-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft allgemein supraleitende Magnete und insbesondere
eine supraleitende Magnetanordnung mit einem niedrigen Wirbelstrom für ein Magnetresonanz-Bildgebungs-Vorrichtung (MR-Bildgebungsapparat).
-
Es
gibt eine Anzahl von Anwendungen für supraleitende Magnete. Beispielsweise
nutzen Magnetresonanz-Bildgebungs-Vorrichtungen supraleitende Magnete,
um ein starkes gleichförmiges
Magnetfeld zu erzeugen, innerhalb dessen ein Patienten oder anderes
Objekt platziert ist. Magnetische Gradientenspulen und Hochfrequenz-Übertrager-
und Empfängerspulen
beeinflussen gyromagnetische Materialien in dem Objekt, um Signale
zu auszulösen,
die verwendet werden können,
um verwendbare Bilder zu erstellen. Andere Systeme, die derartige Spulen
verwenden, beinhalten Spektrometersysteme, magnetische Energiespeicher
und supraleitende Generatoren.
-
In
vielen supraleitenden Magnetanordnungen ist ein supraleitender Magnet
in einem Vakuumgefäß angeordnet,
das den Magneten während
des Betriebes von der Umgebung isoliert. Das Vakuumgefäß der Magnetresonanz-Bildgebungsvorrichtung und ähnlichen
Magneten ist allgemein aus Komponenten gefertigt, die während der
Montage der Magnete zusammengeschweißt werden, um eine Druck führende Umschließung zu
bilden. Die Funktion des Vakuumgefäßes eines MR- Bildgebungsmagneten
ist es, einen vernünftigen
Druckeinschluss zum Aufrechterhalten eines geeigneten Vakuumbetriebs
aufrecht zu erhalten. Bekannte Vakuumgefäße gemäß dem Stand der Technik sind
im Allgemeinen aus Metallen, wie beispielsweise Stahl, Kohlenstoffstahl
und Aluminium gefertigt. Während
die Metallvakuumgefäße eine
genügend
große
Festigkeit aufweisen, um den Vakuumkräften zu widerstehen, erzeugen
diese Wirbelströme
und unerwünschte
Feldstörungen
in dem Bildgebungsvolumen, wenn dies einem Wechselfeld ausgesetzt
wird.
-
Die
kalte Masse eines konventionellen supraleitenden Magneten besteht
aus einer oder mehreren supraleitenden Spulen, einer Spulenhalterungsstruktur
und einem Heliumgefäß. Das Heliumgefäß ist ein
Druckgefäß, das innerhalb
des Vakuumgefäßes zur
thermischen Isolierung angeordnet ist. Typischerweise erzeugt das
flüssige
Helium in dem Heliumgefäß die Kühlung für die Spulen,
und hält
die kalte Masse für
den supraleitenden Betrieb bei einer Temperatur von ungefähr 4.2 Kelvin.
Die Spulen selbst sind um eine Spulenhalterungsstruktur gewickelt.
-
Metalle,
wie beispielsweise Edelstahl oder Aluminium, werden gewöhnlich verwendet,
um das Heliumgefäß herzustellen.
Wenn der Magnet in einer Wechselfeldumgebung betrieben wird, werden
Wirbelströme
in diesen Metallkomponenten erzeugt, die Wirbelstromverluste erzeugen.
Die Wirbelstromverluste werden der kommen zu der Wärmelast
des Kühlsystems
hinzu, da die Wirbelströme
bei den kryostatischen Temperaturen Wärme erzeugen, die zu entfernen
teuer ist. Für
bestimmte supraleitende Magnetanwendungen sind diese Wirbelstromverluste bedeutend
und sollten wenn möglich
minimiert oder eliminiert werden.
-
Folglich
gibt es einen Bedarf zur Reduzierung der Feldeffektverluste bedingt
durch Wirbelströmen,
während
eine ausreichenden Kühlung
für die supraleitenden
Magnete bereitgestellt wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung weist eine Magnetanordnung für eine Magnetresonanz-Bildgebungs-Vorrichtung
ein Vakuumgefäß auf, das
einen inneren Zylinder, einen äußeren Zylinder, der
konzentrisch um den inneren Zylinder angeordnet ist, und ein Paar
von Flanschen aufweist, das den inneren und den äußeren Zylinder verbindet. Der äußere Zylinder
und das Paar von Flanschen weist mehrere Segmente auf, die aus einem
magnetischen Material hergestellt sind, die wiederum miteinander fest
verbunden oder gebondet und elektrisch voneinander isoliert sind.
