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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handgriffvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Handgriffvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
bekannt. Die Handgriffvorrichtung umfasst einen Handgriff und zwecks einer
Dämpfung
von Schwingungen im Betrieb der Handwerkzeugmaschine eine Dämpfungseinheit.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handgriffvorrichtung, insbesondere
einer Zusatzhandgriffvorrichtung, für eine Handwerkzeugmaschine,
mit einem Handgriff und einer Dämpfungseinheit.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit
eine Energieumwandlungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist,
eine Schwingungsenergie in eine weitere Energieform umzuwandeln.
Vorzugsweise ist der Handgriff von einem Zusatzhandgriff gebildet,
wobei in diesem Zusammenhang unter einem "Zusatzhandgriff" ein Bereich und/oder ein Bauteil und/oder
ein Element verstanden werden kann, der bzw. das zu einem Anlegen,
insbesondere einem Umgreifen, durch eine Hand oder mehrere Hände eines
Bedieners, zwecks einer Führung
einer Handwerkzeugmaschine mittels der Zusatzhandgriffvorrichtung,
vorgesehen ist und insbesondere neben einem weiteren Handgriff,
insbesondere dem Haupthandgriff, zusätzlich an der Handwerkzeugmaschine anbringbar
ist, wobei die Zusatzhandgriffvorrichtung seitlich an der Handwerkzeugmaschine
angeordnet ist und/oder werkzeuglos von einem Bediener an der Handwerkzeugmaschine
demontiert werden kann und/oder in einem vorderen, werkzeugnahen
Bereich der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und/oder der Zusatzhandgriff
stabförmig
ausgebildet ist. Unter „vorgesehen" soll insbesondere
speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Vorzugsweise
wird mittels der Energieumwandlungseinheit eine kinetische Energie
in Form einer Schwingungsenergie, die im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
auf die Zusatzhandgriffvorrichtung übertragen wird, vor einer Übertragung
auf einen Griffbereich des Zusatzhandgriffs absorbiert und in eine
weitere, von einer kinetischen Energie differierende Energie form,
wie beispielsweise eine potentielle Energie, eine chemische Energie,
eine Kernenergie und/oder besonders vorteilhaft eine elektrische
Energie und/oder eine weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Energieform, umgewandelt, die vorteilhaft für eine zusätzliche Schwingungsdämpfung und/oder
für weitere, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinende Anwendungen genutzt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann eine vorteilhafte Dämpfung
des Zusatzhandgriffs, insbesondere eines Griffbereichs, und damit
ein hoher Bedienkomfort für
einen Bediener erreicht werden. Die erfindungsgemäße Handgriffvorrichtung
ist grundsätzlich
in Verbindung mit allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Handwerkzeugmaschinen einsetzbar, bei denen insbesondere eine Führung von
Handwerkzeugmaschinen mittels des Handgriffs, vorzugsweise des Zusatzhandgriffs,
für einen
Bediener erleichtert wird. Aufgrund ihrer Dämpfungseigenschaft ist die Zusatzhandgriffvorrichtung
in Verbindung mit einer Winkelschleifmaschine besonders vorteilhaft.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Energieumwandlungseinheit
zumindest ein piezoelektrisches Dämpfungselement aufweist, wodurch konstruktiv
einfach eine Energieumwandlung, insbesondere von einer Schwingungsenergie
in eine elektrische Energie, erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang
soll unter einem „piezoelektrischen Dämpfungselement" insbesondere ein
Dämpfungselement
verstanden werden, bei dem durch Einwirken einer äußeren Kraft,
die eine Verformung bzw. eine Änderung
eines Abstands von benachbarten Atomen bewirkt, eine elektrische
Spannung erzeugt wird.
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Weist
die Energieumwandlungseinheit zudem mehrere piezoelektrische Dämpfungselemente auf,
kann eine an ein Schwingungsverhalten der Handwerkzeugmaschine,
insbesondere an ein Schwingungsverhalten entlang einer räumlichen Ausbreitung
innerhalb der Handgriffvorrichtung, insbesondere der Zusatzhandgriffvorrichtung,
vorteilhaft angepasste Schwingungsdämpfung bzw. eine Absorption
einer Schwingungsenergie erreicht werden.
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Vorteilhafterweise
sind die piezoelektrischen Dämpfungselemente
in einer Umfangsrichtung des Handgriffs nacheinander angeordnet,
wodurch eine vorteilhaft gleichmäßige Schwingungsdämpfung in Umfangsrichtung
erfolgen kann. Anstatt mehrerer in Umfangsrichtung angeordneter
piezoelektrischer Dämpfungselemente
kann prinzipiell auch ein ringförmiges,
piezoelektrisches Dämpfungselement
verwendet werden.
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Vorzugsweise
weist die Handgriffvorrichtung eine Befestigungseinheit auf, die
zu einer Befestigung an der Handwerkzeugmaschine vorgesehen ist,
und einen der Befestigungseinheit zugewandten Endbereich des Handgriffs,
wobei zumindest eines der piezoelektrischen Dämpfungselemente nach dem Endbereich
in Richtung der Befestigungseinheit angeordnet ist. Hierdurch kann
die Energieumwand lungseinheit innerhalb der Handgriffvorrichtung
zumindest teilweise entlang einer Schwingungsübertragung von der Handwerkzeugmaschine über die
Befestigungseinheit auf den Handgriff einem Griffbereich des Handgriffs,
insbesondere des Zusatzhandgriffs, vorteilhaft vorgeschaltet angeordnet
werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zumindest eine
Steuereinheit aufweist, wodurch eine vorteilhafte Steuerung einer
Energiezuführung
an weitere Verbraucherelemente, wie beispielsweise ein Heizelement,
ein optisches Anzeigeelement usw., und/oder an ein Energiespeichermittel
und/oder eine Steuerung der weiteren Verbraucherelemente erzielt
werden kann. Unter einer „Steuereinheit" soll in diesem Zusammenhang
eine Einheit verstanden werden, die von einer Recheneinheit, einer
Auswerteeinheit oder einer Kontrolleinheit gebildet sein kann, wobei
die Steuereinheit sowohl von einem Prozessor allein als auch insbesondere
von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie Speichermitteln,
gebildet sein kann.
