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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betrieb
einer Feuerstätte, insbesondere für den häuslichen
Bereich, beispielsweise einen Ofen mit oder ohne Raumluftzufuhr.
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Vorrichtungen
der in Rede stehenden Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
So offenbart beispielsweise die
EP
1 437 550 eine Einrichtung zum Betrieb einer Feuerstätte
für den häuslichen Gebrauch, bei welcher die Feuerstätte
bei dem Hersteller des Schornsteins in den Schornstein integriert
werden und zusammen mit dem Schornstein in einem einzigen Arbeitsgang
in dem Haus installiert werden kann. Problematisch bei derartigen
Systemen ist jedoch, dass die Wartung und ein eventueller Austausch
der Feuerstätte nicht ohne Beschädigung des diese
umgebenden Mantels durchgeführt werden kann. Darüber
hinaus können bei derartigen Systemen aufgrund der integralen
Bauweise diese nicht an unterschiedliche Schornsteine mit unterschiedlichen
Ab- und Zuluftführungen angeschlossen werden, was die Variabilität
des Systems enorm beeinträchtigt.
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Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Betrieb einer Feuerstätte, insbesondere für den
häuslichen Bereich, vorzusehen, die an verschiedene Schornsteinkonfigurationen
variabel angepasst werden kann und infolge dessen einfach ausgetauscht
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Betrieb einer Feuerstätte,
insbesondere für den häuslichen Bereich, mit den
im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß ist
eine Vorrichtung zum Betrieb einer Feuerstätte, insbesondere
für den häuslichen Bereich, vorgesehen, umfassend
eine Abgasleitung, die zwischen Schornstein und Feuerstätte
angeordnet ist und ausgelegt ist, Abgas von der Feuerstätte
abzuführen, und eine Adaptereinrichtung, die zwischen Abgasleitung
und Schornstein angeordnet ist und ausgelegt ist, eine Verbindung
zwischen Abgasleitung und einer entsprechenden Leitung im Schornstein
bereitzustellen, wobei die Abgasleitung derart mit der Feuerstätte
verbunden ist, dass diese von der Feuerstätte entkoppelbar
ist. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen umfassen
somit besonders vorteilhafterweise eine Feuerstätte mit
einer Abgasführung, welche in der Regel aus der Feuerstätte
selbst, einem Verbindungsbereich und einem senkrechten Teil der
Abgasführung bestehen. Der senkrechte Teil der Abgasführung
wird durch die im Schornstein befindliche Abgasleitung vorteilhafter Weise
konstituiert. In dem Verbindungsbereich sind besonders zweckmäßigerweise
die Abgasleitung sowie die Adaptereinrichtung vorgesehen. Infolgedessen
ist die Abgasleitung vorteilhafterweise zwischen Schornstein und
Feuerstätte derart angeordnet, dass sie ein aus der Feuerstätte
austretendes Abgas in ein entsprechendes Rohr im Schornstein überleiten kann.
Die Verbindung zwischen Abgasleitung und entsprechender Leitung
im Schornstein ist er daher insbesondere derart ausgelegt, dass
ein Fluid, nämlich das Abgas, zweckmäßigerweise
ohne Leckage in den Schornstein eingeleitet werden kann. Infolgedessen
ist die Verbindung zwischen Abgasleitung und Feuerstätte
dicht bzw. im Wesentlichen fluid- bzw. gasdicht ausgeführt.
In Strömungsrichtung des Abgases gesehen schließt
sich somit die Abgasleitung an die Feuerstätte an, wobei
sich an die Abgasleitung die Adaptereinrichtung und hieran der Schornstein
anschließen. Die Adaptereinrichtung stellt zweckmäßigerweise
eine Verbindung zwischen der Abgasleitung und einer entsprechenden
Leitung im Schornstein bereit. Die Adaptereinrichtung umfasst somit
ein Verbindungselement, um die Abgasleitung mit einer entsprechenden
Leitung im Schornstein im Wesentlichen gasdicht zu verbinden. Vorteilhafterweise
ist die Abgasleitung derart mit der Feuerstätte verbunden,
dass diese von der Feuerstätte entkoppelbar ist. Hierdurch
wird eine Vorrichtung zum Betrieb einer Feuerstätte bereitgestellt,
bei welcher die an die Feuerstätte angeschlossenen Leitungen leicht
abzutrennen sind, sodass die Feuerstätte aus dem diese
umgebenden Korpus bzw. Einfassung bzw. Einhausung herausgezogen
werden kann oder leicht gewartet werden kann, ohne eine Beschädigung
des die Feuerstätte umgebenden Korpus bzw. Mantels zu verursachen.