Eine supraleitende Magnetanordnung ist innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet und
eine thermische Abschirmung ist innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist eine Magnetanordnung für eine Magnetresonanz-Bildgebungs-Vorrichtung ein Vakuumgefäß auf, das
einen inneren Zylinder, einen äußeren Zylinder,
der konzentrisch um den inneren Zylinder angeordnet ist, und ein
Paar von Flanschen zum Verbinden des inneren und des äußeren Zylinders
aufweist. Eine thermische Abschirmung ist innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet
und innerhalb des Vakuumgefäßes ist
eine supraleitende Magnetanordnung angeordnet. Die supraleitende
Magnetanordnung weist eine Anzahl von supraleitenden Spulen auf,
die axial positioniert sind, und durch einen elekt risch nicht leitenden
zylindrischen Abstandshalter oder Spacer gehaltert oder unterstützt werden,
und ein thermisch leitendes Kabel ist um die zylindrische Struktur
und die supraleitenden Spulen gewickelt, um eine thermisch leitende
Umhüllende
oder Umhüllung zu
bilden.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist eine Magnetanordnung für eine Magnetresonanz-Bildgebungs-Vorrichtung ein Vakuumgefäß auf, das
einen inneren Zylinder, einen äußeren Zylinder,
der konzentrisch um den inneren Zylinder angeordnet ist, und ein
Paar Flansche zum Verbinden des inneren und des äußeren Zylinders auf. Eine thermische
Abschirmung ist innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet. Die supraleitende
Magnetanordnung ist innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet. Die supraleitende
Magnetanordndung weist eine Anzahl von supraleitenden Spulen auf.
Ein Container oder Behälter
ist innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet,
der mindestens eine Kühlungsröhre aufweist,
die mit diesem verbunden ist, wobei mindestens eine Kühlungsröhre in der
Nähe der
supraleitenden Magnetanordnung angeordnet ist, um die Kühlung für die supraleitenden
Spulen zu schaffen.
-
Weiteres
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
nachfolgende genauere Beschreibung und die Zeichnung deutlich.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
Die
Zeichnung stellt bevorzugte Ausführungsformen
dar, die gegenwärtig
zum Ausführen
der Erfindung verwendet werden.
-
In
der Zeichnung ist:
-
1 ein
schematisches Blockdiagramm einer Magnetresonanz-Bildgebungs-(MR-Bildgebungs-)Vorrichtung
mit einem Vakuumgefäß gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
-
2 eine
Seitenansicht einer exemplarischen Magnetanordnung zur Verwendung
in der MR-Bildgebungsvorrichtung
von 1.
-
3 eine
Querschnittsansicht der Magnetanordnung entlang der Linie 3-3 von 2.
-
4 eine
perspektivische Seitenansicht eines äußeren Zylinder, der in 4 gezeigt
ist.
-
5 eine
frontale Ansicht eines Segmentes des in 4 gezeigten äußeren Zylinders.
-
6 eine
perspektivische Seitenansicht eines Flansches des Vakuumgefäßes zur
Verwendung in der MR-Bildgebungsvorrichtung
von 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
-
7 eine
Frontansicht des Segmentes des in 6 gezeigten
Flansches.
-
8 eine
Seitenansicht des Segmentes des in 7 gezeigten
Flansches.
-
9 eine
perspektivische Ansicht einer supraleitenden Spulenanordnung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
-
GENAUERE BESCHREIBUNG
-
Bezug
nehmend auf 1 weist die supraleitende Magnetvorrichtung 10 in
einem Beispiel ein supraleitendes Magnetsystem in einer Wechselfeld-Umgebung
auf. Beispielhafte supraleitende Magnetvorrichtungen enthalten einen
Transformator oder Stromwandler, einen Generator, einen Motor, supraleitende
Magnetenergiespeicher (SMES) und/oder eine Magnetresonanz-Vorrichtung.
Obwohl ein konventioneller MR-Magnet in einem Gleichstrommodus arbeitet,
können
einige MR-Magnete in einem Magnetwechselfeld von Gradientenspulen
arbeiten, wenn das Gradientenleckagefeld in dem Magnet hoch ist.
Ein derartiges magnetisches Wechselfeld erzeugt Wirbelstromverluste
in dem Magneten, Wirbelströme
und unerwünschte
Feldstörungen
in dem Bildgebungsvolumen. Eine erläuternde Diskussionen der beispielhaften
Details einer Magnetresonanz und/oder Magnetresonanz-Bildgebungsanlage und/oder
Vorrichtung wird lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung dargelegt.
