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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit einer Lichtquelle und einer derselben vorgelagerten Optikeinheit,
mittels derer das von der Lichtquelle emittierte Licht leitbar und
entsprechend einer vorgegebenen Lichtfunktion auskoppelbar ist,
dass die Optikeinheit ein flächiges Lichtleitelement enthaltend
mindestens zwei gegenüberliegende Flachseiten und mindestens
zwei gegenüberliegende Schmalseiten aufweist, wobei eine der
Lichtquelle zugewandte erste Schmalseite des flächigen
Lichtleitelementes als Lichteinkoppelfläche ausgebildet
zum Einkoppeln des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtes und
wobei das eingekoppelte Licht an den gegenüberliegenden
Flachseiten totalreflektiert wird.
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Aus
der
EP 1 033 526 A2 ist
eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer
Lichtquelle und einer Optikeinheit bekannt, wobei die Optikeinheit
eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten stabförmigen
Lichtleitelementen aufweist. Den stabförmigen Lichtleitelementen
ist an einem Ende jeweils eine LED-Lichtquelle zugeordnet, die das
Licht von einer ersten Schmalseite der jeweiligen stabförmigen
Lichtleitelemente einkoppelt. Das eingekoppelte Licht wird an der
Mantelfläche der stabförmigen Lichtleitelemente
totalreflektiert. Dadurch, dass eine Rückseite der Mantelfläche
mit prismenförmigen Optikelementen versehen ist, wird das
eingekoppelte Licht auf einer gegenüberliegenden Vorderseite
ausgekoppelt. Bei Einsatz von einzelnen stabförmigen Lichtleitelementen
kann eine linienförmige Ausleuchtung, bei mehreren nebeneinander
angeordneten stabförmigen Lichtleitelementen eine flächenhafte
Ausleuchtung erzielt werden. Nachteilig an der bekannten Beleuchtungsvorrichtung
ist, dass durch das Vorsehen von prismenförmigen Optikelementen
an der Rückseite der stabförmigen Lichtleitelemente
die Leuchtenkonturierung beschränkt ist. Die prismenförmigen
Optikelemente an der Rückseite müssen entsprechend
der gewünschten Lichtabstrahlrichtung ausgerichtet sein.
Insbesondere eine bogenförmige bzw. wellenförmige
Leuchtenkontur ist schwierig zu gewährleisten.
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Aus
der
DE 102 07 694
A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit einer Lichtquelle und einer Optikeinheit bekannt, wobei die
Optikeinheit ein flächiges Lichtleitelement umfasst. An einer
ersten Schmalseite des flächigen Lichtleitelementes ist
eine Anzahl von reihenförmig verlaufenden LED-Leuchtelementen
als Lichtquellen angeordnet, deren abgestrahltes Licht über
die erste Schmalseite in das flächige Lichtleitelement
eingekoppelt wird. Das flächige Lichtleitelement weist
gegenüberliegende Flachseiten auf, an denen das eingekoppelte
Licht totalreflektiert und in einer Erstreckungsebene das flächigen
Lichtleitelementes weitergeleitet wird. An einer in Hauptabstrahlrichtung
der Beleuchtungsvorrichtung hinteren Flachseite ist eine Mehrzahl
von prismenförmigen Optikelementen angeordnet, so dass
das auf dieselbe fallende eingekoppelte Licht in Richtung einer
vorderen Flachseite abgelenkt und an derselben ausgekoppelt wird.
