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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schmierelement für Wälzkörperlaufbahnen,
insbesondere von Linearanordnungen, mit einem Körper aus einem schmiermittelspeichemden
Material, der einen mit einer Wälzkörperlauffläche zur
Abgabe von Schmiermittel in Kontakt bringbaren Auftragerabschnitt
umfasst.
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Linearanordnungen
im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind Wälzkörperschraubtriebe (beispielsweise
Kugelspindeltriebe), aber auch Wälzkörperbüchsenführungen
(beispielsweise Kugelbüchsenführungen)
und wälzkörpergelagerte
Profilschienenführungen,
die häufig
auch als Linearführungen bezeichnet
werden. Allen diesen Linearanordnungen ist gemeinsam, dass ein Muttern-
oder Schlittenelement entlang eines linearen Führungselements beweglich gelagert
ist, wobei eine Längsverlagerung des
Muttern- oder Schlittenelements
durch Abrollen von Wälzkörpern (Kugeln
oder Rollen) zwischen Laufbahnen erreicht wird, die an dem Muttern-
oder Schlittenelement einerseits und dem Führungselement andererseits
ausgebildet sind. Die Wälzkörper bewegen
sich entlang eines geschlossenen Wegs in einem Wälzkörperumlauf, der einen Lastkanal,
gebildet zwischen einander zugewandten Laufflächen am linearen Führungselement
und am Muttern- oder Schlittenelement, und einen Rückführkanal,
der die beiden Enden des Lastkanals verbindet und üblicherweise
durch das Muttern- oder Schlittenelement geführt ist.
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Um
ein befriedigendes Abrollen der Wälzkörper zu ermöglichen, ist es erforderlich,
die Laufbahnen solcher Linearanordnungen, vor allem im Bereich des
Lastkanals, mit einem Schmiermittel (in der Regel einem Schmieröl) zu schmieren.
Um während des
Betriebs einer solchen Anordnung unvermeidlicherweise auftretende
Schmiermittelverluste kompensieren zu können, ist es erwünscht, dass über die gesamte
Betriebsdauer hinweg eine ständige Schmiermittelnachlieferung
erfolgt, die idealerweise über
die gesamte Betriebsdauer hinweg gleich bleiben und gerade so groß gewählt werden
sollte, dass Schmiermittelverluste kompensiert werden.
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Die
US 5,492,413 offenbart eine
Abdichtplatte für
einen entlang einer Führungschiene
beweglich gelagerten Schlitten einer Profilschienenführung. Die Abdichtplatte
ist an beiden axialen Enden des Schlittens angebracht und ist mit
einer zur Schmierung dienenden Lage aus einem schmiermittelgetränkten Schaumstoffmaterial
verklebt. Die Innenkante dieser Schaumstofflage bildet eine an der
Führungsschiene anliegende
Schmiermittelabgabelippe, die aus den umgebenden Bereichen der Schaumstofflage
mit Schmiermittel versorgt wird.
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Die
EP 0 874 172 B1 offenbart
ebenfalls eine jeweils an den axialen Enden eines Schlittens angebrachte
Abdichtplatte für
eine Profilschienenführung mit
einer integrierten Schmiereinrichtung. Bei dieser mehrteilig aufgebauten
Schmiereinrichtung ist zwischen einer ersten schmiermittelspeichernden
Lage, die nicht in Kontakt mit der Führungsschiene steht, und einer
zweiten schmiermittelabgebenden Lage, deren Innenkante an der Führungsschiene
anliegt, ein den Strömungsweg
für das
Schmiermittel von der ersten Lage zur zweiten Lage begrenzendes
Element, z.B. ein Lochblech, angeordnet. Hierdurch soll die Schmiermittelabgaberate
derart begrenzt werden, dass diese unabhängig von der mit zunehmender
Betriebsdauer der Linearführung
abnehmenden gespeicherten Schmiermittelmenge möglichst stabil bleibt.
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Eine
weitere einstückig
ausgeführte
Anordnung zur Schmierung der Wälzkörperlaufbahnen
einer Profilschienenführung
ist aus der
JP 5-71443
U bekannt. Bei dieser Anordnung sind schmiermittelgetränkte Schaumstoffeinsätze in einen
Aufnahmeraum einer jeweils an den axialen Enden des Schlittens angebrachten
Dichtungseinheit eingesetzt. Die Innenseiten der Schaumstoffeinsätze stehen
mit den Wälzkörperlaufflächen der
Führungs schiene
in Kontakt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schmierelement für Wälzkörperlaufbahnen
bereitzustellen, welches bei möglichst
einfachem Aufbau eine befriedigende Einsteilbarkeit der Schmiermittelabgaberate
auch über
längere
Zeiträume
hinweg ermöglicht.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
bei einem Schmierelement für
Wälzkörperlaufbahnen,
insbesondere von Linearanordnungen der genannten Art, mit einem
Körper
aus einem schmiermittelspeichernden Material, der einen mit einer
Wälzkörperlauffläche zur
Abgabe von Schmiermittel in Kontakt bringbaren Auftragerabschnitt
umfasst, der Körper
in einem an den Auftragerabschnitt angrenzenden ersten Speicherbereich
eine langgestreckte Form hat, wobei ein durch Abgabe von Schmiermittel
am Auftragerabschnitt ausgelöster
Schmiermittelstrom durch den ersten Speicherbereich im Wesentlichen
in dessen Längsrichtung
gerichtet ist.
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Unter
einem schmiermittelspeichemden Material soll ein Material verstanden
werden, welches mit einem Schmiermittel (d.h. einer Flüssigkeit
mit geeigneter Zähigkeit)
tränkbar
ist und das in der Lage ist, eine bestimmte Menge dieses Schmiermittels
zu speichern. Bezeichnet man mit dem Begriff „effektive Porosität" den Anteil des bei
einem vorgegebenen Gesamtvolumen des Materials durch in einem Material
gebildete Hohlräume
oder Poren gebildeten Volumens, so bedeutet dies, dass ein schmiermittelspeicherndes
Material eine effektive Porosität
größer als 0
hat. Die effektive Porosität
kann hierbei eine Konstante sein, häufig wird es jedoch der Fall
sein, dass die effektive Porosität
von der Menge eines gespeicherten Schmiermittels abhängt, weil
sich die Poren mit zunehmender Menge gespeicherten Schmiermittels
aufweiten können.
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Die
erfindungsgemäße langgestreckte
Form des Körpers
im ersten Speicherbereich bedeutet, dass im ersten Speicherbereich
eine Vorzugsrichtung, nämlich
dessen Längsrichtung,
existiert, in der die Gesamterstreckung des ersten Speicherbereichs deutlich
größer ist
als in allen Richtungen orthogonal zur Vorzugsrichtung. Bei derart
langgestreckt geformten Körpern
gilt damit, dass die Quadratwurzel der orthogonal zu der Vorzugsrichtung
gemessenen Querschnittsfläche
deutlich kleiner ist als die Gesamterstreckung des Körpers in
der Vorzugsrichtung. Bildlich gesprochen könnte man daher sagen, dass der
Körper
im ersten Speicherbereich eine schnurförmige oder – gerade im Hinblick auf seine
Tränkbarkeit
mit Schmiermittel – eine
dochtartige Form hat.
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Im
betriebsgemäß eingebauten
Zustand des Schmierelements in eine Linearanordnung liegt ein am
Körper
angeordneter Auftragerabschnitt des Schmierelements an einer Wälzkörperlauffläche an, sodass
bei einer Relativbewegung zwischen Muttern- oder Schlittenelement
und Führungselement der
Auftragerabschnitt entlang der Wälzkörperlauffläche gleitet
und bei dieser Gleitbewegung eine bestimmte Menge Schmiermittel
an die Wälzkörperlauffläche abgibt.
