DE102008041945B4 - Transportbehältersystem für die Rezeptbrillenlinsenfertigung und Verfahren zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen - Google Patents

Transportbehältersystem für die Rezeptbrillenlinsenfertigung und Verfahren zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen Download PDF

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Abstract

Transportbehältersystem (100) für Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlinge mit
a) einem Basisbehälter (1) mit
aa) einer ersten Einsatzaufnahme (7) zur lageorientierten Aufnahme eines ersten Einsatzes (21) zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings,
ab) einer zweiten Einsatzaufnahme (8) zur lageorientierten Aufnahme eines zweiten Einsatzes (21) zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings,
b) einem ersten Paar identischer Einsätze (21) für die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8), wobei die Einsätze (21) jeweils eine Brillenlinsenaufnahme (35) zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem ersten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in einem ersten Abstand zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) ein zweites von dem ersten Paar abweichenden Paar identischer Einsätze (41, 61) für die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) vorgesehen ist, wobei...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Transportbehältersystem für Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlinge bei der Rezeptbrillenlinsenfertigung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen bei der Rezeptbrillenlinsenfertigung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15.
  • Derzeit werden in der Brillenglasindustrie im Verlauf der Wertschöpfung die Rohlinge bzw. Halbfertigfabrikate bis hin zum fertigen Brillenglas mit Fassung in unterschiedlichen Transportbehältern transportiert bzw. aufbewahrt.
  • So existieren spezielle Behälter, in denen die Halbfabrikate bzw. Rohlinge z. B. aus Silikatglas oder Kunststoff ausschließlich während der sogenannten Grundglasfertigung transportiert werden, also bis die Brillenlinsen die entsprechenden verordneten optischen Eigenschaften erhalten haben. Die Behälter haben Aufnahmen für ein Paar für eine Brille vorgesehene Brillenglasrohlinge. Diese Aufnahmen sind in einem sogenannten Achsmaß von 130 mm angeordnet. Dies bedeutet, dass die geometrischen Mitten der von den Aufnahmen aufgenommenen Brillenlinsen- oder Brillenlinsenrohlinge eines Brillenlinsen- oder Brillenlinsenrohlingspaars einen Abstand von 130 mm aufweisen. Dieses Achsmaß resultiert aus der Tatsache, dass die Greifer- und Spindelabstände bei den Grundglasbearbeitungsmaschinen (Fräs-, Zentrier-, Dreh-, Polierprozess) von den großen Herstellern auf ein einheitliches Maß von 130 mm standardisiert wurden. Die Behälter für die Grundglasfertigung dienen häufig neben der Aufnahme der Halb- oder Rohfabrikate auch der Aufnahme von Polierwerkzeugen und des sogenannten Rezeptbelegs. Ein derartiger Behälter wurde Anfang der 90er Jahre von Carl Zeiss zusammen mit einem Kooperationspartner entwickelt.
  • Auch die US 6,159,072 zeigt einen Transportbehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der DE 41 27 094 A1 entnimmt man, dass ein Aufbewahrungsbehälter für Brillenglasrohlinge so gestaltet sein kann, dass diese bereits in der richtigen Lage bezüglich ihrer optischen Werte angeordnet sind.
  • Auf Kundenwunsch erhalten Brillengläser auch eine Färbung. Insbesondere kann auch eine photochrome Beschichtung aufgebracht werden. Weil die zum Transport der Grundgläser verwendeten Behälter aufgrund der vorangegangenen mechanischen Bearbeitung der Brillenlinsenrohlinge in der Regel verschmutzt sind, ist es üblich, einen weiteren Behälter für die nach der Grundglasbearbeitung gereinigten Rohgläser bereitzustellen und die Linsenpaare in diesem Behälter angeordnet dem Färbeprozess zuzuführen.
  • Die ggf. gefärbten Grundgläser werden danach im Allgemeinen weiteren Veredelungsschritten unterzogen. So kann z. B. eine Hartbeschichtung durchgeführt werden, um die Gläser resistenter gegen Zerkratzen zu machen. Für diesen Prozess werden die Grundgläser in Halterungen eingesetzt, wo diese nur am Rand aufliegen, ohne Kontakt mit einer der optisch wirksamen Oberflächen zu haben. Nach dem betriebsinternen Stand der Technik werden diese die Gläser aufnehmenden Halterungen in speziellen Kunststoffbehältern transportiert. Nach der Hartstoffbeschichtung werden meist eine Entspiegelungsschicht und ggf. auch eine Antihaftbeschichtung aufgebracht, um die Haftung von Schmutzpartikeln zu verhindern. Danach werden die Fertigfabrikate einer Qualitätskontrolle zugeführt. Zum Transport der Gläser zusammen mit dem Rezeptbeleg sind wiederum eigens z. B. von der Anmelderin entwickelte Behälter vorgesehen. Die Aufnahmen sowohl für die Einsätze als auch für die Brillenlinsen sind in einem Achsmaß von 112,5 mm angeordnet. Dieser abweichende Achsmaß ist erforderlich, weil das Standardachsmaß bei Kontroll- und Verpackungsanlagen nicht dem der Grundglasbearbeitungsmaschinen entspricht, sondern 112,5 mm beträgt.
  • In Einschleifwerkstätten werden wieder andere Behältnisse eingesetzt, um die Fertigfabrikate, die Brillenfassung, ggf. Formscheiben und den zugehörigen Rezeptbeleg zu transportieren. Die von vielen Optikern ebenso wie von der Anmelderin selbst eingesetzten Behälter weisen anstelle von allgemein üblichen Stufen als Ablage für die Gläser schalenförmige Ablagemöglichkeiten auf. Diese schalenförmigen Aufnahmen für ein Paar für eine Brille vorgesehene Brillenglasfertigfabrikate sind Bestandteil von zugeordneten Einsätzen, die wiederum selbst in entsprechende Aufnahmen in dem Behälter eingesetzt sind. Die Aufnahmen sowohl für die Einsätze als auch für die Brillenlinsen sind in einem Achsmaß von 130 mm angeordnet. Dieses standardisierte Achsmaß beruht auf dem Standard bei Greifern und Spindelanordnungen der großen Hersteller derartiger Anlagen.
  • Obwohl sich die o. a. Transportbehälter dem Grunde nach bewährt haben, besteht der Bedarf eines einheitlichen Behälterkonzepts und einer entsprechend angepassten Prozesskette.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Transportbehältersystem für Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlinge bei der Rezeptbrillenlinsenfertigung nach dem kennzeichnenden Teil der Patentansprüche 1 und 2 sowie ein Verfahren zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen bei der Rezeptbrillenlinsenfertigung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 15 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Transportbehältersystem für Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlinge umfasst ein nachfolgend als Basisbehälter bezeichnetes Behältnis für ein Brillenlinsen- oder Brillenlinsenrohlingspaar. Dieser Basisbehälter weist zwei, nachfolgend als erste und zweite Einsatzaufnahme bezeichnete Aufnahmen auf, welche jeweils zur lageorientierten Aufnahme eines ersten bzw. zweiten Einsatzes ausgebildet und eingerichtet sind. Die beiden Einsätze sind im Wesentlichen identisch ausgebildet. Sie weisen jeweils eine Brillenlinsenaufnahme auf, die jeweils zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings dienen bzw. entsprechend ausgebildet oder eingerichtet sind. Die Brillenlinsenaufnahmen der beiden Einsätze sind derart ausgebildet und eingerichtet, dass sie eine Brillenlinse oder einen Brillenlinsenrohling in einer vorbestimmten Lageorientierung aufnehmen können. Die beiden Einsätze sind aufgrund deren komplementär zu den jeweiligen Aufnahmen des Basisbehälters ausgebildeten Geometrie derart in die erste bzw. zweite Einsatzaufnahme einsetzbar, dass die geometrischen Mitten der von dem ersten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in einem ersten vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind.