Die prismenförmigen Optikelemente sind derart angeordnet,
dass eine homogene Lichtabstrahlung von der vorderen Flachseite
des flächigen Lichtleitelementes her erfolgt. Die vordere
Flachseite dient somit als eine relativ große Lichtauskoppelfläche,
die nach Art eines „Lichtvorhangs” eine flächige
Lichtabstrahlung ermöglicht. Die Leuchtdichte bzw. Beleuchtungsstärke des
flächigen Lichtleitelementes ist relativ gering, so dass
das flächige Lichtleitelement nur zur Erzeugung einer Schlusslicht-
oder Seitenmarkierungslichtfunktion herangezogen werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungsvorrichtung
für Kraftfahrzeuge enthaltend ein flächiges Lichtleitelement
derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise eine erweiterte Auswahl
von Leuchtenkonturierungen bereitgestellt wird, wobei eine relativ
homogene Ausleuchtung einer Lichtauskoppelfläche der Beleuchtungsvorrichtung erfolgt.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass
das eingekoppelte Licht im Wesentlichen an einer eine Lichtauskoppelfläche
bildenden vorderen zweiten Schmalseite des flächigen Lichtleitelementes
auskoppelbar ist zur Bildung eines schmalen Lichtbandes.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemäße
Beleuchtungsvorrichtung mittels mindestens eines flächigen
Lichtleitelementes eine Vielzahl von unterschiedlich geformten schmalen
Lichtbändern bzw. Leuchtkonturen ermöglicht. Insbesondere
sind beliebige linienförmige Lichtauskoppelflächen
formbar, wobei eine Breite dieser linienförmigen Lichtauskoppelfläche
relativ gering sein kann bzw. eine homogene Ausleuchtung an der
Lichtauskoppelfläche erfolgen kann. Durch eine vorgegebene
Tiefe des flächigen Lichtleitelements kann eine homogene
Lichtabstrahlung entlang des „Lichtbandes” erfolgen.
Die Styling-Möglichkeiten einer Beleuchtungsvorrichtung
können hierdurch erweitert werden, da die Leuchtenkontur
bogenförmig bzw. C-förmig, kreisförmig,
elliptisch, geschwungen, wellenförmig und insbesondere
geschlossen ausgebildet sein kann. Grundgedanke der Erfindung ist
es, das an einer hinteren Schmalseite in das flächige Lichtleitelement
eingekoppelte Licht an einer vorderen Schmalseite desselben auszukoppeln,
wobei Flachseiten des flächigen Lichtleitelementes im Wesentlichen
zur Lichtleitung in Richtung der vorderen Schmalseite dienen. Es
entsteht somit ein flächiges Lichtleitelement mit einer
in Lichtführungsrichtung aufweisenden Tiefe.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen
eine erste Flachseite und eine zweite Flachseite des flächigen
Lichtleitelementes in Hauptabstrahlrichtung eben und parallel zueinander,
wobei beide Flachseiten einen konstanten Abstand zueinander haben.
Vorteilhaft hat das flächige Lichtleitelement hierdurch
eine bevorzugte Ausrichtung, die parallel zur Hauptabstrahlrichtung
bzw. parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verläuft.
Somit ist das flächige Lichtleitelement relativ Platz sparend in
einem Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung angeordnet, so
dass in einem in Hauptabstrahlrichtung hinteren Bereich des Gehäuses
eine weitere Leuchteinheit angeordnet sein kann zur Erzeugung einer weiteren
Lichtfunktion. Bei einem quer zur Hauptabstrahlrichtung geschlossenen
oder offenen Verlauf des flächigen Lichtleitelementes kann
dasselbe somit beispielsweise koaxial zu einer weiteren Leuchteinheit
angeordnet sein. Bei einem ebenen Verlauf des flächigen
Lichtleitelementes kann dasselbe benachbart zu einer weiteren Leuchteinheit
angeordnet sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist das flächige Lichtleitelement
eine sich zwischen einer Lichteinkoppelfläche und einer
Lichtauskoppelfläche desselben erstreckende Tiefe auf,
die mindestens fünfmal so groß ist wie der Abstand
zwischen der ersten und der zweiten Flachseite des flächigen
Lichtleitelementes. Vorzugsweise ist die Tiefe zehnmal so groß wie
der Abstand. Vorteilhaft kann durch diese Tiefenerstreckung des
flächigen Lichtleitelementes in Hauptabstrahlrichtung in
ausreichendem Maße ein „Vermischen” des
eingekoppelten Lichtes innerhalb des flächigen Lichtleitelementes
erfolgen, so dass eine homogene Ausleuchtung an der Lichtauskoppelfläche
gegeben ist. Darüber hinaus erhält die Beleuchtungsvorrichtung
beispielsweise bei einer glasklaren Abdeckscheibe einen entsprechend
der Form des Lichtleitelementes vorgegebenen räumlichen
Charakter bzw. stilistisches Gepräge.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung verlaufen die erste Flachseite
und die zweite Flachseite des flächigen Lichtleitelementes
quer zur Hauptlichtabstrahlrichtung eben und/oder bogenförmig.
