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Die
Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter aus
Kunststoff, insbesondere einen stapelbaren Lagerordnungskasten.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene stapelbare Lagerordnungskasten
bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 198 09 394 C2 einen stapelbaren
Lagerordnungskasten, welcher eine verschiebbare Frontsichtscheibe
aufweist, wobei die Frontsichtscheibe aus einer Schließposition
durch Überwindung einer Einrastkraft in eine Öffnungsposition überführbar
ist. Die
DE 10
2005 019081 B4 offenbart ebenfalls einen Lagerordnungskasten,
wobei dieser zumindest einen Stirnwandausschnitt aufweist, der durch
eine Frontscheibe verschließbar ist, die seitlich in der Stirnwand
geführt und zwischen einer oberen Verschlussposition und
einer unteren Verschlussposition verschiebbar ist. Dieser besagte
Lagerordnungskasten zeichnet sich dadurch aus, dass im seitlichen
Führungsbereich des Stirnwandausschnitts zumindest ein
federartiges Befestigungsmittel zur lösbaren Fixierung
der Frontscheibe im Stirnwandausschnitt angeordnet ist.
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Der
Erfindung liegt dem gegenüber die Aufgabe zu Grunde, einen
verbesserten stapelbaren Lagerordnungskasten zu schaffen.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen
des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird
ein Transport- und Lagerbehälter aus Kunststoff, insbesondere
ein stapelbarer Lagerordnungskasten, mit einer Wanne geschaffen.
Der Transport- und Lagerbehälter aus Kunststoff weißt
eine Entnahmeöffnung in einer Entnahmeseite und ein Schiebeelement
zum Verschließen der Entnahmeöffnung auf. Ferner
weißt der Behälter erste Führungselemente
am Schiebeelement und zweite Führungselemente an der Entnahmeseite auf,
wobei die ersten und zweiten Führungselemente so ausgebildet
sind, dass eine Öffnungs- und Schließbewegung
des Schiebeelements definiert ist. Ferner sind die ersten Führungselemente
auf einer Stirnseite des Schiebeelements ausgebildet, wobei das
erste Führungselement zumindest ein Halteelement zum Arretieren
des Schiebeelements in einer vorgegebenen Öffnungs- oder
Schließposition aufweist. Vorzugsweise handelt es sich
bei den ersten und zweiten Führungselementen um Führungsschienen.
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Der
erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter
aus Kunststoff hat den Vorteil einer Führung des Schiebeelements
durch die ersten und zweiten Führungselemente während
eines Bewegungsvorgangs des Schiebeelements. Ein solcher Bewegungsvorgang
oder Verschiebevorgang wird typischerweise durch Ausübung
einer Kraft auf das Schiebeelement im Bereich eines mittigen Grifflochs des
Schiebeelements erzielt. Da jedoch typischerweise eine solche Kraftausübung
niemals absolut mittig zum Schiebeelement selbst erfolgt, besteht
die Gefahr, dass ein Verkanten des Schiebeelements während
der Verschiebungsbewegung erfolgt. Durch die vorzugsweise seitlich
zum Griffloch angeordneten Führungselemente wird diese
Verkantungsgefahr minimiert, da aufgrund des kurzen Abstandes zwischen dem
Griffloch, an welchem die Verschiebekraft angreift und den Führungselementen,
die auf die Führungsschienen wirkende resultierende Hebelwirkung und
damit Verkantungskraft minimiert wird.
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Würde
lediglich eine Führung des Schiebeelements in den sich
gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters
erfolgen, würde selbst eine nur unwesentlich zum Griffloch
versetzte Kraftausübung zur Verschiebung des Schiebelements
aufgrund des großen Abstandes zwischen Schiebeelementführung und
Kraftansatzpunk zu einer großen Hebelwirkung führen,
und damit zu einem starken Verkanten des Schiebeelements. Dies wiederum
würde zu einer Schwergängigkeit der Schiebelement-Verschiebung, bis
hin zu einem vollständigen Verkanten des Schiebeelements
zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden
des Behälters führen. Durch die erfindungsgemäßen
Führungselemente wird ein solches Verkanten des Schiebeelements
zuverlässig vermieden.
