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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen eines Objekts an
einer Schiene. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Bewegen
eines oder mehrerer Objekte an einer Schiene, eine Verwendung einer
derartigen Vorrichtung sowie ein Verkehrsmittel mit mindestens einer
derartigen Vorrichtung.
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In
modernen Verkehrsmitteln, beispielsweise Verkehrsflugzeugen, sind
verbreitet Passagiersitze, Passagiersitzgruppe und andere Objekte
in einer oder mehreren jeweils ein vorgegebenes Raster mit voneinander
beabstandeten Öffnungen aufweisenden Schienen befestigt.
Diese Schienen verlaufen durch die Kabine des Flugzeugs in einem
vorgegebenen Abstand und erlauben eine sehr flexible Befestigung
von Objekten und insbesondere Passagiersitzen. Aufgrund der primären
Verwendung zur Befestigung von Sitzen werden derartige Schienen
auch Sitzschienen genannt. Der Abstand des Rasters könnte
hierfür beispielsweise 1 Zoll betragen, so dass Passagiersitze
und andere Objekte in 1-Zoll-Abständen am Fußboden
der Kabine befestigt werden können.
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Häufig
wird gewünscht, eine Kabine eines Flugzeugs in möglichst
kurzer Zeit und bevorzugt innerhalb von weniger als 30 Minuten umzukonfigurieren,
so dass die Positionen und Abstände zwischen einzelnen
Passagiersitzen verändert werden und die Kabine eine abweichende
Klassenaufteilung oder dergleichen erhält. Im Stand der
Technik ist dazu notwendig, die einzelnen Arretierungen jedes Passagiersitzes
oder jeder Passagiersitzgruppe an der Sitzschiene zu lösen
und die entsprechenden Passagiersitze auf einen neuen Ort zu verschieben,
was jedoch mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden ist. Beispielsweise
müssen bei einer auf übliche Weise ausgerüsteten
Kabine eines Passagierflugzeugs für jede Passagiersitzgruppe
vier einzelne Arretierungen manuell gelöst werden, wozu
die entsprechende Person auf dem Boden knien und unter der Sitzgruppe
Hebel, Knebel, Verschlüsse, Riegel oder dergleichen bewegen
muss.
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Eine
weitere Schwierigkeit liegt darin, dass üblicherweise Passagiersitzgruppen
untereinander verkabelt sind, so dass Daten von einem Bordunterhaltungssystem
(IFE, In-Flight Entertainment) oder anderen Systemen zu Bildschirmen,
Kopfhöreranschlüssen oder dergleichen übertragen
werden können und über ein Datennetzwerk angebundene Schaltelemente
an den Passagiersitzen mit einer zentralen Recheneinheit kommunizieren
können. Die Langen der dazu von Passagiersitzgruppe zu
Passagiersitzgruppe verlaufenden Kabel sind aufgrund des vorhandenen
Raumangebots zur Unterbringung ungenutzter Kabellängen
begrenzt. Es ist demnach nicht möglich, eine vordere Sitzgruppe
aus ihrer ursprünglichen Position an einen Endpunkt zu
verschieben, der relativ weit von den verbleibenden Passagiersitzgruppen
entfernt ist. Dementsprechend sollten sämtliche Passagiersitzgruppen
in gewissem Rahmen gemeinsam in einen neuen Bereich der Kabine verschoben
werden, so dass die sogenannte „Sitz-zu-Sitz-Verkabelung” nicht
leidet und vor dem Verschieben auch nicht gelöst werden
muss. Alternativ dazu könnte relativ aufwändig
die Sitz-zu-Sitz-Verkabelung gelöst werden, um die Passagiersitzgruppen über
relativ weite Strecken zu verschieben.
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Außerdem
liegt eine weitere Schwierigkeit darin, dass das Verschieben einer
Passagiersitzgruppe nicht besonders leicht ist, da eine einzelne Person
eine Passagiersitzgruppe prinzipiell nur an einem jeweils relativ
schmalen Bereich kräftig anfassen und verschieben könnte,
so dass die Gefahr besteht, dass sich die Passagiersitzgruppe gegenüber den
Sitzschienen verdrehen und daraufhin verklemmen könnte.
