DE102008046265A1 - Gassack mit adaptiver Ventilationsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gassack (1) für den Schutz eines Fahrzeuginsassen mit zumindest zwei Materiallagen (3, 4), welche entlang ihrer Randbereiche miteinander verbunden sind und eine Schutzkammer einschließen, die mit Gas gefüllt werden kann. Der Gassack (1) weist eine Ventilationsvorrichtung mit zumindest einer Ventilationsöffnung (6) auf, die mit einem Schließelement (7, 8) derart interagiert, dass ihre effektive Fläche abhängig ist vom jeweils gegenwärtigen Gasdruck innerhalb der zumindest einen Schutzkammer. Um die Schließfunktion und die Handhabbarkeit während des Herstellvorgangs des Gassacks (1) zu verbessern, ist der Gassack (1) mit zumindest zwei Schließelementen (7, 8) versehen, die entlang des Randes (10) der Ventilationsöffnung (6) vorgesehen sind, wobei die Endbereiche jedes der Schließelemente (7, 8) rotatorisch mit dem jeweils benachbarten Schließelement (7, 8) verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gassack zum Schutz eines Fahrzeuginsassen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Gassackvorrichtung nach Anspruch 15.
  • Gassäcke sind in der Fahrzeugindustrie hinlänglich bekannt und sind für den Schutz der Fahrzeuginsassen vor einem Frontal-, einem Seitenaufprall oder einem Überschlagunfall im Fahrzeug angeordnet. Im Falle der Sensierung eines solchen Unfalls durch einen Aufprall- oder Näherungssensor werden ein oder mehrere Gasgeneratoren von einer Steuereinheit gezündet, welche den oder die jeweiligen Gassäcke mit Gas befüllen. Im Allgemeinen weisen Gassäcke Ventilationsöffnungen auf, die Sorge tragen, dass beim Aufprall des Insassen auf einen Gassack Energie absorbiert werden kann und der Insasse nicht einfach vom Gassack abprallt.
  • Aufgrund der Tatsache, dass sehr unterschiedliche Unfallabläufe vorkommen können, werden an die Gassäcke sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist es bekannt sogenannte adaptive Ventilationsvorrichtungen vorzusehen, die sich während des Unfallhergangs auf die Situation einstellen und die Gasabströmmenge jeweils auf das richtige Maß einstellen.
  • Beispielsweise kann es bei einem Seitenaufprall zu einem Eindringen eines Pfahls in die Seitenstruktur kommen oder aber zu einem Aufprall mit einer relative breiten Fläche wie einer Fahrzeugfront. In diesen Fällen ergeben sich unterschiedliche Eindringtiefen und erfordern unterschiedliche Arbeitszeitpunkte für den Seitengassack. Beispielsweise soll bei einem relativ lange andauernden Unfallgeschehen die Ventilation erst einsetzen, wenn sie benötigt wird, um nicht un nötig zu viel Gas zu verlieren, so dass der Gassack zum Ende des Unfallvorgangs zu wenig Druck besitzt.
  • In der DE 100 59 956 A1 ist eine gattungsgemäße Ventilationsvorrichtung offenbart. Ein Schlauchabschnitt ist mit seinem einen Ende an einer Öffnung in einem Gassack festgelegt. Das andere, freie Schlauchende weist einen elastischen Ring auf, der so vorgespannt ist, dass die effektive Ventilationsfläche des freien Schlauchendes in Abhängigkeit vom Innendruck im Gassack veränderbar ist. Während der Befüllung des Gassackes wird bei ansteigendem Gasdruck auch der Schlauchabschnitt so mit Druck beaufschlagt, dass eine Kraft auf den elastischen Ring wirkt und dieser das Schlauchende aufweitet. Um dieses zu gewährleisten ist der Schlauch entsprechend mit Falten versehen, die sich bei steigendem Druck glätten und den effektiven Durchmesser des Schlauches erhöhen.
  • Ein Nachteil dieser Anordnung ist das Problem das freie Schlauchende im Ruhezustand oder bei geringem Gasdruck wirksam zu schließen und der relativ große Platzbedarf, der durch den Schlauchabschnitt benötigt wird könnte schwierig handhabbar sein während eines Faltungsvorgangs des Gassackes. Ferner ist das Konzept abhängig von der Elastizität des Ringes, was ein Alterungsproblem über die Lebensdauer eines in einem Fahrzeug eingebauten Gassackmoduls hervorrufen könnte.
  • Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Gassack und eine gattungsgemäße Gassackvorrichtung dahingehend weiterzubilden, dass eine derartige Ventilationsvorrichtung ein vollständiges Verschließen der Ventilationsöffnung ermöglicht, dass sie weniger Platz benötigt, dass sie in Faltungsvorgängen einfacher zu handhaben ist und dass sie weniger abhängig ist von Materialeigenschaften.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist deshalb ein Gassack vorgesehen, der mit zumindest zwei Schließelementen versehen ist, die entlang des Randes der Ventilationsöffnung vorgesehen sind, wobei die Endbereiche jedes der Schließelemente rotatorisch mit dem jeweils benachbarten Schließelement verbunden sind. Dadurch, dass die Ventilationsvorrichtung zumindest zwei Schließelemente aufweist, nimmt sie in ihrem passiven Zustand eine sehr flache Gestalt an und sie ist in einfacher Weise zusammen mit dem Gassack zu falten
  • In bevorzugter Weise sind die Schließelemente streifenförmig ausgebildet und können eine rechteckige Gestalt haben. Alternativ können sie schmale Enden und einen weiten Mittelabschnitt aufweisen, wie beispielsweise elliptisch oder trapezförmig, wobei die längere Seite der Trapezform konvex kurvenförmig ausgebildet sein kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Schließelemente als Drähte oder Stäbe ausgebildet. Diese können aus Kunststoff oder Metall ausgeführt sein.
  • Der Mittelabschnitt jedes der Schließelemente kann entlang des Randes der Ventilationsöffnung durch eine Materialhülle eingeschlossen sein, wobei die Endbereiche jedes der Schließelemente unmittelbar mit dem jeweils benachbarten der Schließelemente verbunden sind. Die Endbereiche sind dabei nicht von der Materialhülle eingeschlossen.
  • In alternativer Weise können die Schließelemente entlang des Randes der Ventilationsöffnung vollständig von der Materialhülle eingeschlossen sein, wobei die Endbereiche jedes der Schließelemente mit dem jeweils benachbarten der Schließelemente über das Material der Hülle verbunden sind.
  • Die Ventilationsöffnung kann im Randbereich vorgesehen sein, in dem zwei Materiallagen miteinander verbunden sind und die Ventilationsöffnung als Unterbrechung der Randnaht ausgebildet ist. Diese Anordnung benötigt nur einen sehr geringen Platzbedarf und die Ventilationsöffnung ist im Randbereich des Gassackes angeordnet.
  • Die Materialhülle kann aus zumindest zwei Materiallaschen ausgebildet sein, die den Rand der Ventilationsöffnung bilden, auf sich selbst zurückgefaltet und befe stigt sind und dabei einen Kanal entlang des Randes der Ventilationsöffnung ausbilden. Dieser Kanal kann an seinen Enden verschlossen sein.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus den mit Bezug auf die Figuren näher dargestellten Ausführungsbeispielen. nun im Detail beschriebenen Ausführungen entnommen werden. Die Figuren zeigen:
  • 1 Eine Seitenansicht einer Gassackvorrichtung mit einem Gassack in flach ausgebreitetem, passivem Zustand,
  • 2 eine Detailansicht der 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 3 eine Detailansicht der 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 4 eine Detailansicht der 3 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 5a eine erste alternative Ausführung eines Materialstreifens als Schließelement,
  • 5b eine zweite alternative Ausführung eines Materialstreifens als Schließelement,
  • 5c eine dritte alternative Ausführung eines Materialstreifens als Schließelement,
  • 5d eine vierte alternative Ausführung eines Materialstreifens als Schließelement.
  • 1 zeigt eine Gassackvorrichtung mit einem Gassack 1, der mit einem Gasgenerator 2 gekoppelt ist, bzw. in dessen Innenraum ein Gasgenerator 2 eingeschlossen ist. Der Gassack 1 ist in dieser Ausführung als Seitenairbag ausgebildet. Die Erfindung kann jedoch für jegliche Gassäcke verwendet werden, die eine Ventilationsvorrichtung aufweisen.
  • Der Gassack 1 ist aus zwei Gewebelagen 3, 4 gebildet, die entlang ihrer Ränder durch eine Naht 5 miteinander verbunden sind und eine Schutzkammer einschließen. Auf der dem Gasgenerator 2 abgewandten Seite des Gassackes 1 ist eine Ventilationsvorrichtung 6 im Randbereich des Gassackes 1 angeordnet. Dieser Bereich des Gassackes 1 ist das nach vorn zeigende Ende, wenn der Seitengassack in einem Fahrzeugsitz untergebracht und sich während einer Unfallsituation im aufgeblasenen Zustand befindet. Das ventilierte Gas wird geführt nach vorn in Fahrtrichtung des Fahrzeuges geleitet und kommt nicht mit dem Insassen in Berührung, so dass dieser nicht von heißen Gasen verletzt wird.
