DE20003434U1 - Abgasleitung für Wärmeerzeuger, die mit fossilen Brennstoffen beheizt werden - Google Patents
Abgasleitung für Wärmeerzeuger, die mit fossilen Brennstoffen beheizt werdenInfo
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Description
Gebrauchsmuster
Gauß, Heizung-Sanitär, Lohmühlenweg 22, 72213 Altensteig
beheizt werden
Bei der vorgeschlagenen Neuerung handelt es sich um eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es einerseits, die Montage von Abgasleitungen zwischen Wärmeerzeuger und Kamin zu vereinfachen und andererseits eine unerwünschte Abkühlung der Abgase zu verhindern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß flexible Abgasleitungen benutzt werden, die darüber hinaus mit einer Wärmeisolierung versehen sind.
Nach dem Stand der Technik werden Abgasleitungen zwischen Wärmeerzeuger und &iacgr;&ogr; Kamin aus starren, d. h. nicht flexiblen Rohren hergestellt. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten, müssen dabei üblicherweise mehrere Krümmer eingebaut werden. Die dazwischen liegenden geraden Rohrstücke müssen genau auf Länge geschnitten werden. Der Aufbau einer solchen unter Umständen mehrfach abgeknickten Abgasleitung erfordert einen hohen Zeitaufwand und ein gewisses fachliches Können. Insbesondere dann, wenn die Abgasleitungen einen größeren Durchmesser aufweist, ist diese Arbeit zeitraubend und dementsprechend kostspielig.
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Auf eine Wärmeisolierung wird aus Zeit- und Kostengründen üblicherweise völlig verzichtet. In vielen Fällen wird aber auch die Notwendigkeit einer Wärmeisolierung nicht erkannt und wird deswegen nicht angebracht. Dies ist verständlich, da früher die Wärmeerzeuger mit relativ hohen Abgastemperaturen betrieben wurden und dabei die Gefahr von Taupunktsunterschreitungen nicht bestand. Der problemlose Betrieb solcher Wärmeerzeuger mit ihren unisolierten Abgasleitungen ist vielen Fachleuten noch in Erinnerung, so daß die Probleme mit modernen Nieder- oder Tieftemperatur-Wärmeerzeugern nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Eine Wärmeisolierung ist bei diesen modernen Wärmeerzeugern jedoch unbedingt &iacgr;&ogr; erforderlich, insbesondere wenn die Abgasleitung relativ lang ist. Dies hängt zusammen mit den sehr niedrigen Abgastemperaturen am Abgasstutzen des Wärmeerzeugers. Um die in Form von fossilen Brennstoffen dem Wärmeerzeuger zugeführte Energie möglichst optimal zu nutzen, wird den Verbrennungsgasen soviel wie möglich Wärme entzogen. Durch besondere Maßnahmen wird dabei verhindert, daß es bereits innerhalb des Wärmeerzeugers zu Taupunktsunterscheidungen kommt. Solche Taupunktsunterscheidungen sind sehr gefürchtet, da sie zum Auskondensieren eines Teils des Verbrennungswassers führen. Das entstehende Kondensat ist stark sauer und würde die Heizflächen und nachgeschalteten Anlagenteile zerstören.
Außerdem ist der Austritt von Kondensat aus dem Wärmeerzeuger in hohem Maße unerwünscht. Eine Ausnahme bilden hier Wärmeerzeuger nach dem Brennwertprinzip bei denen die Kondensation innerhalb der Heizflächen erwünscht ist um den Wirkungsgrad noch weiter zu steigern. Die nach diesem Prinzip gebauten, sogenannten Brennwertkessel haben so niedrige Abgastemperaturen, daß übliche Abgassysteme dafür nicht in Frage kommen. Ein Isolieren der Abgasleitungen kann entfallen, da der Taupunkt ohnehin unterschritten ist und dementsprechend Kondensatableitungen vorgesehen sind.
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Bei modernen Wärmeerzeugern nach dem Nieder- bzw. Tieftemperaturprinzip muß der Heizungsbauer jedoch damit rechnen, daß die Abgase am Abgasstutzen eine so niedrige Temperatur haben, daß sie sich kurz vor dem Taupunkt befinden. Wenn dem Wärmeerzeuger dann eine lange, unisolierte Abgasleitung nachgeschaltet wird, so kühlen sich die Abgase weiter ab und unterschreiten dabei den Taupunkt. Die Folge davon ist, daß das Verbrennungswasser an den Wänden der Abgasleitung und im Kamin auskondensiert.