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Aus
der
DE 10 2008 006 947 und
der
US 61/063048 ist
ein System zur gleichzeitigen longitudinalen Verschiebung mehrerer
ausgewählter Sitze oder Sitzreihen in einem Flugzeug bekannt,
bei welchem eine bevorzugt extern von den zu verschiebenden Sitzen
angeordnete Antriebseinrichtung vorgesehen ist. Die Antriebseinrichtung
ist mechanisch einfach aufgebaut und greift bevorzugt mittels Ösen oder
Haken in entsprechende Gegenstücke an den Sitzen ein, wenn
die Antriebseinrichtung daran vorbeigezogen wird. Es ist jedoch
ein relativ großer Aufwand notwendig, die gesamte Kabine
eines Flugzeugs mit einer derartigen Antriebseinrichtung auszurüsten.
Ein schnelles und gleichzeitiges individuelles Verschieben von Sitzen
ist damit nicht ohne weiteres möglich.
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Aus
diesen Gründen ist es mit derzeit üblichen Ausgestaltungen
einer Kabine eines Flugzeugs kaum oder nur unter Einsatz von erheblichem
personellen Aufwand möglich, zur Umkonfiguration der Kabine
eine Verschiebung von Passagiersitzgruppen bzw. Sitzreihen innerhalb
weniger als 30 Minuten zu vollziehen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine
möglichst bequeme Verschiebung von Sitzreihen und Objekten
allgemein an einer oder mehreren Schienen ermöglicht, ohne
dass ein Verkanten oder Verklemmen entsteht. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung ist, eine derartige Vorrichtung vorzuschlagen, bei
der eine Sitz-zu-Sitz-Verkabelung nicht gelöst werden muss.
Insbesondere soll die vorzuschlagende Vorrichtung in der Lage sein,
innerhalb von weniger als 30 Minuten eine möglichst vollständige
Umkonfiguration einer Kabine eines Flugzeugs zu bewältigen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Bewegen
eines Objekts an einer Schiene gemäß den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1.
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Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung ist, dass die Vorrichtung Eingriffselemente
an einem durch ein erstes Antriebselement angetriebenes erstes Bewegungsmittel
aufweist, die dazu eingerichtet sind, in Vertiefungen oder Öffnungen
der Rasterung der Schiene einzugreifen und an diesen Vertiefungen oder Öffnungen
der Rasterung eine Kraft zum Verschieben des Objekts auszuüben.
Die Vorrichtung ist daher an dem zu verschiebenden Objekt anzubringen
und die Eingriffselemente relativ zu der Vorrichtung zu bewegen,
wodurch eine Bewegung des Objekts verursacht wird. Da die Eingriffselemente
direkt an der Sitzschiene eine Verschiebekraft einleiten, kann die
Gefahr minimiert werden, durch eine geometrisch ungünstige
Krafteinleitung ein Verkanten einer Sitzarretierung oder dergleichen
in der Sitzschiene zu bewirken. Die Vorrichtung ist bevorzugt so
ausgestaltet, dass sie eine im Wesentlichen ebene und gleitfähige
Unterseite aufweist, die sich auf der Sitzschiene leicht bewegen
lässt, wenn die Sitzarretierung gelöst ist und
Arretierkörper oder dergleichen in der Sitzschiene gleiten
und dabei den zu verschiebenden Sitz entlang der Sitzschiene führen.
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An
dieser Stelle sei auf die Ausgestaltung herkömmlicher Sitzschienen
hingewiesen, die einen in Erstreckungsrichtung verlaufenden zentralen Schlitz
aufweisen, der in regelmäßigen Abständen von
im Wesentlichen kreisrunden Öffnungen durchsetzt ist. Üblicherweise
beträgt dieser Abstand 1 Zoll, so dass die in der Kabine
eines Flugzeugs zu befestigenden Objekte in einem 1-Zoll-Raster
arretiert werden können.
