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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Saugflasche mit einer Flasche, einem
Trinksauger, einem Schraubring zum Befestigen des Trinksaugers an
einem Öffnungsrand einer Flaschenöffnung und einer Abdeckkappe
zum Aufsetzen auf den Schraubring.
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Saugflaschen
werden zur Verabreichung von Milch und anderer flüssiger
Nahrung insbesondere an Kinder verwendet. Bekannte Saugflaschen
weisen eine Flasche und einen Trinksauger auf, der mittels eines
Schraubringes an einem Außengewinde der Flasche fixierbar
ist, welches die Öffnung der Flasche umgibt. Eine Abdeckkappe
ist auf den Schraubring aufsetzbar. Zwischen den Schraubring und
den Öffnungsrand der Flasche ist eine Dichtscheibe bzw. ein
Rand des Trinksaugers abdichtend einklemmbar. Hierdurch wird ein
unbeabsichtigtes Auslaufen von Nahrung verhindert. Eine derartige
Saugflasche ist in der
DE
31 37 248 A1 beschrieben.
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Aus
der
WO 99/03442 A1 ist
eine Abdeckkappe bekannt, die an die äußere Form
des Trinksaugers angepasst ist, um jeglichen Zwischenraum zwischen
Abdeckkappe und Trinksauger zu vermeiden. Oben dichtet die Innenseite
der Abdeckkappe ein Trinkloch am Scheitel des Trinksaugers ab, um
den Austritt von Milch zu verhindern. Für die Nahrungsentnahme
ist ein Teil der Abdeckkappe von ihrem Körper durch Aufreißen
eines Aufreißstreifens ablösbar. Diese Abdeckung
eignet sich nur für Einmalbenutzung. Die abgenommene Abdeckkappe
ist nicht wieder dichtend aufsetzbar.
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Die
EP 0 527 094 A1 offenbart
eine Saugflasche mit einer Kappe, die auf eine Rille der Außenseite
eines Schraubringes aufschnappbar ist. Die Kappe enthält
eine flexible Membran die fest mit einer am Boden der Kappe angeordneten
Muffe verbunden ist. Die Membran formt sich elastisch und dichtet
das Trinkloch des Trinksaugers ab, wenn die Kappe auf den Schraubring
aufgesetzt ist. Die Kappe ist aufwendig und schwer zu reinigen.
Bei orthodontisch geformten Saugern, bei denen das Trinkloch in einer
Seitenfläche des Kopfteils des Saugernippels angeordnet
und spitzwinklig zur Saugerachse ausgerichtet ist, passt sich die
Membran nach einer gewissen Auswölbung an das Trinkloch
an und dichtet ab. Der Anlagedruck der Membran an den Öffnungsrand des
Trinksaugers ist infolgedessen verhältnismäßig gering,
so dass es zu Undichtigkeiten kommen kann.
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Aus
der
DE 92 14 438 V1 und
der
DE 93 18 699 U1 ist
eine Babyflasche mit einer Abdeckkappe bekannt, deren Höhe
niedriger als die Saugerhöhe ist. Infolgedessen drückt
die Abdeckkappe mit dem Boden einer Kammer gegen Trinklöcher
des Trinksaugers und dichtet sie ab. Ein orthodontisch geformter
Trinksauger wird hierbei beträchtlich verformt, so dass
am Ende der Verformung in eine zur Mittelachse geneigte Seite des
Trinksaugersaugers angeordnetes Trinkloch mit seinem Rand abdichtend
am Boden der Kappe anliegt. Die hierbei auftretenden Dichtkräfte
sind verhältnismäßig gering, so dass
es zu Undichtigkeiten kommen kann.
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Aus
der
DE 200 09 823
U1 ist eine Säuglingsflasche mit einem flexiblen
Sauger bekannt, der um das Trinkloch herum einen Kompressionsabschnitt
aufweist. Eine flexible Kappe hat einen an ihrer oberen Innenseite
ausgebildeten Eingriffsabschnitt, dessen Form derjenigen des Kompressionsabschnitts
entspricht. Der Eingriffsabschnitt kann auf den Kompressionsabschnitt
gepresst werden, damit dieser um eine vorgegebene Tiefe eingesenkt
wird, wenn die Kappe auf den Haltering gesetzt wird, wodurch ein
Auslaufen von im Flüssigkeitsbehälter enthaltener
Flüssigkeit durch das Trinkloch des Saugers wirksam verhindert
wird. Diese Konstruktion ist für einen orthodontisch geformten
Sauger mit einem Trinkloch in einer zur Mittelachse geneigten Seitenfläche
des Saugernippels nicht geeignet.
