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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ballonkatheter und einen Röntgenapplikator
mit einem Ballonkatheter.
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Ein
Röntgenapplikator mit einem Ballonkatheter für
Strahlentherapie ist in der
US
5,621,780 A beschrieben.
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Für
die Strahlentherapie von Tumoren finden im Wesentlichen zwei Verfahren
Anwendung:
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Das
Bestrahlen des Tumors mit therapeutischer Strahlung aus einer Strahlungsquelle,
die sich außerhalb des Patients befindet, und das Bestrahlen mittels
einer Strahlungsquelle, die in den Patient eingebracht ist.
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Strahlungsquellen,
die in einen Patient eingebracht werden können, ermöglichen
es, Patienten intraoperativ mittels Röntgenstrahlung zu
therapieren. Diese Behandlungsmethode wird als interaoperative Radiotherapie
(IORT) bezeichnet.
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Die
IORT kennt verschiedene Methoden, um einen Tumor oder ein Tumorbett
von innen zu Bestrahlen. Eine vorteilhafte Methode besteht darin,
einen Zugang in das Tumorzentrum oder, wenn der Tumor entfernt wurde,
in das verbliebene Tumorbett herzustellen. Dieser Zugang kann mittels
Applikatoren bewirkt werden, die insbesondere bei der Bestrahlung
eines Tumorbetts auch die Funktion eines Platzhalters haben: Hier
dient der Applikator dazu, das forminstabile Tumorbett in eine definierte
Form zu bringen, vorzugsweise in eine Kugelform. Auf diese Weise
wird eine gleichmäßige Bestrahlung des Gewebes
gewährleistet, das den Applikator umgibt. Für
diese Methode der Strahlentherapie eignen sich insbesondere punktförmige
Strahlungsquellen. Das Strahlentherapiesystem INTRABEAM® aus
dem Hause Carl Zeiss hat eine solche punktförmige Strahlungsquelle
in Form einer Quelle für Röntgenstrahlung. Dieses
Strahlentherapiesystem umfasst eine ca. 10 cm lange und nur 3,2
mm dünne Sonde, eine Röntgensonde, in der Elektronen
beschleunigt und auf einem Targetmaterial abgebremst werden. Hierdurch
entsteht an einem distalen Ende der Röntgensonde Röntgenstrahlung
mit sphärischer und isotroper Abstrahlcharakteristik. Das
Strahlentherapiesystem INTRABEAM® umfasst unterschiedliche
Applikatoren, in welche die Sonde eingeführt werden kann und
an deren distalem Ende Röntgenstrahlung entsteht.
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In
der Fachwelt sind Strahlentherapiesysteme mit unterschiedlichen
Ausführungen für Applikatoren bekannt. Es wird
zwischen festen und flexiblen Applikatoren unterschieden: Feste
Applikatoren haben den Vorteil einer hohen Formgenauigkeit und einer
hohen Formstabilität. In diesen Applikatoren kann auf einfache
Weise ein sehr genauer Positionsanschlag für eine entsprechende
Röntgensonde ausgebildet werden. Ein Nachteil dieser festen
Applikatoren ist, dass sie aus Gründen der Wundheilung
und Handhabung nicht für lange Zeit im Patienten verbleiben
können. Der Einsatz solcher Applikatoren ist deshalb auf
eine Bestrahlung beschränkt, die direkt im Anschluss an
die Lumpektomie erfolgt. Dabei wird für eine Bestrahlung
mittels eines entsprechenden Applikators der chirurgische Zugang
genutzt, der ursprünglich für die Tumorextraktion
gelegt wurde.
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Als
flexible Applikatoren sind insbesondere Katheter bekannt. Ein solches
Katheter ist bspw. in der
WO 2006/041733 A2 beschrieben. Zum Zwecke der
Strahlentherapie mit diesen Applikatoren wird ein Biopsiekanal zu
dem Tumorbett gelegt. In bestimmten medizinischen Fällen
besteht die Möglichkeit, den Tumor direkt über
den Biopsiekanal durch das Katheter zu entfernen. Über
den mittels des Katheters geschaffenen Zugang zum Tumorgewebe können
medizinische Instrumente einmalig oder auch mehrfach in den Patienten
eingeführt werden, um so direkt im Anschluss an eine chirurgische
Operation oder auch später das ein Tumorbett umgebendes Gewebe
von innen heraus zu bestrahlen. Im Rahmen einer Therapie wird eine
solche Bestrahlung einmal oder auch öfter über
einen Zeitraum von mehreren Tagen durchgeführt. Als Katheter
eignen sich hierfür insbesondere sogenannte Ballonkatheter.
Ballonkatheter sind schlauchartige Gebilde, die einen oder mehrere
aufblasbare Ballons umfassen, welche am distalen Ende der Anordnung
ausgebildet sind.
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Das
aus der
WO 2006/041733
A2 bekannte Katheter ist z. B. ein solches Ballonkatheter.
Es wird durch den Biopsiekanal zum Tumorbett geführt. Um das
Tumorbett aufzufüllen, wird es dort durch das Einbringen
eines geeigneten Füllmediums in Form gebracht. Es ist jedoch
schwierig, die Form und die Position eines solchen Ballonkatheters
in einem Tumorbett genau einzustellen: Mit zunehmendem Abstand von
einer Quelle für Röntgenstrahlung nimmt die Dosis
der Strahlung stark ab. Daher sollte für eine gleichmäßige
Bestrahlung des Tumorbetts das Isozentrum einer punkförmigen
Quelle für Röntgenstrahlung in einem Ballonkatheter
genau in der Mitte des Ballonkatheters und gleichzeitig im Zentrum
des Tumorbetts liegen.
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Da
sich der Ort im Patient befindet, an dem durch das Ballonkatheter
bestrahlt wird, ist dieser für einen Operateur weitgehend
unsichtbar. Eine einfache Positionierung unter direkter Sicht ist
daher nicht möglich.
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Um
die Position eines Ballonkatheters mit Röntgenstrahlungsquelle
zu erfassen, sind verschiedene Verfahren bekannt: Die Position von
Katheter und Röntgenquelle kann durch bildgebene Verfahren sowie
Computertomographie (CT) oder Ultraschall auf einer Anzeige visualisiert
werden. Dies ist jedoch technisch sehr aufwendig. Das Aufnehmen
entsprechender CT- oder Ultraschalldaten erfordert auch vergleichsweise
viel Zeit. Um einen Applikator mittels CT visualisieren zu können,
müssen Materialien verwendet werden, die Röntgenstrahlen
absorbieren. Abgesehen von der prinzipbedingten Strahlenbelastung
von gesundem Gewebe, die eine CT-Aufnahme verursacht, bewirkt ein
Applikator aus Material, das Röntgenstrahlung absorbiert,
den folgenden unerwünschten Nebeneffekt: Dieses Material
absorbiert auch die therapeutische Röntgenstrahlung während einer
Therapie. Um diesen Effekt zu kompensieren, muss dann entweder die
Leistung der Röntgenquelle gesteigert oder die Bestrahlungszeit
verlängert werden.
