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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung,
welche eine Totzeit zum Steuern jedes Halbleiterelementes einstellt,
und insbesondere auf eine Halbleitervorrichtung, die in der Lage
ist, auf einfache Weise die optimale Totzeit für ein Halbleiterelement
zu bestimmen und einen stabilen Steuerzustand aufrechtzuerhalten.
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Es
sind Halbleiterschalter bekannt, die durch Konfigurationen ausgebildet
sind, welche Arme genannt werden und bei denen zwei Halbleiterelemente vertikal
angeordnet sind. In den Konfigurationen wird das Halbleiterelement
auf der Oberseite oberer Arm genannt und das Halbleiterelement auf
der Unterseite unterer Arm. Wenn der obere Arm und der untere Arm
beide AN sind, tritt ein Kurzschluss (Arm-Kurzschluss) zwischen
dem oberen Arm und dem unteren Arm auf, so dass ein Kurzschlussstrom
fließt. Dadurch werden negative Einflüsse wie
beispielsweise eine Verschlechterung der Kennlinie des oberen und des
unteren Arms hervorgerufen.
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Solch
ein Arm-Kurzschluss wird beispielsweise verursacht, indem der untere
Arm angeschaltet wird, bevor der obere Arm vollständig
abgeschaltet ist. Zum Verhindern des Arm-Kurzschlusses wird ein
Befehl zum Abschalten eines der Arme übertragen und danach ein
Befehl zum Anschalten des anderen Arms übertragen, nachdem
ein Zeitintervall, welches Totzeit genannt wird, verstrichen ist.
Hier bezeichnet die Totzeit die Zeit, welche als Ausgleich eingestellt
wird zur Verhinderung des gleichzeitigen Anschaltens des oberen
und des unteren Arms. Im Allgemeinen wird die Totzeit auf den Maximalwert
der Zeit eingestellt, die notwendig für einen Ausschaltvorgang
jedes Halbleiterelementes ist.
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Eine
in
JP 10-337046 A offenbarte
Leistungsumwandlungsvorrichtung ist mit einer Totzeit-Steuerschaltung
ausgerüstet zum Erfassen der Ausgaben der entsprechenden
Arme und zum Festlegen der Totzeit anhand dieser Werte. Die durch
die Totzeit-Steuerschaltung erzeugte Totzeit wird in solch einer
Weise bestimmt oder festgelegt, dass ein Kurzschluss unterdrückt
werden kann und ein Hochfrequenzbetrieb unter einer zufriedenstellenden
Kontrolle durchgeführt werden kann.
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Die
frühere Literatur, die sich auf die obigen Beschreibungen
bezieht, besteht aus
JP
10-337046 A ,
JP
2002-204581 A ,
JP
9-172786 A ,
JP 2003-324928
A und
JP
2001-69795 A .
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Wenn
an jede Halbleitervorrichtung ein Befehl ausgegeben wird, berechnet
oder errechnet die in
JP
10-337046 A offenbarte Leistungsumwandlungsvorrichtung
die optimale Totzeit, sofern es nötig ist. Dies bedeutet,
zum Erzeugen eines Befehls ist es notwendig, die Totzeit nach der
Messung des Stroms zu berechnen, der durch das Halbleiterelement
fließt. Dadurch wurde die in
JP 10-337046 A offenbarte Leistungsumwandlungsvorrichtung
durch das Problem begleitet, dass der Prozessablauf komplex war. Ein
Problem entsteht auch dadurch, dass eine Abweichung zwischen einem
Befehlssteuerwert und einem tatsächlichen Steuerwert aufgrund
der Bereitstellung der Totzeit auftritt, wodurch die Stabilität
der Steuerung beeinträchtigt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde durchgeführt zum Lösen
der obigen Probleme. Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung eine Halbleitervorrichtung bereitzustellen, die in der
Lage ist, eine optimale Totzeit zu erzeugen mittels eines einfachen
Prozessablaufs, während die Stabilität der Steuerung
derselben aufrechterhalten wird.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Halbleitervorrichtung nach
Anspruch 1 und 8.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß eines
Aspektes der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
durch zwei Halbleiterelemente ausgebildete Arme, eine Abbildungsspeichervorrichtung,
welche eine Korrelationsabbildung bzw. -karte bzw. -matrix zwischen
einem Steuerwert für jeden der Arme und einer für
den Steuerwert einzustellenden optimalen Totzeit speichert oder
speichern kann, Ansteuer-Regelungswert-Erfassungsmitteln zum Erfassen
eines Ansteuer-Regelungswertes für jeden der Arme und eine
Totzeiterzeugungsschaltung zum Gewinnen der optimalen Totzeit entsprechend
dem Ansteuer-Regelungswert von der Korrelationsabbildung. Die durch
die Totzeiterzeugungsschaltung gewonnene optimale Totzeit ist die
Zeit bis zum Anschalten des anderen Halbleiterelementes nachdem
das eine der Halbleiterelemente einen Befehl sich abzuschalten empfangen
hat.
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Gemäß eines
anderen Aspektes der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Halbleitervorrichtung
Arme, welche mit Halbleiterelementen versehen sind, eine Totzeiterzeugungsschaltung
zum Erzeugen einer Totzeit jedes der Arme und zum Anlegen eines
tatsächlichen Steuerwertes, welcher durch Addieren der
Totzeit zu einer Eingabe erhalten wurde, an jeden der Arme, eine
Zielsteuerwert- Anlegevorrichtung zum Anlegen eines Zielsteuerwertes
an die Totzeiterzeugungsschaltung als die Eingabe, Anfangssteuerbefehlswerterzeugungsmittel
zum Empfangen eines Anfangssteuerbefehlswertes entsprechend der
durch jeden der Arme durchzuführenden Steuerung oder Erzeugen
desselben und Zielsteuerwert-Einstellmittel zum Einstellen des Zielsteuerwertes
in solch einer Weise, dass der tatsächliche Zielsteuerwert
mit dem Anfangssteuerbefehlswert übereinstimmt, erhalten
werden kann. Der Zielsteuerwert wird durch das Zielsteuerwert-Einstellmittel
eingestellt.
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Weitere
Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren.
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1 ist
eine Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform.