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Die
WO 98/15463 A1 offenbart
eine Saugflasche mit einem Trinksauger und einer Abdeckkappe. Die
Abdeckkappe hat am Boden einen nach unten vorstehenden Vorsprung,
der in dichtenden Eingriff mit einem Trinkloch am Scheitel des Saugernippels kommt.
Diese Konstruktion ist für einen orthodontischen Trinksauger
mit einem Trinkloch in einer geneigten Seitenfläche des
Saugernippels ungeeignet.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Saugflasche
zur Verfügung zu stellen, die einen orthodontisch geformten
Trinksauger einfacher und sicherer abdichtet.
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Die
Aufgabe wird durch eine Saugflasche mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Saugflasche
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Saugflasche insbesondere für
Säuglinge und Kleinkinder hat
- – eine
Flasche, die eine Flaschenöffnung und ein diese umgebendes
Außengewinde aufweist,
- – einen Trinksauger, der einen Nippelträger
mit einem Befestigungsrand und auf dem Nippelträger einen
Saugernippel mit einem Trinkloch in einer Seitenfläche
aufweist,
- – einen Schraubring, der ein Innengewinde zum Aufschrauben
auf das Außengewinde und Mittel zum Verbinden mit dem Befestigungsrand
des Trinksaugers, um den Trinksauger vor der Flaschenöffnung
zu halten, aufweist, und
- – eine Abdeckkappe, die auf den Trinksauger aufsetzbar
ist, wobei die Abdeckkappe in aufgesetzter Position mit der Innenseite
ihrer Seitenwand abdichtend gegen die das Trinkloch aufweisende Seitenfläche
des Saugernippels und mit der Innenseite ihres Bodens gegen eine
gegenüberliegende Seitenfläche des spitzwinklig
zur Zentralachse des Befestigungsrandes ausgerichteten Saugernippels
drückt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Saugflasche wird der Saugernippel
des Trinksaugers an seinem freien, vom Befestigungsrand entfernten
Ende im Eckbereich zwischen Seitenwand und Boden der Abdeckkappe
festgehalten. Hierbei liegt die Seitenwand an der Seitenfläche
des Saugernippels an, die das Trinkloch aufweist. Der Boden liegt
an der gegenüberliegenden Seitenfläche des Saugernippels
an.
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Infolgedessen
wird die von der Seitenwand der Abdeckkappe in die Seitenfläche
mit dem Trinkloch eingeleitete Kraft über die gegenüberliegende
Seitenfläche des Saugernippels am Boden der Abdeckkappe
abgestützt. Somit liegt die Seitenwand mit einer besonders
hohen Andrückkraft am Randbereich des Trinkloches an, so
dass es zu einer sehr guten Abdichtung zwischen diesem Randbereich
und der Seitenwand kommt. Die Ausrichtung des Saugernippels auf
den Eckbereich zwischen Seitenwand und Boden der Abdeckkappe kann
dadurch erreicht werden, dass der Trinksauger einen bereits im unbelasteten
Zustand spitzwinklig zur Zentralachse des Befestigungsrandes des
Nippelträgers ausgerichteten Saugernippel hat. Bei einem
Trinksauger mit in unbelastetem Zustand auf der Zentralachse angeordnetem
Saugernippel kann sie dadurch erreicht werden, dass der Saugernippel
durch die aufgesetzte Abdeckkappe in eine spitzwinklige Ausrichtung zum
Befestigungsrand gezwungen wird. Aufgrund des schräg gestellten
Saugernippels ist das freie Ende des Saugernippels bei aufgesetzter
Abdeckkappe zwischen Boden und Seitenwand eingezwängt und
das Trinkloch wird sicher abgedichtet.
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Das
Trinkloch kann als kreisrundes Loch oder schlitzförmig
ausgeführt sein. Bevorzugt hat der Trinksauger nur ein
einziges Trinkloch. Er kann aber auch mehrere Trinklöcher
aufweisen, die zugleich in der beschriebenen Weise abgedichtet werden.
