DE102008033333B4 - Abschließbarer Beschlag - Google Patents

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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B13/00Devices preventing the key or the handle or both from being used
    • E05B13/10Devices preventing the key or the handle or both from being used formed by a lock arranged in the handle
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Abstract

Abschließbarer Beschlag, für Fenster, Türen oder dergleichen, der eine Handhabe (2) aufweist, welche eine Drucktaste (4) aufweist, wobei die Drucktaste (4) auf einen Verschließbolzen (6), der in einer geschlossenen Gebrauchsposition (11) mit seinem Arretierende (7) in eine Arretierausnehmung (8) eines Befestigungselementes (9) eingreift, so einwirkt, dass der Verschließbolzen (6) mit seinem Arretierende (7) bei Betätigung der Drucktaste (4) aus der Arretierausnehmung (8) heraus bewegbar ist, so dass die Handhabe (2) in eine öffnende Gebrauchsposition (12) überführbar ist, gekennzeichnet durch ein plattenartiges, axial bewegbares Sperrelement (13), das eine Verschiebeöffnung (24) und eine Festlegeöffnung (26) aufweist, welche von einem Anlageflansch (36) umfasst ist, welcher unter ein Arretierende (7) des Verschließbolzens (6) diesen sperrend verschiebbar ist, wenn die Handhabe (2) in ihre öffnende Gebrauchsposition (12) überführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen abschließbaren Beschlag, für Fenster, Türen oder dergleichen, der eine Handhabe aufweist, welche eine Drucktaste aufweist, wobei die Drucktaste auf einen Verschließbolzen, der in einer geschlossenen Gebrauchsposition mit seinem Arretierende in eine Arretierausnehmung eines Befestigungselementes eingreift, so einwirkt, dass der Verschließbolzen mit seinem Arretierende bei Betätigung der Drucktaste aus der Arretierausnehmung heraus bewegbar ist, so dass die Handhabe in eine öffnende Gebrauchsposition überführbar ist.
  • Die DE 100 10 501 A1 offenbart einen gattungsgemäßen Beschlag, beschäftigt sich jedoch mit dem Problem, einen modularen Aufbau anzustreben, der bis zu einem möglichst späten Zeitpunkt in der Fertigungs- und Vertriebskette eine größtmögliche Wahlfreiheit in der Kombination an Griffen und Schlössern bewahrt, weswegen vorgeschlagen wird, dass das gesamte Schloss als Einheit austauschbar ist, wobei die Festlegung des Schlosses vermittels einer Rastfeder erfolgt, welche einerseits festlegbar und andererseits einrastbar ist.
  • Die EP 1 357 243 A2 beschäftigt sich mit einer Betätigungshandhabe für Türen, Fenster oder dergleichen, welche einen Schließzylinder und einen axialverschieblichen Riegelbolzen aufweist, der mit einem Riegelelement der Rosette kuppelbar ist. Die EP 1 357 243 A2 geht von Schließanlagen aus, welche bedarfsweise das Öffnen und Schließen von Fenstern ohne gesonderten Schlüssel, zum Beispiel zum Zwecke der Belüftung gestatten. Dabei soll eine Griffkonstruktion angestrebt werden, die bei einfacher, kostengünstiger Fertigung und Montage eine zuverlässige Handhabung erlauben soll, weswegen vorgeschlagen wird, dass mit dem Schließzylinder ein axialverschiebliches Rastmittel, also der Riegelbolzen verbunden ist, welcher in einer definierten Griff-Drehwinkel-Position selbsttätig eine Rastposition einnimmt.
  • Eingangs genannte Beschläge sind bekannt, und werden überwiegend an Fenstern eingesetzt, um diese Öffnen und Schließen zu können. Um das beispielhafte Fenster gegen ungewolltes Öffnen unbefugter Personen zu sichern, beispielsweise gegen einen Einbruch, ist der Beschlag mittels eines Schließzylinders in seiner geschlossenen Gebrauchsposition abschließbar ausgeführt. Denkbar ist aber auch jede andere Art des Verriegelns, beispielsweise ein mechanisches Festlegen des Verschließbolzens, so dass dieser nicht mehr über den Drucktaster bewegbar ist. Bekannt ist aber auch, dass der Beschlag in seiner öffnenden Gebrauchsposition verriegelt werden kann. Um sicherzustellen, dass das beispielhafte Fenster trotz des abgeschlossenen Beschlages geschlossen werden kann, ist es bekannt, den Verschließbolzen mittels Federkraft zu beaufschlagen und sein Arretierende abzuschrägen. Trotz des mittels des Schließzylinders verriegelten Beschlages kann der Verschließbolzen so mit seinem angeschrägten Arretierende über Ränder bzw. Oberflächen des Befestigungselementes gleiten und Federkraft bedingt in die Arretierausnehmung einschnappen, wenn sich der Verschließbolzen vollflächig über der Arretierausnehmung befindet. Ist der Beschlag bzw. die Handhabe in der geschlossenen Gebrauchsposition und ist der Beschlag mittels des Schließzylinders verschlossen, kann der Beschlag allerdings nicht mehr betätigt werden, es sein denn der Beschlag wird über den Schließzylinder wieder entriegelt. Insofern ist es bekannt, dass der Beschlag noch einmal zu betätigen ist, wenn die Handhabe in der öffnenden Gebrauchsposition angeordnet und über den Schließzylinder verriegelt bzw. abgeschlossen ist.
