-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Railbaugruppe für eine
Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
-
Bei
Kraftstoffeinspritzanlagen wird ein Rohr, eine Leitung, eine Leiste
oder ein beliebiger anderer Hohlkörper zur Bereitstellung
bzw. Zuführung von unter Druck stehendem Kraftstoff als „Rail” bezeichnet. Geläufig
ist die Bezeichnung „Common-Rail-System” für
eine Kraftstoffeinspritzanlage, bei der mehrere Kraftstoffinjektoren
an ein gemeinsames Rail angeschlossen sind. Eine Railbaugruppe der
eingangs genannten Art umfasst ein solches Rail, nämlich
ein Versorgungsrohr sowie daran angebrachte Abzweige, welche die
Kraftstoffinjektoren aufnehmen und welche eine Montage der Railbaugruppe
an einer Brennkraftmaschine ermöglichen. Da diese Abzweige
an das Rail, also an das Versorgungsrohr angebaut sind, wird die
gebaute Einheit als Railbaugruppe bezeichnet.
-
Aus
der
DE 10 2004
037 787 B4 ist eine Railbaugruppe bekannt, die ein Versorgungsrohr
zum Zuführen und/oder Bereitstellen von unter Druck stehendem
Kraftstoff sowie mehrere am Versorgungsrohr befestigte Abzweige
zum fluidischen Verbinden des Versorgungsrohrs mit jeweils einem
Kraftstoffinjektor und zum Befestigen der Railbaugruppe an der Brennkraftmaschine
aufweist. Dabei ist das Versorgungsrohr für jeden Abzweig
mit einer seitlichen Abzweigöffnung ausgestattet. Der jeweilige
Abzweig weist einen am Versorgungsrohr befestigten Aufnahmekörper
mit einer Aufnahme zum Einbringen des jeweiligen Kraftstoffinjektors
auf, wobei diese Aufnahme durch einen Verbindungskanal und durch
die Abzweigöffnung mit dem Versorgungsrohr kommunizierend
verbunden ist. Die Abzweige bzw. deren Aufnahmekörper liegen
außen am Versorgungsrohr mit einer Kontaktfläche
an, die konkav und komplementär zum jeweiligen Abschnitt
der Außenkontur des Versorgungsrohrs ausgestaltet ist.
An dieser Kontaktfläche ist der jeweilige Abzweig über
eine Lötverbindung am Versorgungsrohr befestigt. Bei der
bekannten Railbaugruppe weist der jeweilige Abzweig außerdem
einen Hülsenkörper auf durch dessen zentrale Durchgangsöffnung
eine Befestigungsschraube zum Befestigen der Railbaugruppe an der Brennkraftmaschine
hindurch geführt werden kann. Der Hülsenkörper
und der Aufnahmekörper sind dabei in den aus einem Stück
hergestellten Abzweig integriert.
-
Aus
der
DE 100 32 678
A1 ist eine weitere Railbaugruppe bekannt, bei der mehrere
Abzweige an ein Versorgungsrohr angeschlossen sind. Dabei ist eine
im jeweiligen Abzweig ausgebildete Aufnahme zum Einbringen des jeweiligen
Kraftstoffinjektors mit einer Leckageleitung fluidisch verbunden. Über eine
solche Leckageleitung können Leckagemengen an Kraftstoff
zu einem vergleichsweise drucklosen Kraftstoffreservoir zurückgeführt
werden. Die Leckageleitung ist dabei zweckmäßig
so an den jeweiligen Abzweig angeschlossen, dass sie bei montiertem
Injektor mit einem Zwischenraum kommuniziert, der in der jeweiligen
Aufnahme dadurch ausgebildet wird, dass eine Hochdruckdichtung in
der Aufnahme den Zwischenraum von einem mit dem Innenraum des Versorgungsrohrs
kommunizierenden Hochdruckraum trennt und eine Niederdruckdichtung
den Zwischenraum von der atmosphärischen Umgebung der Railbaugruppe
trennt. Leckagemengen, welche die Hochdruckdichtung überwinden,
gelangen vom Hochdruckraum in den Zwischenraum und können über
die Leckageleitung abgeführt werden, wodurch die Gefahr
eines Kraftstoffaustritts in die Umgebung reduziert ist.
-
Aus
der
DE 197 29 392
C2 ist ein Kraftstoffspeicher bekannt, der ein Versorgungsrohr
einer Railbaugruppe bilden kann. Der Kraftstoffspeicher ist dabei
rohrförmig ausgestaltet und weist einen Druckanschluss
zum Anschließen eines Drucksensors auf, mit dessen Hilfe
der Druck des Kraftstoffs im Versorgungsrohr erfasst werden kann.
Der Drucksensoranschluss ist dabei an einem axialen Ende des Kraftstoffspeichers
angeordnet. Der Drucksensoranschluss weist einen Aufnahmeraum auf,
der mit einem Innenraum des Kraftstoffspeichers kommunizierend verbunden
ist. Beim bekannten Kraftstoffspeicher ist der Drucksensoranschluss
in das axiale Ende des Kraftstoffspeichers integriert. Insbesondere
ist der Aufnahmeraum des Drucksensoranschlusses im Kraftstoffspeicher
ausgebildet. Ferner ist am Kraftstoffspeicher integral eine Begrenzungswand
ausgeformt, die den Innenraum oder Speicherraum des Kraftstoffspeichers
vom Aufnahmeraum trennt. In der Begrenzungswand ist nun eine zentrale
Verbindungsöffnung ausgebildet, der den Innenraum des Kraftstoffspeichers
durch die Begrenzungswand hindurch mit dem Aufnahmeraum verbindet.
Beim bekannten Kraftstoffspeicher ist der Innenraum gegenüberliegend
zum Drucksensoranschluss, also am anderen axialen Ende des Rohrkörpers
mit Hilfe eines angeschweißten Verschlusselements verschlossen, das
axial an einer axialen Stirnseite des axialen Endes anliegt und
verschweißt ist.