  • Bestandteil des Transportbehältersystems ist nach der Erfindung ein zweites von dem ersten Paar abweichendes Paar im Wesentlichen identischer Einsätze für die erste bzw. zweite Einsatzaufnahme. Auch diese Einsätze weisen jeweils eine Brillenlinsenaufnahme zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings auf. Die Gestalt der Einsätze ist im maßgeblichen Bereich derart komplementär zu den beiden Einsatzaufnahmen gewählt, dass sie derart in die erste bzw. zweite Einsatzaufnahme einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem zweiten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in dem ersten Abstand oder in einem zweiten von dem ersten Abstand abweichenden Abstand zueinander angeordnet sind. Anders ausgedrückt ist das Achsmaß bestimmungsgemäß in die entsprechenden Aufnahmen der Einsätze des zweiten Einsatzpaares eingesetzten Brillenlinsen bzw. Brillenlinsenrohlinge entweder identisch oder im derzeit meist bevorzugten Fall abweichend vom Achsmaß der bestimmungsgemäß in die entsprechenden Aufnahmen der Einsätze des ersten Einsatzpaares eingesetzten Brillenlinsen bzw. Brillenlinsenrohlinge.
  • Anstelle zweier Einsatzaufnahmen kann das Transportbehältersystem auch eine dritte Einsatzaufnahme zur lageorientierten Aufnahme des zweiten Einsatzes aufweisen, wobei die die geometrischen Mitten der ersten und dritten Einsatzaufnahme in einem von dem Abstand der geometrischen Mitten der ersten und zweiten Einsatzaufnahme abweichenden Abstand zueinander angeordnet sind. Das erste Einsatzpaar umfassend den ersten und zweiten Einsatz kann wahlweise in die ersten beiden Einsatzaufnahmen oder in die erste und dritte Einsatzaufnahme eingesetzt werden, so dass das Achsmaß bestimmungsgemäß in die entsprechenden Aufnahmen der Einsätze des Einsatzpaares eingesetzten Brillenlinsen bzw. Brillenlinsenrohlinge im zweiten Fall (erste und dritte Einsatzaufnahme) abweichend vom Achsmaß der bestimmungsgemäß in die entsprechenden Aufnahmen der Einsätze des Einsatzpaares eingesetzten Brillenlinsen bzw. Brillenlinsenrohlinge im ersten Fall (erste und zweite Einsatzaufnahme) ist.
  • Umfasst das Transportbehältersystem drei Einsatzaufnahmen, so kann ein zweites Paar identischer Einsätze für die erste und zweite Einsatzaufnahme vorgesehen sein, wobei die Einsätze jeweils eine Brillenlinsenaufnahme zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem zweiten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in einem von dem Abstand der geometrischen Mitten der von dem ersten Paar identischer in die erste und zweite Einsatzaufnahme eingesetzter Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen abweichenden Abstand zueinander angeordnet sind. Unterschiedliche Einsatzpaare sind dann erforderlich, wenn man sicherstellen will, dass der Fertigungszustand eines Rohlings anhand des verwendeten Einsatzes identifizierbar ist. Wird z. B. ein Einzelausfall-Brillenglas zur Nacharbeit oder Einzelneuanfertigung einem früheren Prozessschritt zugeführt, kann der Transportbehälter mit unterschiedlichen Einsätzen bestückt werden. So hat jedes Brillenglas für seinen Fertigungszustand den geeigneten Einsatz.
  • Die Einsatzaufnahmen und die Einsätze des ersten Paares oder des zweiten Paares des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Transportbehaltersystems können derart komplementär zueinander ausgebildet sein, dass die in die Einsatzaufnahmen eingesetzten Einsätze eine vorbestimmte Orientierung zueinander aufweisen. Die Anordnung der Einsatzaufnahmen im Basisbehälter mit vorbestimmter Orientierung erlaubt ein Entnehmen der Brillenlinsen bzw. Rohlinge aus dem Basisbehälter in bekannter Ausrichtung und demgemäß auch ein lageorientiertes Einsetzen in eine Werkstückaufnahme einer Bearbeitungsmaschine oder einer Messeinrichtung. Sofern die Bearbeitung bzw. Vermessung des Rohlings oder der Linse positions- und/oder richtungsabhängig ist, kann im günstigsten Fall eine vorherige Bestimmung der Lage und Richtung zum Werkzeug entfallen oder -falls die Präzision der Bearbeitung oder Vermessung dies erfordert- kann die etwaig erforderliche Nachjustage minimiert werden.
  • Die Einsätze des ersten Paares können zur Aufnahme von Brillenlinsenhalbfabrikaten ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn ein Transport von Brillenlinsenrohlingen/Brillenlinsen -wie nachfolgend unter dem Abschnitt B-D beschrieben- während der Fertigung der Brillenlinsen aus Halbfabrikaten mit dem Transportbehältersystem durchgeführt werden soll. Die Brillenlinsenhalbfabrikataufnahmen der Einsätze für Halbfertigfabrikate sind speziell so ausgelegt, dass das jeweilige Halbfertigfabrikat HF auf seinem unteren Zylinderrand plan aufliegt und dass Halbfertigfabrikate mit einem Durchmesser von z. B. 65 mm sicher fixiert werden und dass man Halbfertigfabrikate z. B. mit einem Durchmesser von 85 mm noch zentrieren kann.
  • Die Einsätze des ersten oder zweiten Paares können wahlweise auch zur Aufnahme von Brillenlinsen bei deren Veredelung ausgebildet sein. Unter Veredelung von Brillenlinsen versteht man die Prozesse Färben, bei dem die Linsen eine in der Regel vom Kunden gewünschte Färbung erhalten, Hartbeschichtung, bei der die mechanisch fertig bearbeiteten und ggf. eingefärbten Brillenlinsen mit einer ein Zerkratzen der Oberfläche verhindernden oder vermindernden Schutzschicht versehen werden und Antireflexbeschichtung, bei der die Brillenlinsen mit oder ohne Hartbeschichtung mit einer reflexionsmindernden Entspiegelungsschicht versehen werden. Teilweise werden auch hydrophobe Deckschichten aufgebracht. Die Einsätze für die Veredelung ermöglichen durch deren angepasste Formgebung ein beschädigungsfreies Aufliegen von runden, ovalen und freigeformten Gläsern und/oder ein Mitführen von verpackten Einzelgläsern (z. B. Muster). Sie weisen z. B. Greiferöffnungen zum Ausheben von Brillengläsern auf. Sie können eine Kulisse für einen 3- und/oder 4-Fingergreifer aufweisen. Sie können z. B. für Gläser mit geklebten Einweghalterungen geeignet ausgebildet sein. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Einsätze eine Bodenmarkierung zum Ausrichten der Brillenlinsen an deren Permanentsignaturen aufweisen. Die Einsätze können in einer hellen Farbe, insbesondere in weißer Farbe ausgebildet sein, so dass sich Verschmutzungen vergleichsweise leicht detektieren lassen.
  • Weiterhin kann ein drittes Paar identischer Einsätze für die erste Einsatzaufnahme und für die zweite oder dritte Einsatzaufnahme vorgesehen sein, welche zur Aufnahme der Brillenlinsen beim Einschleifen ausgebildet sind. Die Begriffe „erste”, „zweite” und „dritte” sind in der vorliegenden Beschreibung nicht im Sinne einer Reihenfolge zu verstehen sondern sie dienen lediglich der Unterscheidbarkeit der damit gekennzeichneten Einsatzaufnahmen. Einsatzaufnahmen zur Aufnahme der Brillenlinsen beim Einschleifen dienen als Fixierung von ungeblockten Brillengläsern. Weiterhin sollen sie auch zur Fixierung von geblockten Brillengläsern vor dem Einschleifen für alle gängigen Blockstücke dienen.
  • Es hat sich gezeigt, dass es günstig ist, wenn das Transportbehältersystem neben einem oder ggf. mehreren (ggf. lösbar) miteinander verbindbaren Basisbehältern der vorstehend beschriebenen Art auch einen ersten (oder mehrere gleichartige „erste”) mit dem Basisbehälter lösbar verbindbaren Adapterbehälter umfasst. Ein derartiger Adapterbehälter ermöglicht die Aufnahme von den Brillenlinsen des Paars zuordenbaren Komponenten.
  • Beispielsweise kann der erste Adapterbehälter eine Aufnahme zum Aufnehmen einer Brillenfassung aufweisen. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn ein Transport zum und/oder während des sogenannten „Einschleifens der Brillenlinsen” erfolgen soll. Die Aufnahme des Adapterbehälters kann z. B. eine Rastnase aufweisen, um die Brillenfassung verliersicher in dem Adapterbehälter zu fixieren. Der Adapterbehälter kann neben der Aufnahme einer Brillenfassung auch zur Aufnahme von Schrauben und Nasenpads sowie eines (Brillen-)Etuis dienen und ausgebildet sein.