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2 ist
ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines Ablaufs zum Erzeugen der
Korrelationsabbildung.
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3 ist
ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines Betriebs der Halbleitervorrichtung,
die mit der Abbildungsspeichervorrichtung versehen ist, in welcher
die in 2 beschriebene Korrelationsabbildung abgespeichert
wurde.
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4 ist
ein Diagramm das die Korrelation zwischen dem Suchsteuerbefehl und
den mit der Totzeit verbundenen Eigenschaften darstellt.
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5 zeigt
eine Ursprungsdatenabbildung.
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6 zeigt
die Beziehung zwischen den Befehlssteuerwerten und den tatsächlichen
Steuerwerten.
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7 zeigt
den Aufbau der Arme.
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8 stellt
den Strom des einen Halbleiterelementes dar, den Strom des anderen
Halbleiterelementes und den Arm-Kurzschlussstrom.
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9 ist
ein Halbleiter-Steuersystem gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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10 ist
ein Diagramm zum Beschreiben eines Verfahrens zum Erzeugen der Steuerwertabbildung.
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11 ist
ein Diagramm zum Beschreiben des Betriebs des Halbleiter-Steuersystems
gemäß der zweiten Ausführungsform und
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12 ist
ein Diagramm zum grafischen Zeigen der Wirkungen der zweiten Ausführungsform.
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Erste Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung,
die in der Lage ist, eine optimale Totzeit mittels einer einfachen
Prozessierung zu erzeugen. Die Halbleitervorrichtung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform hat einen in 1 gezeigten
Aufbau. 1 wird nachfolgend erläutert.
Die Halbleitervorrichtung 28 ist mit einem ersten Halbleiterelement 10 und
einem zweiten Halbleiterelement 14 ausgerüstet.
Das erste Halbleiterelement 10 und das zweite Halbleiterelement 14 bilden eine
Halbbrückenschaltung. Das erste Halbleiterelement 10 und das
zweite Halbleiterelement 14 können im Folgenden
allgemein als Arme bezeichnet werden.
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Das
erste Halbleiterelement 10 und das zweite Halbleiterelement 14,
welche die Arme bilden, entsprechen den Leistungsschalterelementen.
Als Leistungsschalterelemente seien beispielsweise IGBTs (Bipolartransistoren
mit isoliertem Gate) und Leistungs-MOSFETs erwähnt. Eine
Rückflussdiode (bzw. Freilaufdiode) 12 ist parallel
zu dem ersten Halbleiterelement 10 geschaltet. Eine Rückflussdiode
(bzw. Freilaufdiode) 16 ist parallel zu dem zweiten Halbleiterelement 14 geschaltet.
Eine mit einer Last 26 verbundene Verdrahtung ist zwischen
dem ersten Halbleiterelement 10 und dem zweiten Halbleiterelement 14 vorgesehen.
Dadurch ist die Halbleitervorrichtung 28 mit den Armen
versehen, welche Halbleiterschalter darstellen.
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Weiterhin
ist eine erste Ansteuerschaltung 18 mit dem ersten Halbleiterelement 10 verbunden. Die
erste Ansteuerschaltung 18 ist eine Schaltung zum Ansteuern
des Gates des ersten Halbleiterelements 10 und steuert
AN/AUS des ersten Halbleiterelementes 10. Auf der anderen
Seite ist eine zweite Ansteuerschaltung 20 mit dem zweiten
Halbleiterelement 14 verbunden. Die zweite Ansteuerschaltung 20 ist
eine Schaltung zum Ansteuern des Gates des zweiten Halbleiterelementes 14 und
steuert AN/AUS des zweiten Halbleiterelements 14.
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Weiterhin
beinhaltet die Halbleitervorrichtung 28 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform eine Totzeiterzeugungsschaltung 22.
Die Totzeiterzeugungsschaltung 22 ist eine Schaltung, welche
die Totzeit erzeugt, die für jeden der Arme gewählt
wird, die in der vorliegenden Ausführungsform angewendet
werden. Die Totzeiterzeugungsschaltung 22 ist mit der ersten
Ansteuerschaltung 18 und der zweiten Ansteuerschaltung 20 verbunden.
Hier bezeichnet die Totzeit die Zeit von der Übertragung
eines Befehls zum Abschal ten eines der Halbleiterelemente, welche
die Arme bilden, bis zur Übertragung eines Befehls zum
Anschalten des anderen Halbleiterelementes nach der vorangegangenen Übertragung.
Dies bedeutet, die Totzeit bezeichnet die Zeit, welche zur Verfügung
gestellt wird zum Vermeiden, dass die beiden Halbleiterelemente,
welche die Arme darstellen, gleichzeitig in einen AN-Zustand gebracht
werden. Mit anderen Worten die Totzeit entspricht der Zeit, die vorgesehen
wird zum Unterdrücken von Kurzschlüssen in den
Armen und bezeichnet die Zeit, die für den Ausgleich des
Anschaltens des anderen Halbleiterelementes verwendet wird, nachdem
eines der Halbleiterelemente tatsächlich ausgeschaltet
wurde. Die Totzeiterzeugungsschaltung 22 der vorliegenden Ausführungsform
erzeugt die Totzeit unter Verwendung eines Abbildungsspeichers oder
einer Speichervorrichtung 23, die in der Totzeiterzeugungsschaltung 22 vorgesehen
ist. Die Totzeiterzeugungsschaltung 22 empfängt
ein Steuersignal oder einen Befehl 13, der von außerhalb
der Halbleitervorrichtung 28 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform übertragen wird.
Hier ist der Steuerbefehl 13 ein Befehl der mit den Betriebs-
bzw. Einschaltdauern des ersten Halbleiterelements 10 und
des zweiten Halbleiterelements 14 verknüpft ist
und beinhaltet einen Befehl bezüglich des Schaltens. Die
Halbleitervorrichtung 28 muss die Steuerung in Einklang
mit dem Steuerbefehl 13 durchführen.