-
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Railbaugruppe der eingangs genannten Art eine
verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere
dadurch auszeichnet, dass die Railbaugruppe vergleichsweise einfach
herstellbar ist und/oder dass die Railbaugruppe eine vergleichsweise
hohe Steifigkeit bzw. Stabilität aufweist und/oder dass
die Railbaugruppe vergleichsweise kompakt baut und/oder dass die Railbaugruppe
mit einer vergleichsweise hohen Fertigungsqualität herstellbar
ist.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den jeweiligen Abzweig
an zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Stellen am Versorgungsrohr
abzustützen. Hierdurch kann eine besonders stabile und
steife Abstützung bzw. Verbindung zwischen dem Versorgungsrohr
und dem jeweiligen Abzweig realisiert werden. Realisierbar ist dies
dadurch, dass der jeweilige Abzweig mit einer Stütze ausgestattet
ist, die sich außen am Versorgungsrohr abstützt
und zwar in Umfangsrichtung beabstandet zu einer Kontaktfläche, über
welche der Abzweig bzw. ein anderer Bestandteil des Abzweigs außen am
Versorgungsrohr anliegt. Eine derartige Stütze benötigt
wenig Bauraum und bewirkt eine intensive Aussteifung der Railbaugruppe
im Bereich des jeweiligen Abzweigung.
-
Besonders
vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher
das Versorgungsrohr für die jeweilige Stütze eine
Stützfläche aufweist, wie zumindest teilweise
in einer außen am Versorgungsrohr ausgebildeten Vertiefung
angeordnet ist, wobei die jeweilige Stütze in die zugehörige
Vertiefung eingreift und an der zugehörigen Stützfläche
stirnseitig, also bezüglich der Längsrichtung
der Stütze axial anliegt. Durch diese Bauweise lassen sich
vergleichsweise hohe Kräfte zwischen der Stütze
und dem Versorgungsrohr übertragen. Insbesondere lässt
sich dadurch ein Formschluss realisieren. Gleichzeitig kann dadurch
auch der Zusammenbau vereinfacht werden.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung kann die jeweilige Stützfläche
bzw. die jeweilige Vertiefung durch Einprägen am Versorgungsrohr
ausgebildet sein. Derartige Einprägungen lassen sich am Versorgungsrohr
vergleichsweise einfach herstellen. Insbesondere führen
sie zu keiner wesentlichen Materialschwächung in der Wandung
des Versorgungsrohrs, wodurch dessen Druckstabilität weiterhin
gewährleistet werden kann. Insbesondere kann das Versorgungsrohr
eine vergleichsweise geringe Wandstärke aufweisen, was
die kompakte und leichte Bauweise der Railbaugruppe unterstützt.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
-
Es
zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht einer Railbaugruppe,
-
2 einen
Querschnitt der Railbaugruppe im Bereich eines Abzweigs mit einem
bearbeiteten Aufnahmekörper,
-
3 einen
Querschnitt der Railbaugruppe wie in 2 jedoch
bei unbearbeitetem Aufnahmekörper,
-
4 eine
vergrößerte Darstellung eines Details IV in 3,
-
5 eine
perspektivische Ansicht eines Aufnahmekörpers bei einer
anderen Ausführungsform,
-
6 ein
stark vereinfachter Querschnitt des Aufnahmekörpers gemäß
-
5 im
Bereich einer Kontaktfläche,
-
7 einen
Querschnitt wie in 2, jedoch bei eingesetztem Kraftstoffinjektor,
-
8 eine
Seitenansicht des Versorgungsrohrs im Bereich einer Vertiefung,
-
9 einen
Querschnitt des Versorgungsrohrs im Bereich der Vertiefung entsprechend Schnittlinien
IX in 8,
-
10 einen
Querschnitt der Railbaugruppe im Bereich eines Anschlusses,
-
11 eine
vereinfachte Schnittdarstellung wie in 10, jedoch
bei einer anderen Ausführungsform,
-
12 eine
perspektivische Ansicht eines Endabschnitts der Railbaugruppe mit
einem in das Versorgungsrohr eingebauten Drucksensoranschluss,
-
13 eine
Ansicht wie in 12, jedoch mit transparent dargestelltem
Versorgungsrohr,
-
14 ein
vereinfachter Längsschnitt der Railbaugruppe im Bereich
des Druckssensoranschlusses vor dem Anbringen einer Verstemmung,
-
15 eine
Ansicht wie in 14, jedoch nach dem Anbringen
der Verstemmung,
-
16 einen
Längsschnitt der Railbaugruppe im Bereich eines axialen
Endes des Versorgungsrohrs mit einem anderen Drucksensoranschluss,
-
17 einen
Querschnitt der Railbaugruppe im Bereich eines Drucksensoranschlusses
einer anderen Ausführungsform,
-
18 einen
Längsschnitt der Railbaugruppe im Bereich eines axialen
Endes des Versorgungsrohrs, das mit einem Einsatzelement verschlossen ist.
-
Entsprechend 1 umfasst
eine Railbaugruppe 1, die für eine Verwendung
in einer Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, geeignet ist, ein Versorgungsrohr 2,
das auch als Railrohr oder Rail bezeichnet werden kann und das zum
Zuführen und/oder Bereitstellen von unter Druck stehendem Kraftstoff
dient. Ferner weist die Railbaugruppe 1 mehrere Abzweige 3 auf,
die jeweils am Versorgungsrohr 2 befestigt sind und die
zum fluidischen Verbinden des Versorgungsrohrs 2 mit jeweils
einem z. Bsp. in 7 exemplarisch dargestellten
Kraftstoffinjektor 4 und zum Befestigen der Railbaugruppe 1 an
einer hier nicht dargestellten Brennkraftmaschine dienen. Im Beispiel
der 1 sind genau vier derartige Abzweige 3 dargestellt,
jedoch ohne Beschränkung der Allgemeinheit, so dass die
Railbaugruppe 1 auch mehr oder weniger derartige Abzweige 3 aufweisen
kann. Grundsätzlich kann die mit Hilfe der Railbaugruppe 1 gebildete
Kraftstoffeinspritzanlage zur Versorgung der Brennkraftmaschine
mit einem beliebigen flüssigen Kraftstoff dienen, wie z.
Bsp. Diesel, Benzin, Biodiesel, Biobenzin und andere synthetische
Kraftstoffe, bevorzugt handelt es sich jedoch um eine Benzin-Kraftstoffspritzanlage.
-
Entsprechend 2 weist
das Versorgungsrohr 2 für jeden Abzweig 3 eine
seitliche Abzweigöffnung 5 auf. Ferner weist der
jeweilige Abzweig 3 einen Aufnahmekörper 6 auf,
der am Versorgungsrohr 2 befestigt ist und der eine Aufnahme 7 aufweist,
in die der jeweilige Kraftstoffinjektor 4 eingebracht bzw. eingesetzt
werden kann. Die Aufnahme 7 wird im Folgenden daher auch
als Injektoraufnahme 7 bezeichnet. Diese Injektoraufnahme 7 kommuniziert
durch einen Verbindungskanal 8 und durch die Abzweigöffnung 5 mit
einem Innenraum 9 des Versorgungsrohrs 2.
