-
Die
Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür mit einem Fahrzeugtüröffner,
der in der Türinnenverkleidung angeordnet ist und mit einer
Türentriegelungsmechanik zusammenwirkt und einen Handgriff
aufweist, der ein Heranziehen unter gleichzeitiger Verriegelung
sowie ein Aufdrücken der Fahrzeugtür nach einer
Entriegelung ermöglicht.
-
Eine
Fahrzeugtür mit einer Türinnenverkleidung und
einem Handgriff zum Heranziehen der Fahrzeugtür unter gleichzeitiger
Verriegelung ist aus der Druckschrift
US
5,868,455 bekannt.
-
3 zeigt
eine derartige Fahrzeugtür 1 mit einer Türinnenverkleidung 4 und
einem Handgriff 5 zum Heranziehen der Fahrzeugtür 1,
dabei ist der Handgriff 5 integraler Bestandteil der Innenverkleidung 4 und
ist in eine Armlehne 9 der Türinnenverkleidung 4 eingebaut.
Eine Vertiefung 7 in der Türinnenverkleidung 4 umgibt
den Handgriff 5 und ermöglicht, dass eine Hand
den Handgriff 5 voll umfasst. Dabei ist der Handgriff 5 in
die Armlehne 9 so eingearbeitet, dass er ergonomisch von
einem Fahrzeuginsassen zum Schließen der Fahrzeugtür 1 erreichbar
ist. Außerdem kann der Handgriff 5 auch dazu dienen,
ein Aufdrücken der Fahrzeugtür 1 nach Entriegelung
zu ermöglichen. Jedoch für ein Entriegeln ist
ein zusätzlicher Türöffner in Form beispielsweise
eines schwenkbaren Handgriffs erforderlich, der in 3 nicht
gezeigt wird.
-
Aus
der Druckschrift
WO
2006/131205 A1 ist ein Innentürgriff für
ein Kraftfahrzeug bekannt, der an der Innenseite einer seitlichen
Fahrzeugtür etwa horizontal angeordnet ist und an seinem
vorderen und/oder hinteren Bereich mit der Fahrzeugtür
oder mit einem an der Fahrzeugtür angeordneten Verkleidungsteil
verbunden ist. Der Innentürgriff weist einen in Fahrzeuglängsrichtung
mittleren Griffbereich auf, der von einer Hand zu umgreifen ist,
wobei der Innentürgriff in einem vertikalen Abstand über
einer an der Innenseite der Fahrzeugtür vorgesehenen Armlehne angeordnet
ist und der mittlere Griffbereich über wenigstens ein Viertel
der Länge der Fahrzeugtür in der Höhenlage
des Griffbereichs verläuft. Zusätzlich ist in dieser
Druckschrift vorgesehen, dass an der Innenseite des Innentürgriffs
ein mit einem Türschloss in Verbindung stehender Türöffner
manuell verstellbar angeordnet ist. Dabei ist der Türöffner
aus einer Normallage in eine das Türschloss entriegelnde
Entriegelungslage um eine Schwenkachse schwenkbar an dem Innentürgriff
befestigt.
-
Dieser
bekannte Stand der Technik wird mit 4 gezeigt,
wobei der Innentürgriff 11 an der Innenseite der
seitlichen Fahrzeugtür 1 eines Kraftfahrzeugs
etwa horizontal angeordnet und an seinem vorderen und hinteren Bereich
mit einer auf der Fahrzeugtür 1 angeordneten Türinnenverkleidung 4 verbunden
ist. Der Innentürgriff 11 weist einen in Fahrzeuglängsrichtung
mittleren Griffbereich 14 auf, der vor einer Mulde 15 in
der Türinnenverkleidung 4 angeordnet ist und einen
seitlichen Abstand von dem Boden der Mulde 15 aufweist.
Der mittlere Griffbereich 14 ist dadurch von einer Hand
zu umgreifen bzw. festzuhalten, mit der die entriegelte Fahrzeugtür 1 zu öffnen
oder zu schließen ist.