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Das
freie Ende des Saugernippels kann verschieden ausgestaltet sein.
Gemäß einer Ausgestaltung ist der Saugernippel
an der das Trinkloch aufweisenden Seitenfläche mit einem
verhältnismäßig großen oder
kleinen Krümmungsradius nach außen gewölbt
und an der gegenüberliegenden Außenseite annähernd
flach oder leicht bzw. mit großem Krümmungsradius
konkav gewölbt und weist dazwischen einen verhältnismäßig
kleinen Übergangsradius auf. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung ist das Trinkloch in einer von der Zentralachse des
Befestigungsrandes abgewandten Seitenfläche des Saugernippels
angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung, die zu einer besonders gut abdichtenden
Anlage der Abdeckkappe am Trinkloch führt, weist die Abdeckkappe
eine kegelförmige Außenwand und/oder einen kalottenförmigen
Boden auf. Die Abdichtung ist besonders effektiv, wenn diese Abdeckkappe
mit einem wie vorstehend am freien Ende ausgestalteten Saugernippel
zusammenwirkt.
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Die
Abdeckkappe ist lösbar am Schraubring gehalten. Beispielsweise
können Abdeckkappe und Schraubring aneinander angepasste
Sitzflächen aufweisen, die einen Klemmsitz bzw. einen reibschlüssigen
Sitz der Abdeckkappe auf dem Schraubring ermöglichen. Gemäß einer
Ausgestaltung weisen Schraubring und Abdeckkappe zusammenwirkende Rastelemente
zum Verrasten der Abdeckkappe an dem Schraubring auf.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung, die zu einer besonders sicheren Abdichtung
des Trinkloches an der Abdeckkappe führt, ist die Lochachse des
Trinkloches etwa senkrecht zur Seitenwand der Abdeckkappe ausgerichtet.
Infolgedessen liegt der Randbereich des Trinkloches gleichmäßig
abdichtend an der Seitenwand der Abdeckkappe an.
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Gemäß einer
Ausgestaltung hat die das Trinkloch aufweisende Seitenfläche
einen kleineren Krümmungsradius als die daran anliegende
Innenseite der Seitenwand und/oder hat die gegenüberliegende
Seitenfläche einen größeren Krümmungsradius
als die dagegen drückende Innenseite des Bodens. Dies gilt
für die Krümmungsradien in mindestens einer Schnittebene
durch die Kontaktbereiche zwischen Saugernippel und Abdeckkappe.
Beispielsweise gilt dies zumindest für die Krümmungsradien
in einer vertikalen Schnittebene.
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Bevorzugt
gilt dies für die Krümmungsradien in mehreren
Schnittebenen, weiterhin bevorzugt für die Krümmungsradien
in sämtlichen Schnittebenen. Hierdurch wird eine hohe Flächenpressung
um das Trinkloch erzeugt und die Gegenkraft gezielt in die gegenüberliegende
Seitenfläche des Trinksaugers eingeleitet.