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Wie
bereits oben angemerkt, sind die Führungselemente vorzugsweise
jeweils seitlich zum Griffloch des Schiebeelements angeordnet. Damit befinden
sich die jeweils links und rechts zum Griffloch angeordneten Führungselemente
in wesentlich geringerem Abstand voneinander verglichen zu Führungselementen,
welche sich beispielsweise ausschließlich in den sich gegenüberliegenden
Seitenwänden befinden würden. Dieser geringe Abstand der
Führungselemente bedeutet insbesondere bei einem Herstellungsverfahren
des erfindungsgemäßen Behälters in einem
Spritzgussverfahren, dass entsprechende durch das Kunststoffspritzgussverfahren resultierende
Schwindungen aufgrund des geringeren Maßes ”Abstand
Führungselemente” minimiert werden kann. Damit
kann aufgrund der geringeren Schwindungen in wesentlich präziserer
Weise eine exakte Führung des Schiebelements mittels der
Führungselemente gewährleistet werden, als dies
der Fall wäre, wenn lediglich eine Führung des
Schiebelements in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden
des Behälters erfolgen würde. Aufgrund der größeren
Abstände dieser Seitenwände sind hier größere
Schwindungen bei einem Spritzgussverfahren bedingt.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung sind die ersten Führungselemente
zum Hintergreifen der zweiten Führungselemente ausgebildet.
Dies hat den Vorteil dass das Schiebeelement in seinem zentralen
Bereich um das Griffloch bei einer Verschiebungsbewegung, das heißt
einer Öffnungs- oder Schließbewegung, aufgrund
des Hintergreifens der vorzugsweise gegenstückigen Führungselemente
an die Stirnwand der Entnahmeseite angepresst wird. Damit wird gewährleistet,
dass bei einer Kraftausübung auf das Schiebeelement im
Bereich des Grifflochs ausschließlich eine Bewegung des
Schiebeelements in Längsrichtung zu den Führungselementen möglich
ist. Ein senkrechtes ”Abheben” des Schiebeelements
von der Stirnwand der Entnahmeseite aufgrund der Ausübung
einer ungewollten Zugkraft auf das Schiebeelement senkrecht zur
Stirnwand der Entnahmeseite wird damit zuverlässig vermieden. Dies
ist insbesondere vor dem Hintergrund relevant, dass aufgrund eines
Abhebens des Schiebeelements von der Stirnwand der Entnahmeseite
im Behälter befindliche Gegenstände zwischen diese
Stirnwand und das Schiebeelement geraten könnten, wenn
sich der Abstand zwischen dieser Stirnwand und Schiebeelement verändern
würde. Somit wird auch hier ein ungewolltes Verkanten aufgrund
zwischen dieser Stirnwand und das Schiebeelement geratener Gegenstände
vermieden.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Behälter
ferner eine Kulissenführung des Schiebeelements in den
die Entnahmeöffnung begrenzenden und sich gegenüberliegenden
Seitenwänden. Eine solche zusätzliche Kulissenführung
in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden des
Behälters ist insbesondere bei großen und breiten
Lagerordnungskästen von Vorteil. Würden hier lediglich zwei
Führungselemente, welche relativ mittig zum Schiebeelement
angeordnet sind, zur Führung des Schiebeelements dienen,
bestünde aufgrund der Elastizität diverser Kunststoffmaterialien,
aus welcher ein solcher Behälter hergestellt sein können,
die Gefahr, das sich im Behälter befindliche Gegenstände
nahe der Seitenwände gegen das Schiebeelement drücken
könnten, so dass das Schiebeelement nahe den Seitenwänden
verformt und senkrecht von der Stirnwand der Entnahmeseite weg gedrückt
wird. In diesem Fall stünde das Schiebeelement an einer Stelle
des Behälters vom Behälter weg, wodurch insbesondere
bei einer robotergesteuerten Lagerfüh rung unter Verwendung
von Lagerordnungskästen ein vorbeifahrender Robotergreifarm
an diesem abstehenden Schiebeelement des Behälters hängen bleiben
könnte. Durch die zusätzliche Kulissenführung
des Schiebeelements in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden
kann dies zuverlässig vermieden werden, da hier eine Führung
des Schiebeelements an eben diesen gefährdeten Punkten
nahe der Seitenwände des Behälters gegeben ist.