-
Entsprechend
den 1 und 2 weist der jeweilige Abzweig 3 außerdem
eine Grundplatte 10 auf, die bezüglich des Versorgungsrohrs 2 und
bezüglich des Aufnahmekörpers 6 ein separates
Bauteil bildet. Die Grundplatte 10 dient zum Befestigen
des jeweiligen Abzweigs 3 und somit letztlich der Railbaugruppe 1 an
der nicht gezeigten Brennkraftmaschine. Die Grundplatte 10 weist
eine Positionieröffnung 11 auf, durch welche der
zugehörige Aufnahmekörper 6 hindurch
gesteckt ist.
-
Bei
der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist außerdem
für jeden Abzweig 3 gemäß 2 ein
Verbindungsrohr 12 vorgesehen, in dem der Verbindungskanal 8 ausgebildet
ist. Dieses Verbindungsrohr 12 bildet bezüglich
des Versorgungsrohrs 2 und bezüglich des jeweiligen
Aufnahmekörpers 6 ein separates Bauteil. Das Verbindungsrohr 12 ist
einerseits in die Abzweigöffnung 5 eingesetzt
und andererseits in eine Verbindungsöffnung 13 eingesetzt,
die im Aufnahmekörper 6 ausgebildet ist. Zweckmäßig
erstreckt sich dabei das Verbindungsrohr 12 radial zu einer
Längsmittelachse 14 des Versorgungsrohrs 2.
Das separate Verbindungsrohr 12 vereinfacht die Herstellung
des Abzweigs 3, was weiter unten mit Bezug auf 3 noch
näher erläutert wird, Der Aufnahmekörper 6 weist
einen nach außen abstehenden, umlaufenden Bund 15 auf.
Dieser Bund 15 liegt bei durch die Positionieröffnung 11 durchgestecktem
Aufnahmekörper 6 an der Grundplatte 10 an,
und zwar an einer vom Versorgungsrohr 2 abgewandten Seite 16,
die im Folgenden auch als Unterseite bezeichnet werden kann. Der
Aufnahmekörper 6 kann insbesondere im Bereich
des Bunds 15 mit dem Grundkörper 10 verlötet
sein. Die jeweilige Grundplatte 10 kann gemäß 1, 12 und 13 zumindest
eine Befestigungsöffnung 17 aufweisen, durch die
ein im Grunde beliebiges, stiftförmiges Befestigungselement,
wie z. Bsp. eine Schraube oder ein Gewindebolzen, durchführbar
ist. Mit Hilfe des jeweiligen, durch die Befestigungsöffnung 17 durchgesteckten
Befestigungselements kann die Grundplatte 10 an der Brennkraftmaschine
befestigt werden.
-
Entsprechend
den 1 und 2 weist der jeweilige Abzweig 3 im
gezeigten Beispiel jeweils eine Stütze 18 auf.
Diese ist einerseits am Versorgungsrohr 2 und andererseits
an der Grundplatte 10 abgestützt. Diese Abstützung
des Versorgungsrohrs 2 über die Stütze 18 an
der Grundplatte 10 wird weiter unten noch näher
erläutert.
-
Die
Railbaugruppe 1 weist einen Kraftstoffanschluss 19 auf.
Dieser ist entsprechend den 10 und 11 bevorzugt
seitlich am Versorgungsrohr 2 angeordnet. Über
diesen Kraftstoffanschluss 19 ist der unter Druck stehende
Kraftstoff dem Versorgungsrohr 2 zuführbar. Entsprechend
den 10 und 11 weist
der Kraftstoffanschluss 19 zweckmäßig
einen Zulaufstutzen 20 auf, der seitlich an das Versorgungsrohr 2 angebaut
ist und bspw. daran angelötet ist. Da das Versorgungsrohr 2 hier
zylindrisch ausgestaltet ist, weist der Zulaufstutzen 20 zweckmäßig
eine konkave Kontaktfläche 21 auf, die komplementär
zu konvexen Außenfläche 22 des Versorgungsrohrs
im Bereich des Kraftstoffanschlusses 19 geformt bzw. gewölbt
ist. Hierdurch kann eine großflächige Kontaktierung
zwischen Zulaufstutzen 20 und Versorgungsrohr 2 erreicht
werden, was eine intensive Verlötung ermöglicht.
Im Beispiel der 10 und 11 erstreckt
sich der Zulaufstutzen 20 radial zur Längsmittelachse 14 des
Versorgungsrohrs 2. Dabei liegt eine Längsmittelachse 23 des
Zulaufstutzens 20 in einer Ebene, die sich senkrecht zur Längsmittelachse 14 des
Versorgungsrohrs 2 erstreckt. Grundsätzlich ist
auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher die Längsmittelachse 23 des Zulaufstutzens 20 in
einer Ebene liegt, die mit einem Winkel von weniger als 90° gegenüber
der Längsmittelachse 14 des Versorgungsrohrs 2 geneigt
verläuft. Dabei kann die Längsmittelachse 23 des
Zulaufstutzens 20 die Längsmittelachse 14 des
Versorgungsrohrs 2 schneiden oder davon beabstandet sein.
-
Im
Beispiel der 10 und 11 umfasst der
Kraftstoffanschluss 19 außerdem ein Zulaufkanalrohr 24,
das bezüglich des Versorgungsrohrs 2 und bezüglich
des Zulaufstutzens 20 ein separates Bauteil ist. Das Zulaufkanalrohr 24 ist
dabei einerseits in eine im Versorgungsrohr 2 ausgebildete
Zulauföffnung 25 und andererseits in eine im Zulaufstutzen 20 ausgebildete
Anschlussöffnung 26 eingesetzt. Das Zulaufkanalrohr 24 enthält
einen Zulaufkanal 27, durch den der Zulaufstutzen 20 mit
dem Innenraum 9 des Versorgungsrohrs 2 fluidisch
kommuniziert. Entsprechend 11 ist
an den Zulaufstutzen 20 ein Zulaufrohr 28 anschließbar,
das bspw. zu einer Kraftstoffpumpe führt. Das Zulaufrohr 28 ist
im Beispiel an seinem freien Ende, das in den Zulaufstutzen 20 eingesetzt
ist, kugelsegmentförmig abgerundet und liegt dabei an einem
kegelförmigen Zulauftrichter 29 axial an, der
im Zulaufstutzen 20 ausgeformt ist. Die Kombination einer
Kegelfläche mit einer Kugelfläche ermöglicht
eine in Umfangsrichtung geschlossene Anlage auch dann, wenn die
Längsmittelachse 23 des Zulaufstutzens 20 nicht
exakt mit einer Längsmittelachse 30 des Zulaufrohrs 28 zusammenfällt.