  • 2 zeigt eine detaillierte Ansicht der Ventilationsvorrichtung im Gassack 1, in der die Ventilationsöffnung 6 im Endbereich eines schlauchabschnittförmigen Vorsprungs 11, der Teil des Gassacks 1 ist. Der Schlauchabschnitt 11 ist radial durch zwei gegenüberliegende Nähte der Randnaht 5 geschlossen. Das Ende des konischen Schlauchabschnitts 11 weist zwei gegenüberliegende Materiallaschen auf, einer ersten Lasche 17 und einer zweiten Lasche 18. Beide Laschen 17, 18 sind Erweiterungen des den Schlauchabschnitt 11 bildenden Gassackmaterials. Beide Laschen 17, 18 sind auf sich selbst auf den jeweiligen Schlauchabschnittsbereich gefaltet und mit Nähten 12 fixiert (2 zeigt nur eine Naht 12, die die erste Lasche 17 fixiert). Diese Laschenanordnung bildet zwei gegenüberliegende Materialhüllen 9 entlang des Randes 10 der Ventilationsöffnung 6. Schließelemente 7, 8, die als rechteckförmige Kunststoffstreifen 7, 8 ausgebildet sind, sind in die Materialhüllen 9 eingeführt. Die Mittelabschnitte beider Kunststoffstreifen 7, 8 sind in den Materialhüllen 9 eingeschlossen, während beide Endbereiche jedes Kunststoffstreifens 7, 8 über die Hüllen 9 hinaus stehen. In dieser Ausführungsform sind die Endbereiche beider Kunststoffstreifen 7, 8 unmittelbar miteinander an den Verbindungsstellen 13, 14 verbunden. Die Enden können durch Schweiß-, Klebe-, Nähtechnik oder entsprechend anders miteinander verbunden sein. In verbundenem Zustand sind die Verbindungsstellen 13, 14 flexibel ausgebildet und können eine Rotationsbewegung ausführen. In alternativer Weise können die Streifen aus Metall ausgebildet sind. In diesem Fall wäre es vorteilhaft die Streifen zu einer gewünschten Gestalt vorzuspannen oder vorzubiegen, die die benötigte Öffnungscharakteristik aufweist. Die Endbereiche der Kunststoffstreifen 7, 8 können vollständig freiliegen. Dieses könnte jedoch zu einem Problem führen, wenn ein Insasse während des Aufblasvorgangs des Gassackes 1 die Streifen 7, 8 berühren würde. Um dieses zu vermeiden, kann ein separates Abdeckteil an diesen Stellen fixiert sein, um die Endbereiche abzudecken. In bevorzugter Weise könnte das Abdeckteil aus Gewebestücken hergestellt sein, die an diesen Stellen angenäht sind.
  • Im passiven Zustand der Ventilationsvorrichtung weisen die Kunststoffstreifen 7, 8 eine flache Form auf und die Ventilationsöffnung 6 wird durch die Kunststoffstreifen 7, 8 geschlossen. In alternativen Lösungen könnten die Kunststoffstreifen 7, 8 derart vorgespannt und/oder vorgebogen sein, dass beide Streifen 7, 8 eine konvexe Gestalt zueinander aufweisen. Dieses könnte die Schließfunktion im passiven Zustand verbessern, aber es könnte auch ein wenig mehr Probleme bei der Handhabung während des Faltvorgangs hervorrufen.