Das flächige Lichtleitelement kann aus mehreren einstückig
miteinander verbundenen bogenförmigen und/oder ebenen Lichtleitsegmenten
zusammengesetzt sein, wobei eine durchgehende linienförmige Lichtauskoppelfläche
der Lichtleitsegmente gewährleistet ist. Vorteilhaft kann
somit den stilistischen Ansprüchen hinsichtlich einer Leuchtenkonturierung
in großem Umfang entsprochen werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Abstand benachbarter Lichtquellen
in Abhängigkeit von der Tiefe des flächigen Lichtleitelementes bemessen,
so dass sich in der Ebene des flächigen Lichtleitelementes
ausbildende Lichtkegel des jeweils von den Lichtquellen eingekoppelten
Lichtes zumindest an der Lichtauskoppelfläche überlagern, so
dass eine homogene Ausleuchtung an der Lichtauskoppelfläche
gegeben ist. Vorzugsweise überlagern bzw. überschneiden
sich die Lichtkegel der benachbarten Lichtquellen schon in einem
Bereich des Inneren des flächigen Lichtleitelementes der
in Hauptlichtabstrahlrichtung hinter der Lichtauskoppelfläche
liegt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Lichtquellen als LED-Leuchtelemente
ausgebildet, die auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sind.
Die LED-Leuchtelemente sind derart ausgebildet, dass sie seitlich
zu einer Hauptachse derselben abstrahlen. Bei Einsatz solcher Seiten-LED-Leuchtelemente
kann die Leiterplatte parallel zu zumindest einem Bereich des flächigen
Lichtleitelementes verlaufen. Vorteilhaft kann hierdurch eine Platz
sparende Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung gewährleistet
sein.
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Vorteilhaft
kann der Lichtleiter auch zur Aufnahme von Bauteilen weiterer Lichteinheiten
genutzt werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind die LED-Leuchtelemente in
Richtung einer Normalen der ebenen Lichteinkoppelfläche
orientiert angeordnet. Eine optische Achse der LED-Leuchtelemente steht
somit senkrecht zu der Lichteinkoppelfläche. Vorteilhaft
kann das flächige Lichtleitelement zur Abstrahlung von
Licht für eine Schlusslicht- bzw. Seitenmarkierungslicht-
oder Positionslichtfunktion vorgesehen sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist das flächige Lichtleitelement
in einem den Lichtquellen zugewandten Lichteinkoppelbereich Lichteinkoppelsegmente
auf, die eine parabelförmige oder freiflächenförmige
Kontur aufweisen.
