Bes chreibung
Titel
HandgriffVorrichtung
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Handgriffvorrichtung nach dem O- berbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine Handgriffvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine bekannt. Die Handgriffvorrichtung umfasst einen Handgriff und zwecks einer Dämpfung von Schwingungen im Betrieb der Handwerkzeugmaschine eine Dämpfungseinheit.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einer Handgriffvorrichtung, insbesondere Zusatzhandgriffvorrichtung, für eine Handwerkzeugmaschine, mit einem Handgriff und einer Dämpfungseinheit.
Es wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit eine Energieum- Wandlungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, eine Schwingungsenergie in eine weitere Energieform umzuwandeln. Vorzugsweise ist der Handgriff von einem Zusatzhandgriff gebildet, wobei in diesem Zusammenhang unter einem „Zusatzhandgriff" ein Bereich und/oder ein Bauteil und/oder ein Element verstanden werden kann, der bzw. das zu einem Anlegen, insbesondere einem Umgreifen, durch eine Hand oder mehrere Hände eines Bedieners, zwecks einer Führung einer Handwerkzeugmaschine mittels der Zusatzhandgriffvorrichtung, vorgesehen ist und insbesondere neben einem weiteren Handgriff, insbesondere dem Haupthandgriff, zusätzlich an der Handwerkzeugmaschine anbringbar ist, wobei die Zusatzhandgriffvorrichtung seitlich an der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und/oder werkzeuglos von einem Bediener an der Handwerkzeugmaschine demontiert werden kann
und/oder in einem vorderen, werkzeugnahen Bereich der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und/oder der Zusatzhandgriff stabförmig ausgebildet ist. Unter „vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Vorzugsweise wird mittels der Energieumwandlungseinheit eine kinetische Energie in Form einer Schwingungsenergie, die im Betrieb der Handwerkzeugmaschine auf die Zusatzhandgriffvorrichtung übertragen wird, vor einer Übertragung auf einen Griffbereich des Zusatzhandgriffs absorbiert und in eine weitere, von einer kinetischen Energie differie- renden Energieform, wie beispielsweise eine potentielle Energie, eine chemische Energie, eine Kernenergie und/oder besonders vorteilhaft eine elektrische Energie und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Energieformen, umgewandelt, die vorteilhaft für eine zusätzliche Schwingungsdämpfung und/oder für wei- tere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anwendungen genutzt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Dämpfung des Zusatzhandgriffs, insbesondere eines Griffbereichs, und damit ein hoher Bedienkomfort für einen Bediener erreicht werden. Die erfindungsgemäße Handgriffvorrichtung ist grundsätzlich in Verbindung mit allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Handwerkzeugmaschinen einsetzbar, bei denen insbesondere eine Führung von Handwerkzeugmaschinen mittels des Handgriffs, vorzugsweise des Zusatzhandgriffs für einen Bediener erleichtert wird. Aufgrund ihrer Dämpfungseigenschaft ist die Zusatzhandgriff- Vorrichtung in Verbindung mit einer Winkelschleifmaschine besonders vorteilhaft .
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Energieumwandlungseinheit zumindest ein piezoelektrisches Dämpfungselement aufweist, wodurch konstruktiv einfach eine Energieumwandlung, insbesondere von einer Schwingungsenergie in eine elektrische Energie erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter einem „piezoelektrischen Dämpfungselement" insbesondere ein Dämpfungselement verstanden werden, bei dem durch Einwirken einer äußeren Kraft, die eine Verfor- mung bzw. eine Änderung eines Abstands von benachbarten Atomen bewirkt, eine elektrische Spannung erzeugt wird.
Weist die Energieumwandlungseinheit zudem mehrere piezoelektrische Dämpfungselemente auf, kann eine an ein Schwingungsverhalten der Handwerkzeugmaschine, insbesondere an ein Schwingungsverhalten entlang einer räumlichen Ausbreitung innerhalb der Handgriffvorrich- tung, insbesondere der Zusatzhandgriffvorrichtung, vorteilhaft an- gepasste Schwingungsdämpfung bzw. eine Absorption einer Schwingungsenergie erreicht werden.
Vorteilhafterweise sind die piezoelektrischen Dämpfungselemente in eine Umfangsrichtung des Handgriffs nacheinander angeordnet, wodurch eine vorteilhafte gleichmäßige Schwingungsdämpfung in Umfangsrichtung erfolgen kann. Anstatt mehrerer in Umfangsrichtung angeordneter piezoelektrischer Dämpfungselemente kann prinzipiell auch ein ringförmiges, piezoelektrisches Dämpfungselement verwendet werden.