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Sitzabstände
werden verbreitet in einem Bereich von 30 bis 39 Zoll ausgewählt,
wobei kleinere Abstände für kostengünstigere
Flugplätze eingesetzt werden, während größere
Abstände eher in der Business-Klasse oder in der Ersten
Klasse zu finden sind. Bei einer Umkonfiguration der Kabine können
beispielsweise in Abhängigkeit von der Anzahl verkaufter
Flugscheine einer jeweiligen Klasse die Sitzabstände geändert
werden.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Eingriffselemente an einem ersten linienförmigen
Bewegungselement angeordnet und in einer regelmäßigen
Weise entlang des ersten Bewegungselements verteilt, die ein sicheres
und zuverlässiges Eingreifen der Eingriffselemente in den
regelmäßig aufeinanderfolgenden Öffnungen
der Rasterung der Sitzschiene erlaubt. Als erstes linienförmiges
Bewegungselement könnte eine durch ein Kettenrad angetriebene
Kette, ein Riemen oder dergleichen verwendet werden, an denen mehrere
Eingriffselemente angeordnet werden können und das im Wesentlichen
einen geschlossenen Umfang aufweist. Dadurch kann das erste linienförmige
Bewegungselement eine kontinuierliche Bewegung ausführen,
die zu einer kontinuierlichen Bewegung von Eingriffselementen führt,
die in die Öffnungen der Sitzschiene eingreifen und diese nach
einer begrenzten Durchlaufstrecke in einem der Sitzschiene zugewandten
Bereich der Vorrichtung wieder verlassen.
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Als
geeignete Eingriffselemente hingegen könnten etwa für
herkömmliche Sitzschienen in Passagierflugzeugen rollenartige
und bereichsweise zylindrische Körper mit abgerundeten
Kanten verwendet werden, die sich an eine Kante einer Öffnung
in der Sitzschiene anschmiegen können. Das erste Bewegungselement
ist so entlang der Vorrichtung zu führen, dass es in den
Schlitz der Sitzschiene ragt und die Eingriffselemente sich an Öffnungskanten anschmiegen
können. Bevorzugt ragen die Eingriffselemente mehr als
mit ihrer halben Bauhöhe in die Öffnungen hinein,
da sonst die Gefahr besteht, dass sie wieder aus der Eingriffsposition
herausrutschen.
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Ragen
sie mehr als zur halben Bauhöhe in die Sitzschiene hinein,
wird von den Öffnungskanten eine zum Mittelpunkt der Eingriffselemente
wirkende Kraft erzeugt, die die Eingriffselemente in ihrer Position
unterstützen. Als ergänzende Sicherung des ersten
linienförmigen Bewegungselements für eine kontinuierliche
Bewegung kann eine beidseitige Führung angeordnet werden,
welche parallel zur Sitzschiene angeordnet ist. Für die
untere Begrenzung könnte als Führung die Schlitztiefenbegrenzung
des zentralen Schlitzes der Sitzschiene dienen.
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Besonders
bevorzugt befindet sich an zwei Seiten des zu bewegenden Objekts
je eine derartige vorangehend genannte Anordnung, wodurch die Komponenten
der ersten und der zweiten Seite dementsprechend benannt werden.
Es existieren demnach in einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erste Bewegungselemente und zweite Bewegungselemente
und erste und zweite Antriebselemente an je einer Seite des zu verschiebenden
Objekts, da größere Objekte in einer Kabine eines
Flugzeugs üblicherweise an zwei Sitzschienen befestigt
werden, so dass auch entlang dieser zwei Sitzschienen das Objekt
verschoben werden muss. Damit die Verschiebung kontinuierlich und gleichmäßig
auf beiden Seiten abläuft, ist es bevorzugt, die Bewegung
des zweiten Antriebselements mit der des ersten Antriebselements
zu koppeln. Hierfür würde sich die exemplarisch
Verwendung von einer ersten Welle zwischen zwei Antriebsrädern – seien
sie nun Kettenräder oder Riemenräder – in
Betracht zu ziehen.
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Sofern
eine erste Welle zum Übertragen der Bewegung zwischen den
beiden Bewegungselementen verwendet wird, kann ein äußeres
und die erste Welle umgebendes Schutzrohr vorgesehen sein, das sich
unterhalb des zu verschiebenden Objekts erstreckt. Beispielsweise
könnte das Schutzrohr unterhalb einer Vorderkante einer
Passagiersitzgruppe angeordnet sein, so dass es dort die Aufgabe
eines sogenannten „Baggage Bar” übernehmen
könnte, der verhindert, dass unter den Sitzen befindliches Gepäck
während des Flugs oder bei der Landung nach vorne durchrutscht.