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Für
die Strahlentherapie werden häufig Röntgensonden
eingesetzt, die eine Spitze aus Beryllium haben. Beryllium ist ein
für Röntgenstrahlen fast transparentes Material.
Solche Röntgensonden sind deshalb in einem CT-Bild nur
schwer zu sehen.
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Die
Röntgensonde des Strahlentherapiesystems INTRABEAM® aus dem Hause Carl Zeiss ermöglicht
es aufgrund der großen Längen von 10 cm und des
geringen Außendurchmessers von nur 3.2 mm, den Zugang zu
einem Tumorbett in einem Patient minimalinvasiv zu gestalten. Bei
dieser Geometrie der Röntgensonde muss in Kauf genommen
werden, dass sich die Röntgensonde durch seitliche Krafteinwirkung
elastisch bzw. auch plastisch verbiegen lässt.
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Die
Röntgensonde des Strahlentherapiesystems INTRABEAM® ist als evakuierte Elektronenstrahlröhre
ausgebildet. In dieser Elektronenstrahlröhre wird ein Strahl
aus beschleunigten Elektronen erzeugt. Der Eletronenstrahl wird
auf ein Target aus Gold gerichtet. Dort werden die Elektronen abrupt
abgebremst und es entsteht Röntgenbremsstrahlung.
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Da
die Elektronenstrahlröhre des Strahlentherapiesystems INTRABEAM® mit einem Durchmesser von nur
3.2 mm sehr dünn ist, besteht eine große Empfindlichkeit
der Röntgensonde im Hinblick auf mechanische Belastungen:
Wird nämlich die Röntgensonde verbogen, trifft
ab einer bestimmten Verbiegung der Elektronenstrahl in der Elektronenstrahlröhre
nicht mehr auf das Target. Die Folge ist, dass dann Röntgenstrahlen
nicht mehr bzw. nur undefiniert erzeugt werden. Um ein Verbiegen
der Röntgensonde in bestimmten Grenzen auszugleichen, sind
der Elektronenstrahlröhre beim Strahlentherapiesystem INTRABEAM® magnetische Ablenkspulen zugeordnet.
Durch geeignetes Ansteuern dieser Ablenkspulen mit einem Systemkontroller
ist es möglich, den Elektronenstrahl auf dem Gold-Target
in der Größenordnung von +/–0,5 mm zu
bewegen.
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In
das Strahlentherapiesystem INTRABEAM® ist
ein Sicherheitsmechanismus integriert, der gewährleistet,
wenn aufgrund eines Verbiegens der Röntgensonde die Intensität
der erzeugten Röntgenstrahlung unter einen Schwellwert
sinkt, die Quelle für Röntgenstrahlung abgeschaltet
wird. Es ist vorgesehen, dass das System dann für die Fortsetzung der
Therapie neu geeicht bzw. verifiziert wird, um einem Patienten die
Restdosis aufplanen und applizieren zu können. Für
einen Patienten, der einer therapeutischen Behandlung unterzogen
wird, kann dies eine Verlängerung der Narkosezeit erforderlich
machen. Dies birgt aber entsprechende Risiken.
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Daher
ist es erforderlich, vor einem jeden therapeutischen Einsatz des
Strahlentherapiesystems INTRABEAM® zu überprüfen,
ob die Röntgensonde des Systems nicht verbogen ist.
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Für
einen Einsatz am Patient wird dann die Röntgensonde in
einem dafür vorgesehenen Kanal in einem Katheter eingeführt.
Da der Verlauf eines Biopsiekanals innerhalb eines Patienten im
Regelfall nicht ohne weiteres exakt geradlinig ausgestaltet werden kann,
besteht beim Einführen der entsprechenden Röntgensonde
in das Katheter die Gefahr, dass die Röntgensonde mechanischen
Kräften ausgesetzt ist, welche sie leicht verbiegen. Derartige
Kräfte können jedoch nicht nur beim Einführen
einer entsprechenden Röntgensonde in ein Katheter auftreten.
Auch während einer Strahlentherapie, der ein Patient unterzogen
wird, kann etwa aufgrund der Atembewegung des Patients die entsprechenden
Röntgensonde mechanisch belastet werden.
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Das
Bestrahlungsfeld einer Röntgensonde wird durch deren räumliche
Abstrahlcharakteristik bestimmt. Für die IORT sind als
Quellen für Röntgenstrahlung isotrope Punktquellen
wünschenswert. Isotrope Punktquellen sind Quellen, die
dadurch charakterisiert sind, dass der Abstand der Isodosen-Linien zum
Zentrum der entsprechenden Quellen überall gleich ist.
Solche Strahlungsquellen eignen sich deshalb hervorragend für
Tumorbestrahlung, weil das Zielgebiet für Bestrahlung bei
IORT meist kugelförmig ist. Durch eine Bestrahlung von
Körpergewebe mittels einer Röntgensonde, die in
einem Ballonkatheter angeordnet ist, kann ein gleicher Abstand des dem
Ballon des Katheters umgebenden Gewebes zur Strahlenquelle gewährleistet
werden. Wird als Quelle für therapeutische Strahlung eine
Quelle eingesetzt, die keine ideale Punktquelle ist, so ist es erforderlich,
mittels Bestrahlungsplanung eine gewünschte lokale Strahlendosis
für das Zielgebiet einzustellen.
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Bei
bestimmen Anwendungen oder Tumorpositionen im Körper ist
es nötig, Gewebe und Strukturen, wie z. B. Haut oder Nerven
vor der Bestrahlung zu schützen. Durch Strahlungsplanung
kann diesem Gesichtspunkt nur zum Teil Rechnung getragen werden.
Um bestimmte Gewebestrukturen des menschlichen Körpers
vor Strahlenschäden zu schützen, werden daher
Quellen für therapeutische Strahlung zusammen mit entsprechenden
Abschirmeinrichtungen für therapeutische Strahlung betrieben:
Bei Ballonkathetern für Strahlungsquellen ist es bekannt, Materialien,
die Strahlung stark absorbieren, z. B. Blei oder Wolfram für
die Ballonwandung bzw. eine Ballonschicht an dem Ballonkatheter
vorzusehen. Weiter ist es bekannt, den Ballon des Ballonkatheters mit
fluiden Medien zu befüllen, die therapeutische Strahlung
absorbieren, etwa BaSO4-Lösung.