Wenn das Schmierelement beispielsweise dem Schlitten- oder Mutternelement
zugeordnet ist, gleitet der Auftragerabschnitt entlang der am Führungselement
ausgebildeten Wälzkörperlauffläche ab.
Die Nachlieferung der abgegebenen Schmiermittelmenge erfolgt aus
dem an den Auftragerabschnitt angrenzenden ersten Speicherbereich, was
im Betrieb zu einem Schmiermittelstrom durch den ersten Speicherbereich
hin zu dem Auftragerabschnitt führt.
Dieser Schmiermittelstrom wird im Wesentlichen durch einen sich
vom Auftragerabschnitt durch den ersten Speicherbereich hindurch
einstellenden Konzentrationsgradienten von gespeichertem Schmiermittel
angetrieben. Daneben können
je nach Einbaulage noch weitere Effekte eine Rolle spielen, beispielsweise
Schwerkrafteffekte bei näherungsweise
vertikaler Einbaulage.
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Geht
man davon aus, dass bei Ingebrauchnahme eines Schmierelements in
einer Linearanordnung der erste Speicherbereich im Wesentlichen gleichmäßig mit
Schmiermittel getränkt
ist, so ergibt sich mit zunehmender Betriebsdauer der Linearanordnung
eine zunehmende Entleerung des Schmiermittels im ersten Speicherbereich,
die von den an den Auftragerabschnitt angrenzenden Bereichen ausgehend
in Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs immer mehr fortschreitet. Damit einher
geht eine gleichmäßig zurückgehende
Abgaberate des Schmiermittels am Auftragerabschnitt, die dadurch bedingt
ist, dass der sich im ersten Speicherbereich einstellende Konzentrationsgradient
des Schmiermittels mit zunehmender Entleerung des ersten Speicherbereichs
immer flacher wird. Zwar ist man grundsätzlich an einer zeitlich möglichst
konstanten Schmiermittelabgaberate interessiert, sodass diese Abnahme
der Schmiermittelabgaberate grundsätzlich unerwünscht ist.
Jedoch hat sich gezeigt, dass bei einem Schmierelement der erfindungsgemäßen Art,
das in einem ersten Speicherbereich eine langgestreckte Form hat,
sich der Rückgang
der Schmiermittelabgaberate relativ gut einstellen und kontrollieren
lässt.
Dies ermöglicht
es, für
jeden Anwendungsfall einen Bereich zwischen einer maximal erwünschten
Schmiermittelabgaberate (bei gleichmäßig getränktem ersten Speicherbereich)
und minimal gewünschter
Schmiermittelabgaberate (bei beinahe vollständig entleertem ersten Speicherbereich)
einzuhalten. Durch die Wahl einer ausreichend großen Querschnittsfläche des
Körpers
im ersten Speicherbereich lässt
sich darüber
hinaus der Unterschied zwischen der maximalen Schmiermittelabgaberate und
der minimalen Schmiermittelabgaberate auch bei längerer Betriebszeit in vertretbaren
Grenzen halten.
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In
der Regel wird ein einziger an den Auftragerabschnitt angrenzender
erster Speicherbereich genügen.
Allerdings sind durchaus auch Bauformen für das Schmierelement denkbar,
bei denen mehrere erste Speicherbereiche an den Auftragerabschnitt angrenzen
und sich von dort aus in Form mehrerer „Schnüre" oder „Dochte" erstrecken.
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Die
oben genannte Aufgabe wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung gelöst durch ein Schmierelement
für Wälzkörperlaufbahnen,
insbesondere von Linearanordnungen der genannten Art, mit einem
Körper
aus einem schmiermittelspeichernden Material, der einen mit einer
Wälzkörperlauffläche zur
Abgabe von Schmiermittel in Kontakt bringbaren Auftragerab schnitt
umfasst, welcher einstückig mit
dem ersten Speicherbereich ausgebildet ist, wobei der Körper im
ersten Speicherbereich wenigstens einen Einschnitt zur Bildung des
Auftragerabschnitts aufweist.
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Es
ist herstellungstechnisch günstig,
den Auftragerabschnitt nicht als separates Bauteil, sondern einstückig mit
dem ersten Speicherbereich auszubilden. Darüber hinaus ergibt sich so der
Vorteil, dass der Schmiermittelstrom keine zwischen dem ersten Speicherbereich
und dem Auftragerabschnitt gebildeten Grenzflächen durchströmen muss.
An solchen Grenzflächen
kann beim Übergang
zwischen zwei unterschiedlichen Körpern, die ggf. aus unterschiedlichen
Materialen gebildet sind und, z. B. wegen unterschiedlicher effektiver
Porosität
oder Benetzbarkeit des schmiermittelspeichernden Materials der Körper, unterschiedliche
Fließeigenschaften
haben, leicht eine Behinderung des Schmiermittelstroms eintreten,
die erfindungsgemäß vermieden werden
kann. In einer solchen einstückigen
Ausbildung des Auftragerabschnitts mit dem ersten Speicherbereich,
die sich durch Anbringen eines oder ggf. mehrerer Einschnitte in
dem Körper
im ersten Speicherbereich realisieren lässt, wird daher ein eigenständiger Aspekt
der Erfindung gesehen, der insbesondere unabhängig von der Form des Körpers im
ersten Speicherbereich ist und für
den daher eigenständig
Schutz beansprucht wird. Selbstverständlich kann in bevorzugter
Ausgestaltung ein Körper,
der in dem ersten Speicherbereich eine langgestreckte Form aufweist,
wie er oben beschrieben wurde, einstückig mit dem Auftragerabschnitt
ausgebildet sein. Zur Ausbildung des Körpers gemäß diesem Aspekt der Erfindung
kommen die oben bereits erwähnten
schmiermittelspeichernden Materialien mit effektiver Porosität > 0 in Betracht.
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Der
Auftragerabschnitt kann in einem stirnseitigen Endbereich des ersten
Speicherbereichs angeordnet sein. Dann ergibt sich bei Betrieb der
Linearanordnung im Wesentlichen ein in eine einzige Richtung gerichteter
Schmiermittelstrom durch den ersten Speicherbereich, der zu dem
stirnseitigen Endbereich hin gerichtet ist und dessen Ausgangspunkt
sich immer weiter zu den gegenüberliegenden stirnseitigen
Endbereichen des ersten Speicherbereichs hin verlagert.
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Der
Körper
kann beispielsweise aus einem offenzelligen Schaumstoff gebildet
sein. Als geeignetes Schaumstoffmaterial haben sich beispielsweise PUR-Schäume auf
Esterbasis erwiesen. Solche Schaumstoffe können geschäumt und anschließend zu
Platten mit einer gewünschten
Porengröße gepresst
werden, wobei sich z. B. Platten als geeignet erwiesen haben, deren
Raumgewicht nach dem Verpressen zwischen 60 und 250 kg/m3, insbesondere bei etwa 200 kg/m3, liegt. Schaumstoffe dieser Art sind etwa
unter den Handelsnamen Inducon, Normont und Cellofoam erhältlich.
Es hat sich in der Vergangenheit herausgestellt, dass diese Schaumstoffe sowohl
hinsichtlich ihrer Verschleißfestigkeit
und Chemikalienbeständigkeit
als auch hinsichtlich ihres Schmiermittelaufnahmevermögens geeignet
sind.
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Der
Körper
kann, beispielsweise mittels Wasserstrahlschneiden, aus einer Schaumstoffplatte ausgeschnitten
sein und ist auf diese Weise relativ einfach herstellbar.