Das Zulaufrohr 28 ist im Beispiel am Zulaufstutzen 20 mit
Hilfe einer Überwurfmutter 31 befestigt, die auf
ein vom Versorgungsrohr 2 abgewandtes Ende des Zulaufstutzens 20 aufgeschraubt
ist. Dabei stützt sich die Überwurfmutter 31 nicht
direkt am Zulaufrohr 28 ab, sondern über eine
Hülse 32. Die Hülse 32 ist koaxial
zum Zulaufrohr 28 angeordnet und stützt sich an
einer dem Versorgungsrohr 2 zugewandten Seite axial an
einem ringförmig umlaufenden Bund 33 ab, der am
vorausgehenden Ende des Zulaufrohrs 28 ausgebildet ist.
An einer vom Versorgungsrohr 2 abgewandten Seite stützt
sich die Hülse 32 an der Überwurfmutter 31 ab.
Die Abstützung zwischen der Überwurfmutter 31 und
der Hülse 32 erfolgt über Kugelsegmentflächen,
wodurch auch hier wieder eine in Umfangsrichtung geschlossene intensive
Abstützung und Kraftübertragung erreicht werden
kann, auch wenn die Längsmittelachsen 23, 30 von
Zulaufstutzen 20 und Zulaufrohr 28 auseinander
fallen.
-
Entsprechend 11 kann
das Zulaufkanalrohr 24 an seinen axialen Enden mit einem
Einlauftrichter 34 und mit einem Auslauftrichter 35 versehen sein,
um die fluidische Verbindung zwischen Zulaufstutzen 20 und
Versorgungsrohr 2 zu verbessern.
-
Entsprechend 1 kann
die Railbaugruppe 1 mit wenigstens einer Leckageleitung 36 ausgestattet
sein, die bspw. zu einem relativ drucklosen Kraftstoffreservoir
führt. Vorzugsweise ist dabei eine gemeinsame Leckageleitung 36 für
alle Abzweige 3 des Versorgungsrohrs 2 vorgesehen.
Insbesondere sind dabei alle Aufnahmekörper 6 an
die gemeinsame Leckageleitung 36 angeschlossen. Entsprechend 1 erstreckt
sich die Leckageleitung 36 zweckmäßig
parallel zum Versorgungsrohr 2. Dementsprechend erstreckt
sich eine Längsmittelachse 37 der Leckageleitung 36 parallel
zur Längsmittelachse 14 des Versorgungsrohrs 2.
-
Entsprechend 2 ist
die besagte Leckageleitung 36 zweckmäßig
so an den jeweiligen Aufnahmekörper 6 angeschlossen,
dass die Injektoraufnahme 7 des jeweiligen Aufnahmekörpers 6 unmittelbar über
eine Leckageöffnung 38 mit der Leckageleitung 36 fluidisch
kommuniziert. Die Leckageöffnung 38 ist dabei
seitlich an der Leckageleitung 36 angeordnet, das bedeutet,
dass die Leckageöffnung 38 bezüglich
der Längsmittelachse 37 der Leckageleitung 36 radial
orientiert ist, also einen radialen Durchbruch einer nicht näher
bezeichneten, sich koaxial zur Längsmittelachse 37 erstreckenden
Wand der Leckageleitung 36 bildet. Im montierten Zustand,
in dem die Leckageleitung 36 an den jeweiligen Abzweig 3 bzw.
an dessen Aufnahmekörper 6 angebaut ist, mündet
die jeweilige Leckageöffnung 38 unmittelbar in
die Injektoraufnahme 7 ein. Dabei ist die Leckageleitung 36 zweckmäßig
in eine Wandung 39 des Abzweigs 3 eingesetzt,
welche die Injektoraufnahme 7 seitlich, also bezüglich
einer Längsmittelachse 40 des Aufnahmekörpers 6 bzw.
der Aufnahme 7 in Umfangsrichtung begrenzt. Diese Wandung 39 weist
eine seitliche Aufnahmeöffnung 41 auf, in welche
die Leckageleitung 36 eingesetzt ist. Diese Aufnahmeöffnung 41 ist
dabei zur Injektoraufnahme 7 offen. Um einen Formschluss
zur realisieren, ist die jeweilige Aufnahmeöffnung 41 zweckmäßig
komplementär zur Außenkontur der Leckageleitung 36 geformt.
Im Beispiel ist die Leckageleitung 36 zylindrisch ausgestaltet,
insbesondere kreiszylindrisch. Dementsprechend erstreckt sich die
Aufnahmeöffnung 41 quer zur Längsmittelachse 37 der
Leckageleitung 36 entlang eines Kreisbogens. Zweckmäßig erstreckt
sich dieser Kreisbogen um mehr als 180°. In der Folge muss
die Leckageleitung 36 parallel zu ihrer Längsmittelachse 37,
also axial in die Aufnahmeöffnung 41 eingesetzt
werden. Im eingebauten Zustand ist die Leckageleitung 36 durch
Formschluss in radialer Richtung in der Aufnahmeöffnung 41 fixiert. Zweckmäßig
bildet die Leckageleitung 36 hierzu ein geradliniges Rohr,
dessen Längsmittelachse 37 sich quer zur Längsmittelachse 40 der
Injektoraufnahme 7 erstreckt.
-
Grundsätzlich
kann für jeden Abzweig 3 eine eigene separate
Leckageleitung 36 vorgesehen sein. Zweckmäßig
ist die Leckageleitung 36 jedoch an mindestens zwei Abzweige 3 angeschlossen.
Im gezeigten Beispiel ist die Leckageleitung 36 vorteilhaft an
alle Abzweige 3 angeschlossen. Eine besonders kompakte
Bauform ergibt sich dann, wenn sich die geradlinige Leckageleitung 36 parallel
zum geradlinigen Versorgungsrohr 2 erstreckt. Im Beispiel
ist die Leckageleitung 36 in einem der jeweiligen Stütze 18 zugewandten
Abschnitt der Wandung 39 angeordnet. Hierdurch ist die
Leckageleitung 36 raumsparend integriert. Die Leckageleitung 36 kann
gemäß 1 über ein Verbindungsstück 42 an
den genannten Rücklauf angeschlossen sein.