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Es
sei hier darauf hingewiesen, dass je nach Größe
des stapelbaren Behälters eine beliebige Vielzahl von Führungselementen
zum Einsatz kommen können. Dasselbe gilt für das
Halteelement zum Halten des Schiebeelements in einer vorgegebenen
Position, wobei sich hier z. B. die Anzahl der verwendeten Halteelemente
zum gleichzeitigen Halten des Schiebeelements in einer Position
nach dem Eigengewicht des Schiebeelements richtet. Damit wird ein selbständiges Öffnen
aufgrund des zu hohen Gewichtes des Schiebeelements vermieden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es
sich bei dem Halteelement um ein Federelement zur stufenlosen Fixierung
des Schiebeelements an dem zweiten Führungselement. In
diesem Fall wird die Kraft, welche zum Bewegen des Schiebeelements
benötigt wird, durch die Haft- und Gleitreibungskraft zwischen
dem Federelement und dem ersten bzw. zweiten Führungselement
bestimmt.
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Alternativ
dazu handelt es sich bei dem Halteelement um ein Rastelement und/oder
ein Federelement zur stufenförmigen Fixierung des Schiebeelements
an dem zweiten Führungselement. In diesem Fall muss zur
Durchführung einer Bewegung des Schiebeelements aus einer
fixierten Position lediglich so viel Kraft aufgewendet werden, um
die Haltekraft aufgrund des Rest- oder Federelements zu überwinden.
Bis zum Erreichen der nächsten Raststellung lässt
sich darauf hin das Schiebeelement nahezu reibungsfrei parallel
zur Stirnwand der Entnahmeseite bewegen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der
Behälter ferner eine Aussparung der zweiten Führungselementen
auf der dem Boden zugewandten Seite. Eine solche Aussparung hat
den Vorteil, dass ein einfaches Montieren des Schiebeelements an
den zweiten Führungselementen gewährleistet ist.
Die Monta ge erfolgt hier lediglich durch ”Einfädeln” der
ersten Führungsschiene in die zweite Führungsschiene
mittels der Aussparung der zweiten Führungselementen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die
zweiten Führungselemente jeweils ein zur Stirnwand der
Entnahmeöffnung senkrechten ersten Steg und einen am ersten
Steg rechtwinkelig dazu angeordneten zweiten Steg auf, wobei die
ersten Führungselemente zum Hintergreifen des zweiten Stegs
ausgebildet sind. Dabei handelt es sich bei der Aussparung der zweiten
Führungselemente um Aussparungen der zweiten Stege.
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Vorzugsweise
bilden der erste und der zweite Steg eine L-förmige Form.
Alternativ dazu ist es auch möglich, dass der erste und
der zweite Steg eine T-Form bilden. Die Verwendung einer L-Form, wobei
insbesondere die durch die L-förmigen zweiten Führungselemente
gebildeten Aussparungen einander zugewandt angeordnet sind, hat
den Vorteil einer einfachen Herstellbarkeit mittels eines Spritzgussverfahrens.
Außerdem wird durch die einander zugewandten Aussparungen,
welche durch die L-förmigen zweiten Führungselemente
gebildet werden gewährleistet, dass eine Führung
des Schiebeelements auch in Richtung dieser einander zugewandten
Aussparungen gewährleistet ist. Mit anderen Worten wird damit
gewährleistet, dass eine ungewollte Verschiebebewegung
und damit eine ungewollte Verkantung des Schiebeelements in Richtung
der die Entnahmeöffnung begrenzenden Stirnwände
vermieden werden kann.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die ersten
Führungselemente unmittelbar angrenzend an das Griffloch
angeordnet, d. h. die Führungselemente haben im wesentlichen
den gleichen Abstand voneinander, wie die Breite des Grifflochs.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die
Kulissenführung des Schiebeelements in den die Entnahmeöffnung
begrenzenden und sich gegenüberliegenden Seitenwänden
eine Aussparung auf der dem Boden zugewandten Seite auf. Eine solche
Aussparung hat ebenfalls, wie die Aussparung der zweiten Füh rungselemente
auf der dem Boden zugewandten Seite den Vorteil, dass somit eine
einfache Montage des Schiebeelements am Behälter gewährleistet
werden kann.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es
sich bei dem Griffloch um ein Hand-Griffloch, was bedeutet, dass
das Griffloch so dimensioniert ist, dass eine menschliche Hand durchschnittlicher
Größe einer erwachsenen Person in das Griffloch
für eine Öffnungs- oder Schließbewegung
des Schiebeelements bequem eingreifen kann.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die
dem Boden zugewandte Seite des Handgrifflochs eine zum Boden hin
gewölbte Form auf. Damit ist zum einen eine ergonomisch günstige
Möglichkeit für einen Benutzer des Behälters
gegeben, das Schiebeelement des Behälters zu bewegen. Zum
anderen führt die gewölbte Form des Handgrifflochs
dazu, dass aufgrund der Bogenform eine optimale Kraftübertragung
bzw. Kraftverteilung auf das Schiebeelement selbst erfolgen kann.
