwischen dem Endsteg14 des kleinen Pleuelauges3 , den beiden Längsstegen5 ,6 und dem Verbindungssteg7 gebildet. Der zweite Durchbruch12 wird zwischen den beiden Längsstegen5 ,6 und den beiden Verbindungsstegen7 ,8 gebildet und ist zwischen dem ersten Durchbruch11 und dem dritten Durchbruch13 angeordnet. Der dritte Durchbruch13 ist zwischen dem Verbindungssteg8 , den beiden Längsstegen5 ,6 und dem Endsteg15 des großen Pleuelauges2 gebildet. - Die zu den Pleuelaugen
2 ,3 benachbarten Durchbrüche11 ,13 sind jeweils trapezförmig gestaltet. Hierbei verlaufen die an die Endstege14 ,15 der Pleuelaugen2 ,3 angrenzenden Wandungen16 ,17 der Durchbrüche11 ,13 senkrecht zur Längsebene EL. Der zwischen den Durchbrüchen11 ,13 angeordnete Durchbruch12 ist dreieckig gestaltet. Bei allen drei Durchbrüchen11 ,12 ,13 sind die Übergangsbereiche zwischen jeweils benachbarten Stegen, die den jeweiligen Durchbruch11 ,12 ,13 umgrenzen, durch Radien R1 gebildet, die vorzugsweise 3 bis 5 mm betragen. - Die Längsstege
5 ,6 weisen gerade Stegabschnitte18 ,19 der Länge L2 mit geraden Außenflanken20 ,21 auf. Das Verhältnis des Stichmaßes L1, daß heißt der Abstand der Mittelpunkte M1, M2 der Pleuelaugen2 ,3 , zu der Länge L2 der geraden Stegabschnitte18 ,19 beträgt zwischen 1,75 und 2,25, insbesondere zwischen 1,9 und 2,0. - Der Pleuelschaft
4 weist an dem Ende der geraden Stegabschnitte18 ,19 , welches dem kleinen Pleuelauge3 zugeordnet ist, eine erste Breite B1 und an dem anderen Ende der geraden Stegabschnitte18 ,19 , welches dem großen Pleuelauge2 zugeordnet ist, eine zweite Breite B2 auf, wobei das Verhältnis der Breite B1 zu der Breite B2 zwischen 1,0 und 1,2, insbesondere zwischen 1,0 und 1,1 beträgt. Mit anderen Worten ist der Winkel, mit dem sich die Längsstege5 ,6 in Richtung zum großen Pleuelauge2 erweitern, verhältnismäßig klein, was sich günstig auf das Gewicht der Pleuelstange1 auswirkt. - Die geraden Außenflanken
20 ,21 gehen über Radien R2, die vorzugsweise zwischen 15 und 25 mm betragen, in den Außendurchmesser22 des kleinen Pleuelauges3 über. Hierbei ist der Außendurchmesser22 vorliegend größer als die erste Breite B1 des Pleuelschafts4 . Es kann aber auch vorgesehen werden, daß der Außendurchmesser22 kleiner oder gleich der Breite B1 ist. - Die geraden Stegabschnitte
18 ,19 der Längsstege5 ,6 weisen im Bereich der Durchbrüche gerade Innenflanken23 ,24 auf. Hierdurch ergibt sich, daß die geraden Stegabschnitte18 ,19 der Längsstege5 ,6 im wesentlichen einen gleichbleibenden Querschnitt über ihre Länge L2 aufweisen. - Die Durchbrüche
11 ,13 weisen auf der geraden Innenflanke24 gerade Wandungen26 ,27 auf. Der Durchbruch12 weist auf der geraden Innenflanke23 einen gerade Wandung28 auf. Die Wandungen26 ,27 ,28 haben in etwa die gleiche Länge. Durch diese gleichmäßige Gestaltung ergibt sich ein günstiger Kraftfluß und eine hohe Steifigkeit. - Die geraden Außenflanken
20 ,21 gehen über Radien R3 in die Breite B3 des großen Pleuelauges2 über. Die Radien R3 sind vorzugweise größer als die Radien R2, mit denen die geraden Außenflanken20 ,21 in das kleine Pleuelauge3 übergehen. - Es wird vorgeschlagen die Pleuelstange
1 durch Schmieden herzustellen und anschließend die Oberfläche in einem ersten Schritt zu polieren und in einem zweiten Schritt kugelzustrahlen. Hierbei wir als zweckmäßig erachtet, bei einer Dauer des Strahlvorganges von etwa 30 Minuten, ein Strahlgut, z. B. in Form von Kugeln, mit einem Durchmesser von etwa 0,4 bis etwa 1,2 mm zu verwenden. -