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Vorteilhaft
kann hierdurch eine Lichtführung bzw. Lichtlenkung erfolgen,
so dass eine relativ starke Signallichtfunktion wie beispielsweise
die Bremslicht- oder die Rückfahrlicht- oder die Nebelschlusslicht-
oder die Blinklicht- oder Tagfahrlichtfunktion ermöglicht
wird.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von
LED-Leuchtelementen und einem vorgelagerten flächigen Lichtleitelement
als Optikeinheit,
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2 einen
Vertikalschnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung entlang der Schnittlinie
II – II in 1 ohne eingezeichneten Lichtstrahlen,
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3 einen
Vertikalschnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung entlang der Schnittlinie
II – II in 1 mit eingezeichneten Lichtstrahlen,
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4 eine
Draufsicht auf die Beleuchtungsvorrichtung – wie in 1 –,
wobei von einigen Lichtquellen ausgesandte Lichtbündel
eingezeichnet sind,
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5 eine
Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform
mit jeweils den Lichtquellen zugeordneten parabelförmigen
Lichteinkoppelsegmenten des flächigen Lichtleitelementes,
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6 eine
Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung nach einer dritten Ausführungsform mit
jeweils den Lichtquellen zugeordneten parabelförmigen Lichteinkoppelsegmenten
des flächigen Lichtleitelementes, wobei die Lichteinkoppelsegmente
infolge von Einschnitten in Hauptabstrahlrichtung verlängert
ausgebildet sind,
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7 einen
Vertikalschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung nach einer vierten
Ausführungsform, wobei in vertikaler Richtung parallel
versetzt eine erste Lichteinheit mit dem flächigen Lichtleitelement
zur Erzeugung einer ersten Lichtfunktion und eine zweite Lichteinheit
mit einem Reflektor als Reflektoreinheit zur Erzeugung einer zweiten
Lichtfunktion angeordnet sind und
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8 eine
schematische Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrichtung entgegen
der Hauptabstrahlrichtung gesehen.
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Eine
Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge ist vorzugsweise
in einem Heckbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet und dient zur
Erzeugung einer Signalfunktion wie Bremslicht-, Blinklicht-, Tagfahrlicht-,
Schlusslicht-, Seitenmarkierungslicht- oder Positionslichtfunktion.
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Nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 1 bis 4 ist
in einem nicht dargestellten Gehäuse eine Lichtquelleneinheit
mit einer Mehrzahl von Lichtquellen 1 und eine Optikeinheit
mit einem Flächenleitelement 2 vorgesehen. In Hauptlichtabstrahlrichtung 3 ist
dem flächigen Lichtleitelement 2 eine beispielsweise
eingefärbte oder glasklare Abdeckscheibe 4 vorgelagert,
die eine vordere Öffnung des nicht dargestellten Gehäuses
in üblicherweise abdeckt. Die Lichtquellen 1 sind
als LED-Leuchtelemente ausgebildet, die beabstandet zueinander in
einer Bogenform angeordnet sind. Die LED-Leuchtelemente 1 sind
einer als Lichteinkoppelfläche dienenden ersten Schmalseite 5 des
flächigen Lichtleitelementes 2 zugeordnet. Die
LED-Leuchtelemente 1 sind als Seiten-LED-Leuchtelemente
ausgebildet, die auf einer gemeinsamen parallel zur Erstreckung
des flächigen Lichteleitelementes verlaufenden gemeinsamen
Leiterplatte 6 angeordnet sind.
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Wie
aus den 2 und 3 zu ersehen
ist, verläuft eine Hauptachse 7 eines Gehäuses
des Seiten-LED-Leuchtelementes 1 senkrecht zur Leiterplatte 6 bzw.
Erstreckungsebene des flächigen Lichtleitelementes 2,
wobei das von den Seiten-LED-Leuchtelementen 1 abgestrahlte
Licht 8 seitlich in Richtung der Lichteinkoppelfläche 5 abgestrahlt
wird. Die Lichteinkoppelfläche 5 ist eben ausgebildet,
wobei eine optische Achse 9 des Seiten-LED-Leuchtelementes 1 eine Normale
zu der Lichteinkoppelfläche 5 des flächigen
Lichtleitelementes 2 bildet. Gegebenenfalls kann das flächige
Lichtleitelement 2 nicht dargestellte Stützstege
aufweisen zur Führung an der Leiterplatte 6. Vorzugsweise
sind die Leiterplatte 6 und das flächige Lichtleitelement 2 seitlich
an dem nicht dargestellten Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung
befestigt.