-
Die
Bedienung der MR-Vorrichtung wird von einer Bedienkonsole 12 gesteuert,
die eine Tastatur oder ein anderes Eingabegerät 13, ein Steuerpult 14 und
einen Darstellungsbildschirm 16 enthält. Die Konsole 12 kommuniziert
durch einen Verbindung 18 mit einer separaten Computerein richtung 20,
die es einem Bediener ermöglicht
die Erzeugung und Darstellung von Bildern auf dem Darstellungsbildschirm 16 zu
steuern. Die Computereinrichtung 20 enthält eine
Anzahl von Modulen, die miteinander durch eine Rückwand oder Backplane 20a kommunizieren.
Diese enthält
ein Bildverarbeitungs-Modul 22, ein CPU-Modul 24 und
ein Speicher-Modul 26 zum Speichern von Bilddaten-Array,
das im Stand der Technik als Framebuffer bekannt ist. Die Computereinrichtung 20 ist
mit einem Plattenspeicher 20 und einem Bandgerät 30 zum
Speichern von Bilddaten und Programmen verbunden, und kommuniziert
mit einer separaten Vorrichtungssteuerung 32 durch eine
serielle Hochgeschwindigkeitsverbindung 34. Die Eingabeeinrichtung 13 enthält eine
Maus, einen Joystick, eine Tastatur, einen Trackball, einen berührungsempfindlichen
aktivierten Bildschirm, eine Lichtwand, eine Stimmeingabe oder jede ähnliche
oder gleichwertiges Eingabeeinrichtung, und kann zur interaktiven Geometrie-Vorschrift
verwendet werden.
-
Die
Vorrichtungssteuerung 32 enthält einen Satz von Modulen,
die durch eine Rückwand
oder Backplane 32a miteinander verbunden sind. Diese enthält ein CPU-Modul 26 und
ein Pulsgenerator-Modul 38, das die Bedienkonsole 12 durch
eine serielle Verbindung 40 verbindet. Durch die Verbindung 40 empfängt die
Vorrichtungssteuerung 32 Befehle von dem Bediener, um die
Scan-Sequenz anzuzeigen, die durchgeführt wird. Der Pulsgenerator 38 bedient die
Vorrichtungskomponenten, um die gewünschte Scan-Sequenz auszuführen und
Daten zu erzeugen, die das Timing und die Stärke und Gestalt der Hochfrequenz-Impulse
(HF-Impulse) erzeugt, und das Timing und die Länge des Datenakquisitionsfensters. Das
Pulsgenerator-Modul 38 verbindet einen Satz von Gradientenverstärker 42,
um das Timing und die Gestalt der Gradientenimpulse anzuzeigen,
die während
des Scans erzeugt werden. Der Pulsgenerator 38 kann ebenso
Patientendaten aus einem Physiologischen Akquisitionskontroller 44 empfangen,
der Signale von einer Anzahl von verschiedenen Sensoren empfängt, die
mit dem Patienten verbunden sind, wie beispielsweise EKG-Signale
von Elektroden, die mit dem Patienten verbunden sind. Und letztendlich
ist das Pulsgenerator-Modul 38 mit
einer Scanraum-Schnittstellenschaltung 46 verbunden, die
Signale von verschiedenen Sensoren empfängt, die den Zustand des Patienten
und des Magnetsystems betreffen. Durch die Scanraum-Schnittstelle 46 empfängt ein
Patientenpositioniersystem 48 Befehle, um den Patient auf
eine gewünschte
Position zum Scannen zu bewegen. Die Gradientenkurvenform, die durch
das Pulsgenerator-Modul 38 erzeugt wird, wird auf das Gradientenverstärkersystem 42 mit
den Gx-, Gy-, Gz-Verstärkern
angewendet.
-
Eine
Magnetanordnung 50 enthält
eine Gradientenspulenanordnung 52, einen polarisierenden Magneten 54 und
eine Ganzkörper-HF-Spule 56.
Jeder Gradientenverstärker
regt eine zugehörige
physikalische Gradientenspule in der Gradientenspulenanordnung 52 an,
um die Magnetfeldgradienten zu erzeugen, die für die räumliche Kodierung der akquirierten
Signale verwendet werden. Ein Transceiver-Modul oder Sende-/Empfangs-Modul 58 in
der Vorrichtungssteuerung 32 erzeugt Impulse, die durch einen
HF-Verstärker 60 verstärkt werden,
und in die HF-Spule 56 durch einen Sende/Empfangs-Schalter (transmit/receive
switch: T/R-Schalter) 62 gekoppelt werden. Die resultierenden
Signale, die durch die angeregten Kerne in dem Patienten emittiert
werden, können
durch dieselbe HF-Spule 56 detektiert werden und durch
den Sende/Empfangs-Schalter 62 mit einem Vorverstärker 64 gekoppelt
werden. Die verstärkten
MR-Signale werden demoduliert, gefiltert und in der Empfängereinheit
des Transceivers 58 digitalisiert. Der Sende/Empfangs-Schalter 62 wird durch
ein Signal von dem Pulsgenerator-Modul 38 gesteuert,
um elektrisch den HF-Verstärker 60 mit der
HF-Spule 56 während
des Übertragungsmodus zu
verbinden, und um den Vorverstärker 64 mit
der Spule 56 während
des Empfangsmodus zu verbinden. Der Sende/Empfangs-Schalter 62 kann
es ebenfalls eine separate HF-Spule (beispielsweise eine Oberflächenspule)
ermöglichen
entweder im Übertrager
oder im Empfangsmodus verwendet zu werden.