  • Vorteilhaft ist, dies zum Beispiel wenn das beispielhafte Fenster schnellstens geschlossen werden muß. Dies ist möglich, da eine einmalige Überführung in die schließende Gebrauchsposition trotz abgeschlossenem Beschlag sichergestellt ist.
  • Als ein Hauptnachteil der bekannten abschließbaren Beschläge ist aber anzusehen, dass der Verschließbolzen relativ nahe an der Drehachse des Beschlages bzw. der Handhabe angeordnet ist. Dies bedeutet, dass unbefugte Personen (z.B. Einbrecher, Diebe) den Beschlag auch im abgeschlossenen Zustand mit relativ wenig Kraftaufwand aus der verriegelten, geschlossenen Gebrauchsposition gewaltsam in die öffnende Gebrauchsposition überführen können. Damit ist aber die Einbruchsichernde Einrichtung mittels des abschließbaren Beschlages sehr stark beeinträchtigt. Nachteilig ist weiterhin, dass der Verschließbolzen bei den Überführungen aus der schließenden Gebrauchsposition in die öffnende Gebrauchsposition und zurück an der Oberfläche des Befestigungselementes federkraftbedingt schleift. Das Befestigungselement kann zum Beispiel eine lackierte Rosette sein. Durch das federkraftbedingte Schleifen ergeben sich im Laufe der zeit vorstellbarer Weise Schleifspuren bzw. Zerstörungen der Oberfläche, welche unansehnlich sind, und einen nicht mehr gebrauchstüchtigen Beschlag suggerieren. Möglich Weise wird dieser dann ausgewechselt, obwohl der Beschlag eigentlich noch einsetzbar ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen abschließbaren Beschlag der Eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass dieser eine erhöhte Sicherheit gegen ein unerwünschtes Öffnen aufweist, und dass Schleifspuren vermieden sind.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen abschließbaren Beschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei ein plattenartiges, axial bewegbares Sperrelement vorgesehen ist, das eine Verschiebeöffnung und eine Festlegeöffnung aufweist, welche von einem Anlageflansch umfasst ist, welcher unter ein Arretierende des Verschließbolzens diesen sperrend verschiebbar ist, wenn die Handhabe in ihre öffnende Gebrauchsposition überführt wird.
  • Das Sperrelement ist in einer axialen Richtung relativ zum Befestigungselement bewegbar gelagert. Dies wird erreicht, indem dem Sperrelement ein Verschiebeelement zugeordnet ist, welches eine Zwangsführung des Sperrelementes bewirkt.
  • Zweckmäßiger Weise ist das Verschiebeelement drehfest mit dem Befestigungselement verbunden. Das Befestigungselement ist zum Beispiel eine Rosette zur Befestigung an Fensterrahmen oder dergleichen Wandöffnungen verschließenden Komponenten. Das Befestigungselement weist bevorzugt zwei axial beabstandete Befestigungsbohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben auf. Etwa mittig ist eine Öffnung zur Aufnahme einer Welle, in der beispielhaften Ausgestaltung eines Vierkants angeordnet, welche mit der Handhabe in Verbindung steht. Durch ein Drehen der Handhabe bewirkt die Welle eine Betätigung eines Öffnungs- bzw. Schließmechanismus des beispielhaften Fensters.
  • Das Verschiebeelement ist mit seinem Festlegeabschnitt vorteilhaft in der Öffnung zur Aufnahme der Welle drehfest festgelegt und umgreift die Welle. Mit einem zum Festlegeabschnitt gegenüberliegenden Betätigungsbereich liegt das Verschiebeelement auf der Oberfläche des Befestigungselementes auf.
  • Vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, dass an dem Betätigungsbereich zumindest eine Führungsnocke angeordnet ist. In bevorzugter Ausgestaltung sind an den Betätigungsbereich drei Führungsnocken angeordnet, von denen zwei in ihrer Dimension gleich ausgeführt und diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die dritte Führungsnocke ist bezogen auf die beiden gleichartigen Führungsnocken in ihrer Höhenerstreckung größer ausgeführt und umfangsmäßig mittig zwischen den beiden gleichartigen Führungsnocken angeordnet. Insofern sind die drei Führungsnocken auf einer Umfangsfläche des Betätigungsabschnitt um jeweils 90° beabstandet zueinander angeordnet. In ihrer Radialerstreckung sind alle drei Führungsnocken gleich dimensioniert. In bevorzugter Ausgestaltung sind die Führungsnocken in einer Aufsicht gesehen dreieckig mit einer Basis und einer dazu gegenüberliegenden, bevorzugt abgerundeten Spitze ausgeführt. Die Basis ist jeweils zum Mittelpunkt des Verschiebeelementes orientiert, wobei die Spitze jeweils entgegengesetzt orientiert ist. Natürlich können die Führungsnocken auch in jeder geeigneten geometrischen Ausgestaltung ausgeführt sein, wobei aber die zum Innenumfang der Verschiebeöffnung orientierte Fläche reibschlüssig an dieser anliegt.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung ist das Sperrelement als Sperrplatte mit der Verschiebeöffnung und der Festlegeöffnung ausgeführt. Das Sperrelement ist zwischen der Handhabe und dem Verschiebeelement angeordnet.
  • Die Verschiebeöffnung weist in bevorzugter Ausgestaltung eine exzentrische Ausführung mit quasi zwei verschobenen Kreisen, welche bevorzugt unterschiedliche Radien haben (die Radien können aber auch gleich sein) wobei die Radien jeweils einen unterschiedlichen Mittelpunkt haben, wobei die beiden Mittelpunkte aber auf einer gemeinsamen Mittelachse des Sperrelementes liegen. Ein oberer Kreis könnte einen kleineren Radius haben als ein unterer Kreis.
