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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffinden eines
Stimulationsareals gemäß dem vorliegenden Anspruch
1.
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Viele
Erkrankungen beruhen auf der grundlegenden Erkenntnis, dass oft
ein blockiertes körpereigenes Energiesystem die eigentliche
Ursache für die Erkrankung darstellt. Diese Energieblockaden
führen zu Regulationsstörungen im Organismus,
Stoffwechselblockaden, bis hin zu seelisch-emotionalen Blockaden
mit der Folge von funktionellen oder organischen Krankheiten, die
in den unterschiedlichsten Krankheitsbildern ihre Ausprägung
finden.
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Neben
der auf naturwissenschaftlichen Grundlagen basierenden klassischen
Schulmedizin zur Diagnose und Behandlung der Krankheitsbilder, wird
zunehmend auf eine Ganzheitsmedizin gesetzt, die sowohl mit Hilfe
von klassischen Verfahren der Naturheilkunde als auch basierend
auf den neuesten Forschungsergebnissen aus der Gehirn-, Energie- und
Zellforschung, Therapieansätze verfolgt bei denen zunehmend
auf die Stimulation der Selbstheilungskräfte des Organismus
gesetzt wird. Ein solcher Ansatz ist z. B. die Akupunktur, bei der über
die Stimulation von Akupunkturpunkten Selbstheilungskräfte über
eine Stärkung des Immunsystems, Schmerzlinderung oder Entspannung
herbei geführt werden. Dazu werden durch Einstiche mit
Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut Störungen
im Körperinneren beseitigt oder gelindert. Diese Punkte
befinden sich entlang von Meridianen. Gemäß der
chinesischen Medizin sind dies Kanäle, in denen die Lebensenergie
QI fließt. Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte.
Neben der Akupunktur gibt es eine Vielzahl weiterer Meridiantherapien
wie z. B. die Moxibustion (Erwärmen), Akupressur (Drücken), Akupunktmassage
nach Penzel (Entlangstreichen und Drücken), Tuina (Reiben
und Massieren) oder Shiatsu (Massieren, Dehnen und Drücken).
Bei einigen Ansätzen erfolgt die Stimulation eines gesamten Areals,
wie z. B. bei der Frequenzmodulation im FF, Lichtstimulation, Stimulation
mit ätherischen Ölen oder Applikation von Anästhetika,
wie z. B. Procain. Auch die Stimulation mittels homöopathischer
oder allopatischer Medikamente ist denkbar.
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Allen
Therapieansätzen gemeinsam ist jedoch die zunächst
notwendige Auffindung des Stimulationsareals am Patienten, auf das
sich die nachfolgende Stimulation direkt oder indirekt bezieht.
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Hierzu
sind insbesondere auf dem Gebiet der Akupunktur zahlreiche unterschiedliche
Verfahren entwickelt worden:
DE 3941872 C2 beschreibt eine Verfahren bei
dem zwei Elektroden unterschiedlicher Polarität und den
damit erzeugten elektrischen Feldlinien auf der Haut eines Patienten
Akupunkturpunkte innerhalb des Wirkungsbereiches dieser elektrischen
Felder ermittelt und festgelegt werden.
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Bei
solchen Widerstandsmessungen sind zwangsläufig Fremdströme
notwendig, die die Physiologie des Elektroakupunkturpunktes beeinträchtigen
können, so dass eine objektive und reproduzierbare Messung
erschwert wird. Weitere Nachteile der Widerstandsmessung liegen
darin, dass der Messwert insbesondere vom Messdruck auf den Akupunkturpunkt
und von der Beschaffenheit des jeweiligen Hautareals abhängig
ist, da der pH-Wert, der Salzgehalt und die Feuchtigkeit der Haut
ständigen Veränderungen unterworfen sind. Dies
führt zu einer großen Variabilität des
Hautwiderstandes. So ergibt beispielsweise eine feuchte Haut zu
niedrige, eine trockene Haut zu hohe Widerstandswerte.
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Es
gab demnach verschiedene Versuche, die der Widerstandsmessung zugrunde
liegenden Probleme zu lösen und objektivere und reproduzierbare
Ergebnisse bezüglich der Messung von elektrischen Widerstanden
auf der Haut zu erhalten.
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DE 30 48 358 beschreibt
ein Gerät zum Auffinden von Akupunkturpunkten bei dem mit
der Hautwiderstandsmessung direkt derjenige Hautwiderstandsbereich
angezeigt wird, der für den Einsatz von Gold- oder Silbernadeln
zur Akupunktur massgebend ist. Hierzu wird eine Punktelektrode um
eine Ringelektrode im gleichen Tastgriffel ergänzt. Durch die
Schaltung wird eine Messung des Hautwiderstandes zwischen der ersten
Elektrode des Tastgriffels und einer weiteren Handelektrode ermöglicht.