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Indem
Blei oder Wolfram in der Wandung des Ballons eines Ballonkatheters
vorgesehen wird oder indem der Ballon des Katheters mit Medium befüllt
wird, das therapeutische Strahlung absorbiert, kann Strahlung aus
einer punktförmigen Strahlungsquelle gleichmäßig
und gleichverteilt abgeschwächt werden. Soll jedoch für
eine punktförmige Strahlungsquelle ein Strahlungsprofil
eingestellt werden, das nicht punksymmetrisch ist, kann ein Ballonkatheter
mit Segmenten oder Füllkammern vorgesehen werden, die Material
enthalten, das Strahlung absorbiert. Derartige Ballonkatheter sind
der Fachwelt bekannt. Sie können jedoch nur mit einem hohen
Fertigungsaufwand hergestellt werden, der umso höher ist,
je feiner die Bestrahlungsdosis für bestimmte Gewebestrukturen
räumlich eingestellt werden soll.
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Weiter
ist es bekannt, Abdeckungen aus Abschirmmaterial auf die Außenfläche
eines Ballonkatheters oder auch eines starren Applikators aufzulegen.
Bei diesen Abdeckungen kann es sich z. B. um vorgeprägte
Folien handeln. Solche Folien ermöglichen auf entsprechenden
Applikatoren einfache oder auch komplexe Abschirmungen. Für
einen bestimmten konkreten therapeutischen Einsatz können
solche Folien auch manuell zugeschnitten werden. Diese Maßnahme
birgt allerdings das Risiko, dass bei IORT die Abschirmungen aus
Folien in einem Patientenkörper verrutschen oder sogar
nach Extraktion des Applikators aus einem Patienten im Patient verbleiben.
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Das
Verwenden von Abdeckungen aus Abschirmmaterial ist auch unter dem
Gesichtspunkt nicht angezeigt, dass es Vorteile hat, mittels eines Ballonkatheters
durch einen Biopsiekanal therapeutische Strahlung zu applizieren.
Beim Einführen eines entsprechenden Ballonkatheters in
den Biopsiekanal befindet sich dann aber kein fluides Medium im
Ballon. Vielmehr liegt der Ballon dabei in der kleinsten Packungsgröße
vor. Dann ist es nicht möglich, Material, das therapeutische
Strahlung abschirmt, in Form von Folien einzusetzen.
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Bei
IORT werden zur Tumorbestrahlung Applikatoren eingesetzt, die als
eine Art Platzhalter fungieren, da das Tumorbett sonst in sich zusammenfallen
würde. Das Tumorbett wird mittels eines Applikators aufgeweitet,
um eine möglichst gleichmäßige Bestrahlung
der verbliebenen Wundhöhle zu gewährleisten. Der
Applikator ermöglicht den Zugang zum Bestrahlungsort im
Patienten. Geeignete Applikatoren können beispielsweise
als flexible Ballonkatheter ausgebildet sein. Da entsprechende Applikatoren während
der Bestrahlung vor Ort sind, beeinflussen sie die einem Patienten
applizierte Bestrahlungsdosis, wenn sie Röntgenstrahlen
absorbieren bzw. streuen. Dieser Einfluss muss in der Bestrahlungsplanung
berücksichtigt werden. Die relevanten Applikatordaten,
insbesondere die Tiefen-Dosis-Kurven, werden für die Bestrahlungsplanung
daher üblicherweise auf einem Rechner gespeichert.
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Wenn
der Applikator zur Bestrahlung an ein entsprechendes System angeschlossen
bzw. adaptiert wurde, wird bei Systemen, die dem Stand der Technik
entsprechen, zwar die Anwesenheit eines Applikators erkannt. Informationen über
den Applikator aber, wie z. B. dessen radiologische Daten, sowie Typ,
Größe und Chargen- bzw. Seriennummer werden jedoch
nicht erfasst. In der Praxis besteht damit das Risiko, dass der
ausgewählte Applikator und der Bestrahlungsplan nicht übereinstimmen.
Hin und wieder kommen auch Applikatoren mit bereits abgelaufenem
Sterilitätsdatum zum Einsatz. Dadurch kann es zu einer
Unter- oder Überbestrahlung des Gewebes oder sogar zu einer
Infektion kommen.
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Wenn
ein neuer Applikator ausgeliefert wird, werden dessen Daten vorteilhafterweise
gesondert auf geeigneten Speichermedien hinterlegt, die mitgeliefert
werden oder die auf Servern in Form von Dateien für den
Download auf einen Kundenrechner bereitstehen. Dies ermöglicht,
diese Daten unter Einsatz eines Rechners automatisiert für
eine Bestrahlungsplanung heranzuziehen.
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Für
einen zur Bestrahlung ausgesuchten Applikator muss dem Strahlentherapiesystem
Nummer, Typ und Größe des Applikators zugeführt
werden. Dies kann manuell durch Eingabe über eine Tastatur erfolgen.
Weniger fehleranfällig ist allerdings das automatische
Registrieren dieser Informationen mittels eines externen Scanners.
Die Identifikation erfolgt hier z. B. mittels eines Barcodes, der
sich auf der sterilen Verpackung oder auf dem Applikator selbst
befindet. Ein Barcode auf der Verpackung des Applikators oder dem
Applikator selbst stellt allerdings nicht in jedem Fall sicher,
dass es sich bei dem tatsächlich zum Einsatz kommende Applikator
um den registrierten Applikator handelt. Der Applikator kann nämlich im
Grundsatz nach der Registrierung ausgetauscht werden. Das kann fatale
Folgen haben, da eine zufriedenstellende Bestrahlung im Hinblick
auf das Applizieren der gewünschten Dosis dann nicht kontrolliert
möglich ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, den vorgenannten Problemen zu
begegnen. Diese Aufgabe wird mit einem Ballonkatheder mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und mit einem Röntgenapplikator mit den
Merkmalen der Ansprüche 8, 13 und 14 gelöst.