  • Günstig ist, wenn die Verschiebeöffnung an ihrer zur Festlegeöffnung orientierten Seite eine Anlagefläche aufweist, welche bevorzugt kreisabschnittsartig ausgeführt ist, wobei die ebene Oberfläche der kreisabschnittsartigen Anlagefläche in Richtung zum Mittelpunkt des entsprechenden Kreises orientiert ist. Die Anlagefläche ist bezogen auf die Gesamtwandstärke des Sperrelementes dünner, bevorzugt halb so dick wie diese ausgeführt, so dass quasi eine Stufe gebildet ist. Die Anlagefläche ist in bevorzugter Ausführung bündig abschließend mit einer zur Handhabe orientierten Fläche des Sperrelementes ausgeführt.
  • Vorteilhaft ist weiter vorgesehen, dass das Sperrelement in seiner Verschiebeöffnung ein Sicherungselement aufweist, welche in bevorzugter Ausgestaltung kreisringartig gegenüberliegend zur Anlagefläche angeordnet ist. Das Sicherungselement weist bevorzugt die gleiche Wandstärke auf wie die Anlagefläche umspannt aber einen größeren Innenumfangsbereich der Verschiebeöffnung als die Anlagefläche. In bevorzugter Ausführung umspannt das Sicherungselement einen halben Umfang der Verschiebeöffnung. Das Sicherungselement schließt ebenso wie die Anlagefläche bündig mit der zur Handhabe orientierten Fläche des Sperrelementes ab. Die jeweils zur Anlagefläche orientierten Endbereiche des Sicherungselementes sind als Anschlagfläche ausgeführt. Insofern könnte das Sicherungselement auch durchaus aus lediglich zwei Anschlagstegen gebildet sein, welche diametral gegenüberliegend an dem Innenumfang der Verschieböffnung angeordnet sind. Auf die besondere Ausgestaltung der Verschiebeöffnung des Sperrelementes im Zusammenspiel mit dem Verschiebeelement wird weiter unten näher eingegangen.
  • Die Festlegeöffnung ist kreisrund ausgeführt und von einem Anlageflansch umfasst. Der Anlageflansch ist an seiner zur Verschiebeöffnung orientierten Seite von einem Anlagesteg umgeben, welcher sich bevorzugt zu der zur Handhabe orientierten Seite des Sperrelementes von dem Anlageflansch erhebt. In günstiger Ausgestaltung umfasst der Anlagesteg die Festlegeöffnung etwa zur hälfte. Selbstverständlich kann die Festlegeöffnung auch ohne Ausgestaltung eines Anlageflansches bzw. Anlagesteges direkt in das Sperrelement eingebracht werden, so dass sich eine entsprechende zum Anlageflansch wirkende Fläche ergibt, ohne dass das Sperrelement im Bereich der Festlegeöffnung stufig ausgeführt ist.
  • Ein Schließzylinder zum Verriegeln weist in bevorzugter Ausgestaltung den Verschließbolzen auf, welcher über einen an dem Schließzylinder angeordneten Drucktaster betätigbar ist. Der Verschließbolzen weist in günstiger Ausgestaltung einen geringeren Durchmesser auf als der Schließzylinder, so dass der über den Verschließbolzen überstehende Kreisringbereich des Schließzylinders quasi eine Gegenanlagefläche bildet, welche bevorzugt an die Dimension des Anlageflansches angepasst ist. Natürlich können auch andere Vorrichtungen zum Verriegeln als der beispielhaft genannte Schließzylinder verwendet werden.
  • Im montierten Zustand wird das Verschiebelement drehfest mit dem Befestigungselement verbunden. Das Sperrelement wird mit seiner Verschiebeöffnung so auf das Verschiebeelement gelegt, dass der mittige Führungsnocken an der Anlagefläche anliegt. Die anderen beiden, diametral gegenüberliegend angeordneten Führungsnocken liegen an dem Innenumfang der Verschiebeöffnung in Höhe der Anschlagfläche des Sicherungselementes an. Alle Führungsnocken liegen mit ihrer abgerundeten Spitze reibschlüssig an dem Innenumfang der Verschiebeöffnung an. Da die beiden diametral gegenüberliegend angeordneten Führungsnocken in ihrer Höhenerstreckung kleiner als die dazwischen angeordnete, mittige Führungsnocke ausgeführt sind, ist ein Kontakt mit den jeweiligen Anschlagflächen bzw. der Auflagefläche vermieden. Lediglich die mittige Führungsnocke ist so ausgeführt, dass diese in Kontakt mit den jeweiligen Anschlagflächen und der Anlagefläche treten kann. In dieser Ausgangslage ist das Sperrelement so angeordnet, dass die Arretieröffnung von der Festlegeöffnung vollständig freigegeben ist. Dies wird durch den an der Anlagefläche anliegenden, mittigen Führungsnocken erreicht, welcher das Sperrelement so mit einer Druckkraft beaufschlagt, und quasi von dem Verschiebelement in Axialrichtung des Befestigungselementes wegdrückt.