Vorzugsweise weist die Handgriffvorrichtung eine Befestigungseinheit auf, die zu einer Befestigung an der Handwerkzeugmaschine vorgesehen ist, und einem der Befestigungseinheit zugewandten Endbe- reich des Handgriffs, wobei zumindest eines der piezoelektrischen
Dämpfungselemente nach dem Endbereich in Richtung der Befestigungseinheit angeordnet ist. Hierdurch kann die Energieumwandlungseinheit innerhalb der Handgriffvorrichtung zumindest teilweise entlang einer Schwingungsübertragung von der Handwerkzeugmaschine über die Befestigungseinheit auf den Handgriff einem Griffbereich des Handgriffs, insbesondere des Zusatzhandgriffs, vorteilhaft vorgeschaltet angeordnet werden.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zumin- dest eine Steuereinheit aufweist, wodurch eine vorteilhafte Steuerung einer Energiezuführung an weitere Verbraucherelemente, wie beispielsweise ein Heizelement, ein optisches Anzeigeelement usw., und/oder an ein Energiespeichermittel und/oder eine Steuerung der weiteren Verbraucherelemente erzielt werden kann. Unter einer „Steuereinheit" soll in diesem Zusammenhang eine Einheit verstanden werden, die von einer Recheneinheit, einer Auswerteeinheit, einer Kontrolleinheit gebildet sein kann, wobei die Steuereinheit sowohl
von einem Prozessor allein als auch insbesondere von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie Speichermitteln, gebildet sein kann.
Weist die Dämpfungseinheit zumindest ein Verbraucherelement auf, kann hierdurch eine von der Energieumwandlungseinheit erzeugte E- nergie für eine Zusatzfunktion, wie beispielsweise eine Kühlung bzw. eine Heizung eines Griffbereichs, eine zusätzliche Schwingungsdämpfung im Griffbereich usw., für eine zusätzliche Schwin- gungsdämpfung und/oder einen hohen Bedienkomfort für einen Bediener vorteilhaft erreicht werden.
Zudem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit zu einer Steuerung des Verbraucherelements vorgesehen ist, wodurch eine vorteilhafte, an eine jeweilige Betriebssituation und/oder an einen Arbeitsvorgang angepasste, vorzugsweise automatische Funktionssteuerung des Verbraucherelements erreicht werden kann.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschla- gen, dass das Verbraucherelement von einem Dämpfungselement gebildet ist. Hierdurch kann neben einer Schwingungsabsorption mittels einer Umwandlung der Schwingungsenergie eine zusätzliche Schwingungsdämpfung erzielt werden. Insbesondere konstruktiv einfach kann dies erreicht werden, wenn das Dämpfungselement von einem piezo- elektrischen Dämpfungselement gebildet ist und mittels einer angelegten, elektrischen Spannung eine Gegenschwingung und/oder eine Vorspannung und/oder ein weiterer Dämpfungsparameter einstellbar sind. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass das Dämpfungselement von einem Elastomer und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Dämpfungselementen gebildet ist.
Ferner wird vorgeschlagen, dass das Dämpfungselement und/oder ein piezoelektrisches Dämpfungselement und/oder die Steuereinheit zu einer Einstellung eines Dämpfungsparameters vorgesehen ist, wodurch eine vorteilhafte Anpassung eines Dämpfungsverhaltens der Dämpfungseinheit an ein Schwingungsverhalten erzielt werden kann, wie
insbesondere eine Vorspannung von Dämpfungselementen zur Abstützung einer Griffhülse des Zusatzhandgriffs.
Ist das Verbraucherelement von einer Ausgabeeinheit gebildet, die zu einer Ausgabe wenigstens eines Dämpfungsparameters vorgesehen ist, kann dadurch eine vorteilhafte Informationsübermittlung im Betrieb der Handgriffvorrichtung an einen Bediener erzielt werden. Eine insbesondere kostengünstige Ausgestaltung der Ausgabeeinheit, insbesondere einer optischen Ausgabeeinheit, kann durch eine Aus- gestaltung mit von Leuchtdioden gebildeten Ausgabemitteln erzielt werden .
Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zumindest einen Lüfter aufweist, wodurch eine vorteilhafte Kühlung einer Hand für einen Bediener der Handgriffvorrichtung erzielt werden kann.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass das Verbraucherelement auch von einem Energiespeicherelement gebildet ist, das zu einer Speicherung der erzeugten Energie vorgesehen ist, wie beispielsweise eine Akkuzelle.
Eine vorteilhafte Luftzuführung kann vorteilhaft erreicht werden, wenn der Handgriff zumindest eine Lüftungsöffnung aufweist, die zu einem Ansaugen oder zu einem Ausblasen von Luft zur Erzeugung eines Kühlungsstroms vorgesehen ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der Handgriff eine Griffhülse aufweist, die zumindest teilweise einen Aufnahmebereich für das Verbraucherelement bildet, wodurch eine konstruktiv einfache Aufnahme und eine kompakte, insbesondere Platz sparende Anordnung in- nerhalb der Handgriffvorrichtung, insbesondere der Zusatzhandgriffvorrichtung, erreicht werden kann.
Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthal-
ten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Hand- griffvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
Fig. 2 eine Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Energieumwandlungseinheit in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 3 die Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer alternativen Dämp- fungseinheit, die zusätzliche Dämpfungselemente aufweist, in einer Schnittdarstellung, Fig. 4 die Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Dämpfungseinheit mit einer zu Fig. 3 alternativen Anordnung eines Dämpfungselements, in einer Schnittdarstellung, Fig. 5 die Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Steuereinheit und einer Ausgabeeinheit in einer Schnittdarstellung und
Fig. 6 die Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer Steuereinheit und einem Lüfter in einer Schnittdarstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Figur 1 ist eine von einer Winkelschleifmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine 12a in einer Ansicht von oben dargestellt. Die Winkelschleifmaschine umfasst ein Gehäuse 54a und einen im Gehäuse 54a integrierten Haupthandgriff 52a. Der Haupthandgriff 52a erstreckt sich an einer einem von einer Trennscheibe gebildeten Werkzeug 56a abgewandten Seite 58a in Richtung einer Längsrichtung 60a der Winkelschleifmaschine. An einem vorderen, werkzeugnahen Bereich 62a der Winkelschleifmaschine ist eine erfindungsgemäße Handgriff- Vorrichtung 10a, die von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 100a gebildet ist, angeordnet, die sich quer zur Längsrichtung 60a der Winkelschleifmaschine erstreckt.
In Figur 2 ist die von der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a gebilde- te Handgriffvorrichtung 10a mit einem von einem Zusatzhandgriff 14a gebildeten Handgriff 102a, einer Befestigungseinheit 32a und einer Dämpfungseinheit 16a dargestellt. Der Zusatzhandgriff 14a weist ei-
ne Griffhülse 28a auf, die sich entlang einer axialen Richtung 36a, 64a der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a erstreckt. Zudem weist die Griffhülse 28a an einer radial nach außen gerichteten Oberfläche 66a in axialer Richtung 36a, 64a des Zusatzhandgriffs 14a eine nach außen gewölbte Form auf, so dass eine besonders gute Griffigkeit für einen Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a erreicht wird. In axialer Richtung 36a, 64a ist an Endbereichen 34a, 68a der Griffhülse 28a jeweils eine wulstartige Erhebung angeordnet, die einen Griffbereich der Griffhülse 28a für einen Bediener begrenzen. Die beiden wulstartigen Erhebungen sind ringartig in eine Umfangs- richtung 26a, die senkrecht zur axialen Richtung 36a, 64a verläuft, an dem Zusatzhandgriff 14a angeordnet und erstrecken sich von dem Zusatzhandgriff 14a radial nach außen. Die wulstartigen Erhebungen verhindern im Betrieb der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a ein Ab- rutschen einer Hand des Bedieners bei einer Führung der Handwerkzeugmaschine 12a mittels der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a bzw. während einer Kraftübertragung von dem Bediener über die Zusatz- handgriffvorrichtung 100a auf die Handwerkzeugmaschine 12a.