Zusätzlich wird eine akustische Anzeigevorrichtung aktiviert,
wenn der Spannungspegel am Widerstand eine mit dem Sollwert-Potentiometer
vorgegebenen Wert überschreitet, wodurch der Messwert vom Messdruck
auf den Akupunkturpunkt weitestgehend unbeeinflusst bleiben soll.
Jedoch bleibt auch hier neben den allgemeinen Nachteilen der Hautwiderstandsmessung
das Problem, dass die Reproduzierbarkeit der Messwerte durch Einsatz
eines Hilfsstroms, der die Physiologie des Elektroakupunkturpunktes
beeinträchtigt, verschlechtert wird.
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Andere
Ansätze verfolgen statt der Messung des Hautwiderstandes
zur Bestimmung von Akupunkturpunkten eine Messung körpereigener
Potentialdifferenzen ohne Einsatz von Fremdströmen. Dazu
werden die Akupunkturmeridiane als Kanäle aufgefasst, durch
die sich elektrische Ladungen von einem Körperbereich zum
anderen bewegen.
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Durch
die gemessenen Potentialdifferenzen sind Aussagen hinsichtlich des
physiologischen Zustandes eines Patienten sowie Diagnosen krankhafter
Zustande möglich.
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Die
DE 197 17 337 beschreibt
ein Verfahren und eine Einrichtung zur Ermittlung und quantitativen Messung
der Energie von Akupunkturpunkten, bei dem die Spannungspotentiale
und/oder Stromflüsse im anatomischen Areal eines Akupunkturpunktes
gemessen werden. Hierbei wird als Messelektrode eine Pluselektrode
aus unedlem Metall wie z. B. Messing verwendet. Als Gegenelektrode
findet eine Minuselektrode Verwendung, die mit einem Edelmetall,
beispielsweise Gold oder Platin, beschichtet ist.
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Die
DE 197 17 766 beschreibt
eine Messvorrichtung zur Messung und Bewertung elektrischer Grössen
an Körperflächen und/oder Körperpunkten, die
elektrische Grössen ohne physikalische Fremdeinwirkung,
wie Fremdströme anzeigen kann. Das Gerät kann
dabei gemeinsam mehrere Messgrössen wie Spannung, Strom
bzw. Leistung anzeigen. Die Messung erfolgt über einen
Messgriffel, dessen Spitze aus Messing gebildet ist. Als Gegenelektrode
zur Messung dient eine Fuss- oder Handelektrode, die aus vergoldetem
Messing besteht.
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Allen
beschriebenen Verfahren ist jedoch der Nachteil gemeinsam, dass
nur unter Mithilfe eines Fachmanns, der das entsprechende Verfahren
am Patienten durchführt, und dem Einsatz von verschiedensten
elektrischen Messgeräten eine Bestimmung des Stimulationsareals,
in diesem Fall der Akupunkturpunkte, möglich ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereit zu
stellen, bei dem das Stimulationsareal zuverlässig durch
die Betroffenen selbst ermittelt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 gelöst.
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Dabei
handelt es sich um ein Verfahren zum Auffinden mindestens eines
Stimulationsareals am Kopf einer Person, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
- a) aktives Anheben (2.1)
der linken Hand der Person auf Höhe ihres linken Auges,
wobei ein Abstand zwischen einschließlich 15 cm und einschließlich
45 cm zu ihrer linken Schläfe eingehalten wird, und zeitgleiches
aktives Zusammendrücken von Daumen, Zeige- und Mittelfinger
ihrer linken Hand,
- b) aktives Hochführen (2.2) der linken Hand
der Person über den Mittelpunkt ihres Kopfes (2.3), wobei
der Abstand zwischen einschließlich 15 cm und einschließlich
45 zum Kopf in der Bewegung beibehalten wird,
- c) aktives Hinführen (2.4) von Daumen, Zeige- und
Mittelfinger der linken Hand zur Kopfhaut im Bereich des Mittelpunkt
des Kopfes der Person in einem Winkel zwischen einschließlich
0 und einschließlich 20°,
- d) aktives Abtasten des in Schritt c) erreichten Kopfbereichs
der Person mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger der linken Hand,
- e) Festlegung von mindestens einem Stimulationsareals mit zum übrigen
Kopf abweichender Kopfhaut und/oder Knochenbeschaffenheit.
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Die
wie beschrieben durchgeführten Verfahrensschritte führen überraschenderweise
dazu, dass die Person eigenständig mit großer
Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit das für
eine bestimmte Indikation geeignete Stimulationsareal auffindet.