  • Der beispielhafte Schließzylinder, wird mit seiner Gegenanlagefläche auf den Anlageflansch so aufgelegt, dass der Verschließbolzen mit seinem Arretierende die Festlegeöffnung durchgreift und in die Arretieröffnung des Befestigungselementes eingreift. Die Arretieröffnung ist in bevorzugter Ausgestaltung möglichst nahe an einem in axialer Richtung des Befestigungselementes befindlichen Randbereich angeordnet. Günstiger Weise ist die Arretieröffnung des Befestigungselementes eine der beiden Befestigungsbohrungen, in welchen eine Schraube so aufgenommen ist, dass der Verschließbolzen mit seinem Arretierende in die Befestigungsbohrung eingreifen kann. Gegenüberliegend zum Arretierende des Verschließbolzens weist der Schließzylinder einen Drucktaster auf, in dem vorzugsweise eine Schlüsselöffnung eingebracht ist.
  • Zunächst befindet sich der Beschlag bzw. seine Handhabe in der geschlossenen Gebrauchsposition, ist aber über den Schließzylinder bzw. einen andere Vorrichtung zum Ver- bzw. Entriegeln nicht verriegelt. Wird nun der Drucktaster betätigt, gelangt der Verschließbolzen mit seinem Arretierende aus der Arretieröffnung, so dass die Handhabe in die öffnende Gebrauchposition überführt werden kann. Dies geschieht mittels Rotation um die Drehachse der Welle. Bei der Rotation rotiert auch das Sperrelement gleichsinnig mit der Handhabe. Durch die Rotation des Sperrelementes bewirken die an dem Innenumfang der Verschiebeöffnung reibschlüssig anliegenden Führungsnocken eine translatorische, also axiale, zwangsgeführte Bewegung des Sperrelementes relativ zum Verschiebeelement, so dass die Festlegeöffnung in Richtung zum Verschiebelement gezogen bzw. verschoben wird. Dies wird durch die exzentrische Ausgestaltung der Verschiebeöffnung erreicht. Ist die Festlegeöffnung in Richtung zum Verschiebeelement verschoben bzw. gezogen, gelangt der Anlageflansch mit seinem zum Anlagesteg gegenüberliegenden Bereich unter das Arretierende des Verschließbolzens und sperrt seine axiale Bewegbarkeit. Der Verschließbolzen ist also in der öffnenden Gebrauchsposition festgelegt. Gleichzeitig bewirkt das Sicherungselement bzw. seine jeweilige Anschlagfläche, dass die Handhabe nicht über einen definierten Rotationsbereich hinaus gedreht werden kann, indem der mittige Führungsnocken jeweils an einer der beiden Anschlagflächen anliegt. Der definierte, maximal zulässige Rotationsbereich ist bevorzugt auf 90° im und gegen den Uhrzeigersinn begrenzt. Mit anderen Worten kann die Handhabe sowohl nach rechts als auch nach links gedreht werden, aber nur bis die mittige Führungsnocke an einer der beiden Anschlagflächen anschlägt. Möglich ist, dass der Beschlag, bzw. die Handhabe nun mittels des Schließzylinders oder einer anderen Vorrichtung zum Ver- bzw. Entriegeln verriegelt wird. Dennoch kann die Handhabe aus der öffnenden Gebrauchsposition in die schließende Gebrauchsposition überführt werden, da der Verschließbolzen mit seinem Arretierende beabstandet zum Befestigungselement mittels des Sperrelementes bzw. des Anlageflansches festgelegt ist.
  • Wird die Handhabe in die schließende Gebrauchsposition zurückgedreht, wird das Sperrelement entgegengesetzt zur zuvor beschriebenen Richtung bewegt, so dass der Anlageflansch den Verschließbolzen freigibt. Dies wird erreicht, in dem der mittige Führungsbolzen in Kontakt mit der Anlagefläche innerhalb der Verschiebeöffnung gelangt, und das Sperrelement so aus der den Verschließbolzen sperrenden Position erst dann herausdrückt, wenn fast die Ursprungslage erreicht ist. Von daher ist die Anlagefläche in ihrer Dimension vorteilhaft so ausgeführt, dass der Verschließbolzen erst bei erreichen der Ursprungslage freigegeben wird. Ist der Verschließbolzen freigegeben, kann dieser mit seinem Arretierende in die Arretieröffnung eingreifen. Da der Beschlag bzw. die Handhabe mittels des Schließzylinders verriegelt ist, kann die Handhabe nicht mehr betätigt werden.
  • Insgesamt wird mit der Erfindung erreicht, dass ein Schleifen des Verschließbolzens an der Oberfläche des Befestigungselementes vermieden ist, da dieser in der öffnenden Gebrauchsposition und bei dem Zurückführen in die schließende bzw. geschlossene Gebrauchsposition der Handhabe zum Befestigungselement beabstandet ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, als der Verschließbolzen relativ weit beabstandet zur Drehachse der Welle bzw. der Handhabe angeordnet sein kann. Denn wie bereits beschrieben, kann der Verschließbolzen bevorzugt in eine der Befestigungsbohrungen eingreifen. Damit weist dieser einen großen Abstand zur Drehachse auf, so dass ungewünschte Personen den Beschlag bzw. die Handhabe nur mit relativ großem Kraftaufwand gewaltsam öffnen können, wenn dieser mittels des Schließzylinders verriegelt ist. Damit wird vorteilhaft eine erhöhte Sicherheit gegen unerwünschtes Öffnen (Einbrecher, Diebe) erreicht.