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Weist
die Dämpfungseinheit
zumindest ein Verbraucherelement auf, kann hierdurch eine von der Energieumwandlungseinheit
erzeugte Energie für eine
Zusatzfunktion, wie beispielsweise eine Kühlung bzw. eine Heizung eines
Griffbereichs, eine zusätzliche
Schwingungsdämpfung
im Griffbereich usw., für eine
zusätzliche
Schwingungsdämpfung
und/oder einen hohen Bedienkomfort für einen Bediener vorteilhaft
erreicht werden.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit zu einer Steuerung des
Verbraucherelements vorgesehen ist, wodurch eine vorteilhafte, an
eine jeweilige Betriebssituation und/oder an einen Arbeitsvorgang
angepasste, vorzugsweise automatische Funktionssteuerung des Verbraucherelements
erreicht werden kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass das Verbraucherelement von einem Dämpfungselement gebildet ist. Hierdurch
kann neben einer Schwingungsabsorption mittels einer Umwandlung
der Schwingungsenergie eine zusätzliche
Schwingungsdämpfung
erzielt werden. Insbesondere konstruktiv einfach kann dies erreicht
werden, wenn das Dämpfungselement
von einem piezoelektrischen Dämpfungselement
gebildet ist und mittels einer angelegten, elektrischen Spannung
eine Gegenschwingung und/oder eine Vorspannung und/oder ein weiterer
Dämpfungsparameter
einstellbar sind. Grundsätzlich
ist es jedoch auch denkbar, dass das Dämpfungselement von einem Elastomer
und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Dämpfungselementen
gebildet ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Dämpfungselement
und/oder ein piezoelektrisches Dämpfungselement
und/oder die Steuereinheit zu einer Einstellung eines Dämpfungsparameters
vorgesehen sind, wodurch eine vorteilhafte Anpassung eines Dämpfungsverhaltens
der Dämpfungseinheit
an ein Schwingungsverhalten erzielt werden kann, wie insbesondere
eine Vorspannung von Dämpfungselementen
zur Abstützung
einer Griffhülse
des Zusatzhandgriffs.
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Ist
das Verbraucherelement von einer Ausgabeeinheit gebildet, die zu
einer Ausgabe wenigstens eines Dämpfungsparameters
vorgesehen ist, kann dadurch eine vorteilhafte Informationsübermittlung
im Betrieb der Handgriffvorrichtung an einen Bediener erzielt werden.
Eine insbesondere kostengünstige
Ausgestaltung der Ausgabeeinheit, insbesondere einer optischen Ausgabeeinheit,
kann durch eine Ausgestaltung mit von Leuchtdioden gebildeten Ausgabemitteln
erzielt werden.
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Es
wird ferner vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zumindest einen
Lüfter
aufweist, wodurch eine vorteilhafte Kühlung einer Hand für einen
Bediener der Handgriffvorrichtung erzielt werden kann. Grundsätzlich ist
es auch denkbar, dass das Verbraucherelement von einem Energiespeicherelement
gebildet ist, das zu einer Speicherung der erzeugten Energie vorgesehen
ist, wie beispielsweise einer Akkuzelle.
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Eine
vorteilhafte Luftzuführung
kann erreicht werden, wenn der Handgriff zumindest eine Lüftungsöffnung aufweist,
die zu einem Ansaugen oder zu einem Ausblasen von Luft zur Erzeugung
eines Kühlungsstroms
vorgesehen ist.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass der Handgriff eine Griffhülse aufweist,
die zumindest teilweise einen Aufnahmebereich für das Verbraucherelement bildet,
wodurch eine konstruktiv einfache Aufnahme und eine kompakte, insbesondere
Platz sparende Anordnung innerhalb der Handgriffvorrichtung, insbesondere
der Zusatzhandgriffvorrichtung, erreicht werden können.
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Des
Weiteren geht die Erfindung aus von einer Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung,
für eine
Handwerkzeugmaschine, mit einer Dämpfungseinheit, die zumindest
ein erstes Dämpfungselement
aufweist.
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Es
wird hierbei vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung eine
Steuereinheit aufweist, die zu einer elektrischen Steuerung zumindest
eines Dämpfungsparameters des
zumindest einen ersten Dämpfungselements vorgesehen
ist. In diesem Zusammenhang soll unter einem „Dämpfungselement" insbesondere ein
Element verstanden werden, das zumindest teilweise zu einer aktiven
Schwingungsentkopplung und/oder Schwingungsisolierung, insbesondere
entlang eines Wegs und/oder einer Richtung einer Schwingungsübertragung
und/oder einer Kraftflussrichtung einer Schwingungskraft von einem
ersten, insbesondere in einem Betrieb der Handwerkzeugmaschi ne schwingenden
Bauteil auf ein zweites Bauteil, zwischen dem ersten Bauteil und
dem zweiten Bauteil im Betrieb der Handwerkzeugmaschine vorgesehen
ist. Vorzugsweise erfolgt hierbei eine Schwingungsentkopplung und/oder
Schwingungsisolierung zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten
Bauteil mittels einer aktiven Gegensteuerung einer zu einer Schwingungskraft
ausgerichteten Gegenkraft durch die Steuereinheit. Des Weiteren
soll unter einer „Steuereinheit" insbesondere eine
Einheit verstanden werden, die von einer Recheneinheit, einer Auswerteeinheit
und/oder einer Kontrolleinheit gebildet sein kann, wobei die Steuereinheit
sowohl von einem Schaltkreis oder Prozessor allein als auch insbesondere von
einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie beispielsweise
einem Speichermittel, gebildet sein kann. Unter einem „Dämpfungsparameter" soll zudem ein Parameter
und/oder eine Kenngröße verstanden
werden, mittels dessen bzw. mittels deren eine Dämpfung eingestellt werden kann,
wie beispielsweise ein Spannungswert, eine Vorspannung einer Feder
und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Parameter
und/oder Dämpfungskenngrößen. Es
kann hierbei besonders vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort für den Bediener
erreicht werden. Insbesondere können
durch die elektrische Steuerung des Dämpfungsparameters gezielt aktuelle
Schwingungen und/oder Vibrationen effizient gedämpft und/oder ausgeglichen
werden.
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Das
erste Bauteil kann hierbei von einem Gehäuse und/oder weiteren, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteilen und/oder Elementen
gebildet sein, die in einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine eine
Schwingung und/oder eine Vibration ausführen. Das erste Bauteil kann
hierbei selbst die Schwingung und/oder Vibration verursachen und/oder
mit einem im Betrieb der Handwerkzeugmaschine schwingenden und/oder
schwingungserzeugenden Bauteil, wie beispielsweise einer Schlagwerkseinheit,
einer Werkzeugaufnahme usw., gekoppelt sein. Das zweite Bauteil
kann von unterschiedlichen Bauteilen und/oder Elementen gebildet sein,
für die
eine schwingungsentkoppelte bzw. eine schwingungsarme Lagerung sinnvoll
ist, so dass eine hohe Lebensdauer dieser Bauteile vorteilhaft erreicht werden
kann. Besonders vorteilhaft ist das zweite Bauteil jedoch von einem
Griffbereich der Handwerkzeugmaschine gebildet, so dass eine besonders komfortable
Führung
der Handwerkzeugmaschine für
den Bediener erreicht werden kann.