  • Der Abstand des im allgemeinen etwas höheren Adapterbehälters wird durch Stützelemente am Basisbehälter überbrückt, damit die Stapelbarkeit gegeben ist.
  • Das Transportbehältersystem kann auch einen (oder mehrere wiederum gleichartige) mit dem ersten Adapterbehälter und/oder dem Basisbehälter lösbar verbindbaren zweiten Adapterbehälter umfassen. Dies ist dann erforderlich, wenn neben den im Basisbehälter und im ersten Adapterbehälter befindlichen Gegenstände weitere dem Brillenlinsenpaar zugeordnete oder zuordenbare Gegenstände zusammen mit den Brillenlinsen beim Transport mitgeführt werden müssen. D. h. z. B. dass beim Einschleifen der Basisbehälter entweder mit einem zusätzlichen Adapterbehälter oder mit einem zweiten Adapterbehälter am ersten Adapterbehälter bestückt werden kann, wenn Fassung und Etui ein zu großes Volumen einnehmen.
  • Dieser zweite Adapterbehälter kann z. B. eine spezielle Aufnahme zum Aufnehmen eines Brillenetuis aufweisen. Die Aufnahme zum Aufnehmen des Brillenetuis ist z. B. mit einer Rasteinrichtung versehen, um das Etui verliersicher zu halten. Ein Brillenetui kann beispielsweise mitgeführt werden, um die fertige Brillenlinse nach dem Einschleifen aufzunehmen. Die in dem Brillenetui befindliche Brille kann dann verpackt und an den Kunden geschickt werden.
  • Das Transportbehältersystem kann auch einen (oder mehrere gleichartige) mit dem ersten Adapterbehälter und/oder dem zweiten Adapterbehälter und/oder dem Basisbehälter lösbar verbindbaren dritten Adapterbehälter für einen oder mehrere für die Herstellung der Brille erforderlichen Gegenstände umfassen. So kann der dritte Adapterbehälter eine Aufnahme zum Aufnehmen eines oder mehrerer Polierwerkzeuge aufweisen.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der Basisbehälter und/oder der erste Adapterbehälter und/oder der zweite Adapterbehälter und/oder der dritte Adapterbehälter zwar geometrisch (weitgehend) identisch aber voneinander unterscheidbar ausgebildet sind. Eine identische Geometrie kann günstig sein, um mehrere Behälter der vorstehend angegebenen Art lösbar miteinander verbinden oder stapeln zu können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen mittels eines Transportbehältersystems, insbesondere nach einem der vorstehend beschriebenen Art, während der Fertigung umfasst folgende Verfahrensschritte: Zunächst wird ein Basisbehälters mit einer ersten Einsatzaufnahme zur lageorientierten Aufnahme eines ersten Einsatzes zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings und mit einer zweiten Einsatzaufnahme zur lageorientierten Aufnahme eines zweiten Einsatzes zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings bereitgestellt. Der Basisbehälters wird daraufhin mit einem ersten Paar identischer Einsätze für die erste und zweite Einsatzaufnahme bestückt, wobei die Einsätze jeweils eine Brillenlinsenaufnahme zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem ersten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlinge in einem ersten Abstand zueinander angeordnet sind. Danach werden die Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlinge in die Brillenlinsenaufnahmen der Einsätze eingesetzt.
  • Nach dieser Prozedur ist das Transportbehältersystem bereit für einen Transport zu einer Bearbeitungsstation. An der Bearbeitungsstation werden die Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlinge aus den Brillenlinsenaufnahmen entnommen und in der Bearbeitungsstation bearbeitet. Nach der Entnahme aus dem Basisbehälter, d. h. z. B. während oder nach der Bearbeitung der Brillenlinsenrohlinge in der Bearbeitungsstation erfolgt ein Bestücken des Basisbehälters mit einem zweiten Paar identischer Einsätze für die erste und zweite Einsatzaufnahme anstelle des ersten Paars identischer Einsätze. Die Einsätze weisen jeweils eine Brillenlinsenaufnahme zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings auf und sind derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme einsetzbar, dass die geometrischen Mitten der von dem zweiten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in einem zweiten von dem ersten Abstand abweichenden Abstand zueinander (oder ggf. auch in dem gleichen ersten Abstand) angeordnet sind. Danach erfolgt ein Einsetzen der Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlinge in die Brillenlinsenaufnahmen der Einsätze und ein anschließender Weitertransport des Basisbehälters.
  • Während jedem der vorstehend angegebenen Verfahrensschritte kann ein erster Adapterbehälter mit dem Basisbehälter lösbar verbunden werden. Dieser kann beispielsweise dazu dienen, Werkzeuge für die Bearbeitungsstation mitzuführen.
  • Während jedem der vorstehend angegebenen Verfahrensschritte kann auch ein zweiter Adapterbehälter mit dem ersten Adapterbehälter lösbar verbunden werden. So kann z. B. eine Brillenfassung mitgeführt werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Gleiche oder funktionsgleiche Bestandteile und Komponenten sind in den einzelnen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Basisbehälters eines Transportbehältersystems nach der Erfindung,
  • 2 einen zur Aufnahme eines Halbfabrikats während der Grundglasfertigung geeigneten Einsatz für den Basisbehälter nach der 1,
  • 3 einen zur Aufnahme eines Grundglases geeigneten und zur Halterung während des Transports bei verschiedenen Veredelungsschritten vorgesehenen erfindungsgemäßen Einsatz für den Basisbehälter nach der 1,
  • 4 einen zur Aufnahme eines Fertigfabrikats geeigneten und zur Halterung während des Transports beim Einschleifen vorgesehenen Einsatz,
  • 5 eine Variante eines lösbar mit dem Basisbehälter nach der 1 verbindbaren erfindungsgemäßen Adapterbehälters, welcher dazu vorgesehen und geeignet ist, ein Polierwerkzeug für die Grundglasfertigung aufzunehmen,
  • 6 eine Variante eines lösbar mit dem Basisbehälter nach der 1 oder mit dem Adapterbehälter nach der 5 verbindbaren erfindungsgemäßen Adapterbehälters, welcher dazu vorgesehen und geeignet ist, eine Brillenfassung oder ein Brillenetui beim Einschleifprozess aufzunehmen,
  • 7 ein universelles Transportbehältersystem für Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlinge umfassend einen Basisbehälter mit Einsätzen zum Aufnehmen von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen während der Grundglasfertigung, der Veredelung und dem Einschleifen sowie mit lösbar mit dem Basisbehälter verbindbaren Adapterbehältern für die Aufnahme einer Brillenfassung, eines Brillenetuis und eines Polierwerkzeugs,
  • 8 ein in eine entsprechende Aufnahme des Basisbehälters oder eines Adapters einsetzbaren Identifikationstransponders (ID-Tag),
  • 9 eine in eine entsprechende Aufnahme des Basisbehälters oder eines Adapters einsetzbare ID-Chipkarte,
  • 10 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen mittels konventioneller Transportbehälter (Flusszeile A) sowie von drei Verfahrensvarianten unter Benutzung eines erfindungsgemäßen Transportbehältersystems wie es z. B. in der 7 dargestellt ist (Flusszeilen B bis D).
  • Die 1 bis 6 zeigen Einzelkomponenten eines in der 7 dargestellten Transportbehältersystems 100 nach der Erfindung.
  • Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Basisbehälter 1 des Transportbehältersystems 100 in perspektivischer Darstellung. Der Basisbehälter 1 besitzt eine schuhschachtelartige Grundgestalt mit einer Bodenplatte 2 und vier Seitenplatten 3, 4, 5, 6 der Höhe 58 mm. Die Bodenplatte 2 rechteckigen Querschnitts mit Kantenlängen 250 mm und 125 mm weist zwei durch vier kreisrunde in gleichem Abstand angeordnete Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 gebildete Aufnahmen 7, 8 auf, welche dazu vorgesehen und eingerichtet sind, entsprechende Einsätze aufzunehmen. Die geometrischen Mitten 9, 10 der an den Ecken eines gedachten Quadrats angeordneten Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4; 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 sind in einem Abstand von 130 mm angeordnet.