-
Die
MR-Signale, die durch die HF-Spule 56 aufgenommen werden,
werden durch das Transceiver-Modul 58 digitalisiert und
zu einem Speicher-Modul 66 in der Systemsteuerung 32 übertragen.
Ein Scan ist vollständig,
wenn ein Array von Reihen von k-Raumdaten in dem Speichermodul 66 akquiriert
ist. Diese k-Raum-Daten werden in einem separaten k-Raum-Daten-Arrays
für jedes
Bild gespeichert, das rekonstruiert wird, und jedes dieser wird
in ein Array-Prozessor 68 eingegeben, der arbeitet, um
die Daten einer Fouriertransformation zu unterziehen und in ein
Array von Bilddaten zu transformieren. Diese Bilddaten werden durch
die serielle Verbindung 34 in das Rechnersystem 20 überführt, wo
diese in dem Speicher gespeichert werden, wie beispielsweise einem
Plattenspeicher 28. Als Antwort auf Befehle, die von der
Bedienkonsole 12 empfangen werden, können diese Bilddaten in einem
Langzeitspeicher archiviert werden, wie beispielsweise einem Magnetbandgerät 30,
oder diese können
weiter durch einen Bildprozessor 22 bearbeitet und an die
Bedienkonsole 12 weitergegeben und auf dem Bildschirm 16 dargestellt werden.
-
Bezug
nehmend auf die 2 und 3 enthält die Magnetanordnung 50 ebenfalls
ein Vakuumgefäß 72,
das eine Öffnung 74 definiert.
Wie von dem Fachmann erkannt wird, wird in einer Bildgebungsanwendung
ein Objekt in der Öffnung 74 positioniert
(1). Folglich schafft die Öffnung 74 Zugang zu
dem Bildgebungsvolumen für
ein Objekt. Ein Behälter
oder Container 112, der Kältemittel oder Kryogen enthält, wie
beispielsweise flüssiges
Helium oder Ähnliches,
wird innerhalb des Gefäßes 72 positioniert.
In einer Ausführungsform
weist der Behälter 112 einen
zylindrischen oder einen elliptischen Tank auf, der aus einem geeigneten
Material hergestellt ist, wie beispielsweise Edelstahl oder Ähnlichem.
Ein Kryo-Kühler 110 ist
mit dem Behälter 112 verbunden, um
eine Kühlung
für das
Kältemittel
in dem Behälter 112 zu
schaffen. Zumindest eine Kühlröhre 118 ist
mit dem Gefäß 112 verbunden,
um eine Kühlung
für die supraleitende
Spulenanordnung 86 zu schaffen.
-
Eine
thermische Abschirmung 114 wird innerhalb des Vakuumgefäßes 72 angeordnet.
Die thermische Abschirmung 114 schirmt Strahlungswärme aus
der Raumtemperatur von der supraleitenden Spulenanordnung 86 ab,
die bei Temperaturen von flüssigem
Helium betrieben wird. Die thermische Abschirmung 114 kann
aus thermisch leitenden Einzeldrähten,
wie beispielsweise Kupfer hergestellt sein, das zusammen mit Fiberglasstreifen
gewickelt wird, und beispielsweise durch Epoxy verstärkt wird,
um ein Kompositmaterial zu bilden.
-
Die
Magnetanordnung 50 enthält
ebenfalls eine supraleitende Magnet-Spulenanordnung 86,
die in dem Vakuumvolumen 84 des Vakuumgefäßes 72 mittels
mechanischer Halterungsstrukturen angeordnet ist. Die Halterungsstrukturen sind
aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt. Eine Ausführungsform
der supraleitenden Magnet Spulenanordnung 86 enthält eine
Rollen oder Trommel ähnliche, zylindrisch
geformte Struktur 102 mit mehreren Ausnehmungen 104,
wie diese in 3 gezeigt ist. Die zylindrisch
geformte Struktur 102 kann aus einem elektrisch nicht leitenden
Material hergestellt sein, wie beispielsweise Plastik oder Kunststoff
und ähnlichem.