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Um
einen einstückigen
Auftragerabschnitt zu bilden, kann beispielsweise der Körper im
ersten Speicherbereich wenigstens einen Einschnitt aufweisen, wobei
der Auftragerabschnitt zwischen dem Einschnitt und einer oder mehrerer
Seitenflächen
des Körpers
gebildet ist, oder der Körper
kann im ersten Speicherbereich mehrere Einschnitte aufweisen, wobei
der Auftragerabschnitt zwischen den Einschnitten und ggf. Seitenflächen des
Körpers
gebildet ist. Grob gesprochen könnte
man sagen, dass ein ausgeschnittenes Ende des ersten Speicherbereichs
den Auftragerabschnitt bildet. Die Größe, d. h. insbesondere der
Querschnitt, des Auftragerabschnitts lässt sich so an die jeweilige
Wälzkörperlauffläche anpassen.
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Darüber hinaus
kann der zur Bildung des Auftragerabschnitts vorgesehene Bereich
zwischen Einschnitt und Seitenfläche
oder Bereich zwischen Einschnitten umklappbar sein, sodass er gegenüber der
angrenzenden Über fläche des
Körpers
abgewinkelt ist. Der Auftragerabschnitt steht dann, zumindest im
eingebauten Zustand des Schmierelements, quer zur Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs. Vorzugsweise wird der Winkel zwischen
der Erstreckungsrichtung des Auftragerabschnitts und der Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs im Wesentlichen bei 90° liegen.
Diese Art der Ausbildung des Auftragerabschnitts erfordert eine
gewisse Formbarkeit bzw. Elastizität des Materials, aus dem der Körper gebildet
ist. Da dieses Material ohnehin eine Porosität aufweisen muss, um Schmiermittel
speichern zu können
(normalerweise wird ein Schaumstoff verwendet), ist davon auszugehen,
dass praktisch jedes in Frage kommende Material es gestattet, den
für den
Auftragerabschnitt vorgesehenen Bereich umzuklappen. Um ein Beispiel
dieser Ausbildung des Auftragerabschnitts zu nennen, kann der Körper an
einem Stirnende im ersten Speicherbereich wenigstens einen im Wesentlichen
in Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs verlaufenden Schlitz aufweisen und einer
der beiden hierdurch entstehenden Teilbereiche am Stirnende umgeklappt sein,
sodass dieser Teilbereich seitlich absteht und seine Längsrichtung
abgewinkelt, beispielsweise im Wesentlichen orthogonal, zur Längsrichtung
des oberen Speicherbereichs verläuft.
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Der
Querschnitt des Auftragerabschnitts kann kleiner sein als der Querschnitt
des Körpers
im ersten Speicherbereich. Unter dem Querschnitt des Auftragerabschnitts
ist im Wesentlichen der mit der Lauffläche der Wälzkörper in Kontakt stehende Querschnitt
des Auftragerabschnitts zu verstehen. Dieser Querschnitt wird in
der Regel abhängig
von den Dimensionen der jeweiligen Lauffläche, d. h. letztendlich den
Dimensionen der Wälzkörper, gewählt werden,
und zwar so, dass der Auftragerabschnitt im Wesentlichen vollständig an
der Lauffläche
anliegen kann. In der Praxis haben sich Ausführungsformen bewährt, bei
denen der Querschnitt des Auftragers nur halb so groß bzw. nur
ein Viertel so groß ist
wie der Querschnitt des Körpers
im ersten Speicherbereich.
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Für die Schmiermittelabgaberate
hat der Querschnitt des Auftragers nur einen vernachlässigbaren
Einfluss, da die Länge
des Auftragers im Ver gleich zur Länge in Längsrichtung des ersten Speicherbereichs
vernachlässigbar
klein ist, sodass sich immer ein ausreichend großer Konzentrationsgradient über den
Auftragerabschnitt hinweg ausbilden wird.
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Beispielsweise
kann der Körper
im ersten Speicherbereich einen rechteckigen Querschnitt haben.
In diesem Fall ist er besonders einfach aus einem plattenförmigen Material
ausschneidbar. Selbstverständlich
sind jedoch auch andere Querschnitte, insbesondere runde oder ovale
Querschnitte, denkbar.
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Um
einen ersten Speicherbereich mit einer großen Länge in Längsrichtung auf einem möglichst kompakten
Raum unterzubringen, kann vorgesehen sein, dass der Körper im
ersten Speicherbereich zu einer Spirale oder zu einem Ring gewickelt
ist. Diese Anordnung ist besonders dann günstig, wenn die Linearanordnung
ein zylindrisches Führungselement besitzt,
etwa eine Spindel eines Wälzkörperschraubtriebs
oder Zylinderführung
einer Büchsenführung ist. Im
Fall eines Wälzkörperschraubtriebs
kann dann beispielsweise der spiralförmig gewickelte Speicherbereich
um das Führungselement
herumgeführt
sein, wobei ein zur Längsrichtung
(= Umfangsrichtung der Spiralwicklungen) des ersten Speicherbereichs
abgewinkelt angeordneter Auftragerabschnitt mit der Außenfläche des
Führungselements
in Kontakt steht, in der die Wälzkörperlaufbahnen
ausgebildet sind.
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Um
bei einem Schmierelement mit im ersten Speicherbereich spiralförmig gewickeltem
Körper
zu verhindern, dass Schmiermittel quer zur Wicklungsrichtung zwischen
einzelnen Spiralwindungen transportiert wird, kann vorgesehen sein,
dass die einzelnen Spiralwindungen einen Abstand voneinander haben.
Damit kann Schmiermittel nur längs
der Wicklungsrichtung der Spiralwindungen transportiert werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass zwischen einzelnen Spiralwindungen eine schmiermittelundurchlässige Zwischenlage,
z.B. aus Kunststoff, angeordnet ist. Für die Zwischenlage kann hierbei
jedes beliebige im Wesentlichen schmiermittelundurchlässige Kunststoffmaterial
gewählt
werden. Beispielsweise haben sich zwischen den einzelnen Spiralwindungen
eingefügte
Gummiringe als geeignet erwiesen.
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Bei
einer geeigneten Ausführungsform
kann der Körper
im ersten Speicherbereich von einem Mantel aus im Wesentlichen schmiermittelundurchlässigem Material,
z.B. Kunststoff, umhüllt
sein, wobei der Verbund aus Körper
und Mantel spiralförmig oder
ringförmig
gewickelt ist. Der Mantel verhindert dann auch bei Anliegen der
einzelnen Spiralwindungen aneinander, dass zwischen den einzelnen
Windungen Schmiermittel transportiert wird, sodass Schmiermittel
im ersten Speicherbereich im Wesentlichen nur in Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs, d.h. in Richtung der Wicklungen, transportiert werden
kann. Der Mantel kann beispielsweise ein Schlauch sein, der über den
Körper
im ersten Speicherbereich gezogen wird, nachdem dieser aus einem
Plattenmaterial ausgeschnitten wurde. Als Alternative hierzu kann
vorgesehen sein, dass der Körper
im ersten Speicherbereich von einem Band aus im Wesentlichen schmiermittelundurchlässige Material,
z. B. Kunststoff, umwickelt ist und der Verbund aus Körper und
Mantel spiralförmig
oder ringförmig gewickelt
ist. Bei dieser Variante erspart man sich das unter Umständen mühselige Überziehen
eines Schlauchs aus dem schmiermittelundurchlässigen Material über den
Körper
im ersten Speicherbereich. Die stattdessen vorgesehene Umwicklung
des Körpers
durch das Band, und zwar am besten in einer spiralförmigen Weise,
wobei sich die einzelnen Lagen des Bands zum Teil überlappen,
gestattet im Wesentlichen dieselbe Schmiermitteldichtigkeit.