Durch dieses saure Kondensat (Schwitzwasser) wird das Abgasrohr in kurzer Zeit in Folge von Korrosion zerstört und außerdem tritt Wasser aus dem Abgasrohr aus, da dieses üblicherweise nicht wasserdicht ist. Besonders schädlich ist die Auswirkung dieser, im Abgasrohr ausgekühlten, Abgase auf den Kamin der von dem entstehenden Kondensat durchfeuchtet wird und versottet. Erhebliche Gebäudeschäden können die Folge sein.
Mit der vorgeschlagenen Neuerung werden die geschilderten Nachteile beim Montageaufwand und im Zusammenhang mit den Taupunktsproblemen wie folgt sicher vermieden:
Zur Verringerung des Montageaufwands ist vorgesehen, die Abgasleitung aus einem flexiblen Rohr rundem Querschnitts herzustellen. Dieses flexible Rohr ist so gestaltet, daß es einerseits bezüglich der Verformung durch Kräfte die quer zu seiner Längsachse wirken eine hohe Festigkeit aufweist, seinen runden Querschnitt beim Einwirken solcher Kräfte also beibehält, solange diese nicht eine zerstörerische Größe annehmen. Andererseits läßt die Gestaltung des flexiblen Rohrs ein leichtes Abbiegen unter beliebigen, in der Praxis vorkommenden Winkeln zu. Damit können die Abgasleitungen hinter Wärmeerzeugern aus einem einzigen Rohrstück hergestellt werden, das entsprechend den örtlichen Gegebenheiten mehrfach abgebogen werden kann. Hierzu sind keine besonderen Werkzeuge erforderlich, separate Bögen werden nicht benötigt und der Zuschnitt mehrerer gerader Zwischenstücke kann entfallen.
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Durch seine Stabilität quer zur Achsrichtung ist sowohl beim Verarbeiten, und hier insbesondere beim Biegen des flexiblen Rohrs als auch beim späteren Betrieb sichergestellt, daß sein runder Querschnitt voll erhalten bleibt. Dies ist bei einem Abgasrohr besonders wichtig, da eingeknickte Rohrwände zu erhöhten Druckverlusten führen würden, was zu einem Rückstau der Abgase führen kann. Der Austritt von gefährlichen Gasen in dem Aufstellungsraum wäre die Folge. Dies ist bei dem erfindungsgemäßen Abgasrohr sicher vermieden.
Zur Erzeugung der genannten Eigenschaften erhält das flexible Rohr eine Wand, die im Querschnitt einen wellenförmigen Verlauf hat. Diese Wellenstruktur (ähnlich einem &iacgr;&ogr; Faltenbalg) hat eine aussteifende Wirkung für die Wand und gibt ihr außerdem eine hohe, erwünschte Flexibilität bei der Herstellung von Bögen im Verlauf des Abgasrohrs. Es ist vorgesehen, daß die Wellenstruktur sowohl aus aufeinanderfolgenden Ein- und Ausprägungen besteht als auch gewindeähnlich ausgebildet ist, d. h. daß die Ein- und Ausprägungen über eine Steigung verfügen.
Diese letztgenannte Ausführung hat besondere Vorteile sowohl bezüglich der Fertigungstechnik als auch bezüglich der Anwendung. Bezüglich der Fertigungstechnik besteht ein Vorteil darin, daß die Ein- und Ausprägungen der Wellenstruktur bei rotierendem Rohr mit einer in Längsrichtung fortschreitenden Rolle hergestellt werden können, wobei die Rolle das Rohr eindrückt, das im Innenraum entsprechend unterstützt ist. Die Form der Rolle bestimmt dann die Form der Wellenstruktur.
Eine gewindeähnliche Wellenstruktur mit einer vorgegebenen Steigung hat aber auch einen anderen, ganz wesentlichen Vorteil bei der Anwendung des flexiblen Rohrs. So lassen sich damit relativ leicht Verbindungen an den beiden Rohrenden mit entsprechenden Anschlußelementen herstellen. Diese bestehen dann z. B. aus einem Rohrstutzen, der eine gewindeähnliche Wellenstruktur mit gleicher Steigung wie das flexible Rohr aufweist.