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Zweckmäßigerweise
ist die Abgasleitung mittels eines Schraubverschlusses mit der Feuerstätte
verbunden. Die Feuerstätte kann hierfür insbesondere
einen Anschlussbereich aufweisen, der beispielsweise als Vorsprung,
Anschlussstutzen oder Hülse ausgebildet ist und derart
in die Abgasleitung ragt, dass dieser in der Abgasleitung zuerst
teilweise aufgenommnen ist. Es kann beispielsweise ein Bajonettverschluss
vorgesehen sein, mittels welchem das dem Schornstein abgewandete
Ende der Abgasleitung mit der Feuerstätte in zweckmäßigerweise
gasdichter Verbindung gebracht wird.
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Alternativ
kann die Abgasleitung mittels eines Klemmverschlusses mit der Feuerstätte
verbunden werden. Die Feuerstätte kann somit einen von diesen
hervorragenden Anschlussbereiche (beispielsweise Anschlussstutzen)
aufweisen, über welchen die Abgasleitung gestülpt
wird und über eine Klemmung verbunden wird. Hierfür
kann beispielsweise eine Schelle von außen aufgesetzt werden,
deren Innendurchmesser derart verringert wird, dass die Abgasleitung
mit dem Ausschlussbereich der Feuerstätte gasdicht verbunden
wird.
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Vorteilhafterweise
weist die Abgasleitung an ihrem der Feuerstätte zugewandten
Ende ein Gewinde auf, auf welches eine Befestigungshülse
aufschraubbar ist, über welche die Abgasleitung mit der Feuerstätte
verbunden ist. Infolgedessen kann das distale Ende der Abgasleitung
ein Gewinde aufweisen, welches vorteilhafter Weise als Außengewinde ausgebildet
ist, auf welchem die Befestigungshülse einige Windungen
derart aufgeschraubt wird, dass diese Verbindung im Wesentlichen
gasdicht ausgebildet ist. Aufgrund der Befestigungshülse
ist somit die Abgasleitung nicht unmittelbar mit dem Anschlussbereich
der Feuerstätte verbunden, sondern mittelbar über
dieselbe.
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Zur
Befestigung der Befestigungshülse an einem entsprechenden
Befestigungsbereich der Feuerstätte, weist die Befestigungshülse
zweckmäßiger Weise Klemmmittel auf. Besonders
zweckmäßiger Weise wird ein Bereich der Befestigungshülse, welcher
der Abgasleitung abgewandt ist, über einen beispielsweise
als Anschlussstutzen ausgebildeten Befestigungsbereich der Feuer stätte
gestülpt und derart im Innendurchmesser verringert, dass
eine gasdichte Verbindung zustande kommt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die Adaptereinrichtung
eine Adapterplatte auf, welche derart an der Vorrichtung angeordnet
ist, dass diese an den Schornstein angrenzt. Die Adapterplatte kann
daher in der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Wesentlichen einen Randbereich derselben konstituieren
und ist zweckmäßiger Weise mittelbar oder unmittelbar an
einen Schornstein angrenzend.
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Zweckmäßigerweise
weist die Adapterplatte eine im Wesentlichen rechteckige Querschnittsform auf.