-
Im
vorderen Bereich der zum Fahrgastraum gerichteten Innenseite des
Innentürgriffs 11 ist ein mit einem Türschloss
in Verbindung stehender Türöffner 18 angeordnet,
der manuell um eine hintere vertikale Schwenkachse 19 zwischen
der dargestellten Normallage seitlich nach innen in eine das Türschloss öffnende
Entriegelungslage schwenkbar ist und an dem Innentürgriff 11 befestigt
ist. Der Türöffner 18 wird von einem
Federelement in seiner Normallage gehalten. Der Türöffner 18 ist
seitlich vor einer Vertiefung 10 im Innentürgriff 11 bzw.
im vorderen Bereich des Griffbereichs 14 angeordnet und
weist in der dargestellten Normallage einen seitlichen Abstand vom Boden
der Vertiefung 10 auf, wodurch der Türöffner 18 zumindest
von einigen Fingern einer Hand zu hintergreifen und manuell um die
hintere Schwenkachse 19 in Richtung zu den Fahrgastraum
schwenkbar ist, um eine Entrieglung der Fahrzeugtür 1 zu
erreichen.
-
Eine
derartige Kombination aus Handgriff 5 und Fahrzeugtüröffner 18 hat
den Nachteil, dass der Fahrgast zum Entriegeln der Tür 1 den
Türöffner 18 betätigen muss
und anschließend in die Mulde 15 umgreifen muss,
um die Tür 1 aufzustoßen oder die entriegelte
Tür mit Hilfe der Griffmulde 15 bzw. des mittleren
Griffbereichs 14 heranzuziehen. Ein derartiges Umgreifen
ist ergonomisch von Nachteil und erfordert einige Geschicklichkeit
vom Fahrzeuginsassen, um die beiden Funktionen für das
Entriegeln und für das Aufdrücken koordiniert
ablaufen zu lassen. Darüber hinaus ist der Schwenkhebel,
der als Türöffner 18 vorgesehen ist und
um die Schwenkachse 19 geschwenkt werden kann, von Nachteil,
da diese Schwenkbewegung durch einfache Drahthaken, die über
Türdichtungen von außen eingeführt werden können
ausgelöst werden kann, sodass diese Fahrzeugtür 1 mit
einem derartigen Schwenkhebel vor einem Eindringen von außen
nicht sicher ist.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Fahrzeugtür mit einem Fahrzeugtüröffner
anzugeben, die eine ergonomische Verbesserung für den Fahrzeuginsassen
und eine größere Sicherheit gegen Einbruch liefert
bereitstellt.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
-
Erfindungsgemäß wird
eine Fahrzeugtür mit einem Fahrzeugtüröffner
geschaffen. Der Fahrzeugtüröffner ist in der Türinnenverkleidung
angeordnet und wirkt mit einer Türentriegelungsmechanik
zusammen und weist einen Handgriff auf, der ein Heranziehen unter
gleichzeitiger Verriegelung sowie ein Aufdrücken der Fahrzeugtür
nach einer Entriegelung ermöglicht. Dazu weist der Fahrzeugtüröffner
einen Schiebegriff als Handgriff auf, wobei der Schiebegriff die
Türentriegelungsmechanik mittels einer Zugbewegung am Schiebegriff
auslöst und der Schiebegriff ein Aufdrücken der
entriegelten Fahrzeugtür sowie ein Heranziehen der Fahrzeugtür
unterstützt.
-
Ein
derartiger erfindungsgemäßer Schiebegriff hat
den Vorteil, dass eine Zugbewegung am Schiebegriff, um einerseits
die Tür zu halten und zu bewegen und andererseits eine
Entriegelung durch die Zugbewegung zu bewirken. Außerdem
muss der Fahrzeuginsasse nach einer Entriegelung nicht mehr einen
Handgriff oder eine Griffmulde suchen und dann dorthin umgreifen,
sondern kann mit Hilfe des Schiebegriffs die Fahrzeugtür
entweder nach der Entriegelung Aufdrücken oder die Fahrzeugtür
zum Schließen heranziehen, zumal er den Schiebegriff bereits
umschlossen hält. Ein Fingerhakeln, wie es bei schwenkbaren
Türöffnern oder Entriegelungshebeln im Stand der Technik
vorgesehen ist, wird mit dem erfindungsgemäßen
Schiebegriff vollständig vermieden, so dass auch die Verletzungsgefahr
für beispielsweise Kinderhände oder für
aufwendige Fingernageldesigns vermindert ist.
