DE102008044191A1 - Blattfedermaterial und Herstellungsverfahren desselben - Google Patents

Blattfedermaterial und Herstellungsverfahren desselben Download PDF

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Michihiko Ayada
Yoshiki Ono
Fumio Takahashi
Hironori Yachiyo-shi Ebashi
Sakae Yachiyo-shi Kikuchi
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NHK Spring Co Ltd
Horikiri Inc
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NHK Spring Co Ltd
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Abstract

Die vorliegende Erfindung liefert ein Blattfedermaterial, welches bessere mechanische Charakteristiken aufweist, und ein Verfahren zum Herstellen eines Blattfedermaterials, welches zum zuverlässigen Erhalten desselben unter Verwendung des Induktionshärtens fähig ist. Das Blattfedermaterial weist eine im Wesentlichen streifenförmige Stahlplatte mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche auf. Das Blattfedermaterial weist in der Umgebung der ersten Oberfläche eine gehärtete Schicht mit einer induktionsgehärteten Struktur, welche eine höhere Durchschnittshärte als die Ausgangsmaterialstruktur in der Umgebung der zweiten Oberfläche aufweist, und eine Druckeigenspannungsschicht mit einer Stärke auf, welche zumindest nicht geringer als die Stärke der gehärteten Schicht in der Umgebung der ersten Oberfläche ist. Solch eine charakteristische Struktur wird durch spannungsinduziertes Härten erhalten, welches eine vorbestimmte oder höhere Zugspannung liefert.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blattfedermaterial und ein Herstellungsverfahren desselben und genauer ein Blattfedermaterial und ein Herstellungsverfahren desselben, welches eine Wärmebehandlung basierend auf Induktionshärten nutzt, um die Haltbarkeit der Feder zu verbessern.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Das für „Federn” verwendete Federmaterial wird durch Kalt- oder Warmformen eines Metallmaterials aus Federstahl, um dem Material eine Form einer „Feder” zu geben, und Wärmebehandeln des Materials durch Vergüten geliefert. Um die Dauerfestigkeit solch eines Materials zu verbessern, wird auf der Oberfläche desselben weitgehend auch Strahlverfestigen bzw. Kugelstrahlen durchgeführt, um das Material mit einer Druckeigenspannung zu versehen. In den letzten Jahren wurden auch Federmaterialien bekannt, bei welchen die Dauerfestigkeit durch Durchführen des Abschreckens unter Verwendung einer Hochfrequenz-Heizvorrichtung verbessert wird.
  • Beispielsweise ist in JP, A, 2004-323912 ein Schraubenfedermaterial offenbart, bei welchem eine kalt geformte Windung unter Verwendung eines Hochfrequenz-Heizgerätes dem Abschrecken unterzogen wird, um die Dauerfestigkeit zu verbessern. Diese Offenlegung der ungeprüften Anmeldung gibt an, dass bei dieser Anordnung das Induktionshärten ermöglicht das Erhitzen schnell durchzuführen und dadurch die Entkohlung der Oberfläche des Federmaterials unterdrückt, das Wachstum der Korngröße verringert und die Dauerfestigkeit der „Feder” verbessert. Zudem bringt die Wärmebehandlung basierend auf dem Hochfrequenz-Heizgerät eine relativ einfache Temperaturregelung mit sich und ermöglicht dadurch das Erhitzen mit einer hohen Genauigkeit durchzuführen und zuverlässig eine Metallstruktur zu erhalten, welche dem Federmaterial eine hohe Dauerfestigkeit verleiht.
  • Zudem ist auch ein Federmaterial bekannt, welches teilweise einer Wärmebehandlung unter Verwendung eines Hochfrequenz-Heizgerätes unterzogen wird, um die Dauerfestigkeit zu verbessern.
  • Beispielsweise ist in JP, A, 2006-71082 ein Verfahren zum Herstellen eines Federmaterials offenbart, bei welchem das Induktionshärten nur an einer Oberfläche des Blattfedermaterials durchgeführt wird. Insbesondere wird ein streifenförmiges Blattfedermaterial, welches aus Federstahl besteht, warm geformt und der Wärmebehandlung der Vergütung unterzogen. D. h., ein normales Blattfedermaterial wird erhalten. Da das Blattfedermaterial mit einer Stärke versehen ist, wird anschließend eine Belastung in der gleichen Richtung wie der Zustand der Verwendung der Blattfeder hinzugefügt, was eine Zugspannung auf einer ersten Oberfläche und eine Druckspannung auf einer zweiten Oberfläche erzeugt. Wenn in der Nähe bzw. Umgebung der ersten Oberfläche, auf welcher die Zugspannung wirkt, unter Verwendung eines Hochfrequenz-Heizgerätes Wärme zugeführt wird, wird die Zugspannung verringert. Dann, wenn die Belastung nach dem Abkühlen gelöst wird, wird der ersten Oberfläche eine Druckspannung verliehen, was ermöglicht das Federmaterial mit einer hohen Dauerfestigkeit zu erhalten.