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Weiterhin
weist eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung einen ersten schwenkbar gelagerten Verriegelungshebel
auf, der zum Betätigen einer oder mehrerer Arretiervorrichtungen
verwendet werden kann. Besonders bevorzugt befindet sich auch ein
zweiter und mit dem ersten korrespondierender Verriegelungshebel
an der Vorrichtung, deren Bewegungen durch eine zweite Welle gekoppelt
werden können, wobei diese zweite Welle als Hohlwelle ausgestaltet
sein könnte. Eine derartige Hohlwelle könnte die
erste Welle umgeben, die die Bewegungen der beiden Antriebselemente
koppelt, oder umgekehrt. Es ist überdies ohnehin günstig,
alle verwendeten Wellen als Hohlwellen auszuführen, da
diese bei im Vergleich zu Vollwellen geringerem Gewicht eine gleiche
Festigkeit aufweisen können. Schließlich können
diese beiden Wellen konzentrisch angeordnet und von einem gemeinsamen
Schutzrohr umgeben sein, so dass eine sehr Platz sparende Konstruktion
zur Kopplung der einzelnen Elemente gegeben ist.
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Ferner
ist es besonders günstig, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine Antriebsvorrichtung aufweist, die zum Antreiben
der ersten und zweiten Antriebselemente genutzt werden kann. Dies erlaubt
eine sehr leichte Verschiebung der Objekte, indem per Knopfdruck
die Antriebsvorrichtung das Bewegungselement in Bewegung versetzt
und das Objekt entlang der Schienen bewegt wird.
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In
diesem Zusammenhang ist denkbar, die Antriebsvorrichtung als Stellmotor
auszuführen, der eine sehr hohe Stellgenauigkeit aufweist
und demnach eine korrekte Positionierung der Objekte an den Sitzschienen
ermöglicht. Zum Steigern der Präzision und zur
Verkleinerung der Antriebsvorrichtung kann ein Untersetzungsgetriebe
eingesetzt werden, das sich mit einem Gehäuse eines Stellmotors
Platz sparend koppeln ließe.
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Zusätzlich
wäre auch sehr vorteilhaft, eine Regeleinrichtung vorzusehen,
die einen oder mehrere Stellmotoren an den zu verschiebenden Objekten ansteuern
könnte. Vorstellbar wäre es, eine große Anzahl
von in der Kabine eines Flugzeugs installierter Objekte mit einer
derartigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auszustatten, so dass über eine entsprechende
Programmierung ein Bereich einer Kabine per Knopfdruck von einem
Steuerpult oder einem „Flight Attendant Panel” komplett
umkonfiguriert werden könnte. Hierzu wäre eine
entsprechende Antriebsvorrichtung zum Lösen von Arretiervorrichtungen
zu aktivieren, so dass sämtliche zu verschiebenden Objekte
in der Kabine von der Sitzschiene verschiebbar gelöst werden.
Dann waren die entsprechenden Stellmotoren oder dergleichen der
erfindungsgemäßen Vorrichtungen an den einzelnen
Objekten anzusteuern, so dass sämtliche Objekte – etwa
Passagiersitzgruppen – automatisch an ihre neu zugewiesene
Position gefahren werden, wo sie erneut durch eine Arretiervorrichtung
wieder arretiert werden können. Zum Berücksichtigen
der begrenzten Längen der Sitz-zu-Sitz-Kabel wäre
es denkbar, die jeweiligen Verfahrwege der Objekte aneinander anzupassen,
so dass die Fahrgeschwindigkeiten von hintereinander liegenden Passagiersitzgruppen
variabel an die vorhandene Kabellänge angepasst sind.
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Schließlich
wird die Aufgabe auch durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Verschieben eines Objekts gelöst. Gleichermaßen
löst auch ein Verkehrsmittel und insbesondere ein Flugzeug
mit mindestens einem Objekt, mindestens einer Schiene und mindestens
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschieben
des Objekts die Aufgabe.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele
und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer
Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren
Rückbeziehungen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche
Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
Es zeigen:
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1:
eine dreidimensionale Ansicht des Bewegungselements, der Eingriffselemente,
der Kettenräder und der Schiene in einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2:
eine Seitenansicht auf einen Teilbereich der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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3a +
b: Detaildarstellung eines schwenkbaren Hebels eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4:
eine Übersicht über die gesamte erfindungsgemäße
Vorrichtung; und
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5:
ein Flugzeug mit mindestens einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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In 1 wird
ein erstes Bewegungselement 2 in Form einer Kette gezeigt,
die einen geschlossenen Umfang aufweist und in deren Innenraum drei Kettenräder 4, 6 und 8 eingreifen.