  • Ein weiterer Vorteil ist in dem Sperrelement zu sehen, welches eine Doppelfunktion aufweist. Zum einen legt das Sperrelement den Verschließbolzen in der öffnenden Gebrauchsposition fest. Zum anderen verhindert das Sperrelement aufgrund der vorteilhaften Anordnung des Sicherungselementes ein Überdrehen der Handhabe über einen definierten Rotationsbereich hinaus. Dies ist besonders vorteilhaft bei Fenstern, Türen oder dergleichen, welche lediglich eine öffnende Gebrauchsposition aufweisen, welche also einen Öffnungs- bzw. Schließmechanismus aufweisen, der lediglich ein Verdrehen von 90° beispielsweise in ein vollflächiges Öffnen und keine Kippstellung vorsieht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
    • 1 eine Explosionsdarstellung eines abschließbaren Beschlages,
    • 2 ein Sperrelement als Einzelheit,
    • 3 das Sperrelement mit einem Verschiebeelement als Vergrößerung aus 1,
    • 4 den Beschlag aus 1 in einer geschlossenen Gebrauchsposition, und
    • 5 den Beschlag aus 1 in einer öffnenden Gebrauchsposition.
  • In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
  • 1 zeigt einen abschließbaren Beschlag 1 für Fenster, Türen oder dergleichen Verschließkomponenten von Wandöffnung. Der Beschlag 1 weist eine Handhabe 2 auf, welche eine Vorrichtung zum Ver- bzw. Entriegeln in der beispielhaften Ausgestaltung eines Schließzylinders 3 und eine Drucktaste 4 aufweist. Ein Griff der Handhabe 2 ist weg geschnitten. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schließzylinder 3 mit der Drucktaste 4 in einer gemeinsamen Komponente angeordnet. Die Drucktaste 4 wirkt auf einen Verschließbolzen 6. Der Verschließbolzen 6 weist eine Arretierende 7 auf. Mit dem Arretierende 7 greift der Verschließbolzen 6 in eine Arretierausnehmung 8 eines Befestigungselementes 9 ein, wenn sich der Beschlag 1 bzw. dessen Handhabe 2 in einer geschlossenen Gebrauchsposition 11 (4) befindet. Mit Betätigung der Drucktaste 4, wird der Verschließbolzen 6 aus der Arretierausnehmung 8 heraus bewegt, so dass die Handhabe 2 in eine öffnende Gebrauchsposition 12 (5) überführbar ist.
  • Ein Sperrelement 13 ist so angeordnet und ausgeführt, dass dieses in eine den Verschließbolzen 6 sperrende Position 14 überführbar ist, wenn die Handhabe in die öffnende Gebrauchsposition 12 (5) überführt wird.
  • Das Befestigungselement 9 ist beispielhaft als Rosette ausgeführt, welche zwei axial beabstandete Befestigungsbohrungen 16 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweist. Etwa mittig bzw. mittig ist eine Öffnung 17 zur Aufnahme einer Welle, in der beispielhaften Ausgestaltung eines Vierkants angeordnet. Die Welle steht mit der Handhabe 2 in Verbindung und wirkt auf einen Öffnungs- bzw. Schließmechanismus des beispielhaften Fensters.
  • Die geschlossene Gebrauchsposition 11 im Sinne der Erfindung ist diejenige Position, in welcher das beispielhafte Fenster verschlossen ist, und die Handhabe 2 mit ihrem Betätigungsbereich (Griff) im Wesentlichen parallel zum Fensterrahmen angeordnet ist. In der öffnenden Gebrauchposition 12 ist die Handhabe 2 um 90° im oder gegen den Uhrzeigersinn verdreht, und das Fenster vollständig geöffnet.
  • Ein Verschiebeelement 18 weist einen Festlegeabschnitt 19 und einen Betätigungsbereich 21 auf. Mit dem Festlegeabschnitt 19 ist das Verschiebeelement 18 drehfest in dem Befestigungselement 9 festgelegt. Hierzu sind an dem Festlegeabschnitt 19 Nasen und in der Öffnung 17 des Befestigungselementes 9 korrespondierende Nuten vorgesehen.
  • Mit dem Betätigungsbereich 21 liegt das Verschiebelement 18 an der Oberfläche des Befestigungselementes 9 an. An dem Betätigungsbereich 21 sind beispielhaft Führungsnocken 22 bzw. 23 angeordnet. Zwei der Führungsnocken 22 sind diametral gegenüberliegend angeordnet und ihrer Dimension gleich ausgeführt. Mittig zwischen den beiden gleichen Führungsnocken 22 ist ein dritter Führungsnocken 23 angeordnet, der in seiner Höhenerstreckung größer ausgeführt ist die anderen beiden Führungsnocken 22 (3).
  • Die Führungsnocken 22 bzw. 23 sind in einer Aufsicht gesehen in der Art eines Dreiecks ausgeführt, dessen Basis jeweils zu einem Mittelpunkt des Verschiebeelementes 18 orientiert ist. Eine dazu gegenüberliegend angeordnete und entgegengesetzt orientierte Spitze ist bevorzugt verrundet ausgeführt. Auf die besondere Ausgestaltung und Wirkung der Führungsnocken 22 bzw. 23 wird weiter unten näher eingegangen.
  • Das Sperrelement 13 (2) ist plattenartig ausgeführt, und weist eine Verschiebeöffnung 24 und eine Festlegeöffnung 26 auf.
  • Die Verschiebeöffnung 24 weist bevorzugt eine exzentrische Ausführung mit quasi zwei verschobenen Kreisen 27 bzw. 28 auf, welche bevorzugt unterschiedlicher Radien und die jeweils einen unterschiedlichen Mittelpunkt haben, wobei die beiden Mittelpunkte aber auf einer gemeinsamen Mittelachse des Sperrelementes 13 liegen. Ein oberer Kreis 27 könnte einen kleineren Radius haben als ein unterer Kreis 28.
