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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Verfahren und einem Steuergerät
nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Aus
der
DE 197 30 935
A1 ist ein Verfahren zum Generieren einer Sprachausgabe
für ein Navigationssystem bekannt, bei welchem einer Sprachanweisung
eine Ausgabezeit zugeordnet wird und wobei eine Sprachausgabe der
Sprachanweisung zu einem Zeitpunkt veranlasst wird, der wenigstens
um die Ausgabezeit vor einem auszuführenden Manöver liegt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
dass für ein zweites, auszugebendes Sprachsignal eine zweite
Ausgabezeitdauer bestimmt wird, und dass mit der Ausgabe des zweiten
Sprachsignals vor der Ausgabe eines ersten Sprachsignals dann begonnen
wird, falls die zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals vollständig
vor dem ersten Ausgabezeitpunkt der Ausgabe des ersten Sprachsignals
beendet werden kann. Dieses ist deshalb vorteilhaft, da hierdurch
sichergestellt wird, dass ein zweites, auszugebendes Sprachsignal
vollständig ausgegeben worden ist, wenn mit der Ausgabe
des ersten Sprachsignals, welches eine Fahranweisung beinhaltet,
begonnen wird. Hierdurch wird vermieden, dass durch eine Ausgabe
eines zweiten Sprachsignals eine Ausgabe eines ersten Sprachsignals überdeckt
wird, sodass sichergestellt wird, dass das erste Sprachsignal, welches
eine Fahranweisung beinhaltet, vollständig an einen Fahrer
eines Fahrzeugs ausgegeben wird, sodass der Fahrer die Fahranweisung
in voller Länge erhält.
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Durch
die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens
möglich.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das zweite Sprachsignal aus einer Funkübertragungsnachricht gewonnen.
Dieses ist deshalb vorteilhaft, da hierdurch nicht nur Sprachsignale
als zweite Sprachsignale verwendet werden können, welche
zuvor in Speichereinheiten abgespeichert wurden, sondern welche
mittels einer Funkübertragung an das Fahrzeug übermittelt
wurden. Hierdurch können beispielsweise Funknachrichten
von einem anderen Fahrzeug oder von einer Zentrale an das Fahrzeug übertragen
und somit als zweites Sprachsignal an den Fahrer ausgegeben werden.
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Vorzugsweise
weist eine Funkübertragungsnachricht ein Prioritätsflag
auf, sodass bei gesetztem Prioritätsflag eine unmittelbare
Ausgabe des zweiten Sprachsignals erfolgt. Dieses ist vorteilhaft,
da im Falle von äußerst wichtigen, zweiten Sprachsignalen, beispielsweise
Warnanweisungen eines Warnsystems eines Kraftfahrzeuges, eine unmittelbare
Ausgabe des zweiten Sprachsignals an den Fahrer erfolgt, damit dieser
unverzüglich auf das zweite Sprachsignal bzw. einen Warnhinweis
reagieren kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird nach Bestimmung der zweiten Ausgabezeitdauer die
zweite Ausgabezeitdauer abgespeichert. Dieses birgt den Vorteil,
dass nach einer einmaligen Bestimmung einer Ausgabezeitdauer für
ein Sprachsignal zu späteren Zeitpunkten auf diese zuvor
bestimmte zweite Ausgabezeitdauer wieder zurückgegriffen
werden kann, ohne diese erneut bestimmen zu müssen.
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Vorteilhafterweise
wird zusätzlich zu einer akustischen Ausgabe des zweiten
Sprachsignals ein auf das zweite Sprachsignal bezogener Text mittels einer
optischen Anzeige ausgegeben. Dieses ist vorteilhaft, da der Fahrer
hierdurch im Falle einer für ihn akustisch ungünstigen
Ausgabe des zweiten Sprachsignals die Semantik des zweiten Sprachsignals
anhand des Textes nachvollziehen kann.
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Vorteilhafterweise
wird zur Bestimmung der zweiten Ausgabezeitdauer des zweiten Sprachsignals
zur Ausgabe des zweiten Sprachsignals in einer jeweiligen Sprache
ein jeweiliger Satz an Sprachsignalelementen verwendet. Dieses ist
vorteilhaft, da hierdurch in einfacher Weise auf Sprachsignalelemente
eines Satzes einer Sprache zurückgegriffen werden kann,
sodass die Ausgabezeitdauer des zweiten Sprachsignals sowie das
zweite Sprachsignal anhand der Sprachsignalelemente mittels eines modularen
Aufbaus besonders einfach bestimmt werden können.