  • Wie in der Offenbarung der ersten Offenlegung der ungeprüften Anmeldung ermöglicht das Hochfrequenz-Heizgerät das Federmaterial der Wärmebehandlung mit einer hohen Genauigkeit zu unterziehen und dadurch dem Federmaterial zuverlässig eine vorbestimmte Metallstruktur zu verleihen. Zudem kann wie in der Offenbarung der zweiten Offenlegung der ungeprüften Anmeldung eine Verbundstruktur erzielt werden, indem das Federmaterial teilweise einer Wärmebehandlung unterzogen wird, was zu einem viel versprechenden Federmaterial führt, welches bessere mechanische Charakteristiken der „Feder” aufweist. In letzter Zeit ist jedoch eine sogar höhere Dauerfestigkeit gefragt.
  • Die vorliegende Erfindung erfolgte in Anbetracht der obigen Umstände und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Blattfedermaterial mit besseren mechanischen Charakteristiken und ein Verfahren zum Herstellen eines Blattfedermaterials zu liefern, welches dieselbe zuverlässig erzielen kann und die Hochfrequenz-Heizung nutzt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Blattfedermaterial nach der vorliegenden Erfindung weist eine im Wesentlichen streifenförmige Stahlplatte mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche auf. Solch ein Blattfedermaterial weist in der Umgebung der ersten Oberfläche eine gehärtete Schicht mit einer induktionsgehärteten Struktur, welche eine höhere Durchschnittshärte als die Ausgangsmaterialstruktur in der Umgebung der zweiten Oberfläche aufweist, und eine Druckeigenspannungsschicht mit einer Stärke auf, welche zumindest nicht geringer als die der gehärteten Schicht in der Umgebung der ersten Oberfläche ist.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird das Blattfedermaterial nicht nur mit einer gehärteten Schicht mit einer induktionsgehärteten Struktur, sondern auch mit einer Druckeigenspannung von der Seite der abgeschreckten Oberfläche zum Bereich mit einer Ausgangsmaterialstruktur eines tiefen Abschnitts versehen. Solch eine Konfiguration ermöglicht die mechanischen Charakteristiken in der Umgebung der Grenzfläche zwischen der Ausgangsmaterialstruktur und der induktionsgehärteten Struktur zu verbessern, wodurch die Dauer- bzw. Ermüdungscharakteristiken der „Feder” erheblich verbessert werden.
  • Das Verfahren zum Herstellen des Blattfedermaterials nach der vorliegenden Erfindung weist die Schritte zum Liefern bzw. Vorsehen einer Zugspannung auf einer ersten Oberfläche entlang der Längsrichtung der ersten Oberfläche und einer Druckspannung auf einer zweiten Oberfläche entlang der Längsrichtung der zweiten Oberfläche einer im Wesentlichen streifenförmigen Stahlplatte und zum Unterziehen der ersten Oberfläche dem Induktionshärten auf. Das Induktionshärten liefert in der Umgebung der ersten Oberfläche eine gehärtete Schicht mit einer induktionsgehärteten Struktur, welche eine höhere Durchschnittshärte als die Ausgangsmaterialstruktur in der Umgebung der zweiten Oberfläche aufweist, und eine Druckeigenspannungsschicht mit einer Stärke, welche zumindest nicht geringer als die der gehärteten Schicht ist, in der Umgebung der ersten Oberfläche.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich das Blattfedermaterial zu erhalten, welches nicht nur mit einer gehärteten Schicht mit einer induktionsgehärteten Struktur, sondern auch mit einer Druckeigenspannung zu dem Bereich mit einer Ausgangsmaterialstruktur eines tiefen Abschnitts versehen ist. D. h., die vorliegende Erfindung ermöglicht die mechanischen Charakteristiken in der Umgebung der Grenzfläche zwischen der Ausgangsmaterialstruktur und der induktionsgehärteten Struktur zu verbessern, wodurch die Ermüdungscharakteristiken der „Feder” erheblich verbessert werden. Zudem kann solch ein Blattfedermaterial unter Verwendung eines einfachen Verfahrens, wie beispielsweise oben beschrieben wurde, erhalten werden, welches auf Induktionshärten basiert. Solch ein Verfahren ermöglicht das zuverlässige Liefern des Blattfedermaterials.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Darstellung, welche das Verfahren zum Herstellen eines Blattfedermaterials nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 2 ist eine Teilquerschnittsansicht des Blattfedermaterials nach der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist ein Graph, welcher die Vickershärte und die Anzahl an Zyklen bis zum Versagen in einem Ermüdungsversuch des Blattfedermaterials zeigt.
  • 4 ist ein Graph, welcher die Anzahl an Zyklen bis zum Versagen und die Stärke d der gehärteten Schicht in Bezug auf die Stärke D der Stahlplatte in einem Ermüdungsversuch des Blattfedermaterials zeigt.
  • 5 ist ein Graph, welcher die Druckeigenspannung der Oberfläche und die Anzahl an Zyklen bis zum Versagen in einem Ermüdungsversuch des Blattfedermaterials zeigt.
  • 6 ist ein Diagramm, welches die Verteilung der Vickershärte des induktionsgehärteten Blattfedermaterials zeigt.
  • 7 ist ein Diagramm, welches die Verteilung der Eigenspannung des induktionsgehärteten Blattfedermaterials zeigt.