  • An ihrer zum Festlegeöffnung 26 orientierten Seite weist die Verschieböffnung 24 eine Anlagefläche 29 auf. Die Anlagefläche 29 ist kreisabschnittsartig ausgeführt, und mit ihrer ebenen Oberfläche in Richtung zum Inneren der Verschiebeöffnung 24 orientiert. Die Anlagefläche 29 ist bezogen auf die Wanddicke des Sperrelementes 13 dünner als dieses, bevorzugt halb so dick ausgeführt. Insofern ist die Verschieböffnung 24 im Bereich der Anlagefläche 29 stufig ausgeführt. Die Anlagefläche 29 schließt bündig mit einer zur Handhabe 2 orientierten Fläche 31 des Sperrelementes 13 ab.
  • Gegenüberliegend zur Anlagefläche 29 ist ein Sicherungselement 32 in der Verschiebeöffnung 24 angeordnet. Das Sicherungselement 32 ist kreisringartig ausgeführt und weist bevorzugt die gleiche Wanddicke auf wie die Anlagefläche 29 und ist bündig abschließend zur selben Fläche 31 angeordnet, umspannt aber einen größeren Umfangsbereich als die Anlagefläche 29. Wie dargestellt umspannt das Sicherungselement 32 etwa die Hälfte der gesamten Verschieböffnung 24. Das Sicherungselement 32 weist zwei zur Anlagefläche 29 orientierte Endbereiche 33 auf, die als Anschlagfläche 34 ausgeführt sind. Die Anschlagflächen 34 sind an die Ausgestaltung der Führungsnocken 22 bzw. 23, insbesondere des mittigen Führungsnockens 23 entsprechend angepasst, weisen also eine die dreieckförmige Ausgestaltung des Führungsnockens 23 schräg verlaufende Anschlagfläche 34 auf ( 3).
  • Der 3 ist die Ausgestaltung der Festlegeöffnung 26 entnehmbar. Die Festlegeöffnung 26 ist kreisrund ausgeführt, und von einem Anlageflansch 36 umfasst. Der Anlageflansch 36 ist von einem Anlagesteg 37 umgeben, welcher an der zur Verschiebeöffnung 24 orientierten Seite angeordnet ist, und die Festlegeöffnung 26 bevorzugt halbumfänglich umfasst. Der Anlagesteg 37 erhebt sich von dem Anlageflansch 36 in Richtung zu der zur Handhabe 2 orientierten Fläche 31 des Sperrelementes 13 und schließt mit der Fläche 31 bündig ab.
  • Der 3 ist weiter deutlich die unterschiedliche Höhenerstreckung der Führungsnocken 22 und 23 entnehmbar. Die Führungsnocken 22 bzw. 23 sind in Radialrichtung gesehen mit der gleichen Länge ausgeführt. Der Führungsnocken 23 ist aber höher als die Führungsnocken 22. Im montierten Zustand legen sich die Führungsnocken 22 und 23 mit ihrer jeweiligen Spitze reibschlüssig an die Innenseite der Verschiebeöffnung 24 an. Der mittige Führungsnocken 23 ist dabei so hoch ausgeführt, dass dieser mit seiner Spitze an der Anlagefläche 29 anliegt. Wird die Handhabe 2 gegen oder im Uhrzeigersinn verdreht, worauf weiter unten noch eingegangen wird, legt sich der Führungsnocken 23 mit seiner jeweiligen Flanke an der jeweiligen Anschlagfläche 34 an. Die Führungsnocken 22 sind so ausgeführt, dass diese weder mit der Anschlagfläche 29 noch mit dem Sicherungselement 32 bzw. deren Anschlagflächen 34 in Kontakt treten. Die Führungsnocken 22 sind also unterhalb den jeweiligen Flächen 29 bzw. 34 geführt, liegen aber mit ihren Spitzen reibschlüssig an der Innenseite der Verschiebeöffnung 24 unterhalb der Flächen 29 bzw. 34 an.
  • Wie dargestellt (1) ist das Sperrelement 13 zwischen dem Befestigungselement 9 bzw. dem Verschiebeelement 18 und der Handhabe 2 angeordnet. Die Handhabe 2 weist ein Gehäuse 38 auf, welches in bevorzugter Ausgestaltung an die Ausgestaltung des Befestigungselementes 9 angepasst ist. Mit anderen Worten ist das Gehäuse 38 länglich ausgeführt. Die den Schließzylinder 3 und die Drucktaste 4 vereinigende Komponente ist durch das Gehäuse 38 durchführbar, so dass die Drucktaste 4 über das Gehäuse 38 übersteht. In dem Drucktaster 4 ist eine Schlüsselöffnung 39 angeordnet.
  • 4 zeigt eine Unteransicht des Beschlages 1 ohne das Befestigungselement. Der Beschlag 1 ist in der geschlossenen Gebrauchsposition 11 dargestellt. Das Arretierende 7 des Verschließbolzens 6 durchgreift die Festlegeöffnung 26 des Sperrelementes 13, und kann in die Arretierausnehmung 8, welche günstiger Weise von einer der Befestigungsbohrungen 16 gebildet ist eingreifen. Das Sperrelement 13 wird durch Druckwirkung des an der Anlagefläche 29 anliegenden mittigen Führungsnockens 23 in eine Position gedrückt, in welcher der Verschließbolzen 6 in axialer Richtung freibeweglich ist.