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Der
Ballonkatheder hat einen mit einem Medium befüllbaren,
hinsichtlich seines Volumens erweiterbaren Ballon und einen Kathederschaft
zum Einführen des Röntgenapplikators. Der Ballon
oder der Kathederschaft weisen in der Verlängerung des Kathederschafts
ein steifes inneres Endstück auf. Das steife Endstück
kann aus einem Kunststoff oder einem anderen für Röntgenstrahlung
weitgehend transparenten Material bestehen, etwa einem Material,
das hinsichtlich der Transparenz für Röntgenstrahlen
Wasser äquivalent ist.
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Der
Ballon selbst besteht vorteilhafterweise aus einem elastischen Material
wie Silikon oder aus einem anderweitig aufblasbaren, luft- und flüssigkeitsdichtem
Material wie z. B. Urethan oder PET. Die Form des Ballons im aufgeblasenen
oder im mit Flüssigkeit prall gefüllten Zustand
ist formstabil und kann rund sein, so dass der pralle Ballon eine
Kugelform aufweist.
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Der
Kathederschaft umfasst günstigerweise ein biegsames, weiches
Rohr, das z. B. aus Silikon besteht. Dies gewährleistet
einen guten Tragekomfort für einen Patienten, bei dem das
Katheter in den Körper eingesetzt ist: Das Katheter kann
dann eng an den Patientenkörper angelegt werden, wodurch
das Risiko minimiert wird, dass durch Stoßen und Verhaken
an Gegenständen ein in den Patientenkörper eingesetztes
Katheter mechanisch belastet und verlagert wird.
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Das
Endstück des Kathederschafts ist günstigerweise
zylindrisch und hat eine im wesentlichen koaxial zur Achse des Kathederschafts
verlaufende Zylinderachse. Senkrecht zur Zylinderachse hat das Endstück
vorteilhafterweise einen runden Querschnitt. Der Querschnitt kann
aber auch sternförmig sein. Vorzugsweise ist der Querschnitt
des Endstücks käfigartig durchbrochen.
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Im
Inneren des Endstücks ist vorteilhafterweise ein mechanischer
Anschlag ausgebildet. Alternativ kann auch ohne ein Endstück
im Inneren des Ballons ein mechanischer Anschlag für die
Röntgensonde vorgesehen sein.
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Im
Inneren des Endstücks ist vorteilhafterweise ein Filter
angeordnet, das Röntgenstahlung absorbiert. Das ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn das Material des Endstücks eine geringere
Absorption für Röntgenstahlung hat als das Material,
mit dem der Ballon aufgefüllt wird. Alternativ kann das
Endstück auch perforiert ausgebildet und mit Öffnungen versehen
sein, so dass das in den Ballon zu dessen Erweiterung einzufüllende
Medium in das Innere des Endstücks oder ein den mechanischen
Anschlage bildendes Teil eindringen kann.
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Der
Ballonkatheder weist vorteilhafterweise im Bereich des Endstücks
oder im Inneren des Ballons zwei Teil-Zylinderschalen aus einem
für Röntgenstrahlung absorbierenden Material auf,
die koaxial und drehbar zu einander angeordnet sind. Durch Verdrehen
der Teilzylinderschalen relativ zueinander kann dann der Raumwinkel,
in den die Röntgenstahlung aus dem Ballonkatheder in umliegendes
Gewebe austreten kann, variiert werden.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Röntgenapplikator zur
Verwendung mit einem Ballonkatheder, das eine oder mehrere der zuvor
beschriebenen Eigenschaften aufweist.
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Der
Röntgenapplikator kann zusätzlich eine Röntgensonde
mit einem evakuierten Rohr und mit einem darin angeordneten Target
und einer Elektronenquelle und einem Elektronenbeschleuniger umfassen.
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Der
Röntgenapplikator kann außerdem eine Sondenschutzeinrichtung
aufweisen, die ein stabiles Rohr zum Einführen der Röntgensonde
enthält und der mittels einer Schnittstelle mit dem biegsamen
Teil des Kathederschafts verbindbar ist. Die Sondenschutzeinrichtung
kann vom Röntgenapplikator trennbar und mit diesem verbindbar
sein. Auf diese Weise ist es möglich, durch die Verbindung
von Ballonkatheter und Applikator für den Zeitraum der
Bestrahlung den Ballonkatheter zu versteifen.
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Die
Sondenschutzeinrichtung kann im Bereich der Schnittstelle eine Kodierung
aufweisen, die mit Sensoren an einem anderen Teil des Röntgenapplikators
zusammenwirkt. Die Kodierung kann z. B. einen Strichcode umfassen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine modular aufgebaute Anordnung mit Röntgenapplikator
mit
- a) einem Basisgerät mit einer
Elektronenquelle, einem Elektronenbeschleuniger, einem evakuierten
Rohr und einem an einem distalen Ende im evakuierten Rohr angeordneten
Target zur Erzeugung von Röntgenstrahlung durch auf das
Taget auftreffende Elektronen,
- b) einer am Basisgerät aufnehmbaren und von diesem
trennbaren Sondenschutzeinrichtung, der ein Rohr aufweist, in das
das evakuierte Rohr des Basisgeräts einführbar
ist, und
- c) einem Ballonkatheder, der einen proximalen flexiblen Schlauch,
ein distales steifes Endstück und einen hinsichtlich seines
Volumens erweiterbaren Ballon aufweist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine modular aufgebaute Anordnung mit Röntgenapplikator
umfassend
- a) ein Basisgerät mit einer
Elektronenquelle, einem Elektronenbeschleuniger, einem evakuierten Rohr
und einem an einem distalen Ende im evakuierten Rohr angeordneten
Target zur Erzeugung von Röntgenstrahlung durch auf das
Taget auftreffende Elektronen, und
- b) einer am Basisgerät aufnehmbaren und von diesem
trennbaren Sondenschutzeinrichtung, die ein Rohr aufweist, in das
das evakuierte Rohr des Basisgeräts einführbar
ist, wobei die Sondenschutzeinrichtung im Bereich der Schnittstelle zum
Basisgerät eine Kodierung aufweist.
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Nachfolgend
werden Einzelheiten der Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Dabei zeigen:
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1 einen
Schnitt eines ersten Ausführungsbeispiels für
einen Ballonkatheter mit Röntgenapplikator;
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2 einen
Teilschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels für
einen Ballonkatheter mit einer in diesen eingeführten Röntgensonde;
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel für einen Ballonkatheter
mit einem Röntgenapplikator, dem eine erste Ausführungsform
für einen Sondenschutz zugeordnet ist;
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4 einen
Schnitt des Röntgenapplikators mit Ballonkatheter;
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5 einen
Röntgenapplikator mit einer zweiten alternativen Ausführung
für eine Sondenschutzvorrichtung;
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6 einen
Schnitt in der Ebene VI. aus 5;
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7 einen
Abschnitt der Röntgensonde eines Röntgenapplikators
und einen Abschnitt einer dritten alternativen Ausführung
für eine Sondenschutzvorrichtung;
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8 eine
erste Ausführungsform für eine Verbindung von
Röntgenapplikator und Sondenschutz; und
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9 eine
zweite Ausführungsform für eine Verbindung von
Röntgenapplikator und Sondenschutz.
