DE102008047495A1 - Spindeltrieb mit Ersatz-Schmiervorrichtung - Google Patents

Spindeltrieb mit Ersatz-Schmiervorrichtung Download PDF

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/04Features relating to lubrication or cooling or heating
    • F16H57/048Type of gearings to be lubricated, cooled or heated
    • F16H57/0497Screw mechanisms

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spindeltrieb (10) mit einer Mutter (11) und einer langgestreckten Spindel (12), die mit wenigstens einer schraubenförmigen Spindelnut versehen ist, wobei die Mutter (11) mit der Spindelnut (14) in Schraubeingriff steht, wobei wenigstens eine Lagerbaugruppe (30; 31; 32) vorgesehen ist, in der die Spindel (12) bezüglich einer Drehachse (13) drehbar gelagert ist, wobei weiter eine Schmiervorrichtung (50a; 50b; 50c) vorgesehen ist, die einen Schmiermittelvorratsraum umfasst, der über einen Schmiermittelauftrager in Schmierverbindung mit der Spindelnut bringbar ist.
Erfindungsgemäß weist die Spindel (12) eine Entlastungsausnehmung für den Schmiermittelauftrager (52) auf, die so ausgebildet ist, dass keine Schmierverbindung zwischen dem Schmiermittelauftrager und der Spindel (12) besteht, wenn sich der Schmiermittelauftrager (52) innerhalb der Entlastungsausnehmung befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Spindeltrieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Beispiele für erfindungsgemäße Spindeltriebe sind Kugel- oder Rollengewindetriebe, Planetengewindetriebe oder Gleitgewinde.
  • Aus der DE 10 2007 034 454 A1 ist ein Spindeltrieb in Form eines Kugelgewindetriebes bekannt. Gemäß der 3 der DE 10 2007 034 454 A1 umfasst der Spindeltrieb eine Mutter 50 und eine langgestreckte Spindel 52, die mit einer schraubenförmigen Spindelnut 58 versehen ist. Die Mutter 50 steht über (nicht dargestellte) kugelförmige Wälzkörper in Schraubeingriff mit der Spindel. Typischerweise ist die Spindel eines Kugelgewindetriebes mittels einer ein Radialwälzlager umfassenden Lagerbaugruppe bezüglich einer Drehachse, die der Mittelachse der Spindel entspricht, drehbar gelagert. Weiter ist eine Schmiervorrichtung 10 vorgesehen, die lösbar an der Mutter befestigt ist. In der Schmiervorrichtung ist ein Schaumstoffkörper 12 vorgesehen, der beispielsweise in den 4 und 5 der DE 10 2007 034 454 A1 genauer dargestellt ist. Der Schaumstoffkörper umfasst einen ersten Abschnitt 24, der als Schmiermittelvorratsraum vorgesehen ist, wobei als Schmiermittel vorzugsweise Schmieröl zum Einsatz kommt. Weiter ist ein zweiter Abschnitt 34 des Schaumstoffkörpers als Schmiermittelauftrager vorgesehen. Dieser steht so in Schmierverbindung mit der Spindelnut, dass das Schmieröl aus dem Schmiermittelvorratsraum auf die Spindelnut gelangen kann, so dass diese mit einem dünnen Schmierfilm bedeckt ist, der einen verschließarmen Ablauf der Wälzkörper ermöglicht.
  • Die bekannte Schmiervorrichtung ist im Wesentlichen zylindrisch mit einer Durchgangsbohrung ausgeführt, die von der Spindel durchsetzt wird. Dies hat zur Folge, dass die Schmiervorrichtung nicht mehr ohne Weiteres von der Spindel entfernt werden kann, wenn sich der Spindeltrieb in betriebsfertig montiertem Zustand befindet. Gleichzeitig ist in dem Schmiermittelvorratsraum ein endliches Schmiermittelvolumen aufgenommen, welches früher oder später erschöpft ist. Es stellt sich somit die Frage, wie die Schmiervorrichtung am Ende ihrer Lebensdauer ersetzt werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die Enddichtung eines Kugelgewindetriebs, die ebenfalls eine verschleißbedingte endliche Lebensdauer aufweist, dadurch zu ersetzen, dass bereits bei der Herstellung des Spindeltriebs eine Ersatzdichtung auf die Spindel montiert wird. Diese Ersatzdichtung wird üblicherweise an einem Ende der Spindel benachbart zu einer Lagerbaugruppe angeordnet und rotiert mit der Spindel mit, solange sie nicht benötigt wird. Sobald die Enddichtung der Kugelmutter verschlissen ist, wird diese zerstörend von der Spindel entfernt, wobei anschließend die genannte Ersatzdichtung an der Kugelmutter montiert wird.