Kraftspitzen, wie sie im Falle eines rein rechtwinkeligen Handgrifflochs
auftreten würden, werden somit vermieden, wodurch die Gesamtstabilität
des Behälters erhöht wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die
dem Boden abgewandte Seite des Schiebeelements zumindest auf Höhe
des Grifflochs eine Wabenstruktur auf. Durch die Wabenstruktur wird
zum einen eine hohe mechanische Stabilität des Schiebeelements
gewährleistet, wobei dennoch eine Materialeinsparung aufgrund
der Wabenstruktur gegeben ist. Dies ermöglicht günstigere
Herstellungskosten.
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Im
folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1:
einen erfindungsgemäßen Behälter im geschlossenen
Zustand,
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2:
einen Behälter im geöffneten Zustand,
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3: ein Schiebeelement,
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4:
ein Schema von L-förmigen Führungselementen,
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5:
ein Schema von T-förmigen Führungselementen.
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Im
Folgenden sind einander ähnliche Elemente mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt
einen Behälter 100 im geschlossenen Zustand. Der
Behälter 100 besteht aus zwei sich gegenüberliegenden
Seitenwänden 102, sowie einer ersten Stirnwand 104 und
einer hier nicht gezeigten zweiten Stirnwand, welcher der ersten
Stirnwand 104 gegenüberliegt. Ferner weist der
Behälter einen Boden 109 auf.
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Die
erste Stirnwand 104 weist in einem oberen Bereich eine
Aussparung auf, welche durch ein Schiebeelement 106 verschließbar
ist. Das Schiebeelement 106 ist parallel zur ersten Stirnwand 104 verschiebbar
in Richtung 122 ausgebildet. Das Schiebeelement 106 weist
ein mittig zum Schiebeelement 106 angeordnetes Griffloch 116 auf,
wobei das Schiebeelement jeweils seitlich neben dem Griffloch 116 erste
Führungselemente 108 aufweist. Beispielsweise
handelt es sich bei den ersten Führungselementen 108 um
Führungsschienen. Diese Führungsschienen 108 sind
zum Hintergreifen von gegenstückigen und an der ersten
Stirnwand 104 angeordneten zweiten Führungselementen 110 ausgebildet, wobei
es sich bei diesen Führungselementen 110 ebenfalls
um Führungsschienen handeln kann. Diese zweiten Führungsschienen 110 weisen
zumindest ein Halteelement 112 zum Halten des Schiebeelements 106 in
einer vorgegebenen Position auf. Im vorliegenden Fall handelt es
sich bei dem Halteelement um eine Rastnase 112.
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Ferner
ersichtlich aus der 1 ist eine Wabenstruktur 118,
welche auf Höhe des Grifflochs 116 am Schiebeelement 106 ausgebildet
ist.
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Ebenfalls
aus 1 ersichtlich ist eine Aussparung 114,
welche dazu dient, ein ”Einfädeln” des Schiebeelements 106 bzw.
dessen ersten Führungsschienen 108 in die zweiten
Führungsschienen 110 bei einem Montagevorgang
zu erleichtern.
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Die 2 zeigt
den Behälter 100 in geöffnetem Zustand.
