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Bei
Klappstühlen
mit Armlehnen, die sich sehr platzsparend zusammenklappen lassen,
ist üblicherweise
die Sitzfläche
ein in einem Rahmen zwischen vorderer und hinterer Strebe gespanntes
Textil. Hier drückt
die vordere horizontale Strebe des Rahmens beim Sitzen störend an
die Beine.
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Der
in Patentanspruch 1. aufgeführten
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klappstuhl mit Armlehnen
zu konstruieren, der sich sehr einfach bedienen läßt, zusammengeklappt
möglichst
flach ist und eine geringe Höhe
hat und über
einen hohen Sitzkomfort verfügt.
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Dieses
Problem wird mit den in Patentanspruch 1. aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Mit
der Erfindung wird durch eine einfache technische Konstruktion ein
hoher Komfort und eine sehr leichte Bedienung erreicht. Dadurch,
daß die
gekreuzten Beinpaare an der Sitzfläche relativ weit vorne befestigt
sind, kragt der Stuhl nach hinten aus und federt leicht in der Art
eines Freischwingers und sorgt so in Verbindung mit ergonomisch
geformter Sitzfläche
und Rückenlehne
für einen
hohen Sitzkomfort. Der Stuhl wird mit einem Handgriff geklappt,
indem er an der Vorderkante der Sitzfläche angehoben und die Rückenlehne
nach unten bewegt wird.
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Vorteilhafte
Ausprägungen
sind in den Schutzansprüchen
2.–6.
angegeben.
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Durch
die Weiterbildung nach Patentanspruch 2. wird das Federn des Stuhles
in der Art eines Freischwingers durch ein zusätzliches Federn der Sitzfläche ergänzt und
erhöht
so nochmals den Sitzkomfort. Die Weiterbildungen nach Patentanspruch
3. und 4. erhöhen
die Stabilität
des Stuhles in seitlicher Richtung. Die Weiterbildungen nach Patentanspruch
5. und 6. erhöhen
den Sitzkomfort des Klappstuhles
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Es
sind nachfolgend zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben
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Beispiel 1, nach Patentanspruch 1.–4.
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An
zwei etwas nach hinten geneigten Vorderbeinen ist jeweils an der
Hinterkante in Höhe
der Sitzfläche
ein rechtwinkliger Winkel mit einem Schenkel flächig befestigt, der andere
Schenkel verläuft
jeweils mit einem Abstand, der etwas größer als die Rohrbreite der
Hinterbeine ist, parallel zur Seitenkante der Sitzfläche und
greift mit einem Stift in eine an der Seitenkante der Sitzfläche befindliche,
in Richtung zur Vorderkante der Sitzfläche verlaufende Führungsnut. Unterhalb
der Sitzfläche
und diese tragend, ist eine flache, horizontal verlaufende Strebe
bündig
zur Vorderkante der Vorderbeine an den parallel zur Sitzfläche ausgerichteten
Schenkeln der Winkel befestigt und verbindet so die Vorderbeine
miteinander. Unterhalb der Sitzfläche sind jeweils innenliegend
an den Vorderbeinen, diese kreuzend, die nach vorne geneigten Hinterbeine
gelenkig befestigt. Die oberen Enden der Hinterbeine sind mit den
Seitenkanten der Sitzfläche
gelenkig verbunden. Der Abstand der oberen Enden der Hinterbeine
zu den Seitenkanten der Sitzfläche
ist etwas größer als
die Materialstärke
der an den Vorderbeinen befestigten Winkel. Ungefähr auf halber
Länge sind
die Hinterbeine bündig
zu ihrer Vorderkante durch eine flache und horizontal verlaufende
Strebe miteinander verbunden. An der Hinterkante der Sitzfläche ist
die Rückenlehne
gelenkig befestigt. Die oberen Enden der Vorderbeine ragen nach
oben über
die Sitzfläche
hinaus und sind gelenkig mit den Armlehnen verbunden. Die Armlehnen sind
hinten mit der Rückenlehne
gelenkig verbunden. Sitzfläche
und Rückenlehne
sind aus einem etwas federnden Material. Aus ergonomischen Gründen ist die
Sitzfläche
in der hinteren Hälfte
etwas konkav und die Rückenlehne
in ihrer unteren Hälfte
etwas konvex.
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Der
Stuhl wird zusammengeklappt, indem man ihn an der Vorderkante der
Sitzfläche
etwas anhebt und die Rückenlehne
nach unten bewegt, bis Sitzfläche,
Rückenlehne,
Vorderbeine, Hinterbeine und Armlehnen parallel zueinander liegen.