  • 8 ist ein Diagramm, welches die Ergebnisse des Ermüdungsversuches im Verhältnis zwischen einer Stärke y der Druckeigenspannungsschicht und einer Stärke d der gehärteten Schicht in einem Ermüdungsversuch des Blattfedermaterials zeigt.
  • 9 ist ein Graph, welcher die Anzahl an Zyklen bis zum Versagen und das Verhältnis einer Stärke y der Druckeigenspannungsschicht zu einer Stärke d der gehärteten Schicht in einem Ermüdungsversuch des Blattfedermaterials zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine Ausführungsform eines Blattfedermaterials und das Verfahren zur Herstellung desselben nach der vorliegenden Erfindung werden nun beschrieben werden.
  • Zunächst wird ein Metallmaterial aus Federstahl oder Ähnlichem kalt oder warm geformt, um ein Blattfedermaterial zu erzeugen, welchem eine Form einer „Blattfeder” verliehen wird. D. h., ein normales Blattfedermaterial wird erzeugt. Bei Raumtemperatur wird eine Belastung zu solch einem Blattfedermaterial aus einer Stahlplatte, welche im Wesentlichen in eine Streifenform gebogen ist, in der gleichen Richtung wie bei Verwendung desselben als „Feder” hinzugefügt. D. h., das Blattfedermaterial mit einer gebogenen Form wird geglättet und als flache Platte befestigt. Da das Blattfedermaterial mit einer Stärke versehen ist, werden zu dieser Zeit eine Zugspannung entlang der Längsrichtung der ersten Oberfläche und eine Druckspannung entlang der Längsrichtung der zweiten Oberfläche erzeugt. Um eine typische, induktionsgehärtete Struktur zu erzielen, welche später beschrieben wird, wird auf der ersten Oberfläche eine höhere Zugspannung hergestellt. Diese Zugspannung beträgt bei Raumtemperatur vorzugsweise 1000 MPa oder mehr.
  • Wenn das Induktionshärten an der ersten Oberfläche durchgeführt wird, wobei das Blattfedermaterial geglättet und als flache Platte befestigt ist, wird die Zugspannung dieser Oberfläche durch Erhitzen schnell verringert. Wenn der befestigte Zustand und die Belastung nach dem Abkühlen gelöst werden, wird auf der ersten Oberfläche des Blattfedermaterials eine Druckeigenspannung vorgesehen. Anschließend wird eine Wärmebehandlung mit einer geringen Temperatur von 80°C bis 160°C für eine Dauer von weniger als 120 Minuten durchgeführt, um die Eigenspannung um eine vorbestimmte Menge zu verringern.
  • Beim Blattfedermaterial, welches durch das oben beschriebene spannungsinduzierte Härteverfahren erhalten wird, weist hier die Umgebung der zweiten Oberfläche gegenüber der induktionsgehärteten Oberfläche die Ausgangsmaterialstruktur auf. D. h. die Umgebung der zweiten Oberfläche weist die gleiche Struktur wie das Blattfedermaterial auf, welches anfangs erzeugt wurde, was die Ausgangsmaterialstruktur ist, welche Martensit, eine/ein angelassene/angelassenes Martensitstruktur bzw. -gefüge, Troostit, Sorbit, Bainit, Ferrit und/oder Perlit aufweist. Zudem weist die Umgebung der ersten Oberfläche auch die gleiche Struktur wie die Ausgangsmaterialstruktur vor dem Induktionshärten auf. Wenn das spannungsinduzierte Härten durchgeführt wird, erlangt die Umgebung der ersten Oberfläche eine induktionsgehärtete Struktur in erster Linie in Form von Martensit, welche eine höhere Durchschnitthärte als die Ausgangsmaterialstruktur von 650 HV oder mehr aufweist. Die Stärke der gehärteten Schicht, welche eine hohe Durchschnittshärte und solch eine induktionsgehärtete Struktur aufweist, beträgt vorzugsweise 5 bis 10 Prozent der Stärke des Blattfedermaterials.
  • Wenn das Induktionshärten, wie oben beschrieben wurde, während des Vorsehens einer großen Zugspannung auf der ersten Oberfläche durchgeführt wird, kann jedoch die Verteilung der oben beschriebenen Druckeigenspannung durch Einstellen der Zugspannung, der Zustände des Induktionshärtens (Leistung, Bewegungsgeschwindigkeit und Ähnliches) und Kühlzustände (Kühlleistung, Bewegungsgeschwindigkeit und Ähnliches) (nachstehend als „Abschreckzustände” bezeichnet) eingestellt werden. Insbesondere weist die Verteilung der Druckeigenspannung, welche durch Induktionshärten erhalten wird, einen im Wesentlichen stabilen Druckspannungswert von der ersten Oberfläche zur Seite der zweiten Oberfläche auf, welcher dann plötzlich auf einen Spannungswert nahe null abnimmt. D. h., die Druckeigenspannung weist charakteristischer Weise eine schrittartige Eigenspannungsverteilung auf. Die Stelle, an welcher die Druckeigenspannung plötzlich von einem vorbestimmten Wert oder mehr abnimmt, erstreckt sich weiter als die gehärtete Schicht mit der induktionsgehärteten Struktur zu dem Bereich, welcher die Ausgangsmaterialstruktur eines tiefen Abschnitts aufweist. D. h., die vorliegende Erfindung ermöglicht die mechanischen Charakteristiken in der Umgebung der Grenzfläche zwischen der Ausgangsmaterialstruktur und der induktionsgehärteten Struktur zu verbessern, wodurch die Ermüdungscharakteristiken der „Feder” erheblich verbessert werden. Der vorbestimmte Wert solch einer Druckeigenspannung beträgt vorzugsweise 650 MPA oder mehr, um die Haltbarkeit der Feder erheblich zu erhöhen.