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Die 1 zeigt
einen Ballonkatheter 100 mit einem Katheterschaft 101,
in den eine Röntgensonde 102 eines Röntgenapplikators 103 eingeführt
ist. Der Ballonkatheter umfasst einen Ballon 104, der mit
fluidem Medium 105 befüllt ist. Der Katheterschaft 101 besteht
aus flexiblem Kunststoffmaterial. In dem Katheterschaft 101 ist
ein Lumen 106 ausgebildet. In dem Ballon 104 ist
ein mechanischer Anschlag 107 an einem inneren Endstück 120 vorgesehen,
das sich im Ballon 104 befindet. Der Anschlag 107 ermöglicht
ein einfaches und schnelles Positionieren der Röntgensonde 102 im
Ballonkatheter. Die Röntgensonde 102 kann durch
den Katheterschaft 101 in den Ballon 104 eingeführt
werden. Der Ballon 104 ist aus einem harten Kunststoff,
z. B. aus PET gefertigt. Der Katheterschaft 101 besteht
demgegenüber aus einem weichen und elastischen Kunststoff,
z. B. aus Silikon.
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An
dem Ballonkatheter 100 ist ein Anschluss 108 ausgebildet.
Der Anschluss 108 ist über eine Fluidleitung 109 mit
dem Ballon 104 des Ballonkatheters 100 verbunden.
Der Ballon 104 kann über den Anschluss 108 mit
dem fluiden Medium 105 befüllt werden. Als fluides
Medium 105 eignet sich insbesondere sterile isotonische
Kochsalzlösung. Sterile isotonische Kochsalzlösung
gewährleistet eine hohe Patientensicherheit. Für
das Befüllen des Ballons 104 im Ballonkatheter
könnten allerdings grundsätzlich auch Gase eingesetzt
werden.
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Für
den Betrieb im Ballonkatheter 100 befindet sich die Röntgensonde
im inneren Lumen 106 des Katheterschafts 101.
Sie steht dort in direktem Kontakt mit dem Anschlag 107.
Dadurch kann das Isozentrum der Röntgensonde 102,
d. h. das Zentrum des Bereichs, von dem aus die Röntgenstrahlung
ausgeht, im Zentrum 110 des Ballons 104 des Ballonkatheters 100 angeordnet
werden. Zusätzlich kann so eine unnötige Strahlenexposition
von gesundem Gewebe bei einem Patient aufgrund bildgebender Verfahren
wie etwa CT vermieden werden, um auszuloten, ob die Röntgensonde
im Ballonkatheter korrekt angeordnet ist.
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Das
Material, aus dem Anschlag 107 besteht, hat ähnliche
strahlenphysikalische Eigenschaften wie isotonische Kochsalzlösung,
die sich als Füllmedium 105 für den Ballon 104 eignet.
Dies bewirkt, dass ein mittels der Röntgensonde erzeugtes
isotropes Strahlungsfeld nicht durch das Ballonkatheter nachhaltig
beeinflusst wird, wie das bei unterschiedlichen Streueigenschaften
für Röntgenstrahlung von Füllmedium und
Anschlagmaterial bei dem Ballonkatheter der Fall wäre.
Die Position des Anschlags 107 im Ballon 104 des
Ballonkatheters 100 ist wie folgt auf die Geometrie der
Röntgensonde 102 abgestimmt: Bei Betrieb der Anordnung
befindet sich das Isozentrum der Röntgensonde 102,
d. h. das Zentrum des Bereichs, von dem aus die Röntgenstrahlung
ausgeht, im Zentrum 110 des Ballonkatheters 100.
Darüber hinaus gewährleistet diese Maßnahme, dass
für das Visualisieren der Position der Röntgensonde 102 des
Röntgenapplikators 103, wenn diese in dem Ballonkatheter 100 in
einen Patientenkörper eingeführt ist, dass der
Patient keiner übermäßigen Strahlenbelastung
ausgesetzt ist.
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Es
ist auch möglich, für den Anschlag 107 im Ballonkatheter 100 ein
Material vorzusehen, dessen Streucharakteristik für Röntgenstrahlen
von der Streucharakteristik des zum Befüllen des Ballons 104 des
Ballonkatheters 100 eingesetzten Fluidmediums 105 verschieden
ist. Wenn der Anschlag 107 aus Material besteht, das Röntgenstrahlung
stark absorbiert bzw. streut, kann mittels einer geeigneten Geometrie des
Anschlags 107 bewirkt werden, dass er die Abstrahlcharakteristik
der Röntgensonde 102 wenig beeinträchtigt.
Wird z. B. der Anschlag mit einer sternförmigen, hohlzylindrischen
oder käfigartigen Geometrie ausgebildet, bestehen am Anschlag Öffnungen,
durch die Röntgenstrahlung ungehindert hindurchtreten kann.
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Für
das Einstellen eines isotropen Strahlungsfeldes der Röntgenstrahlung,
welche die Röntgensonde 102 erzeugt, kann der
Ballonkatheter 100 an geeigneten Stellen mit Material dotiert
werden, das Röntgenstrahlung streut. Alternativ oder zusätzlich
ist es möglich, in dem Ballonkatheter 100 Abschirmungen
und Filter vorzusehen.
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Die 2 zeigt
einen Teilschnitt eines Ballonkatheters 200 mit einer Röntgensonde 202,
der im Vergleich zum Ballonkatheter 100 aus 1 modifiziert
ist. Soweit die Baugruppen im Abschnitt 200 des Ballonkatheters
Baugruppen entsprechen, die das Ballonkatheter 100 aus 1 aufweist,
sind diese in 2 mit Bezugszeichen in Form
von Zahlen kenntlich gemacht, die im Vergleich zur 1 um
die Zahl 100 erhöht sind.
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Bei
dem Ballonkatheter in 2 ist im Katheterschaft 201,
der die Röntgensonde 202 aufnimmt, in einem als
Endstück wirkenden Abschnitt 220 im Ballon 204 ein
Anschlag 221 für die Röntgensonde 202 ausgebildet.