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Die
in der Totzeiterzeugungsschaltung 22 vorgesehene Abbildungsspeichervorrichtung 23 wird nachfolgend
erläutert. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist eine später zu beschreibende Korrelationsabbildung
in der Abbildungsspeichervorrichtung 23 gespeichert. Die
Korrelationsabbildung ist eine Abbildung, welche die Beziehung zwischen
den Steuerwerten der Arme und der optimierten Totzeit definiert,
wobei die optimierte Totzeit der Totzeit entspricht, die bezüglich
der Steuerwerte optimiert wurde. Es ist dadurch möglich
zu erfassen, wie die Totzeit auf einen gegebenen Steuerwert eingestellt
werden kann, wenn auf die Kor relationsabbildung Bezug genommen wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sollte die Korrelationsabbildung
für jeden Arm bereitgestellt werden. Dadurch ist die Korrelationsabbildung
definiert durch die Vorwegmessung der Eigenschaften der Halbleiterelemente,
welche die Arme darstellen.
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2 ist
ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines Ablaufs zur Erzeugung der
Korrelationsabbildung, auf die oben Bezug genommen wurde. Die Korrelationsabbildungs-Erzeugungsprozedur
wird nachfolgend entsprechend dem in 2 gezeigten Flussdiagramm
erläutert. Zum Erzeugen der Korrelationsabbildung wird
zunächst ein Such-Steuerbefehl genannter Steuerbefehl zu
jedem der Arme übertragen (Schritt 30). Der Suchsteuerbefehl
wird von einer Suchsteuerbefehl-Erzeugungseinheit 21 zu
jedem Arm übertragen. Der Suchsteuerbefehl ist ein Befehl zum
Einstellen des Steuerwertes jedes Arms auf einen vorbestimmten Wert.
Solch ein Suchsteuerbefehl wird mehrfach verwendet im Hinblick auf
einen vorbestimmten Bereich von Steuerwerten. Der bei der vorliegenden
Ausführungsform verwendete Suchsteuerbefehl ist ein Befehl
zum Steuern einer Spannung zwischen P-Anschluss und N-Anschluss
entsprechend einer Spannung, die zwischen einem P-Anschluss und
einem N-Anschluss anliegt, wie in 1 gezeigt.
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Wenn
der Suchsteuerbefehl übertragen wird, wird eine der Totzeit
entsprechende Eigenschaft oder Kennlinie gemessen, welche einer
Eigenschaft entspricht, die sich auf einen Ausschaltvorgang jedes durch
den Suchsteuerbefehl gesteuerten Arms bezieht (Schritt 31).
Die auf die Totzeit bezogene Eigenschaft ist eine Eigenschaft, welche
die Totzeit festlegt. Bei der vorliegenden Ausführungsform
zeigt die auf die Totzeit bezogene Eigenschaft eine Verzögerungszeit
an, die der Zeit entspricht, die erforderlich ist, bis jeder der
Arme tatsächlich ausgeschaltet ist, nachdem er einen Befehl
erhalten hat, sich auszuschalten. Eine Stromerfassungseinheit 29 führt
eine Messung der Verzögerungszeit ent sprechend der auf die
Totzeit bezogenen Eigenschaft durch und überträgt
dieselbe zu der Totzeiterzeugungsschaltung 22. Die Stromerfassungseinheit 29 kann
die Verzögerungszeit messen, indem der Strom jedes Arms
gemessen wird. Die Stromerfassungseinheit 29 ist mit der
Totzeiterzeugungsschaltung 22 verbunden. Die durch die
Stromerfassungseinheit 29 berechnete Verzögerungszeit
wird zu der Totzeiterzeugungsschaltung 22 übertragen.
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Als
nächstes schreitet der Ablauf zu einem durch den Schritt 32 bezeichneten
Vorgang voran. Beim Schritt 32 wird eine Abbildung erzeugt,
welche die Beziehung zwischen dem Suchsteuerbefehl und der auf die
Totzeit bezogenen Eigenschaft anzeigt. Solch eine Abbildung, wie
sie in 4 gezeigt ist, wird beim Schritt 32 der
vorliegenden Ausführungsform erzeugt. Diese Figur ist ein
Diagramm, welches die Korrelation zwischen dem Suchsteuerbefehl
und der auf die Totzeit bezogenen Eigenschaft anzeigt und wird als
Ursprungsdatenabbildung bezeichnet. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die Ursprungsdatenabbildung ein Diagramm, das die Korrelation
zwischen der Spannung zwischen P-Anschluss und N-Anschluss und der
Verzögerungszeit anzeigt. Die Ursprungsdatenabbildung wird
in einer Ursprungsdaten-Speichervorrichtung 27 gespeichert,
die in der Totzeiterzeugungsschaltung 22 vorgesehen ist.
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Wenn
der Vorgang beim Schritt 32 beendet ist, schreitet der
Ablauf weiter zu einem Vorgang beim Schritt 33. In Schritt 33 wird
die optimierte Totzeit bezüglich jedes Suchsteuerbefehls
von der Ursprungsdatenabbildung ermittelt oder festgelegt. Die optimierte
Totzeit wird durch eine Optimaltotzeit-Berechnungseinheit 25 erzeugt.
Hier bezeichnet die optimierte Totzeit oder Optimaltotzeit ein Zeitintervall, welches
so lang ist, dass kein Arm-Kurzschluss hervorgerufen wird und so
kurz ist, dass eine Steuerstabilität nicht beeinträchtigt
wird. Beide Kriterien werden von der auf die Totzeit bezogenen Eigenschaft, auf
die oben Be zug genommen wurde, berücksichtigt. Diese Bedeutung
wird später beschrieben. Die optimierte Totzeit wird für
jeden Suchsteuerbefehlswert festgelegt.
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Als
nächstes schreitet der Ablauf voran zu einem Vorgang beim
Schritt 34. Beim Schritt 34 wird eine Korrelationsabbildung
erzeugt, die erhalten wird durch Abbilden der Korrelation zwischen
jedem Suchsteuerbefehl, auf den oben Bezug genommen wurde, und der
optimierten Totzeit. Die Erzeugung der Korrelationsabbildung wird
durchgeführt durch eine Korrelationsabbildungs-Erzeugungseinheit 11, die
in der Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 vorgesehen ist. Die
erzeugte Korrelationsabbildung wird in der Abbildungs-Speichervorrichtung 23 gespeichert, die
in der Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 (Schritt 35)
vorgesehen ist. Die Korrelationsabbildung wird in der Abbildungs-Speichervorrichtung 23 gespeichert und
bringt die Werte der Suchsteuerbefehle, d. h. die Steuerwerte der
Arme, und die optimierte Totzeit miteinander in Verbindung. Wenn
lediglich der Steuerwert jedes Arms (Spannung zwischen P-Anschluss und
N-Anschluss bei der vorliegenden Ausführungsform) erfasst
werden kann, dann kann dadurch die entsprechende optimierte Totzeit
gelesen werden, indem einfach auf die Korrelationsabbildung Bezug
genommen wird.
