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Die Erfindung betrifft eine Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne eines Kraftfahrzeugs, und insbesondere eine Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne eines Kraftfahrzeugs, welche Öffnungs- und Schließstruktur die äußere Erscheinung der Armlehne nicht beeinträchtigt, eine sichere Verriegelung der Schalterabdeckung bereitstellt und so betriebssicher ist, dass Verletzungen des Passagiers vermieden werden.
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Im Allgemeinen ist bei einem teuren bzw. höherpreisigen Kraftfahrzeug in der Mitte eines Rücksitzes eine wie in 5 dargestellte Armlehne derart vorgesehen, dass ein Passagier bzw. Fahrzeuginsasse einen seiner Arme darauf ablegen kann, wodurch der Passagier in einer komfortablen Körperhaltung reisen kann.
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Beim Herstellen solch einer Armlehne wird gemäß dem Stand der Technik die Unterseite bzw. das untere Ende der Armlehne in der Mitte der Rücksitzlehne des Rücksitzes über ein Drehgelenk befestigt, so dass ein Verschwenken der Armlehne ermöglicht ist.
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Wenn der Passagier die Armlehne nutzen möchte, klappt der Passagier die Armlehne aus, und wenn der Passagier die Armlehne nicht nutzen möchte, klappt der Passagier die Armlehne ein.
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Wie in 5 gezeigt, weist die Armlehne einen oder mehrere Betätigungsschalter auf, über welche die Fensterscheiben bzw. Fensterheber des Kraftfahrzeugs, die Audioanlage und die TV-Anlage bedient werden können, wobei eine Schalterabdeckung, die den Raum abdecken kann, in dem der Betätigungsschalter bzw. die Betätigungsschalter angeordnet sind, über das Drehgelenk so verschwenkt werden kann, dass sie geöffnet oder geschlossen wird.
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Wie in 5 gezeigt, weist der Gehäusekörper, an bzw. in dem die Schalterabdeckung und die Schalter aufgenommen sind, eine Öffnungs- und Schließeinheit auf, wobei ein Arretierungshaken 320 an dem Gehäusekörper 110 installiert ist und ein Sperrvorsprung 310 an einer Seite der Schalterabdeckung 120 installiert ist, und wobei, wenn die Mitte der Schalterabdeckung 120 beispielsweise von dem Finger einer Hand mit Druck beaufschlagt wird, der Sperrvorsprung 310 aus der Arretierung an dem Arretierungshaken 320 ausgeklinkt bzw. freigegeben wird, wodurch die Schalterabdeckung 120 durch die Kraft einer an dem Drehgelenk 140 montierten Feder geöffnet wird.
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Jedoch wird im Fall der Öffnungs- und Schließstruktur für eine Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne gemäß dem Stand der Technik, da die Verriegelungseinheit 300, welche eine Drückverriegelungseinrichtung ist, an der Oberfläche der hinteren Armlehne 100 vorsteht, die Schönheit der äußeren Erscheinung der hinteren Armlehne 100 verringert bzw. beeinträchtigt und kann, wenn die Schalterabdeckung 120 betätigt bzw. geöffnet wurde, der Passagier sich an den Verriegelungsstrukturen 310 und 320 physisch verletzen.
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Ferner kann in dem Fall, in dem der Passagier seinen Arm auf der hinteren Armlehne 100 ablegt, obwohl der Passagier die Schalterabdeckung 120 nicht öffnen möchte, die Schalterabdeckung 120 in einfacher Weise und durch geringe Krafteinwirkung unbeabsichtigt geöffnet werden, was ein Problem darstellt.
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Die Druckschrift
US 5 520 313 A offenbart einen Aufnahmebehälter für Kleinteile in einem Fahrzeug gemäß der oben beschriebenen verwandten Technik. Durch Drücken des Deckels wird ein Sperrvorsprung von einer Verriegelungseinheit freigegeben, so dass der Deckel aufgeklappt werden kann, wobei nach dem öffnen des Deckels sowohl der Sperrvorsprung als auch die Verriegelungseinheit sichtbar freigelegt sind, wodurch nicht nur das äußere Erscheinungsbild verschlechtert wird, sondern auch die Verletzungsgefahr erhöht wird.