  • Gemäß dem Blattfedermaterial der vorliegenden Erfindung, welches basierend auf dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung erhalten wird, weist das Blattfedermaterial, wie oben beschrieben wurde, zuverlässig eine Haltbarkeit auf, welche dem Dreifachen oder mehr der des Blattfedermaterials entspricht, welches ein herkömmliches, modifiziert- austenitformgehärtetes Material aufweist, wenn beispielsweise mit einer B10-Lebensdauer ausgewertet, was die Dauerhaltbarkeit basierend auf der Weibull-Statistik und Weibull-Wahrscheinlichkeit ist.
  • Eine Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung wird nun in Bezug auf die 1 und 2 detailliert beschrieben werden.
  • Im Folgenden verwendet die Ausführungsform zwar JIS SUP11A-Stahl, aber der Stahl ist nicht darauf beschränkt. Insbesondere ist eine ähnliche Implementierung unter Verwendung eines gewöhnlichen Federstahls (JIS4801) oder eines Äquivalents desselben möglich.
  • Wie in 1 gezeigt, wird eine Stahlplatte, welche einen Federstahl aus einer/einem Zweiphasenstruktur bzw. -gefüge aus Ferrit und Perlit aufweist, in eine Streifenform vorbestimmter Maße geschnitten. Dieser streifenförmige Stahl wird dann während des Erhitzens desselben geformt und dann der Vergütung unterzogen, was zu einem bogenförmigen Blattfedermaterial 10-1 vor der spannungsinduzierten Härtebehandlung führt. Dieser Prozess ist öffentlich bekannt und wird daher nicht beschrieben werden. Solch ein vorbehandeltes Blattfedermaterial 10-1 weist ein angelassenes Martensitgefüge auf. Materialien, wie beispielsweise ein Ist-Blattfedermaterial mit dem Zweiphasengefüge aus Ferrit und Perlit, welches nicht dem Abschrecken unterzogen wurde, oder ein Blattfedermaterial mit einem Bainitgefüge, welches durch die isotherme Umwandlung erhalten wird, kann auch geeignet verwendet werden.
  • Wie in 1(a) gezeigt, ist das vorbehandelte Blattfedermaterial 10-1 auf einer feststehenden Basis 1 derart angeordnet, dass beide nach oben gekrümmten Endabschnitte oben sind und der Mittelabschnitt unten ist.
  • Wie in 1(b) gezeigt, wird das vorbehandelte Blattfedermaterial 10-1 nach unten auf die feststehende Basis 1 gedrückt und unter Verwendung einer Klemme 2 als im Wesentlichen flache Platte befestigt. Zu dieser Zeit wird aufgrund der Stärke des vorbehandelten Blattfedermaterials 10-1 eine Zugspannung TMPa auf einer ersten Oberfläche (Oberseite) 11 und eine Druckspannung auf einer zweiten Oberfläche (Unterseite) 12 erzeugt.
  • Wie in 1(c) gezeigt, wird die erste Oberfläche 11 dann mit einer bestimmten Leistung während des Bewegens der Hochfrequenz-Heizeinrichtung 3 entlang einer Längsrichtung A des vorbehandelten Blattfedermaterials 10-1 erhitzt. Folglich wird die Zugspannung der ersten Oberfläche 11 verringert. Dabei geht die Umgebung der ersten Oberfläche 11 von einem angelassenen Martensitgefüge (oder einem Zweiphasengefüge aus Ferrit und Perlit, einem Bainitgefüge oder Ähnlichem) in eine/ein im Wesentlichen Einphasenstruktur bzw. -gefüge aus der Hochtemperaturphase Austenit über.
  • Andererseits wird der erhitzte Abschnitt der ersten Oberfläche 11 während des Bewegens der Kühleinrichtung 4 in Richtung A, welche der Hochfrequenz-Heizeinrichtung 3 folgt, sequentiell abgekühlt. Mit dieser Anordnung wird die Umgebung der ersten Oberfläche 11, welche in eine Austenitphase in der oben beschriebenen Erhitzungsbearbeitung übergegangen ist, zu einem Zweiphasengefüge aus Martensit und Austenit abgeschreckt.
  • Zudem können die Temperaturverteilung, die Abschreckstruktur und Ähnliches in der Umgebung der ersten Oberfläche des vorbehandelten Blattfedermaterials 10-1 durch Abschreckzustände eingestellt werden. D. h., die Stärke einer oben beschriebenen, abgeschreckten, gehärteten Oberfläche 11a und die Eigenspannungsverteilung in der Umgebung der ersten Oberfläche 11 sind einstellbar.