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Im Übrigen
hat die in 1 gezeigte Halbleitervorrichtung 28 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform einen Aufbau, bei dem das
Steuersignal 13 der Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 eingegeben wird
zum Starten von deren Steuerung.
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3 ist
ein Flussdiagramm zum Beschreiben eines Betriebs der Halbleitervorrichtung 28,
die mit der Abbildungs-Speichervorrichtung 23 versehen ist,
in welcher die in 2 beschriebene Korrelationsabbildung
gespeichert wurde. Dies wird im Folgenden anhand 3 erläutert.
Die Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 erhält zunächst
ein Steuersignal 13 von außerhalb der Halbleitervorrichtung 28 (Schritt 40).
Das Steuersignal ist ein Signal, welches sich auf die Einschaltdauern
und die durch die Arme zu erzielenden Schaltvorgänge bezieht.
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Als
nächstes wird das Steuersignal 13 zu der ersten
Treiberschaltung 18 und der zweiten Treiberschaltung 20 übertragen,
wo das erste Halbleiterelement 10 und das zweite Halbleiterelement 16 durch das
Steuersignal 13 gesteuert werden. Wenn die Arme auf diese
Weise durch das Steuersignal 13 gesteuert werden, erhält
die Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 einen Treibesteuerwert.
Der Treibesteuerwert zeigt einen Steuerwert jedes Arms an. Bei der vorliegenden
Ausführungsform bezeichnet der Treibesteuerwert eine Spannung
zwischen den PN-Anschlüssen der Arme. Der Treibesteuerwert
wird erfasst, indem einem Spannungssensor 24 gestattet wird,
die Spannung zwischen P-Anschluss und N-Anschluss zu messen (Schritt 41).
Der auf diese Weise erhaltene Treibesteuerwert wird zu der Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 mittels
Datenkommunikation oder einer elektrischen Leitung übertragen.
Wenn die Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 dabei den Treibesteuerwert
entgegennimmt, greift sie auf die Korrelationsabbildung der Abbildungs-Speichervorrichtung 23 zu. Die
Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 sucht die optimierte Totzeit,
die dem Treibesteuerwert entspricht, und wählt sie aus
(Schritt 42).
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Als
Nächstes addiert die Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 die
optimierte Totzeit zu dem Steuersignal 13 zum Durchführen
eines Schaltvorgangs mit der hinzugefügten optimierten
Totzeit, die im Schritt 42 ausgewählt wurde (Schritt 44).
Dadurch wird eine Steuerung durchgeführt, bei der zu der
Zeit, zu der das Umschalten zwischen den Armen durch das Steuersignal 13 durchgeführt
wird, die optimierte Totzeit als Totzeit verwendet wird (Schritt 46).
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Allgemein
wird berücksichtigt, dass in einer Halbleitervorrichtung,
in welcher das Halbleiterelement 60 und das Halbleiterelement 62 vertikal
angeordnet sind zum Bilden der Arme, wie in 7 gezeigt,
ein Kurzschlussstrom zwischen den Armen fließt, so dass
eine Verschlechterung der Eigenschaften der Arme und dergleichen
auftritt, wenn das jeweils andere der Halbleiterelemente 60 und 62 angeschaltet
wird mit einer Zeitvorgabe, die vorgesehen ist, eines der beiden
für den AUS-Zustand frei zu geben. Dies wird als Arm-Kurzschluss
bezeichnet. Wenn beispielsweise ein AUS-Befehl für das
Halbleiterelement 60 und ein AN-Befehl für das
Halbleiterelement 62 mit derselben Zeitvorgabe ausgeführt
werden, überschneiden sich ein AN-AUS-Strom des Halbleiterelementes 60 und
ein AN-Strom des Halbleiterelementes 62. Diese Überschneidung
kann den Arm-Kurzschluss verursachen. Dieses Verhalten ist in 8 gezeigt.
Ein in 8 gezeigtes Diagramm zeigt von oben den Strom
des Halbleiterelementes 60, den Strom des Halbleiterelementes 62 und
den Arm-Kurzschlussstrom. Es wird anhand dieser Figur verständlich,
dass beim Fließen des AN-Stroms des Halbleiterelementes 62 bis
zu dem Zeitpunkt, zu dem der AN-AUS-Strom des Halbleiterelementes 60 einen
Endwert erreicht, der Kurzschlussstrom auftritt.
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Zum
Verhindern des Arm-Kurzschlusses sind die Arme mit der Totzeit versehen.
Weiterhin gibt es die Notwendigkeit, dass abzuschaltende Halbleiterelement
während der Totzeit zuverlässig abzuschalten.
Bei einer Mehrzahl von Halbleiterelementen wird somit allgemein
die Totzeit durch den Maximalwert der Verzögerungszeiten
festgelegt.