3 zeigt eine Seitenansicht der Pleuelstange1 mit einem Teilschnitt durch die Schraube32 . Bei der Montage des Pleueldeckels30 auf dem Pleuelkopf31 wird die Schraube32 von der dem Pleuelschaft4 abgewandten Seite durch eine Bohrung34 im Pleueldeckel30 durchgesteckt. Bezüglich der Schraube33 erfolgt dies gleichermaßen. Anschließend wird die Schraube32 mit dem Außengewinde35 in das Innengewinde36 der durchgehenden Bohrung37 in den Pleuelkopf31 eingeschraubt. Die Schraube32 weist zwischen Schraubenkopf38 und Schraubenschaft43 eine scheibenähnliche Verbreiterung39 auf, die in montiertem Zustand in direkte Anlage mit einer Stirnfläche40 der Bohrungswandung41 gelangt. Hierbei ist die Stirnfläche40 Teil einer Verbreiterung42 , die die Bohrungswandung41 im ersten Abschnitt der Bohrung34 aufweist. Hierbei entspricht die Breite der Stirnfläche40 annähernd der Breite, der an ihr anliegenden scheibenähnlichen Verbreiterung39 des Schraubenkopfes38 . Die Schraube32 ist vorzugsweise als Dehnschaftschraube und abhängig von dem Belastungsniveau vorzugsweise in 3/8-Zoll, 5/16-Zoll, 7/16-Zoll, ¼-Zoll oder 10 × 1,5-metrisch ausgeführt. - Alternativ zur der Montage der Schrauben
32 ,33 von der dem Pleuelschaft4 abgewandten Seite kann auch eine Montage der Schrauben von der Seite des Pleuelschafts aus erfolgen. Dies wird im folgen ohne Bezug auf eine Figur beschrieben. Hierbei werden die Schrauben durch eine Bohrung im Pleuelkopf durchgesteckt und anschließend mit ihrem Außengewinde in ein Innengewinde einer Bohrung in dem Pleueldeckel eingeschraubt. Der Schraubenkopf kommt hierbei mit seiner scheibenähnlichen Verbreiterung im Bereich des Radius R3 an einer parallel zur Trennebene ET verlaufenden Anlagefläche zur Anlage. - Alternativ zu einer Dehnschaftschraube kann auch ein Dehnstehbolzen mit einer Mutter mit einer scheibenähnlichen Verbreiterung zur Anwendung kommen. Hierbei wird zunächst der Dehnstehbolzen in das Innengewinde des Pleuelkopfes, bei Montage von der dem Pleuelschaft abgewandten Seiten, bzw. in das Innengewinde des Pleueldeckels, bei Montage von Seite des Pleuelschafts, eingeschraubt und anschließend die Mutter auf den Dehnstehbolzen aufgeschraubt.
- Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pleuelstange
1 weist vorteilhaft eine größere Sicherheit gegen Ausknicken auf, da ihr Pleuelschaft4 in dem gefährdeten Bereich durch Verbindungsstege7 ,8 verstärkt ist. Die bezogen auf eine Querebene EQ, die senkrecht zu der Längsebene EL steht, unter einem Winkel angeordnete Verbindungsstege7 ,8 können Zug- und Druckkräfte aufnehmen. Indem der Pleuelschaft4 drei Durchbrüche11 ,12 ,13 ausbildet, wird eine erhebliche Gewichtsreduktion bei gestiegener Festigkeit erreicht. Insgesamt kann bei dem Zusammenbau einer Pleuelstange1 mit einem Kolben (nicht dargestellt) eine Gewichtsreduktion von bis zu 25% verglichen mit dem Einsatz einer massiv ausgebildeten Pleuelstange erreicht werden. Somit wird letztlich durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Pleuelstange1 ein verbesserter Wirkungsgrad erzielt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Pleuelstange
- 2
- großes Pleuelauge
- 3
- kleines Pleuelauge
- 4
- Pleuelschaft
- 5
- Längssteg
- 6
- Längssteg
- 7
- Verbindungssteg
- 8
- Verbindungssteg
- 11
- Durchbruch
- 12
- Durchbruch
- 13
- Durchbruch
- 14
- Steg
- 15
- Steg
- 16
- Wandung
- 17
- Wandung
- 18
- gerader Stegabschnitt
- 19
- gerader Stegabschnitt
- 20
- gerade Außenflanke
- 21
- gerade Außenflanke
- 22
- Außendurchmesser
- 23
- gerade Innenflanke
- 24
- gerade Innenflanke
- 25
- Übergangsbereich
- 26
- Wandung
- 27
- Wandung
- 28
- Wandung
- 30
- Pleueldeckel
- 31
- Pleuelkopf
- 32
- Schraube
- 33
- Schraube
- 34
- Bohrung
- 35
- Außengewinde
- 36
- Innengewinde
- 37
- Bohrung
- 38
- Schraubenkopf
- 39
- scheibenähnliche Verbreiterung
- 40
- Stirnfläche
- 41
- Bohrungswandung