-
Entsprechend 2 erfolgt
die Integration bzw. der Einbau der Leckageleitung 36 in
die Wandung 39 so, dass die Leckageöffnung 38 in
eine Ringnut 43 einmündet. Diese Ringnut 43 ist
dabei an einer der Injektoraufnahme 7 zugewandten Innenseite
der Wandung 39 ausgebildet. Besonders zweckmäßig
ist es dabei, diese Ringnut 43 zu einem Zeitpunkt herzustellen,
zu dem die Leckageleitung 36 bereits in die Wandung 39 eingesetzt
ist. Hierdurch kann die jeweilige Leckageöffnung 38 beim
bzw. durch das Herstellen der Ringnut 43 hergestellt werden.
-
Beispielsweise
kann zum Herstellen der Railbaugruppe 1 wie folgt vorgegangen
werden. Zunächst wird gemäß 3 ein
Rohling 44 für den Abzweig 3 hergestellt.
Im Beispiel umfasst der Rohling 44 nur den unbearbeiteten
Aufnahmekörper 6, also nicht die Grundplatte 10 und
nicht die Stütze 18. In diesen Rohling 44 wird
die Leckageleitung 36 eingebaut. Hierzu wird zunächst
die Aufnahmeöffnung 41 in der Wandung 39 hergestellt.
Anschließend wird die Leckageleitung 36 in die
Aufnahmeöffnung 41 axial eingeschoben. Der Rohling 44 weist
hier eine Rohform der Injektoraufnahme 7 auf, bspw. in
Form einer Bohrung. Nach dem Einsetzen der Leckageleitung 36 kann
die Injektoraufnahme 7 mit ihrer Endform gemäß 2 hergestellt
werden. Diese enthält bspw. mehrere Stufen und insbesondere
die Ringnut 43. Beim Herstellen der Injektoraufnahme 7 wird
insbesondere auch die Wandung 39 hinsichtlich ihrer Wandstärke
reduziert, und zwar von innen. Die Positionierung der Leckageleitung 36 in
der Wandung 39 erfolgt gezielt so, dass durch das Herstellen
der Injektoraufnahme 7 gleichzeitig die seitliche Leckageöffnung 38 in
der Leckageleitung 36 hergestellt wird. Diese Leckageöffnung 38 mündet
dann zwangsläufig in die Injektoraufnahme 7 und
schafft die gewünschte fluidische Verbindung zwischen der
Leckageleitung 36 und der Injektoraufnahme 7.
-
Entsprechend 3 kann
vor dem Herstellen der Injektoraufnahme 7 das Verbindungsrohr 12 in
den Rohling 44 eingesetzt werden. Hierzu weist der Rohling 44 bereits
die Verbindungsöffnung 13 auf, z. Bsp. in Form
einer Bohrung. Bemerkenswert ist dabei, dass diese Bohrung zur Schaffung
der Verbindungsöffnung 13 beim Rohling 44 nicht
mit der zuvor genannten Bohrung kommuniziert, welche die Rohform
Injektoraufnahme 7 bildet. Erst mit dem Herstellen der
Injektoraufnahme 7 in deren Endform erstreckt sich die
Injektoraufnahme 7 bis zum Verbindungsrohr 12,
wodurch die gewünschte kommunizierende Verbindung zwischen
dem Verbindungskanal 8 des Verbindungsrohrs 12 und
der Injektoraufnahme 7 hergestellt wird. Mit anderen Worten,
durch das Herstellen der Injektoraufnahme 7 erfolgt die
erforderliche Anpassung des Verbindungsrohrs 12 an die
Kontur der Injektoraufnahme 7.
-
Entsprechend
den 2 bis 4 weist der jeweilige Abzweig 3,
nämlich der jeweilige Aufnahmekörper 6 eine
Kontaktfläche 45 auf, über die der Abzweig 3 bzw.
sein Aufnahmekörper 6 mit dem Versorgungsrohr 3 verlötet
ist. Eine entsprechende Lötverbindung 46 erstreckt
sich dabei flächig entlang der Kontaktfläche 45 und
der entsprechenden Gegenfläche des Versorgungsrohrs 2.
-
Entsprechend 4 können
in der Kontaktfläche 45 mehrere Distanzelemente 47 angeordnet sein.
Diese stehen von der Kontaktfläche 45 ab und liegen
am Versorgungsrohr 2 an. Dabei bilden sie einen Spalt 48 zwischen
der Kontaktfläche 45 und dem Versorgungsrohr 2 aus.
Die Lötverbindung 46 füllt nun diesen
Spalt 48 aus. Zweckmäßig sind die Distanzelemente 47,
von denen in 4 exemplarisch nur eines dargestellt
ist, so ausgestaltet bzw. so angeordnet, dass der mit ihrer Hilfe
gebildete Spalt 48 entlang der gesamten Kontaktfläche 45 eine
vorbestimmte Spaltbreite bzw. einen vorbestimmten Spaltbreitenverlauf
besitzt. Die mit Hilfe der Distanzelemente 47 geschaffene
Spaltgeometrie, insbesondere Spaltbreite bzw. Spaltbreitenverlauf,
ist dabei zweckmäßig so gestaltet bzw. ausgelegt,
dass der Spalt 48 beim Löten eine vollständige
Benetzung der sich am Spalt 48 gegenüberliegenden
Oberflächen vereinfacht. Beim Löten kann das Lot
in den definierten Spalt einfließen, insbesondere angetrieben
durch Kapillarkräfte, wodurch die gewünschte,
vollständige Benetzung realisiert wird.
-
Im
gezeigten Beispiel sind die Distanzelemente 47 integral
an der Kontaktfläche 45 ausgeformt. Denkbar ist
grundsätzlich auch eine Bauform, bei der die Distanzelemente 47 am
Versorgungsrohr 2 integral ausgeformt sind. Ebenso ist
es möglich, die Distanzelemente 47 durch dem Lotmaterial
zugemischte Füllstoffe zu bilden. Zweckmäßig
ist dabei die Kontaktfläche 45 so gestaltet, dass
sie den Verbindungskanal 8 sowie das gegebenenfalls vorhandene
Verbindungsrohr 12 umschließt, um hier eine möglichst
dichte Verbindung herstellen zu können.
-
Die
vorstehend mit Bezug auf die Lötverbindung 46 zwischen
dem jeweiligen Abzweig 3 bzw. des zugehörigen
Aufnahmekörpers 6 und dem Verbindungsrohr 2 beschriebene
Ausgestaltungsform ist grundsätzlich analog auf eine Lötverbindung
zwischen dem Zulaufstutzen 20 und dem Versorgungsrohr 2 gemäß den 10 und 11 sowie
auf einen Anschlussstutzen 49 zum Anschließen
eines Drucksensors 50 gemäß 17,
was weiter unten noch erläutert wird, übertragbar
bzw. anwendbar.