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Die Druckschrift
US 5 381 586 A offenbart eine Schließvorrichtung für ein Behältnis in einem Fahrzeug, wobei sich der Deckel durch einen Druckvorgang öffnen lässt. Der Deckel ist mit einer Seitenwand verbunden, in der eine als eine Führungsbahn dienende Ausnehmung vorgesehen ist. Im geschlossenen Zustand liegt ein Sperrvorsprung, welcher an der Gehäuseseitenwand des Behältnisses federnd montiert ist, an einer Mulde einer Hervorhebung in der Ausnehmung an, und bei einer Druckbetätigung des Deckels wird der Sperrvorsprung derart zur Seite gekippt, dass die Hervorhebung am Sperrvorsprung vorbeigleiten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Öffnungs-und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welche Öffnungs- und Schließstruktur stabil bzw. dauerhaft betreibbar ist, die äußere Erscheinung der hinteren Armlehne nicht beeinträchtigt, eine verstärkte bzw. sicherere Verrieglung für die Schalterabdeckung bereitstellt und welche so ausgebildet ist, dass eine durch die Verriegelungsstruktur herbeigeführte Verletzung des Passagiers vermieden wird.
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Dies wird mit einer Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne eines Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Öffnungs- und Schließstruktur eine Führungseinheit, die ein mit der Schalterabdeckung verbundenes Verbindungselement bewegt bzw. in seiner Bewegung führt, wobei sie Bewegungen nach rechts und nach links und Spaltenbildung verhindert, und eine Verriegelungseinheit auf, die das Verbindungselement am Endabschnitt der Unterseite der Schwenkbahn des Verbindungselements an dem Gehäusekörper arretiert bzw. verriegelt.
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Erfindungsgemäß kann, da der Aufhängungspunkt auf einen einzigen reduziert werden kann, die Schönheit der äußeren Erscheinung der Armlehne bzw. der Schalterabdeckung verbessert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne eines Kraftfahrzeugs eine Führungseinheit, die auf beiden Seiten der Schalterabdeckung montiert ist und die die Schalterabdeckung derart führt, dass Bewegungen nach rechts und nach links und Spaltenbildung verhindert werden, wenn die Schalterabdeckung geöffnet wird, und eine Verriegelungseinheit auf, die an eine Seite eines Gehäusekörpers montiert und in der ein mit der Schalterabdeckung verbundenes Verriegelungselement verriegelt werden kann und aus dieser entriegelt werden kann.
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Es ist bevorzugt, dass die Führungseinheit ein Verbindungselement, das an beiden Seiten der Schalterabdeckung befestigt ist, und eine Verbindungselement-Führung aufweist, die an einer Seite des Gehäusekörpers ausgebildet ist und die einen Führungskorridor bzw. Führungsschlitz aufweist, in den ein vorstehender Zapfen, der an einer Seite des Verbindungselements befestigt ist, eingesetzt ist und darin geführt wird.
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Es ist bevorzugt, dass die Verriegelungseinheit einen Sperrvorsprung, der an einem Endabschnitt des Verbindungselementes ausgebildet ist, einen Verriegelungshaken, der durch eine über den Sperrvorsprung ausgeführte Druckbetätigung den Sperrvorsprung arretiert oder freigibt, und einen Körper aufweist, der den Vorgang wiederholt, bei dem der Arretierungshaken eingerastet bzw. separiert wird.
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Es ist ferner bevorzugt, dass die Schalterabdeckung ein inneres Abdeckungsteil und ein äußeres Abdeckungsteil aufweist und dass das Verbindungselement an einer Befestigungseinheit befestigt ist, die an beiden Seiten des inneren Abdeckungsteils der Schalterabdeckung ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand einer bevorzugten Ausführungsform detailliert beschrieben.
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1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten, in denen die erfindungsgemäße Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine Armlehne dargestellt ist.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht, in der die Montagestruktur eines an der Schalterabdeckung befestigten Verbindungselementes gemäß der Erfindung dargestellt ist.