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Das
Einfügen der auf diese Weise definierten Totzeit in das
entsprechende Treibersignal (Steuersignal) jedes Halbleiterelementes
macht es möglich, das Steuersignal zu korrigieren und den
Arm-Kurzschluss zu unterdrücken. Die Wirkung der Unterdrückung
des Arm-Kurzschlusses wird verstärkt durch das Vorsehen
einer langen Totzeit. Aus den folgenden Gründen wird jedoch
vorzugsweise die Totzeit auf einen Wert gesetzt, der so klein wie
möglich ist. Aufgrund des Vorsehens der Totzeit tritt eine
Abweichung auf zwischen einem Aktivitätssteuerwert (Aktivitätssteuerwert
genannt unter der Annahme, dass keine Totzeit hinzugefügt
wird, d. h. der Steuerbefehlswert in 6), der
ursprünglich erreicht werden soll, und einem tatsächlichen
Betriebszeitsteuerwert (in 6 als tatsächlicher
Steuerwert bezeichnet). Diese Abweichung wird eine Spannungsschwankung und
eine Verzerrung der Stromsignalform hervorrufen. Im Übrigen
bezieht sich 6 auf Betriebszeitsteuerwerte
in einem Steuersystem zum Steuern des Verhältnisses zwischen
der AN-Zeit und der AUS-Zeit des oberen Arms zu der Zeit, zu der
sie auf solch eine Weise eingestellt werden, dass die Hälfte der
Totzeit von der AN-Zeit eines oberen Arms bzw. der AN-Zeit eines
unteren Arms abgezogen wird. 6 hat die
Beziehung zwischen den Steuerbefehlswerten und den tatsächlichen
Steuerwerten zu der Zeit beschrieben, zu der die Totzeit bezüglich
der Ansteuerperioden 100 μs und 50 μs auf 5 μs
gesetzt wird. Wenn die Ansteuerperiode 100 μs beträgt
und der Steuerbefehlswert hier 50% ist, resultiert eine AN-Zeit
des unteren Arms von 50 – 5/2 = 47,5 μs. In ähnlicher
Weise resultiert eine AN-Zeit des unteren Arms für den
Fall, dass die Ansteuerperiode 50 μs beträgt,
in 25 – 5/2 = 22,5 μs. Anhand der obigen Berechnungen
kann gesagt werden, dass mit dem Kürzerwerden der Ansteuerperiode
ein relativer Einfluss, der auf die AN-Zeit durch die Totzeit ausgeübt wird,
groß wird.
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Wie
anhand der bisherigen Beschreibungen ersichtlich ist, wächst
die Abweichung des tatsächlichen Steuerwertes bezüglich
des Steuerbefehlswertes an, wenn die Totzeit länger wird.
Solch ein Steuersystem verursacht Probleme dergestalt, dass der vorgesehene
Zeitpunkt zum Durchführen des Umschaltvorgangs der angewiesenen
Ansteuerfrequenz verschoben wird und der tatsächliche Steuerwert
bezüglich desselben Steuerbefehlswertes variiert, wenn eine
Ansteuerfrequenz umgeschaltet wird. Die Variation des tatsächlichen
Steuerwertes bezogen auf den Steuerbefehlswert in Abhängigkeit
von der Ansteuerfrequenz wird als "nichtlineares Problem" bezeichnet.
Allgemein wird eine Steuervorrichtung, welche ein Steuersystem aufbaut,
basierend auf der Annahme entworfen, dass ein Steuerbefehlswert
und ein tatsächlicher Steuerwert eine konstante Beziehung
zueinander haben, das heißt dass sie linear sind. Wenn
das Steuersystem mit dem "nichtlinearen Problem" verwendet wird,
wird somit angenommen, dass das Steuersystem instabil wird. Deshalb
hat die Totzeit vorzugsweise einen kleinen Wert.
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Es
ist dadurch erforderlich, dass die einzustellende Totzeit, einen
Zeitraum einnimmt, der "so lang ist, dass der Arm-Kurzschluss unterdrückt
werden kann, und so kurz ist, dass die Stabilität der Steuerung
nicht beeinträchtigt wird". Die Leistungswandlungsvorrichtung,
die in
JP 10-337046
A offenbart ist, liefert eine akzeptable Antwort auf dieses
Problem. Die in
JP
10-337046 A offenbarte Leistungswandlungsvorrichtung überträgt
eine Ausgabe, die von jedem Stromwandler erzeugt wird, der in jedem
Arm vorgesehen ist, zu einer Schaltung, die Totzeit-Steuerschaltung
genannt wird. Die Totzeit-Steuerschaltung führt anhand
der Ausgabe einen Schaltvorgang mit der geeigneten Totzeit durch.
Dieser Schaltvorgang wird auf solch eine Weise durchgeführt,
dass der Arm-Kurzschluss unterdrückt werden kann, während
ein Hochfrequenzbetrieb in zufriedenstellender Weise aufrechterhalten
wird. Gemäß der in
JP 10-337046 A beschriebenen
Leistungswandlungsvorrichtung kann eine Totzeit eingestellt werden,
welche einem Zeitraum entspricht, der "so lang ist, dass der Arm-Kurzschluss
unterdrückt werden kann, und so kurz ist, dass die Stabilität
der Steuerung nicht beeinträchtigt wird".
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Bei
der in
JP 10-337046
A offenbarten Leistungswandlungsvorrichtung werden jedoch
jedes Mal, wenn der Befehl zum Ansteuern je des Arms ausgegeben wird,
die von den Stromwandlern, die in jedem Arm vorgesehen sind, erzeugten
Ausgaben zu der Totzeit-Steuerschaltung übertragen, wobei
eine Totzeit-Umschaltung ausgeführt wird. Spezieller tritt ein
Problem dadurch auf, dass der Prozessablauf kompliziert wird, weil
eine arithmetische Operation, die durch eine als Pegeldiskriminatorschaltung
bezeichnete Schaltung durchgeführt wird, eine durch die
Totzeit-Steuerschaltung durchgeführte arithmetische Operation
und dergleichen erforderlich sind.
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Gemäß dem
Aufbau der vorliegenden Ausführungsform kann das obige
Problem gelöst werden. Da bei der vorliegenden Ausführungsform
die Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 die Korrelationsabbildung
aufweist, kann die optimale Totzeit einfach durch Messen der Spannung
jedes Arms entsprechend dem Treibesteuerwert und nachfolgendes Suchen
und Auswählen der optimierten Totzeit entsprechend der
Spannung des Arms erzeugt werden. Es ist dadurch möglich,
die Totzeit unverzüglich zu bestimmen. Da die optimierte
Totzeit dem Zeitraum entspricht, der "so lang ist, dass der Arm-Kurzschluss unterdrückt
werden kann, und so kurz ist, dass die Stabilität der Steuerung
nicht beeinträchtigt wird", kann der Arm-Kurzschluss unterdrückt
werden, während die Stabilität der Steuerung aufrechterhalten wird.