Eine supraleitende Spule 106, die aus einer Wicklung von
supraleitenden Drähten
hergestellt ist, wie beispielsweise Nb-Ti, Nb3-Sn-Drähten, ist
in mindestens einer der Ausnehmungen 104 angeordnet.
-
in
einer alternativen Ausführungsform
kann die Magnet-Spulenanordnung 86 ausgebildet sein, indem
die supraleitenden Spulen 106 und nicht leitende Abstandshalter 105 entlang
der longitudinalen Achse 109 axial gestapelt sind, wie
dies in 9 gezeigt ist. Die Abstandshalter 105 und
die Spulen 106 sind verklebt oder auf andere Weise miteinander
verbunden, um die zylindrisch geformte Struktur 102 zu bilden.
Die Abstandshalter 105 positionieren die supraleitenden
Spulen 106 genau oder exakt, wie dies aufgrund der Magnetfeldhomogenität in einem MR-Bildgebungs-Magneten erforderlich
ist, und fangen die elektromagnetischen Kräfte zwischen den Spulen auf.
In der dargestellten Ausführungsform sind
insgesamt vier supraleitende Spulen 106 zwischen den Abstandshaltern 105 angeordnet.
Die supraleitenden Spulen 106 können gewickelt oder gegossen
sein bevor diese zwischen den Abstandshalter 105 positioniert
werden. Die Spulen 106 werden durch die Abstandshalter 105 unterstützt oder
gehaltert, wenn die zylindrisch geformte Struktur 102 gebildet
wird. Die Leitungen der Spulen 106 werden geführt und
elektrisch verbunden, um den Magnetschaltkreis (nicht gezeigt) zu
bilden.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der Magnet-Spulenanordnung 86 ist ein thermisch leitendes Kabel 108 spiralförmig gewickelt
oder auf andere Weise über
die zylindrische geformte Struktur 102 und die supraleitenden
Spulen 106 derart positioniert, dass das Kabel 108 sich
im Wesentlichen entlang der longitudinalen Achse 109 der
Magnetanordnung 50 erstreckt (nur ein Teil der spiralförmigen Windung
ist in 9 aus Übersichtlichkeitsgründen gezeigt).
Das thermisch leitende Kabel 108 kann umsponnen und aus
Kupfer, Aluminium oder ähnlichem hergestellt
sein. In einer Ausführungsform
ist das Kabel 108 als ein Litz-Kabel oder als Litze bekannt.
Das Kabel 108 bildet eine thermisch leitende Umhüllende, wenn
das Kabel 108 um die Struktur 102 gewickelt ist.
Mindestens eine Kältemittel-Kühlungsröhre 118 des
Gefäßes 112 ist
in der Nähe
des äußeren Durchmessers
des thermisch leitenden Kabels 108 so angeordnet, dass
die Kältemittel-Kühlungsröhre 118 nahe
der thermisch leitenden Umhüllenden
lokalisiert ist, wodurch das Kühlungssystem
einfacher wird, leichter herzustellen ist und weniger Kältemittel
erfordert, verglichen mit konventionellen Kühlungssystemen. In einer Ausführungsform
kann das thermisch leitende Kabel 108 gewickelt werden
und direkt mit dem äußeren Durchmesser
der Struktur 102 und der Spulen 106 gebondet oder
an diesem befestigt werden.
-
Wie
dies in 3 gezeigt ist, ist das Vakuumgefäß 72 konstruiert,
indem ein metallischer äußerer Zylinder 88 über einen
zusammengesetzten inneren Zylinder 90 in einer konzentrischen
Art und Weise angeordnet ist. Der metallische äußere Zylinder 88 und
der zusammengesetzte innere Zylinder 90 sind durch zwei
magnetische kreisförmige
Flansche 92 und 94 geschlossen, um eine abgeschlossene Struktur
zu bilden. Der zusammengesetzte innere Zylinder 90 kann
aus einem Plastik oder Kunststoff oder Faser-Material hergestellt
sein, wie beispielsweise, aber nicht darauf beschränkt, einem
Glasfasermaterial, einem keramischen Material oder einem synthetischen
Kunststoffmaterial. Deshalb erzeugt der zusammengesetzte innere
Zylinder 90 keine Wirbelströme, wenn dieser einem Wechselfeld
ausgesetzt wird.
-
Das
Vakuumgefäß 72 enthält eine äußere Wand 76,
eine innere Wand 78 und zwei kreisförmige Wand-Flansche 80 und 82.