In dem ersten Bewegungselement 2 sind rollenartige Eingriffselemente 10 integriert,
deren Außenkanten derart ausgestaltet sind, dass sie sich
im Wesentlichen formschlüssig an Kanten von Rasteröffnungen 12 einer
Schiene 14 anschmiegen können. Das erste Bewegungselement 2 muss
sich hierfür zumindest entlang eines Bereichs 16 in
einem Schlitz 18 der Schiene 14 erstrecken, so dass
die Eingriffselemente mindestens zur Hälfte in der Sitzschiene 14 verlaufen.
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Zum
Sicherstellen der Kraftübertragung von Eingriffselementen 10 auf
die Schiene 14 ist besonders vorteilhaft, wenn jeweils
zwei benachbarte Eingriffselemente 10 einen Abstand zueinander
aufweisen, der ein Positionieren der beiden benachbarten Eingriffselemente 10 an
zwei zueinander gewandten Kanten von benachbarten Rasteröffnungen 12 der Schiene 14 positioniert
werden können. Es sind demnach entlang des ersten Bewegungselements 2 jeweils
einzelne Paare von Eingriffselementen 10 ersichtlich, wobei
der Abstand der Paare untereinander größer ist
als der Abstand der Eingriffselemente 10 eines jeweiligen
Paares. Dadurch ergeben sich die in der 1 gezeigten
alternierenden Abstände zwischen den Eingriffselementen,
durch die stets ein Paar von Eingriffselementen 10 vollständig
innerhalb von Rasteröffnungen 12 positioniert
sind. Dadurch ist in jeder Position des ersten Bewegungselements 2 eine
zuverlässige Bewegungseinleitung in jede der beiden möglichen
Richtungen realisierbar.
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Das
Kettenrad 8 befindet sich in der gezeigten Darstellung
von der Sitzschiene 14 weiter beabstandet als die Kettenräder 4 und 6 und
wird vorwiegend zum Einleiten einer Bewegung des ersten Bewegungselements 2 über
einen entsprechenden Anschlussbereich 20 benutzt und realisiert
dadurch das erste Antriebselement. An dem Anschlussbereich 20 des
oberen Kettenrads 8 kann über eine übliche form-,
stoff- oder kraftschlüssige Welle-Nabe-Verbindung ein Motor,
eine Kurbel, ein Bit eines Schraubendrehers oder dergleichen angeschlossen
werden. Durch die exponierte Position des oberen Kettenrads 8 kann
eine daran angeordnete entsprechende Einrichtung über einen
relativ großen Bauraum verfügen und die anzuordnende
Einrichtung kollidiert nicht mit der Sitzschiene 14.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung keineswegs auf die Verwendung
einer Kette mit drei Kettenrädern 4, 6 und 8 beschränkt
ist. Vielmehr wäre es auch möglich, andere erste
Bewegungselemente 2 und andere erste Antriebselemente zu
verwenden. Im Falle der Verwendung einer Kette könnten
auch lediglich zwei Kettenräder verwendet werden, welche
dann zum Wahren eines Sicherheitsabstands einer Antriebsvorrichtung
zur Sitzschiene einen entsprechenden Durchmesser aufweisen müssten.
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In 2 wird
eine Seitenansicht auf ein erstes Bewegungselement 2 mit
Eingriffselementen 10 gezeigt, wobei das obere Kettenrad 8 durch
einen Motor 22 angetrieben wird. Der Motor 22 könnte
bevorzugt als impulsgesteuerter Stellmotor ausgeführt sein,
der eine sehr genaue Positionierung der Eingriffselemente 10 an
den Rasteröffnungen 12 der Schiene 14 ermöglicht.
Die Rotation des Motors 22 kann über ein Getriebe 24 in
das Kettenrad 8 eingeleitet werden, wobei das Getriebe 24 beispielsweise als
ein Platz sparendes Planetengetriebe mit einer zum Gehäuse
des Motors 22 korrespondierenden Gehäusegröße
ausgeführt sein könnte.