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Das
flächige Lichtleitelement 2 weist eine in vertikaler
Richtung obere erste Flachseite 10 und eine untere zweite
Flachseite 11 auf, die sich parallel und in einem konstanten
Abstand A zueinander von der ersten Schmalseite 5 zu einer
gegenüberliegenden zweiten Schmalseite 12 erstrecken.
Die erste Flachseite 10 und die zweite Flachseite 11 sind
eben und optikfrei bzw. glatt ausgebildet, so dass das eingekoppelte
Licht 8 an denselben ausschließlich totalreflektiert
und in Richtung der zweiten Schmalseite 12 geführt
wird. An der ersten Flachseite 10 und der zweiten Flachseite 11 erstrecken
sich randseitig Seitenflächen 16, die vorzugsweise
senkrecht zur hinteren Schmalseite 5 und/oder vorderen
Schmalseite 12 verlaufen.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich ist, dient die
zweite Schmalseite 12 als Lichtauskoppelfläche
des flächigen Lichtleitelementes 2, an der das Licht 8 in
Hauptlichtabstrahlrichtung 3 unter einem Streuwinkel abgestrahlt
wird. Die Lichtauskoppelfläche 12 kann mit zylinderförmigen
oder kissenförmigen Streuoptikelementen 13 versehen
sein – siehe 1 –, so dass eine Anpassung
hinsichtlich der Anforderungen an die Homogenität der Aus leuchtung erfolgen
kann. Gegebenenfalls kann die zweite Schmalseite 12 auch
frei von Streuoptikelementen 13 sein.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
kann zwischen der Abdeckscheibe 4 und der zweiten Schmalseite 12 des
flächigen Lichtleitelementes 2 eine Zusatzscheibe
angeordnet sein kann, die mattiert und/oder translueszent und/oder
farbig ausgebildet ist. Vorteilhaft kann bei dieser Ausführungsform
die Zusatzlichtscheibe als ein „Glühender Körper” mittels
des flächigen Lichtleitelementes hinterleuchtet werden.
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Das
flächige Lichtleitelement 2 erstreckt sich quer
zur Hauptlichtabstrahlrichtung 3 in horizontaler Richtung
bogenförmig, wobei die erste Schmalseite 5 und
die zweite Schmalseite 12 parallel zueinander verlaufen.
Die vordere zweite Schmalseite 12 gibt hierbei die Leuchtkontur
vor. Es ist eine linienförmige Leuchtkontur, die sich bogenförmig
in horizontaler Richtung erstreckt. Die sich an die vordere Schmalseite 12 anschließenden
Flachseiten 10, 11 erstrecken sich eben und horizontal.
Alternativ können die erste Flachseite 10 und
die zweite Flachseite 11 auch quer zur Hauptlichtabstrahlrichtung 3 bogenförmig verlaufen,
siehe 8.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform kann sich das flächige
Lichtleitelement 2 auch in vertikaler Richtung erstrecken.
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Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich
ist, weist das flächige Lichtleitelement 2 eine
Tiefe T auf, die im vorliegendem Ausführungsbeispiel zehnmal so
groß ist wie eine durch den Abstand A zwischen der ersten
Flachseite 10 und der zweiten Flachseite 11 gebildete
Dicke des Lichtleitelementes 2. Beispielsweise kann die
Tiefe T zwischen der Lichteinkoppelfläche 5 und
der Lichtauskoppelfläche 12 mindestens fünfmal
so groß sein wie der Abstand A zwischen den Flachseiten 10, 11.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der
Abstand A = 4 mm und die Tiefe T = 40 mm.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, bilden sich in dem flächigen
Lichtleitelement 2 Lichtkegel 14 des eingekoppelten
Lichtes 8 aus, wobei das Licht des ersten Lichtkegels 14' von
einer ersten Lichtquelle 1' und Licht eines zweiten Lichtkegels 14'' von
einer zweiten Lichtquelle 1'' gebildet wird. Diese sind
exemplarisch in 3 dargestellt. Es ist ersichtlich, dass
sich die Lichtkegel 14 benachbarter Lichtquellen 1 innerhalb
des flächigen Lichtleitelements 2 bzw. zumindest
an der vorderen Schmalseite 12 zu Leuchtzonen überlagern,
so dass eine Ausleuchtung an der vorderen Schmalseite 12 gegeben
ist. Ein Abstand s zwischen benachbarten LED-Leuchtelementen 1 ist
derart in Abhängigkeit von der Tiefe T des Lichtleitelements 2 bemessen,
dass eine entsprechende Überlagerung der Leuchtzonen erfolgen kann.