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Gemäß eines
nebengeordneten Anspruchs wird ein Steuergerät zur Ausgabe
von Sprachsignalen in einem Fahrzeug beansprucht. Das Steuergerät weist
den Vorteil auf, dass mittels einer Recheneinheit eine zweite Ausgabezeitdauer
für ein zweites Sprachsignal bestimmt wird, und dass die
Recheneinheit mit einer Ausgabe des zweiten Sprachsignals dann beginnt,
falls eine zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignal vollständig
vor einem ersten Ausgabezeitpunkt eines ersten Sprachsignals beendet
werden kann. Dieses hat den Vorteil, dass das Steuergerät
sicherstellt, dass die zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals
vollständig beendet ist, bevor das erste Sprachsignal,
welches eine Fahranweisung beinhaltet, ausgegeben wird. Hierdurch
ist vorteilhafterweise sichergestellt, dass das erste Sprachsignal
mit der Fahranweisung den Fahrer des Fahrzeugs vollständig
erreicht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuergerätes weist das Steuergerät eine Schnittstelle
zum Empfangen einer Funkübertragungsnachricht auf, aus
welcher die Recheneinheit das zweite Sprachsignal gewinnt. Dieses
birgt den Vorteil, dass neben zuvor abgespeicherten zweiten Sprachsignalen
auch weitere Sprachsignale ausgegeben werden können, welche
an das Steuergerät mittels einer Funkübertragung übertragen
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuergerätes sind in einer Speichereinheit des Steuergerätes
Sprachsignalelemente abgespeichert, anhand derer die Recheneinheit
das zweite Sprachsignal erzeugt. Dieses ist vorteilhaft, da durch
Zurückgreifen auf Sprachsignalelemente die Recheneinheit
das zweite Sprachsignal durch modulare Verwendung der Sprachsignalelemente
in besonders einfacher Weise erzeugen kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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Es
zeigen
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1a und 1b unterschiedliche
Sprachsignale zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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3 zeigt
ein erfindungsgemäßes Steuergerät gemäß einer
Ausführungsform.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Verfahren
zur Ausgabe eines ersten Sprachsignals, welches eine Fahranweisung
beinhaltet, berücksichtigen gemäß des
Standes der Technik eine erste Ausgabezeitdauer des ersten Sprachsignals derart,
dass die erste Ausgabe des ersten Sprachsignals zu einem ersten
Manöverzeitpunkt vollständig beendet ist, zu welchem
die Fahranweisung ausgeführt werden soll. Hierdurch wird
sichergestellt, dass der Fahrer vor der Ausführung der
Fahranweisung diese Fahranweisung vollständig erhält
und nicht möglicherweise durch eine Fahranweisung, welche durch
eine zu späte Ausgabe ihn zu überraschend erreicht,
irritiert wird.
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Gemäß des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird für
ein zweites auszugebendes Sprachsignal eine zweite Ausgabezeitdauer
bestimmt. Erfindungsgemäß wird nur dann mit einer
zweiten Ausgabe des zweiten Sprachsignals vor der ersten Ausgabe
des ersten Sprachsignal begonnen, falls die zweite Ausgabe vollständig vor
dem ersten Ausgabezeitpunkt des ersten Sprachsignals beendet werden
kann.
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1a zeigt
hierzu eine Zeitachse 40, entlang derer mehrere Zeitpunkte 11, 12, 21, 22 eingetragen
sind. Ein erstes Sprachsignal 10, dargestellt durch ein
Rechteck, erstreckt sich von einem ersten Ausgabezeitpunkt 11 bis
zu einem ersten Manöverzeitpunkt 12 über
eine erste Ausgabezeitdauer 13. Der erste Manöverzeitpunkt 12 ist
vorzugsweise identisch mit dem ersten Ausgabeendzeitpunkt des ersten
Sprachsignals Der erste Manöverzeitpunkt 12 liegt
somit nach dem ersten Ausgabezeitpunkt 11. Ein vor dem
ersten Ausgabezeitpunkt 11 liegender zweiter Ausgabezeitpunkt 21 sei
beispielsweise ein Zeitpunkt, zu welchem die Ausgabe des zweiten Sprachsignals 20,
ebenfalls dargestellt durch ein Rechteck, anzustreben ist. Erfindungsgemäß wird die
zeitliche Länge bzw. zweite Ausgabezeitdauer 23 des
zweiten Sprachsignals 20 bestimmt, welches sich von dem
zweiten Ausgabezeitpunkt 21 bis zum dem zweiten Ausgabeendzeitpunkt 22 erstreckt.