-
Eine
derartige Zugbewegung zur Auslösung der Entriegelung kann
praktisch nicht von außen beispielsweise durch Drahthaken,
die über eine Dichtung eingeführt werden, ausgelöst
werden. Damit wird die Sicherheit gegen Einbruch in das Fahrzeug zusätzlich
verbessert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Schiebegriff mit einem Schiebegriffbelag versehen. Dieser Schiebegriffbelag
erhöht die Griffigkeit des Schiebegriffs. Die Einbruchssicherheit wird
durch den Schiebegriffbelag nicht beeinträchtigt, da die
Angriffsfläche nach wie vor zylindrisch ist und somit für
Einbruchshaken nicht die Eingriffsmöglichkeiten bietet,
wie bei schwenk- oder kippbaren Türentriegelungen.
-
Weiterhin
ist es vorgesehen, dass der Schiebegriff über einer Vertiefung
in der Türverkleidung angeordnet ist, wobei die Vertiefung
an die Größe einer Hand angepasst ist, sodass
eine Hand den Schiebegriff voll umschließen kann und dennoch
ein zusätzlicher Freiraum der Vertiefung verbleibt, um
ein bequemes Umfassen und eine Zugbewegung durch die Hand zu ermöglichen.
Mit dieser Maßnahme wird sichergestellt, dass der Schiebegriff
von einer Hand voll umfasst werden kann und nicht wie im Stand der Technik
einige Finger in eine Vertiefung einzuführen sind, um einen
entsprechenden Entriegelungshebel um eine Schwenkachse zu schwenken.
Darüber hinaus weist der Schiebegriff selbst eine Länge
auf, die größer als die Breite einer Hand ist.
Das hat den Vorteil, dass unabhängig von der Größe
der Fahrzeuginsassen der Schiebegriff jederzeit und bequem von unterschiedlich
großen Fahrzeuginsassen betätigt werden kann.
-
In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Achse
des Schiebegriffs zur Vertikalen derart angeordnet, dass der Schiebegriff
ergonomisch an einen auf der Armlehne liegenden Unterarm und die
Hand eines Fahrzeuginsassen angepasst ist. Dabei kann in vorteilhafter
Weise sich der Unterarm des Fahrzeuginsassen auf der Armlehne abstützen und
seine Hand in die Vertiefung für den Schiebegriff eingeführt
sein. Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, dass der Schiebegriff integraler
Bestandteil einer Armlehne der Türinnenverkleidung der
Fahrzeugtür ist.
-
Weiterhin
ist es vorgesehen, dass der Schiebegriff näher am Türschloss
der Fahrzeugtür angeordnet ist als dies bei herkömmlichen
Kipphebeln zur Entriegelung der Fahrzugtür bekannt ist.
Häufig ist nämlich der Entriegelungshebel deutlich
näher am Scharnier der Fahrzeugtür angeordnet
als in Richtung auf das Verriegelungsschloss. Mit der erfindungsgemäßen
Anordnung des Schiebegriffs im Bereich der Armlehne wird dafür
gesorgt, dass die gesamte Kinematik vom Schiebegriff bis zum Türschloss
in ihrem Raumbedarf derart verringert wird, dass Kosten eingespart
werden können, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist es vorgesehen, dass die Entriegelungsmechanik bei fahrendem
Fahrzeug oder offenstehender Fahrzeugtür automatisch blockiert
ist und der Schiebegriff keine Entriegelung der Fahrzeugtür
bei fahrendem Fahrzeug oder offenstehender Fahrzeugtür
auslöst. Dazu kann der Schiebegriff selbst blockiert wer den
oder ein Freilauf des Schiebegriffs wirksam werden. Ein freilaufender
Schiebegriff hat den Vorteil, dass der Fahrzeuginsasse keine Kraft
auf die automatische Blockiermechanik ausüben kann. Mit
dieser Ausführungsform wird darüber hinaus sichergestellt,
dass sich Fahrzeuginsassen während der Fahrt über
Armlehne und Schiebegriff abstützen können, ohne
dass der jeweilige Schiebegriff ein versehentliches Öffnen
der Fahrzeugtür auslösen könnte.