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Das
flächige Lichtleitelement 2 gemäß den 1 bis 4 dient
vorzugsweise zur Erzeugung einer weniger starken Signalfunktion
wie Schlusslicht- oder Seitenmarkierungs- oder Positionslichtfunktion.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform gemäß der 5 ist
im Unterschied zu der Lichteinheit nach der ersten Ausführungsform
ein flächiges Lichtleitelement 20 vorgesehen,
das in einem Lichteinkoppelbereich parabelförmig oder freiflächenförmig
ausgeführte Lichteinkoppelsegmente 21 aufweist,
denen jeweils eine einzige Lichtquelle 1 zugeordnet ist.
Vorteilhaft kann durch die Ausbildung von Lichteinkoppelsegmenten 21 an
der Lichteinkoppelseite des flächigen Lichtleitelementes 20 die
Beleuchtungsstärke bzw. Lichtintensität so weit
verstärkt werden, dass die Lichteinheit zur Erzeugung einer
Bremslicht- oder Blinklicht- oder Rückfahrlicht- oder Tagfahrlichtfunktion
eingesetzt werden kann.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform einer Lichteinheit gemäß der 6 kann
ein flächiges Lichtleitelement 22 parabelförmige
oder freiflächenförmige Lichteinkoppelsegmente 23 aufweisen,
die im Unterschied zu den Lichteinkoppelsegmenten 21 gemäß dem
Flächenleitelement 20 nach 5 zusätzlich über
Einschnitte bzw. Schlitze 24 verfügt. Hierdurch
kann die Licht führende Wirkung an der Einkoppelseite weiter
verbessert werden, so dass lichtstärkere Lichtfunktionen
erzeugbar sind.
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In
den Ausführungsbeispielen gemäß 5 und 6 sind
die Lichtquellen 1 jeweils parallel zueinander, und zwar
in Hauptlichtabstrahlrichtung 3 ausgerichtet. Die je weils
den Lichtquellen 1 zugeordneten Lichteinkoppelflächen 5 sind
parallel zueinander angeordnet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß der 7 wird
eine erste Lichteinheit 25 durch eine Anzahl von parallel
zueinander angeordneten flächigen Lichtleitelementen 26, 27 sowie denen
an der Einkoppelseite jeweils zugeordneten Lichtquellen 1 gebildet.
Zwischen den horizontal angeordneten Lichtleitelementen 26, 27,
die in einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet sind, ist
eine zweite Lichteinheit 28 angeordnet, die über eine
Anzahl Lichtquellen 29 und jeweils denen zugeordnete Reflektoren 30 verfügt.