-
Zusätzlich
oder alternativ zu den genannten Distanzelementen 47 kann
entsprechend den 5 und 6 vorgesehen
sein, die Kontur der Kontaktfläche 45 geringfügig
abweichend von der Kontur des Versorgungsrohrs 2 auszugestalten,
derart, dass sich eine 3-Punkt-Anlage ergibt. Hierdurch lässt
sich ebenfalls ein definierter Spalt 48 erreichen. Im Beispiel
der 5 und 6 ist ein Radius 51,
der die kreisbogenförmig konturierte Kontaktfläche 45 definiert,
geringfügig kleiner gewählt als ein Radius 52, der
die Außenkontur des Versorgungsrohrs 2 definiert.
Hierdurch ergeben sich die in 5 angedeuteten
Kontaktpunkte 53.
-
Mit
Bezug auf 7 wird noch kurz die Funktionsweise
der Leckageleitung 36 erläutert. Entsprechend 7 wird
in die Injektoraufnahme 7 zunächst eine Dichtungsanordnung 54 eingesetzt,
die eine ringförmige Hochdruckdichtung 55 sowie
diverse Scheiben, Ringe und Sicherungselemente 56 bis 59 umfasst.
Insbesondere ist diese Dichtungsanordnung 54 mit einem
Sicherungsring 59 in der Injektoraufnahme 7 unabhängig
vom Injektor 4 axial fixiert. Die Hochdruckdichtung 55 befindet
sich dabei zwischen dem mit dem Versorgungsrohr 2 kommunizierenden
Ende und der mit der Leckageleitung 36 kommunizierenden
Ringnut 43. Der eingesetzte Injektor 4 erstreckt
sich durch die Dichtungsanordnung 54, wodurch insbesondere
die Hochdruckdichtung 55 den Kraftstoffinjektor 4 radial
in der Injektoraufnahme 7 dichtet. Der Injektor 4 trägt
eine Niederdruckdichtung 60, die ebenfalls ringförmig
ausgestaltet ist. Im Einbauzustand ist diese Niederdruckdichtung 60 in
der Injektoraufnahme 7 so positioniert, dass sich die Ringnut 43 axial
zwischen der Niederdruckdichtung 60 und der Hochdruckdichtung 55 befindet.
Leckagemengen, welche die Hochdruckdichtung 55 überwinden
können, fließen über die Leckageleitung 36 ab. Insbesondere
können diese Leckagemengen die Niederdruckdichtung 60 nicht überwinden,
da sich in dem zwischen den beiden Dichtungen 55, 60 liegenden
Zwischenraum kein Hochdruck aufbauen kann.
-
Bezugnehmend
auf die 2 wird im Folgenden eine weitere
Besonderheit des gezeigten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Der jeweilige Abzweig 3 ist zum einen über
die Kontaktfläche 45 und zum anderen über
die Stütze 18 am Versorgungsrohr 3 abgestützt.
Dabei stützt sich die Stütze 18 in Umfangsrichtung
beabstandet zur Kontaktfläche 45 am Versorgungsrohr 2 ab.
Hierdurch wird für das Versorgungsrohr 2 eine „breite” Abstützung
realisiert. Entsprechend den 2, 8 und 9 weist
das Versorgungsrohr 2 für die jeweilige Stütze 18 hierzu
eine Stützfläche 61 auf. Zur Ausbildung
dieser Stützfläche 61 weist das Versorgungsrohr 2 eine außen
am Versorgungsrohr 2 ausgebildete Vertiefung 62 auf.
Die Stützfläche 61 ist nun zumindest
teilweise, vorzugsweise jedoch vollständig innerhalb dieser
Vertiefung 62 angeordnet. Im montierten Zustand greift
die Stütze 18 entsprechend 2 in die zugehörige
Vertiefung 62 ein und liegt dann an der zugehörigen
Stützfläche 61 stirnseitig an. Die Stütze 18 liegt
somit mit einem axialen Ende axial an der Stützfläche 61 an.
Vorzugsweise ist die jeweilige Stützfläche 61 eben
ausgestaltet, wobei sie sich in einer Ebene erstreckt, die sich
bevorzugt in einer Ebene erstreckt, die sich senkrecht zu einer
Längsmittelachse 63 der jeweiligen Stütze 18 erstreckt.
Bei den gezeigten Beispielen erstreckt sich die Längsmittelachse 63 der
jeweiligen Stütze 18 quer zur Längsmittelachse 14 des
Versorgungsrohrs 2 sowie beabstandet zur Längsmittelachse 14 der
Versorgungsrohrs 2.
-
Besonders
vorteilhaft ist nun eine Ausführungsform, bei welcher die
jeweilige Stützfläche 61 und/oder die
jeweilige Vertiefung 62 durch eine Einprägung
am Versorgungsrohr 2 ausgebildet ist bzw. sind. Da das
Einprägen spanlos ist, bewirkt es in der Regel keine signifikante
Materialschwächung, so dass insbesondere die Druckstabilität
des Versorgungsrohrs 2 trotz der eingearbeiteten Vertiefung 62 gewährleistet
werden kann.
-
Zweckmäßig
ist die jeweilige Stütze 18 mit dem Versorgungsrohr 2 verlötet.
Beim Verlöten können insbesondere die weiter oben
beschriebenen Distanzelemente 47 zur Realisierung eines
definierten Spalts verwendet werden.
-
Im
Beispiel ist die jeweilige Stütze 18 an der Grundplatte 10 des
jeweiligen Abzweigs 3 abgestützt. Dabei kann die
Grundplatte 10 eine hier nicht erkennbare Aussparung aufweisen,
in welche die Stütze 18 axial eingesetzt ist.
Diese Aussparung durchdringt die Grundplatte 10 hier nicht.
Die Stütze 18 kann mit der zugehörigen
Grundplatte 10 verlötet sein.
-
Besonders
vorteilhaft ist die hier gezeigte Ausführungsform, bei
welcher die Stütze 18 und der Aufnahmekörper 6 so
an der Grundplatte 10 angeordnet sind, dass ihre Längsmittelachsen 63 bzw. 40 parallel
zueinander verlaufen. Hierdurch ergibt sich eine besonders intensive,
insbesondere momentenfreie Abstützung des Versorgungsrohrs 2 über
die Stütze 18 und den Aufnahmekörper 6 an
der Grundplatte 10 und über diese an der Brennkraftmaschine. Desweiteren
wird durch diese Bauweise ein in sich geschlossener Kraftpfad geschaffen,
der hohe Kräfte aufnehmen kann.