Dieser Anschlag 221 besteht aus einem Material, das Röntgenstrahlen
weniger stark dämpft bzw. streut, als das für
den Ballon 204 vorgesehene Füllmedium 205.
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An
der zur Röntgensonde 202 weisenden Stirnseite 222 des
Anschlags 221 gibt es einen Filter 223. Dieses
Filter 223 besteht aus Aluminium. Aluminium absorbiert
Röntgenstrahlen vergleichsweise stark. Das Filter 223 hat
in der Schnittebene des in 2 gezeigten
Teilschnitts einen halbmondförmigen Querschnitt. Diese
Geometrie des Filters 223 bewirkt, dass Röntgentrahlung,
die in Richtung der Achse 2204 aus der Röntgensonde 202 austritt,
stärker abgeschwächt wird als Röntgenstrahlung,
die von der Röntgensonde 202 unter einem Winkel 225 zur Achse 224 abgestrahlt
wird.
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Es
sei bemerkt, dass anstelle von Aluminium für das Material
von Filter 223 auch eine andere Substanz eingesetzt werden
kann, etwa Wolfram oder Barium. Auch ist es möglich, den
Anschlag 221 selbst mit Material auszuführen,
das Röntgenstrahlen absorbiert, etwa aus Kunststoff, der
mit Substanzen dotiert sind, die Röntgenstrahlen stark
absorbieren bzw. streuen.
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Die 3 zeigt
im Schnitt ein weiteres Ballonkatheter 300 mit Röntgenapplikator 303.
Das Ballonkatheter 300 ist im Vergleich zum Ballonkatheter 100 aus 1 und
zum Ballonkatheter 200 aus 2 modifiziert.
Soweit das Ballonkatheter 300 und der Röntgenapplikator 303 Baugruppen
aufweist, die auch beim Ballonkatheter 100 und dem Röntgenapplikator 103 aus 1 vorgesehen
sind, haben diese in 3 Bezugszeichen in Form von
Zahlen, die im Vergleich zu 1 um die
Zahl 200 erhöht sind.
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Das
Ballonkatheter 300 hat einen Katheterschaft 301 mit
einem Lumen 306 zur Aufnahme der Röntgensonde 302 des
Röntgenapplikators 303. Das Ballonkatheter 300 umfasst
einen Ballon 304, der an einem Frontabschnitt 331 des
Katheterschafts 301 angeordnet ist. In dem Ballonkatheter 300 ist
eine Fluidleitung 309 zu einem Anschluss 308 ausgebildet. Über
den Anschluss 308 kann der Ballon 304 mit fluidem
Medium 305 befüllt werden. In dem Frontabschnitt 331 des
Ballonkatheters 300 ist ein Endstück in Form eines
röhrenförmigen Stabilisierungselements 332 angeordnet.
Das röhrenförmige Stabilisierungselement 332 besteht
aus Kunststoff. Dieses röhrenförmige Stabilisierungselement 332 hat
eine Doppelfunktion: Zum einen versteift es das Ballonkatheter 300 im
Frontabschnitt in Richtung der Achse 333. Zum anderen dient
es als Anschlag für den hülsenförmigen
Vorsatz 334 einer Sondenschutzeinrichtung 335.
Der hülsenförmige Vorsatz 339 besteht
aus steifem Kunststoff. Es ist jedoch auch möglich, den hülsenförmigen
Vorsatz 339 aus Edelstahl auszuführen. Der hülsenförmige
Vorsatz 339 ist röhrenförmig ausgebildet.
Es stabilisiert die Röntgensonde 302. Die Sondenschutzvorrichtung 335 ist
mit dem Röntgenapplikator 303 durch eine erste
Schnittstelle 336 fest mit dem Gehäuse 337 des
Röntgenapplikators 303 verbunden.
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In
den hülsenförmigen Vorsatz 339 hat die Sondenschutzeinrichtung 335 einen
Stirnabschnitt 340. Dieser Stirnabschnitt 340 ist
für den Eingriff in einen Aufnahmeabschnitt 341 ausgebildet,
den das röhrenförmige Stabilisierungselement 332 aufweist. Der
Stirnabschnitt 340 des hülsenförmigen
Vorsatzes 339 der Sondenschutzeinrichtung 335 und
der Aufnahmeabschnitt 341 des röhrenförmigen
Stabilisierungselements 332 bilden so eine zweite Schnittstelle 342,
die als kraftschlüssige Verbindung wirkt.
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Das
Ballonkatheter 300 ist für die Aufnahme der Röntgensonde 302 mit
dem hülsenförmigen Vorsatz 339 der Sondenschutzeinrichtung 335 ausgelegt.
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Die
Geometrie der Sondenschutzeinrichtung 335 mit den Schnittstellen 336 und 342 ist
dabei derart auf die Geometrie des Röntgenapplikators 303 um
des Ballonkatheters 300 abgestimmt, dass das Emissionszentrum
für Röntgenstrahlen 343 aus der Röntgensonde 302 für
sich genommen im Zentrum des Ballons 304 befindet, wenn
dieser mit fluidem Medium 305 prall angefüllt
ist.
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Zum
Erzeugen von Röntgenstrahlen 343 ist in der Röntgensonde 302 ein
Target 344 angeordnet, das aus Gold besteht. Zu diesem
Target 344 werden Elektronen 345 aus einer Elektronenquelle 346 mittels
Hochspannung, die an eine Beschleunigungsstufe 347 angelegt
ist, beschleunigt. Der Röntgenapplikator 303 enthält
magnetische Ablenkspulen 348. Mittels der magnetischen
Ablenkspulen 348 kann ein Magnetfeld eingestellt werden,
um die zu dem Target 344 beschleunigten Elektronen 345 abzulenken. Dies
ermöglicht, den Ort 349, an dem die beschleunigen
Elektronen 345 auf das Target treffen, einzustellen. Damit
kann das räumliche Strahlungsprofil der von der Röntgensonde 302 freigesetzten
Röntgenstrahlung 343 eingestellt werden und es
ist möglich, in gewissen Grenzen Veränderungen
des räumlichen Strahlungsprofils aufgrund von Verbiegen
der Röntgensonde 302 auszugleichen.
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Der
hülsenförmige Vorsatz 339 der Sondenschutzeinrichtung 335 wirkt
als mechanischer Stabilisator für die Röntgensonde 302.