  • Wie in 1(d) gezeigt, werden das oben beschriebene Hochfrequenz-Erhitzen und Abschrecken nach entsprechendem Bedarf an einem vorbestimmten Abschnitt, wie beispielsweise nur der Mittelabschnitt oder von einem Endabschnitt zum anderen Endabschnitt, des vorbehandelten Blattfedermaterials 10-1 durchgeführt, um das Blattfedermaterial 10 zu erhalten.
  • Wie in 1(e) gezeigt, wird die Klemme 2 dann gelöst und dadurch die Druckspannung der zweiten Oberfläche derart gelöst, dass das Blattfedermaterial 10 wieder in eine Form zurückkehrt, in welcher beide Endabschnitte nach oben gekrümmt sind. Zu dieser Zeit wird eine Druckspannung in der Umgebung der ersten Oberfläche 11 erzeugt.
  • Wie in 2 gezeigt, weist das Blattfedermaterial 10 (eine Stärke D gegeben) nach der Ausführungsform zwei Schichten auf: eine Ausgangsmaterialschicht 12a mit einer Ausgangsmaterialstruktur, welche ein angelassenes Martensitgefüge aufweist, und die gehärtete Schicht 11a mit einer Stärke d, welche ein Zweiphasengefüge (abgeschreckte Struktur) aus Martensit und Restaustenit aufweist. Zudem kann die Ausgangsmaterialstruktur Martensit, ein angelassenes Martensitgefüge, Bainit oder ein Zweiphasengefüge aus Ferrit und Perlit sein, und die Bearbeitung, welche die gleichmäßige Verteilung des Karbids verursacht, wird vorzugsweise durchgeführt.
  • Mehrere Vorversuche wurden beim Erzeugen der Proben der Ausführungsform und der Vergleichsbeispiele, welche später beschrieben werden, durchgeführt.
  • 3 zeigt die Ergebnisse als Blattfedermaterialien 10 mit unterschiedlichen Werten der Vickershärte der gehärteten Oberfläche 11a erzeugt und einem Ermüdungsversuch unterzogen wurden. Die Spannungsbelastungszustände des Ermüdungsversuches waren 700+/–560 MPa. Mit dem Prüfexemplar mit einer Vickershärte von 725 HV wurde eine hohe Anzahl an Zyklen bis zum Versagen von 9 × 104 oder mehr in allen drei Prüfungen erzielt (siehe Bezugscode 31). Andererseits ergab sich mit dem Prüfexemplar mit einer Vickershärte von 630 HV eine Anzahl an Zyklen bis zum Versagen von 9 × 104 oder weniger in allen drei Prüfungen (siehe Bezugscode 32).
  • D. h., zuerst ist die Stahlplatte eine Stahlplatte mit einem Kohlenstoffgehalt, welche der oben beschriebenen Hochfrequenz-Wärmebehandlung und dem Anlassen unterzogen wird, wodurch vorzugsweise eine Vickershärte von 650 HV erzielt wird. Umgekehrt wird Federstahl, welcher eine SUP11A-Stahlplatte enthält, welche im Allgemeinen eine Vickershärte von ungefähr 650 HV erlangt, unzureichend abgeschreckt, wenn die Vickershärte nach der Hochfrequenz-Wärmebehandlung und dem Anlassen 650 HV oder weniger beträgt, was zur Entkohlung führt. In solch einem Fall erlangt der Federstahl nicht zuverlässig eine Haltbarkeit, welche dem Dreifachen eines herkömmlichen Blattfedermaterials entspricht, welches ein typisches, verbessert-austenitformgehärtetes Material mit der B10-Lebensdauer oder mehr aufweist, und wird daher nicht bevorzugt.
  • Da die Dauerfestigkeit im Allgemeinen mit zunehmender Härte zunimmt, ist die Härte jedoch nicht hinsichtlich einer oberen Grenze beschränkt. Wenn ein Defekt, wie beispielsweise ein Kratzer, besteht, nimmt die Dauerfestigkeit andererseits in einem umgekehrten Verhältnis zur Härte ab. Hier wird die obere Grenze der Härte für das „Federmaterial” gemäß der vorgesehenen Umgebung und Ähnlichem geeignet bestimmt.
  • Als nächstes zeigt 4 die Ergebnisse, wenn die Blattfedermaterialien 10 mit unterschiedlichen Stärken d der gehärteten Schicht 11a, welche eine Vickershärte von 650 HV aufweist, wie oben beschrieben wurde, erzeugt und einem Ermüdungsversuch unterzogen werden. Wenn die Stärke d der gehärteten Schicht 11a 5% oder weniger oder 10% oder mehr in Bezug auf die Stärke D der Stahlplatte beträgt, beträgt die höchste Anzahl an Zyklen bis zum Versagen, welche erzielt wird, nur 105 (siehe Bezugscode 41). Zudem kann, wenn die Stärke d der gehärteten Schicht 11a von 5 bis 10% in Bezug auf die Stärke D der Stahlplatte beträgt, eine Anzahl an Zyklen bis zum Versagen von zumindest 8 × 104 oder mehr erzielt werden (siehe Bezugscode 42). D. h., der Wert von d/D × 100% liegt vorzugsweise innerhalb eines bestimmten Bereiches und der Bereich dieses bevorzugten Wertes beträgt von 5 bis 10%.