Ergibt sich durch die Bestimmung der zweiten Ausgabezeitdauer 23,
dass der zweite Ausgabeendzeitpunkt 22 vor dem ersten Ausgabezeitpunkt 11 des ersten
Sprachsignals 10 liegt, so ist sichergestellt, dass die
zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals 20 vor dem ersten
Ausgabezeitpunkt 11 vollständig beendet werden
kann. In einem solchen Fall erfolgt zu dem zweiten Ausgabezeitpunkt 21,
welcher zeitlich vor dem ersten Ausgabezeitpunkt 11 liegt,
die zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals 20.
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Gemäß 1b ist
wiederum eine Zeitachse 40 dargestellt, entlang derer sich
von dem ersten Ausgabezeitpunkt 11 bis zu dem ersten Manöverzeitpunkt 12 das
erste Sprachsignal 10 erstreckt. Gemäß des
Ausführungsbeispieles in 1b wird
zu einem zweiten Ausgabezeitpunkt 31 eine Ausgabe des zweiten
Sprachsignals 30 angestrebt. Hierzu wird die zweite Ausgabezeitdauer 33 des
zweiten Sprachsignals 30 bestimmt, wodurch sich, ausgehend
von dem zweiten Ausgabezeitpunkt 31 der zweite Ausgabeendzeitpunkt 32 des
zweiten Sprachsignals 30 bestimmen lässt. Gemäß des
Ausführungsbeispieles liegt der zweite Ausgabezeitpunkt 31 zeitlich
vor dem ersten Ausgabezeitpunkt 11. Ferner liegt gemäß des Ausführungsbeispieles
der zweite Ausgabeendzeitpunkt 32 zeitlich nach dem ersten
Ausgabezeitpunkt 11. Würde also eine Ausgabe des
zweiten Sprachsignals 30 in voller Länge mit seiner
zweiten Ausgabezeitdauer 33 erfolgen, so würden
Teile des zweiten Sprachsignals 30 das erste Sprachsignal 10 zeitlich überdecken.
Somit kann die zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals 30 nicht
vollständig vor dem ersten Ausgabezeitpunkt 11 beendet
werden. Aus diesem Grund erfolgt gemäß des erfindungsgemäßen
Verfahrens keine Ausgabe des zweiten Sprachsignals 30 ab
dem zweiten Ausgabezeitpunkt 31. Eine mögliche,
spätere Ausgabe des zweiten Sprachsignals 30 wird
erst wieder nach dem ersten Manöverzeitpunkt 12 in
Betracht gezogen. Dann wird ab dem ersten Manöverzeitpunkt 12 überprüft,
ob durch eine Ausgabe des zweiten Sprachsignals 30 ab einem
nach dem ersten Manöverzeitpunkt liegenden weiteren Zeitpunkt
eine solche Ausgabe des zweiten Sprachsignals mit einer Ausgabe
eines weiteren Sprachsignals, welches ebenfalls eine Fahranweisung
beinhaltet, kollidiert, oder nicht. Hierdurch wird sichergestellt,
dass nur dann das zweite Sprachsignal 30 ausgegeben wird,
wenn hierdurch keinerlei Sprachsignale, welche Fahranweisungen beinhalten, überdeckt
werden.
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Die 2 zeigt
ein Ablaufdiagramm 100 des erfindungsgemäßen
Verfahrens. In einem ersten Verfahrensschritt 101 wird
der erste Ausgabezeitpunkt des ersten Sprachsignals derart gewählt,
dass die erste Ausgabe zu dem ersten Manöverzeitpunkt vollständig
beendet ist. Nachdem der erste Ausgabezeitpunkt feststeht, wird
von dem ersten Verfahrensschritt 101 zu einem zweiten Verfahrensschritt 102 fortgeschritten.