In anderen Worten ist die Adapterplatte in einem Querschnitt, der
quer oder senkrecht zur Längserstreckung des Schornsteins
oder der Vorrichtung bzw. quer oder senkrecht zur Strömungsrichtung liegt,
im Wesentlichen rechteckig. Es versteht sich, dass die Begriffsdefinition ”im
wesentlichen rechteckig” ebenfalls geringfügige
Abweichungen von der Rechteckigkeit aufgrund beispielsweise von
Fertigungstoleranzen zulässt. Alternativ kann die Adapterplatte
ebenfalls eine sonstige vieleckige Konfiguration besitzen, welche
zweckmäßigerweise derart gestaltet ist, dass diese
bei Rotation um ein vorbestimmtes Winkelmaß um die Längsachse
die selbe Fläche ausfüllt. Alternativ kann die
Adapterplatte ebenfalls rund, vorzugsweise kreisrund ausgebildet sein.
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Weiterhin
zweckmäßiger Weise ist die Durchtrittsöffnung
für die Abgasleitung außermittig in der Adapterplatte
angeordnet. Hierdurch ist die Durchtrittsöffnung für
die Abgasleitung außermittig in der Adapterplatte angeordnet.
Daher ist es vorteilhafterweise möglich, bei Rotation der
Adapterplatte den Austritt der Abgasleitung in den Schornstein entsprechend
den geometrischen Gegebenheiten des Schornsteins anzupassen. Es
versteht sich, dass die Durchtrittsöffnung für
die Abgasleitung auch vorteilhafterweise zentral, beziehungsweise
mittig angeordnet sein kann. In diesem Fall kann es besonders vorteilhafterweise
möglich sein, eine Durchtrittsöffnung für
die Zuluft ebenfalls mittig anzuordnen, sodass die Leitungen für
Zuluft und Abgas im Wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnet
sind. Durch die Gestaltung der Adapterplatte ist es somit vorteilhafterweise
möglich, eine Anpassung bzw. Adaptierung derselben auf
unterschiedliche Konstruktionen von Schornsteinen zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
ist die Adapterplatte aus einem tragfähigen Material ausgebildet.
Die Adapterplatte kann somit besonders zweckmäßigerweise beispielsweise
aus Beton oder Naturstein ausgebildet sein, wobei die Adapterplatte
insbesondere vorteilhafterweise aus demselben Material ausgebildet sein
kann, aus welchem der Mantel beziehungsweise der die Feuerstätte
umgebende Korpus ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
ist die Adapterplatte über erste Befestigungselemente statisch
mit dem die Feuerstätte umgebenden Korpus verbunden. Die
ersten Befestigungselemente können vorteilhafterweise als Verschraubungen
oder Zuganker oder ähnliche Elemente ausgebildet sein.
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Entsprechend
kann die Adapterplatte über zweite Befestigungselemente
statisch mit dem Schornstein verbunden sein. Auch hier können
die zweiten Befestigungselemente als Zuganker oder Verschraubungen
ausgebildet sein.
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Besonders
bevorzugt sind die ersten und zweiten Befestigungselemente zumindest
teilweise an verschiedenen Bereichen der Adapterplatte festgelegt.
In anderen Worten sind die ersten und zweiten Befestigungselemente
in einer von der Arbeitsplatte aufgespannten Ebene zumindest teilweise
an verschiedenen Bereichen festgelegt. Hierdurch ist es möglich,
die Adapterplatte fest mit einem sehr viel größeren,
die Feuerstätte umgebenden Korpus zu verbinden, wohingegen
auf der abgewandten Seite der Adapterplatte ein im Durchmesser beziehungsweise
Querschnitt sehr viel kleinerer Schornstein befestigbar ist.