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Eine
der einfachsten Möglichkeiten
dafür zu sorgen,
dass bei einem spiralförmig
gewickelten ersten Speicherbereich aneinander anliegenden einzelnen
Spiralwindungen ein Schmiermitteltransport quer zur Wicklungsrichtung
der Spiralwindungen nicht stattfindet, besteht darin, den Körper aus
einer Platte aus offenzelligem Schaumstoff auszuschneiden, wobei
die Oberseite und Unterseite der Platte geschlossenzellig ausgeführt sind
und wobei der Körper
im ersten Speicherbereich derart gewickelt ist, dass sich jeweils
geschlossenzellig ausgeführte
Seitenflächen berühren. Die
geschlossenzellig ausgeführten
Seitenflächen
stellen eine weitgehend undurchdringbare Barriere für das Schmiermittel
dar, sodass auch hier der Schmiermitteltransport im Wesentlichen
in Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs (d.h. in Wicklungsrichtung der Spiralwindungen)
verläuft.
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Sofern
gewünscht,
können
die vorangehend beschriebenen Ausführungsweisen für den Schmierelementkörper nicht
nur im ersten Speicherbereich, sondern für den gesamten Körper verwendet
werden.
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Es
ist günstig,
wenn der Körper
neben dem langgestreckten ersten Speicherbereich einen an diesen
angrenzenden zweiten Speicherbereich aufweist. Der zweite Speicherbereich
braucht hierbei keine dem ersten Speicherbereich entsprechende langgestreckte
Form zu haben. Vielmehr kann der orthogonal zur Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs gemessene Querschnitt des zweiten Speicherbereichs
beliebig größer sein
als der entsprechende Querschnitt des ersten Speicherbereichs. Sofern
der Auftragerabschnitt an einer der Stirnflächen des ersten Speicherbereichs
angeordnet ist, bietet es sich beispielsweise an, dass der zweite
Speicherbereich an das dem Auftragerabschnitt gegenüberliegende
Stirnende des ersten Speicherbereichs angrenzt. Die Funktion des
zweiten Speicherbereichs ist die Folgende:
Bei Betrieb einer
Linearbewegungsanordnung findet primär ein Schmiermitteltransport
vom ersten Speicherbereich zum Auftragerabschnitt hin statt, durch
den sich der erste Speicherbereich mit zunehmender Betriebsdauer
immer mehr entleert. Dies würde
schließlich
nach einer ausreichend langen Betriebsdauer dazu führen, dass
sich der erste Speicherbereich vollständig entleert. In dieser Situation
müsste
eigentlich das Schmierelement ausgetauscht werden oder von neuem
mit Schmiermittel getränkt
werden. Wenn sich jedoch an den ersten Speicherbereich ein zweiter
Speicherbereich anschließt,
dessen Speichervolumen für
Schmiermittel vorzugsweise wesentlich größer ist als das Speichervolumen
für Schmiermittel
des ersten Speicherbereichs, so können Betriebspausen, in denen
die Linearanord nung für
mehr oder weniger lange Zeit stillsteht, zur automatischen Wiederbefüllung des
im ersten Speicherbereich gespeicherten Schmiermittelvorrats ausgenutzt
werden. Solange nämlich
die Schmiermittelkonzentration im zweiten Speicherbereich größer ist
als im ersten Speicherbereich, was in der Regel nach einer gewissen
Betriebsdauer der Fall sein dürfte,
weil sich ja nur die im ersten Speicherbereich gespeicherte Schmiermittelmenge verringert
hat, wird bei Stillstand des Schlittens bzw. der Mutter der Linearanordnung
sich ein Schmiermittelstrom vom zweiten Speicherbereich in den ersten Speicherbereich
einstellen, durch den der erste Speicherbereich wieder aufgefüllt wird.
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Bei
erneuter Aufnahme des Betriebs der Linearanordnung ist daher die
durch den Auftragerabschnitt abgegebene Schmiermittelabgaberate
deutlich höher
als am Ende der letzten Betriebsphase und nähert sich bei genügend langer
Stillstandsdauer sogar dem Neuzustand an. Auch kürzeste Betriebspausen als Stillstandsphasen
des Schlittens bzw. der Mutter lassen sich so ausnutzen.
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Der
erste Speicherbereich erfüllt
somit die Funktion eines Zwischenspeichers, der in Betriebspausen
durch eine Nachlieferung von Schmiermittel vom zweiten Speicherbereich
wieder aufgefüllt
wird. Dies hat zur Folge, dass die Schmiermittelabgaberate über die
gesamte Lebensdauer einer Linearbewegungseinrichtung hinweg immer
zwischen einem vorbestimmten Maximalwert bei vollständig aufgefülltem ersten
Speicherbereich und einem in der Nähe des vorbestimmten Maximalwerts
liegenden Minimalwert bei weitgehend entleertem ersten Speicherbereich gehalten
werden kann. Auf diese Weise wird auf sehr einfache Weise eine Lebensdauerschmierung
für Linearanordnungen
realisierbar.
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Sowohl
der erste als auch der zweite Speicherbereich können einstückig ausgebildet sein, beispielsweise
aus einer gemeinsamen Schaumstoffplatte ausgeschnitten sein.
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Insbesondere
bei Linearanordnungen mit zylinderförmigem Führungselement, beispielsweise Wälzkörperschraubtrieben
oder Büchsenführungen, ist
es günstig,
wenn der zweite Speicherbereich ringförmig ausgebildet ist, sodass
er von der Spindel bzw. von dem Führungszylinder durchsetzt ist.
Die ringförmige
Form lässt
sich sehr einfach durch entsprechendes Biegen bzw. Wickeln einer
geeignet ausgeschnittenen Schaumstoffplatte realisieren und führt zu einer
kompakten Bauform für
das Schmierelelement und eine das Schmierelement enthaltende Schmiereinheit.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Schmierelement in einer
Schmiereinheit für
Laufbahnen von Wälzkörpern einer
Linearanordnung integriert ist, insbesondere in einem Wälzkörperschraubtrieb
bzw. Kugelgewindetrieb, einer Profilschienenführung oder Büchsenführung. Die
Linearanordnung weist ein entlang eines linearen Führungselements über Wälzkörper beweglich
geführtes Muttern-
oder Schlittenelement auf, wobei die Schmiereinheit an einem axialen
Ende des Muttern- oder Schlittenelements angebracht ist. Bei einem
mit je einer Schmiereinheit an seinen axialen Enden versehenen Muttern-
oder Schlittenelement kann eine Schmierung der Wälzkörperlaufbahnen gerade im Lastkanal
in jeder Bewegungsrichtung erfolgen, bevor die in ihrem endlosen
Umlauf geführten
Wälzkörper mit
der Lauffläche
in Kontakt gelangen. Dies führt zu
einer äußerst effizienten
Schmierung, die mit einer sehr geringen Schmiermittelmenge auskommt.