  • Bei der Übertragung dieser Lösung auf eine Schmiervorrichtung stellt sich einerseits das Problem, dass eine Schmiervorrichtung sehr viel größer als eine Enddichtung ist. Deshalb ist es nicht möglich, die Schmiervorrichtung in Wartestellung einfach mit der Spindel mitdrehen zu lassen. Weiter stellt sich das Problem, dass durch den Kontakt zwischen Schmiermittelauftrager und Spindelnut der Schmiermittelvorratsraum auch dann leer läuft, wenn sich die Ersatzschmiervorrichtung in Wartestellung befindet.
  • Gemäß dem selbstständigen Anspruch wird daher vorgeschlagen, dass die Spindel eine Entlastungsausnehmung für den Schmiermittelauftrager aufweist, die so ausgebildet ist, dass keine Schmierverbindung zwischen dem Schmiermittelauftrager und der Spindel besteht, wenn sich der Schmiermittelauftrager innerhalb der Entlastungsausnehmung befindet. In der Wartestellung soll die Schmiervorrichtung also so angeordnet werden, dass sich der Schmiermittelauftrager innerhalb der Entlastungsausnehmung befindet, wodurch der Kontakt zwischen Schmiermittelauftrager und Spindel aufgehoben ist. Folglich ist ein Schmiermittelübertrag von der Schmiervorrichtung auf die Spindel ausgeschlossen, weshalb der Schmiermittelvorratsraum nicht mehr leer laufen kann, auch wenn sich die Schmiervorrichtung in Wartestellung befindet.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindungen angegeben.
  • Die Entlastungsausnehmung kann als eine um die Spindel umlaufende Ausnehmung ausgebildet sein. Hierdurch soll erreicht werden, dass auch dann, wenn die Schmiervorrichtung in der Wartestellung feststehend angeordnet ist, kein Schmierkontakt zur Spindel hergestellt wird, wenn sich diese dreht. Durch die umlaufende Nut ist ein Schmierkontakt in jeder Drehstellung der Spindel ausgeschlossen.
  • An der Lagerbaugruppe oder benachbart zu dieser kann wenigstens eine Haltevorrichtung vorgesehen sein, in der die Schmiervorrichtung lösbar gehalten werden kann, so dass sich der Schmiermittelauftrager innerhalb der Entlastungsausnehmung befindet. Mit der Haltevorrichtung soll die Schmiervorrichtung in der Wartestellung gehalten werden. Die Haltevorrichtung ist in oder in der Nähe der Lagerbaugruppe angeordnet, damit der Bewegungsweg des Spindeltriebs durch die Ersatzschmiervorrichtung möglichst wenig beeinträchtigt wird. Die lösbare Halterung ist notwendig, damit die Schmiervorrichtung bei Bedarf von der Haltevorrichtung gelöst und an der Mutter montiert werden kann. Vorzugsweise ist daran gedacht, dass die Schmiervorrichtung von der Haltevorrichtung im Wesentlichen unbeweglich gegenüber der Lagerbaugruppe gehalten wird.
  • In der Lagerbaugruppe kann eine an die Schmiervorrichtung angepasste Aufnahmeausnehmung vorgesehen sein. In einer derartigen Aufnahmeausnehmung kann die Schmiervorrichtung besonders sicher gehalten werden. Darüber hinaus kann die Aufnahmeausnehmung besonders einfach hergestellt werden. Bevorzugt ist daran gedacht, die Schmiervorrichtung und die Aufnahmeausnehmung kreiszylindrisch auszubilden, um eine besonders kostengünstige Herstellung zu ermöglichen.