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Obwohl
die Halbleitervorrichtung 28 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform mit der Ursprungsdaten-Speichervorrichtung 27,
der Korrelationsabbildungs-Erzeugungseinheit 11, der Berechnungseinheit
für die optimierte Totzeit 25, der Suchsteuerbefehl-Erzeugungseinheit 21 und
der Stromabfrageeinheit 29 entsprechend den Mitteln zum
Erzeugen der Korrelationsabbildung ausgerüstet ist, ist die
vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Dies bedeutet,
sogar wenn eine externe Vorrichtung, die anstelle der Mittel zum
Erzeugen der Korrelationsabbildung verwendet wird, die Erzeugung
der Korrelationsabbildung durchführt und die erzeugte Korrelationsabbildung
in der Abbildungs-Speichervorrichtung 23 gespeichert wird,
werden die Wirkungen der vorliegenden Erfindung erhalten. Mit solch
einer Struktur kann der Aufbau der Halbleitervorrichtung 28 vereinfacht
werden, da sie nicht die Mittel zum Erzeugen der Korrelationsabbildung
aufweisen muss.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform die Verzögerungszeit
als auf die Totzeit bezogene Eigenschaft verwendet wird, ist die
vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Dies bedeutet, sogar
wenn die auf die Totzeit bezogene Eigenschaft eine andere Eigenschaft
ist, werden die Wirkungen der vorliegenden Erfindung erhalten, sofern
die optimierte Totzeit anhand der auf die Totzeit bezogenen Eigenschaft
bestimmt werden kann. Speziell kann die auf die Totzeit bezogene
Eigenschaft eine Eigenschaft sein, die sich auf eine Ausschalteigenschaft
eines Halbleiterelementes bezieht.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform solch ein Aufbau verwendet
wird, bei dem die Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 mit der
Abbildungs-Speichervorrichtung 23 ausgerüstet
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt.
Dies bedeutet, da die Verwendung der Korrelationsabbildung insofern
ermöglicht wird, als die Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 in
der Lage ist, auf die Abbildungs-Speichervorrichtung 23 zuzugreifen,
gehen die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht verloren. Somit
kann die Abbildungs-Speichervorrichtung 23 außerhalb
der Totzeit-Erzeugungsschaltung 22 angeordnet sein.
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Obwohl
die Korrelationsabbildung bei der vorliegenden Ausführungsform
für jeden Arm gewählt werden sollte, ist die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt. Wenn beispielsweise Schwankungen
der Armeigenschaften in einen vorbestimmten zulässigen
Bereich fallen, dann muss die optimierte Totzeit nicht für jeden
Arm bestimmt werden. Wenn alternativ die Korrelationsabbildung mit der
gewünschten Genauigkeit zu einem Zeitpunkt der Produktentwicklung
erzeugt werden kann, dann muss die optimierte Totzeit nicht für
jeden Arm bestimmt werden. Da sich in diesen Fällen die
entsprechenden Arme die Korrelationsabbildung teilen können,
ist es nicht notwendig, den erforderlichen Aufbau (die erforderlichen
Mittel) zum Erzeugen der Korrelationsabbildung vorzusehen. Sogar
wenn die Korrelationsabbildung vorgesehen wird, die sich die Arme
teilen, gehen die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht verloren.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform die Spannung zwischen
P-Anschluss und N-Anschluss als Suchsteuerbefehl verwendet wird
und die auf die Totzeit bezogene Eigenschaft, die der Spannung zwischen
P-Anschluss und N-Anschluss entspricht, bei der vorliegenden Ausführungsform
erfasst wird, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt.
Dies bedeutet, ein Aufbau, bei dem ein Fließen des Stroms
durch jeden Arm verursacht wird, kann für einen Suchsteuerbefehl
verwendet werden. In diesem Fall ist das Mittel zum Erfassen eines
Treibesteuerwertes ein Stromsensor, der in der Lage ist, den Strom
jedes Arms zu messen. Eine Abbildung, wie sie in 5 gezeigt
ist, wird als eine Ursprungsdaten-Abbildung erzeugt. Da die optimierte
Totzeit erzeugt werden kann durch Erfassen jedes Treibesteuerwertes
und Zugreifen auf die Korrelationsabbildung, werden die Wirkungen
der vorliegenden Erfindung sogar dann erhalten, wenn solch ein Aufbau
gewählt wird.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform die Spannung zwischen
P-Anschluss und N-Anschluss als der Suchsteuerbefehl verwendet wird
und die auf die Totzeit bezogene Eigenschaft, die der Spannung zwischen
P-Anschluss und N-Anschluss entspricht, erfasst wird, ist die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt. Dies bedeutet, als
Suchsteuerbefehl kann ein Aufbau verwendet werden, der die Variation
der Temperatur jedes Arms gestattet. In diesem Fall ist das Mittel
zum Erfassen jedes Treibesteuerwertes ein Temperatursensor, der
in der Lage ist, die Temperatur jedes Arms zu messen. Da die optimierte
Totzeit erzeugt werden kann durch Erfassen jedes Treibesteuerwertes
und Zugreifen auf die Korrelationsabbildung, werden die Wirkungen
der vorliegenden Erfindung erhalten, sogar wenn solch ein Aufbau
verwendet wird.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform die Ursprungsdaten-Speichervorrichtung 27 verwendet
wird, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt.
Dies bedeutet, beim Erzeugen einer Korrelationsabbildung wird eine
optimierte Totzeit anhand einer auf die Totzeit bezogenen Eigenschaft, die
einem Suchsteuerbefehl entspricht, berechnet und dieser Ablauf kann
eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt werden. Sogar wenn
die optimierte Totzeit sequentiell berechnet wird, sind dadurch
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht verloren. Weiterhin
wird die Ursprungsdaten-Speichervorrichtung 27 unnötig.
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Zweite Ausführungsform
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Die
vorliegende Ausführungsform bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung,
die in der Lage ist, einen gewünschten tatsächlichen
Steuerwert in der Halbleitervorrichtung zu erzielen, für
den die Totzeit eingestellt wird. Ein Halbleitersteuersystem gemäß der
vorliegenden Ausführungsform ist mit einem Aufbau versehen,
wie er in 9 gezeigt ist. Das Halbleitersteuersystem 70 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform kann grob in eine Halbleitervorrichtung 72 und
ein Host-System 78 unterteilt werden. Hier wird die Halbleitervorrichtung 72 als
identisch zu der Halbleitervorrichtung 28 angesehen, die
in 1 gezeigt ist und in der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde.