  • Nachdem eine Unfallsituation durch eine Sensoreinheit detektiert wurde und eine Steuereinheit den Gasgenerator 2 aktiviert hat, wird der Gassack 1 aufgeblasen. Während des anfänglichen Aufblasvorgangs ist die Ventilationsöffnung 6 geschlossen, so dass nicht ungewollt Gas in dieser Phase entweichen kann. Nachdem ein vorbestimmter Gasdruck in der Schutzkammer durch den Aufblasvorgang und durch den den Gassack 1 kontaktierenden Insassen erreicht ist, steigen die auf die Kunststoffstreifen 7, 8 wirkenden Kräfte und die Streifen 7, 8 verformen sich derart, dass die Ventilationsöffnung 6 geöffnet wird und die Mittelabschnitte der Kunststoffstreifen 7, 8 bewegen sich voneinander weg. Die Ventilationsöffnung 6 bleibt geöffnet bis der Gasdruck in der Schutzkammer durch das durch die Ventilationsöffnung 6 abgeströmte Gas sinkt, so dass die auf die Kunststoffstreifen 7, 8 wirkenden Kräfte sinken. Wenn die Kräfte des Gasdruckes geringer als die Deformationskräfte der Streifen 7, 8 sind, bewegen sich die Streifen 7, 8 wieder in ihre Ausgangslage zurück, was zu einem Verschließen der Ventilationsöffnung 6 führt.
  • 3 offenbart eine alternative Ausführung der Ventilationsvorrichtung. Anstelle der Kunststoffstreifen 7, 8 sind Drähte 7, 8 als Schließelemente in die Materialhüllen 9 entlang des Randes 10 der Ventilationsöffnung 6 eingesetzt. In vorteilhafter Weise sind die Drähte aus Metall gefertigt, aber sie können auch aus Kunststoff hergestellt sein. Die übrigen Merkmale sind die gleichen wie in der ersten Ausführungsform.
  • Die Endbereiche der Drähte 7, 8 sind miteinander über Haken an Verbindungsstellen 14, 15 verbunden. Alternativ können die Verbindungsstellen 14, 15 verschweißt oder als Knoten ausgebildet sein. Bezüglich der Funktion der Ventilationsvorrichtung wird auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform verwiesen, die gleichartig funktioniert.
  • 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dem die Ventilationsöffnung 6 innerhalb der Kontur des Gassackes 1 angeordnet ist, ohne dass ein Schlauchabschnitt 11 vorgesehen ist. Die Randnaht 5 ist unterbrochen. In dieser Ausführung sind die Randlaschen 17 (18 nicht dargestellt) als Verlängerungen jeder Materiallage 3, 4 des Gassacks 1 ausgebildet. Diese Materiallaschen 17, 18 sind auf sich selbst zurückgefaltet, wie in den anderen Ausführungen, und durch Nähte 12 festgelegt, um Materialhüllen 9 auszubilden. Als Kunststoffstreifen 7, 8 gebildete Schließelemente sind vollständig innerhalb der Hüllen 9 aufgenommen. Die axialen Enden der Materialhüllen 9 sind durch Nähte 15, 16 verschlossen, so dass die Hüllen 9 die Gestalt von geschlossenen Taschen annehmen. Diese Nähte 15, 16 können so ausgeführt sein, dass die obere Naht 15 beide oberen axialen Enden der Hüllen 9 und die untere Naht 16 beide unteren axialen Enden der Hüllen 9 verschließt. Idealerweise sind die Innenräume der Taschen ungefähr gleich groß wie die Größe der Kunststoffstreifen 7, 8, so dass sich die Streifen 7, 8 innerhalb der Taschen nicht bewegen können. Die Kunststoffstreifen 7, 8 sind nicht unmittelbar miteinander verbunden. Sie sind lediglich in mittelbarer Weise über die als geschlossene Taschen ausgebildete Materialhüllen 9 miteinander verbunden.
  • In Abhängigkeit von den Anforderungen an das Gassackdesign und an die Charakteristika der Ventilationsöffnung kann die Ventilationsvorrichtung ohne Schlauchabschnitt, mit einem kurzen Schlauchabschnitt oder mit einem Schlauchabschnitt wie in den 2 und 3 ausgelegt werden.
  • In den 5a bis 5d sind verschiedene Designs von Kunststoffstreifen 7, 8 offenbart. 5a zeigt eine rechteckige Gestalt, die sehr einfach herstellbar und einfach handhabbar ist für die Fertigung. Ein Nachteil könnte jedoch dadurch entstehen, dass die Biegecharakteristik in der Mitte stärker ist als an den Enden. Dies könnte zu hohen Belastungsspitzen in dem Streifen führen, was jedoch verbessert werden kann durch unterschiedliche Materialstärken des Streifens in den unterschiedlichen Bereichen. Dies wäre jedoch auch wieder schwieriger herzustellen.
  • 5b zeigt eine Ellipsenform, die eine gleichmäßige Biegecharakteristik aufweist und welche die beste Wahl darstellen würde für den Einsatz im dritten Ausführungsbeispiel.