Die Befestigungseinheit 32a, die zu einer Schraubverbindung mit der Handwerkzeugmaschine 12a vorgesehen ist, weist ein bolzenförmiges, von einem Schraubenelement gebildetes Befestigungselement 70a auf, das in axialer Richtung 36a an dem der Befestigungseinheit 32a zugewandten Endbereich 34a des Zusatzhandgriffs 14a drehfest mittels einer stoff-, kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung an dem Zusatzhandgriff 14a angeordnet ist. Des Weiteren ist an dem der Befestigungseinheit 32a zugewandten Endbereich 34a in Richtung 36a des Befestigungselements 70a die Dämpfungseinheit 16a angeordnet, die somit vorteilhaft entlang einer Richtung 64a einer Schwingungs- Übertragung von der Handwerkzeugmaschine 12a über die Befestigungseinheit 32a auf den Zusatzhandgriff 14a dem Zusatzhandgriff 14a schwingungsentkoppelnd vorgeschaltet ist.
Die Dämpfungseinheit 16a umfasst eine Energieumwandlungseinheit 18a, die zwecks einer Schwingungsdämpfung im Betrieb der Zusatz- handgriffvorrichtung 100a bzw. der Handwerkzeugmaschine 12a eine Schwingungsenergie in eine elektrische Energie umwandelt. Hierzu
weist die Energieumwandlungseinheit 18a acht piezoelektrische Dämpfungselemente 20a mit jeweils einer zylinderförmigen Form auf. Die piezoelektrischen Dämpfungselemente 20 sind an dem der Befestigungseinheit 32a zugewandten Endbereich 34a in axialer Richtung 36a angeordnet und mittels einer nicht näher dargestellten form-, kraft- und/oder stoffschlüssigen Verbindung fest mit dem Endbereich 34a verbunden. In einem in eine radiale Richtung 72a nach außen angeordneten Randbereich 74a des Endbereich 34a sind die piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a in Umfangsrichtung 26a gleichmäßig zueinander beabstandet angeordnet, so dass eine in Umfangsrichtung 26a gleichmäßige Schwingungsdämpfung im Betrieb möglich ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, anstatt mehrerer zylinderförmiger, piezoelektrischer Dämpfungselemente 20a ein ringförmiges, piezoelektrisches Dämpfungselement und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende piezoelektrische Dämpfungselemente 20a zu verwenden .
Eine Längserstreckung 76a der piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a ist kleiner als eine Längserstreckung 78a des Befestigungsele- ments 70a in axialer Richtung 36a, 64a. Zudem beschränkt sich ein Gewindebereich 80a des Befestigungselements 70a auf einen dem Endbereich 34a, der der Befestigungseinheit 32a zugewandt ist, abgewandten Teilbereich 82a, so dass eine Funktionsfähigkeit der piezoelektrischen Dämpfungselemente 20a der Energieumwandlungseinheit 18a bei einer Befestigung der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a mit der Handwerkzeugmaschine 12a erhalten bleibt. Im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12a werden Schwingungen der Handwerkzeugmaschine 12a direkt und/oder über die Befestigungseinheit 32a auf die Energieumwandlungseinheit 18a bzw. die piezoelektrischen Dämpfungsele- mente 20a übertragen, die die Schwingungsenergie durch Umwandlung in elektrische Energie absorbieren. Die durch die Energieumwandlungseinheit 18a gewonnene elektrische Energie kann für weitere Zwecke und/oder Verwendungen innerhalb der Zusatzhandgriffvorrichtung 100a verwendet werden, wie dies in den Beschreibungen zu den nachfolgenden Ausführungsbeispielen näher erläutert wird.
In den Figuren 3 bis 6 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a bis e hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 und 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 und 2 verwiesen werden kann.