  • Die Aufnahmeausnehmung kann so ausgebildet sein, dass die Schmiervorrichtung nahezu vollständig oder vollständig in dieser aufgenommen werden kann. Hierdurch wird erreicht, dass die Schmiervorrichtung besonders gut vor Umgebungseinflüssen geschützt ist, während sich diese in der Wartestellung befindet. Bei der Gestaltung der Aufnahmeausnehmung ist darauf zu achten, dass die Schmiervorrichtung vom Benutzer auf einfache Weise aus dieser entnommen werden kann. Insbesondere muss die Schmiervorrichtung für den Benutzer noch problemlos greifbar sein. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, wenn die Schmiervorrichtung etwas aus der Ausnahmeausnehmung heraussteht. Der Schmiermittelauftrager selbst sollte gleichzeitig besonders tief in der Aufnahmeausnehmung angeordnet sein, damit dieser besonders gut vor Umgebungseinflüssen geschützt ist.
  • Es kann ein lösbares Klemmmittel vorgesehen sein, mit dem die Schmiervorrichtung gegen die Wand der Aufnahmeausnehmung gedrängt werden kann, so dass die Schmiervorrichtung in der Aufnahmeausnehmung gehalten ist. Hierdurch kann auf besonders kostengünstige Weise eine lösbare und gleichzeitig sichere Halterung der Schmiervorrichtung in der Aufnahmeausnehmung erreicht werden. Bevorzugt ist daran gedacht, als Klemmmittel einen Schraubbolzen zu verwenden, der in die Lagerbaugruppe eingeschraubt ist, wobei dessen Längsstirnfläche gegen die Außenumfangsfläche der Schmiervorrichtung drücken kann.
  • In der Lagerbaugruppe kann ein gesondertes Drehlager für die Spindel vorgesehen sein, wobei das Drehlager ebenfalls in der Aufnahmeausnehmung aufgenommen ist. Bei dem Drehlager handelt es sich bevorzugt um ein bekanntes Radialwälzlager, beispielsweise ein Radialrillenkugellager. Für ein derartiges Drehlager muss ohnehin eine Aufnahmeausnehmung bereitgestellt werden. Diese kann problemlos länger ausgeführt und somit auch für die Ersatzschmiervorrichtung genutzt werden. Hierdurch ergibt sich ein besonders kostengünstiger Aufbau der Lagerbaugruppe.
  • Das Drehlager kann in Richtung der Drehachse der Spindel beweglich in der Aufnahmeausnehmung aufgenommen sein. Das Drehlager ist also in der Funktion eines Loslagers eingebaut, so dass keine Sicherungsmittel, beispielsweise Haltemuttern oder Anschlagkanten, notwendig sind, die eine Axialbewegung des Drehlagers verhindern. Hierdurch vereinfacht sich die gleichzeitige Nutzung der Aufnahmeausnehmung für das Drehlager und die Schmiervorrichtung beträchtlich.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Spindeltriebs;
  • 2 einen Längsschnitt des Loslagers des Spindeltriebs gemäß 1;
  • 3 einen Längsschnitt des Festlagers des Spindeltriebs gemäß 1; und
  • 4 eine grobschematische Ansicht eines Schmiermittelauftragers, der sich in Schmiereingriff mit der Spindelnut befindet.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Spindeltriebs 10. Der Spindeltrieb 10 umfasst eine langgestreckte Spindel 12, die an ihrer Außenumfangsfläche mit einer (nicht dargestellten) schraubenförmigen Spindelnut versehen ist. Auf der Spindel 12 ist eine Mutter 11 in Form einer Kugelgewindemutter vorgesehen, die in Schraubeingriff mit der Spindelnut steht. An den beiden Enden der Spindel 10 ist je eine Lagerbaugruppe 30 vorgesehen, nämlich ein Festlager 31 und ein Loslager 32. Die Spindel 12 ist in den beiden Lagerbaugruppen 30 bezüglich einer Drehachse 13 drehbar gelagert.