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Das
erfindungemäße Schmierelement
eignet sich ganz besonders dann, wenn die Linearanordnung ein Wälzkörperschraubtrieb
ist, insbesondere ein Kugelgewindetrieb ist, umfassend als Führungselement
eine Spindel und als bewegliches Element einen die Spindel umschließenden Mutternkörper, wobei
in die Innenumfangsfläche
des Mutternkörpers mindestens
eine schraubenförmig
um die Achse verlaufende Wälzkörper führende Mutternut
mit zwei Endbereichen eingelassen ist, welche zusammen mit der Außenumfangsfläche der
Spindel einen zwischen den beiden Endbereichen verlaufenden schraubenförmigen Wälzkörperschraubweg
definiert, wobei der Wälzkörperschraubweg
durch einen zwischen den beiden Endbereichen verlaufenden Wälzkörperrückführweg zu
einem geschlossenen Wälzkörperumlaufweg
ergänzt
ist, wobei der Wälzkörperumlaufweg
mit einer endlosen Reihe von einerseits in der Mutternut und andererseits
an einer schraubenförmigen
Laufbahn der Außenumfangsfläche jeweils
in Abwälzbereitschaft
liegenden Wälzkörpern besetzt
ist, und wobei sich an dem Mutternkörper in jedem der Endbereiche
eine Wälzkörperumlenkung
zum Überführen der
Wälzkörper zwischen dem
Wälzkörperschraubweg
und dem Wälzkörperrückführweg, bzw.
zwischen dem Wälzkörperrückführweg und
dem Wälzkörperschraubweg
befindet.
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Bei
der Schmiereinheit kann, beispielsweise in einem zylindrisch ausgeführten Schmierelementgehäuse, ein
kreisringförmiger
Aufnahmeraum für das
Schmierelement ausgebildet sein, und zwar derart, dass eine Innenwand
des Schmierelementgehäuses
das lineare Führungselement,
also beispielsweise die Spindel eines Wälzkörperschraubtriebs oder die
Zylinderführung
einer Büchsenführung, umgibt.
In der Innenwand des Aufnahmeraums kann eine Öffnung ausgebildet sein, durch
die hindurch der Auftragerabschnitt des Schmierelements zum Kontakt
mit der Wälzkörperlauffläche geführt ist.
Bei einem Walzkbrperschraubtrieb tritt als Beispiel der durch die Öffnung geführte Auftragerabschnitt
mit einer auf der Außenfläche der
Spindel ausgebildeten spiralförmigen
Laufnut für
die Wälzkörper in
Kontakt.
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Um,
gerade bei einem Wälzkörperschraubtrieb,
eine möglichst
große
Flexibilität
zu erzielen, kann darüber
hinaus vorgesehen sein, dass in die Innenwand des Schmierelementgehäuses eine
Auftragernase einsetzbar ist, in der die Öffnung für den Autragerabschnitt ausgebildet
ist. Diese Auftragernase kann beispielsweise in axialer Richtung
in die Innenwand einschiebbar sein. Durch entsprechend verschiedene
Positionierungen der Lage der Öffnung
bei verschiedenen Auftragernasen kann ein- und dasselbe Schmierelementgehäuse für unterschiedliche
Gewindesteigungen der Spindel verwendet werden. Wenn darüber hinaus
in der Auftragernase Löcher mit
unterschiedlich großem
Querschnitt ausgebildet sind, kann ein- und dieselbe Schmiereinheit, insbesondere
deren Gehäuse,
auch für
mehrere Kugeldurchmesser verwendet werden. Dies schafft letztendlich
eine außerordentlich
große
Flexibilität.
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Schließlich kann
vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum durch einen Deckel abgeschlossen ist.
Der Deckel kann darüber
hinaus noch weitere Funktionen übernehmen,
er kann insbesondere zur Abdichtung des Schlittens oder der Mutter
gegen Schmutz dienen. Weiterhin ist es denkbar, dass die Auftragernase
durch den Deckel nicht starr, sondern mit etwas Spiel in axialer
Richtung fixiert wird, sodass sich die Öffnung relativ zur Gewindesteigung
automatisch einstellen bzw. nachstellen kann.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform
einer Schmiereinheit mit erfindungsgemäßem Schmierelement, die zur
Anbringung am axialen Ende einer Mutter eines Wälzkörperschraubtriebs ausgebildet
ist,
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2 die
in 1 gezeigte Schmiereinheit im zusammengebauten
Zustand,
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3 eine
Querschnittsansicht durch die in 1 und 2 gezeigte
Schmiereinheit in einem am axialen Ende einer Mutter eines Kugelgewindetriebs
befestigten Zustand,
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4 die
in 1 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmierelements
mit kreisringförmig
gebogenem ersten Speicherbereich und daran angrenzendem kreisringförmig gebogenen
zweiten Speicherbereich in einer Perspektivansicht,
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5 eine
ausgeschnittene Schaumstoffplatte, aus der das in 4 ge zeigte
Schmierelement geformt wird,
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6 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmierelements,
die im Wesentlichen der in 4 gezeigten
Ausführungsform entspricht,
wobei jedoch der Auftragerabschnitt eine größere Querschnittsfläche besitzt,
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7 eine
ausgeschnittene Schaumstoffplatte, aus der das in 6 gezeigte
Schmierelement geformt wird,
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8 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmierelements,
welches spiralförmig
gewickelt ist,
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9 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmierelements,
welches spiralförmig
gewickelt ist, wobei zwischen den einzelnen Spiralwicklungen ein
spiralförmiges
Kunststoffelement angeordnet ist, und
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10 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmierelements,
die im Wesentlichen der in 4 bis 7 gezeigten
Ausführungsform
entspricht, wobei jedoch ein Kunststoffring zwischen den Kreisringwicklungen
des ersten und zweiten Speicherbereichs angeordnet ist, um diese auf
Abstand zu halten.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Explosionsansicht eine dort allgemein
mit 10 bezeichneten Schmiereinheit für einen Wälzkörperschraubtrieb, welche ein
erfindungsgemäßes Schmierelement 12 umfasst.
Die Schmiereinheit 10 ist zur Anbringung am axialen Ende
einer Mutter des Wälzkörperschraubtriebs
ausgebildet. Die Schmiereinheit 10 umfasst einen Hauptkörper 14,
in dem ein kreisringförmiger
Aufnahmeraum 16 ausgebildet ist. In den Aufnahmeraum 16 wird
das Schmierelement 12 eingesetzt. Der Aufnahmeraum 16 wird
durch einen Deckel 18 verschlossen, der nach Einsetzen
des Schmierelements 12 auf den Hauptkörper 14 aufgesetzt
wird. Im Deckel 18 ist auch eine Dichtung angeordnet, die
an der Oberfläche
der Spindel des Wälzkörperschraubtriebs
anliegt und dafür
sorgt, dass keine Fremdstoffe in den Zwischenraum zwischen dem Mutternelement
und der Spindeloberfläche
eindringen. Die Dichtung sorgt damit für die optimale Abdichtung des
zwischen Mutternelement und Spindel gebildeten Wälzkörperlaufkanals. Die stirnseitig
am Deckel 18 ausgebildete Vorsprungskante 20 weist mehrere
Ausnehmungen 20a auf, in die entsprechende Fortsätze der
in 1 nicht gezeigten Dichtung eingreifen können. Hierdurch
kann die Dichtung gegenüber
einer Verdrehung in Umfangsrichtung relativ zum Deckel fixiert werden.
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Das
in 1 gezeigte Schmierelement 12 ist insgesamt
im Wesentlichen ringförmig
ausgebildet mit einem ersten Speicherbereich 22, der ringförmig verläuft und
die Form eines Strangs mit relativ geringem Querschnitt hat, sowie
mit einem ebenfalls in weiten Bereichen ringförmig verlaufenden zweiten Speicherbereich 24,
der konzentrisch mit dem ersten Speicherbereich 22 angeordnet
ist. Der zweite Speicherbereich 24 grenzt in einem Übergangsabschnitt 26,
der in axialer Richtung zwischen dem ersten Speicherbereich 22 und
dem zweiten Speicherbereich 24 liegt, einstückig an
den ersten Speicherbereich 22 an. Außerhalb des Übergangsabschnitts 26 sind
der erste Speicherbereich 22 und der zweite Speicherbereich 24 durch
einen ringförmigen
Spalt 28 voneinander getrennt.