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Der
Nippelträger des Trinksaugers kann unterschiedlich ausgestaltet
sein. Gemäß einer Ausgestaltung ist er balgförmig
ausgeführt, indem er beispielsweise angrenzend an den Befestigungsrand eine
Taille und daran angrenzend eine Ausbauchung aufweist. Der Trinksauger
kann auch mehrere aufeinanderfolgende Taillen und Ausbauchungen
haben. Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist der
Nippelträger haubenförmig bzw. glockenförmig
ausgeführt, so dass er sich ausgehend vom Nippelträger
allmählich bis zu einem Scheitel verjüngt, auf
dem der Saugernippel sitzt.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist der Nippelträger eine um die
Zentralachse des Befestigungsrandes umlaufende Nut auf. Hier kann
insbesondere einem haubenförmigen Nippelträger
eine erhöhte Flexibilität verliehen werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist der Trinksauger einen integrierten
Sicherheitsfaden auf, der sich vom Befestigungsrand bis zum freien Ende
des Saugernippels erstreckt. Hierdurch wird dem Trinksauger eine
erhöhte Festigkeit verliehen. Trinksauger mit Sicherheitsfaden
sind insbesondere bei Ausführung des Trinksaugers aus Silikonkautschuk
vorteilhaft, da der Sicherheitsfaden ein Abreißen eines
Teils des Trinksaugers verhindern kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung erstreckt sich der Sicherheitsfaden vom Befestigungsrand
bis zum Trinkloch. Der Sicherheitsfaden kann formschlüssig
und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
mit dem Trinksauger verbunden sein. Ein formschlüssiges
Verbinden ist beispielsweise durch teilweises oder vollständiges
Einbetten des Sicherheitsfadens in das Material des Trinksaugers
möglich. Ein vollständig eingebetteter Sicherheitsfaden ist
allseitig vom Material des Trinksaugers umgeben. Eine kraftschlüssige
Verbindung kann durch Einpressen des Sicherheitsfadens in eine Nut
des Trinksaugers erzeugt werden. Bevorzugt ist eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen Sicherheitsfaden und Trinksauger, die durch
Vernetzung beziehungsweise Verschmelzung der Kontaktbereiche von
Sicherheitsfaden und Trinksauger erzielt werden kann. Eine weitere
Möglichkeit der stoffschlüssigen Verbindung ist die
Verklebung von Sicherheitsfaden und Trinksauger. Bevorzugt ist der
Trinksauger aus einem Kunststoff, der mit dem Material des Sicherheitsfadens und/oder
des Schraubringes verschmelzbar beziehungsweise vernetzbar ist.
Bevorzugt ist der Trinksauger gegebenenfalls gemeinsam mit dem Sicherheitsfaden
bzw. dem Schraubring im Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren
hergestellt.
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Grundsätzlich
können der Trinksauger und der Schraubring getrennt voneinander
ausgeführt sein. Bei einer Ausgestaltung dieser Ausführungsart weist
der Schraubring einen nach innen vorstehenden Ringflansch zum Andrücken
des Befestigungsrandes an einen Öffnungsrand der Flaschenöffnung und
eine zentrale Einsetzöffnung zum Einsetzen des Saugernippels
und des Nippelträgers des Trinksaugers auf. Bei dieser
Ausgestaltung wird der Trinksauger am Befestigungsrand zwischen
Schraubring und Öffnungsrand der Flasche eingeklemmt.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung ist der Trinksauger am Befestigungsrand fest
mit dem Schraubring verbunden. Ein einteilig mit dem Schraubring
verbundener Trinksauger kann insbesondere im Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt
werden. Der Trinksauger kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig
und/oder stoffschlüssig mit dem Schraubring verbunden sein.
Eine formschlüssige Verbindung kann durch formschlüssiges
Ineinandergreifen von Trinksauger und Schraubring erzielt werden.
Eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Trinksauger und
Schraubring wird beispielsweise erreicht, indem Trinksauger und Schraubring
aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt werden, die nach dem
Spritzgießen eine verschieden starke Schrumpfung aufweisen,
wobei der stärker schrumpfende Teil den schwächer
schrumpfenden Teil zumindest teilweise umschließt, so dass er
den innen liegenden Teil einklemmt. Ferner können Trinksauger
und Schraubring stoffschlüssig miteinander verbunden werden,
indem der Kunststoff des Trinksaugers und der Kunststoff des Schraubringes
so ausgewählt werden, dass sie in den Kontaktbereichen
miteinander verschmelzen beziehungsweise vernetzen. Ferner ist eine
stoffschlüssige Verbindung durch Verkleben möglich.
Auf diese Weise kann eine sehr feste Verbindung zwischen Trinksauger
und Schraubring hergestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sicherheitsfaden fest
mit dem Schraubring verbunden, so dass der Sicherheitsfaden an dem
Schraubring fixiert ist. Vorteilhaft sind der Trinksauger aus einem
weichen bzw. weichelastischen Material und der Schraubring und die
Flasche aus einem steiferen Material hergestellt.