  • Im Abstand von 2 cm zu der stirnseitigen Seitenplatte 5 ist beispielsweise zum Einlegen einer Verpackungsschachtel ein eine zusammen mit dieser eine Tasche 11 bildender Steg 12 angeordnet. Im Abstand von 5 mm zu der Längsseitenplatte 3 ist ein eine zusammen mit dieser eine Tasche 14 bildender Steg 13 angeordnet. Die Tasche 14 kann beispielsweise zum Einlegen eines Rezeptbelegs benutzt werden.
  • Insgesamt ist das Aufnahmevolumen des Basisbehälters 1 so gewählt, dass gerade zwei Einsätze für Brillenlinsenrohlinge und der zugehörige Rezeptbeleg, jedoch keine weiteren Werkzeuge oder Zubehörteile wie Brillenfassung und Etui Platz finden. Derzeit eingesetzte Brillenlinsenrohlinge weisen Durchmesser zwischen 65 mm und 85 mm auf.
  • Der Basisbehälter 1 weist öffnungsseitig Vorsprünge 15, 16 auf, welche in entsprechende (in der Darstellung nach der 1 nicht sichtbare) komplementäre Vertiefungen in der Unterseite eines weiteren Basisbehälters 1 gleicher Ausführung eingeführt werden können und somit ein lageorientiertes Stapeln mehrerer Basisbehälter 1 der vorstehend beschriebenen Bauart erlauben.
  • Die Seitenplatte 4 weist mittig ein Hohlprofil 19 auf, in die ein Transponder 20 in Form einer in der 8 dargestellten Münze eingeführt werden kann. Die Bodenplatte 2 ist mittig hohlprofilartig (Hohlprofil mit dem Bezugszeichen 17), die Aufnahme eines Transponders 18 in Form einer Karte der in der 9 dargestellten Art ermöglichend ausgebildet.
  • Die 2 zeigt einen zum Aufnehmen eines Halbfabrikats während der Grundglasfertigung geeigneten Einsatz 21 für den Basisbehälter 1 nach der 1. Der Einsatz 21 weist eine Bodenplatte 23 mit quadratischer Stirnfläche auf. Er weist auf der (in der Darstellung nicht sichtbaren) Unterseite 22 komplementär zu den Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 bzw. 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 beabstandete (in der Darstellung nicht sichtbare) zylinderförmige Zapfen auf, die eine verliersichere aber lösbare Verbindung zwischen Einsatz 21 und Basisbehälter 1 erlauben.
  • Stirnseitig ist der Einsatz 21 mit einem rohrartigen Fortsatz 24 mit vier im rechten Winkel zueinander angeordneten radial abstehenden Stegen 25, 26, 27, 28 versehen, die in in axialer Richtung abstehenden Nasen 29, 30, 31, 32 enden. Radial innerhalb des Fortsatzes 24 sind zwei Stege 33, 34 angeordnet. Diese Stege dienen zur Aufnahme eines standardisierten Blockstücks. Der Steg 34 gibt die eindeutige Orientierung eines rechten bzw. linken Brillenglases im aufgeblockten Zustand an. Das mittige Lock 36 dient dem definierten Ausstoßen eines geblockten Brillenglases von unten. Der rohrartige Fortsatz 24 mit den vier im rechten Winkel zueinander angeordneten radial abstehenden Stegen 25, 26, 27, 28 mit ihren in axialer Richtung abstehenden Nasen 29, 30, 31, 32 sowie die beiden Stege 33, 34 bilden also eine Aufnahme 35 zum Aufnehmen eines Brillenlinsenhalbfabrikats.
  • Sind zwei identische ausgebildete Einsätze 21 mit ihren auf der Einsatzunterseite angeordneten zylinderförmigen Zapfen in die dafür vorgesehenen Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 bzw. 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 in der Bodenplatte 23 des Basisbehälters 1 eingesetzt, so befinden sich die geometrischen Mitten der Einsätze 21 in einem Abstand von 130 mm zueinander, d. h. das sogenannte Achsmaß beträgt 130 mm.
  • Die 3 zeigt einen zum Aufnehmen eines Grundfabrikats während der Veredelung geeigneten Einsatz 41 für den Basisbehälter 1 nach der 1. Der Einsatz 41 weist eine Basisplatte 43 mit quadratischer Stirnfläche 44 auf. Der Einsatz 41 weist auf der (in der Darstellung nicht sichtbaren) Unterseite 42 komplementär zu den Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 bzw. 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 beabstandete hohlzylinderförmige Zapfen 45, 46, 47, 48 auf, die eine verliersichere aber lösbare Verbindung zwischen dem Einsatz 41 und dem Basisbehälter 1 gewährleisten.
  • Stirnseitig weist der Einsatz 41 sechs im gleichen Winkel zueinander angeordnete Stege 49, 50, 51, 52, 53, 54 auf, die in axialer Richtung von radial innen nach radial außen treppenartig ansteigend von der Stirnfläche 44 abstehen. Weiterhin ist ein von der Stirnfläche 44 abstehender Steg 55 vorhanden. Im Zentralbereich der Stirnfläche 44 ist eine geometrische Struktur 56 in Form dreier eine Strecke rechtwinklig schneidender Strecken eingebracht. Die sechs im gleichen Winkel zueinander angeordneten Stege 49, 50, 51, 52, 53, 54 sowie der Steg 55 bilden zusammen eine Aufnahme 57 zum Aufnehmen eines Brillenlinsengrundfabrikats. Die Anordnung ist so ausgelegt, dass sowohl 3-Finger-Greifer als auch 4-Finger-Greifer die Gläser bestücken bzw. entnehmen können. Der Steg 55 verhindert ein überrutschen eines Brillenglases beim Transport auf die andere Behälterhälfte und fixiert zusätzlich die verpackten Brillengläser in ihren Tüten.
  • Sind zwei identische ausgebildete Einsätze 41 mit ihren auf der Einsatzunterseite angeordneten zylinderförmigen Zapfen in die dafür vorgesehenen Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 bzw. 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 in der Bodenplatte 23 des Basisbehälters 1 eingesetzt, so befinden sich die geometrischen Mitten der Einsätze 41 in einem Abstand von 130 mm zueinander.
  • Die 4 zeigt einen Einsatz 61 für den Basisbehälter 1 nach der 1 zum Aufnehmen eines Fertigfabrikats während des Einschleifprozesses. Der Einsatz 61 weist eine Basisplatte 63 mit quadratischer Stirnfläche 64 auf. Die Basisplatte 63 weist auf der (in der Darstellung nicht sichtbaren) Unterseite 62 komplementär zu den Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 bzw. 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 beabstandete (in der Darstellung nicht sichtbare) zylinderförmige Zapfen auf, die eine verliersichere aber lösbare Verbindung zwischen Einsatz 61 und Basisbehälter 1 ermöglichen.
  • Auf seiner Stirnfläche 64 ist der Einsatz 61 mit einem konusartig verjüngten rohrartigen Fortsatz 64 mit innenliegendem Steg 65 versehen. Um den Fortsatz 64 sind vier im rechten Winkel zueinander angeordnete radial abstehende geschlitzte Stege 66, 67, 68, 69 angeordnet, die in in axialer Richtung abstehenden Nasen 70, 71, 72, 73 enden.
  • Diese fixieren noch nicht geblockte Brillengläser vor dem Einschleifen und nach dem abblocken z. B. vor der Montage.
  • Sind zwei identische ausgebildete Einsätze 61 mit ihren auf der Einsatzunterseite angeordneten zylinderförmigen Zapfen in die dafür vorgesehenen Öffnungen 7.1, 7.2, 7.3, 7.4 bzw. 8.1, 8.2, 8.3, 8.4 in der Bodenplatte 23 des Basisbehälters 1 eingesetzt, so beträgt das Achsmaß 112,5 mm.