  • Weiter sind insgesamt vier identische Schmiervorrichtungen 50 vorgesehen. Zum Einen zwei in Schmierverbindung mit der Spindel befindliche Schmiervorrichtungen 50a; 50b, die an den beiden Längsstirnflächen der Mutter 11 lösbar befestigt sind. Zum Anderen sind zwei Ersatzschmiervorrichtungen 50c; 50d (siehe 3) vorgesehen. Alle vier Schmiervorrichtungen 50 sind gemäß der DE 10 2007 034 454 A1 ausgeführt, wobei der Schmiereinsatz gemäß deren 6 und 7 ausgeführt ist. Die DE 10 2007 034 454 A1 wird hiermit in Bezug genommen und zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht.
  • Die Schmiervorrichtung 50c ist in einer Aufnahmeausnehmung des Loslagers 32 versenkt angeordnet. Sobald die Schmiervorrichtung 50a verbraucht ist, wird diese von der Spindel 12 entfernt, wobei sie in der Regel zerstört wird. Anschließend wird die Schmiervorrichtung 50c aus ihrer Aufnahmeausnehmung herausgezogen und mit den Haltemitteln 53 in Form von Schnapphaken an der Mutter 11 befestigt. Analog wird mit den Schmiervorrichtungen auf der gegenüberliegenden Seite der Mutter 11 verfahren.
  • 2 zeigt einen Längsschnitt einer ersten Lagerbaugruppe 30, die in Form eines Loslagers 32 ausgeführt ist. Das Loslager umfasst einen Lagergrundkörper 38, der mit einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Aufnahmeausnehmung 35 versehen ist. In der Aufnahmeausnehmung 35 ist ein Drehlager 37 in Form eines Radialrillenkugellagers aufgenommen, in dem wiederum die Spindel 12 gelagert ist, so dass diese bezüglich der Drehachse 13 drehbar ist. Das Drehlager 37, ist mit Hilfe der beiden Sicherungsringe 39 an der Spindel in Richtung der Drehachse 13 festgelegt. In der Aufnahmeausnehmung 35 ist das Drehlager 37 jedoch in Richtung der Drehachse beweglich aufgenommen, so dass es die Funktion eines Loslagers erfüllt.
  • In der Aufnahmeausnehmung 35 ist weiter die Schmiervorrichtung 50c nahezu vollständig aufgenommen. Die Schmiervorrichtung 50c besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 54 aus Kunststoff, in dem eine Längsbohrung 56 vorgesehen ist, welche von der Spindel 12 durchsetzt wird. In dem Gehäuse 54 ist weiter ein ringförmiger Schmiermittelvorratsraum 51 vorgesehen, der mit einem Schaumstoffkörper ausgefüllt ist, welcher das Schmiermittel in Form eines Schmieröls speichert. Der Schaumstoffkörper kommt zum Einsatz, damit die Schmiervorrichtung 50 in jeder beliebigen Einbaulage eingesetzt werden kann, ohne dass zu befürchten ist, dass das Schmieröl unkontrolliert aus der Schmiervorrichtung austritt. An dem Schaumstoffkörper ist ein Schmiermittelauftrager 52 einstückig vorgesehen, der gemäß 4 in Schmierverbindung mit der Spindelnut gebracht werden kann. In der vorliegenden Wartestellung der Schmiervorrichtung 50 ist der Schmiermittelauftrager 52 jedoch vollständig innerhalb der Entlastungsausnehmung 15 angeordnet, so dass er die Spindel 12 überhaupt nicht berührt. Folglich ist sicher ausgeschlossen, dass in der Wartestellung Schmiermittel aus der Schmiervorrichtung 50 austritt. Die Entlastungsausnehmung 15 wird durch den kreiszylindrischen Lagerzapfen 16 gebildet und läuft somit um die Drehachse 13 der Spindel 12 um, so dass in jeder Drehstellung der Spindel 12 ein Kontakt zwischen Schmiermittelauftrager 52 und Spindel 12 ausgeschlossen ist.