Er sichert die Röntgensonde 302 gegen Verbiegen
im Bezug auf die Achse 333. Diese Maßnahme ermöglicht,
durch den Ballon 304 des Ballonkatheters 300 und
den hülsenförmigen Vorsatz 339 der Sondenschutzeinrichtung 335 in
dem Röntgenapplikator 303 mechanische Kräfte
einzuleiten, ohne dass es dabei zu übermäßigem
mechanischem Belastungen der Röntgensonde 302 kommt,
die sich in einer Weise auf das Strahlungsprofil aus der von der
Röntgensonde Freigesetzten Röntgenstrahlung auswirkt,
die nicht mehr durch geeignetes Ansteuern der magnetischen Ablenkspulen 348 ausgeglichen
werden kann.
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Damit
eignet sich die in 3 gezeigte Anordnung aus Röntgenapplikator 303,
Ballonkatheter 300 und Sondenschutzeinrichtung 335 insbesondere zum
Einsatz in einer verstellbaren Stativvorrichtung, die automatisch
aufgrund der in die Anordnung eingeleiteten Kräfte verstellt
und nachgeführt wird, um so etwa bei IORT Atembewegungen
eines Patienten auszugleichen.
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Eine
solche verstellbare Stativvorrichtung kann beispielsweise als Servereinrichtung
ausgebildet sein, bei der mittels geeigneter Stellantriebe die Stativachsen
aufgrund einer in die Anordnung aus Röntgenapplikator 303,
Ballonkatheter 300 und Sondenschutzeinrichtung 335 eingeleitete
Kraft verstellt wird. Es ist jedoch auch möglich, als Stativvorrichtung
eine Stativvorrichtung mit ausbalancierten Stativachse vorzusehen,
bei der die von der Anordnung aus Röntgenapplikator 303,
Ballonkatheter 300 und Sondenschutzeinrichtung 335 aufgenommene
Kraft Reibungs- und Trägheitskräfte überwindet,
die an dem entsprechenden Stativ auftreten.
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Die 4 zeigt
einen Schnitt des Ballonkatheters 300 mit Sondenschutzeinrichtung 335 und Röntgenapplikator 303 aus 3 entlang
der Linie IV-IV. Soweit die 4 Baugruppen
zeigt, die auch in 3 zu sehen sind, sind diese
durch die gleichen Bezugszeichen wie ich 3 kenntlich
gemacht.
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Im
Bereich der vorgesehenen Betriebsposition der Röntgensonde 302 im
Ballon 304 des Ballonkatheters hat die Wandung 401 des
röhrenförmigen Stabilisierungselements 332 der
Sondenschutzeinrichtung Durchbrechungen 402, durch die
Röntgenstrahlung ungedämpft über den
Ballon 304 in das Patientengewebe eindringen kann.
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Es
sei bemerkt, dass als Alternative zu den in 1, 2, 3 und 4 erläuterten
Anordnungen von Ballonkatheter und Röntgenapplikatoren auch
vorgesehen sein kann, das Ballonkatheter ohne entsprechenden Anschlag
für die Röntgensonde auszubilden, bzw. eine Sondenschutzeinrichtung vorzusehen,
die ein freies Positionieren der Röntgensonde im Ballonkatheter
ermöglicht. Dabei ist es günstig, für
das Bewegen des Röntgenapplikators im Ballonkatheter einen
mechanischen oder auch einen elektrischen Antrieb vorzusehen.
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Die 5 zeigt
einen Röntgenapplikator 503 mit einer Sondenschutzeinrichtung 535,
der sich für IORT mit einem Ballonkatheter eignet, wie
es anhand der 1, 2, 3 und 4 beschrieben
wurde. Soweit der Röntgenapplikator 503 Baugruppen hat,
die Baugruppen des Röntgenapplikators 303 aus 3 entsprechen,
sind diese mit dem Vergleich zu 3 um die
Zahl 100 erhöhte Zahlen als Bezugszeichen kenntlich
gemacht.
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Der
Röntgenapplikator 503 umfasst eine Röntgensonde 502.
Die Röntgensonde 502 befindet sich in einer Sondenschutzeinrichtung 535.
Die Sondenschutzeinrichtung 535 umfasst einen ersten hülsenförmigen
Vorsatz 551 und einen zweiten hülsenförmigen
Vorsatz 552. Am distalen Ende des ersten hülsenförmigen
Vorsatzes 551 ist ein erster halbkugelförmiger
Abschluss 553 ausgebildet. Der zweite hülsenförmige
Vorsatz 552 hat einen halbkugelförmigen Abschluss 554.
Die halbkugelförmigen Abschlüsse 553, 554 haben
die Form von Teil-Zylinderschalen.
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Der
erste halbkugelförmige Abschluss 553 und der zweite
halbkugelförmige Abschluss 554 besteht aus Edelstahl.
Edelstahl ist ein Material, das Röntgenstrahlen stark absorbiert.
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Der
zweite hülsenförmige Vorsatz 552 kann in
dem ersten hülsenförmigen Vorsatz 551 um
die Achse 555 gedreht werden.
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Für
das Drehen des ersten hülsenförmigen Vorsatzes 551 hat
die Sondenschutzeinrichtung 535 einen elektrischen Antrieb 556.
Der zweite hülsenförmige Vorsatz 552 kann
mittels eines elektrischen Antriebs 557 um die Achse 555 bewegt
werden. Durch Verstellen des ersten hülsenförmigen
Vorsatzes 551 und zweiten hülsenförmigen
Vorsatzes 552 können die halbkugelförmigen
Abschlüssen 553, 554 zueinander koaxial
verdreht werden.
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6 zeigt
einen Schnitt des Röntgenapplikators 503 mit der
Sondenschutzeinrichtung 535 in der in 5 mit
VI kenntlich gemachten Schnittebene und der dort angedeuteten Blickrichtung.
Gleiche Baugruppen sind in 5 und 6 mit
identischen Bezugszeichen kenntlich.
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Durch
Verstellen der halbkugelförmigen Abschlüsse 553, 554 um
die Achse 555 relativ zueinander kann ein Öffnungswinkel 556 eingestellt
werden, in dem Röntgenstrahlen 557 für
IORT aus der Röntgensonde 502 in den entsprechenden
Ballonkatheter an Patientengewebe abgegeben werden kann.
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Die
beweglichen halbkugelförmigen Abschlüsse 553, 554 ermöglichen
also das definierte Konfigurieren der Anordnung für eine
Strahlentherapieanwendung. Es sei bemerkt, dass anstelle von zwei
elektrischen Antrieben 556, 557 für das
Verstellen der halbkugelförmigen Abschlüsse 553, 554 auch mechanische
Antriebe vorgesehen werden können. Darüber hinaus
ist es möglich, lediglich einen Antrieb vorzusehen und
die beiden hülsenförmigen Vorsätze mittels
Getriebe miteinander zu koppeln, um diese abgestimmt aufeinander
bewegen zu können.