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Für
den Trinksauger kommen verschiedene weichelastische Materialien
in Betracht. Beispielsweise kann ein Naturkautschuk oder ein synthetischer
Kautschuk oder ein anderes Elastomer verwendet werden. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist der weichelastische Kunststoff ein thermoplastisches
Elastomer. Thermoplastische Elastomere können vorteilhaft
durch Spritzgießen verarbeitet werden. Thermoplastische
Elastomere können mehrphasige Kunststoffe sein, die gummielastisch
formbare Molekülbereiche aufweisen, in die die Bereiche amorpher
Thermoplaste eingebaut sind. Sie sind daher thermoplastisch verformbar
und weisen gleichzeitig die gewünschten elastischen Eigenschaften auf.
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Der
Sicherheitsfaden kann verschieden ausgeführt sein. Beispielsweise
ist er ein textiler Faden aus mehreren miteinander verbunden beziehungsweise
verdrehten Fasern oder ein Band oder ein Streifen. Bevorzugt ist
das Band oder der Streifen eine Folie aus Kunststoff. Eine feste
Verbindung zwischen Sicherheitsfaden und Schraubring kann formschlüssig
und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
sein. Zur formschlüssigen Verbindung kann der Sicherheitsfaden
beispielsweise mit verdickten Enden im Material des Schraubringes
verankert sein. Für eine kraftschlüssige Verbindung
kann er mit den Enden in Aufnahmen des Schraubringes eingepresst sein.
Für eine stoffschlüssige Verbindung kann er an mindestens
einem Ende durch Vernetzen und/oder durch Verkleben mit dem Material
des Schraubringes verbunden sein.
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Bevorzugt
besteht der Sicherheitsfaden aus Kunststoff. Der Sicherheitsfaden
kann insbesondere aus demselben Kunststoff wie der Schraubring sein, was
insbesondere bevorzugt ist, wenn der Sicherheitsfaden einteilig
mit dem Schraubring oder stoffschlüssig mit diesem verbunden
ausgeführt ist. Beispielsweise besteht der Sicherheitsfaden
aus Polypropylen.
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Bevorzugt
ist der Trinksauger zusätzlich mit einem Ventil – z.
B. Schlitzventil – versehen, durch das Luft nachströmen
kann, um einen Druckausgleich zu bewirken.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
orthodontischen Trinksauger mit balgförmigem Nippelträger
und spitzwinklig zur Zentralachse ausgerichtetem Saugernippel an
einem aufgesetzten Schraubring und einer aufgesetzten Abdeckkappe
in einem Vertikalschnitt;
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2 Trinksauger
und Abdeckkappe in einem vergrößerten Teilschnitt
in Vertikalrichtung entlang der Linie II-II von 1;
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3 einen
orthodontischen Trinksauger mit balgförmigem Nippelträger
und spitzwinklig zur Zentralachse des Befestigungsrandes ausgerichtetem Saugernippel
mit einteilig verbundenem Schraubring und aufgeschnappter Abdeckkappe
in einem Vertikalschnitt;
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4 einen
orthodontischen Trinksauger mit haubenförmigem Nippelträger
mit umlaufender Nut und Sicherheitsfaden und auf der Zentralachse
des Befestigungsrandes ausgerichtetem Saugernippel mit einteilig
verbundenem Schraubring in Seitenansicht;
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5 derselbe
Trinksauger in einer das Trinkloch umfassenden Detailansicht des
Saugernippels;
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6 der
Hals des Saugernippels desselben Trinksaugers in vergrößertem,
teilweisem Horizontalschnitt.
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Bei
der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele
sind entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, wobei
die Bezugsziffern weiterer Ausführungsbeispiele mit Anstrichen
gekennzeichnet sind.
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Die
Anordnung von 1 weist einen Trinksauger 1 mit
einem balgförmigen Nippelträger 2 mit einer
Taille 3, einer Ausbauchung 4 und einem kreisringschreibenförmigen
Befestigungsrand 5 auf. Oben trägt der Nippelträger 2 einen
Saugernippel 6, der einen Nippelkopf 7 und einen
etwas eingeschnürten Hals 8 aufweist. Der Saugernippel 6 ist
spitzwinklig zur Zentralachse 9 des Befestigungsrandes 5 geneigt,
wobei die Neigungsachse mit 10 bezeichnet ist. Der Saugernippel 6 weist
diese Neigung bezüglich der Zentralachse 9 im
unbelasteten Zustand auf.
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Die
schräg geneigte Ausrichtung des Saugernippels 6 kann
bei der Verabreichung von Nahrung Vorteile aufweisen.