  • Die Haltevorrichtung 33 für die Schmiervorrichtung 50 umfasst zusätzlich zur Aufnahmeausnehmung 35 ein Klemmmittel 34 in Form eines Schraubbolzens, der in den Lagergrundkörper 38 eingeschraubt ist. Mit dem Schraubbolzen 34 wird die Schmiervorrichtung 50 gegen die Wand der Aufnahmeausnehmung 35 gedrängt, so dass sie reibschlüssig gehalten ist. Hinzuweisen ist noch auf die Haltemittel 53 der Schmiervorrichtung 50, die etwas aus der Aufnahmeausnehmung 35 herausstehen, so dass der Benutzer bei Bedarf die Schmiervorrichtung 50 problemlos greifen und aus der Aufnahmeausnehmung 35 herausziehen kann.
  • 3 zeigt eine zweite Lagerbaugruppe 30, die in Form eines Festlagers 31 ausgeführt ist. Beim Festlager 31 ist das (grobschematisch angedeutete) Drehlager 37 sowohl im Lagergrundkörper 38 als auch auf der Spindel 12 in Richtung der Drehachse 13 festgelegt, so dass die von dem Spindeltrieb erzeugten Axialkräfte von der Spindel 12 auf den Lagergrundkörper 38 übertragen werden. Die Entlastungsausnehmung 15 ist beim Festlager 31 als umlaufende Nut ausgebildet, damit an der Spindel 12 eine feste und belastbare Anschlagkante 17 für das Drehlager 37 vorgesehen werden kann.
  • Der Lagergrundkörper 38 des Festlagers 31 und des Loslagers werden aus dem gleichen Rohkörper hergestellt und weisen deshalb die gleiche Breite auf. Da im Festlager 31 mehr Platz zum Einbau des Drehlagers 37 benötigt wird, steht dort weniger Raum für die Aufnahmeausnehmung 35 zur Verfügung, weshalb die Ersatzschmiervorrichtung 50d wesentlich weiter aus dem Festlager 31 heraussteht als die Ersatzschmiervorrichtung 50c (siehe 2) aus dem Loslager 32 (siehe 1). Das Klemmmittel 34 am Festlager ist analog zu dem am Loslager ausgeführt.
  • 4 zeigt grobschematisch den Schmierkontakt zwischen dem Schmiermittelauftrager 52 der Schmiervorrichtungen 50a; 50b (vgl. 1) und der Spindelnut 14 der Spindel 12. Die Spindelnut 14 weist ein spitzbogenförmiges Querschnittsprofil auf, so dass die (nicht dargestellten) Kugeln des Wälzkörpergewindetriebs an zwei definierten Kontaktpunkten 55 abwälzen. Der aus dem Gehäuse 54 der Schmiervorrichtung heraustretende Teil des Schmiermittelauftragers 52 besitzt wiederum eine im Wesentlichen rechteckige Form, wobei zwei seiner Ecken die Spindelnut 14 an den Kontaktpunkten berühren, so dass nur dort Schmiermittel aufgetragen wird, wo die Kugeln die Spindelnut 14 berühren. Auf diese Weise wird besonders wenig Schmiermittel verbraucht, wodurch sich die Lebensdauer der Schmiervorrichtung 50 verlängert. Wie bereits angesprochen ist im Schmiermittelvorratsraum (51; 2) ein Schaumstoffkörper als Speichermedium vorgesehen. Dieser Schaumstoffkörper ist einstückig mit dem Schmiermittelauftrager 52 ausgeführt. Der Schmiermittelauftrager erstreckt sich etwa über eine Länge, die dem Kugeldurchmesser entspricht, wobei die Erstreckungsrichtung senkrecht zur Ansichtsebene ausgerichtet ist.
  • Abschließend sei darauf hingewiesen, dass auch ein Spindeltrieb mit nur zwei Schmiervorrichtungen denkbar ist, wovon eine in Schmierverbindung mit der Spindel steht, wobei die andere als Ersatzschmiervorrichtung dient. In diesem Fall ist es aus den oben genannten Gründen bevorzugt, wenn die Schmiervorrichtung auf der Seite des Loslagers angeordnet ist.