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4 erläutert die Betätigung der erfindungsgemäßen Öffnungs-und-Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht, in der eine Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne gemäß dem Stand der Technik dargestellt ist.
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1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten, in denen die erfindungsgemäße Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine Armlehne dargestellt ist. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht, in der die Montagestruktur eines an der Schalterabdeckung befestigten Verbindungselementes gemäß der Erfindung dargestellt ist.
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Die erfindungsgemäße Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne weist eine Verriegelungseinheit 30, bei der, wenn die Mitte einer Schalterabdeckung 12 beispielsweise durch den Finger einer Hand mit Druck beaufschlagt wird, die Schalterabdeckung 12 von der Drückverriegelungseinrichtung entriegelt wird, wodurch die Schalterabdeckung 12 durch die Kraft einer an ein Drehgelenk 13 montierten Feder (nicht gezeigt) geöffnet wird, und eine Führungseinheit 20 auf, die die Schalterabdeckung 12 derart führt, dass Bewegungen nach rechts und nach links sowie eine Spaltenbildung verhindert werden, wenn die Schalterabdeckung 12 verschwenkt wird.
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Genauer gesagt weist, wie in 1 und 2 dargestellt, die Schalterabdeckung 12 eine äußere Abdeckungseinheit 12b an der Oberseite, eine innere Abdeckungseinheit 12a an der Innenseite (ein äußeres Abdeckungsteil und ein inneres Abdeckungsteil) und eine Befestigungseinheit 14 auf, an der auf der rechten Seite und der linken Seite der inneren Abdeckungseinheit 12a der Endabschnitt eines jeweiligen Verbindungselementes 21 befestigt ist.
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In dem Fall, in dem die Schalterabdeckung 12 verschwenkt wird, wird das Verbindungselement 21 gemäß der Schwenkbahn der Schalterabdeckung 12 verschwenkt. Das heißt, in dem Fall, in dem die Schalterabdeckung 12 geöffnet wird, wird das Verbindungselement 21 verschwenkt, wobei an eine Seite des Gehäusekörpers 11 der hinteren Armlehne 10 integral bzw. einstückig eine Verbindungselement-Führung 22 angeformt ist, die den maximalen Öffnungswinkel und den maximalen Schließwinkel der Schalterabdeckung 12 bestimmt, wobei sie Bewegungen nach rechts und nach links sowie Spaltenbildung an dem Verbindungselement 21 bzw. der Schalterabdeckung 12 verhindert.
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An einer Seite des Verbindungselementes 21 ist ein vorstehender Zapfen 21a befestigt, der in einen in der Verbindungselement-Führung 22 ausgebildeten Führungskorridor bzw. Führungsschlitz 22a derart eingesetzt ist, dass sich das Verbindungselement 21 entlang des in der Verbindungselement-Führung 22 ausgebildeten Führungsschlitzes 22a bewegen kann.
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In dem Fall, in dem das Verbindungselement 21 während die Schalterabdeckung 12 geöffnet wird, verschwenkt wird, wird, da der Führungsschlitz 22a der Verbindungselement-Führung 22, die integral an dem Gehäusekörper 11 ausgebildet ist, die Bewegungen und Abstände des Verbindungselementes 21 handhabt bzw. steuert, das Verschwenken in stabiler Weise durchgeführt.
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Ferner ist an dem Endabschnitt der anderen Seite des Verbindungselementes 21 ein Sperrvorsprung 31, welcher ein Verriegelungselement ist, derart vorgesehen, dass die Schalterabdeckung 12 mittels der Verriegelungseinheit 30 im Schließzustand verriegelt wird.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist die Verriegelungseinheit 30 eine einen Körper 33 aufweisende Drückverriegelungseinrichtung, die an eine Seite des Gehäusekörpers 11 montiert ist und die derart aufgebaut ist, dass der Arretierungshaken 32 durch wiederholtes Drückbetätigen mit dem an der einen Seite des Verbindungselementes 21 ausgebildeten Sperrvorsprung 31 in den Körper 33 hineinverlagert, mit dem Sperrvorsprung 31 in Eingriff gebracht und im Körper 33 arretiert wird bzw. in dem Körper 33 entarretiert wird, aus dem Körper 33 herausbewegt wird und außer Eingriff mit dem Sperrvorsprung 31 gelangt.