Liegt ein zweites Sprachsignal vor, welches ausgegeben werden soll,
so wird von dem zweiten Verfahrensschritt 102 zu dem dritten
Verfahrensschritt 103 fortgeschritten. In dem dritten Verfahrensschritt 103 wird
die zweite Ausgabezeitdauer des zweiten Sprachsignals bestimmt.
Auf den dritten Verfahrensschritt 103 folgt der vierte
Verfahrensschritt 104, in welchem überprüft
wird, ob die zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals vollständig
vor dem ersten Ausgabezeitpunkt beendet werden kann. Ist dies der
Fall, so wird von dem vierten Verfahrensschritt 104 zu
einem Ausgabeschritt 110 des Verfahrens verzweigt. In dem
Ausgabeschritt 110 wird mit der zweiten Ausgabe des zweiten
Sprachsignals begonnen. Wird jedoch in dem vierten Verfahrensschritt 104 festgestellt,
dass die zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals nicht vollständig
vor dem ersten Ausgabezeitpunkt beendet werden kann, so wird von dem
vierten Verfahrensschritt 104 zu einem fünften Verfahrensschritt 105 weiterverzweigt.
In dem fünften Verfahrensschritt 105 wird solange
verweilt, bis die erste Ausgabe des ersten Sprachsignals vollständig abgeschlossen
ist. Anschließend wird von dem fünften Verfahrensschritt 105 wieder
zurückverzweigt zu dem ersten Verfahrenschritt 101.
Von dort beginnt das Verfahren 100 erneut, um festzustellen,
ob das zweite Sprachsignal vor Ausgabe eines Sprachsignals, welches
eine Fahranweisung beinhaltet, vollständig ausgegeben werden
kann.
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Vorzugweise
handelt es sich bei dem zweiten Sprachsignal um ein auszugebendes
Sprachsignal eines Dialogsystems. Derartige Dialogsysteme werden
beispielsweise bei der Bedienung mittels Sprachein- und Ausgabe
von im Fahrzeug befindlichen Geräten ausgegeben. Derartige
Geräte können beispielweise eine Klimaanlage sein,
eine Audioanlage oder ein Mobiltelefon, welches über eine
Schnittstelle am Fahrzeug angebunden ist. Somit wird beispielsweise
durch das zweite Sprachsignal eine Aufforderung an einen Nutzer
ausgegeben, eine weitere Spracheingabe zur weiteren Bedienung derartiger Geräte
vorzunehmen.
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Vorzugsweise
wird das zweite Sprachsignal aus einer Funkübertragung
gewonnen. Beispielsweise werden über eine GSM-Verbindung,
eine W-LAN-Verbindung oder eine andere drahtlose Verbindung Nachrichten
mittels Funkübertragung übertragen und ausgewertet.
Eine derartige Auswertung kann beispielsweise in Form einer Sprachsynthese zur
Gewinnung des zweiten Sprachsignals erfolgen. Bei Nachrichten, welche
mittels einer Funkübertragung übertragen werden,
kann es sich beispielsweise um eine SMS, eine E-Mail oder eine andere
Nachricht handeln, welche vorzugsweise zunächst anhand
von empfangenen Daten in einen Text dekodiert werden, um anschließend
mittels einer Sprachsynthese vorzugweise das zweite Sprachsignal
zu gewinnen.
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Vorteilhafterweise
weist das zweite Sprachsignal ein Prioritätsflag auf, sodass
bei gesetztem Prioritätsflag eine unmittelbare Ausgabe
des zweiten Sprachsignals erfolgt. Handelt es sich beispielsweise bei
dem zweiten Sprachsignal um eine Warnung eines Warnsystems, welches
Teil des Fahrzeugs sein kann oder sich außerhalb des Fahrzeugs
befindet, so wird durch ein solches gesetztes Prioritätsflag
sichergestellt, dass eine derartige Warnmeldung direkt und unmittelbar
an den Fahrer ausgegeben wird.