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Es
wird weiterhin vorgeschlagen, dass das zumindest eine erste Dämpfungselement
ein Volumen aufweist, das mit einer an dem Dämpfungselement anliegenden
Spannung veränderbar
ist. Hierbei soll unter einer „Spannung" insbesondere eine
elektrische Spannung verstanden werden. Vorzugsweise ist das Dämpfungselement
von einem piezoelektrischen Element, insbesondere einem Piezokristall aus
Siliziumoxid oder anderen piezoelektrisch wirkenden Materialien
und/oder einem dielektrischen Polymer bzw. einem dielektrischen
Elastomer, wie beispielsweise einem Element aus Acryl und/oder Silikon,
gebildet, das sich durch Anlegen einer Spannung in seinem Volumen
verändert
bzw. bei dem durch Ausüben
eines Drucks, insbesondere eines mechanischen Drucks, auf den Piezokristall
und/oder den dielektrischen Polymer bzw. den dielektrischen Elastomer
eine elektrische Spannung induziert werden kann. Es kann durch Anlegen
einer Spannung einer Schwingungsbewegung vorteilhaft aktiv entgegengewirkt
werden, und damit kann ein Bauteil und/oder Element zumindest teilweise
schwingungsentkoppelt bzw. schwingungsisoliert zu einem weiteren,
insbesondere in einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine schwingenden
Bauteil und/oder Element gelagert werden.
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Ferner
kann die Dämpfungseinheit
mehr als ein Dämpfungselement
aufweisen, wodurch insbesondere das zweite Bauteil effektiv von
dem ersten Bauteil zumindest teilweise schwingungsentkoppelt, insbesondere
bei einer großen
Kopplungsfläche
zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil, mittels der
Dämpfungselemente
gelagert werden kann. Es kann hierbei eine besonders vorteilhaft
ausbalancierte Lagerung des zweiten Bauteils erreicht werden. Bei
mehreren Dämpfungselementen
können diese
auch unterschiedlich, insbesondere mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften,
ausgebildet sein, wie beispielsweise als Piezokristall und als dielektrischer
Elastomer, so dass hierdurch unterschiedliche Dämpfungseigenschaften für eine vorteilhafte Schwingungsentkopplung
des zweiten Bauteils über einen
großen
Schwingungsfrequenzbereich genutzt werden können. So können beispielsweise mit Piezokristallen
insbesondere schnelle Schwingungen und mit dielektrischen Elastomeren
vorteilhaft langsame Schwingungen bzw. Schwingungen mit einem großen Schwingungshub
gedämpft
werden. Hierbei soll unter einer „langsamen Schwingung" insbesondere eine
Schwingung verstanden werden, die vorzugsweise um mindestens einen
Faktor 2, vorteilhaft um mindestens einen Faktor 5 und besonders
bevorzugt um mindestens einen Faktor 10 langsamer ist als die schnelle
Schwingung. Zudem können
sich die dielektrischen Polymere bzw. die dielektrischen Elastomere
entlang einer Richtung bzw. in ihrem Volumen um ca. 350% ihrer Ausdehnung
dehnen.
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Besonders
vorteilhaft weist die Dämpfungseinheit
zumindest ein Sensorelement auf, wodurch vorteilhaft eine Schwingung
bzw. eine Schwingungskenngröße, insbesondere
eines im Betrieb der Handwerkzeugmaschine schwingenden Bauteils,
erfasst werden kann. Vorzugsweise liegt an dem zumindest einen Sensorelement
eine Spannung an, die mit einem Volumen des Sensorelements veränderbar
ist. Hierbei kann das Sensorelement ebenfalls von einem piezoelektrischen
Element, insbesondere einem Piezokristall aus Siliziumoxid und/oder
einem dielektrischen Polymer bzw. einem dielektrischen Elastomer,
wie beispielsweise Elementen aus Acryl und/oder Silikon, gebildet
sein. Es kann durch diese Ausgestaltung eine Schwingung aufgrund
einer Volumenänderung,
insbesondere einer Längenänderung des
piezoelektrischen Elements, konstruktiv einfach durch eine in dem
piezoelektrischen Element induzierte Spannung erfasst werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das Sensorelement von weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Bauteilen und/oder Elementen gebildet sein, die zu einer Erfassung
einer Schwingungsbewegung und/oder Vibrationsbewegung des ersten Bauteils
vorgesehen sind, wie beispielsweise einem Beschleunigungssensor
usw.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zudem denkbar,
dass das zumindest eine Sensorelement und das zumindest eine erste
Dämpfungselement
zumindest teilweise einstückig
ausgebildet sind, wobei in diesem Zusammenhang unter „einstückig" insbesondere einteilig
und/oder aus einem Guss gebildet und/oder als ein Bauteil ausgebildet
verstanden werden soll. Es kann hierbei eine besonders kompakte
Dämpfungseinheit
unter Einsparung zusätzlicher
Bauteile konstruktiv einfach erreicht werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist,
an dem ersten Dämpfungselement
eine Spannung anzulegen, die im Wesentlichen invers zu einer von
dem Sensorelement erfassten Spannung ist. In diesem Zusammenhang soll
unter „invers" insbesondere verstanden
werden, dass ein Wert, insbesondere ein Spannungswert, addiert mit
seinem inversen Wert null ergibt. Es kann hierbei eine effektive
Schwingungsdämpfung
bzw. Schwingungsentkopplung erreicht werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Dämpfungseinheit
zumindest ein zweites Dämpfungselement
aufweist, das in einer zum ersten Dämpfungselement unterschiedlichen
Schicht der Dämpfungseinheit
angeordnet ist. In diesem Zusammenhang soll unter einer „unterschiedlichen
Schicht" insbesondere
verstanden werden, dass das erste Dämpfungselement und das zweite
Dämpfungselement
entlang einer Richtung einer Schwingungsübertragung bzw. einer Kraftflussrichtung
einer Vibrations- und/oder Schwingungskraft in unterschiedlichen
Ebenen und/oder Schichten und/oder nacheinander angeordnet sind, wobei
die Ebenen und/oder Schichten vorzugsweise im Wesentlichen quer
zur Kraftflussrichtung und/oder der Richtung der Schwingungsübertragung
ausgerichtet sind. Es können
die unterschiedlichen Dämpfungsmittel
vorteilhaft hinsichtlich einer Dämpfungseigenschaft
voneinander getrennt angeordnet werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar,
dass das erste Dämpfungselement
und das zweite Dämpfungselement
innerhalb einer Schicht bzw. einer Ebene angeordnet sind, so dass
eine besonders kompakte und insbesondere Platz sparende Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung bzw.
Handwerkzeugmaschine erreicht werden kann.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner denkbar,
dass das zumindest eine Sensorelement und das zumindest eine Dämpfungselement
in unterschiedlichen Schichten der Dämp fungseinheit angeordnet sind.
Es kann hierbei ein Dämpfungsparameter
mittels des Sensorelements unabhängig
von einer aktuell eingestellten Schwingungsdämpfung vorteilhaft ermittelt
werden.
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Es
wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zumindest eine
Koppelplatte aufweist, mittels der das zumindest eine Dämpfungselement
und das zumindest zweite Dämpfungselement miteinander
gekoppelt sind. Es kann eine durch eine Vibration und/oder Schwingung
eines Bauteils auf das erste Dämpfungselement übertragene
Schwingung an der Koppelplatte mittels einer Gegenbewegung aufgrund
einer in dem Dämpfungselement
angelegten Spannung erfolgen. Zudem kann vorteilhaft eine getrennte
Anordnung von Dämpfungselementen und
Sensorelementen bzw. von Dämpfungselementen
mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften erreicht
werden.