  • Hier wird die Umgebung der gehärteten Schicht 11a der Ausgangsmaterialschicht 12a durch die Wärme während des Induktionshärtens beeinträchtigt, was manchmal zu einer geringeren Härte als der in der Umgebung der zweiten Oberfläche 12 der Ausgangsmaterialschicht 12a führt. Wenn die Stärke d der gehärteten Schicht 11a gering ist, gibt die durch Wärme beeinträchtigte Schicht nach, wenn die Biegespannung der „Blattfeder” belastet bzw. angelegt wird, was manchmal zu einer Abnahme in den Ermüdungscharakteristiken führt. Die Stärke d der unteren Grenze solch einer gehärteten Schicht 11a beträgt d/D × 100% = 5%.
  • Wenn die Stärke d der gehärteten Schicht 11a zu groß ist, wird andererseits die Druckeigenspannung in der Umgebung der gehärteten Schicht 11a durch die Rückstellkraft der Ausgangsmaterialschicht 12a nicht effektiv erzielt. Die Stärke d der gehärteten Schicht 11a solch einer oberen Grenze beträgt d/D × 100% = 10%.
  • 5 zeigt das Ergebnis wenn Blattfedermaterialien 10 mit unterschiedlichen Oberflächen-Druckeigenspannungen der ersten Oberfläche 11 erzeugt und einem Ermüdungsversuch unterzogen werden. Die Anzahl an Zyklen bis zum Versagen verbessert sich mit zunehmender Druckeigenspannung der Oberfläche. Um zuverlässig eine Anzahl an Zyklen bis zum Versagen von 5 × 105 zu erlangen, beträgt die Oberflächen-Druckeigenspannung vorzugsweise 650 MPa oder mehr. Zwar wird eine hohe Oberflächen-Druckeigenspannung bevorzugt, aber der Höchstwert entspricht zudem der Streckspannung.
  • Wie in 6 gezeigt, weist die gehärtete Schicht 11a, welche durch Induktionshärten erlangt wird, eine im Wesentlichen konstante Härte in Tiefenrichtung von der ersten Oberfläche 11 auf, wobei die Härte plötzlich an einer bestimmten Tiefenposition abnimmt. Bei einer Härteverteilung 61 des Blattfedermaterials 10 der vorliegenden Erfindung ist der Bereich von der ersten Oberfläche 11 zu der Position, an welcher die Härte plötzlich abnimmt (d. h., zu der Position, an welcher die Vickershärte 650 HV oder weniger beträgt) als Stärke d der gehärteten Schicht 11a definiert. Zudem besteht bei einer Härteverteilung 62 eines Vergleichsbeispiels, welches später beschrieben wird, eine im Wesentlichen konstante Härte in Tiefenrichtung und dann nimmt die Härte plötzlich an einer bestimmten Tiefenposition ab. Ähnlich der Definition der Härte der gehärteten Schicht 11a der Härteverteilung 61 des Blattfedermaterials 10 der vorliegenden Erfindung ist folglich die Härte d der gehärteten Schicht als Bereich von der ersten Oberfläche 11 zu der Position definiert, an welcher die Härte plötzlich abnimmt. Zudem ist beim Vergleichsbeispiel, wie bei dem Blattfedermaterial 10 der vorliegenden Erfindung, in einem Fall, in welchem die Vickershärte 650 HV oder mehr nicht erreicht, die Stärke d der gehärteten Schicht als der Bereich zu der Position einer Tiefe definiert, an welcher die Härte auf 20% der des maximalen Wertes abnimmt.
  • Wie in 7 gezeigt, weist zudem die Druckeigenspannungsverteilung in der Umgebung der ersten Oberfläche 11, welche durch Induktionshärten erzielt wird, einen im Wesentlichen konstanten Spannungswert in Tiefenrichtung von der ersten Oberfläche 11 auf und der Absolutwert des Spannungswertes nimmt plötzlich an einer bestimmten Tiefenposition ab. Bei einer Druckeigenspannungsverteilung 71 des Blattfedermaterials 10 der vorliegenden Erfindung ist der Bereich von der ersten Oberfläche 11 zu der Position, an welcher der Spannungswert plötzlich abnimmt (d. h. zu der Position, an welcher der Spannungswert den Absolutwert des Druckspannungswertes von im Wesentlichen 650 MPa oder weniger erreicht) als Stärke y der Druckeigenspannungsschicht definiert. Zudem ist bei einer Druckeigenspannungsverteilung 72 des Vergleichsbeispiels die Stärke y ähnlich als der Bereich von der ersten Oberfläche 11 zu der Position definiert, an welcher die Druckeigenspannung plötzlich abnimmt.
  • Als nächstes zeigt 8 das Ergebnis, wenn die Blattfedermaterialien 10 erzeugt werden, wobei die Stärke d der gehärteten Schicht und die Stärke y der Druckeigenspannungsschicht verändert werden, und ein Ermüdungsversuch durchgeführt wird. Der Druckeigenspannungswert, welcher zum Festlegen der Stärke y verwendet wird, beträgt 650 MPa. (Siehe Beschreibung der 5, welche später beschrieben wird und angibt, dass die hohe Dauerfestigkeit mit einem Druckeigenspannungswert von 650 MPa oder weniger nicht erzielt wird).