Dabei ist oberhalb des Schiebeelements 106 eine Öffnung
freigegeben, welche als Entnahmeöffnung dient und vorzugsweise
50% der gesamten in 1 gezeigten Frontfläche
des Behälters ausmacht. Gezeigt sind in der 2 zusätzlich
die Kulissenführungen 120 in den Seitenwänden 102 des
Behälters 100. Aufgrund der Kulissenführung 120 und
aufgrund der Führungsschienen 108 und der in 2 nicht
ersichtlichen Führungsschienen 110 wird gewährleistet,
dass das Schiebeelement 106 ausschließlich in
Richtung 122 bewegbar ist. Ein Abheben des Schiebeelements 106 von
der in der 1 gezeigten Stirnwand 104 in
Richtung 200, bzw. ein ungewolltes Verschieben des Schiebeelements 106 in
Richtung 202 parallel zur Stirnwand 104 wird vermieden.
Wie bereits oben erwähnt, wird damit ein Verkanten des
Schiebelements 106 zwischen den Seitenwänden 102 vermieden.
Außerdem können aufgrund des konstanten lateralen
Abstands zwischen Stirnwand 104 und Schiebeelement 106 keine Gegenstände
zwischen die Stirnwand 104 und das Schiebeelement 106 geraten – ein ”Abheben” des Schiebeelements
von der Stirnwand in Richtung 200 wird vermieden.
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Vorzugsweise
laufen die Kulissenführungen 120 an ihrem oberen
Ende aufeinander zu. In anderen Worten verjüngt sich der
horizontale Abstand der beiden einander gegenüberliegenden
Kulissenführungen 120 nach oben hin, d. h. in
Richtung 122. Dies hat den Vorteil, dass im geschlossenen
Zustand der Behälter eine hohe mechanische Stabilität
hat – das Schiebeelement hat im geschlossenen Zustand kein Spiel
im Bereich der Kulissenführung. Ein Öffnungsvorgang
ist dennoch in mechanisch leichtgängiger Weise möglich,
da beim Öffnen des Schiebeelements aufgrund des sich nach
unten hin weitenden Abstandes zwischen den gegenüberliegenden
Kulissenführungen in horizontaler Richtung der Bewegungsfreiraum
des Schiebeelements erhöht wird.
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Die 3a zeigt
eine schematische Ansicht eines Schiebeelements 106. Erkennbar
in der 3a ist zum einen das Handgriffloch 116 mit
seiner gewölbten Form, wobei die dem Boden zugewandte Seite
des Handgrifflochs eine zum Boden hin gewölbte Form aufweist,
also eine konkave Form. Es sei hier jedoch darauf hingewiesen, dass
die dem Boden zugewandte Seite des Handgrifflochs auch eine vom
Boden abgewandte gewölbte Form, d. h. eine konvexe Form,
aufweisen kann. Auch in diesem Fall ist eine ergonomische Handhabung
in Kombination mit einer optimalen Kraftübertragung aufgrund
der bogenförmigen Wölbung gewährleistet.
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Ferner
in der 3a ersichtlich sind die ersten
Führungselemente 108, welche Aussparungen 300 auf
der dem Boden zugewandten Seite aufweisen.
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Diese
Aussparungen 300 dienen dazu, um hier nicht gezeigte Federelemente
aufzunehmen, welche beispielsweise in Kraftwirkung mit den in 1 gezeigten
Rastnasen zu einem Halten des Schiebeelements in durch die Rastnasen
definierten Positionen dienen. Beispielsweise können die
Federelemente Teil der in 1 und 2 gezeigten
Halteelemente 124 sein, welche über eine Federwirkung zu
einem Halten des Schiebeelements in durch die Rastnasen 112 vorgegebenen
Positionen dienen.
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Eine
Montage des Schiebelements am Behälter erfolgt vorzugsweise
so, dass das Schiebelement 106 in der Öffnungsposition
des Behälters leicht überbogen wird, so dass ein
Einführen der Seitenelemente 304 des Schiebelements
in die Kulissenführung 120 möglich wird.
Dies ist in der 3b gezeigt. Die Überbiegung
des Schiebeelements 106 erfolgt durch Ausüben
einer seitlichen Kraft 302 auf das Schiebeelement 106,
was dazu führt, dass sich das Schiebelement aufwölbt.
Damit wird der seitliche Abstand zwischen den Schiebeelement-Rändern 304 verringert,
wodurch gewährleistet wird, dass die Führungselemente 108 hinter
die Führungselemente 110 geschoben werden können.
