DE102008036935A1

DE102008036935A1 - Schutzhülle, insbesondere für Bücher, gegen Staub, Feuer u.a. äußerliche Einflüsse

Info

Publication number: DE102008036935A1
Application number: DE200810036935
Authority: DE
Inventors: Walter E Meyer
Original assignee: Meyer, Walter E.
Current assignee: MEYER, MARION, DE
Priority date: 2008-08-08
Filing date: 2008-08-08
Publication date: 2010-02-11
Anticipated expiration: 2028-08-09
Also published as: DE102008036935B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle (1) zum Schutz von Büchern gegen Staub, die sich dadurch auszeichnet, dass die damit geschützten Bücher an ihren beiden Papierseiten (2, 3) mit freiliegenden Blatträndern gegen Staub geschützt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle zum Schutz von Büchern gemäß Anspruch 1.
Derartige Schutzhüllen für Bücher werden u. a. zum Schutz von Büchern bei deren Aufbewahrung bzw. Lagerung in einem Bücherregal eingesetzt. Hier stellt sich insbesondere im Fall von wertvollen Büchern die Aufgabe, die äußeren Einflüssen ausgesetzten Blattränder der Bücher gegenüber Wert-mindernden Veränderungen zu schützen. Dies ist insbesondere bei mit Gold- oder Farbschnitt versehenen Büchern notwendig.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand nach Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung sieht eine Schutzhülle zum Schutz von Büchern mit einem Oberteil, das zwischen Buchdeckeln eines aufzunehmenden Buches befindlichen und dem Buchrücken gegenüberliegenden Blatträndern zugeordnet ist, und mit einem Seitenteil, das zwischen Buchdeckeln eines aufzunehmenden Buches befindlichen oberen Blatträndern zugeordnet ist, vor. Dabei schließen das Oberteil und das Seitenteil einen Winkel von 90° ein. Das Seitenteil weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, so dass es die dem Buchrücken gegenüberliegenden Blattränder eines aufgenommenen Buches umgibt und das Oberteil weist auch einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, so dass es die oberen Blattränder des aufgenommenen Buches wenigstens teilweise umgibt, wobei Schenkel des Ober- und des Seitenteils den vorderen und hinteren Buchdeckel des aufgenommenen Buches teilweise umgeben.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass sich die zwischen den Buchdeckeln freiliegenden Seitenränder nicht mit Staub belegen und unansehnlich werden.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Schutzhülle aus einem faltbaren Material in Bogenform herstellbar. Das faltbare Material in Bogenform kann dazu linienartige Stanzungen aufweisen, entlang derer die Schutzhülle faltbar ist. Bevorzugt weist das Oberteil einen ersten und zweiten gestanzten Abschnitt auf, wobei der erste und der zweite gestanzte Abschnitt an einer Außenseite einen Klebestreifen enthalten. Weiter bevorzugt ist ein von dem zweiten gestanzten Abschnitt durch eine Stanzung gebildeter weiterer gestanzter Abschnitt über den ersten gestanzten und abgewinkelten Abschnitt so gelegt, dass der Klebestreifen die beiden Abschnitte verklebt. Der zweite gestanzte Abschnitt ist so gegenüber dem ersten gestanzten Abschnitt abgewinkelt, dass sein Klebestreifen an einer Innenseite eines flächigen Abschnitts des Seitenteils klebend anliegt.
Mit Vorteil ist ein durch Stanzungen gebildeter und einer dem Buchrücken gegenüberliegenden Stirnseite eines zu schützenden Buches zugeordneter Basisabschnitt des Seitenteils in seiner Länge einer Längsausdehnung des Buchrückens bzw. Buches anpassbar. Auch können der Basisabschnitt und der zweite gestanzte Abschnitt in ihrer Breite einer im Wesentlichen durch die Seitenzahl gegebenen Stärke des Buches anpassbar sein.
In einer anderen Ausführung kann die erfindungsgemäße Schutzhülle zum Schutz der weiteren Buchaußenseiten mit Ausnahme eines Buchrückens ausgebildet sein. Eine derartige Ausführungsform eignet sich besonders für den Versand neuer Bücher. Eine solche Ausführungsform zeichnet sich durch ein im Winkel von 90° zum Seitenteil und parallel zum Oberteil vorgesehenes Unterteil aus, das unteren Blatträndern des aufzunehmenden Buches zugeordnet ist und die unteren Blattränder eines von der Schutzhülle aufgenommenen Buches umgibt. Dabei spannen die Schenkel des Oberteils und des Seitenteils jeweils eine Seitenwandung der Schutzhülle auf, welche Seitenwandung jeweils einen Buchdeckel des aufgenommenen Buches umgibt. Mit Vorteil kann die Schutzhülle dann ein feuerfestes Material zum Schutz der Bücher gegen Feuer aufweisen. Auch kann sie an einem flächigen Seitenabschnitt eine Einkerbung zur Herausnahme eines Buches aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Zusammenhang mit den angefügten, in unterschiedlichen Maßstäben gehaltenen Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzhülle für Bücher,
2 die Ausführungsform nach 1 in einem Gebrauchszustand mit einem von ihr aufgenommenen Buch,
3 eine die Herstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung veranschaulichende Darstellung und
4 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzhülle für Bücher,
Eine erfindungsgemäße Schutzhülle für Bücher ist aus PVC oder ähnlichem Material gebildet. Sie kann aus einem derartigen Material einer Größe eines Buches entsprechend in Höhe und Länge angepasst hergestellt werden.
1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Diese Schutzhülle ist ausgebildet, ein Buch so aufzunehmen, dass ein vorderer und hinterer Buchdeckel von ihr teilweise umgeben wird. Dabei sind wie in 2 gezeigt, die zwischen dem vorderen und hinteren Buchdeckel freiliegenden oberen Blattränder 2 und dem Buchrücken 4 gegenüberliegende Blattränder 3 ebenfalls von der Schutzhülle umgeben, insbesondere gegen eine Belegung mit Staub geschützt. Hier bleibt der Buchrücken 4 von außen frei sichtbar, die Unterseite 5 des Buches ist nicht geschützt.
Die in 3 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzhülle kann aus einem ebenen Bogen hergestellt werden, der an den gestanzten Stellen zusammengeknickt und mittels vorhandener Klebestreifen 9, 10 zusammengefügt werden kann. Die Länge 16 und die Breite 17 eines Basisabschnitts 15 eines Seitenteils 1c der Schutzhülle lassen sich dem Buch anpassen.
Die Ausführungsform 6 nach 4 zeichnet sich durch einen Rundumschutz der frei von außen zugänglichen Blattränder aus. Ist die Schutzhülle 6 aus einem feuerfesten Material gebildet, so ist Schutz gegen Feuerbeschädigung eines darin befindlichen Buches gewährleistet. Wie in der 4 zu sehen, weist ein flächiges Seitenteil 7 der Schutzhülle eine Einkerbung auf, die das Herausnehmen eines von der Schutzhülle 6 aufgenommenen Buches erleichtert. Wie in 4 gezeigt kann der Buchrücken 4 des geschützten Buches auch bei dieser Ausführungsform vorzugsweise frei sichtbar sein.