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Es
wird ferner eine Handwerkzeugmaschine mit einer Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung
vorgeschlagen. Die Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung kann hierbei
vorteilhaft bei allen Handwerkzeugmaschinen, die im Betrieb einer hohen
Schwingungsbelastung ausgesetzt sind, eingesetzt werden.
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Ferner
wird ein Verfahren, insbesondere für einen Betrieb der Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung,
vorgeschlagen, das zu einer aktiven, elektrischen Steuerung zumindest
eines Dämpfungsparameters
des zumindest einen Dämpfungselements
vorgesehen ist.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Handgriffvorrichtung in
einer schematischen Darstellung,
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2 eine
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Energieumwandlungseinheit in
einer perspektivischen Ansicht,
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3 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer alternativen Dämpfungseinheit,
die zusätzliche Dämpfungselemente
aufweist, in einer Schnittdarstellung,
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4 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Dämpfungseinheit mit einer zu 3 alternativen Anordnung
eines Dämpfungselements
in einer Schnittdarstellung,
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5 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Steuereinheit und einer Ausgabeeinheit
in einer Schnittdarstellung,
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6 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Steuereinheit und einem Lüfter in
einer Schnittdarstellung,
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7 eine
erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine
mit einer Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung
in einer schematischen Seitenansicht,
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8 die
Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung
in einer Schnittdarstellung,
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9 einen
Ablaufplan eines Betriebs der Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung,
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10 einen
zu 9 alternativen Ablaufplan eines Betriebs der Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung,
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11a–11c ein Diagramm einer Schwingungsauslenkung (11a), einer induzierten Spannung in dem Sensorelement
(11b) und einer an dem Dämpfungselement angelegten Gegenspannung
(11c),
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12a–12f ein Diagramm einer Schwingungsauslenkung (12a), einer induzierten Spannung von einem ersten
und einem zweiten Sensorelement (12b–12d), einer an dem Dämpfungselement angelegten Gegenspannung (12e) und einer resultierenden Schwingungsauslenkung
(12f),
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13 eine
zu 8 alternative Ausbildung der Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung
in einer Schnittdarstellung,
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14a, 14b die
Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung
aus 13 in einer ersten Dämpfungsposition (14a) und einer zweiten Dämpfungsposition (14b),
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15 eine
zu 8 alternative Ausbildung der Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung
mit einer Anordnung von Dämpfungselementen und
Sensorelementen in einer Schicht in einer Schnittdarstellung und
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16a–16c eine alternative Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung
mit einer Anordnung von Dämpfungselementen
und Sensorelementen in unterschiedlichen Schichten in einer ersten
Dämpfungsposition
(16a), in einer zweiten Dämpfungsposition (16b) und in einer dritten Dämpfungsposition (16c).
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
eine von einer Winkelschleifmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine 12a in einer
Ansicht von oben dargestellt. Die Winkelschleifmaschine umfasst
ein Gehäuse 54a und
einen im Gehäuse 54a integrierten
Haupthandgriff 52a. Der Haupthandgriff 52a erstreckt
sich an einer einem von einer Trennscheibe gebildeten Werkzeug 56a abgewandten
Seite 58a in Richtung einer Längsrichtung 60a der
Winkelschleifmaschine. An einem vorderen, werkzeugnahen Bereich 62a der Winkelschleifmaschine
ist eine erfindungsgemäße Handgriffvorrichtung 10a,
die von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 100a gebildet
ist, angeordnet, die sich quer zur Längsrichtung 60a der
Winkelschleifmaschine erstreckt.
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In 2 ist
die von der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a gebildete Handgriffvorrichtung 10a mit einem
von einem Zusatzhandgriff 14a gebildeten Handgriff 102a,
einer Befestigungseinheit 32a und einer Dämpfungseinheit 16a dargestellt.
Der Zusatzhandgriff 14a weist eine Griffhülse 28a auf,
die sich entlang einer axialen Richtung 36a, 64a der
Zusatzhandgriffvorrichtung 100a erstreckt. Zudem weist
die Griffhülse 28a an
einer radial nach außen
gerichteten Oberfläche 66a in
axialer Richtung 36a, 64a des Zusatzhandgriffs 14a eine
nach außen
gewölbte
Form auf, so dass eine besonders gute Griffigkeit für einen Bediener
der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a erreicht wird. In axialer
Richtung 36a, 64a ist an Endbereichen 34a, 68a der
Griffhülse 28a jeweils
eine wulstartige Erhebung angeordnet, die einen Griffbereich der
Griffhülse 28a für einen
Bediener begrenzt. Die beiden wulstartigen Erhebungen sind ringartig
in eine Umfangsrichtung 26a, die senkrecht zur axialen Richtung 36a, 64a verläuft, an
dem Zusatzhandgriff 14a angeordnet und erstrecken sich
von dem Zusatzhandgriff 14a radial nach außen. Die
wulstartigen Erhebungen verhindern im Betrieb der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a ein
Abrutschen einer Hand des Bedieners bei einer Führung der Handwerkzeugmaschine 12a mittels
der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a bzw. während einer
Kraftübertragung
von dem Bediener über
die Zusatzhandgriffvorrichtung 100a auf die Handwerkzeugmaschine 12a.
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Die
Befestigungseinheit 32a, die zu einer Schraubverbindung
mit der Handwerkzeugmaschine 12a vorgesehen ist, weist
ein bolzenförmiges,
von einem Schraubenelement gebildetes Befestigungselement 70a auf,
das in axialer Richtung 36a an dem der Befestigungseinheit 32a zugewandten
Endbereich 34a des Zusatzhandgriffs 14a drehfest
mittels einer stoff-, kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung an dem Zusatzhandgriff 14a angeordnet
ist. Des Weiteren ist an dem der Befestigungseinheit 32a zugewandten
Endbereich 34a in Richtung 36a des Befestigungselements 70a die
Dämpfungseinheit 16a angeordnet,
die somit vorteilhaft entlang einer Richtung 64a einer
Schwingungsübertragung
von der Handwerkzeugmaschine 12a über die Befestigungseinheit 32a auf
den Zusatzhandgriff 14a dem Zusatzhandgriff 14a schwingungsentkoppelnd
vorgeschaltet ist.
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Die
Dämpfungseinheit 16a umfasst
eine Energieumwandlungseinheit 18a, die zwecks einer Schwingungsdämpfung im
Betrieb der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a bzw. der Handwerkzeugmaschine 12a eine
Schwingungsenergie in eine elektrische Energie umwandelt. Hierzu
weist die Energieumwandlungseinheit 18a acht piezoelektrische Dämpfungselemente 20a mit
jeweils einer zylinderförmigen
Form auf. Die piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a sind
an dem der Befestigungseinheit 32a zugewandten Endbereich 34a in
axialer Richtung 36a angeordnet und mittels einer nicht
näher dargestellten
form-, kraft- und/oder stoffschlüssigen
Verbindung fest mit dem Endbereich 34a verbunden. In einem
in einer radialen Richtung 72a nach außen angeordneten Randbereich 74a des
Endbereichs 34a sind die piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a in
Umfangsrichtung 26a gleichmäßig zueinander beabstandet
angeordnet, so dass eine in Umfangsrichtung 26a gleichmäßige Schwingungsdämpfung im
Betrieb möglich
ist. Grundsätzlich
ist es jedoch auch denkbar, anstatt mehrerer zylinderförmiger,
piezoelektrischer Dämpfungselemente 20a ein ringförmiges,
piezoelektrisches Dämpfungselement 20a und/oder
weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende piezoelektrische
Dämpfungselemente 20a zu
verwenden.