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Weiterhin
bevorzugt weist die Vorrichtung ein Abstandshalteelement auf, welches
ausgelegt ist, die Abgasleitung in Bezug auf den die Feuerstätte
umgebenden Korpus zu führen. In anderen Worten ist das Abstandshalteelement
vorgesehen, zumindest die Abgasleitung quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht,
zur Längserstreckung der Vorrichtung beziehungsweise Strömungsrichtung
des Abgases zu führen. Dies erfolgt, indem sich das Abstandshalteelement
besonders zweckmäßigerweise an der Innenwandung
des einen Hohlraum bildenden, die Feuerstätte umgebenden
Korpus abstützt, wobei besonders vorzugsweise die Abstützung
derart erfolgt, dass eine Längsverschieblichkeit beziehungsweise Verschieblichkeit
in Strömungsrichtung des Abgases des Abstandshaltelements
gewährleistet ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Abstandshalteelement von der Adapterplatte beabstandet und
der zwischenliegende Raum durch Dämmmaterialien im Wesentlichen
ausgefüllt. In anderen Worten ist das Abstandshalteelement
in Längsrichtung der Vorrichtung gesehen beziehungsweise
in Strömungsrichtung des Abgases gesehen derart von der
Adapterplatte beabstandet, dass es zwischen Adapterplatte und Feuerstätte
angeordnet ist. Der Bereich zwi schen Abstandshalteelement und Adapterplatte
ist besonders vorteilhafter Weise durch Dämmmaterialien
derart ausgefüllt beziehungsweise ausgekleidet, dass eine
Zirkulation von heißem beziehungsweise warmem Gas, insbesondere
warmer Luft, nicht möglich ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Abstandshalteelement im Wesentlichen gitterförmig
ausgebildet. Hierfür kann das Abstandshalteelement als
Draht-Körper ausgebildet sein. Es versteht sich, dass das
Abstandselement jedoch ebenfalls als plattenförmiger Körper ausgebildet
sein kann, der durch Herausstanzen einer gitterförmigen
Struktur aus einem Blech gebildet wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform bildet der die Feuerstätte
umgebende Korpus beziehungsweise Mantel bis auf den Zugang zur Feuerstätte
einen im Wesentlichen abgeschlossenen Raum aus. Dieser ist bis auf
eine erste Zirkulationsöffnung unterhalb der Feuerstätte
und eine zweite Zirkulationsöffnung oberhalb der Feuerstätte,
sowie die durch die Adapterplatte abgedeckte Öffnung vollständig
von Wandmaterial des Korpus umgeben. Der Korpus bildet somit zweckmäßigerweise
einen Hohlraum aus, in welchem teilweise die Feuerstätte
untergebracht ist. Im Rest des Hohlraums, welcher nach oben zweckmäßiger
Weise von der Adapterplatte begrenzt wird, kann erwärmte
Luft zirkulieren. Hierfür weist die Vorrichtung eine erste
Zirkulationsöffnung unterhalb der Feuerstätte
auf, durch welche kalte Raumluft einströmen kann. Innerhalb
des Hohlraums wird diese Luft durch die Abwärme der Feuerstätte
derart erwärmt, dass diese nach oben steigt und durch die zweite
Zirkulationsöffnung aus der Vorrichtung wieder austritt.
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Infolgedessen
ist zweckmäßiger Weise die zweite Zirkulationsöffnung
unterhalb des Abstandselements angeordnet, da oberhalb des Abstandselements
die Dämmung vorgesehen ist, sodass in diesem Bereich des
Hohlraums eine Luftzirkulation nicht oder nur sehr schwer möglich
ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Abgasleitung zumindest teilweise aus einem flexiblen Material
ausgebildet. Hierdurch lässt sich die Streckenführung
der Abgasleitung innerhalb der Vorrichtung vorteilhafterweise anpassen.
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Besonders
zweckmäßigerweise ist an der Abgasleitung ein
Wärmetauschelement angeordnet. Mittels diesem ist es besonders
vorteilhafterweise möglich, die in dem Hohlraum befindliche
Luft noch effektiver zu erwärmen. Es versteht sich, dass
auch alternative Wärmetauscher, beispielsweise Wasserwärmetauscher
oder Nachheizregister vorgesehen sein können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind in dem die Feuerstätte
umgebenden Korpus zwei Schienen vorgesehen, auf welchen die Feuerstätte nach
außen gezogen beziehungsweise verlagert werden kann. Hierdurch
ist es möglich, die Feuerstätte aus dem Korpus
bzw. Mantel herauszuziehen, um diese leichter warten oder austauschen
zu können.