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Die
Drehbewegung des Kettenrads 8 kann durch eine erste Welle 26 zu
einem weiteren Kettenrad, welches in dieser Darstellung nicht ersichtlich
ist, übertragen werden. Hierzu ist die erste Welle 26 zwischen
dem Kettenrad 8 und dem gegenüberliegenden Kettenrad
vorgesehen. Gleichermaßen kann ein erster Verriegelungshebel 28 an
der erfindungsgemäßen Vorrichtung angebracht werden,
wobei dessen Schwenkbewegung über eine bevorzugt die erste
Welle 26 umgebende und als Hohlwelle ausgeführte
zweite Welle 30 ebenfalls an einen weiteren gegenüberliegenden
und in der 2 nicht ersichtlichen zweiten
Verriegelungshebel übertragen kann. Schließlich
ist in der exemplarischen Darstellung das Arrangement aus erster
Welle 26 und zweiter Welle 30 durch ein Schutzrohr 32 umgeben,
die eine Beeinträchtigung der Funktion der ersten Welle 26 bzw.
der zweiten Welle 30 verhindert.
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Wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschieben
eines Sitzes oder einer Sitzgruppe entlang von Sitzschienen 14 verwendet,
kann die Vorrichtung derart angeordnet werden, dass das Schutzrohr 32 unterhalb
einer Vorderseite des oder der Sitze positioniert ist und die Funktion
einer „Baggage Bar” übernimmt. Unter
dem Sitz verstautes Gepäck wird dadurch vom Durchrutschen
unter einem vorderen Sitz gehindert. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist dementsprechend multifunktionell und das Gewicht
einer ansonsten zusätzlich notwendigen „Baggage
Bar” kann entfallen.
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3a zeigt
den ersten Verriegelungshebel 28 etwas detaillierter. Der
erste Verriegelungshebel 28 ist an einem oberen Schwenkpunkt 34 schwenkbar
gelagert und weist bevorzugt ein Langloch 36 auf, das mittels
eines Exzenters 38 ein Schwenken des ersten Verriegelungshebels 28 um
den Schwenkpunkt 34 ermöglicht. Durch die Anordnung
aus Exzenter 38 und Langloch 36 entstehen zwei
gegenüberliegende Bewegungstotpunkte, die beispielsweise für
eine Arretierposition und eine gelöste Position einer entsprechenden
Arretiervorrichtung verwendet werden können. Die zwei gegenüberliegenden
Bewegungstotpunkte werden vorzugsweise soweit überschritten,
bis eine sichere Totpunktverriegelung erreicht wird. Derartige Arretiervorrichtungen,
die in 3a nicht gezeigt werden, können
entsprechend durch Öffnungen 40 und 42 mittels
Gestänge oder dergleichen betätigt werden.
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Ein
Gestänge kann beispielsweise aus einer Stange und je einem
Gabelkopf auf beiden Seiten der Stange aufweisen. Ein Gabelkopf
kann in einer Öffnung 40 oder 42 des
Verriegelungshebels gelagert werden kann, der entgegengesetzte Gabelkopf
an einer entsprechenden Arretiervorrichtung. Zum Erzwingen einer
ausreichenden Haltekraft ist es denkbar, einen der beiden Gabelköpfe
axial in Richtung der Erstreckung der Stange verschieblich zu lagern und
durch eine Druckfeder in eine Endposition zu drücken, die
etwa mittels eines durch den Gabelkopf in die Stange geschraubten
Bolzens bestimmt wird. Die Haltekraft stellt weiterhin sicher, dass
kein vertikales Spiel in dem Verriegelungsmechanismus entsteht,
so dass ein schwingungsinduziertes Rattern vermieden werden kann.
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In 3b wird
gezeigt, dass die Schwenkbewegung des ersten Verriegelungshebels 28 durch eine
zusätzliche Verriegelungshilfswelle 44 über
eine nicht näher dargestellte Antriebsvorrichtung eingeleitet
werden kann, die den Exzenter 38 innerhalb des Langlochs 36 rotiert.