  • Die 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Adapterbehälter 81 in perspektivischer Darstellung. Dieser stellt einen optionalen Bestandteil des Transportbehältersystems 100 nach der 7 dar. Der eine Bodenplatte 82 und vier Seitenplatten 83, 84, 85, 86 aufweisende Adapterbehälter 81 besitzt wie der Basisbehälter 1 eine schuhschachtelartige Grundgestalt mit Kantenlängen von Länge = 250 mm, Breite = 95 mm, Höhe = 58 mm. Die Seitenplatte 84 weist zwei durch zwei zylindrische in gleichem Abstand angeordnete nach außen abstehende Bolzen 87.1, 87.2; 88.1, 88.2 gebildete Verbindungselemente 87, 88 auf, welche dazu vorgesehen und eingerichtet sind, in komplementär ausgebildete schlitzartige Öffnungen 20.1, 20.2 Basis- und Adapterbehälter 1, 81 lösbar steckverbindend einzugreifen. Die Seitenplatte 83 ist mittig eine zur Aufnahme eines ID-Tags 20 geeignete Tasche 99 bildend geschlitzt.
  • Auf der Bodenplatte 82 sind vier längs der Seitenplatten 83, 84 verlaufende Stege 89, 90, 91, 92 und zwischen diesen wiederum vier paarweise angeordnete parallel zu den Seitenplatten 85, 86 verlaufende Stege 93, 94, 95, 96 vorhanden. Die Anordnung der Stege 89, 90, 91, 92; 93, 94, 95, 96 ist so gewählt, dass ein (nicht dargestelltes) Polierwerkzeug lageorientiert eingelegt werden kann. Somit kann das Polierwerkzeug automatisiert entnommen werden und ist bei manueller Handhabung fixiert, um unnötige Gewichtsverlagerung zu vermeiden.
  • Die 6 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Adapterbehälter 101 in perspektivischer Darstellung. Der eine Bodenplatte 102 und vier Seitenplatten 103, 104, 105, 106 aufweisende Adapterbehälter 101 besitzt wie der Basisbehälter 1 und der zur Aufnahme eines Polierwerkzeugs vorgesehene Adapterbehälter 81 eine schuhschachtelförmige Grundgestalt mit Kantenlängen von Länge = 250 mm, Breite = 95 mm, Höhe = 58 mm. Die Seitenplatte 104 weist zwei durch zwei zylindrische in gleichem Abstand angeordnete nach außen abstehende Bolzen 107.1, 107.2; 108.1, 108.2 gebildete Verbindungselemente 107, 108 auf, welche dazu vorgesehen und eingerichtet sind, in komplementär ausgebildete schlitzartige Öffnungen 20.1, 20.2 Basis- und Adapterbehälter 1, 81 lösbar eine Steckverbindung darstellend einzugreifen. Die Seitenplatte 103 weist mittig eine zur Aufnahme eines ID-Tags 20 geeignete (nicht dargestellte) Tasche auf.
  • Auf der innenliegenden Seite der Seitenplatte 103 ist ein Bügel 109 zur Aufnahme einer Brillenfassung (nicht dargestellt) vorgesehen. Innerhalb der Bügelabtrennung können Verschraubungen und Nasenpads zum jeweiligen Kundenauftrag mitgeführt werden, ohne dass sich die kleinen Schrauben/Muttern undefiniert durch den Behälter bewegen können. Der Adapterbehälter 101 ist groß genug gewählt, dass er auch ein Brillenetui (ebenfalls nicht dargestellt) aufnehmen kann.
  • Zusammenfassend zeigt die 7 ein Ausführungsbeispiel eines universellen Transportbehältersystems 100 für Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlinge umfassend die vorstehend beschriebenen Einzelkomponenten, nämlich Basisbehälter 1 mit jeweils einem Paar Einsätzen 21, 41, 61 zum Aufnehmen von Brillenlinsen (nicht dargestellt) und/oder Brillenlinsenrohlingen (nicht dargestellt) während der Grundglasfertigung, der Veredelung und dem Einschleifen sowie mit lösbar mit dem Basisbehälter 1 verbindbaren Adapterbehältern 81, 101 für die Aufnahme einer Brillenfassung (nicht dargestellt), eines Brillenetuis (nicht dargestellt) und eines Polierwerkzeugs (nicht dargestellt).
  • Die 10 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen. Gegenübergestellt ist in der Darstellung der Transport mittels konventioneller Transportbehälter (Flusszeile A) sowie unter Benutzung
    eines erfindungsgemäßen Transportbehaltersystems wie es z. B. in der 7 dargestellt ist (drei Varianten, Flusszeilen B bis D).
  • A. Transport von Brillenlinsenrohlingen/Brillenlinsen während der Fertigung der Brillenlinsen aus Halbfabrikaten mit einem konventionellen Transportbehältersystem nach dem Stand der Technik
  • Die Brillenlinsenfertigung beginnt für mineralische Gläser aus einem Rohling, dessen Oberflächen derart bearbeitet werden, dass die Linse die gewünschte Brechkraftverteilung aufweist. Mittlerweile hat sich die Fertigung aus sogenannten Halbfabrikaten etabliert. Als Halbfabrikate oder Halbfertigprodukt bezeichnet man in der Produktionstheorie teilweise fertig erzeugte Vorprodukte, welche entweder zur späteren Verarbeitung im eigenen Unternehmen auf Lager gelegt oder an andere Unternehmen geliefert und dort fertig produziert werden.
  • Im ersten Fall befinden sich die Halbfabrikate HF in einem sogenannten Logistik Halbfabrikat- oder HF-Lager 201. Mittels automatisierter Greifer wird ein Paar geeigneter Halbfabrikate HF aufgrund einer Kundenanforderung aus dem HF-Lager 201 entnommen (Schritt 202). Der Auftrag wird dadurch vorbereitet (Schritt 203), dass das HF-Paar in einem Paar in einem Achsmaß von 130 mm beabstandete Aufnahmen 266, 267 des konventionellen Transportbehälters 206 abgelegt werden. Nach der i-Punkt-Buchung (Schritt 207), bei der Logistikinfomationen wie z. B. eine Auftrags- oder Identifikations-Nummer an das Fabrikationssystem übermittelt oder abgeglichen werden, erfolgt der Transport des Transportbehälters 206 mit den beiden Brillenlinsenhalbfabrikaten HF zur sogenannten Grundglasfertigung 208.
  • Das Halbfabrikat HF ist bereits auf einer Fläche, meist der Vorderseite, fertig bearbeitet. Bei der Grundglasfertigung 208 wird die Rezeptfläche nach den individuellen Rezeptdaten gefertigt. Dazu werden die Halbfabrikate HF zunächst dem Transportbehälter 206 einzeln entnommen, auf der vorgefertigten Seite mit einem Schutzlack oder einer Schutzfolie versehen (Schritt 210) und danach aufgeblockt (Schritt 211). Die aufgeblockten Halbfabrikate HF werden dann in andere Aufnahmen 204, 205 in dem Transportbehälter 206 abgelegt und vermittels einer Fördereinrichtung zur nächsten Bearbeitungseinheit weitertransportiert. Die Aufnahmen 204, 205 sind so ausgebildet, dass die Halbfertigfabrikate HF eine vorbestimmte Lageorientierung aufweisen. Einzeln werden die aufgeblockten Halbfabrikate von der Bearbeitungszeit wieder entnommen und auf eine Spindel eines Generators gespannt. In diesem Generator erhält die unbearbeitete Seite des Brillenrohlings HF die gewünschte Oberflächenkontur (Schritt 212). Hiezu können z. B. die Prozessschritte Abzentrieren, Fräsen mit Diamant-Korund Topfwerkzeug, oder Abzentrieren/Fräsen mit Fräswerkzeug oder galvanischer Scheibe und Drehen gehören. Danach werden die derart bearbeiteten Rohlinge wieder in die Aufnahmen 204, 205 des Transportbehälter lagerichtig und rechts/links-richtig gelegt und ggf. zur Feinschleif oder Läppstation und anschließend zur Polierstation weitertransportiert. Vor Erreichen der Polierstation erfolgt zunächst eine Polierwerkzeugbestückung mit Polierwerkzeugen aus Aluminium oder Kunststoff. Die Polierwerkzeuge werden dabei in die Aufnahmen 266, 267 im Behälter 206 lage- und rechts/links-richtig abgelegt. An der Polierstation werden die Werkzeuge und Brillenlinsen einzeln wieder manuell oder maschinell entnommen. Danach wird jeweils die zuvor bearbeitete Oberfläche poliert (Schritt 213). Für Freiformdesigns sind die weichen Polierwerkzeuge (Polierpads und Schäume) in den Poliermaschinen gespeichert. Ein Mittransport der weichen Polierwerkzeuge ist nicht erforderlich aber grundsätzlich möglich. Daraufhin werden die Gläser wieder in den Transportbehälter 206 gelegt und zur Qualitätskontrollstation transportiert, dort entnommen und die jeweilige polierte Oberfläche anschließend vermessen (Schritt 214). Nach dem Vermessen werden die immer noch aufgeblockten Gläser wieder in dem Transportbehälter 206 abgelegt und zur Signierstation transportiert. Dort angekommen werden sie wieder einzeln entnommen, mit Signaturzeichen versehen (Schritt 215) und wieder im Transportbehälter 206 abgelegt. Nach dem Transport zur Abschmelzanlage und dem dort erfolgenden Abschmelzen 216 des Blockstücks erfolgt eine erneute Ablage der als Grundgläser bezeichneten Linsen im Transportbehälter 206 und ein weiterer Transport zu einer Wascheinrichtung, wo diese Grundgläser einer Reinigungsprozedur 217 unterzogen werden. Nach der Fertigstellung und Behälterentnahme des Grundglases fährt der Behälter 206 mit dem Polierwerkzeugen zu dessen Einlagern.