In Figur 3 ist eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 100b gebildete Handgriffvorrichtung 10b mit einer Dämpfungseinheit 16b dargestellt. Die Dämpfungseinheit 16b umfasst eine E- nergieumwandlungseinheit 18b mit acht piezoelektrischen Dämpfungselementen 20b, die an einem einer Befestigungseinheit 32b zugewandten Endbereich 34b angeordnet sind. Eine Griffhülse 28b eines von einem Zusatzhandgriff 14b gebildeten Handgriffs 102b bildet mit einer radial nach innen gewandten Oberfläche 84b einen Aufnahmebe- reich 30b, der zu einer Aufnahme von drei, von jeweils einem weiteren piezoelektrischen Dämpfungselement 38b gebildete Verbraucherelemente 42b der Dämpfungseinheit 16b vorgesehen ist. Der Aufnahmebereich 30b ist entlang der axialen Richtung 36b, 64b zylinderförmig ausgebildet. Die weiteren Dämpfungselemente 38b sind scheiben- förmig ausgebildet, wobei eine Haupterstreckungsflache 86b der weiteren Dämpfungselemente 38b senkrecht zur axialen Richtung 36b, 64b des Zusatzhandgriffs 14b ausgerichtet ist. Zudem sind die weiteren Dämpfungselemente 38b in axialer Richtung 36b, 64b beabstandet zueinander und fest mit der Griffhülse 28b innerhalb des Aufnahmebe- reichs 30b angeordnet. Mittels einer Weiterleitung einer von der Energieumwandlungseinheit 18b erzeugten elektrischen Energie über eine nicht näher dargestellte elektrische Leitung an die weiteren Dämpfungselemente 38b ist ein von einer Vorspannung gebildeter Dämpfungsparameter einstellbar. Die weiteren Dämpfungselemente 38b sind dabei entlang ihrer Haupterstreckungsflache 86b expandierbar bzw. kontrahierbar angeordnet, wie dies durch Pfeile in Figur 3 angedeutet ist. Werden im Betrieb große Schwingungen der Handwerk-
zeugmaschine 12b auf die Zusatzhandgriffvorrichtung 100b übertragen, wird über die Energieumwandlungseinheit 18b eine große Spannung erzeugt, mittels der eine an das Schwingungsverhalten der Handwerkzeugmaschine 12b geringe Vorspannung bzw. eine weiche Schwingungsdämpfung innerhalb der weiteren Dämpfungselemente 38b eingestellt wird. Umgekehrt wird bei kleinen Schwingungen der Handwerkzeugmaschine 12b eine niedrige Spannung mittels der Energieumwandlungseinheit 18b erzeugt, mittels der eine starke Vorspannung bzw. eine harte Schwingungsdämpfung innerhalb der weiteren Dämp- fungselemente 38b eingestellt wird. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass eine Einstellung des Dämpfungsparameters über eine Steuereinheit erfolgen kann.
In Figur 4 ist eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrich- tung 100c gebildete Handgriffvorrichtung 10c mit einer Dämpfungseinheit 16c und einem von einem Zusatzhandgriff 14c gebildeten Handgriff 102c dargestellt. Die Dämpfungseinheit 16c umfasst eine Energieumwandlungseinheit 18c mit acht piezoelektrischen Dämpfungselementen 20c, die an einem einer Befestigungseinheit 32c zugewand- ten Endbereich 34c angeordnet sind. Des Weiteren weist die Dämpfungseinheit 16c ein von einem weiteren piezoelektrischen Dämpfungselement 38c gebildetes Verbraucherelement 42c auf, das innerhalb eines Aufnahmebereichs 30c einer Griffhülse 28c angeordnet ist. Der Aufnahmebereich 30c ist entlang einer axialen Richtung 36c, 64c zylinderförmig ausgebildet und weist in einem Bereich 88c eines der Befestigungseinheit 32c abgewandten Endbereichs 68c eine konische Erweiterung auf. Von dem Endbereich 68c in Richtung 36c der Befestigungseinheit 32c ist das Dämpfungselement 38c konisch verjüngt ausgebildet und weist an einer der Befestigungseinheit 32c zugewandten Seite einen zylinderförmigen Fortsatz 90c auf, so dass das weitere Dämpfungselement 38c passgenau in dem der Befestigungseinheit 32c abgewandten Bereich 88c des Aufnahmebereichs 30c eingefügt ist. Eine Schwingungsdämpfung erfolgt nach einem zu der Beschreibung des Ausführungsbeispiels in Figur 3 beschriebenen Dämp- fungsprinzip.