  • In den 5c und 5d werden trapezförmige Formen der Kunststoffstreifen dargestellt. Auch hier sind die Biegecharakteristika gleichmäßig wegen der schmalen Enden. Diese Gestalt wäre die beste Wahl für das erste und zweite Ausführungsbeispiel mit einem Schlauchabschnitt im Gassack.
  • Anstelle von Drähten und Streifen können auch Stäbe für diese Erfindung und die beschriebenen Ausführungsbeispiele eingesetzt werden.
  • 1
    Gassack
    2
    Gasgenerator
    3
    erste Materiallage
    4
    zweite Materiallage
    5
    Randnaht
    6
    Ventilationsöffnung
    7
    erstes Schließelement
    8
    zweites Schließelement
    9
    Materialhülle
    10
    Rand der Ventilationsöffnung
    11
    Schlauchabschnitt
    12
    Abschlußnaht der Hülle
    13
    erste Verbindung der Endbereiche
    14
    zweite Verbindung der Endbereiche
    15
    erstes geschlossenes axiale Ende der Hülle
    16
    zweites geschlossenes axiale Ende der Hülle
    17
    erste Lasche der Hülle
    18
    zweite Lasche der Hülle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10059956 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Gassack (1) für den Schutz eines Fahrzeuginsassen mit zumindest zwei Materiallagen (3, 4), welche entlang ihrer Randbereiche miteinander verbunden sind und eine Schutzkammer einschließen, die mit Gas gefüllt werden kann, wobei der Gassack (1) eine Ventilationsvorrichtung mit zumindest einer Ventilationsöffnung (6) aufweist, die mit einem Schließelement (7, 8) derart interagiert, dass ihre effektive Fläche abhängig ist vom jeweils gegenwärtigen Gasdruck innerhalb der zumindest einen Schutzkammer, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) mit zumindest zwei Schließelementen (7, 8) versehen ist, die entlang des Randes (10) der Ventilationsöffnung (6) vorgesehen sind, wobei die Endbereiche jedes der Schließelemente (7, 8) rotatorisch mit dem jeweils benachbarten Schließelement (7, 8) verbunden sind.
  2. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließelemente (7, 8) streifenförmig ausgebildet sind.
  3. Gassack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen eine rechteckige Gestalt haben.
  4. Gassack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen schmale Enden und einen weiten Mittelabschnitt aufweisen.
  5. Gassack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen elliptisch oder trapezförmig ausgebildet sind.
  6. Gassack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die längere Seite der Trapezform konvex kurvenförmig ausgebildet ist.
  7. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließelemente (7, 8) als Drähte oder Stäbe ausgebildet sind.
  8. Gassack nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließelemente (7, 8) aus Metall oder Kunststoff hergestellt sind.
  9. Gassack nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt jedes der Schließelemente (7, 8) entlang des Randes (10) der Ventilationsöffnung (6) durch eine Materialhülle (9) eingeschlossen ist, wobei die Endbereiche jedes der Schließelemente (7, 8) unmittelbar mit dem jeweils benachbarten der Schließelemente (7, 8) verbunden sind.
  10. Gassack nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche nicht von der Materialhülle (9) eingeschlossen sind.
  11. Gassack nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließelemente (7, 8) entlang des Randes (10) der Ventilationsöffnung (6) vollständig von der Materialhülle (9) eingeschlossen ist, wobei die Endbereiche jedes der Schließelemente (7, 8) mit dem jeweils benachbarten der Schließelemente (7, 8) über das Material der Hülle (9) verbunden sind.
  12. Gassack nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilationsöffnung (6) im Randbereich vorgesehen ist, in dem zwei Materiallagen (3, 4) miteinander verbunden sind und die Ventilationsöffnung (6) als Unterbrechung der Randnaht (5) ausgebildet ist.
  13. Gassack nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialhülle (9) aus zumindest zwei Materiallaschen (17, 18) ausgebildet ist, die den Rand (10) der Ventilationsöffnung (6) bilden, auf sich selbst zurückgefaltet und befestigt sind und dabei einen Kanal entlang des Randes (10) der Ventilationsöffnung (6) ausbilden.
  14. Gassack nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal an seinen axialen Enden verschlossen ist.
  15. Gassackanordnung mit einem Gassack nach einem der vorgenannten Ansprüche und einem Gasgenerator (2) zum Befüllen des Gassacks (1) mit Gas, wenn eine Unfallsituation durch eine Sensoreinheit detektiert wird und eine Steuereinheit den Gasgenerator (2) aktiviert.
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