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Das Anschlußelement kann dann, ähnlich wie eine Schraube in eine Mutter, in das flexible Rohr eingeschraubt werden. Es ist jedoch auch die umgekehrte Verbindung möglich, bei der das flexible Rohr die Rolle der Schraube übernimmt.
Bei der anderen Variante der vorgeschlagenen Neuerung, bei der die Wellenstruktur des flexiblen Rohres über aufeinanderfolgende Ein- und Ausprägungen verfügt, die keine Steigung aufweisen, wird die Fertigung so durchgeführt, daß mit der genannten Rolle eine oder mehrere Einprägungen erzeugt werden, ohne das die Rolle dabei in axialer Richtung des Rohres bewegt wird. Es findet lediglich ein Vorschub in radialer Richtung des flexiblen Rohres statt. Nach Herstellung der Ein- und Ausprägungen wird &iacgr;&ogr; die Rolle so weit in radialer Richtung zurückgefahren, daß sie nicht mehr in das flexible Rohr eintaucht und erst dann um einen oder mehrere Teilungsschnitte in axialer Richtung verfahren. Erst nachdem sie festgesetzt ist wird sie wieder in radialer Richtung verfahren, um die Ein- und Ausprägungen herzustellen.
Zur Befestigung der Anschlußelemente an den beiden Rohrenden ist bei dieser Variante vorgesehen, daß das flexible Rohr an seinen Enden um einen gewissen Betrag an einer oder mehreren Stellen des Umfangs in axialer Richtung eingeschnitten wird und die Befestigung dann mittels Schlauchschellen größeren Durchmessers auf den Anschlußelementen erfolgt. Diese können bei dieser Variante besonders einfach gestaltet werden. Im einfachsten Fall handelt es sich dabei um Rohrstutzen, über die das flexible Rohr geschoben wird, nachdem es wie beschrieben eingeschnitten wurde. Ein kleiner, außen liegender Bund am Ende dieses Rohrstutzens kann vorgesehen werden, um ein abrutschen des flexiblen Rohres zu verhindern.
Da das flexible Rohr bei größeren Längen nicht genügend biegesteif ist, sind mehrere Möglichkeiten zu seiner Unterstützung vorgesehen.
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Eine Möglichkeit besteht darin eine Stützvorrichtung anzubringen, die das flexible Rohr an mehreren Stellen trägt. Diese Stützvorrichtung kann z. B. aus einem leicht zu biegenden Rundeisen bestehen, das parallel zu dem flexiblen Rohr angeordnet wird und mittels einem oder mehreren Spannbändern mit diesem verbunden ist. Das Rundeisen hat den Vorteil, daß es leicht in jede beliebige Richtung gebogen werden kann, wie dies auch für das flexible Rohr zutrifft. Damit lassen sich bequem räumlich angeordnete Abgasrohre herstellen, die in mehreren Ebenen abgebogen sein können. Bei sehr langen Abgasrohren kann das flexible Rohr auch von mehreren Rundeisen abgestützt werden. Bei einer Ausführung ist auch vorgesehen, daß die Rundeisen zusätzlich in Öffnungen in den Anschlußelementen gesteckt und mittels quer dazu angeordneten Schrauben befestigt werden. Da die Anschlußelemente einerseits am Wärmeerzeuger und andererseits am Kamin befestigt sind, ergibt sich hieraus eine besonders stabile Anordnung.
Zur Vermeidung von Taupunktsunterschreitungen wird die vorgeschlagene Abgasleitung mit einer serienmäßigen Wärmeisolierung versehen, mit der eine weitere Abkühlung der Abgase sicher vermieden wird.
Hieraus ergibt sich auch eine weitere Möglichkeit zur Aussteifung des flexiblen Rohres. Da durch die Wärmeisolierung die äußere Haut der vorgeschlagenen Abgasleitung nur noch Temperaturen aufweist die geringfügig über der Raumtemperatur liegen, kann diese äußere Haut aus Kunststoff bestehen. Wenn diese Kunststoffumhüllung aus leicht gewellter Schrumpffolie hergestellt wird und die Wärmeisolierung über eine gewisse Elastizität bzw. Verformbarkeit bei genügender Festigkeit verfügt, so ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit zur Aussteifung der Abgasleitung. Hierzu wird die Abgasleitung, bestehend aus dem flexiblen Rohr, der speziellen Wärmeisolierung und der Kunststoffumhüllung aus Schrumpffolie, durch Ablängen und anschließendes Biegen in die gewünschte Form gebracht. Anschließend wird die Schrumpffolie mittels eines handelsüblichen Heißluftgebläses erwärmt.