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Der
Saugernippel 6 ist orthodontisch geformt. Eine von der
Zentralachse 9 abgewandte Seitenfläche 11 des
Nippelkopfes 7 ist leicht konvex gekrümmt beziehungsweise
weist einen großen Krümmungsradius auf. Eine der
Zentralachse 9 zugewandte Seitenfläche 12 des
Nippelkopfes 7 ist leicht konkav gekrümmt. Die Übergangsbereiche
zwischen den beiden vorgenannten Seitenflächen 11, 12 sind stärker
konvex gekrümmt beziehungsweise weisen einen geringeren
Krümmungsradius als die abgewandte Seitenfläche 11 auf.
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In
der abgewandten Seitenfläche 11 ist ein Trinkloch 13 vorhanden,
das einen Hohlraum 14 im Inneren des Trinksaugers 1 mit
der Umgebung verbindet.
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Der
Nippelträger 2 hat an einer Seite ein Ventil 15,
durch das der Hohlraum 14 mit der Umgebung verbindbar ist.
Das Ventil 15 öffnet, wenn im Hohlraum 14 ein
Unterdruck herrscht. Es ist bevorzugt als Schlitzventil ausgeführt.
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Ferner
weist die Anordnung einen Schraubring 16 mit einem leicht
konischen Mantel 17 und einem Innengewinde 18 zum
Aufschrauben auf ein entsprechendes Außengewinde einer
Flasche (nicht gezeigt) auf. Der Schraubring 16 kann mit
einem Standardgewinde versehen sein, damit er auf verbreitete Flaschen
passt.
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Der
Schraubring 16 weist oben am Mantel 17 einen nach
innen vorstehenden kreisringscheibenförmigen Ringflansch 19 auf.
Der Ringflansch 19 begrenzt eine Einsetzöffnung 20.
In die Einsetzöffnung 20 ist der Trinksauger 1 mit
dem Saugernippel 6 und dem Nippelträger 2 eingesetzt,
wobei die Taille 3 genau innerhalb der Einsetzöffnung 20 angeordnet.
Dabei befindet sich der Befestigungsrand 5 unterhalb des
Ringflansches 19, so dass er von dem Ringflansch 19 gegen
einen Öffnungsrand einer Flaschenöffnung einer
Flasche gedrückt wird, wenn der Schraubring 16 auf
das Außengewinde der Flasche aufgeschraubt wird.
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Der
Schraubring 16 ist am Außenumfang mit einer umlaufenden
Rastnut 21 versehen. Ferner umfasst die Anordnung eine
Abdeckkappe 22, die eine leicht konische Seitenwand 23 aufweist,
die am unteren Rand einen nach innen vorstehenden Rastwulst 24 hat,
der in die Rastnut 21 des Schraubringes 16 einschnappbar
ist.
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Die
Abdeckkappe hat einen nach innen gewölbten, kalottenförmigen
Boden 25.
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Wenn
die Abdeckkappe 22 auf den Schraubring 16 geschnappt
ist, drückt der kalottenförmige Boden 25 gegen
die der Zentralachse 9 zugewandte Seitenfläche 12 des
Nippelkopfes 7 und die Seitenwand 23 gegen die
abgewandte Seitenfläche 11. Der Nippelkopf 7 wird
somit zwischen dem Boden 25 und der Seitenwand 23 eingezwängt.
Das Trinkloch 13 ist so im Nippelkopf 7 angeordnet,
dass es etwa senkrecht auf die Seitenwand 23 ausgerichtet
ist und ein Randbereich um das Trinkloch 13 abdichtend
gegen die Seitenwand 23 gepresst wird.
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Gemäß 2 hat
in der vertikalen Schnittebene die Seitenfläche 11 am
Trinkloch 13 einen kleineren Krümmungsradius als
die Seitenwand 23, um eine definierte Pressfläche
um das Trinkloch 13 zu erzeugen. Ferner hat die Seitenfläche 12 im
Bereich des Kontaktes mit dem Boden 25 einen größeren Krümmungsradius
als der Boden 25, um einen definierten Druck auf die Seitenfläche 12 gegenüber
dem Trinkloch 13 zu gewährleisten.