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Ferner
ist es denkbar, dass es sich bei dem zweiten Sprachsignal um ein
Sprachsignal handelt, welches im Zuge von Bedientätigkeiten
von Geräten im Fahrzeug beispielsweise zu späteren
Zeitpunkten ein weiteres Mal ausgegeben werden soll. Damit für ein
zweites Sprachsignal eine einmal bestimmte zweite Ausgabezeitdauer
nur ein einziges Mal bestimmt werden muss, wird nach Bestimmung
der zweiten Ausgabezeitdauer die zweite Ausgabezeitdauer abgespeichert.
Somit kann zu späteren Zeitpunkten, zu welchen das zweite
Sprachsignal ein weiteres Mal ausgegeben werden soll, auf die Bestimmung
der zweiten Ausgabezeitdauer verzichtet werden, und stattdessen
die zweite Ausgabezeitdauer aus einer Speichereinheit wieder abgerufen
werden.
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Handelt
es sich beispielsweise bei dem zweiten Sprachsignal um ein Sprachsignal,
welches anhand von Daten gewonnen wurde, welche in einen Text dekodierbar
sind, beispielsweise eine E-Mail oder eine SMS, so wird zusätzlich
zu einer akustischen Ausgabe des zweiten Sprachsignals ein auf das
zweite Sprachsignal bezogener Text mittels einer optischen Anzeige
ausgegeben. Eine derartige optische Anzeige kann vorzugsweise in
einem Kombiinstrument des Fahrzeugs erfolgen, sodass der Fahrer durch
Lesen des Textes in seinem Verstehen des Textes bzw. in dem Verstehen
der Semantik des zweiten Sprachsignals zusätzlich unterstützt
wird. Vorzugsweise kann die optische Ausgabe ebenfalls in einem
Headerdisplay oder einem Display einer zentralen Steuereinheit des
Fahrzeugs ausgegeben werden.
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Ferner
ist es denkbar, dass das zweite Sprachsignal in unterschiedlichen
Sprachen ausgegeben werden soll, abhängig davon, welche
Sprache der Fahrer bevorzugt. Hierzu kann vorteilhafterweise zur
Bestimmung der zweiten Ausgabezeitdauer und/oder des zweiten Sprachsignals
auf jeweilige Sätze an Sprachsignalsegmenten zurückgegriffen werden.
Für eine jeweilige Sprache ist hierbei ein jeweiliger Satz
an Sprachsignalsegmenten verfügbar. Sind zu den Sprachsignalsegmenten
vorteilhafterweise ebenfalls segmentellen Ausgabezeitdauern abgespeichert,
so kann anhand dieser segmentellen Ausgabezeitdauern die zweite
Ausgabezeitdauer des zweiten Sprachsignals bestimmt werden.
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3 zeigt
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuergerätes 200. Das erfindungsgemäße
Steuergerät 200 weist eine erste Schnittstelle 201 zum
Empfang eines ersten Sprachsignals auf. Das erste Sprachsignal kann
hierbei beispielsweise an das Steuergerät 200 von
einer Navigationseinheit an das Steuergerät 200 übermittelt
werden. Bei der ersten Schnittstelle 201 kann es sich beispielsweise auch
um eine Softwareschnittstelle handeln, über welche das
erste Sprachsignal an das Steuergerät 200 übertragen
wird. Ebenfalls ist es möglich, das das Steuergerät 200 selber
in Form von Recheneinheiten und/oder Speichereinheiten ein Navigationssystem
aufweist, sodass das erste Sprachsignal über eine interne
Softwareschnittstelle 201 an das Steuergerät 200 übertragen
wird.
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Das
Steuergerät 200 weist ferner eine zweite Schnittstelle 202 zum
Empfang eines zweiten Sprachsignals auf. Hierbei kann die zweite
Schnittstelle 202 vorzugsweise eine Schnittstelle zu einem Warnsystem
eines Fahrzeugs sein. Ebenso kann es sich bei der zweiten Schnittstelle 202 um
eine Softwareschnittstelle 202 handeln. Vorzugsweise weist das
Steuergerät 200 selber Recheneinheiten und/oder
Speichereinheiten auf, welche ein Warnsystem eines Fahrzeuges realisieren
bzw. darstellen, sodass durch eine interne Softwareschnittstelle 202 des
Steuergerätes 200 das zweite Sprachsignal an das
Steuergerät 200 übertragen wird. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform handelt es sich vorzugweise bei der zweiten
Schnittstelle 202 um eine Schnittstelle zur Funkübertragung, über
welche eine Funkübertragungsnachricht empfangen wird oder gemäß einer
anderen Ausführungsform um eine Schnittstelle zu einer
Funkübertragungseinheit.