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Eine
Längserstreckung 76a der
piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a ist
kleiner als eine Längserstreckung 78a des
Befestigungselements 70a in axialer Richtung 36a, 64a.
Zudem beschränkt sich
ein Gewindebereich 80a des Befestigungselements 70a auf
einen dem Endbereich 34a, der der Befestigungseinheit 32a zugewandt
ist, abgewandten Teilbereich 82a, so dass eine Funktionsfähigkeit der
piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a der Energieumwandlungseinheit 18a bei
einer Befestigung der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a mit
der Handwerkzeugmaschine 12a erhalten bleibt. Im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine 12a werden Schwingungen der Handwerkzeugmaschine 12a direkt
und/oder über
die Befestigungseinheit 32a auf die Energieumwandlungseinheit 18a bzw.
die piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a übertragen, die
die Schwingungsenergie durch Umwandlung in elektrische Energie absorbieren.
Die durch die Energieumwandlungseinheit 18a gewonnene elektrische Energie
kann für
weitere Zwecke und/oder Verwendungen innerhalb der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a verwendet
werden, wie dies in den Beschreibungen zu den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
näher erläutert wird.
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In
den 3 bis 6 sind alternative Ausführungsbeispiele
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale
und Funktionen sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben
a bis e hinzugefügt. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in
den 1 und 2 verwiesen werden kann.
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In 3 ist
eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 100b gebildete
Handgriffvorrichtung 10b mit einer Dämpfungseinheit 16b dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 16b umfasst
eine Energieumwandlungseinheit 18b mit acht piezoelektrischen
Dämpfungselementen 20b,
die an einem einer Befestigungseinheit 32b zugewandten
Endbereich 34b angeordnet sind. Eine Griffhülse 28b eines
von einem Zusatzhandgriff 14b gebildeten Handgriffs 102b bildet
mit einer radial nach innen ge wandten Oberfläche 84b einen Aufnahmebereich 30b,
der zu einer Aufnahme von drei, von jeweils einem weiteren piezoelektrischen
Dämpfungselement 38b gebildeten
Verbraucherelementen 42b der Dämpfungseinheit 16b vorgesehen
ist. Der Aufnahmebereich 30b ist entlang der axialen Richtung 36b, 64b zylinderförmig ausgebildet.
Die weiteren Dämpfungselemente 38b sind
scheibenförmig
ausgebildet, wobei eine Haupterstreckungsfläche 86b der weiteren
Dämpfungselemente 38b senkrecht
zur axialen Richtung 36b, 64b des Zusatzhandgriffs 14b ausgerichtet
ist. Zudem sind die weiteren Dämpfungselemente 38b in axialer
Richtung 36b, 64b beabstandet zueinander und fest
mit der Griffhülse 28b innerhalb
des Aufnahmebereichs 30b angeordnet. Mittels einer Weiterleitung
einer von der Energieumwandlungseinheit 18b erzeugten elektrischen
Energie über
eine nicht näher dargestellte
elektrische Leitung an die weiteren Dämpfungselemente 38b ist
ein von einer Vorspannung gebildeter Dämpfungsparameter einstellbar. Die
weiteren Dämpfungselemente 38b sind
dabei entlang ihrer Haupterstreckungsfläche 86b expandierbar
bzw. kontrahierbar angeordnet, wie dies durch Pfeile in 3 angedeutet
ist. Werden im Betrieb große
Schwingungen der Handwerkzeugmaschine 12b auf die Zusatzhandgriffvorrichtung 100b übertragen,
wird über
die Energieumwandlungseinheit 18b eine große Spannung
erzeugt, mittels der eine an das Schwingungsverhalten der Handwerkzeugmaschine 12b angepasste
geringe Vorspannung bzw. eine weiche Schwingungsdämpfung innerhalb
der weiteren Dämpfungselemente 38b eingestellt
wird. Umgekehrt wird bei kleinen Schwingungen der Handwerkzeugmaschine 12b eine
niedrige Spannung mittels der Energieumwandlungseinheit 18b erzeugt,
mittels der eine starke Vorspannung bzw. eine harte Schwingungsdämpfung innerhalb
der weiteren Dämpfungselemente 38b eingestellt
wird. Grundsätzlich
ist es auch denkbar, dass eine Einstellung des Dämpfungsparameters über eine
Steuereinheit erfolgen kann.
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In 4 ist
eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 100c gebildete
Handgriffvorrichtung 10c mit einer Dämpfungseinheit 16c und einem
von einem Zusatzhandgriff 14c gebildeten Handgriff 102c dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 16c umfasst
eine Energieumwandlungseinheit 18c mit acht piezoelektrischen
Dämpfungselementen 20c,
die an einem einer Befestigungseinheit 32c zugewandten
Endbereich 34c angeordnet sind. Des Weiteren weist die
Dämpfungseinheit 16c ein
von einem weiteren piezoelektrischen Dämpfungselement 38c gebildetes
Verbraucherelement 42c auf, das innerhalb eines Aufnahmebereichs 30c einer
Griffhülse 28c angeordnet
ist. Der Aufnahmebereich 30c ist entlang einer axialen
Richtung 36c, 64c zylinderförmig ausgebildet und weist
in einem Bereich 88c eines der Befestigungseinheit 32c abgewandten
Endbereichs 68c eine konische Erweiterung auf. Von dem
Endbereich 68c in Richtung 36c der Befestigungseinheit 32c ist
das Dämpfungselement 38c konisch
verjüngt
ausgebildet und weist an einer der Befestigungseinheit 32c zugewandten
Seite einen zylinderförmigen
Fortsatz 90c auf, so dass das weitere Dämpfungselement 38c passgenau
in dem der Befestigungseinheit 32c abgewandten Bereich 88c des Aufnahmebereichs 30c eingefügt ist.
Eine Schwingungsdämpfung
erfolgt nach einem zu der Beschreibung des Ausführungsbeispiels in 3 beschriebenen
Dämpfungsprinzip.