-
Darüber
hinaus ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die
Schiebebewegung am Schiebegriff mit einem elektrischen Signalgeber
zu koppeln, dessen Signal ein Entriegeln der Fahrzeugtür
im Stillstand des Fahrzeugs auslöst. Damit ist der Vorteil
verbunden, dass der Kraftaufwand für eine Türentriegelung deutlich
vermindert wird und dass die Sicherheit gewährleistet ist,
dass ein versehentliches Betätigen des Schiebegriffs während
der Fahrt kein Öffnen der Fahrzeugtür oder ein
Entriegeln der Fahrzeugtür auslöst. Somit werden
in vorteilhafter Weise Komfort und Sicherheit mit dem Schiebegriff
für den Benutzer des Fahrzeugs vergrößert.
-
Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert.
-
1 zeigt
eine schematische Innenansicht eines Fahrzeugs mit Fahrzeugtüröffner
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
-
2 zeigt
eine schematische Innenansicht eines Fahrzeugs mit Fahrzeugtüröffner
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
-
3 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht einer Fahrzeugtür
mit Handgriff gemäß dem Stand der Technik;
-
4 zeigt
eine Prinzipskizze einer Fahrzeugtür mit Handgriff und
Türöffner gemäß dem Stand der
Technik.
-
1 zeigt
eine schematische Innenansicht eines Fahrzeugs 23 mit Fahrzeugtüröffner 2 einer ersten
Ausführungsform der Erfindung. Die schematische Innenansicht
der 1 zeigt einen Beifahrersitz 13 mit seiner
Rückenlehne 16 und der Kopfstütze 17.
Ferner ist die geschlossene Fahrzeugtür 1 zu sehen,
die an dem Mittelholm 20 des Fahrzeugs 23 verriegelt
ist. Die Fahrzeugtür 1 weist einen geschlossenen
Fensterbereich 25 mit einer Fensterscheibe 21 auf.
-
An
die Fensterscheibe 21 schließt sich nach unten
eine Türinnenverkleidung 4 an, in die unterschiedliche
Bauteile, wie eine Lautsprecherbox 22 und Betätigungsteile,
wie ein Handgriff 5, oder Funktionsbereiche, wie eine Armlehne 9,
eingearbeitet sind. Der Handgriff 5 kann zum Heranziehen
der Fahrzeugtür 1 unter gleichzeitiger Verriegelung
der Fahrzeugtür mit dem Mittelholm 20 eingesetzt
werden sowie für ein Aufdrücken der Fahrzeugtür 1 nach einer
Entriegelung des Fahrzeugs 23 von dem Mittelholm 20.
Das Auslösen einer Fernentriegelung erfolgt bei dieser
Ausführungsform der Erfindung durch eine Ziehen des als
Schiebegriff 6 ausgeführten Handgriffs 5 in
Pfeilrichtung A. Gleichzeitig kann der Schiebegriff 6 zum
anschließenden Aufdrücken der Fahrzeugtür 1 eingesetzt
werden, ohne dass der Fahrzeuginsasse wie bisher andere Körperteile,
wie Ellenbogen, Unterarm oder Handballen, einsetzen muss oder gar
einen Handwechsel vornehmen muss.
-
Mit
diesem Schiebegriff 6 in dieser Ausführungsform
der Erfindung wird nicht nur das Öffnen einer Fahrzeugtür 1 für
den Fahrzeuginsassen erleichtert, sondern auch das Heranziehen der
Fahrzeugtür 1 zum Verschließen des Fahrzeugs 23 verbessert. Dazu
ist in dieser ersten Ausführungsform der Erfindung der
Schiebegriff 6 in eine Armlehne 9 der Türinnenverkleidung 4 eingearbeitet
und über einer Vertiefung 7 in der Türinnenverkleidung 4 angeordnet.