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Zweckmäßigerweise
sind die Schienen, an ihrem der Feuerstätte zugewandten
Bereich derart ausgebildet, dass der Kontakt zwischen Schiene und Feuerstätte über
eine Punkt- oder Linienberührung erfolgt. Im eingebauten
Zustand der Feuerstätte wird somit verhindert, dass sich
Korrosion an einem großflächigen Kontaktbereich
zwischen Feuerstätte und Schiene bildet.
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Besonders
vorteilhafter Weise weist die Vorrichtung weiterhin eine Zuluftleitung
auf, die zwischen Schornstein und Feuerstätte angeordnet
ist und ausgelegt ist, der Feuerstätte Luft zuzuführen. Es
versteht sich, dass die oben erläuterten Ausgestaltungen
sowie Wechselwirkungen mit anderen Elementen hinsichtlich der Abgasleitung
ebenfalls für die Zuluftleitung zutreffen können.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei einzelne Elemente von Ausführungsformen
zu neuen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden
können. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Schnittansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 eine
seitliche Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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3a eine
perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
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3b eine
vergrößerte Detailansicht von 3a.
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4 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Adaptereinrichtung.
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5 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Abstandhaltelements.
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In 1 ist
eine erste bevorzugte beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Betrieb einer
Feuerstätte dargestellt. Hierbei ist eine Feuerstätte 2 in
einem Mantel oder Korpus 4 aufgenommen. Der Korpus 4 wird
durch Seitenwände 8 und 10, die Rückwand 14 und
die vordere Wandfläche 16 konstituiert. Infolgedessen
bildet der Korpus einen Hohlraum 18 aus, in welchem die Feuerstätte 2 aufgenommen
ist. Der Korpus 4 ist besonders vorzugsweise aus Beton,
Stein oder sonstigem tragfähigen Material ausgebildet.
In dem Korpus von unten eingeführt ist ein Trägergestell 6,
welches ausgelegt ist, die Feuerstätte vertikal zu stützen.
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Die
Feuerstätte 2 kann ein Ofen sein, der entweder
raumluftunabhängig betrieben wird, sodass diesem von außerhalb
des Raums Zuluft zugeführt werden muss oder ein raumluftabhängiger
Ofen sein, der seine Zu- beziehungsweise Verbrennungsluft aus dem
Raum, in welchem die Vorrichtung vorgesehen ist, entnimmt. Zum Beladen
der Feuerstätte 2 weist diese eine Tür
auf, die einen Brennraum 20 verschließt.
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Die
im Brennraum 20 verursachten Abgase werden über
eine Abgasleitung 22 aus der Vorrichtung abgeführt.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Feuerstätte 2 raumluftunabhängig,
sodass dieser über die Zuluftleitung 24 Verbrennungsluft
zugeführt wird. Abgasleitung 22 und Zuluftleitung 24 münden
in eine Adapterplatte 26, welche den Korpus 4 nach
oben verschließt.
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Wie
in 3a und 3b dargestellt,
sind die Abgasleitungen 22 und die Zufuhrleitung 24 an deren
der Feuerstätte 2 zugewandten Enden mit einem
Gewinde ausgebildet, auf welches eine Befestigungshülse 28 aufgeschraubt
ist. Die Befestigungshülse 28 wird wiederum auf
entsprechende Anschlussstutzen der Feuerstätte aufgeschoben
und mittels entsprechenden Klemmmitteln derart verspannt, dass die
Verbindungen zwischen Feuerstätte 2 (beziehungsweise
deren Anschlussstutzen) und Befestigungshülse 28,
sowie zwischen Befestigungshülse 28 und der Abgasleitung 22 beziehungsweise Zuluftleitung 24,
entsprechend, gasdicht verbunden sind. Es versteht sich, dass anstelle
eines Schraubverschlusses ebenfalls ein beliebiger anderer, die gleiche
Funktion erfüllender Verschluss vorgesehen sein kann, beispielsweise
ein Bajonettverschluss. Durch eine solche Verbindung wird sichergestellt, dass
sowohl Abgasleitung 22 als auch Zuluftleitung 24 von
der Feuerstätte 2 entkoppelt beziehungsweise gelöst
werden können. Dies erfolgt, indem eine über der
Feuerstätte 2 befindliche Blende 30 entfernt wird,
sodass Abgasleitung 22 beziehungsweise Zuluftleitung 24 von
der Feuerstätte 2 getrennt werden können.