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Hierbei schrumpft sie auf die Wärmeisolierung auf, die dabei verfestigt und in die Einprägungen des flexiblen Rohres gedrückt wird. Die Abgasleitung erhält so, nach dem Abkühlen der Schrumpffolie, eine hohe Stabilität bezüglich ihrer Biegefestigkeit.
Es sind aber auch andere, serienmäßige Wärmeisolierungen vorgesehen die genügend verformbar sind, damit sie beim Biegen des flexiblen Rohres nicht aufreißen. Bei kürzeren Abgasleitungen genügt diese Ausführung ohne Schrumpffolie, da hier die Biegesteifigkeit eine untergeordnete Rolle spielt.
Bevorzugt wird die vorgeschlagene Abgasleitung mit folgendem Aufbau:
• Flexibles Rohr aus korrosionsfestem Material (z. B. Edelstahl) mit wellenartigen, fortlaufenden Ein- und Ausprägungen die eine Steigung ähnlich einer Schraube
aufweisen
• Wärmeisolierung aus Mineralfasern mit genügender Festigkeit
• Gewellte Schrumpffolie als äußere Umhüllung
• Zwei Anschlußelemente, für jedes Ende des flexiblen Rohres; mit einem groben Außengewinde, passend zu dem flexiblen Rohr
Für bestimmte Anwendungsfälle sind jedoch auch die anderen beschriebenen Ausführungen vorgesehen.
Nachstehend wird die vorgeschlagene Neuerung anhand von zwei Beispielen und den Abb. 1 und 2 näher erläutert.
In dem Beispiel 1 mit der Abb. 1 wird die Ausführung beschrieben, bei der das flexible Rohr über fortlaufende, wellenartige Ein- und Ausprägungen mit einer Steigung ver-
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fügt, wobei die Anschlußelemente ein entsprechendes Außengewinde haben und die Wärmeisolierung von einer Schrumpffolie gehalten wird.
In dem Beispiel 2 mit der Abb. 2 wird die Ausführung beschrieben, bei der das flexible Rohr über wellenartige Ein- und Ausprägungen verfügt, die aus hintereinander ange-5 ordneten ringartigen Strukturen besteht, die keine Steigung aufweisen. Die Anschlußelemente bestehen im wesentlichen aus glatten Stutzen die über Laschen verfügen, an denen ein Rundeisen zur Unterstützung des flexiblen Rohres befestigt werden kann.
&iacgr;&ogr; In diesem Beispiel wird ein Wärmeerzeuger (2) dargestellt der über eine Abgasleitung (14) mit dem Kamin (8) verbunden ist, wobei die Abgasleitung (14) über ein flexibles Rohr (6) verfügt, dessen Wellenstruktur eine fortlaufende Steigung aufweist.
An dem Abgasstutzen (1) des Wärmeerzeugers (2) ist das Anschlußelement (3) mittels einer Schraube (4) befestigt. Zuvor wurde das Gewindestück (5) des Anschlußelementes (3) auf das rechte Ende des flexiblen Rohres (6) aufgeschraubt, das auf die benötigte Länge abgeschnitten wurde.
Auf das linke Ende des flexiblen Rohres (6) wurde dann ebenfalls ein Anschlußelement (3) mit seinem Gewindestück (5) aufgeschraubt und das Anschlußelement (3) dann in eine vorbereitete Öffnung (7) des Kamins (8) eingeschoben. Der Höhenversatz zwischen dem Abgasstutzen (1) und der Öffnung (7) führt bei dieser Arbeit automatisch zu einer Verbiegung des flexiblen Rohres (6) mit seiner Wärmeisolierung (9) und der gewellten Schrumpffolie (10). Dieser Biegevorgang kann manuell etwas unterstützt werden, damit die Biegungen an den gewünschten Stellen entstehen.
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Anschließend wird die Schrumpffolie (10) mit einem handelsüblichen Heißluftgebläse erwärmt, wobei sie sich stark zusammenzieht und die Wärmeisolierung (9) in die Einprägungen (11) zwischen den Ausprägungen (12) drückt. In der Zeichnung ist die Schrumpffolie (10) nach dem Erwärmen, d. h ohne Wellenstruktur, dargestellt.