Die äußere Wand 76,
die innere Wand 78 und die zwei kreisförmigen Anschluss-Wand-Flansche 80 und 82 bilden
eine geschlossene Struktur, die eine Vakuumkavität 84 bildet. Die äußere Wand 46,
die innere Wand 78 und die zwei kreisförmigen Abschluss-Wände 80 und 82 können aus
Metall hergestellt sein, wie beispielsweise Edelstahl, Kohlenstoffstahl
oder Aluminium. Diese Komponenten 76, 78, 80 und 82 können zusammengeschweißt sein
oder auf eine andere Art und Weise an den Kanten miteinander verbunden
sein, um eine Leckdichte Druckbegrenzung zu bilden, wie diese allgemein
mit der Bezugsziffer 98 bezeichnet ist. Folglich kann das
Vakuumgefäß 72,
dass die Vakuumkavität 84 bildet,
Vakuumkräften
widerstehen, wie dies allgemein durch die Pfeile 100 gezeigt
ist. Da die Metallwände 76,78 relativ
dünn sind,
sind die Wirbelströme,
die in den Wänden 76,78 durch
sich verändernde oder
pulsierende Gradientenfelder erzeugt werden, begrenzt. Die äußere metallische
Wand 76 kann dicker sein als die innere metallische Wand 78,
da die äußere Wand 76 ein
viel kleineres Gradientenfeld sieht, und weiter weg von dem Bildgebungsvolumen ist,
als die innere Wand 78.
-
Bezug
nehmend auf 4 ist der magnetische äußerer Zylinder 88 des
Vakuumgefäßes 72 gemäß einer
Ausfüh rungsform
der Erfindung gezeigt. Der äußere Zylinder 88 kann
aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, das zur Verwendung
in der MR-Bildgebungsvorrichtung 10 geeignet ist. In einer Ausführungsform
ist der äußere Zylinder 88 aus
einem magnetischen Material gefertigt, wie beispielsweise Eisen
oder ähnlichem.
Der äußere Zylinder 88 ist
aus mehreren Eisensegmenten 88a hergestellt, die im Querschnitt
gesehen in der Form eines gleichschenkligen Trapezes gebildet sind.
Die Bildung des äußeren Zylinder 88 durch
die Verwendung der Eisensegmente 88a unterdrückt Wirbelströme, die
in dem Vakuumgefäß erzeugt
werden, wenn dieses einem Wechselfeld ausgesetzt ist, was wiederum
zu einer besseren Bildqualität
der MR-Bildgebungsvorrichtung 10 führt.
-
Wie
dies in 5 gezeigt ist, hat jedes Segment 88a eine
Länge L,
die sich entlang der longitudinalen Achse 109 der Magnetanordnung 50 erstreckt.
Jedes Segment 88a hat eine innere Breite des Durchmessers
WID, die kleiner ist als die äußere Breite
des Durchmessers WOD, und eine Höhe
H, die größer ist
als die innere Breite WID und die äußere Breite WOD, um eine ausreichende
Steifigkeit des Vakuumgefäßes 72 zu
gewährleisten.
Mit anderen Worten die Breite jedes Segment 88a vergrößert sich kontinuierlich
und graduell in radialer Richtung. Der relativ dicke äußerer Zylinder 88 schafft
eine steife Vakuumgefäßstruktur,
um die Vibrationen aufgrund der Magnetwechselwirkung zwischen der
Magnet-Anordnung 86 und den Gradientenspulen 54 zu verringern,
wodurch die Magnetfeldstabilität
und die Vorrichtungs-Bildqualität
der MR-Bildgebungsvorrichtung 10 verbessert wird. Die Segmente 88a sind miteinander
verbunden, um den äußeren Zylinder 88 unter
Verwendung eines geeigneten Materials zu bilden, wie beispielsweise
Epoxy, um die Segmente 88a elektrisch voneinander zu isolieren.
-
Nachfolgend
Bezug nehmend auf 6 ist der Flansch 92 entsprechend
einer Ausführungsform der
Erfindung gezeigt, der die inneren und äußeren Zylinder 88, 90 miteinander
verbindet. Der Flansche 94 ist im Wesentlichen identisch
mit dem Flansch 92 und wird hierin aus Gründen der
Kürze nicht
separat beschrieben. Der Flansch 92 kann aus jedem geeigneten
Material hergestellt sein, das zur Verwendung in einer MR-Bildgebungsvorrichtung 10 geeignet
ist. In einer Ausführungsform
ist der Flansche 92 aus einem Eisenmaterial hergestellt. Ähnlich zu
den äußeren Zylinder 88 ist
der Flansche 92 aus mehreren Eisensegmenten 92a zusammengesetzt,
die in Form eines im Querschnitt gleichschenkligen Trapezes gebildet
sind. Die Bildung des Flansche 92 durch die Verwendung
der Eisensegmente 92a unterdrückt Wirbelströme, die
in dem Vakuumgefäß 72 erzeugt werden,
wenn dieses einem Wechselfeld ausgesetzt wird, und resultieren in
einer besseren Bildqualität der
MR-Bildgebungsvorrichtung 10. Zusätzlich schafft die Anordnung
des äußeren Zylinder 88 und der
Flansche 92, 94 einen effektiven Fluss-Rückpfad, um die Randfelder des
Magneten zu verringern, und um eine weiter geöffnete Konfiguration zu schaffen, was
eine wünschenswertes
Merkmal der MR-Bildgebungsvorrichtung 10 ist.