  • Wird nun der Drucktaster 4 betätigt, wird der Verschließbolzen 6 mit seinem Arretierende 7 aus der Arretierausnehmung 8 und auch aus der Festlegeöffnung 26 axial herausbewegt. Das Arretierende 7 befindet sich dann in der Zeichnungsebene oberhalb der Festlegeöffnung 26. Das Sperrelement 13 ist so ausgeführt, dass dieses mit seiner zum nicht dargestellten Befestigungselement orientierten Außenfläche 41 bündig zu freien Kanten des Gehäuses 38 angeordnet ist. Der Beschlag 1 ist nun in seine öffnenden Gebrauchsposition 12 im oder entgegen dem Uhrzeigersinn überführbar. Dies geschieht üblicherweise mit einer Rotation. Durch die Rotation wird das Sperrelement 13 entsprechend dem Drehsinn der Handhabe 2 mitgenommen. Durch die reibschlüssige Anlage der Führungsnocken 22 bzw. 23 mit ihren jeweiligen Spitzen an der Innenseite der Verschiebeöffnung 24 wird das Sperrelement 13 axial, also translatorisch verschoben, was durch die exzentrisch ausgeführte Verschieböffnung 24 bewirkt wird. Das Sperrelement 13 ist also in axialer Richtung gesehen so zwangsgeführt, dass die Festlegeöffnung mit ihrem Anlageflansch 36 unter das Arretierende 7 des Verschließbolzens 6 verschoben bzw. gezogen wird. Hat sich die Handhabe um einen definierten Winkelbetrag, bevorzugt um 90° im oder entgegen den Uhrzeigersinn gedreht, schlagen die jeweiligen Flanken des Führungsnockens 23 an den jeweiligen Anschlagflächen 34 des Sicherungselementes 32 an. Damit wird ein Weiterdrehen über den definierten Winkelbetrag verhindert.
  • 5 zeigt die sperrende Position 14 des Sperrelementes 13, also wie dieses mit seinem Anlageflansch 36 unterhalb des Arretierendes 7 angeordnet ist. Das Sperrelement 13 verhindert so eine axiale Bewegung des Verschließbolzens über die freien Kanten des Gehäuses 38 hinaus.
  • In der öffnenden Gebrauchsposition 12 ist das Sperrelement 13 aufgrund der reibschlüssigen Anlage der Führungsnocken 22 und 23 an der Innenseite der Verschiebeöffnung 24 bewegungsfest festgelegt.
  • In der öffnenden Gebrauchsposition 12 ist der Beschlag 1 bzw. dessen Handhabe 2 über den Verschließzylinder 3 verriegelbar. Gleichwohl ist der Beschlag 1 so ausgeführt, dass dieser im verriegelten Zustand in die geschlossene Gebrauchsposition 11 überführbar. Dies ist möglich, da der Verschließbolzen 6 mit seinem Arretierende 7 oberhalb des Sperrelementes 13 in seiner axialen Bewegung gesperrt ist. Dadurch ist das Arretierende oberhalb der Oberfläche des Befestigungselementes gehalten, wodurch ein Zurückdrehen der Handhabe 2 in die geschlossene Position 11 gewährleistet ist.
  • Wird die Handhabe 2 zurückgedreht, gelangt der mittige Führungsnocken 23 mit seiner Spitze in Kontakt mit der Anlagefläche 29, und drückt das Sperrelement 13 so in seine Ausgangslage zurück, dass der Anlageflansch 36 das Arretierende 7 des Verschließbolzens 6 freigibt. Dies geschieht aufgrund der vorteilhaften Ausgestaltung der Anlagefläche 29 aber erst, wenn die Handhabe 2 annähernd in ihrer geschlossenen Gebrauchsposition 11 ist. Dann gelangt der Führungsnocken 23 in Kontakt mit der Anlagefläche 29, und bewirkt ein entsprechend der Rotation kontinuierliches zurückdrücken des Sperrelementes 13, bis der Verschließbolzen 6 mit seinem Arretierende die Festlegeöffnung 26 durchgreifen kann.
  • Vorteilhaft ist dabei, dass ein Schleifkontakt des Verschließbolzens 6 bzw. seines Arretierendes 7 mit dem Befestigungselement 9 vermieden ist, da das Arretierende 7 vorzugsweise bis zu dem Erreichen der geschlossenen Gebaruchsposition 11 durch das Sperrelement 13 in seiner axialen Bewegbarkeit gesperrt ist.
  • Hat die Handhabe 2 die geschlossene Gebrauchposition 11 erreicht, kann der Verschließbolzen 6 die Festlegeöffnung 26 durchgreifen und in die Arretierausnehmung 8 eingreifen. Da der Beschlag 1 verriegelt ist, muss dieser erst wieder entriegelt werden, um das beispielhafte Fenster öffnen zu können.
  • Vorteilhaft ist weiter, dass der Verschließbolzen 6 relativ weit zu der Drehachse (Welle) des Beschlages 1 beabstandet ist. Bevorzugt greift der Verschließbolzen 6 mit seinem Arretierende 7 in eine der Befestigungsbohrungen 16 ein, welche in einem Randbereich des Befestigungselementes 9 angeordnet sind. Insofern muss eine hohe Kraft aufgebracht werden, um den Beschlag 1 bzw. die Handhabe 2 gewaltsam öffnen zu können. Denkbar ist natürlich, dass das Befestigungselement zumindest einen axial über eine der Befestigungsbohrungen überstehenden Fortsatz aufweist, in welchem die Arretierausnehmung angeordnet sein könnte. Dadurch wäre der Verschließbolzen noch weiter zur Drehachse als in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel entfernt, was die Einbruchssicherheit weiter erhöhen würde. Das Gehäuse der Handhabe könnte entsprechend an die Ausgestaltung des Befestigungselementes angepasst sein, dieses also vollständig abdecken.