-
Entsprechend
den 12 bis 17 ist
die Railbaugruppe 1 zweckmäßig mit einem
Drucksensoranschluss 64 ausgestattet, mit dessen Hilfe
ein in den 16 und 17 vereinfacht
dargestellter Drucksensor 65 an das Versorgungsrohr 2 angeschlossen
werden kann. Bei den Ausführungsformen der 12 bis 16 ist
besagter Drucksensoranschluss 64 dabei an einem axialen
Ende des Versorgungsrohrs 2 angeordnet. Der Drucksensoranschluss 64 weist
einen Aufnahmeraum 66 auf, der mit dem Innenraum 9 des
Versorgungsrohrs 2 kommunizierend verbunden ist. Der Drucksensor 65 dient
zum Erfassen des Drucks des Kraftstoffs im Versorgungsrohr 2.
-
Bei
den hier gezeigten Ausformen handelt es sich beim Drucksensoranschluss 64 um
ein separat vom Versorgungsrohr 2 hergestelltes Bauteil.
Der Drucksensoranschluss 64 ist bei den Varianten der 12 bis 16 in
das axiale Ende des Versorgungsrohrs 2 axial eingesetzt
und am Versorgungsrohr 2 fixiert. Wie insbesondere den 14 bis 16 entnehmbar
ist, ist das Versorgungsrohr 2 zweckmäßig
so ausgestaltet, dass der montierte Drucksensoranschluss 64 eine
direkte axiale Begrenzung des gesamten Querschnitts des Innenraums 9 bildet.
Mit anderen Worten, bei entferntem Drucksensoranschluss 64 ist
der gesamte Querschnitt des Innenraums 9 an dem dem Drucksensoranschluss 64 zugeordneten
Ende des Versorgungsrohrs 2 vollständig offen.
Der jeweilige Drucksensoranschluss 64 bildet dadurch einen
Verschluss des jeweiligen axialen Endes des Versorgungsrohrs 2.
-
Bei
den Ausführungsformen der 12 bis 15 ist
der Drucksensoranschluss 64 mit dem Versorgungsrohr 2 durch
eine Verstemmung 67 am Versorgungsrohr 2 axial
fixiert, wobei die Verstemmung 67 am Versorgungsrohr 2 ausgebildet
ist. Die Verstemmung 67 ist zweckmäßig
unmittelbar am axialen Ende des Versorgungsrohrs 2 ausgebildet.
Darüber hinaus hintergreift die Verstemmung 67 zweckmäßig
eine Ringstufe 68 des Drucksensoranschlusses 64 in
axialer Richtung. Im Beispiel befindet sich diese Ringstufe 68 am
axialen Ende des Drucksensoranschlusses 64. Bei einer anderen
Ausführungsform kann sich diese Ringstufe 68 auch
zwischen den axialen Enden des Drucksensoranschlusses 64, bspw.
in einer umlaufenden Ringnut, befinden.
-
Entsprechend
den 12 und 13 ist
die Verstemmung 67 zweckmäßig durch mehrere,
in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Eindrückungen 69 gebildet.
Zur verbesserten Fixierung des Drucksensoranschlusses 64 im
Versorgungsrohr 2 und/oder zum druckdichten Einbau des
Drucksensoranschlusses 64 in das Versorgungsrohr 2 kann
der Drucksensoranschluss 64 mittels einer Presspassung
in das Versorgungsrohr 2 eingesteckt bzw. eingepresst sein.
Zusätzlich oder alternativ kann der Drucksensoranschluss 64 zumindest
einen Dichtring 70 aufweisen. Mithilfe des Dichtrings 70 kann
eine radiale Dichtung des Drucksensoranschlusses 64 gegenüber
dem Versorgungsrohr 2 realisiert werden.
-
Im
Unterschied zu den Ausführungsformen der 12 bis 15,
bei denen der Drucksensoranschluss 64 so in das Versorgungsrohr 2 eingebaut ist,
dass er mit dem axialen Ende des Versorgungsrohrs 2 bündig
abschließt, zeigt 16 eine
Ausführungsform, bei welcher der Drucksensoranschluss 64 axial über
das axiale Ende des Versorgungsrohrs 2 vorsteht. Mit anderen
Worten, der Drucksensoranschluss 64 ist bei der Ausführungsform
der 16 nur mit einem axialen Einsatzabschnitt 71 in
axialer Richtung in das axiale Ende des Versorgungsrohrs 2 eingesteckt.
Besagter Einsatzabschnitt 71 weist eine mantelförmige
Außenkontur 72 auf. Diese liegt im eingesteckten
Zustand flächig am Versorgungsrohr 2 an. Die axiale
Fixierung erfolgt bei dieser Ausführungsform durch eine
nicht näher bezeichnete Lötverbindung zwischen
besagter Außenkontur 72 und dem daran anliegenden
Bereich des Versorgungsrohrs 2. Im gezeigten Beispiel ist
die Außenkontur 72 kegelförmig ausgestaltet,
und zwar so, dass ein Außenquerschnitt des Einlassabschnitts 71 in
Richtung zum Innenraum 9 des Versorgungsrohrs 2 abnimmt. Das
Versorgungsrohr 2 weist an seinem axialen Ende, in welches
der Drucksensoranschluss 64 eingesteckt ist, eine Innenkontur 73 auf,
die komplementär zur Außenkontur 72 des
Einsatzabschnitts 71 kegelförmig ausgestaltet
ist. Dabei kann diese kegelförmige Innenkontur 73,
die einen sich nach außen aufweitenden Innenquerschnitt
aufweist, bereits vor dem Einsetzen des Einsatzabschnitts 71 ausgebildet
sein. Zweckmäßig kann jedoch auch eine Ausführung sein,
bei welcher sich die kegelförmige Innenkontur 73 erst
durch das axiale Einpressen des Einsatzabschnitts 71 ausbildet.
Durch letztere Vorgehensweise kann gewährleistet werden,
dass die Innenkontur 73 des Versorgungsrohrs 2 exakt
komplementär zur Außenkontur 72 des Einsatzabschnitts 71 geformt
ist.