Bei dem Einschrauben des Gewindestückes (5) mit seiner Steigung (13) in das flexible Rohr (6) können Längentoleranzen ausgeglichen werden, die unter Umständen beim Ablängen des flexiblen Rohres (6) entstanden sind. Hierzu wird das Gewindestück (5) mehr oder weniger tief in das flexible Rohr (6) eingeschraubt. Mit der Schraube (4) wird verhindert, daß sich die Abgasleitung (14) um ihre Achse dreht, falls
&iacgr;&ogr; die Biegungen so angeordnet sind, das ein Kippmoment entsteht. Die mittels der Schrumpffolie (10) in der Wärmeisolierung (9) erzeugte Spannung ist so groß, daß die Abgasleitung (14) hierdurch völlig starr und unbeweglich wird. Wegen der guten Isolierwirkung der Wärmeisolierung (9) und auch wegen der niedrigen Abgastemperatur des Wärmeerzeugers (2) sind die in der Schrumpffolie (10) auftretenden Betriebstemperaturen für diese unschädlich.
In diesem Beispiel wird ein Wärmeerzeuger (2) dargestellt, der über eine Abgasleitung (14) mit dem Kamin (8) verbunden ist, wobei die Abgasleitung (14) über ein flexibles Rohr (15) verfügt, dessen Wand eine Wellenstruktur aus hintereinander angeordneten ringartigen Einprägungen (24) und Ausprägungen (25) aufweist, die keine Steigung haben. Das flexible Rohr (15) ist Serienmäßig mit einer Wärmeisolierung (19) versehen, die so elastisch bzw. verformbar ist, daß sie beim Herstellen der Biegungen an dem flexiblen Rohr (15) die entstehenden Dehnungen und Stauchungen aufnehmen kann. Das gleiche gilt für die Ummantelung (20) der Wärmeisolierung (19).
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Die Anschlußelemente (16) bestehen im wesentlichen aus glatten, zylindrischen Stutzen, die über Laschen (17) verfügen, an denen ein Rundeisen (18) zur Unterstützung des flexibles Rohrs (15) befestigt werden kann. Hierzu verfügen die Laschen (17) über Bohrungen, durch die das Rundeisen (18) hindurchgesteckt werden kann. Gesichert und festgehalten wird das Rundeisen (18) in den Bohrungen mittels der Schrauben (21).
Das flexible Rohr (15) wird mit seinen beiden Enden über die Anschlußelemente (16) geschoben und dort mittels großer Schlauchschellen (23) festgespannt. Damit das flexible Rohr (15) dabei über genügend Nachgiebigkeit in radialer Richtung verfügt, &iacgr;&ogr; wird es an seinen Enden mehrfach um einige Zentimeter eingeschnitten.
Die Verbindung zwischen dem Rundeisen (18) und der Abgasleitung (14) wird mittels Spannbänder (22) hergestellt, die um die Abgasleitung (14) und das Rundeisen (18) herumgelegt und festgezogen werden. Die Spannbänder (22) sind ähnlich aufgebaut wie große Schlauchschellen und verfügen dementsprechend über eine Spannvorrichtung, die an dem einen Ende des Spannbandes (22) befestigt ist und durch die das andere Ende des Spannbandes (22) hindurchgezogen werden kann.
Bei der Montage wird die Abgasleitung (14) auf das benötigte Maß abgelängt und anschließend die Wärmeisolierung (19) mit der Ummantelung (20) an den beiden Enden soweit eingekürzt, daß das flexible Rohr (15) einige Zentimeter übersteht. Das flexible Rohr (15) wird dann über die Anschlußelemente (16) geschoben und dort mit den erwähnten großen Schlauchschellen (23) befestigt. Die Abgasleitung (14) wird dann an den gewünschten Stellen von Hand gebogen und anschließend das Rundeisen (18) der Kontur der Abgasleitung (14) angepaßt. Dies kann entweder von Hand ohne besonderes Werkzeug oder mittels einer handbetätigten Biegevorrichtung erfolgen. Das gebogene Rundeisen (18) wird dann an den Laschen (17) der Anschlußelemente (16) mittels der Schrauben (21) befestigt. Anschließend werden die Spannbänder (22) um die Abgasleitung (14) und das Rundeisen (18) herumgelegt und angezogen.