- 42
- Verbreiterung
- 43
- Schraubenschaft
- EL
- Längsebene
- EQ
- Querebene
- ET
- Trennebene
- L1, L2
- Länge 1, Länge 2
- R1, R2, R3
- Radius 1, Radius 2, Radius 3
- B1, B2, B3
- Breite 1, Breite 2, Breite 3
- M1, M2
- Mittelpunkt 1, Mittelpunkt 2
Claims (11)
- Pleuelstange (
1 ) für eine Hubkolbenmaschine mit einem großen Pleuelauge (2 ) mit einem Mittelpunkt M1 und einem kleinen Pleuelauge (3 ) mit einem Mittelpunkt M2 und einem Pleuelschaft (4 ), wobei der Pleuelschaft (4 ) zwei Längsstege (5 ,6 ) und zumindest zwei diese miteinander verbindende Verbindungsstege (7 ,8 ) aufweist, wobei zumindest drei Durchbrüche (11 ,12 ,13 ) in dem Pleuelschaft (4 ) gebildet sind, wobei die zumindest zwei Verbindungsstege (7 ,8 ) in Bezug auf eine Längsebene EL des Pleuelschaftes (4 ) unsymmetrisch verlaufen und die Längsstege (5 ,6 ) gerade Stegabschnitte (18 ,19 ) mit geraden Außenflanken (20 ,21 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis – des Abstandes L1 der Mittelpunkte (M1, M2) der Pleuelaugen (2 ,3 ) zu – der Länge L2 der geraden Stegabschnitte (18 ,19 ) zwischen 1,75 und 2,25 beträgt. - Pleuelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest zwei Verbindungsstege (
7 ,8 ) an den beiden Längsstegen (5 ,6 ) mit einem Abstand zu Endstegen (14 ,15 ) angreifen, die die Pleuelaugen (2 ,3 ) von dem jeweils benachbarten Durchbruch (11 ,13 ) trennen. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest zwei Verbindungsstege (
7 ,8 ) bezogen auf die Längsmittelebene EL unter einem Winkel von 45° ± 10° verlaufen. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß genau zwei Verbindungsstege (
7 ,8 ) vorgesehen sind, die an einem der beiden Längsstege (5 ,6 ) etwa mittig angreifen. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelschaft (
4 ) an dem Ende der geraden Stegabschnitte (18 ,19 ), welches dem kleinen Pleuelauge (3 ) zugeordnet ist, eine erste Breite B1 und an dem anderen Ende der geraden Stegabschnitte (18 ,19 ), welches dem großen Pleuelauge (2 ) zugeordnet ist, eine zweite Breite B2 aufweist, wobei das Verhältnis der Breite B1 zu der Breite B2 zwischen 1,0 und 1,2 beträgt. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Stegabschnitte (
18 ,19 ) der Längsstege (5 ,6 ) gerade Innenflanken (23 ,24 ) aufweisen. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Stegabschnitte (
18 ,19 ) der Längsstege (5 ,6 ) einen gleichbleibenden Querschnitt über ihre Länge L2 aufweisen. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Pleuelaugen (
2 ,3 ) benachbarten Durchbrüche (11 ,13 ) jeweils trapezförmig gestaltet sind, wobei Übergangsbereiche (25 ) jeweils zwischen zwei benachbarten Stegen, welche den zugehörigen Durchbruch (11 ,13 ) seitlich begrenzen, durch Radien gebildet sind. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Durchbrüche (
11 ,13 ) begrenzenden Wandungen (16 ,17 ) der Endstege (14 ,15 ) zumindest teilweise senkrecht zu der Längsebene EL verlaufen. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den zumindest zwei Verbindungsstegen (
7 ,8 ) gebildeter Durchbruch (12 ) in Form eines Dreiecks gestaltet ist, wobei Übergangsbereiche (25 ) zwischen jeweils zwei benachbarten Stegen, die den Durchbruch (12 ) umgrenzen, durch Radien gebildet sind. - Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß genau zwei Verbindungsstege (
7 ,8 ) vorgesehen sind, die den gleichen Winkel bezogen auf eine Querebene EQ aufweisen, die senkrecht zur Längsebene EL verläuft.
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- 2008-09-26 DE DE200810049257 patent/DE102008049257B4/de not_active Expired - Fee Related
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