Die Vertiefung 7 ist so gestaltet, dass genügend
Freiraum vorhanden ist, sodass eine Hand den Schiebegriff 6 umschließen
kann. Außerdem ist die Länge l des Schiebegriffs 6 so
bemessen, dass Fahrzeuginsassen unterschiedlicher Körpergröße
jederzeit den Schiebegriff 6 zum Entriegeln Fahrzeugtür 1 betätigen
können.
-
Eine
Achse 8 des Schiebegriffs ist derart in dieser Ausführungsform
der Erfindung ausgerichtet, dass sie einen Winkel α zur
Senkrechten 26 des Fahrzeugs 23 bildet und ein
Ziehen durch die Hand eines Fahrzeuginsassen aus ergonomischer Sicht unverkrampft
ermöglicht. Der Schiebegriff ist dazu in Gleithülsen 27 und 28 gleitverschieblich
angeordnet. Die Gleithülsen 27 und 28 sind
in der Türinnenverkleidung 4 der Fahrzeugtür 1 angeordnet
und fixiert. Die Enden des Schiebegriffs 6 ragen in die
Gleithülsen 27 und 28 hinein. Die Gleithülse 28 weist
ein Federelement als Rückstellfeder 29 auf, das
den Schiebegriff 6 nach Entriegelung des Türschlosses
in die hier gezeigte Ausgangsposition zurückfedern lässt.
-
Dabei
wird durch das Ziehen des Schiebegriffs 6 in Pfeilrichtung
A die Rückstellfeder vorgespannt und die Fernentriegelung
betätigt. Die Fahrzeugtür 1 springt auf,
der Fahrzeuginsasse hat nun die Möglichkeit, die Fahrzeugtür 1 mit
der nötigen Kraft in die gewünschte Position zu
bringen, ohne den Schiebegriff 6 loslassen zu müssen.
Hier bildet der Schiebegriff 6 ein bifunktionales Bauelement,
mit dem zwei Funktionen, nämlich das Entriegeln und das
Aufdrücken der Fahrzeugtür 1 ermöglicht
werden. Um jedoch ein Fehlverhalten zu vermeiden, verhindert der
Fernverriegelungsmechanismus automatisch das Öffnen der
Fahrzeugtür 1 während der Fahrt. Somit
kann der Schiebegriff 6 weiterhin als Haltegriff 5 während
der Fahrt von den Fahrzeuginsassen benutzt werden. Auch wenn der
Schiebegriff 6 beim Schließen der Fahrzeugtür 1 aus
Versehen verschoben wird, sichert die Stellung des Schlosses an
der Fahrzeugtür 1, dass die Fahrzeugtür 1 trotzdem
sicher schließt.
-
Durch
die Kombination der zwei Aktionen mit Hilfe eines Bauelements wie
dem Schiebegriff 6 bleibt die Kontrolle einer Türöffnung
jederzeit beim Fahrzeuginsassen, sodass auch in räumlich
engen Situationen, wie in Tiefgaragen, die Stellung der Fahrzeugtür 1 vollständig
kontrolliert werden kann. Ein unkontrolliertes Aufspringen der Fahrzeugtür 1, besonders
wenn der Öffnungswinkel der Fahrzeugtür 1 sich
der ersten Rastposition nähert, ist somit vermeidbar.
-
Dem
Fahrzeuginsassen bleibt darüber hinaus ein Umgreifen von
der Fernentriegelung zu einem evtl. vorhandenen Handgriff 5 erspart,
wenn er die Fahrzeugtür 1 kontrolliert öffnen
möchte. Darüber hinaus kann der Kraftaufwand,
um die Fahrzeugtür 1 zu öffnen, verringert
werden, da sich der erfindungsgemäße Schiebegriff 6 weiter
vom Drehpunkt der Fahrzeugtür entfernt befindet als bei
herkömmlichen Fernentriegelungen. Somit ist die Hebelwirkung
dieser erfindungsgemäßen Position des Schiebegriffs 6 größer.