Die Sitzfläche
schwenkt hierbei zwischen die Beinpaare und gleitet mittels der
an den Seitenkanten der Sitzfläche befindlichen
Führungsnuten
an den Vorderbeinen entlang und zieht die Hinterbeine mit. Die Rückenlehne
wird mittels der Armlehnen zur Sitzfläche geschwenkt. Die Sitzfläche schlägt im zusammengeklappten
Zustand an den beiden flachen, horizontalen Streben, welche die
Beinpaare verbinden, an. Die oberen Enden der Hinterbeine liegen
dann zwischen dem parallel zur Seitenkante der Sitzfläche verlaufenden
Schenkel des Winkels und der zur Sitzfläche zeigenden Seite des jeweiligen
Vorderbeines. Die konvexe Wölbung
der Rückenlehne
greift in die konkave Wölbung
der Sitzfläche.
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Beispiel 2 nach Patentanspruch 1.–4.
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An
zwei etwas nach hinten geneigten Vorderbeinen ist jeweils an der
Hinterkante in Höhe
der Sitzfläche
ein rechtwinkliger Winkel mit einem Schenkel flächig befestigt, der andere
Schenkel verläuft
mit einem Abstand, der etwas größer als
die Rohrbreite der Hinterbeine ist, parallel zur Seitenkante der
Sitzfläche
und ist mit der Sitzfläche
gelenkig verbunden. Unterhalb der Sitzfläche ist eine flache, horizontal verlaufende
Strebe bündig
zur Vorderkante der Vorderbeine an den parallel zur Sitzfläche ausgerichteten
Schenkeln der Winkel befestigt und verbindet so die Vorderbeine
miteinander. Unterhalb der Sitzfläche sind jeweils innenliegend
an den Vorderbeinen, diese kreuzend, die nach vorne geneigten Hinterbeine
gelenkig befestigt. An den oberen Enden der Hinterbeine ist jeweils
ein Stift angebracht, der in eine an der Seitenkante der Sitzfläche befindliche,
in Richtung zur Hinterkante der Sitzfläche verlaufende Führungsnut
greift. Der Abstand der oberen Enden der Hinterbeine zu den Seitenkanten
der Sitzfläche
ist etwas größer als
die Materialstärke
der an den Vorderbeinen befestigten Winkel. Ungefähr auf halber
Länge sind
die Hinterbeine bündig
zu ihrer Vorderkante durch eine flache und horizontal verlaufende
Strebe miteinander verbunden. An der Hinterkante der Sitzfläche ist
die Rückenlehne
gelenkig befestigt. Die oberen Enden der Vorderbeine ragen nach
oben über die
Sitzfläche
hinaus und sind gelenkig mit den Armlehnen verbunden. Die Armlehnen
sind hinten mit der Rückenlehne
gelenkig verbunden. Sitzfläche
und Rückenlehne
sind aus einem etwas federneden Material. Aus ergonomischen Gründen ist
die Sitzfläche
in der hinteren Hälfte
etwas konkav und die Rückenlehne
in ihrer unteren Hälfte
etwas konvex.
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Der
Stuhl wird zusammengeklappt, indem man ihn an der Vorderkante der
Sitzfläche
etwas anhebt und die Rückenlehne
nach unten bewegt, bis Sitzfläche,
Rückenlehne,
Vorderbeine, Hinterbeine und Armlehnen parallel zueinander liegen.
Die Sitzfläche
schwenkt hierbei zwischen die Beinpaare und zieht die Hinterbeine
mittels der an den Seitenkanten der Sitzfläche befindlichen Führungsnuten
mit. Die Rückenlehne
wird mittels der Armlehnen zur Sitzfläche geschwenkt. Die Sitzfläche schlägt im zusammengeklappten
Zustand an den beiden flachen, horizontalen Streben, welche die
Beinpaare verbinden, an. Die oberen Enden der Hinterbeine liegen
dann zwischen dem parallel zur Seitenkante der Sitzfläche verlaufenden
Schenkel des Winkels und der zur Sitzfläche zeigenden Seite des jeweiligen
Vorderbeines. Die konvexe Wölbung
der Rückenlehne
greift in die konkave Wölbung
der Sitzfläche.
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Zeichnungen:
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Die
Zeichnungen zeigen
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1–3 Klappstuhl
mit Armlehnen nach Beispiel 1 in drei Klappstadien – aufgeklappt,
halb geklappt und zusammengeklappt.
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4–6 Klappstuhl
mit Armlehnen nach Beispiel 2 in drei Klappstadien – aufgeklappt,
halb geklappt und zusammengeklappt.
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7 Verbindung
der Sitzfläche
mit den Beinen nach Beispiel 1 in Detailansicht von schräg oben
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8 Verbindung
der Sitzfläche
mit den Beinen nach Beispiel 2 in Detailansicht von schräg oben
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- 1
- Vorderbein
- 2
- Hinterbein
- 3
- Sitzfläche
- 4
- Rückenlehne
- 5
- Armlehnen
- 6
- Führung
- 7
- Horizontale
Strebe zwischen den Vorderbeinen
- 8
- Horizontale
Strebe zwischen den Hinterbeinen