  • Zwischen Prozessschritt 216 und 217 findet typischerweise ein Behälterwechsel statt. Entweder direkt vor 216 oder zwischen 216217 oder nach 217. Die Grundgläser können z. B. wie in der 10 gezeigt in einen anderen Transportbehälter 218 mit von dem vorstehend beschriebenen Transportbehälter 206 abweichender Gestalt kommen. Dieser andere Transportbehälter 218 hat wiederum Aufnahmen 219, 220 für die (Grundglas-)Rohlinge, welche in einem Achsmaß von 112,5 mm angeordnet sind. Die Verwendung eines anderen Transportbehälters 218 hat den Zweck, Kontaminationen durch während der Grundglasfertigung beim Umsetzen der verunreinigten Rohlinge zwischen den einzelnen Fertigungsschritten in den verwendeten Behälter eingetragene Schmutzpartikel zu verhindern.
  • Die in dem Transportbehälter 218 abgelegten gewaschenen Grundgläser werden entweder unmittelbar einem Hartbeschichtungsprozess 223 zugeführt oder zunächst zu einer Färbestation 221 transportiert, wo sie entsprechend dem Kundenwunsch eingefärbt werden (Verfahrensschritt 222).
  • Der Hartbeschichtungsprozess 223 beinhaltet zunächst eine Entnahme der ggf. eingefärbten Grundgläser aus dem anderen Transportbehälter 218, Kommissionieren 224 und ein nachfolgendes Fixieren in Tauchfedern oder Klebebügeln (Schritt 225). Dies erfolgt in Batchgrößen von 6, 10, 20 oder 40 Einzelngläsern. Zu diesem Zweck können sie in die Linsenaufnahmen 268 eines acht Linsenaufnahmen 268 aufweisenden Trägers 267 abgelegt werden, welcher wiederum in einen kistenartigen Transportbehälter 266 eingesetzt wird. Die Linsenaufnahmen 268 sind so ausgebildet, dass die Gläser ohne Kontakt mit den optischen Flächen, d. h. den Vorder- und Rückflächen aufliegen. Die einzelnen Linsen werden nachfolgend innerhalb dieses Behälters 266 gewaschen (Schritt 226) und gekühlt (Schritt 227) um eine möglichst geringe Temperaturdifferenz zum Hartlack aufzuweisen. Zum Aufbringen der Hartschicht werden die Linsen in einen speziellen Halter 230 umgesetzt und in ein Tauchbad eingetaucht (Schritt 228). In diesen Behältern können die Linsen entweder ohne weiteres Umsetzen einem Temperprozess 229 zugeführt oder durch Umsetzen auf einen nicht dargestellten Temperbehälter dem Prozess 229 zugeführt werden.
  • Im Anschluss an die Hartbeschichtungsprozedur 223 folgt eine Antireflexbeschichtung 232. Diese Prozedur 232 umfasst die Prozessschritte Kommissionieren 233, Waschen 234, Trocknen 235 und Einsetzen 236 der Brillenlinsen in Kalotten. Zwischen diesen Prozessschritten 233, 234, 235, 236 erfolgt stets ein Transport in einem weiteren Behälter 237, in den der Träger 267, in dessen Aufnahmen 268 die Linsen zwischenzeitlich eingesetzt sind.
  • Die Kalotten mit den Linsen werden nachfolgend in eine Vakuumbeschichtungsanlage eingebaut, wo eine reflexionsmindernde Schicht aufgedampft wird (Schritt 238). Danach werden die Kalotten mit den antireflexbeschichteten Gläsern aus der Aufdampfanlage genommen (Schritt 239) und die Gläser wieder in den Träger 267 eingesetzt, wo sie getrocknet werden (Schritt 240).
  • Im Anschluss an den Antireflexbeschichtungsprozess 232 erfolgt wiederum eine Kontrolle 241 mit den Verfahrensschritten Messen 243, Markieren 244 und Verpacken 245, während der das Gläserpaar einer Brille in einen Behälter 242 der oben beschriebenen Art (Behälter 218) eingesetzt und transportiert werden.
  • Nach dem Abschluss des Prozessschritts Kontrolle 241 erfolgt entweder unmittelbar die Vorbereitung zum Versand der Brillenlinsen zum Kunden (Prozessschritt 246) oder als Zwischenschritt ein Einschleifprozess 247, d. h. die Anpassung der Außenkontur der Brillenlinse an die Brillenfassung.
  • Im ersten Fall wird das Brillenlinsenpaar in dem Transportbehälter 242 weitertransportiert. Dabei wird diesem Transportbehälter 242 in einen Speicher oder Puffer 248 kommissioniert, bis die Lieferbelege, Rechnung, Botendienstbeutel vorbereitet sind. Das Brillenlinsenpaar wird zusammen mit dem Lieferschein 249 und dem Beleg 250 verpackt (Schritt 251) und weiterhin in dem Transportbehälter 242 befindlich für den finalen Transport an den Kunden verteilt (Schritt 252).
  • Für den Fall, dass auch der Einschleifvorgang 247 innerhalb des herstellenden Unternehmens erfolgt, müssen die Brillengläser und die Brillenfassung zusammengeführt werden. Zur Aufnahme der Brillengläser und der Brillenfassung während der Übergabe von einem Herstellungsschritt zum nächsten ist daher nach dem Stand der Technik (wenigstens) ein zusätzlicher Transportbehälter vorgesehen. Während des Einschleifvorgangs 247 kommen nach dem betriebsinternen Stand der Technik unterschiedliche Transportbehälter 263, 264, 265 zum Einsatz. Für das Brillenlinsenpaar wird zunächst ein Beleg erstellt (Schritt 253), welcher ebenfalls in dem Transportbehälter 263, 264, 265 Aufnahme findet. Danach wird die Außenkontur mittels Abtasten der Fassung, Formscheid oder Musterglas erfasst (Tracen 254) und/oder der Datensatz für die Außenkontur liegt bereits in elektronischer Form bei. Es erfolgt ein Anzeichnen 255 der Achse bzw. der Referenzsignaturen und nachfolgendes Aufblocken 256, um die Linse lageorientiert in der Enschleifmaschine/-gerät aufzunehmen. Im aufgeblockten Zustand werden die Brillenlinsen eingeschliffen (Schritt 257) und poliert (Schritt 258). Bei rahmenlosen Brillen werden Löcher gebohrt (Schritt 259), um die Brillenlinsen am Brillengestell fixieren zu können. Die eingeschliffenen Brillengläser werden mit oder ohne Löcher am Brillengestell montiert (Schritt 260). Es erfolgt eine Endkontrolle 261 und Verpacken 262.
  • Die Transportbehälter 263, 264, 265 dienen der Aufnahme der Brillenlinsen, eines Brillenetuis 266, 267 sowie der Belege 253. Ein Transportbehälter 265 mit Aufnahmen für die Linsen eines Brillenlinsenpaars mit einem Achsmaß 112,5 cm dient zur Aufnahme der Brillenlinsen.
  • Logistik und Versand der fertigen Brille erfolgt in Analogie zu Logistik und Versand einer einzelnen Brillenlinse bzw. eines Brillenlinsenpaars (vgl. Prozedur 246).