Die zweite Lichteinheit 28 kann beispielsweise zur Erzeugung
einer Bremslichtfunktion dienen, während die erste Lichteinheit 25 zur
Erzeugung einer Schlusslichtfunktion dient. Die Lichtquellen 29 der
zweiten Lichteinheit 28 sind baugleich zu den Lichtquellen 1 der
ersten Lichteinheit 25 ausgebildet. Die Lichtquellen 1, 29 sind
auf einer gemeinsamen Leiterplatte 31 angeordnet, die sich
quer zur Hauptlichtabstrahlrichtung 3 erstreckt. Vorteilhaft
hat diese Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung einen
Platz sparenden Aufbau.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß der 8 kann
eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer ersten Lichtfunktion gebildet sein,
die aus einer Mehrzahl von flächigen Lichtleitelementen 35, 36, 37, 38 gebildet
ist. Die flächigen Lichtleitelemente 35, 36, 37, 38 sind
derart geformt, dass sie an der Lichtauskoppelseite eine bogenförmige
Leuchtkontur bilden. Die flächigen Lichtleit elemente 35, 36, 37, 38 weisen
jeweils Seitenflächen 35' bzw. 35'', 36' bzw. 36'', 37' bzw. 37'', 38' bzw. 38'' auf, wobei
die Seitenfläche 35'' unmittelbar an einem mittleren
Bereich (untere Flachseite) des Lichtleitelementes 36 und
ein erstes Ende 35' offen angeordnet sind. Eine erste Seitenfläche 36' des
zweiten Lichtleitelementes 36 liegt unmittelbar an einem
ersten Ende 37' des dritten Lichtleitelementes an. Ein
erstes Ende 38' des vierten Lichtleitelementes 38 liegt
an einer unteren Flachseite des dritten Lichtleitelementes 37 und
ein zweites Ende 38'' des Lichtleitelementes 38 liegt
an einer Seitenfläche 37'' des Lichtleitelementes 37 an.
Die Erfindung ermöglicht somit eine breite Variation von
Ausleuchtkonturen, wobei die Lichtleitelemente 35, 36, 37, 38 jeweils
gerade und bogenförmige Lichtleitsegmente aufweisen können.
Es ergibt sich ein Leuchtkonturengebilde, das geschlossene und/oder
offene Linien aufweisen kann. Dadurch, dass die Seitenflächen
der Lichtleitelemente unmittelbar an Flachseiten oder Seitenflächen
anderer Lichtleitelemente anliegen können, wird eine durchgehende
Lichtkontur gebildet.
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Nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
kann die Lichtauskoppelfläche des flächigen Lichtleitelementes 12 eine
Erodier- oder Ätzstruktur aufweisen.
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Gleiche
Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Nach
einer nicht dargstellten alternativen Ausführungsform der
Erfindung können die erste Flachseite 10 und/oder
die zweite Flachseite 11 des flächigen Lichtleitelementes
mit Auskoppelmitteln versehen sein, wie Optikflächen oder
Mattierungen oder optische Strukturierungen oder eine Bedruckung,
so dass ein kleiner Teil des eingekoppelten Lichtes an zumindest
einer der Flachseiten 10, 11 ausgekoppelt wird.
Insbesondere ist eine Flachseite 10, 11 partiell
mit optischen Elementen versehen, so dass ein geringer Lichtanteil
des eingekoppelten Lichtes zur Sichtbarmachung der Flachseite dient,
an der das Licht ausgekoppelt wird. Vorteilhaft kann hierdurch ein
dreidimensionales Erscheinungsbild des flächigen Lichtleitelementes
erzeugt werden.
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Nach
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
können die Flachseiten 10, 11 auch antiparallel
angeordnet sein, wobei die erste Flachseite in einem Winkel zu der
zweiten Flachseite angeordnet ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Lichteinkoppelfläche 5 des
flächigen Lichtleitelementes 2, 20, 26, 35, 36, 37, 38 auch als
eine optische Fläche zur Lichteinkopplung ausgebildet sein,
beispielsweise kann sie kugel- oder zylinderförmig ausgebildet
sein.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bildet das
mindestens eine flächige Lichtleitelement zusammen mit
den zugeordneten Lichtquellen eine erste Leuchteinheit, beispielsweise
können die flächigen Lichtleitelemente in einem
solchen Abstand zueinander angeordnet sein, dass zwischen denselben
eine zweite Leuchteinheit positionierbar ist mit einem sich zwischen
den Lichtleitelementen erstreckenden Reflektor und einer in die
Hauptabstrahlrichtung hinteren Lichtquelle zur Bildung einer weiteren
Lichtfunktion.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1033526
A2 [0002]
- - DE 10207694 A1 [0003]