Claims

Schutzhülle zum Schutz von Büchern mit einem Oberteil (1b), das zwischen Buchdeckeln eines aufzunehmenden Buches befindlichen und dem Buchrücken gegenüberliegenden Blatträndern (2) zugeordnet ist, und mit einem Seitenteil (1c), das zwischen Buchdeckeln eines aufzunehmenden Buches befindlichen oberen Blatträndern (2) zugeordnet ist, wobei das Oberteil (1b) und das Seitenteil (1c) einen Winkel von 90° einschließen, wobei das Seitenteil (1c) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt (1a) aufweist, so dass es die dem Buchrücken (4) gegenüberliegenden Blattränder (3) eines aufgenommenen Buches umgibt, wobei das Oberteil (1b) einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt (1a) aufweist, so dass es die oberen Blattränder (2) des aufgenommenen Buches wenigstens teilweise umgibt, und wobei Schenkel des Ober- und des Seitenteils (1b, 1c) den vorderen und hinteren Buchdeckel des aufgenommenen Buches teilweise umgeben.
Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem faltbaren Material (14) in Bogenform herstellbar ist.
Schutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das faltbare Material (14) linienartige Stanzungen (8) aufweist, entlang derer die Schutzhülle faltbar ist.
Schutzhülle nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen ersten und zweiten, gestanzten Abschnitt (11, 12) des Oberteils (1b'), wobei der erste und zweite gestanzte Abschnitt (11, 12) an einer Außenseite einen Klebestreifen (10, 9) aufweisen.
Schutzhülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem zweiten gestanzten Abschnitt (12) durch eine Stanzung gebildeter weiterer gestanzter Abschnitt (13) über den ersten gestanzten und abgewinkelten Abschnitt (11) so gelegt ist, dass der Klebestreifen (10) die beiden Abschnitte (11) und (13) klebend verbindet und dass der zweite gestanzte Abschnitt (12) so gegen den ersten gestanzten Abschnitt (11) abgewinkelt ist, dass der Klebestreifen (9) an einer Innenseite eines flächigen Abschnitts (14) des Seitenteils (1c') klebend anliegt.
Schutzhülle nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Blatträndern (3), die dem Buchrücken (4) gegenüberliegen, zugeordneter Basisabschnitt (15) des Seitenteils (1c') in seiner Länge einer Längsausdehnung des Buchrückens (4) bzw. des Buches anpassbar ist.
Schutzhülle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (15) und der zweite gestanzte Abschnitt (12) in ihrer Breite einer im Wesentlichen durch die Seitenzahl gegebenen Stärke eines Buches anpassbar sind.
Schutzhülle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein im Winkel von 90° zum Seitenteil (1c) und parallel zum Oberteil (1b) vorgesehenes Unterteil (1d), das unteren Blatträndern des aufzunehmenden Buches zugeordnet ist und die unteren Blattränder eines von der Schutzhülle (6) des aufgenommenen Buches umgibt, wobei die Schenkel des Oberteils (1b) und des Seitenteils (1c) jeweils eine Seitenwandung (7) der Schutzhülle (6) aufspannen, welche Seitenwandung (7) jeweils einen Buchdeckel des aufgenommenen Buches umgibt.
Schutzhülle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie (6) ein feuerfestes Material zum Schutz der Bücher gegen Feuer aufweist.
Schutzhülle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie (6) an einer der Seitenwandungen (7) eine Einkerbung (7a) zur Herausnahme des Buches aufweist.