  • Aus der vorstehenden Ausführung ergibt sich, dass nach dem betriebsinternen Stand der Technik in einer Prozesskette bis zum fertigen Brillenglas bzw. bis zur fertigen Brille bis eine Vielzahl unterschiedlicher Transportbehälter zum Einsatz kommen können. Das erfindungsgemäße Transportbehältersystem 100 erlaubt es, die Anzahl unterschiedlicher Transportbehälter zu reduzieren, wie nachfolgend gezeigt wird.
  • B-D. Transport von Brillenlinsenrohlingen/Brillenlinsen während der Fertigung der Brillenlinsen aus Halbfabrikaten mit dem Transportbehältersystem 100 nach der 7
  • Geht man wiederum von einer Fertigung basierend auf Halbfabrikaten aus, so kann der Transport von Rohling, Brillenlinse und ggf. Zusatzkomponenten in den nachfolgend beschriebenen Weisen erfolgen (Verfahrenssequenzen B, C und D).
  • Zunächst befinden sich die Halbfabrikate HF in dem HF-Lager 201. Mittels automatisierter Greifer wird ein Paar geeigneter Halbfabrikate HF aufgrund einer Kundenanforderung aus dem HF-Lager 201 entnommen (Schritt 202) und in die Aufnahmen 35 zweier identischer Einsätze 21 eingesetzt, welche wiederum selbst in die entsprechenden Einsatzaufnahmen 7, 8 in dem Basisbehälter 1 eingesetzt sind. Die Einsätze 21 sind aufgrund deren geometrisch komplementär zu den Einsatzaufnahmen 7, 8 ausgebildeten Rückseiten in einer vorgegebenen Lage zueinander angeordnet. Diese Lage ist so gewählt, dass die Achsen der Aufnahmen 35 und damit die in diese Aufnahmen 35 eingesetzten Halbfabrikate in einem Achsmaß von 130 cm zueinander beabstandet angeordnet sind (Schritt 203). Falls erforderlich kann zur Aufnahme von Polierwerkzeugen ein lösbar mit dem Basisbehälter 1 verbundener Adapterbehälter 81 der oben beschriebenen Art mitgeführt werden.
  • Nach der i-Punkt-Buchung (Schritt 207), bei der die Logistikinformationen z. B. eine Auftrags- oder Identifikationsnummer dem Fabrikationssystem übermittelt bzw. abgeglichen werden, erfolgt der Transport der Halbfabrikate weiterhin im selben Basisbehälter 1 zur Grundglasfertigung 208. Bei der Zusortierung der Halbfertigfabrikate wird die ID-Nummer des RFID Tags im Fabrikationssystem der Auftragsnummer zugeordnet.
  • Die Halbfabrikate HF werden dem Basisbehälter 1 einzeln entnommen, auf der vorgefertigten Seite mit einem Schutzlack oder Schutzfolie versehen (Schritt 210) und danach aufgeblockt (Schritt 211). Die aufgeblockten Halbfabrikate HF werden dann wieder in die dafür vorgesehenen Aufnahmen 35 im Basisbehälter 1 abgelegt und zum Generator weitertransportiert. Einzeln werden die aufgeblockten Halbfabrikate HF dort wieder entnommen und auf eine Spindel des Generators gespannt. In diesem Generator erhält die unbearbeitete Seite des Brillenrohlings HF die gewünschte Oberflächenkontur (Schritt 212). Danach werden die derart bearbeiteten Rohlinge wieder in den Basisbehälter 1 gelegt und zur Polierstation weitertransportiert. Soweit der Prozess dies vorsieht kann vor Erreichen der Polierstation eine Polierwerkzeugbestückung des mit dem Basisbehälter 1 verbundenen Adapterbehälters 81 erfolgen (nicht dargestellt). An der Polierstation werden soweit vorhanden, die Polierwerkzeuge und- die Halbfertigfabrikate entnommen. Dort wird jeweils die zuvor bearbeitete Oberfläche poliert (Schritt 213). Daraufhin werden die Gläser wieder in der vorstehend beschriebenen Weise in die Aufnahmen 35 der in dem Basisbehälter 1 befindlichen Einsätze 21 gelegt und zur Qualitätskontrollstation transportiert, dort entnommen und die jeweilige polierte Oberfläche anschließend vermessen (Schritt 214). Nach dem Vermessen werden die immer noch aufgeblockten Gläser wieder in identischer Weise abgelegt und zur Signierstation transportiert. Dort angekommen werden sie wieder einzeln entnommen, mit Signaturzeichen versehen (Schritt 215) und wieder im Basisbehälter 1 abgelegt. Nach dem Transport zur Abschmelzanlage und dem dort erfolgenden Abschmelzen 216 des Blockstücks erfolgt eine erneute Ablage der Grundgläser im unverändert gebliebenen Basisbehälter 1 mit den Einsätzen 21. In diesem Basisbehälter 1 werden die Grundgläser zu der Wascheinrichtung transportiert, wo sie einer Reinigungsprozedur 217 unterzogen werden.
  • Nach dem Waschen 217 kommen die Grundgläser wieder in den Basisbehälter 1, welcher jetzt jedoch mit den Einsätzen 41 bestückt ist. Diese Einsätze können im selben oder in einem anderen Achsmaß zueinander angeordnet sein. Die in den Aufnahmen 57 der Einsätze 41 im Basisbehälter 1 abgelegten gewaschenen Grundgläser werden entweder unmittelbar einem Hartbeschichtungsprozess 223 zugeführt oder zunächst entsprechend dem Kundenwunsch eingefärbt (Verfahrensschritt 222). Der eigentliche Färbeprozess erfordert einen Spezialbehälter, auf den vorliegend nicht eingegangen wird. Ein Weitertransport zum nächsten Veredelungprozesschritt erfolgt wiederum im Basisbehälter 1 mit den Einsätzen 41.
  • Zum Transport der Grundgläser zwischen den einzelnen Prozessschritten 224, 225, 226, 227, 228, 229 während des Hartbeschichtungsprozesses 223 können diese wieder -wie aus dem betriebsinternen Stand der Technik bekannt ist- in die Linsenaufnahmen 228 des Trägers 267 abgelegt werden, welcher dann wiederum in den kistenartigen Transportbehälter 266 und danach in den Halter 230 eingesetzt wird (vgl. Prozesssequenz B). Es ist jedoch auch möglich, die Rohbrillenlinsen jeweils wieder in die Aufnahmen 57 des mit den Einsätzen 41 bestückten Basisbehälters 1 einzusetzen und diese in diesem Basisbehälter 1 zwischen den einzelnen Prozessschritten 224, 225, 226, 227, 228, 229 transportieren.
  • Wenn man am Basisbehälter 1 entsprechende Verbindungsmittel vorsieht (was bei dem in der 1 gezeigten Beispiel nicht gezeigt ist), kann man mehrere gleichartige Basisbehälter 1 zu einer größeren Einheit zusammensetzen. Mehrere gleichartige Einheiten wiederum können bei Bedarf auch gestapelt werden.
  • Während des auf die Hartbeschichtungsprozedur 223 folgenden Antireflexbeschichtungsprozesses 232 mit den Prozessschritten Kommissionieren 233, Waschen 234, Trocknen 235 und Einsetzen 236 der Brillenlinsen 230 in Kalotten, Einbau der Kalotten in die Vakuumbeschichtungsanlage mit nachfolgender Beschichtung 238, Entnahme der Kalotten aus der Aufdampfanlage und Einsetzen der Gläser in den Träger 227 (Schritt 239) sowie nachfolgendes Trocknen 240 kann ein Transport wie vorstehend beschrieben erfolgen (Prozesssequenzen B und C). Es ist jedoch auch möglich, anstelle des Transportbehälters 267 den Basisbehälter 1 mit den vorstehend beschriebenen Einsätzen 41 oder 61 zu verwenden und an diesen bei Bedarf Adapterbehälter 81, 101 anzuflanschen (Prozesssequenz D).
  • Während der auf den Antireflexbeschichtungsprozess 232 erfolgenden Kontrolle 241 mit den Verfahrensschritten Messen 243, Markieren 244 und Verpacken 245 wird das jeweilige Gläserpaar einer Brille wieder in den Basisbehälter 1 mit den Aufnahmen 21 eingesetzt und transportiert. Folgt man den Prozesssequenzen B oder C, so ist ein Wechsel des Transportbehälters erforderlich, folgt man der Prozesssequenz D, so ist ein Wechsel entbehrlich.