Außerdem entfällt der herkömmliche Fernentriegelungshebel,
und das unbefugte Eindringen in das Fahr zeug wird deutlich erschwert,
da der Schiebegriff 6 keinen Ansatz für ein Einbruchswerkzeug bietet.
-
Durch
die verminderte Entfernung zum Türschloss gegenüber
herkömmlichen Lösungen können beispielsweise
Baudenzüge, welche die Entriegelungskraft übertragen,
kürzer und einfacher verlegt werden. Der relativ komplizierte
und teure Fernentriegelungshebel kann eingespart werden. Auch Blechsicken,
wie sie üblicherweise für den Baudenzug bei herkömmlichen
Fahrzeugtüren vorgesehen werden, können für
die Entriegelungsmechanik bei dem erfindungsgemäßen
Schiebegriff vermieden werden.
-
2 zeigt
eine schematische Innenansicht eines Fahrzeugs 24 mit Fahrzeugtüröffner 3 einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung. Komponenten mit gleichen
Funktionen wie in 1 werden mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet und nicht extra erörtert. Von dem Fahrzeugsitz 13 ist
ebenfalls ein Teil der Rückenlehne 16 und der
Kopfstütze 17 zu sehen. Von dem Fensterbereich 25 ist
ein Teil des Fensters 21 dargestellt und darunter ist wieder
die Türinnenverkleidung 4 zu sehen.
-
Die
Türinnenverkleidung 4 weist eine Armlehne 9 auf,
an deren Ende eine Vertiefung 7 angeordnet ist, die von
dem Schiebegriff 6 abgeschlossen wird. Dieser Schiebegriff 6 ist
gegenüber der ersten Ausführungsform auf einem
Stab 12, der in der Türverleidung fixiert ist,
gleitverschieblich angeordnet. Durch Ziehen des Schiebegriffs 6 in
Pfeilrichtung A wird zunächst die Tür entriegelt
und kann nicht unkontrolliert aufspringen, sondern wird geführt
durch die den Schiebegriff 6 umschließende Hand
des Fahrzeuginsassen. Um die Grifffähigkeit zu erhöhen, kann
der Schiebegriff 6 mit einem entspre chenden gummielastischen
oder elastomeren Material beschichtet sein.
-
Die 3 und 4 zeigen
zum einen Handgriff 5 zum geführten Öffnen
und Schließen einer Fahrzeugtür, wie sie aus dem
Stand der Technik bekannt sind, und zum anderen einen Handgriff 5 mit zusätzlichem
Türöffner gemäß dem Stand der
Technik. Da die 3 und 4 bereits
einleitend erörtert wurden, wird auf eine Wiederholung
an dieser Stelle verzichtet.
-
- 1
- Fahrzeugtür
- 2
- Fahrzeugtüröffner
(1. Ausführungsform)
- 3
- Fahrzeugtüröffner
(2. Ausführungsform)
- 4
- Türinnenverkleidung
- 5
- Handgriff
- 6
- Schiebegriff
- 7
- Vertiefung
- 8
- Achse
- 9
- Armlehne
- 10
- Vertiefung
(Stand der Technik)
- 11
- Innentürgriff
- 12
- Stab
- 13
- Fahrzeugsitz
- 14
- Griffbereich
- 15
- Mulde
- 16
- Rückenlehne
- 17
- Kopfstütze
- 18
- Türöffner
- 19
- Schwenkachse
- 20
- Mittelholm
- 21
- Fensterscheibe
- 22
- Lautsprecherbox
- 23
- Fahrzeug
(1. Ausführungsform)
- 24
- Fahrzeug
(2. Ausführungsform)
- 25
- Fensterbereich
- 26
- Senkrechte
- 27
- Gleithülse
- 28
- Gleithülse
- 29
- Rückstellfeder
- α
- Winkel
zwischen Senkrechter und Achse des Schiebegriffs
- l
- Länge
des Schiebegriffs
- A
- Pfeilrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5868455 [0002]
- - WO 2006/131205 A1 [0004]