  • Hier besteht eine Probe (Bezugscode 81) einer Anzahl an Zyklen bis zum Versagen von einer Millionen oder mehr oder eine Probe (Bezugscode 82), welche in einem Innenbruch bei einer Anzahl an Zyklen bis zum Versagen von einer Millionen endet, innerhalb des Bereiches, in welchem die Stärke y der Druckeigenspannungsschicht größer als die Stärke d der gehärteten Schicht ist. Andererseits besteht die Probe (Bezugscode 83), bei welcher ein Oberflächenbruch aufgetreten ist, innerhalb des Bereiches, in welchem die Stärke y der Druckeigenspannungsschicht geringer als die Stärke d der gehärteten Schicht ist. D. h., das Nachgeben dieser Abschnitte kann durch das Liefern einer Druckeigenspannung verhindert werden, welche die Grenzfläche der gehärteten Schicht 11a/Ausgangsmaterialschicht 12a, an welcher sich die Härte plötzlich ändert, und der oben beschriebenen, durch Wärme beeinträchtigten Schicht in der Umgebung der gehärteten Schicht 11a der Ausgangsmaterialschicht 12a überschreitet. Da eine Abnahme in der Eigenspannung in der gehärteten Schicht 11a durch die Erzeugung solch eines Nachgebens erzeugt wird, kann umgekehrt ein Oberflächenbruch entstehen, welcher eine Bruchart eines frühen Stadiums ist. Aus Obigem geht hervor, dass die Stärke y der Druckeigenspannungsschicht vorzugsweise größer als die Stärke d der gehärteten Schicht ist. D. h., y/d > 1,0 wird bevorzugt.
  • 9 zeigt das Ergebnis, wenn die Blattfedermaterialien 10, welche verschiedene y/d-Verhältnisse aufweisen, weiter erzeugt werden und ein Ermüdungsversuch durchgeführt wird. Aus dieser Figur wird eine Tendenz zum Vorschein gebracht, welche eine größere Anzahl an Zyklen bis zum Versagen zeigt, wenn y/d > 1,0 ist.
  • Basierend auf den obigen Versuchsergebnissen wurden die Zustände zum Induktionshärten in das im Wesentlichen streifenförmige, vorbehandelte Blattfedermaterial 10-1 mit einer Plattenstärke von 18 mm, welches eine SUP11A-Stahlplatte aufweist, geändert und die Proben der Ausführungsformen 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 wurden erzeugt, wie in Tabelle 1 gezeigt.
  • D. h., beim Verfahren zum Herstellen des Blattfedermaterials 10 der Ausführungsformen 1 bis 3, welche y/d > 1,0 erfüllen, wird in einem Zustand, in welchem dem Material eine hohe Zugspannung verliehen wurde, die Oberfläche, in welcher die Spannung erzeugt wird, dem Induktionshärten ausgesetzt und nach dem Abkühlen eine Wärmebehandlung mit einer Temperatur zwischen 80°C bis 160°C durchgeführt. Wenn die Zugspannung weniger als T = 1000 MPa beträgt, nimmt zudem die Eigenspannung des Blattfedermaterials 10, welches erhalten wurde, am Ende ab und, wie beim oben beschriebenen Versuchsergebnis der 5, werden die Ziel-Ermüdungscharakteristiken nicht erzielt. Folglich wird T = 1000 MPa oder mehr bevorzugt. Tabelle 1
    Härte der gehärteten Schicht (HV) Verhältnis der Stärke der gehärteten Schicht zur Stärke der Stahlplatte (%) Oberflächen-Druck-eigenspannung (MPa) y/d-Verhältnis Anzahl an Zyklen bis zum Versagen (Zyklen)
    Ausführungsform 1 721 7,1 670 1,0 2010000
    Ausführungsform 2 720 5,6 745 1,1 2513212
    Ausführungsform 3 750 7,4 671 1,1 1400000
    Vergleichsbeispiel 1 628 7,1 327 1,2 85940
    Vergleichsbeispiel 2 725 4,4 604 0,8 107005
    Vergleichsbeispiel 3 726 10,3 246 0,8 31000
  • Wie in Tabelle 1 gezeigt, weisen die Ausführungsformen 1 bis 3, welche y/d > 1,0, eine Vickershärte der gehärteten Schicht 11a von 650 HV oder mehr, einen Druckeigenspannungswert von 650 MPa oder mehr und ein Verhältnis der Stärke der gehärteten Schicht zur Stärke der Stahlplatte von 5 bis 10% erfüllen, eine zuverlässige Haltbarkeit auf, welche dem Dreifachen eines herkömmlichen Ziel-Blattfedermaterials entspricht, welches ein typisches, modifiziert-austenitformgehärtetes Material mit einer B10-Lebensdauer aufweist.