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Die
Ringkontur sowohl des ersten Speicherbereichs 22 als auch
des zweiten Speicherbereichs 24 ist nicht vollständig geschlossen,
sondern weist einen im Wesentlichen axial verlaufenden Öffnungsspalt 30, 32 auf.
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An
das freie Ende des ersten Speicherbereichs 22 grenzt ein
zur Innenseite des Rings vorstehender Auftragerabschnitt 34 an.
Der Auftragerabschnitt 34 ist einstückig aus dem den ersten Speicherbereich 22 bildenden
Material ausgeschnitten und zur Ringachse hin umgeklappt. Das freie Ende 35 des
Auftragerabschnitts 34 liegt im betriebsgemäß eingebauten
Zustand an der spiralförmig
in der Außenfläche der
Spindel ausgebildeten Wälzkörperlauf bahn
an. Das Schmierelement 12 ist dann mit einem Schmiermittel
getränkt,
welches über
den Auftragerabschnitt 34 nach und nach an die Wälzkörperlaufbahn
abgegeben wird.
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Damit
das Schmierelement 12 (vorausgesetzt, der Spindeldurchmesser
bleibt gleich) für
unterschiedliche Durchmesser der Wälzkörper bzw. Gewindesteigungen
der Wälzkörperlaufbahnen
im Lastkanal verwendbar ist, weist die Schmiereinheit 10 eine
gesonderte Auftragernase 36 auf, die in axialer Richtung
in die innere Umfangswand 38 des Schmierelementhauptkörpers 14 einführbar ist.
In der Auftragernase 36 ist eine Öffnung 40 ausgebildet, durch
die hindurch im eingebauten Zustand des Schmierelements 12 der
vom ersten Speicherbereich 22 nach innen abstehende Auftragerabschnitt 34 geführt ist,
sodass sein freies Ende 36 an der Wälzkörperlaufbahn anliegt. Die Auftragernase 36 ist
derart eingeführt,
dass sie auch bei aufgesetztem Deckel 18 in axialer Richtung
noch etwas Spiel besitzt, sodass durch Verlagerung ihrer Position
in axialer Richtung eine Anpassung der Lage des Auftragerabschnitts 34 an
etwas unterschiedliche Gewindesteigungen erfolgen kann. Darüber hinaus
ist es möglich,
dass sich die Lage des Auftragerabschnitts 34 im Betrieb
von selbst an unterschiedliche Gewindegänge anpasst bzw. nachstellt.
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In
den Aufnahmeraum 16 können
verschiedene Schmierelemente 12 eingesetzt werden, solange
diese nur dessen im Wesentlichen kreisringförmige Form mit Außendurchmesser
und Innendurchmesser im Bereich zwischen der Außenfläche und Innenfläche des
kreisringförmigen
Aufnahmeraums 16 aufweisen. Die Schmierelementeinsätze 12 werden jeweils
vor oder unmittelbar nach dem Einsetzen in den Aufnahmeraum 12 mit
einem Schmiermittel, beispielsweise Öl, getränkt.
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An
seinem an der Mutter des Wälzkörperschraubtriebs
anliegenden Stirnende weist der Hauptkörper 14 in axialer
Richtung vorstehende und konzentrisch um seine Innenfläche umlaufende Schnapphaken 42 auf.
Mittels dieser Schnapphaken 42 sowie mittels eines als
Segmentfederring ausge bildeten Spannrings 44 sowie einer
Kontermutter 46 erfolgt bei der gezeigten Ausführungsform
die Befestigung der Schmiereinheit 10 an der Mutter des
Wälzkörperschraubtriebs.
Hierfür
werden die Schnapphaken 42 in Eingriff mit einer in der
Innenfläche
der Mutter des Wälzkörperschraubtriebs
ausgebildeten Umfangsnut (56, siehe 3) gebracht.
Diese Umfangsnut 56 dient normalerweise der Aufnahme der
Dichtung der Mutter gegenüber
Eindringen vom Fremdstoffen von außen, die sich bei aufgesetzter
Schmiereinheit 10 nunmehr in dem Deckel 18 befindet.
Um einen besseren Halt der Schmiereinheit 10 in der Umfangsnut 56 zu
gewährleisten,
erfolgt der Eingriff der Schnapphaken 42 in der Umfangsnut 56 nicht
direkt, sondern über
den Hilfsspannring 44. Der Spannring 44 weist
nämlich
an seiner inneren Umfangskante einen in Umfangsrichtung verlaufenden
Fortsatz 48 auf, der wesentlich weiter nach innen vorsteht
als die nur sehr geringe Tiefe der Umfangsnut 56. Dies erlaubt
es, größere Schnapphaken 42 zu
verwenden, mit entsprechend verbesserter Stabilität. Zur endgültigen axialen
Fixierung der Schmiereinheit 10 an der Mutter dient die
Kontermutter 46, die in ein am Außenumfang des Hauptkörpers 14 der
Schmiereinheit 10 eingeschnittenes Gewinde eingreift und
nach erfolgtem Eingriff der Schnapphaken 42 an dem Fortsatz 48 festgezogen
und zur Anlage mit einer Stirnfläche
der Mutter gebracht wird.
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Zur
Verdeutlichung der oben beschriebenen Verhältnisse zeigt 2 die
in 1 gezeigte Schmiereinheit 10 im zusammengebauten
Zustand, jedoch noch als separates Bauteil und nicht an der Mutter
eines Kugelgewindetriebs angebracht.
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Die
Anbringung der Schmiereinheit 10 am Mutternkörper 54 eines
aus Mutter 50 und Spindel 52 gebildeten Kugelgewindetriebs
ist in der Querschnittsansicht gemäß 3 zu sehen.
Der Hilfsspannring 44 ist in die an der Innenfläche des
Mutternkörpers 54 ausgebildete
Umfangsnut 56 eingesetzt und liegt unter der Wirkung seiner
Vorspannung fest an ihrem Grund an. Die Spannhaken 42 liegen
wiederum an dem radial nach innen vorstehenden in Umfangsrichtung
verlaufenden Vorsprung 48 des Spannrings an und sichern die
Schmiereinheit 10 gegenüber
einer Bewegung in axialer Richtung weg vom Mutternhauptkörper 54.
Der Abstand zwischen der in radialer Richtung inneren Fläche der
Spannhaken 42 und der in radialer Richtung äußeren Fläche der
Spindel 52 ist dabei so klein gewählt, dass die Spannhaken bei eingeführter Spindel 52 nicht
außer
Eingriff mit dem Vorsprungsabschnitt 48 des Hilfsspannrings 44 gelangen
können.
Die Schmiereinheit 10 kann somit nur nach Abziehen der
aus Mutter 50 und Schmiereinheit 10 gebildeten
Mutterneinheit von der Spindel 52 gelöst werden. Da die Spannhaken 42 im
Eingriffszustand mit dem Hilfsspannring 44 auch eine gewisse Vorspannung
in radialer Richtung nach Außen
aufweisen, bedarf es auch dann noch einer äußeren Kraft, die die Spannringe
nach innen drückt,
um die Spannringe 42 außer Eingriff mit dem Hilfsspannring 44 zu
bringen. Die endgültige
Fixierung der Schmiereinheit 10 am Mutternhauptkörper 54 in
axialer Richtung erfolgt durch Festziehen der Kontermutter 46 gegenüber dem
Mutternhauptkörper 54.