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Andererseits
besteht das Host-System 78 aus einer Steuerwert-Übertragungsschaltung,
welche einen durch die Halbleitervorrichtung 72 zu verwendenden
Steuerwert sendet. Das Host-System 78 beinhaltet eine Steuervorrichtung 76 und
einen Totzeit-Kompensationsabschnitt 74. Die Steuervorrichtung 76 ist
eine Vorrichtung, welche ein Signal zum Steuern der Halbleitervorrichtung 72 zu
dem Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 überträgt
unter der Annahme, dass ein Befehlswert zur Steuerung und ein tatsächlicher
Steuerwert in einem linearen Zusammenhang stehen. Das auf die Steuerung
bezogene Signal, welches durch die Steuervorrichtung 76 übertragen
wird, wird als ein Anfangs-Steuerbefehl bezeichnet.
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Der
Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 ist ein Abschnitt, welcher
den Wert des Anfangs-Steuerbefehls verändert in Zusammenhang
mit der Tatsache, dass die Totzeit durch die Halbleitervorrichtung 72 eingestellt
wird. Diese Veränderung wird durchgeführt unter
Bezugnahme auf eine Steuerwert-Abbildungs-Speichervorrichtung 75,
die in dem Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 vorgesehen
ist. Dies bedeutet, der Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 verändert
den Anfangssteuerbefehlswert zu einem Steuerbefehlswert hin, der
später beschrieben wird und Zielsteuerbefehlswert genannt
wird. Die Halbleitervorrichtung 72 führt eine
Steuerung entsprechend dem Zielsteuerbefehlswert durch, der von
dem Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 übertragen
wird.
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10 ist
ein Diagramm zum Beschreiben eines Verfahrens zum Erzeugen der oben
erwähnten Steuerwertabbildung. Der Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 empfängt
zunächst Informationen über die auf einen Treibesteuerwert
bezogene Totzeit (Schritt 80). Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird die Entgegennahme der in der Halbleitervorrichtung 72 vorgesehenen
Korrelationsabbildung im Schritt 80 durchgeführt.
Dadurch fallen bei der vorlie genden Ausführungsform die
Steuerwertabbildung und die Korrelationsabbildung zusammen. Der
Schritt 80 wird ausgeführt durch eine Steuerabbildungs-Erzeugungseinheit 77.
Als nächstes wird die Steuerwertabbildung in der Steuerwertabbildungs-Speichervorrichtung 75 gespeichert
(Schritt 82). Die Steuerwertabbildung wird wie oben beschrieben
erzeugt. Im Übrigen ist der Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 mit
einer Treibesteuerwert-Erfassungseinheit 79 ausgestattet
zum Erhalt eines Treibesteuerwertes zum Verwenden der Steuerwertabbildung
der vorliegenden Ausführungsform auf eine später
zu beschreibende tatsächliche Steuerung hin.
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11 ist
ein Diagramm zum Beschreiben des Betriebs des Halbleitersteuersystems 70 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform. Der Betrieb desselben wird
nachfolgend anhand von 11 erläutert. Die Steuervorrichtung 76 erzeugt
zunächst einen Anfangssteuerbefehlswert entsprechend der
bei jedem Arm der Halbleitervorrichtung 72 durchzuführenden
Steuerung. Der Anfangssteuerbefehlswert wird zu dem Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 übertragen
(Schritt 84). Als nächstes nimmt der Totzeit-Kompensationsabschnitt 74,
der den Anfangssteuerbefehlswert empfangen hat, den Treibesteuerwert
der Halbleitervorrichtung 72 über die Treibesteuerwert-Erfassungseinheit 79 entgegen
(Schritt 86). Der Treibesteuerwert kann mittels Datenkommunikation
entgegengenommen werden. Alternativ kann jeweils eine Verdrahtung
angeordnet werden um ihn entgegenzunehmen.
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Nachfolgend
wird die dem dem entgegengenommenen Treibesteuerwert entsprechende
Totzeit (optimierte Totzeit) ermittelt durch Zugriff auf die Steuerwertabbildung,
die in der Steuerwertabbildungs-Speichervorrichtung 75 gespeichert
ist (Schritt 88). Die hier ermittelte Totzeit (optimierte
Totzeit) wird in der Totzeit-Erzeugungsschaltung der Halbleitervorrichtung 72 verwendet.
Dadurch korrigiert der Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 den
An fangssteuerbefehlswert zum Kompensieren einer Verringerung in der
Aktivzeit des Anfangssteuerbefehlswerts aufgrund des Einflusses
der Totzeit. Dies bedeutet, der Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 korrigiert
den Anfangssteuerbefehlswert zu einem Zielsteuerwert hin, bei dem
die Totzeit, die oben erwähnt wurde, als Steuerungsaktivitätszeit
hinzugefügt ist (Schritt 90). Der Zielsteuerwert
wird von dem Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 zu der Totzeit-Erzeugungsschaltung der
Halbleitervorrichtung 72 übertragen (Schritt 92), wo
eine Steuerung basierend auf den Zielsteuerwert durchgeführt
wird.
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Der
Zielsteuerwert resultiert in einem Wert, der erhalten wird durch
Verringern der Steuerungsaktivitätszeit um die Totzeit
in der Totzeit-Erzeugungsschaltung der Halbleitervorrichtung 72.
Diese Verringerung ist gleich einem Anstieg in der Steuerbetriebszeit,
die zu dem Anfangssteuerbefehlswert in dem Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 hinzuaddiert wurde.
Es ist deshalb möglich, zu bewirken, dass der von der Totzeit-Erzeugungsschaltung
an ihre entsprechende Treibeschaltung angelegte tatsächliche Steuerwert
mit dem Anfangssteuerbefehlswert zusammenfällt.
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12 ist
ein Diagramm zum grafischen Darstellen der Wirkungen der vorliegenden
Ausführungsform. Eine horizontale Achse eines in 12 gezeigten
Diagramms zeigt die Steuerungsaktivitätsanweisung. Die
Steuerungsaktivitätsanweisung ist ein von dem Host-System 78 zu
der Halbleitervorrichtung 72 übertragener Befehl.