  • Zudem kann die Wärmebehandlung im Trocknungsverfahren des Beschichtungsverfahrens durchgeführt werden. Wenn die Trocknungstemperatur des Beschichtungsverfahrens weniger als 80°C beträgt, treten manchmal Risse im Blattfedermaterial auf. Wenn die Trocknungstemperatur mehr als 160°C beträgt, wird zudem die Eigenspannung verringert und, wie oben beschrieben wurde, werden die erwünschten Ermüdungscharakteristiken nicht erzielt. Zudem führt beim Trocknungsverfahren eine Wärmebehandlungsdauer von 5 Minuten oder weniger zu einer Beschichtung, welche nicht getrocknet ist, und eine Wärmebehandlungsdauer von 120 Minuten oder mehr verringert die Eigenspannung, was einen übermäßigen Energieverlust im Trocknungsverfahren verursacht. Folglich sollten die Zustände zum Anlassen und Zustände zum Trocknen berücksichtigt werden, um die optimalen Zustände zu bestimmen.
  • Um weitere Ermüdungscharakteristiken zu verbessern, kann auch ein öffentlich bekanntes Oberflächenbehandlungsverfahren hinzugefügt werden. Beispielsweise wird die Druckeigenspannung auf der obersten Oberfläche des Federmaterials durch Peening bzw. Kugelstrahlen unter Verwendung von feinen Körnern zudem erhöht und dadurch die Ermüdungscharakteristiken weiter verbessert.
  • Mit Obigen wird gemäß dem Federmaterial der vorliegenden Ausführungsform eine Dauerfestigkeit, welche dem Dreifachen oder mehr der B10-Lebensdauer eines bekannten und typischen, modifiziert-austenitformgehärteten Materials entspricht, zuverlässig erzielt.
  • Zwar wurden charakteristische Ausführungsformen nach der vorliegenden Erfindung und darauf basierte Modifikationen beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist zudem nicht darauf beschränkt. Für Fachmänner wird offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Wesen oder Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2004-323912 A [0003]
    • - JP 2006-71082 A [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - JIS SUP11A-Stahl [0028]
    • - JIS4801 [0028]

Claims (13)

  1. Blattfedermaterial, welches eine im Wesentlichen streifenförmige Stahlplatte mit einer ersten und zweiten Oberfläche aufweist, mit: einer gehärteten Schicht in der Umgebung der ersten Oberfläche, welche aus einer induktionsgehärteten Struktur besteht, welche eine höhere Durchschnittshärte als eine Ausgangsmaterialstruktur in der Umgebung der zweiten Oberfläche aufweist; und einer Druckeigenspannungsschicht in der Umgebung der ersten Oberfläche mit einer Stärke, welche zumindest nicht geringer als die der gehärteten Schicht ist.
  2. Blattfedermaterial nach Anspruch 1, wobei die Druckeigenspannungsschicht eine Spannungsverteilung aufweist, welche sich in schrittartiger Weise an einer Grenzfläche auf der Seite der zweiten Oberfläche verändert.
  3. Blattfedermaterial nach Anspruch 1, wobei der Absolutwert der Druckeigenspannung der Druckeigenspannungsschicht zumindest 650 MPa oder mehr beträgt.
  4. Blattfedermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die gehärtete Schicht eine Härte von zumindest 650 HV oder mehr aufweist.
  5. Blattfedermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die gehärtete Schicht eine Stärke von 5 bis 10% der Stärke der Stahlplatte aufweist.
  6. Blattfedermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die induktionsgehärtete Struktur ein Zweiphasengefüge aus Martensit und Austenit aufweist.
  7. Blattfedermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Ausgangsmaterialstruktur Martensit, ein angelassenes Martensitgefüge, Troostit, Sorbit, Bainit, Ferrit und/oder Perlit aufweist.
  8. Verfahren zum Herstellen eines Blattfedermaterials, welches das Vorsehen einer Zugspannung auf einer ersten Oberfläche einer im Wesentlichen streifenförmigen Stahlplatte entlang der Längsrichtung der ersten Oberfläche während des Vorsehens einer Druckspannung auf einer zweiten Oberfläche entlang der Längsrichtung der zweiten Oberfläche und das Unterziehen der ersten Oberfläche dem Induktionshärten aufweist; wobei das Induktionshärten Folgendes aufweist: Liefern einer gehärteten Schicht, welche eine induktionsgehärtete Struktur mit einer höheren Durchschnittshärte als eine Ausgangsmaterialstruktur in der Umgebung der zweiten Oberfläche aufweist, in der Umgebung der ersten Oberfläche; und Liefern einer Druckeigenspannungsschicht mit einer Stärke, welche zumindest nicht geringer als die der gehärteten Schicht ist, in der Umgebung der ersten Oberfläche.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Induktionshärten das Vorsehen einer Zugspannung von 1000 MPa oder mehr bei Raumtemperatur auf der ersten Oberfläche, dann das Erhitzen und Abschrecken und das Lösen der Zugspannung aufweist.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, welches das Anlassen mit einer geringen Temperatur bei einer Temperatur von 80°C bis 160°C nach dem Induktionshärten aufweist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Anlassen mit einer geringen Temperatur für eine Dauer von kürzer als 120 Minuten durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, welches das Kugelstrahlen auf der ersten Oberfläche aufweist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Druckeigenspannungsschicht eine Spannungsverteilung aufweist, welche sich in schrittartiger Weise an einer Grenzfläche auf der Seite der Oberfläche verändert.
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