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Eine derartige Drückverriegelungseinrichtung ist gut bekannt und daher wird deren detaillierte Beschreibung hier weggelassen.
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Nachstehend wird die Betätigung der erfindungsgemäßen Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne beschrieben.
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4 erläutert die Betätigung der erfindungsgemäßen Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne.
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In dem Zustand, in dem ein auf dem Rücksitz sitzender Passagier die hintere Armlehne 10 ausklappt, wird, wenn der Passagier die Schalterabdeckung 12 zum Bedienen der Fensterheber des Kraftfahrzeugs, der Audiogeräte oder der TV-Anlage öffnen möchte, wobei der Passagier die Mitte der Schalterabdeckung 12 drückbetätigt, der Sperrvorsprung 31 an dem einen Ende des mit der Schalterabdeckung 12 verbundenen Verbindungselementes 21 aus der Drückverriegelungseinrichtung freigegeben und die Schalterabdeckung 12 durch die Kraft der an dem Drehgelenk 13 montierten Feder (nicht gezeigt) geöffnet.
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In diesem Fall wird durch das Drückbetätigen des Sperrvorsprungs 31 der Arretierungshaken 32 in das Innere des Körpers 33 eingeführt bzw. hineingedrückt, wodurch die Sperre gelöst wird. Wenn die Kraft, die die Schalterabdeckung 12 mit Druck beaufschlagt, abgebaut wird, d. h., wenn der Passagier beispielsweise seine Hand von der Schalterabdeckung 12 nimmt, bewegt sich der Arretierungshaken 32 aus dem Körper 33 heraus nach außen und gibt den Sperrvorsprung 31 frei.
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Wenn der Sperrvorsprung 31 von dem Arretierungshaken 32 der Verriegelungseinrichtung separiert ist bzw. außer Eingriff mit diesem ist, wird das den Sperrvorsprung 31 aufweisende Verbindungselement 21 bei dem Öffnungsvorgang der Schalterabdeckung 12 verschwenkt, wobei das Verbindungselement 21 stabil entlang des Führungsschlitzes 22a der integral an dem Gehäusekörper 11 ausgebildeten Verbindungselement-Führung 22 verschwenkt bzw. geführt wird.
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Andersherum wird in dem Fall, in dem die Schalterabdeckung zu schließen ist, wenn die Mitte der Schalterabdeckung 12 beispielsweise von dem Finger einer Hand mit Druck beaufschlagt wird, das mit der Schalterabdeckung 12 verbundene Verbindungselement 21 entlang der Verbindungselement-Führung 21 geführt und kommt der Sperrvorsprung 31 zwischen bzw. in dem Arretierungshaken 32 der Drückverriegelungseinrichtung in Eingriff und wird gleichzeitig, während der Arretierungshaken 32 in das Innere des Körpers 33 gedrückt wird, der Einsetzzustand bzw. Eindrückzustand des Arretierungshakens 32 in das Innere des Körpers 33 aufrechterhalten, wodurch der Sperrvorsprung 31 an dem Arretierungshaken 32 verriegelt und nicht freigegeben wird.
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Wie im Obigen beschrieben, sind gemäß der erfindungsgemäßen Öffnungs- und Schließstruktur einer Schalterabdeckung für eine hintere Armlehne eines Kraftfahrzeugs, da die Schalterabdeckung mittels der Führungseinheit in stabiler Weise betätigt werden kann und die Verriegelungseinheit in dem Gehäusekörper bzw. an einer Seite dessen montiert ist, die Schönheit der äußeren Erscheinung der Armlehne bzw. der Schalterabdeckung verbessert, die Verriegelung verstärkt bzw. sicherer ausgeführt und kann eine durch die Verriegelungsstruktur herbeigeführte Verletzung des Passagiers verhindert werden.
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Ferner ist, da der Aufhängungspunkt auf einen einzigen reduziert werden kann, die Schönheit der äußeren Erscheinung der Armlehne bzw. der Schalterabdeckung zusätzlich verbessert.