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Es sind auch Ausführungen geplant, bei denen pro Anschlußelement (16) mehrere Laschen (17) vorhanden sind und dementsprechend auch mehrere Rundeisen (18) Verwendung finden. Das Anschlußelement (16) auf der rechten Seite ist auf den Abgasstutzen (1) des Wärmeerzeugers (2) aufgeschoben und wird dort mittels einer Schraube (4) gegen verdrehen und herausrutschen gesichert. Das linke Anschlußelement (16) ist in eine entsprechende Öffnung (7) des Kamins (8) eingeschoben. Eine besondere Sicherung findet dort nicht statt.
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1 | Abgasstutzen |
2 | Wärmeerzeuger |
3 | Anschlußelement |
4 | Schraube |
5 | Gewindestück |
6 | flexibles Rohr |
7 | Öffnung |
8 | Kamin |
9 | Wärmeisolierung |
10 | Schrumpffolie |
11 | Einprägung |
12 | Ausprägung |
13 | Steigung |
14 | Abgasleitung |
15 | flexibles Rohr |
16 | Anschlußelement |
17 | Lasche |
18 | Rundeisen |
19 | Wärmeisolierung |
20 | Ummantelung |
21 | Schraube |
22 | Spannband |
23 | große Schlauchschelle |
24 | Einprägung |
25 | Ausprägung |
Claims (16)
1. Abgasleitung für Wärmeerzeuger, die mit fossilen Brennstoffen beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Strömungskanal ein flexibles Rohr (6, 15) vorhanden ist, das ber eine Wärmeisolierung (9, 19) verfügt, die von einer äußeren Umhüllung umgeben ist und daß das flexible Rohr (6, 15) an beiden Enden mit Anschlußelementen (3, 16) in Verbindung steht.
2. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (6) wellenartige Einprägungen (11) und Ausprägungen (12) aufweist, die eine Steigung (13) haben.
3. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (15) wellenartige Einprägungen (24) und Ausprägungen (25) aufweist, die keine Steigung (13) haben, d. h. ringförmig angeordnet sind.
4. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (6) über eine elastische und/oder plastisch verformbare Wärmeisolierung (9) verfügt, die von einer Ummantelung (20) umgeben ist, die sich verformen läßt.
5. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (20) im Querschnitt ihrer Wand eine Wellenstruktur aufweist.
6. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (6) über eine elastische und/oder plastisch verformbare Wärmeisolierung (9) verfügt, die von einer Schrumpffolie (10) umgeben ist.
7. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpffolie (10) im Anlieferungszustand der Abgasleitung (14) im Querschnitt ihrer Wand eine Wellenstruktur aufweist.
8. Abgasleitung nach Anspruch 1 und 3 sowie 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (15) an seinen beiden Enden mit Anschlußelementen (16) in Verbindung steht, die über mindestens eine Lasche (17) verfügen.
9. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußelemente (16) über mindestens ein Rundeisen (18) miteinander verbunden sind, die an den Laschen (17) befestigt sind.
10. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (17) über Bohrungen und Schrauben (21) verfügen, die mit den Rundeisen (18) in Verbindung stehen.
11. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (15) an seinen beiden Enden mit den Anschlußelementen (16) mittels großer Schlauchschellen (23) fest verbunden ist.
12. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Ummantelung (20) des flexiblen Rohres (15) mit seiner Wärmeisolierung (19) und andererseits die Rundeisen (18) mit Spannbändern (22) in Verbindung stehen.
13. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 2 und 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (6) mit Anschlußelementen (3) in Verbindung steht, die über ein Gewindestück (5) mit einem Außen- oder Innengewinde verfügen.
14. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (3, 16) und die Abgasstutzen (1) mittels Schrauben (4) miteinander verbunden sind.
15. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (6, 15) aus korrosionsfestem Material hergestellt ist.
16. Abgasleitung nach Anspruch 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Rohr (6, 15) aus rostfreien Stahl hergestellt ist.
Priority Applications (1)
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DE20003434U DE20003434U1 (de) | 2000-02-24 | 2000-02-24 | Abgasleitung für Wärmeerzeuger, die mit fossilen Brennstoffen beheizt werden |
Applications Claiming Priority (1)
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