  • Nach dem Abschluss des Prozessschritts Kontrolle 241 kann unmittelbar die Vorbereitung zum Versand der Brillenlinsen zum Kunden (Prozessschritt 246) erfolgen. Üblicherweise wird zum Transport der Brillenlinsen der Transportbehälter nicht gewechselt (Prozesssequenzen B bis D). Es genügt also die Verwendung des Basisbehälters 1 (Prozesssequenzen B und C). Bei der Prozesssequenz D kann anstelle des Basisbehälters 1 allein (was möglich, in der 10 aber nicht gezeigt ist) auch der komplette Behälterverbund umfassend den Basisbehälter 1 und die beiden Adapterbehälter 81, 101 zum Transport verwendet werden.
  • Viele Optiker schleifen die Gläser nicht selbst in die entsprechenden Brillenfassungen ein. Der Einschleifprozess 247 wird dann im Produktionsunternehmen selbst durchgeführt. In diesem Fall ist es erforderlich, den in dem Basisbehälter 1 befindlichen Brillenlinsen eine Brillenfassung sowie ggf. ein Brillenetui zuzuordnen. Der Basisbehälter 1 wird daher einen Verbundbehälter bildend mit einem Adapterbehälter 101 für eine Brillenfassung und einem Adapterbehälter 101 für ein Brillenetui verbunden. Die Adapterbehälter 101 für das Brillenetui und der Adapterbehälter 101 für die Brillenfassung können dabei identisch ausgebildet sein, nämlich z. B. so wie in der 6 dargestellt.
  • Es ist aus den obigen Gründen erforderlich, dass die Aufnahmen für die Linsen eines Brillenlinsenpaars ein Achsmaß von 112,5 cm aufweisen. Nunmehr kommen die Einsätze 61 nach der 4 zum Einsatz.
  • Logistik und Versand der fertigen Brille erfolgt wiederum in Analogie zur Logistik und zum Versand einer einzelnen Brillenlinsen bzw. eines Brillenlinsenpaars (vgl. Prozedur 246 für die Prozesssequenzen B-D).

Claims (17)

  1. Transportbehältersystem (100) für Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlinge mit a) einem Basisbehälter (1) mit aa) einer ersten Einsatzaufnahme (7) zur lageorientierten Aufnahme eines ersten Einsatzes (21) zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings, ab) einer zweiten Einsatzaufnahme (8) zur lageorientierten Aufnahme eines zweiten Einsatzes (21) zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings, b) einem ersten Paar identischer Einsätze (21) für die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8), wobei die Einsätze (21) jeweils eine Brillenlinsenaufnahme (35) zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem ersten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in einem ersten Abstand zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass c) ein zweites von dem ersten Paar abweichenden Paar identischer Einsätze (41, 61) für die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) vorgesehen ist, wobei die Einsätze (41, 61) jeweils eine Brillenlinsenaufnahme (57) zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem zweiten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in dem ersten Abstand oder in einem zweiten von dem ersten Abstand abweichenden Abstand zueinander angeordnet sind.
  2. Transportbehältersystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Einsatzaufnahme zur lageorientierten Aufnahme des zweiten Einsatzes (21) vorgesehen ist und dass die geometrischen Mitten (9) der ersten und dritten Einsatzaufnahme in einem von dem Abstand der geometrischen Mitten (9, 10) der ersten und zweiten Einsatzaufnahme (7, 8) abweichenden Abstand zueinander angeordnet sind.
  3. Transportbehältersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Paar identischer Einsätze (41, 61) für die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) vorgesehen ist, wobei die Einsätze (41, 61) jeweils eine Brillenlinsenaufnahme (57) zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem zweiten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in einem von dem Abstand der geometrischen Mitten der von dem ersten Paar identischer in die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) eingesetzter Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen abweichenden Abstand zueinander angeordnet sind.
  4. Transportbehältersystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzaufnahmen (7, 8) und die Einsätze (21, 41, 61) des ersten Paares oder des zweiten Paares derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass die in die Einsatzaufnahmen (7, 8) eingesetzten Einsätze (21, 41, 61) eine vorbestimmte Orientierung zueinander aufweisen.
  5. Transportbehältersystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (21) des ersten Paares zur Aufnahme von Brillenlinsenhalbfabrikaten ausgebildet sind.
  6. Transportbehältersystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (41) des ersten oder zweiten Paares zur Aufnahme von Brillenlinsen bei deren Veredelung ausgebildet sind.
  7. Transportbehältersystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Paar identischer Einsätze (61) für die erste Einsatzaufnahme (7) und für die zweite oder dritte Einsatzaufnahme (8) vorgesehen sind und dass die Einsätze (61) des dritten Paares zur Aufnahme der Brillenlinsen beim Einschleifen ausgebildet sind.
  8. Transportbehältersystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster mit dem Basisbehälter (1) lösbar verbindbarer Adapterbehälter (101) vorgesehen ist.
  9. Transportbehältersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Adapterbehälter (101) eine Aufnahme zum Aufnehmen einer Brillenfassung aufweist.
  10. Transportbehältersystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem ersten Adapterbehälter (101) und/oder dem Basisbehälter (1) lösbar verbindbarer zweiter Adapterbehälter vorgesehen ist.
  11. Transportbehältersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Adapterbehälter eine Aufnahme zum Aufnehmen eines Brillenetuis aufweist.
  12. Transportbehältersystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem ersten Adapterbehälter (101) und/oder dem zweiten Adapterbehälter und/oder dem Basisbehälter (1) lösbar verbindbarer dritter Adapterbehälter (81) vorgesehen ist.
  13. Transportbehältersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Adapterbehälter (81) eine Aufnahme zum Aufnehmen eines Polierwerkzeugs aufweist.
  14. Transportbehältersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbehälter (1) und/oder der erste Adapterbehälter (101) und/oder der zweite Adapterbehälter und/oder der dritte Adapterbehälter (81) geometrisch identisch aber voneinander unterscheidbar ausgebildet sind.
  15. Verfahren zum Transport von Brillenlinsen und/oder Brillenlinsenrohlingen mittels eines Transportbehältersystems während der Fertigung mit folgenden Verfahrensschritten: a) Bereitstellen eines Basisbehälters (1) mit aa) einer ersten Einsatzaufnahme (7) zur lageorientierten Aufnahme eines ersten Einsatzes (21) zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings, ab) einer zweiten Einsatzaufnahme (8) zur lageorientierten Aufnahme eines zweiten Einsatzes (21) zum Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings, b) Bestücken des Basisbehälters (1) mit einem ersten Paar identischer Einsätze (21) für die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8), wobei die Einsätze (21) jeweils eine Brillenlinsenaufnahme (35) zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem ersten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in einem ersten Abstand zueinander angeordnet sind, c) Einsetzen von Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in die Brillenlinsenaufnahmen (35) der Einsätze (21), d) Transport des Basisbehälters (1) zu einer Bearbeitungsstation e) Entnahme der Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlinge aus den Brillenlinsenaufnahmen f) Bearbeiten der Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlinge in der Bearbeitungsstation und Bestücken des Basisbehälters (1) mit einem zweiten Paar identischer Einsätze (41, 61) für die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) anstelle des ersten Paars identischer Einsätze (21), wobei die Einsätze (41, 61) jeweils eine Brillenlinsenaufnahme (57) zum lageorientierten Aufnehmen einer Brillenlinse oder eines Brillenlinsenrohlings aufweisen und derart in die erste und zweite Einsatzaufnahme (7, 8) einsetzbar sind, dass die geometrischen Mitten der von dem zweiten Paar identischer Einsätze bestimmungsgemäß aufgenommenen Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlingen in dem gleichen ersten Abstand oder in einem zweiten von dem ersten Abstand abweichenden Abstand zueinander angeordnet sind, h) Einsetzen der Brillenlinsen oder Brillenlinsenrohlinge in die Brillenlinsenaufnahmen (57) der Einsätze (41, 61), d) Weitertransport des Basisbehälters (1).
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Basisbehälter (1) ein erster Adapterbehälter (101) lösbar verbunden wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem ersten Adapterbehälter (101) ein zweiter Adapterbehälter (81) lösbar verbunden wird.
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