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In 5 ist
eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 100d gebildete
Handgriffvorrichtung 10d mit einer Dämpfungseinheit 16d dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 16d umfasst
eine Energieumwandlungseinheit 18d mit einem piezoelektrischen
Dämpfungselement 22d,
das ringförmig
ausgebildet ist. Das piezoelektrische Dämpfungselement 22d ist
zwischen einem einer Befestigungseinheit 32d zugewandten
Endbereich 34d und der Befestigungseinheit 32d entlang
einer axialen Richtung 36d, 64d angeordnet, wobei
das piezoelektrische Dämpfungselement 22d in
einer Umfangsrichtung 26d eines von einem Zusatzhandgriff 14d gebildeten Handgriffs 102d angeordnet
ist. Die Befestigungseinheit 32d weist ein bolzenförmiges Befestigungselement 70d und
ein scheibenförmiges
Grundelement 92d auf, an dessen dem Endbereich 34d zugewandter
Seite 94d das piezoelektrische Dämpfungselement 22d angeordnet
ist. Das piezoelektrische Dämpfungselement 22d ist
dabei fest mit dem scheibenförmigen
Grundelement 92d verbunden. Eine Griffhülse 28d eines Zusatzhandgriffs 14d bildet
mit einer radial nach innen gewandten Oberfläche 84d einen Aufnahmebereich 30d,
der zu einer Aufnahme einer Steuereinheit 40d mit einem
Verbraucherelement 42d vorgesehen ist. Der Aufnahmebereich 30d ist
entlang der axialen Richtung 36d, 64d zylinderförmig ausgebildet.
Die Steuereinheit 40d ist über nicht näher dargestellte Befestigungsmittel
fest an der nach innen gewandten Oberfläche 84d der Griffhülse 28d angeordnet.
Das Verbraucherelement 42d ist von einer optischen Ausgabeeinheit 44d gebildet,
die drei von Leuchtdioden gebildete Ausgabemittel 96d aufweist.
Die Ausgabemittel 96d sind innerhalb von drei Aussparungen 98d,
die in der Griffhülse 28d des Zusatzhandgriffs 14d eingebracht
sind, für
einen Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung 100d sichtbar angeordnet.
Mittels der Steuereinheit 40d, der über eine nicht näher dargestellte
elektrische Leitung elektrische Energie der Energieumwandlungseinheit 18d im
Betrieb zugeführt
wird, werden eine Energiezuführung
an die optische Ausgabeeinheit 44d und zudem eine optische
Ausgabe der optischen Ausgabeeinheit 44d gesteuert. Mittels
der Leuchtdioden sind für
einen Bediener eine erzeugte elektrische Energie, eine aktuelle
Schwingung der Handwerkzeugmaschine 12d usw. anzeigbar.
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In 6 ist
eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 100e gebildete
Handgriffvorrichtung 10e mit einer Dämpfungseinheit 16e dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 16e umfasst
eine Energieumwandlungseinheit 18e mit acht piezoelektrischen
Dämpfungselementen 20e,
die analog zu der Beschreibung des Ausführungsbeispiels in 1 angeordnet
sind. Des Weiteren umfasst die Dämpfungseinheit 16e eine
Steuereinheit 40e mit einem Verbraucherelement 42e,
wobei die Steuereinheit 40e und das Verbraucherelement 42e innerhalb
eines Aufnahmebereichs 30e einer Griffhülse 28e eines von
einem Zusatzhandgriff 14e gebildeten Handgriffs 102e angeordnet
sind. Der Aufnahmebe reich 30e ist analog zu der Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
in 5 ausgeführt.
Die Steuereinheit 40e ist über stegförmige Befestigungsmittel 104e,
die fest mit der Griffhülse 28e verbunden
sind, innerhalb des Aufnahmebereichs 30e fixiert. Das Verbraucherelement 42e ist
von einem Lüfter 46e gebildet,
der im Betrieb zu einer Kühlung
eines Griffbereichs vorgesehen ist. Hierzu weist der Zusatzhandgriff 14e mehrere
Lüftungsöffnungen 48e, 50e auf,
die zu einem Ansaugen bzw. einem Ausblasen von Luft vorgesehen sind.
Die Lüftungsöffnungen 48e im
Bereich eines einer Befestigungseinheit 32e zugewandten Endbereichs 34e sind
zum Ansaugen der Luft und die Lüftungsöffnungen 50e der
Griffhülse 28e sind
zu einem Ausblasen der Luft im Betrieb der Zusatzhandgriffvorrichtung 100e vorgesehen.
Eine Steuerung des Verbraucherelements 42e bzw. eine Stromzufuhr der
Steuereinheit 40e erfolgt analog zu der Beschreibung des
Ausführungsbeispiels
in 5. Mittels der Steuereinheit 40e werden
eine Energiezufuhr für
den Lüfter 46e und
ein Betrieb des Lüfters 46e gesteuert. Der
Betrieb des Lüfters 46e kann
von der Steuereinheit 40e an eine Temperatur der Griffhülse 28e angepasst
sein und/oder an weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Parameter.
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In 7 ist
eine von einem Bohr- und/oder Meißelhammer gebildete Handwerkzeugmaschine 202 dargestellt.
Die Handwerkzeugmaschine 202 weist ein Gehäuse 226 auf,
das einstückig
mit einem Haupthandgriff 228 ausgebildet ist. Zudem weist
die Handwerkzeugmaschine 202 entlang einer Antriebsrichtung 230 an
einem dem Haupthandgriff 228 abgewandten Bereich eine Werkzeugaufnahme 232 zu
einer Aufnahme eines Werkzeugs 234 auf. Die Handwerkzeugmaschine 202 weist
ein erstes Bauteil 236 auf, das von dem Gehäuse 226 gebildet
ist und das im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 202 mit
einem schwingungserzeugenden Bauteil 238 und/oder Element
gekoppelt ist, wie beispielsweise einer Schlagwerkseinheit. Zudem
weist die Handwerkzeugmaschine 202 ein zweites Bauteil 238,
das von einem Griffelement 240 des Haupthandgriffs 228 gebildet
ist, und eine Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung 200 auf.
Die Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung 200 weist
eine Dämpfungseinheit 204 mit
mehreren, von Aktuatoren gebildeten Dämpfungsmitteln 206, 208 auf,
die zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil 236, 238 angeordnet
sind (8). Grundsätzlich
ist eine Anordnung der Dämpfungseinheit 204 zwischen
beliebigen Bauteilen der Handwerkzeugmaschine 202 möglich, zwischen
welchen eine Schwingungsentkopplung im Betrieb erwünscht ist.
Die Dämpfungseinheit 204 ist zudem
von einer Energieumwandlungseinheit 204 gebildet. Die Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung 200 weist
zudem eine Steuereinheit 210 auf, die zu einer elektrischen
Steuerung eines Dämpfungsparameters
der Dämpfungsmittel 206, 208 vorgesehen
ist.
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In 8 ist
die Dämpfungseinheit 204 näher dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 204 weist
mehrere erste Dämpfungselemente 206 auf,
die jeweils durch ein von einem Piezokristall gebildetes piezoelektrisches
Element 242 gebildet sind. Zudem weist die Dämpfungseinheit 204 ein
zweites Dämp fungselement 208 auf,
das von einem aus einem dielektrischen Polymer bzw. einem dielektrischen
Elastomer gebildeten piezoelektrischen Element 244 gebildet ist.