-
Bei
der in 16 gezeigten Ausführungsform
weist der Einsatzabschnitt 71 außerdem eine Innenkontur 74 auf,
die so ausgestaltet ist, dass ein freier Innenquerschnitt des Einsatzabschnitts 71 in Richtung
zum Innenraum 9 des Versorgungsrohrs 2 hin zunimmt,
und zwar bevorzugt stufenlos. Diese Bauweise führt dazu,
dass der im Betrieb im Innenraum 9 herrschende hohe Druck
an der Innenkontur 74 radial nach außen drückende
Kräfte erzeugt, wodurch die Dichtungswirkung zwischen der
Außenkontur 72 des Einsatzabschnitts 71 und
der Innenkontur 73 des Versorgungsrohrs 2 verbessert
wird. Gleichzeitig können durch die gezielte Formgebung
für die Außenkontur 72 und die Innenkontur 73 bzw. 74 Spannungsspitzen
und Kerbwirkungen vermieden werden. Im Beispiel der 16 ist
die Innenkontur 74 des Einsatzabschnitts 71 kugelsegmentförmig
ausgestaltet. Grundsätzlich ist auch eine andere ballige oder
eine kegelförmige oder kegelstumpfförmige Ausgestaltung
möglich.
-
17 zeigt
nun eine Ausführungsform, bei welcher der Drucksensoranschluss 64 nicht
in ein axiales Ende des Versorgungsrohrs 2 eingesetzt ist, sondern
seitlich zwischen den axialen Enden des Versorgungsrohrs 2 an
das Versorgungsrohr 2 angebaut ist. Hierzu kann exemplarisch
der bereits weiter oben beschriebene Anschlussstutzen 49 verwendet werden,
in den der Drucksensor 50 eingebaut werden kann. Dieser
Anschlussstutzen 49 kann grundsätzlich hinsichtlich
Formgebung und Ausgestaltung gleich oder ähnlich zum Kraftstoffanschluss 19 bzw. zum
Zulaufstutzen 20 realisiert werden, so dass auf die Beschreibung
des Zulaufstutzens 20 zu den 10 und 11 verwiesen
werden kann. Grundsätzlich ist auch denkbar, sowohl einen
axial eingebauten Drucksensoranschluss 64 gemäß den 12 bis 16 als
auch einen radial angebauten Drucksensoranschluss 64 gemäß 17 vorzusehen.
-
Entsprechend 18 kann
zumindest ein axiales Ende des Versorgungsrohrs 2 mit einem
Einsatzelement 75 verschlossen sein. Das Einsatzelement 75 bildet
dadurch ebenfalls einen Verschluss des Versorgungsrohrs 2 am
jeweiligen axialen Ende. Bei einem axial eingebauten Drucksensoranschluss 64 ist
das dem Drucksensoranschluss 64 gegenüberliegende
axiale Ende des Versorgungsrohrs 2 mit einem solchen Einsatzelement 75 verschlossen.
Bei einer Ausführungsform, die nur einen radial angebauten
Drucksensoranschluss 64 gemäß 17 aufweist,
können grundsätzlich beide axialen Enden des Versorgungsrohrs 2 jeweils
mit einem derartigen Einsatzelement 75 verschlossen sein.
-
Das
Einsatzelement 75 ist grundsätzlich gleich aufgebaut
wie der Einsatzabschnitt 71 des Drucksensoranschlusses 64 der
in 16 dargestellten Ausführungsform. Dementsprechend
besitzt das Einsatzelement 75 eine mantelförmige
Außenkontur 76 die in das axiale Ende des Versorgungsrohrs 2 axial
und insbesondere sowie bei der in 18 gezeigten
Ausführungsform vollständig, eingesteckt ist.
Dabei liegt das Einsatzelement 75 mit seiner Außenkontur 76 flächig
am Versorgungsrohr 2 an und ist entlang seiner Außenkontur 76 mit
dem Versorgungsrohr 2 verlötet. Die Außenkontur 76 des Einsatzelements 75 kann dabei
kegelförmig ausgestaltet sein, derart, dass ein Außenquerschnitt
des Einsatzelements 75 in Richtung zum Innenraum 9 des
Versorgungsrohrs 2 hin abnimmt. Ferner kann das Versorgungsrohr 2 auch
an diesem axialen Ende eine Innenkontur 77 aufweisen, die
komplementär zur Außenkontur 76 des Einsatzelements 75 kegelförmig
ausgestaltet ist. Dabei kann die kegelförmige Innenkontur 77 am
axialen Ende des Versorgungsrohrs 2 durch ein axiales Einpressen
des Einsatzelements 75 hergestellt werden oder alternativ
bereits vor dem Einsetzen des Einsatzelements 75 auf geeignete
Weise hergestellt sein. Das Einsatzelement 75 kann außerdem
eine Innenkontur 78 aufweisen, die so ausgestaltet ist,
dass ein freier Innenquerschnitt des Einsatzelements 75 in
Richtung zum Innenraum 9 des Versorgungsrohrs 2 hin
zunimmt, und zwar bevorzugt stufenlos. Somit wird auch hier eine verbesserte
Dichtungswirkung realisiert. Weiterhin kann vorgesehen sein, die
Innenkontur 78 des Einsatzelements 75 kegelförmig
oder kegelstumpfförmig oder ballig oder wie hier kugelsegmentförmig
auszugestalten. Die Formgebung für die Außenkontur 76 sowie
für die Innenkontur 77 und die Innenkontur 78 unterstützt
auch hier eine Reduzierung der Kerbwirkung und Spannungsspitzen.
-
Zurückkommend
auf 2 werden im Folgenden weitere Besonderheiten der
hier gezeigten Ausführungsform erläutert. Zum
einen erstrecken sich hier sowohl die Längsmittelachse 40 der
Injektoraufnahme 7 bzw. des Aufnahmekörpers 6 senkrecht zu
einer hier nicht näher bezeichneten Ebene, in welcher sich
die Grundplatte 10 erstreckt. Ebenso erstreckt sich die
Längsmittelachse 63 der Stütze 18 senkrecht
zur Ebene der Grundplatte 10. Ferner sind beim jeweiligen
Abzweig 3 die Stütze 18 und der Aufnahmekörper 6 sowohl
mit der Grundplatte 10 als auch mit dem Versorgungsrohr 2 verlötet.
Zweckmäßig ist auch das Verbindungsrohr 12 mit
dem Versorgungsrohr 2 und dem Aufnahmekörper 6 verlötet.
Außerdem ist auch die Leckageleitung 36 zweckmäßig mit
dem Aufnahmekörper 6 verlötet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004037787
B4 [0003]
- - DE 10032678 A1 [0004]
- - DE 19729392 C2 [0005]
- - DE 10307530 B4 [0006]
- - DE 10333721 B4 [0006]
- - EP 1726820 A1 [0006]