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Die 7 zeigt
einen Abschnitt einer weiteren modifizierten Ausführungsform
eines Röntgenapplikators mit einer Sondenschutzeinrichtung,
die sich zum Einsatz mit einem Ballonkatheter eignet. Der Röntgenapplikator 703 hat
eine Röntgensonde 702, die in einem Frontabschnitt 771 Röntgenstrahlen 772 mit
isozentrischer Abstrahlcharakteristik bereitstellt. Die Sondenschutzeinrichtung
ist mit einem verstellbaren hülsenförmigen Abschnitt 773 ausgeführt,
der aus Edelstahl besteht und somit Röntgenstrahlen stark
absorbiert. Durch Bewegen des hülsenförmigen Abschnitts 773 im
Bereich des Frontabschnitts entsprechend dem Doppelpfeil 774 kann
der Raumwinkelbereich „β”, in den Röntgenstrahlung
in einem Ballonkatheter an Patientengewebe abgegeben wird, variiert
werden. Im Rahmen einer weiteren modifizierten Ausführungsform
ist es möglich, das Prinzip der Einstellung für
die Sondenschutzeinrichtung bei dem anhand von 5 und 6 erläuterten
Röntgenapplikator mit dem Prinzip der Einstellung für
die Sondenschutzeinrichtung bei dem anhand von 7 erläuterten
Röntgenapplikator zu kombinieren: Indem die beweglichen
halbkugelförmigen Abschlüsse bei dem Röntgenapplikator
nach 5 und 6 und die linearbewegliche Hülse
entsprechend dem Röntgenapplikator nach 7 vorgesehen
wird, kann ein mittels einer entsprechenden Röntgensonde
generiertes Strahlungsfeld noch genauer eingestellt werden.
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Es
sei bemerkt, dass bei einem entsprechenden Röntgenapplikator
nicht nur halbkugelförmige Abschlüsse vorgesehen
werden können. Vielmehr ist es möglich, entsprechende
Abschlüsse auch grade, schräg oder oval auszuführen.
Dies ermöglicht es, ein Öffnungsfenster für
Röntgenstrahlung in zwei Richtungen unabhängig
voneinander einzustellen. Insbesondere kann so das Raumwinkelsegment,
in das Röntgenstrahlung aus der Röntgensonde abgestrahlt
wird, definiert eingestellt werden.
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Die 8 zeigt
einen Abschnitt eines weiteren Röntgenapplikators 803,
dem eine Sondenschutzeinrichtung 835 zugeordnet ist.
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Systeme,
die therapeutische Röntgenstrahlung freisetzen, können
Umwelt, Bedienpersonal und Patienten bei falschem Betrieb schädigen.
Um eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten, umfasst die
in 8 gezeigte Anordnung von Röntgenapplikator 803 und
Sondenschutzeinrichtung 835 ein Interlocksystem 880.
Das Interlocksystem 880 hat einen Anschlussabschnitt 810,
mittels dessen es an einer nicht weiter dargestellten Stativeinrichtung
befestigt werden kann. Das Interlocksystem 880 ist fest
mit der Sondenschutzeinrichtung 835 verbunden. Das Interlocksystem 880 umfasst
eine erste Einheit 881 für Interlock und eine
entsprechende zweite Einheit 882. Die erste Einheit 881 hat
einen Sender 883, der ein erstes optisches Signal generiert,
das über Spiegelflächen 884, 885 am
Interlocksystem 880 einer Empfängereinheit 887 zugeführt
wird.
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Die
zweite Einheit 882 hat einen Sender 888, der ein
entsprechendes gepulstes optisches Signal generiert, das über
Spiegelflächen 889, 890 zu einer Empfängereinheit 891 gelangen
kann. Die Pulsfrequenzen für das optische Signal der ersten
Einheit 881 und der zweiten Einheit 882 sind verschieden.
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Das
Interlocksystem 880 ist mit einer nicht weiter dargestellten
Steuereinheit des Röntgenapplikators verbunden. Es bewirkt,
dass der Röntgenapplikator 803 nur Röntgenstrahlung
frei setzt, wenn die Sondenschutzeinrichtung 835 an den
Röntgenapplikator 803 angeschlossen ist.
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Die 9 zeigt
einen weiteren Röntgenapplikator 903 mit einer
Sondenschutzeinrichtung 935. Diese Anordnung umfasst ein
Interlocksystem 980, das einen Anschlussabschnitt 990 hat.
Mittels dieses Anschlussabschnitts 990 kann der Röntgenapplikator 903 und
die Sondenschutzeinrichtung 935 wiederum an einer nicht
weiter dargestellten Stativeinrichtung aufgenommen werden.
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Das
Interlocksystem 980 enthält als erste Einheit 991 einen
Barcodeleser 993, der für das Auslösen
von verschlüsselten Daten ausgelegt ist. Mittels des Barcodelesers 993 kann
ein Barcode 994 als Kodierung im Anschlussabschnitt 990 ausgelesen werden.
Als zweite Einheit 992 ist bei dem Interlocksystem eine
Einheit vorgesehen, wie sie der ersten Einheit im Interlocksystem 880 aus 8 entspricht. Die
Baugruppen dieser zweiten Einheit 992 sind mit im Vergleich
zu 8 um die Zahl 100 erhöhten Zahlen
als Bezugszeichen kenntlich gemacht.
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Diese
Daten überführt er ins System und ermöglicht
so eine entsprechende Bestrahlungsplanung. Das System kann so die
Bestrahlung verhindern, falls gewisse Rahmenbedingungen, z. B. Größe,
Typ, Verfallsdatum nicht erfüllt sind. In diesem Fall ist
zu 100% sichergestellt, dass auch wirklich der aufgeplante Applikator
für die Bestrahlung verwendet wird. Es besteht ebenfalls
die Möglichkeit, dass der Barcode nur einen Faktor oder
eine Funktion enthält, wodurch ein für diesen
Applikatortyp auf dem System befindliches Standardfile auf den wirklich
adaptierten Applikator angepasst wird.
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Der
Barcodeleser kann im optischen Interlock integriert oder als extra
Barcodeleser angebracht sein.
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Der
Barcode kann direkt auf der reflektiven Fläche oder auf
dem Schaft des Applikators und/oder auf der des Röntgensondenschutzes
aufgebracht sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5621780
A [0002]
- - WO 2006/041733 A2 [0008, 0009]