In Figur 5 ist eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 10Od gebildete Handgriffvorrichtung 1Od mit einer Dämpfungseinheit 16d dargestellt. Die Dämpfungseinheit 16d umfasst eine E- nergieumwandlungseinheit 18d mit einem piezoelektrischen Dämpfungs- element 22d, das ringförmig ausgebildet ist. Das piezoelektrische Dämpfungselement 22d ist zwischen einem einer Befestigungseinheit 32d zugewandten Endbereich 34d und der Befestigungseinheit 32d entlang einer axialen Richtung 36d, 64d angeordnet, wobei das piezoelektrische Dämpfungselement 22d in eine Umfangsrichtung 26d eines von einem Zusatzhandgriff 14d gebildeten Handgriffs 102d angeordnet ist. Die Befestigungseinheit 32d weist ein bolzenförmiges Befestigungselement 7Od und ein scheibenförmiges Grundelement 92d auf, an dessen dem Endbereich 34d zugewandter Seite 94d das piezoelektrische Dämpfungselement 22d angeordnet ist. Das piezoelektrische Dämpfungselement 22d ist dabei fest mit dem scheibenförmigen Grundelement 92d verbunden. Eine Griffhülse 28d eines Zusatzhandgriffs 14d bildet mit einer radial nach innen gewandten Oberfläche 84d einen Aufnahmebereich 3Od, der zu einer Aufnahme einer Steuereinheit 4Od mit einem Verbraucherelement 42d vorgesehen ist. Der Aufnahme- bereich 3Od ist entlang der axialen Richtung 36d, 64d zylinderförmig ausgebildet. Die Steuereinheit 4Od ist über nicht näher dargestellte Befestigungsmittel fest an der nach innen gewandten Oberfläche 84d der Griffhülse 28d angeordnet. Das Verbraucherelement 42d ist von einer optischen Ausgabeeinheit 44d gebildet, die drei von Leuchtdioden gebildete Ausgabemittel 96d aufweist. Die Ausgabemittel 96d sind innerhalb von drei Aussparungen 98d, die in der Griffhülse 28d des Zusatzhandgriffs 14d eingebracht sind, für einen Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung 10Od sichtbar angeordnet. Mittels der Steuereinheit 4Od, der über eine nicht näher darge- stellte elektrische Leitung elektrische Energie der Energieumwandlungseinheit 18d im Betrieb zugeführt wird, wird eine Energiezuführung an die optische Ausgabeeinheit 44d und zudem eine optische Ausgabe der optischen Ausgabeeinheit 44d gesteuert. Mittels der Leuchtdioden sind für einen Bediener eine erzeugte elektrische E- nergie, eine aktuelle Schwingung der Handwerkzeugmaschine 12d usw. anzeigbar.
In Figur 6 ist eine alternative, von einer Zusatzhandgriffvorrichtung 10Oe gebildete Handgriffvorrichtung 10e mit einer Dämpfungseinheit 16e dargestellt. Die Dämpfungseinheit 16e umfasst eine E- nergieumwandlungseinheit 18e mit acht piezoelektrischen Dämpfungs- elementen 2Oe, die analog zu der Beschreibung des Ausführungsbeispiels in Figur 1 angeordnet sind. Des Weiteren umfasst die Dämpfungseinheit 16e eine Steuereinheit 4Oe mit einem Verbraucherelement 42e, die innerhalb eines Aufnahmebereichs 3Oe einer Griffhülse 28e eines von einem Zusatzhandgriff 14e gebildeten Handgriffs 102e angeordnet ist. Der Aufnahmebereich 3Oe ist analog zu der Beschreibung des Ausführungsbeispiels in Figur 5 ausgeführt. Die Steuereinheit 4Oe ist über stegförmige Befestigungsmittel 104e, die fest mit der Griffhülse 28e verbunden sind, innerhalb des Aufnahmebereichs 3Oe fixiert. Das Verbraucherelement 42e ist von einem Lüfter 46e gebildet, der im Betrieb zu einer Kühlung eines Griffbereichs vorgesehen ist. Hierzu weist der Zusatzhandgriff 14e mehrere Lüftungsöffnungen 48e, 5Oe auf, die zu einem Ansaugen bzw. einem Ausblasen von Luft vorgesehen sind. Die Lüftungsöffnungen 48e im Bereich eines einer Befestigungseinheit 32e zugewandten Endbereichs 34e sind zum Ansaugen der Luft, die Lüftungsöffnungen 5Oe der Griffhülse 28e sind zu einem Ausblasen der Luft im Betrieb der Zusatzhandgriffvorrichtung 10Oe vorgesehen. Eine Steuerung des Verbraucherelements 42e bzw. eine Stromzufuhr der Steuereinheit 4Oe erfolgt analog zu der Beschreibung des Ausführungsbeispiels in Figur 5. Mittels der Steuereinheit 4Oe wird eine Energiezufuhr für den Lüfter 46e und ein Betrieb des Lüfters 46e gesteuert. Der Betrieb des Lüfters 46e kann von der Steuereinheit 4Oe an eine Temperatur der Griffhülse 28e angepasst sein und/oder an weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Parameter.