Als Antriebsvorrichtung käme auch hier eine Kurbel, ein
Bit eines Schraubendrehers oder dergleichen in Betracht, die ähnlich
wie bei dem vorangehend geschilderten Anschlussbereich 20 des
oberen Kettenrads 8, über eine übliche
form-, stoff- oder kraftschlüssige Welle-Nabe-Verbindung angeschlossen
werden könnte. Dementsprechend könnte bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Verschiebefunktion
zum Verschieben eines Objekts entlang der Schiene von einer Arretierfunktion
zum Arretieren des Objekts an der Schiene getrennt sein.
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In 4 wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Übersicht
gezeigt. Das erste Bewegungselement 2 mit den drei Kettenrädern 4, 6 und 8 sowie
den Eingriffselementen 10 befindet sich an einer Seite 46 eines
Sitzrahmens 48. Auf einer anderen Seite 50 des
Sitzrahmens 48 ist eine ähnliche Anordnung bestehend
aus einem zweiten Bewegungselement 52, Kettenrädern 54, 56 und 58 sowie
Eingriffselementen 10 positioniert. Das obere Kettenrad 58 auf
der Seite 50 fungiert als zweites Antriebselement und ist über
die erste Welle 26, die von einem Schutzrohr 32 umgeben
ist, mit dem ersten Antriebselement in Form des Kettenrads 8 verbunden.
Die Eingriffselemente 10 an dem ersten Bewegungselement 2 und dem
zweiten Bewegungselement 52 greifen in die Rasteröffnungen 12 von
zwei Schienen 12 in einem Fußboden ein und können
bei rotierenden ersten und zweiten Antriebselementen in Form der
Kettenräder 8 und 58 eine Bewegung des
Sitzrahmens 48 entlang der Schienen 12 hervorrufen.
Innerhalb des Schutzrohrs 32 befindet sich ferner auch
eine zweite Welle 30, durch die die Bewegung des ersten
Verriegelungshebels 28 auf der Seite 46 des Sitzrahmens
an einen zweiten Verriegelungshebel 60 auf der Seite 50 des
Sitzrahmens 48 übertragen wird.
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Wie
aus 4 auch deutlich wird, kann die Verriegelungshilfswelle 44 auf
der Seite 50 des Sitzrahmens 48 angeordnet sein,
anders als der Motor 22. Zusätzlich dazu kann
ein zweites Kettenrad 58 einen Anschlussbereich 61 aufweisen,
der ähnlich wie der Anschlussbereich 20 des Kettenrads 8 ausgestaltet
ist und zum manuellen Betätigen der Vorrichtung bei angeschlossenem
Motor 22 dient. Dies ist vor allem bei Wartungsarbeiten
oder als Notbetrieb bei defektem Basisantrieb bestehend aus Motor 22 und
Getriebe 24 sinnvoll sein könnte.
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Schließlich
zeigt 5 ein Flugzeug 62, in der mindestens
ein Objekt an mindestens einer Rasteröffnungen aufweisenden
Schiene mithilfe mindestens einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung verschoben werden kann.
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Ergänzend
ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend” keine
anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine
Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass
Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele
verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung anzusehen.
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- 2
- erstes
Bewegungselement
- 4
- Kettenrad
- 6
- Kettenrad
- 8
- Kettenrad
- 10
- Eingriffselement
- 12
- Rasteröffnung
- 14
- Sitzschiene/Schiene
- 16
- Bereich
der Schiene
- 18
- Schlitz
- 20
- Anschlussbereich
des Kettenrads 8
- 22
- Motor
- 24
- Getriebe
- 26
- erste
Welle
- 28
- Verriegelungshebel
- 30
- Hohlwelle
- 32
- Schutzrohr
- 34
- Schwenkpunkt
- 36
- Langloch
- 38
- Exzenter
- 40
- Öffnung
- 42
- Öffnung
- 44
- Verriegelungshilfswelle
- 46
- Seite
eines Sitzrahmens
- 48
- Sitzrahmen
- 50
- Seite
eines Sitzrahmens
- 52
- zweites
Bewegungselement
- 54
- Kettenrad
- 56
- Kettenrad
- 58
- Kettenrad
- 60
- zweiter
Verriegelungshebel
- 61
- Anschlussbereich
des Kettenrads 58
- 62
- Flugzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102008006947 [0006]
- - US 61/063048 [0006]