Andererseits zeigt eine vertikale Achse des Diagramms die tatsächliche Steuerungsaktivitätszeit.
Die tatsächliche Steuerungsaktivität bedeutet
die tatsächlich bei jedem Arm durch die Halbleitervorrichtung 72 durchgeführte Steuerung,
wobei die Halbleitervorrichtung 72 die Steuerungsaktivitätsanweisung
empfangen hat. Nun werde beispielsweise angenommen, dass A zu der Halbleitervorrichtung 72 als
Steuerungsaktivitätsanweisung übertragen wird.
In diesem Falle ist die Steuerungsaktivitätsanweisung A,
während die tatsächliche Steuerungsaktivitätszeit
kleiner als A ist. Auf diese Weise kann nicht erreicht werden, dass
die tatsächliche Steuerungsaktivität mit der angewiesenen Steuerungsaktivität übereinstimmt.
Dies liegt daran, dass die Totzeit in der Halbleitervorrichtung
eingestellt wird. Somit wird bei der vorliegenden Ausführungsform
A' (Zielsteuerwert), der erhalten wird durch Hinzufügen
der um die Totzeit verringerten Steuerungsaktivitätszeit
zu dem Anfangsbefehlswert A im Vorhinein, durch das Host-System 78 erzeugt,
um A (Anfangssteuerbefehlswert) auf die tatsächliche Steuerungsaktivitätszeit
zu setzen. Wenn der Zielsteuerwert A' zu der Halbleitervorrichtung 72 übertragen
wird, ist die Steuerungsaktivitätszeit um die Totzeit verringert,
wodurch schließlich eine tatsächliche Steuerung
durchgeführt wird, die mit A übereinstimmt.
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Die
Totzeit bezeichnet ein Intervall, welches für den Arm-Kurzschluss
vorgesehen werden sollte und nicht Null erreicht. Folglich war ein
unvermeidbares Problem die Verursachung einer Abweichung zwischen
dem Anfangssteuerwert und dem tatsächlichen Steuerwert
und eine Verschlechterung der Stabilität der Steuerung
dadurch.
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Gemäß dem
Aufbau der vorliegenden Ausführungsform kann das oben beschriebene
Problem gelöst werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform
korrigiert der Totzeit-Kompensationsabschnitt 74 den Anfangssteuerbefehlswert
auf solch eine Weise, dass der Anfangssteuerbefehlswert und der
tatsächliche Steuerwert zusammenfallen und überträgt denselbigen
zu der Halbleitervorrichtung. Da somit der Anfangssteuerbefehlswert
und der tatsächliche Steuerwert zusammenfallen, kann die
Stabilität der Steuerung zufriedenstellend aufrechterhalten
werden, während der Arm-Kurzschluss unterdrückt
wird durch das Vorsehen der Totzeit.
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Obwohl
die vorliegende Ausführungsform einen Aufbau verwendet,
bei dem die Steuerwertabbildung vorgesehen wird, ist die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt. Dies bedeutet, der
Totzeit-Kompensationsabschnitt kann einen Totzeit-Steuerwert (Information über
die Totzeit) bei einem tatsächlichen Betrieb des Halbleitersteuersystems
in Echtzeit entgegennehmen. Sogar wenn der Anfangssteuerbefehlswert
zu seinem entsprechenden Zielsteuerwert hin korrigiert wird auf
der Grundlage der in Echtzeit entgegengenommenen Totzeit, ist es
möglich, die Stabilität der Steuerung entsprechend
den Wirkungen der vorliegenden Erfindung sicherzustellen. In diesem
Fall gibt es keine Notwendigkeit zum Bereitstellen der Steuerwertabbildung.
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Obwohl
bei der vorliegenden Ausführungsform das Halbleitersteuersystem
in die Halbleitervorrichtung und das Host-System unterteilt ist,
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt.
Dies bedeutet, sogar wenn der Totzeit-Kompensationsabschnitt auf
der Seite der Halbleitervorrichtung angeordnet wird, gehen die Wirkungen
der vorliegenden Erfindung nicht verloren. Sogar wenn die Totzeit-Erzeugungsschaltung
in dem Host-System angeordnet wird, gehen die Wirkungen der vorliegenden
Erfindung nicht verloren. Somit ist die Einteilung des Halbleitersteuersystems
in die Halbleitervorrichtung und das Host-System aus Gründen
der Erleichterung der Erklärung vorgenommen worden. Daher
ist diese Einteilung nicht eine unverzichtbare Bedingung.
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Obwohl
die Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform in einer ähnlichen Weise wie die
erste Ausführungsform aufgebaut ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt. Dies bedeutet, irgendeine
Halbleitervorrichtung kann als die Halbleitervorrichtung verwendet werden,
wenn Halbleitervorrichtungen verwendet werden, von denen jede die
Totzeit einstellt zum Steuern jedes Arms.
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Obwohl
die Steuerwert-Abbildungs-Speichervorrichtung in dem Totzeit-Kompensationsabschnitt
bei der vorliegenden Ausführungsform angeordnet ist, werden
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung sogar erhalten, wenn der
Totzeit-Kompensationsabschnitt an irgendeiner anderen Stelle angeordnet
ist, sofern auf den Totzeit-Kompensationsabschnitt zugegriffen werden
kann.
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Obwohl
die Steuerwert-Abbildung, die bei der vorliegenden Ausführungsform
verwendet wird, eine Abbildung bzw. Matrix ist, die die Beziehung
zwischen der Totzeit und dem Treibesteuerwert anzeigt, ist die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt. In dem Falle einer
Halbleitervorrichtung, in der die Totzeit beispielsweise ein fester
Wert ist, werden die Wirkungen der vorliegenden Erfindung sogar in
dem Falle einer Abbildung erhalten, die die Beziehung zwischen einem
Anfangssteuerbefehlswert und einem Zielsteuerwert anzeigt.
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Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform kann die optimale Totzeit
erzeugt werden durch einen einfachen Prozessablauf, während
die Stabilität einer Steuerung einer Halbleitervorrichtung
aufrechterhalten wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 10-337046
A [0004, 0005, 0006, 0006, 0043, 0043, 0043, 0044]
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