  • Der erfindungsgemäße Beschlag 1 weist vorteilhaft ein lediglich mechanisch, zwangsgeführtes Sperrelement auf, welches eine hohe Sicherheit gegen ein Versagen aufweist und sich ohne Verwendung einer Federkraft axial bewegt, wenn die Handhabe verdreht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abschließbarer Beschlag
    2
    Handhabe
    3
    Schließzylinder
    4
    Drucktaste
    5
    6
    Verschließbolzen
    7
    Arretierende
    8
    Arretierausnehmung
    9
    Befestigungselement
    10
    11
    Geschlossene Gebrauchsposition
    12
    Öffnende Gebrauchsposition
    13
    Sperrelement
    14
    Sperrende Position
    15
    16
    Befestigungsbohrungen
    17
    Öffnung
    18
    Verschiebeelement
    19
    Festlegeabschnitt
    20
    21
    Betätigungsbereich
    22
    Führungsnocken
    23
    Führungsnocken
    24
    Verschiebeöffnung
    25
    26
    Festlegeöffnung
    27
    Oberer Kreis
    28
    Unterer Kreis
    29
    Anlagefläche in 24
    30
    31
    Fläche von 13
    32
    Sicherungselement in 24
    33
    Endbereiche von 32
    34
    Anschlagflächen an 32
    35
    36
    Anlageflansch
    37
    Anlagesteg
    38
    Gehäuse
    39
    Schlüsselöffnung
    40
    41
    Außenfläche von 13

Claims (11)

  1. Abschließbarer Beschlag, für Fenster, Türen oder dergleichen, der eine Handhabe (2) aufweist, welche eine Drucktaste (4) aufweist, wobei die Drucktaste (4) auf einen Verschließbolzen (6), der in einer geschlossenen Gebrauchsposition (11) mit seinem Arretierende (7) in eine Arretierausnehmung (8) eines Befestigungselementes (9) eingreift, so einwirkt, dass der Verschließbolzen (6) mit seinem Arretierende (7) bei Betätigung der Drucktaste (4) aus der Arretierausnehmung (8) heraus bewegbar ist, so dass die Handhabe (2) in eine öffnende Gebrauchsposition (12) überführbar ist, gekennzeichnet durch ein plattenartiges, axial bewegbares Sperrelement (13), das eine Verschiebeöffnung (24) und eine Festlegeöffnung (26) aufweist, welche von einem Anlageflansch (36) umfasst ist, welcher unter ein Arretierende (7) des Verschließbolzens (6) diesen sperrend verschiebbar ist, wenn die Handhabe (2) in ihre öffnende Gebrauchsposition (12) überführt wird.
  2. Abschließbarer Beschlag nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Verschiebeelement (18), das so angeordnet und ausgeführt ist, dass das Sperrelement (13) mittels des Verschiebeelementes (18) zwangsgeführt ist.
  3. Abschließbarer Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (18) drehfest mit dem Befestigungselement (9) verbunden ist.
  4. Abschließbarer Beschlag nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (18) mit seinem Festlegeabschnitt (19) in einer Öffnung (17) des Befestigungselementes (9) drehfest festgelegt ist und mit einem Betätigungsbereich (21) an einer Oberfläche des Befestigungselementes (9) anliegt.
  5. Abschließbarer Beschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (18) an seinem Betätigungsbereich (21) zumindest einen Führungsnocken (22; 23) aufweist.
  6. Abschließbarer Beschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeelement (18) an seinem Betätigungsbereich (21) drei Führungsnocken (22; 23) aufweist, von denen zwei Führungsnocken (22) in ihrer Dimension gleich ausgeführt und diametral gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die dritte Führungsnocke (23) mittig zwischen den beiden gleichartigen Führungsnocken (22) angeordnet ist aber in ihrer Höhenerstreckung größer ausgeführt ist als die beiden gleichartigen Führungsnocken (22).
  7. Abschließbarer Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (13) eine exzentrisch ausgeführte Verschiebeöffnung (24) aufweist.
  8. Abschließbarer Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (13) in seiner Verschiebeöffnung (24) eine Anlagefläche (29) aufweist, welche in ihrer Wanddicke dünner ausgeführt ist als das Sperrelement (13).
  9. Abschließbarer Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (13) in seiner Verschiebeöffnung (24) ein Sicherungselement (32) aufweist, welches an seinen Endbereichen Anschlagflächen (34) aufweist.
  10. Abschließbarer Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (13) mit seiner Festlegeöffnung (26) kreisrund ausgeführt ist, wobei die Festlegeöffnung (26) von dem Anlageflansch (36) umfasst ist, von dem sich ein Anlagesteg (37) erhebt.
  11. Abschließbarer Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (13) bei einer Rotation der Handhabe (2) über ein Verschiebelement (18), welches mit Führungsnocken (22,23) an einer Innenseite einer Verschiebeöffnung (24) des Sperrelementes (13) reibschlüssig anliegt in einer axialen Richtung zwangsgeführt verschoben wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10010501A1 (de) * 2000-03-07 2001-10-11 Burg Schliessysteme F W Luelin Integrierte Schloß-/Griffanordnung
EP1357243A2 (de) * 2002-04-26 2003-10-29 Hoppe AG Betätigungshandhabe

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