-
Wie
dies in 7 gezeigt ist, hat jedes Segment 92a Breite
des inneren Durchmesser WID, die kleiner ist als die Breite des äußeren Durchmessers WOD,
und eine Höhe
H, die sowohl größer als
die innere und die äußere Breite
ist, um eine ausreichende Steifigkeit des Vakuumgefäßes 72 zu
schaffen. Mit anderen Worten wächst
die Breite jedes Segment 92a kontinuierlich und graduell
in radialer Richtung zwischen dem inneren Durchmesser und dem äußeren Durchmesser. Ähnlich zu
dem äußeren Zylinder 88 schaffen
die relativ dicken Flansche 92, 94 eine steife
Vakuumgefäßstruktur,
um die Vibrationen aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen der
Magnetanordnung 86 und den Gradientenspulen 74 zu
verringern, wobei sowohl die Magnetfeldstabilität als auch die Vorrichtungs-Bildqualität der MR-Bildgebungsvorrichtung 10 verbessert
wird. Die Segmente 92a sind miteinander verbunden oder
gebondet, um den Flansch 92 unter Verwendung eines geeigneten
Materials, wie beispielsweise Epoxy, zu bilden, das die Segmente 92a elektrisch
voneinander isoliert.
-
8 zeigt
eine Seitenansicht der Flansche 92, 94. Wie dies
in 8 gezeigt ist, sind die Flansche 92, 94 trapezförmig im
Querschnitt und weisen eine Dicke des inneren Durchmessers IDT auf,
die kleiner ist als ein Dicke des äußeren Durchmessers ODT. Zusätzlich ist
eine innere Fläche 116,
die an den inneren und äußeren Zylinder 88, 90 angrenzt
im Wesentlichen senkrecht zu einer inneren Durchmesserfläche 120 und
einer äußeren Durchmesserfläche 122 angeordnet.
Jedoch ist eine äußere Fläche 124 im
Wesentlichen nicht senkrecht zu jeder der anderen Flächen 120, 122 und 124.
Mit anderen Worten die Dicke der Flansche 92, 94 steigt
kontinuierlich und graduell in radialer Richtung an. Folglich schaffen
der Flansche 93, 94 ein kegelförmiges oder sich verjüngendes
Profil der MR-Bildgebungsvorrichtung 10, wie dies in 3 gezeigt
ist. Das kegelförmige Profil
der Flansche 92, 94 verringert die Magnetlänge am inneren
Durchmesser und schafft eine offenere MR-Bildgebungsvorrichtung.
-
Diese
geschriebene Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung
zu offenbaren, einschließlich
der besten Ausführungsform,
und ermöglicht
es ebenfalls jedem Fachmann die Erfindung durchzuführen und
zu verwenden. Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die Ansprüche definiert,
und kann andere Beispiele enthalten, die für den Fachmann offensichtlich
sind. Derartige andere Beispiele liegen beabsichtigt innerhalb des
Umfangs der Ansprüche,
auch wenn diese strukturelle Elemente haben, die vom Wortlaut der
Ansprüche
abweichen, oder wenn diese äquivalente
strukturelle Elemente enthalten, die unwesentliche Unterschiede zum
Wortlaut der Ansprüche
enthalten.
-
Eine
Magnet-Anordnung 52 für
eine Magnetresonanz Bildgebungs-Vorrichtung 10 enthält ein Vakuumgefäß 72,
das einen inneren Zylinder 90, einen äußeren Zylinder 88 und
ein Paar konisch zulaufender Flanschen 92, 94 enthält, die
den inneren und den äußeren Zylinder 90, 88 verbinden.
Der innere Zylinder 90 ist aus einem Kompositmaterial hergestellt.