Zwischen dem dielektrischen Polymer und den Piezokristallen ist
eine Koppelplatte 246 der Dämpfungseinheit 204 angeordnet, über die
die Dämpfungselemente 206, 208 miteinander
gekoppelt sind. An die Piezokristalle und das dielektrische Polymer kann
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 202 über die
Steuereinheit 210 eine elektrische Spannung UDE,
UPK angelegt werden, wobei hierbei die Piezokristalle
und das dielektrische Polymer abhängig von der angelegten Spannung
UDE, UPK in ihrem
Volumen 212, 214 reversibel veränderbar
sind. Vorzugsweise kann an die Piezokristalle eine Spannung UPK von einigen Volt, vorzugsweise bis maximal
30 V bis 50 V, im Betrieb durch die Steuereinheit 210 angelegt
werden. An den dielektrischen Polymer bzw. den dielektrischen Elastomer
kann dagegen eine Spannung UDE von einigen
Hundert Volt im Betrieb von der Steuereinheit 210 angelegt
werden. Die Piezokristalle und das dielektrische Polymer sind in
unterschiedlichen Schichten 222, 224 zwischen
dem ersten und dem zweiten Bauteil 236, 238 angeordnet. Die
beiden Schichten 222, 224 mit den unterschiedlichen
piezoelektrischen Elementen 242, 244 sind zudem
durch die Koppelplatte 246 voneinander getrennt angeordnet,
wobei die Schichten 222, 224 und die Koppelplatte 246 entlang
einer Richtung 248 einer Schwingungsübertragung bzw. einer Kraftflussrichtung
einer Schwingungskraft nacheinander angeordnet sind. Die Piezokristalle
sind beabstandet zueinander innerhalb der ersten Schicht 222 zwischen dem
Gehäuse 226 bzw.
einer nach außen
gewandten Oberfläche 250 des
Gehäuses 226 und
der Koppelplatte 246 angeordnet. Das dielektrische Polymer
ist in der zweiten Schicht 224 zwischen der Koppelplatte 246 und
dem Griffelement 240, wie beispielsweise einem Softgripelement,
angeordnet. Die Piezokristalle und das dielektrische Polymer weisen
zudem unterschiedliche Dämpfungseigenschaften
auf, wobei die Piezokristalle zur Dämpfung von Schwingung mit einer
hohen Frequenz und/oder zur Dämpfung
einer Schwingung mit einer schnellen Änderung eines Schwingungsverlaufs
vorgesehen sind, während
das dielektrische Polymer vorwiegend zu einer Schwingungsdämpfung bzw.
Schwingungsentkopplung bei Schwingungen mit einer kleinen Frequenz
und/oder einer langsamen Änderung
eines Schwingungsverlaufs vorgesehen sind.
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Die
Dämpfungseinheit 204 umfasst
des Weiteren Sensorelemente 216, die zu einer Erfassung
einer aktuellen Schwingung, insbesondere des Gehäuses 226 der Handwerkzeugmaschine 202,
vorgesehen sind. Die Sensorelemente 216 sind hierbei einstückig mit
den Dämpfungselementen 206, 208 ausgebildet
und somit ebenfalls von piezoelektrischen Elementen 242, 244 gebildet.
Im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 202 wird aufgrund der
Schwingungen und/oder Vibrationen ein mechanischer Druck auf die
piezoelektrischen Elemente 242, 244 ausgeübt, wodurch
eine Spannung UI in den Sensorelementen 216 bzw.
in den piezoelektrischen Elementen 242, 244 induziert
wird. Grundsätzlich
ist es jedoch denkbar, dass die Dämpfungselemente 206, 208 und
die Sensorelemente 216 getrennt von einander ausgebildet
sind und/oder in unterschiedlichen Schichten 222, 224 der
Dämpfungseinheit 204 angeordnet
sind.
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In 9 ist
ein Ablauf einer Erfassung einer Schwingung und/oder einer Vibration
und einer anschließenden
Einstellung bzw. elektrischen Steuerung eines Dämpfungsparameters durch die
Steuereinheit 210 dargestellt. Im Betrieb 252 der
Handwerkzeugmaschine werden auf das erste Bauteil 236 bzw. auf
das Gehäuse 226 Schwingungen
und/oder Vibrationen übertragen.
Hierdurch erfahren die Sensorelemente 216 eine Auslenkung
bzw. werden aufgrund der Schwingungen und/oder Vibrationen in ihrem
Volumen 220 entlang einer Länge um eine Längenänderung Δx entlang
der Richtung 248 einer Schwingungsübertragung gedehnt oder gestaucht,
wie dies in den 11a und 12a,
am Beispiel einer Längenänderung Δx aufgetragen über eine
Zeit t, dargestellt ist. Aufgrund der Längenänderung Δx bzw. des mechanischen Drucks
durch die Schwingungen und/oder Vibrationen wird in den Sensorelementen 216 eine
Spannung UI induziert, deren Wert von einer Amplitude
und/oder einer Frequenz der Schwingungen und/oder der Vibrationen
abhängig
ist (11b). Die in den Sensorelementen 216 induzierten
Spannungen UI sind hierbei aufgrund unterschiedlicher Materialeigenschaften
der Sensorelemente 216 für Piezokristalle und dielektrische
Polymere jeweils unterschiedlich ausgebildet (12b und 12c).
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Eine
Erfassung 254 der induzierten Spannungen UI erfolgt
in der Steuereinheit 210, die über eine nicht näher dargestellte
Datenleitung mit den Sensorelementen 216 verbunden ist.
In der Steuereinheit 210 wird eine induzierte Gesamtspannung
UIG aus der induzierten Spannung UI der Piezokristalle und den dielektrischen
Polymeren errechnet (12d).
Anschließend
erfolgt in der Steuereinheit 210 mittels einer nicht näher dargestellten
Spannungserzeugungseinheit eine Erzeugung 256 einer von
jeweils einer Ausgleichsspannung gebildeten Spannung UPK,
UDE anhand der erfassten induzierten Spannungen
UI. Die Ausgleichsspannung ist hierbei invers
zu der induzierten und erfassten Spannung UI in
den Sensorelementen 216 ausgebildet (11b, 11c, 12d und 12e).
Die Ausgleichsspannung wird in einem nächsten Verfahrensschritt einer
Spannungssetzung 258 an den jeweiligen Dämpfungselementen 206, 208,
die hier einstückig mit
den Sensorelementen 216 ausgebildet sind, angelegt. Eine
getrennte Ausbildung der Dämpfungselemente 206, 208 von
den Sensorelementen 216 ist in einer alternativen Ausgestaltung
der Erfindung jederzeit möglich.
Einer Schwingung und/oder Vibration des Gehäuses 226 wird somit
aktiv entgegengewirkt bzw. entgegengesteuert, so dass das Griffelement 240 bzw.
das Softgripelement nahezu schwingungsfrei gelagert ist und somit
eine Schwingungsübertragung
auf den Bediener besonders vorteilhaft nahezu verhindert ist.
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In 10 ist
eine zu 9 alternative Vorgehensweise
zur Erfassung von Schwingungen und zur elektrischen Steuerung des
Dämpfungsparameters dargestellt.