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Das
Steuergerät 200 weist ferner eine dritte Schnittstelle 203 zur
Ausgabe eines Sprachsignals an eine Ausgabeeinheit auf. Eine derartige
Ausgabeeinheit kann beispielsweise ein Lautsprecher sein, ein Verstärker
zur Verstärkung von Sprachsignalen, an welchen wiederum
ein Lautsprecher angeschlossen ist, oder eine andere Schnittstelle, über
welche Sprachsignale übertragen werden. Ebenfalls ist es möglich,
dass es sich bei der dritten Schnittstelle 203 um eine
Softwareschnittstelle oder eine Netzwerkschnittstelle handelt, über
welche das zweite Sprachsignal in entsprechenden Daten mittels Software bzw.
mittels eines Netzwerkes übertragen wird. Ebenso kann über
die dritte Schnittstelle vorzugsweise die Ausgabe des ersten Sprachsignals
erfolgen.
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Das
Steuergerät 200 weist ferner eine vierte Schnittstelle 204 auf, über
welche das Steuergerät 200 Positionsdaten des
Fahrzeugs empfängt. Derartige Positionsdaten können
beispielsweise GPS-Daten sein, anhand derer das Steuergerät 200 einen Manöverzeitpunkt
bestimmt.
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Ferner
weist das Steuergerät 200 eine Speichereinheit 220 auf,
in welcher vorzugsweise das zweite Sprachsignal vor einer Ausgabe
des zweiten Sprachsignals abgespeichert wird. Ferner weist das Steuergerät 200 eine
Recheneinheit 210 auf. Die Recheneinheit 210 wählt
einen ersten Ausgabezeitpunkt eines Beginns einer ersten Ausgabe
des ersten Sprachsignals in Abhängigkeit der Positionsdaten derart,
dass die erste Ausgabe zu einem ersten Manöverzeitpunkt,
zu welchem die Fahranweisung ausgeführt werden soll, vollständig
beendet ist.
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Das
erfindungsgemäße Steuergerät ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Recheneinheit 210 für
das zweite Sprachsignal eine zweite Ausgabezeitdauer bestimmt. Die
Recheneinheit 210 überprüft ferner, ob
eine zweite Ausgabe des zweiten Sprachsignals vollständig
vor dem ersten Ausgabezeitpunkt des ersten Sprachsignals beendet
werden kann. Ist dies der Fall, so liest die Recheneinheit 210 das
zweite Sprachsignals aus der Speichereinheit 220 aus und
beginnt mit einer Ausgabe des zweiten Sprachsignals. Die Schnittstellen 201, 202, 203, 204 sowie die
Recheneinheit 210 und die Speichereinheit 220 des
Steuergerätes 200 sind vorzugsweise mit einem internen
Bussystem 230 zur Übermittlung von Daten miteinander
verbunden. Ferner ist es möglich, dass es sich bei dem
Bussystem 230 um ein System bzw. ein Verfahren zur Vermittlung
von Daten mittels Software in dem Steuergerät 200 handelt.
Vorzugsweise handelt es sich bei der zweiten Schnittstelle 202 um eine
Schnittstelle zum Empfang einer Funkübertragungsnachricht,
sodass die Recheneinheit 210 das zweite Sprachsignal aus
der Funkübertragungsnachricht gewinnt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuergerätes sind in der Speichereinheit 220 Sprachsignalelemente
abgespeichert, anhand derer die Recheneinheit 210 das zweite
Sprachsignal erzeugt. Ferner ist es möglich, dass zusammen
mit den Sprachsignalelementen in der Speichereinheit 220 korrespondierende
segmentelle Ausgabezeitdauern der jeweiligen Sprachsignalsegmente
abgespeichert sind, sodass die Recheneinheit 210 anhand
der segmentellen Ausgabezeitdauern der Sprachsignalsegmente die
zweite Ausgabezeitdauer des zweiten Sprachsignals bestimmt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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