Nach Lösen einer Befestigung der Feuerstätte 2 an
dem Korpus 4 ist es möglich, die Feuerstätte 2 aus
dem Korpus 4 herauszuziehen, um die Feuerstätte 2 zu
warten beziehungsweise auszutauschen. Dies ist möglich,
da das Trägergestell 6 zweckmäßigerweise
zwei Schienen 62, 64 aufweist, auf welchen die
Feuerstätte 2 verlagerbar beziehungsweise beweglich
gelagert ist. Die Schienen 62, 64 befinden sich
zweckmäßigerweise am unteren Bereich der Feuerstätte 2,
sodass die Feuerstätte 2 im Wesentlichen im eingebauten
Zustand auf diesen gelagert ist. Hierdurch ist es möglich,
die Feuerstätte 2 herauszunehmen ohne angrenzende
Bereiche des Korpus 4, insbesondere darüber liegende
Bereiche zu beschädigen.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform
sind Zuluftleitung 24 und Abgasleitung 22 als flexible
Leitungen ausgebildet, wobei die Abgasleitung 22 in diesem
Fall aufgrund der hohen Temperatur des Gases des Brennraums 20 zweckmäßigerweise
doppelwandig ausgeführt sein kann. Es versteht sich, dass
die Abgasleitung 22 und/oder Zuluftleitung 24 auch
aus starren Rohrelementen ausgebildet sein können. In diesem
Fall sind Abgasleitung 22 und Zuluftleitung 24 mehrstückig
ausgebildet, das heißt aus einer Vielzahl von Rohren, wobei
die Adaptereinrichtung jeweils einen Rohrbereich aufweist, in welchem
der untere Teil des Rohrs der Abgasleitung 22 beziehungsweise
Zuluftleitung 24 eingeschoben beziehungsweise nach oben
geschoben werden kann, um eine Trennung von der Feuerstätte 2 zu
ermöglichen.
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Um
eine optimale Erwärmung des Raums, in welchem die Vorrichtung
angeordnet ist, zu ermöglichen, weist die Vorrichtung zweckmäßigerweise
eine erste Zirkulationsöffnung 32 und eine zweite
Zirkulationsöffnung 34 auf. Die erste Zirkulationsöffnung 32 ist
in Strömungsrichtung beziehungsweise Längsrichtung
der Vorrichtung unter der Feuerstätte 2 angeordnet
und ermöglicht ein Zuführen von Raumluft in den
Hohlraum 18. Im Bereich der Feuerstätte 2 wird
die Luft im Hohlraum 18 derart erwärmt, dass diese
nach oben ansteigt und aus der zweiten Zirkulationsöffnung 34 als
warme Luft heraustritt. Um zu verhindern, dass die warme Luft in
den über der zweiten Zirkulationsöffnung 34 befindlichen
Raum 36 strömt, ist dieser ganz oder teilweise
mit Dämmmaterialien ausgefüllt bzw. ausgekleidet.
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Hierfür
ist ein Abstandshalteelement 38 vorgesehen, welches oberhalb
der zweiten Zirkulationsöffnung 34 in dem Hohlraum 18 angeordnet
ist. Das Abstandshalteelement 38 hat einerseits die Funktion, Abgasleitung 22 und
Zuluftleitung 24 in einer Richtung im Wesentlichen quer
zur Längserstreckung der Vor richtung zu führen.
Andererseits ist es Aufgabe des Abstandshalteelements 38,
eine darüber befindliche Dämmung an ihrem Platz
zu fixieren.