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Somit
fängt die Abdeckkappe 22 die Geometrie des Nippelkopfes 7 ein
und presst sie zum Abdichten in die obere Ecke der Abdeckkappe 22.
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Die
Ausführung von 3 unterscheidet sich von der
vorgenannten insbesondere darin, dass an den Schraubring 16' der
Trinksauger 1' angespritzt ist. Der Befestigungsrand 5' des
Trinksaugers 1 ist mit dem oberen Rand 26' des
Schraubringes 16' verbunden. Der Schraubring 16' besteht
beispielsweise aus Polypropylen und der Trinksauger 1' aus einem
thermoplastischen Elastomer (z. B. auf Polypropylenbasis), das mit
dem Material des Schraubringes 16' vernetzt ist.
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Ferner
hat der Nippelträger 2' des einteilig mit dem
Schraubring 16' ausgebildeten Trinksaugers 1' eine
haubenartige Form.
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Der
Saugernippel 6' und das Trinkloch 13' sowie die
Abdeckkappe 22' sind so ausgeführt wie bei dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel. Insbesondere ist der
Saugernippel 6' im unbelasteten Zustand des Trinksaugers 1' zur
Zentralachse 9' geneigt.
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Auch
bei dieser Anordnung wird durch Aufschnappen der Abdeckkappe 22' auf
den Nippelkopf 7' an der Ecke zwischen Boden 25 und
Seitenwand 23 eingepresst und das Trinkloch 13 abgedichtet.
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Das
Ausführungsbeispiel von 4 bis 6 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel von 2 insbesondere
dadurch, dass der an den Schraubring 16'' angespritzte
Trinksauger 1'' aus weichelastischem Material im unverformten
Zustand mit dem Saugernippel 6'' auf der Zentralachse 9'' des Befestigungsrandes 5'' ausgerichtet
ist. Der Trinksauger 1'' weist somit im unverformten Zustand
die übliche, gerade gestreckte Ausrichtung auf, an die viele
Benutzer gewöhnt sind.
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Der
Nippelträger 2'' weist eine umlaufende Nut 29'' bzw.
Entlastungsrille auf.
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Ferner
ist in den Trinksauger 1'' ein Sicherheitsfaden 27'' eingebettet,
der auf der einen Seite des Trinksaugers 1'' vom oberen
Rand 26'' des Schraubringes 16'' aus durch den
Nippelträger 2'' und den Saugernippel 6'' bis
zum Trinkloch 13'' und vom Trinkloch 13'' aus
auf der gegenüberliegenden Seite des Trinksaugers 1'' durch
den Saugernippel 6'' und den Nippelträger 2'' bis
zum Schraubring 16'' verläuft. Der Sicherheitsfaden 27'' ist
an den beiden Enden fest mit dem Schraubring 16'' verbunden.
Der Sicherheitsfaden 16'' besteht aus einem flexiblen Material,
so dass er Verformungen des Trinksaugers 1'' mitmacht.
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Im
Bereich des Trinkloches 16'' hat der Sicherheitsfaden 27'' eine
Aufweitung 28'', um die erforderliche Festigkeit auch dort
zur Verfügung zu stellen.
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Bevorzugt
sind Trinksauger 1'', Schraubring 16'' und Sicherheitsfaden 27'' aus
Materialien, die in den Kontaktbereichen miteinander verschmelzen
beziehungsweise vernetzen. Gemäß 6 ist
der Sicherheitsfaden 27'' an der Außenseite mit
der Innenseite des Trinksaugers 1'' vernetzt.
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Beim
Aufsetzen einer Abdeckkappe 22'' gleitet der Nippelkopf 7'' dieser
Ausführung an dem innen gewölbten Boden 25'' in
den Randbereich, so dass sich die Seitenfläche 11'' mit
dem Trinkloch 13'' abdichtend an die Seitenwand 23'' der
Abdeckkappe 22'' anlegt. Das Schwenken des Saugernippels 6'' bezüglich
der Zentralachse 9'' wird durch die Nut 29'' erleichtert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3137248
A1 [0002]
- - WO 99/03442 A1 [0003]
- - EP 0527094 A1 [0004]
- - DE 9214438 [0005]
- - DE 9318699 U1 [0005]
- - DE 20009823 U1 [0006]
- - WO 98/15463 A1 [0007]