Zu Beginn einer Messung einer von einer induzierten Spannung UI gebildeten Schwingungskenngröße wird
die Ausgleichsspannung bzw. werden die Spannungen UPK,
UDE in einem Verfahrensschritt eines Abgleichs 260 auf
den Wert null gesetzt. Bei einer anschließenden Vibration und/oder Schwingung
wird in den Sensorelementen 216 eine Spannung UI induziert, die einen Wert von ungleich
null aufweist. Anschließend
wird von der Steuereinheit 210 die Ausgleichsspannung mit
der induzierten Spannung UI als Referenzwert
in einem nächsten Verfahrensschritt
einer Zurücksetzung 262 auf
null gesetzt und an den Dämpfungselementen 206, 208, die
von den Sensorelementen 216 gebildet sind, angelegt, so
dass eine neu induzierte Spannung UI im Wesentlichen
den Wert null annimmt. Eine Auslenkung bzw. eine Längenänderung Δx in den
Dämpfungselementen 206, 208 bzw.
den Sensorelementen 216 ist aufgrund der aktiven Gegensteuerung durch
die Steuereinheit 210 dadurch nahezu verhindert.
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In
den 13 bis 16c sind
alternative Ausführungsbeispiele
zu den 7 bis 12f dargestellt.
Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen
sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben
f bis h hinzugefügt.
Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf
die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 7 bis 12f,
wobei bezüglich
gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
in den 7 bis 12f verwiesen
werden kann.
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In 13 ist
eine zu 8 alternative Ausgestaltung
der Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung 200f mit
einer Dämpfungseinheit 204f für eine Handwerkzeugmaschine 202 dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 204f weist
hierbei eine Schicht 222f mit mehreren Dämpfungselementen 206f mit
im Wesentlichen gleichen Dämpfungseigenschaften
auf, die zugleich als Sensorelemente 216f ausgebildet sind.
Zudem ist es auch denkbar, dass in einer alternativen Ausgestaltung
der Erfindung die Dämpfungselemente 206f unterschiedliche
Dämpfungseigenschaften
aufweisen. Die Dämpfungselemente 206f bzw.
die Sensorelemente 216f sind von piezoelektrischen Elementen 242f gebildet.
Die piezoelektrischen Elemente 242f sind zwischen einem ersten,
von einem Gehäuse 226f gebildeten
Bauteil 236f und einem zweiten Bauteil 238f, das
von einem Griffelement 240f der Handwerkzeugmaschine 202 gebildet
ist, angeordnet. Bei Schwingungen und/oder Vibrationen im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine 202 werden diese von dem Gehäuse 226f auf
die piezoelektrischen Elemente 242f übertragen und führen hier
zu einer Änderung
einer Längenausdehnung Δx entlang
eines Abstands zwischen dem Gehäuse 226f und
dem Griffelement 240f (14a und 14b). Eine Funktionsweise der piezoelektrischen
Elemente 242f entspricht einer Funktionsweise der piezoelektrischen
Elemente 242 in den 7 bis 12f, so dass eine nahezu schwingungsfreie Lagerung
des Griffelements 240f schwingungsentkoppelt zu dem Gehäuse 226f im
Betrieb erreicht wird.
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In 15 ist
eine alternative Ausgestaltung einer Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung 200g mit
einer Dämpfungseinheit 204g für eine Handwerkzeugmaschine 202 dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 204g weist
von piezoelektrischen Elementen 242g gebildete Dämpfungselemente 206g und
Sensorelemente 216g auf. Die Dämpfungselemente 206g und
die Sensorelemente 216g sind getrennt voneinander ausgebildet
und in einer Schicht 222g zwischen einem ersten Bauteil 236g und
einem zweiten Bauteil 238g angeordnet. Das erste Bauteil 236g ist
von einem Gehäuse 226g und
das zweite Bauteil 238g von einem Griffelement 240g einer Handwerkzeugmaschine 202 gebildet.
Eine Funktionsweise der Dämpfungseinheit 204g ist
analog zu der Funktionsweise zu den Ausführungsbeispielen in den 7 bis 14b.
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In
den 16a bis 16c ist
eine alternative Ausgestaltung einer Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung 200h mit
einer Dämpfungseinheit 204h für eine Handwerkzeugmaschine 202 dargestellt.
Die Dämpfungseinheit 204h weist
eine Vielzahl von Dämpfungselementen 206h, 208h und eine
Vielzahl von Sensorelementen 216h auf, die jeweils von
einem piezoelektrischen Element 242h, 244h gebildet
sind. Zudem sind die Dämpfungselemente 206h, 208h und
die Sensorelemente 216h getrennt voneinander ausgebildet
und in unterschiedlichen Schichten 222h, 224h der
Dämpfungseinheit 204h angeordnet.
Die beiden Schichten 222h, 224h sind zudem mittels
einer Koppelplatte 246h miteinander gekoppelt, wobei die
Schicht 222h mit den Sensorelementen 216h, die
Koppelplatte 246h und die Schicht 224h mit den
Dämpfungselementen 206h, 208h hierbei
entlang einer Richtung 248h einer Schwingungsübertragung
nacheinander aneinander anliegend angeordnet sind. Die Sensorelemente 216h sind
zwischen einem ersten Bauteil 236h, das von einem Gehäuse 226h gebildet
ist und das mit einem im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 202 schwingenden
Bauteil gekoppelt ist, und der Koppelplatte 246h angeordnet,
die Dämpfungselemente 206h, 208h sind
zwischen der Koppelplatte 246h und einem von einem Griffelement 240h gebildeten
zweiten Bauteil 238h angeordnet. Eine Erfassung einer Schwingungskenngröße durch
die Sensorelemente 216 erfolgt analog zu der Beschreibung
der 7 bis 12f.
In 16b ist die Handwerkzeugmaschinendämpfungsvorrichtung 200h bzw.
die Handwerkzeugmaschine 202 in einem Ruhezustand gezeigt. Die 16a und 16b zeigen
unterschiedliche Schwingungspositionen des ersten Bauteils 236h bezüglich des
zweiten Bauteils 238h. Eine Bewegung des ersten Bauteils 236h induziert
eine Spannung UI in dem Sensorelement 216h aufgrund
eines auf die Sensorelemente 216h ausgeübten mechanischen Drucks bzw.
einer Änderung
einer Längenausdehnung Δx und/oder
eines Volumens. Von einer in den 16a bis 16b nicht näher
dargestellten Steuereinheit 210 wird eine von einer Ausgleichsspannung
gebildete Spannung UPK, UDE generiert,
die invers zu der induzierten Spannung ausgebildet ist und an den
Dämpfungselementen 206h, 208h angelegt wird.
Die Ausgleichsspannung in den Dämpfungselementen 206h, 208h bewirkt
eine Änderung
einer Ausdehnung und/oder eines Volumens in den Dämpfungselementen 206h, 208h,
die eine Schwingungsbewegung des ersten Bauteils 236h bezüglich des zweiten
Bauteils 238h ausgleicht, so dass das zweite Bauteil 238h im
Wesentlichen vibrationsfrei und/oder schwingungsfrei gelagert ist.