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In 4 ist
die den Korpus 4 nach oben abschließende Adapterplatte 26 im
Detail dargestellt. Die Adapterplatte 26 ist zweckmäßigerweise
derart gestaltet, dass diese eine rechteckige Grundkonfiguration
aufweist. Alternativ kann diese jedoch auch eine runde, zweckmäßigerweise
kreisrunde Flächenkonfiguration besitzen. Durch die rechteckige
Konfiguration ist es möglich, die Adapterplatte in jeder
der vier möglichen Orientierungsrichtungen an dem Korpus 4 anzuordnen.
Infolgedessen ist es möglich, die Durchtrittsöffnung 40 für
das Abgas und die Durchtrittsöffnung 41 für
die Zuluft, welche aussermittig angeordnet sind, entweder hinten,
vorne oder an der rechten oder linken Seite der Deckelfläche
des Korpus 4 heraustreten zu lassen. Daher ist es nicht
notwendig, einen Schornstein vorzusehen, der die gleiche Grundkonfiguration
wie die erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist.
Vielmehr kann der Schornstein sehr viel kleiner beziehungsweise
schmaler gestaltet werden. Aus diesem Grund weist die Adapterplatte 26 Öffnungen
beziehungsweise Rücksprünge auf, um erste Befestigungselemente 42 und
zweite Befestigungselemente 44 aufzunehmen. Die ersten
Befestigungselemente 42 dienen der statischen bzw. starren
bzw. tragfähigen Befestigung der Adapterplatte 26 mit
dem Korpus 4 und sind somit in Öffnungen in den
Außenbereichen der Adapterplatte 26 bzw. in den
Ecken des Korpus 4 angeordnet. Die zweiten Befestigungselemente 44 dienen
der starren bzw. tragfähigen Befestigung des Schornsteins
mit der Adapterplatte 26. Wie ersichtlich, sind die zweiten Befestigungselemente
auf einer sehr viel kleineren Fläche der Adap terplatte 26 angeordnet,
sodass der darüber liegende Schornstein lediglich auch
nur diese Fläche überdeckt.
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In 5 ist
schließlich eine bevorzugte beispielhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abstandshalteelements 38 dargestellt.
Wie ersichtlich, ist das Abstandshalteelement 38 im Wesentlichen
gitterförmig ausgebildet, indem aus einem Blech eine entsprechende
Gitterform herausgestanzt wurde. Das Abstandshalteelement 38 weist
darüber hinaus zwei Öffnungen bzw. Durchbrüche
bzw. Durchgänge 46, 48 auf, durch welche
die Abgasleitung 22, bzw. Zuluftleitung 24 geführt
werden. Hierdurch ist es möglich, die Abgasleitung 22 und
Zuluftleitung 24 in Relation quer zur Längserstreckung
der Vorrichtung zu führen. Um eine Längsausdehnung aufgrund
von thermischen Gegebenheiten zu ermöglichen, ist das Abstandshalteelement 38 nicht
starr an den Seitenwänden 8, 10, der
Rückwand 14 und der vorderen Wandfläche 16 befestigt,
sondern über Langlöcher 50 verschieblich
gelagert.
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- 2
- Feuerstätte
- 4
- Korpus
- 6
- Trägergestell
- 8
- Seitenwand
- 10
- Seitenwand
- 14
- Rückwand
- 16
- Vordere
Wandfläche
- 18
- Hohlraum
- 20
- Brennraum
- 22
- Abgasleitung
- 24
- Zuluftleitung
- 26
- Adapterplatte
- 28
- Befestigungshülse
- 30
- Blende
- 32
- 1.
Zirkulationsöffnung
- 34
- 2.
Zirkulationsöffnung
- 36
- Raum
- 38
- Abstandshalteelement
- 40
- Durchtrittsöffnung
(Abgas)
- 41
- Durchtrittsöffnung
(Zuluft)
- 42
- 1.
Befestigungselement
- 44
- 2.
Befestigungselement
- 46
- Öffnung
(Abgas)
- 48
- Öffnung
(Zuluft)
- 50
- Langloch
- 62
- Schiene
- 64
- Schiene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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