  • 10
    Spindeltrieb
    11
    Mutter
    12
    Spindel
    13
    Drehachse
    14
    Spindelnut
    15
    Entlastungsausnehmung
    16
    Lagerzapfen
    17
    Anschlagkante
    30
    Lagerbaugruppe
    31
    Festlager
    32
    Loslager
    33
    Haltevorrichtung
    34
    Klemmmittel
    35
    Aufnahmeausnehmung
    37
    Drehlager
    38
    Lagergrundkörper
    39
    Sicherungsringe
    50
    Schmiervorrichtung
    50a; 50b
    in Schmierverbindung mit der Spindel befindliche Schmiervorrichtung
    50c; 50d
    Ersatzschmiervorrichtung
    51
    Schmiermittelvorratsraum
    52
    Schmiermittelauftrager
    53
    Haltemittel
    54
    Gehäuse
    55
    Kontaktpunkt
    56
    Längsbohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007034454 A1 [0002, 0002, 0002, 0021, 0021]

Claims (10)

  1. Spindeltrieb (10) mit einer Mutter (11) und einer langgestreckten Spindel (12), die mit wenigstens einer schraubenförmigen Spindelnut (14) versehen ist, wobei die Mutter (11) mit der Spindelnut (14) in Schraubeingriff steht, wobei wenigstens eine Lagerbaugruppe (30; 31; 32) vorgesehen ist, in der die Spindel (12) bezüglich einer Drehachse (13) drehbar gelagert ist, wobei weiter eine Schmiervorrichtung (50; 50a; 50b; 50c; 50d) vorgesehen ist, die einen Schmiermittelvorratsraum (51) umfasst, der über einen Schmiermittelauftrager (52) in Schmierverbindung mit der Spindelnut (14) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (12) eine Entlastungsausnehmung (15) für den Schmiermittelauftrager (52) aufweist, die so ausgebildet ist, dass keine Schmierverbindung zwischen dem Schmiermittelauftrager (52) und der Spindel (12) besteht, wenn sich der Schmiermittelauftrager (52) innerhalb der Entlastungsausnehmung (15) befindet.
  2. Spindeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungsausnehmung (15) als eine um die Spindel (12) umlaufende Ausnehmung ausgebildet ist.
  3. Spindeltrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lagerbaugruppe (50) oder benachbart zu dieser wenigstens eine Haltevorrichtung (33) vorgesehen ist, in der die Schmiervorrichtung (50) lösbar gehalten werden kann, so dass sich der Schmiermittelauftrager (52) innerhalb der Entlastungsausnehmung (15) befindet.
  4. Spindeltrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagerbaugruppe (50) eine an die Schmiervorrichtung (50) angepasste Aufnahmeausnehmung (35) vorgesehen ist.
  5. Spindeltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeausnehmung (35) so ausgebildet ist, dass die Schmiervorrichtung (50) nahezu vollständig oder vollständig in dieser aufgenommen werden kann.
  6. Spindeltrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein lösbares Klemmmittel (34) vorgesehen ist, mit dem die Schmiervorrichtung (50) gegen die Wand der Aufnahmeausnehmung (35) gedrängt werden kann, so dass die Schmiervorrichtung (50) in der Aufnahmeausnehmung (35) gehalten ist.
  7. Spindeltrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagerbaugruppe (50) ein gesondertes Drehlager (37) für die Spindel (12) vorgesehen ist, wobei das Drehlager ebenfalls in der Aufnahmeausnehmung (35) aufgenommen ist.
  8. Spindeltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (13) in Richtung der Drehachse (13) der Spindel (12) beweglich in der Aufnahmeausnehmung (36) aufgenommen ist.
  9. Spindeltrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiervorrichtung (50) an der Mutter so befestigt werden kann, dass der Schmiermittelauftrager (52) in Schmierverbindung mit der Spindelnut (14) steht.
  10. Spindeltrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiervorrichtung (50) im Wesentlichen zylindrisch mit einer Längsbohrung (56) ausgeführt ist, wobei die Spindel die Längsbohrung (56) durchsetzt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69703342T2 (de) * 1996-11-11 2001-03-08 Thk Co Ltd Linearführungsvorrichtung und schmierölzufuhrsystem dafür
DE102007034454A1 (de) 2006-07-21 2008-01-24 Robert Bosch Gmbh Schmierelement und Schmiereinheit

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