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Alternativ
dazu ist es jedoch bei geeigneter Wahl von Federelementen möglich,
ein ”Einfädeln” des Schiebeelements 106 bzw.
dessen ersten Führungselemente 108 in die zweiten
Führungselemente 110 dadurch zu realisieren, dass
die Führungsele mente, wie in der 1 gezeigt,
an ihrem unteren Ende die Aussparungen 114 aufweisen, in
welche das obere Ende der Führungselemente 108 schräg von
unten kommend eingefädelt werden kann.
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Die 4 zeigt
eine schematische Ansicht von L-förmig ineinander greifenden
ersten und zweiten Führungselementen. Die Stirnseite 104 des
Behälters weist einen zur Stirnwand 104 senkrechten Steg 400 auf,
und einen am Steg 400 rechtwinkelig dazu angeordneten weiteren
Steg 402 auf, welche gemeinsam die Führungsschiene 110 bilden.
Die Führungselemente 108 des Schiebeelements 106 sind
gegenstückig zu den Führungselementen 110 ausgebildet,
das heißt, die Führungselemente 108 weisen
ebenfalls Stege 404 und 406 auf. Der Steg 404 ist
dabei zum Hintergreifen des Steges 402 der Führungselemente 110 ausgebildet.
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Ferner
in der 4 gezeigt sind Halteelemente 112 und 408.
Das Halteelement 112 ist zum Beispiel eine Rastnase, welche
an dem Führungselement 104 bzw. am Steg 402 angeordnet
ist. Gegenstückig dazu ist eine vorzugsweise elastische
Rastnase 408, welche an dem Schiebeelement 106 ausgeformt
ist. Die Rastnase 408 greift dabei in die Rastnase 112,
um somit das Schiebeelement 106 relativ zur Stirnwand 104 zu
fixieren und zu halten. Dadurch, dass die Führungsschienen 108 und 110 ineinander greifen,
ist gewährleistet, dass permanent ein Aneinanderpressen
der Rastnasen 112 und 408 gewährleistet
ist – ein ”Abheben” des Schiebeelements 106 in
Richtung 200 und damit ein versehentliches Lösen der
Fixierung, welche durch die Rastnasen gebildet wird, wird verhindert.
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Die 5 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform von Führungselementen.
In der 5 handelt es sich bei den Führungselementen
um T-förmige Führungselemente 110 der
Stirnwand 104. Das heißt, in diesem Fall bestehen
die Führungselemente 110 aus einem senkrechten
Steg 500 und einem zentriert dazu senkrecht angeordneten
Führungssteg 502. Der Führungssteg 502 wird
auf beiden Seiten von entsprechenden gegenstückigen Führungsstegen 504 und 506,
welche die Führungselemente 108 des Schiebeelements 106 bilden,
umfasst.
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Sowohl
in der in 4 als auch in der in 5 gezeigten
Ausführungsform von Führungselementen wird gewährleistet,
dass eine ungewollte Verschiebebewegung des Schiebeelements 106 in
Richtung 202, das heißt parallel zur Stirnwand 104 vermieden
wird. In der Ausführungsform der 4 bilden
die Stege 406 und 402 entsprechende Anschläge.
In der 5 erfolgt dies mittels der Stege 506 und 502.
Ferner ist in der 4 zur Vermeidung einer ungewollten
Bewegung in Richtung 202 eine Ausgestaltung der L-förmigen
Führungselementen 110 so gegeben, dass die durch
die L-förmigen zweiten Führungselemente 110 gebildeten
Aussparungen 410 einander zugewandt angeordnet sind.
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- 100
- Behälter
- 102
- Seitenwand
- 104
- Stirnwand
- 106
- Schiebeelement
- 108
- Führungselement
- 109
- Boden
- 110
- Führungselement
- 112
- Rastnase
- 114
- Aussparung
- 116
- Griffloch
- 118
- Wabenstruktur
- 120
- Kulissenführung
- 122
- Richtung
- 124
- Halteelement
- 200
- Richtung
- 202
- Richtung
- 300
- Aussparung
- 302
- Kraftrichtung
- 304
- Rand
- 400
- Steg
- 402
- Steg
- 404
- Steg
- 406
- Steg
- 408
- Rastnase
- 410
- Aussparung
- 500
- Steg
- 502
- Steg
- 504
- Steg
- 506
- Steg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19809394
C2 [0002]
- - DE 102005019081 B4 [0002]