Der äußeren Zylinder 88 und
die Flansche 92, 94 sind aus unterschiedlichen
magnetischen Segmenten 88a, 92a zusammengesetzt,
die einen Rückpfad
für den
magnetischen Fluss mit niedrigen Wirbelströmen bilden. Die Segmente 88a, 92a sind
miteinander verbunden und elektrisch voneinander isoliert. Ein Behälter oder
Container 112, eine thermische Abschirmung 114 und
eine supraleitende Magnetspulenanordnung 86 sind innerhalb
des Vakuumgefäßes 72 angeordnet.
Die supraleitende Magnetspulenanordnung 86 enthält nicht
leitende zylindrische Strukturen 102 und supraleitende
Spulen 106. Ein thermisch leitendes Kabel 108 ist
um die zylindrische Struktur 102 und die Spulen 106 gewickelt,
um eine thermisch leitende Umhüllende
zu bilden.
-
Eine
Magnetanordnung 52 für
eine Magnetresonanz-Bildgebungs-Vorrichtung 10 enthält ein Vakuumgefäß 72,
das ei nen inneren Zylinder 90, einen äußeren Zylinder 88 und
ein paar von konisch zulaufenden Flanschen 92, 94 enthält, die
den inneren und den äußeren Zylinder 90, 88 verbinden.
Der innere Zylinder 90 ist aus einem Kompositmaterial hergestellt.
Der äußeren Zylinder 88 und
die Flansche 92, 94 sind aus unterschiedlichen
magnetischen Segmenten 88a, 92a zusammengesetzt,
die einen magnetischen Flussrückpfad
mit niedrigen Wirbelströmen
bilden. Die Segmente 88a, 92a sind miteinander
verbunden und elektrisch voneinander isoliert. Ein Behälter 112,
eine thermische Abschirmung 114 und eine supraleitende
Magnetspulen-Anordnung 86 sind innerhalb des Vakuumgefäßes 72 angeordnet.
Die supraleitende Magnetspulen-Anordnung 86 enthält nicht
leitende zylindrische Strukturen 102 und supraleitende
Spulen 106. Ein thermisch leitendes Kabel 108 ist
um die zylindrische Struktur 102 und die Spulen 106 gewickelt,
um eine thermisch leitende Umhüllende
zu bilden.
-
- 10
- Magnetresonanz-Bildgebungsvorrichtung
- 12
- Bedienkonsole
- 13
- Eingabeeinrichtung
- 14
- Steuerpanel
- 16
- Darstellungsbildschirm
- 18
- Verbindung
- 20
- Computer-Einrichtung
- 20a
- Backplane,
Rückwand
- 22
- Prozessor-Modul
- 24
- CPU-Modul
- 26
- Speicher-Modul
- 28
- Plattenspeicher
- 30
- Bandlaufwerk
- 32
- Vorrichtungssteuerung
- 32a
- Rückwand,
Backplane
- 34
- serielle
Verbindung
- 36
- CPU-Modul
- 38
- Puls-Generator-Modul
- 40
- serielle
Verbindung
- 42
- Gradientenverstärker
- 44
- Akquisitions-Controller,
Akquisitionssteuereinheit
- 46
- Schnittstellenschaltung
- 48
- Patientenpositionier-Einrichtung
- 50
- Gradientenspulen-Anordnung
- 52
- Magnet-Anordnung
- 54
- polarisierender
Magnet
- 56
- HF-Spule
- 58
- Transceiver-Modul,
Sende-/Empfänger-Modul
- 60
- HF-Verstärker
- 62
- Schalter
- 64
- Vorverstärker
- 66
- Speichermodul
- 68
- Array-Prozessor
- 70
-
- 72
- Vakuumgefäß
- 74
- Öffnung
- 76
- äußere Wand
- 78
- innerer
Wand
- 80
- Abschluss-Wand-Flansch
- 82
- Abschluss-Wand-Flansch
- 84
- Vakuumkavität
- 86
- Spulen-Anordnung
- 88
- metallischer äußerer Zylinder
- 88a
- Eisensegmente
- 90
- zusammengesetzter
innerer Zylinder
- 92
- kreisförmiger Flansch
- 92a
- Eisensegmente
- 94
- kreisförmiger Flansch
- 100
- Pfeile
- 102
- zylindrisch
geformte Struktur
- 104
- Ausnehmung
- 105
- nicht
leitender Abstandshalter
- 106
- supraleitende
Spule
- 108
- Kabel
- 109
- longitudinale
Achse
- 110
- Kryo-Kühler
- 112
- Container,
Behälter
- 114
- thermische
Abschirmung
- 116
- innere
Fläche
- 118
- kryogene
Kühlungsröhre
- 120
- innere
Durchmesserfläche
- 122
- äußere Durchmesserfläche
- 124
- äußere Fläche