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In 3 erkennt
man, dass der in radialer Richtung vom ersten Speicherbereich nach
innen vorstehende Auftragerabschnitt 34 in die spiralförmig in
der Außenfläche der
Spindel 52 ausgebildete Wälzkörperlaufnut 58 eingreift,
so dass sein freies Ende mit dem Grund der Wälzkörperlaufnut in Kontakt steht.
Die Elastizität
des aus einem Schaumstoff hergestellten Auftragerabschnitts 34 sorgt
hierbei dafür,
dass das freie Ende des Auftragerabschnitts 34 bei Betrieb
des Kugelgewindetriebs immer mit der Wälzkörperlauffläche in Kontakt steht und Schmiermittel
an diese abgeben kann.
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4 zeigt
das bereits in 2 gezeigte Schmierelement 12 einzeln
und in vergrößerter Darstellung.
In Ergänzung
zu den bereits mit Bezug auf 2 dargelegten
Erläuterungen
erkennt man in 4 deutlich den einstückigen Aufbau
des Schmierelements 12 mit dem strangförmig als Schnur oder Docht
ausgebildeten und kreisringförmig
gebogenen ersten Speicherbereich 22, an den sich in axialer
Richtung des Kreisrings über
einen Übergangsabschnitt 26 ein
als Flachring ausgebildeter zweiter Speicherbereich 24 anschließt. Sowohl der
erste Speicherbereich 22 als auch der zweite Speicher bereich 24 sind
nicht zu einem vollen Ring geschlossen, sondern weisen je einen
in axialer Richtung laufenden Spalt 30 bzw. 32 auf.
An das dem Übergangsabschnitt 26 gegenüberliegende
Ende des einen ringförmigen
Strang bildenden ersten Speicherbereichs 22 grenzt der
nach innen in radialer Richtung vorstehende Auftragerabschnitt 34 an.
Der Auftragerabschnitt 34 ist durch Ausschneiden und Umbiegen
eines an der Innenkante befindlichen Stirnbereichs des Materials
des ersten Speicherbereichs gebildet. Der ringförmige erste Speicherbereich 22 hat
einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt, wobei die Strömungsrichtung
des Schmiermittelstroms durch den ersten Speicherbereich im Betrieb
des Schmierelements (d. h. wenn über
die am der Wälzkörperlauffläche anliegende Stirnfläche 35 des
Auftragerabschnitts 34 Schmiermittel an die Wälzkörperlauffläche abgegeben
wird) im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Kreisrings, d. h. senkrecht
zu dessen quadratischer Querschnittsfläche, erfolgt. Auch der zweite
Speicherbereich 24 ist ringförmig, besitzt jedoch einen
Querschnitt in Form eines länglichen
Rechtecks.
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In 5 ist
eine Schaumstoffplatte 70 abgebildet, aus der das in 4 gezeigte
Schmierelement 12 hergestellt wird. Die Schaumstoffplatte 70 ist
ursprünglich
rechteckig ausgeschnitten, mit einer Längsseite und einer im Vergleich
deutlich kürzeren Schmalseite.
Von einer Schmalseite her ist ein länglicher Einschnitt parallel
zur Längsseite
ausgebildet, der bis fast an das gegenüberliegende Stirnende der Platte
heranreicht. Dieser Ausschnitt dient zur Bildung der Aussparung 28 in
axialer Richtung zwischen dem den ersten Speicherbereich 22 bildenden schmalen
Streifen mit etwa rechteckigem Querschnitt und dem den zweiten Speicherbereich 24 bildenden
breiteren Streifen mit Querschnitt in Form eines länglichen
Rechtecks. An dem Stirnende des schmalen Rechteckstreifens, der
den ersten Speicherbereich 22 bildet, ist das Material
einmal parallel zur Flachseite des Rechtecks eingeschnitten und
ein weiteres Mal senkrecht zur Flachseite des Rechtecks eingeschnitten,
wobei der letztere Einschnitt nur durch die Hälfte der Stärke des Materials geführt ist.
Durch diese beiden Schnittflächen
sind zwei Bereiche mit etwa quadratischem Querschnitt am Stirnende
gebildet, von denen der eine vollständig abgeschnitten wurde und
der andere später
den Auftragerabschnitt 34 bildet.
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Als
Material zur Herstellung des Schmierelements 12 dient ein
offenzelliger Schaumstoff, bei dem ein Kunststoff aufgeschäumt und
anschließend zu
Platten mit dem gewünschten
Raumgewicht, beispielsweise etwa 200 kg/m3,
gepresst wird. Aus diesen Platten werden die das Schmierelement 12 bildenden
Schaumstoffeinsätze
mittels Wasserstrahlschneiden ausgeschnitten. Die Einsätze werden
mit einem Schmiermittel, beispielsweise einem Schmieröl getränkt, und
dann in den in 1 gezeigten Aufnahmeraum 16 der
Schmiereinheit 10 eingesetzt. Anstatt eines rein offenzelligen
Schaumstoffmaterials kann beispielsweise auch ein Schaumstoffmaterial verwendet
werden, bei dem an der oberen und unteren Flachseite das offenzellige
Schaumstoffmaterial geschlossenzellig ausgeführt ist. Dies bietet den Vorteil,
dass das Schmiermittel durch die geschlossenzellig ausgeführten Randbereiche
nicht austreten kann und somit im Wesentlichen nur parallel zu den Flachseiten
strömen
kann. Als Material für
das Schmierelement 12 kommen hauptsächlich Kunststoffschaumstoffe
in Frage, die durch Schäumen, Gelieren
und nachfolgende Vulkanisation des Schaumes hergestellt sind. Die
Dicke der so hergestellten Schaumstoffplatten kann zwischen 1,0
und 15,0 mm liegen. Beispielsweise haben sich Polyurethanschäume als
geeignet erwiesen, die auf Basis von Ester hergestellt sind und
etwa unter dem Handelsnamen Inducon, Normont und Cellofoam erhältlich sind.
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Die 6 und 7 zeigen
jeweils Ansichten einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmierelements 120,
die den Ansichten gemäß 4 und 5 entsprechen.
Bei dem in 4 und 5 gezeigten
Schmierelement sind solche Komponenten, die Komponenten des Schmierelements 12 gemäß den vorangehenden
Figuren entsprechen, jeweils mit denselben Bezugszeichen, jedoch
vermehrt um 100, bezeichnet. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen
wird im Folgenden nur auf Unterschiede der Ausführungsform gemäß 6 und 7 gegenüber der
vorangehend beschriebenen Ausführungsform
näher eingegangen
und zur Erläuterung
der übrigen
Aspekte auf die Beschreibung der vorangehenden Figuren verwiesen.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 ist der
Auftragerabschnitt 134 nur durch Anbringen eines im Wesentlichen
parallel zur Flachseite der Schaumstoffplatte 170 verlaufenden
Schlitzes und Umklappen des radial inneren Teilabschnitts nach innen
gebildet. Die Querschnittsfläche
des Auftragerabschnitts 134 ist also halb so groß wie diejenige des
ersten Speicherbereichs 122, im Gegensatz zur in den vorangehenden
Figuren gezeigten Ausführungsform,
bei denen der Auftragerabschnitt im Wesentlichen ein Viertel der
Querschnittsfläche
des ersten Speicherbereichs hat. Der übrige Aufbau des Schmierelements 122 gemäß 6 und 7 ist identisch
zu dem Schmierelement der vorangehenden Figuren.
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In 8 ist
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmierelements 212 in Form
eines spiralförmig
gewickelten Strangs aus Schaumstoffmaterial abgebildet. Auch bei
dieser Ausführungsform
sind denjenigen Komponenten, die den bereits mit Bezug auf die vorangehenden
Figuren gezeigten Ausführungsformen
beschriebenen Komponenten entsprechen oder dieselbe Funktion haben,
dieselben Bezugszeichen, jedoch vermehrt um 200 gegenüber der
in 4 und 5 gezeigten Ausführungsform,
zugeordnet. Auch bezüglich
der in 8 gezeigten Ausführungsform wird auf die Beschreibung
identischer Aspekte verzichtet und stattdessen auf die Beschreibung
der vorangehenden Ausführungsformen
verwiesen.
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Das
Schmierelement 212 gemäß 8 umfasst
lediglich einen ersten Speicherbereich 222 mit daran angrenzendem
Auftragerabschnitt 234, nicht jedoch einen zweiten Speicherbereich.
Stattdessen ist der erste Speicherbereich 222 aus einem
sehr langen strangförmigen
Schaumstoffmaterial gebildet, welches derart spiralförmig aufgewickelt
ist, dass sich ein Schmierelement 212 mit insgesamt im
Wesentlichen ringförmiger
Gestalt ergibt, welches ebenso wie die vorangehend beschriebenen
Speicherelemente in den Aufnahmeraum 16 der Schmiereinheit 10 eingesetzt
werden kann. Die ein zelnen Wicklungen des strangförmigen und
spiralförmig
aufgewickelten ersten Speicherbereichs 222 liegen dabei
aneinander an. Um einen Schmiermitteltransport quer zur Längsrichtung
des ersten Speicherbereichs 222, d.h. quer zur Umfangsrichtung
des Schmierelements 212 durch einen „Windungskurzschluss" des Schmiermittelstroms
zu verhindern, kann das Schmierelement 212 aus einem plattenförmigen und offenporigen
Kunststoffschaum hergestellt sein, bei dem zwei einander gegenüberliegende
Längsseitenflächen geschlossenzellig
ausgeführt
sind, so dass durch diese Seitenflächen hindurch kein Schmiermitteltransport
stattfinden kann. Das Schmierelement 212 ist dann im ersten
Speicherbereich 222 derart aufgewickelt, dass jeweils zwei
der geschlossenzellig ausgeführten
Seitenflächen
aneinander anliegen.
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Bei
dem in 9 gezeigten Schmierelement 312, das wie
das in 8 gezeigte Schmierelement 212 ebenfalls
nur einen spiralförmig
aufgewickelten und im Wesentlichen strangförmigen ersten Speicherbereich 322 mit
daran angrenzendem Auftragerabschnitt 334 aufweist, ist
zur Vermeidung eines „Windungskurzschlusses" eine ebenfalls spiralförmig aufgewickelte
Lage 360 aus einem plattenförmigen, schmiermittelundurchlässigen Material
(beispielsweise aus Kunststoff) zwischen den einzelnen Spiralwindungen
des ersten Speicherbereichs 322 angeordnet. Durch diese
Zwischenlage 360 werden die einzelnen Spiralwindungen des
ersten Speicherbereichs 322 auf Abstand voneinander gehalten
und bezüglich
eines Transports von Schmiermittel quer zur Umfangsrichtung der
Spiralwindungen voneinander isoliert.
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Hinsichtlich
der übrigen
Aspekte entspricht die in 9 gezeigte
Ausführungsform
der in 8 gezeigten Ausführungsform. Auf die Beschreibung weiterer
Aspekte wird daher verzichtet und stattdessen auf die Beschreibung
der Ausführungsform
gemäß 8 sowie
der in den vorangehenden Figuren gezeigten Ausführungsformen verwiesen, wobei
darauf hingewiesen wird, dass auch in 9 solche Komponenten,
die bereits mit Bezugnahme auf die vorangehenden Ausführungsformen
beschriebenen Komponenten entsprechen, mit denselben Bezugszeichen
versehen sind, jedoch gegenüber
der Ausführungsform
von 4 und 5 vermehrt um 300.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass bei den Ausführungsformen mit spiralförmig gewickeltem ersten
Speicherbereich ein Windungskurzschluss auch dadurch verhindert
werden kann, dass der strangförmige
erste Speicherbereich in einen Schlauch aus Kunststofffolie eingesetzt
wird und der Verbund aus Schaumstoff und Schlauch zur Spirale aufgewickelt
wird, oder dadurch dass der strangförmige erste Speicherbereich
mit einem Band aus Kunststofffolie spiralförmig umwickelt wird und dann der
Verbund aus Schaumstoff und Band zur Spirale aufgewickelt wird.
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Bei
allen Ausführungsformen
lässt sich durch
geeignete Wahl der Breite des strangförmigen ersten Speicherbereichs
und der Anzahl der Windungen das spiralförmig gewickelte Schmierelement
an die Größe des Aufnahmeraums
16 im Hauptkörper 14 der
Schmiereinheit 10 anpassen. Zum anderen lässt sich
hierdurch auch die gewünschte
maximale bzw. minimale Schmiermittelabgaberate beeinflussen. Der
Querschnitt des Auftragerabschnitts wird im Allgemeinen immer so
gewählt
sein, dass er zu einem möglichst
guten Kontakt mit der Laufbahnoberfläche führt.
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Schließlich zeigt 10 eine
weitere Variante eines erfindungsgemäßen Schmierelements 412, das
vor allem dem in den 4 und 5 gezeigten Schmierelement 12 sehr ähnlich ist.
Komponenten, die solchen Komponenten entsprechen, die bereits unter
Bezugnahme auf die in 4 und 5 gezeigte
Ausführungsform
beschrieben wurden, sind mit denselben Bezugszeichen, jeweils vermehrt
um 400, versehen. Soweit die Funktion dieser Komponenten
identisch ist, wird auf ihre Beschreibung verzichtet und stattdessen
auf die Beschreibung bezüglich 4 und 5 verwiesen.
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Bei
dem in 10 gezeigten Schmierelement 412 ist
in dem Spalt 428, der axial zwischen dem schmalen ringförmigen ersten
Speicherbereich 422 mit etwa quadratischem Querschnitt
und dem breiten ringförmigen
zweiten Speicherbereich 424 ausgebildet ist, ein auf einer
Seite offener Kunst stoffring 462 eingesetzt. Dieser Kunststoffring 462 hält den ersten
Speicherbereich 422 auf Abstand vom zweiten Speicherbereich 424 und
verhindert somit, dass der erste Speicherbereich außerhalb
des Verbindungsabschnitts 426 mit dem zweiten Speicherbereich
in Kontakt gelangt. Auf diese Weise wird ebenfalls verhindert, dass
Schmiermittel vom zweiten Speicherbereich 424 in den ersten
Speicherbereich 422 unter Umgehung des Verbindungsabschnitts 426 transportiert
werden kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Schmiermittel
auf jeden Fall den ersten Speicherbereich 422 entlang dessen
kompletter Längserstreckung,
d.h. in Umfangsrichtung des Rings durchströmen muss, bevor es zum Auftragerabschnitt 434 gelangt.
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Für alle gezeigten
Ausführungsformen
haben sich als Schmiermittel Schmieröle mit einer Viskosität zwischen
70 und 90 mm2/Sek. bei 100°C und 900
bis 1000 mm2/Sek. bei 40°C als geeignet erwiesen, beispielsweise
das unter dem Handelsnamen Mobil SHC600 Reihe 639 erhältliche
Schmieröl,
dessen Viskosität
bei 100°C
79,5 mm2/Sek. beträgt und bei 40°C 933 mm2/Sek. beträgt.