Dabei wurde überraschend festgestellt, dass es sich bei dem „Stimulationsareal” um
einen bestimmten Bereich oder aber um einen einzelnen Punkt auf
dem Kopf der Person handeln kann. Das aufgefundene Stimulationsareal
ist somit nicht notwendigerweise auf bestimmte Meridiane, auf denen
sich z. B. die klassischen Akupunkturpunkte befinden, beschränkt. Weiterführende
Kenntnisse über die Meridiansysteme, anhand derer sich
z. B. mit Hilfe von Akupunkturkarten bestimmte Akupunkturpunkte
festlegen lassen, sind somit entbehrlich.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Hand und der
Schläfe bzw. dem Kopf der Person zwischen einschließlich
20 cm und einschließlich 40 cm, noch bevorzugter zwischen einschließlich
25 cm und einschließlich 35 cm, und noch bevorzugter zwischen
einschließlich 27 cm und einschließlich 33 cm
beträgt.
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Die
Begriffe „aktives Anheben”, „aktives
Zusammendrücken”, „aktives Hochführen” etc.
implizieren, dass die Person den betreffenden Verfahrensschritt
selbsttätig – ggf. unter Anweisung und/oder Überwachung
durch eine Hilfsperson – durchführt.
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Das
beschriebene Verfahren wird von den Erfindern auch als „Modul
2” bezeichnet und ist in 2 gezeigt.
In der Regel geht diesem „Modul 2” ein „Modul
1” voraus, das im Folgenden beschrieben wird.
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Erfahrungen
der Erfinder haben jedoch gezeigt, dass in einigen Fällen
bereits nach wenigen Sitzungen das „Modul 2” alleine
für die Festlegung des Stimulationsareals ausreicht, d.
h. dass in diesem Fällen das „Modul 1” nach
einigen Sitzungen verzichtbar ist.
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Das
Verfahren ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass den aufgeführten
Verfahrenschritten die folgenden Verfahrensschritte (Modul 1) vorangestellt
werden können:
- α) aktives
Anheben der linken Hand der Person auf Höhe ihres linken
Auges, wobei ein Abstand zwischen einschließlich 15 cm
und einschließlich 45 cm zu ihrer linken Schläfe
eingehalten wird, und zeitgleiches aktives Zusammendrücken
von Daumen, Zeige- und Mittelfinger ihrer linken Hand,
- β) aktive Angabe des aktuellen Beschwerdelevels der
Person anhand eines analogen Beschwerdelevel-Messsystems,
- χ) Nachverfolgen von Fingerbewegungen einer Hilfsperson
mit den Augen bei gleichzeitig stillgehaltenem Kopf, wobei die Hilfsperson
die folgenden Fingerbewegungen im Abstand zwischen einschließlich
25 und einschließlich 75 cm von der Person und in Augenhöhe
der Person durchführt:
- i) Bewegung über eine Strecke zwischen einschließlich
25 und einschließlich 75 cm vertikal nach oben, und wieder
zurück auf Augenhöhe (1.1),
- ii) Bewegung über eine Strecke zwischen einschließlich
25 und einschließlich 75 cm nach – von der Person
aus gesehen – unten links, und zurück auf Augenhöhe
(1.2)
- iii) Bewegung über eine Strecke zwischen einschließlich
25 und einschließlich 75 cm nach – von der Person
aus gesehen – unten rechts, und zurück auf Augenhöhe
(1.3),
- iv) Kreisbewegung im Uhrzeigersinn mit einem Durchmesser von
zwischen einschließlich 50 cm und einschließlich
150 cm, und zurück auf Augenhöhe (1.4),
- v) Kreisbewegung gegen den Uhrzeigersinn mit einem Durchmesser
von zwischen einschließlich 50 cm und einschließlich
150 cm, und zurück auf Augenhöhe (1.5),
- vi) horizontale Bewegung auf Augenhöhe über eine
Strecke zwischen einschließlich 25 und einschließlich
75 cm nach – von der Person aus gesehen – links,
und zurück (1.6),
- vii) horizontale Bewegung auf Augenhöhe über eine
Strecke zwischen einschließlich 25 und einschließlich
75 cm nach – von der Person aus gesehen – rechts,
und zurück (1.7).
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Die
hier aufgeführten, vom Erfinder der vorliegenden Erfindung
erstmals definierten Verfahrenschritte des Moduls 1 führen überraschenderweise zu
einer bilateralen Gehirnstimulation, die die Person sensibilisiert
und in die Lage versetzt, mit Hilfe der Schritte des Moduls 2 das
besagte Stimulationsareal mit großer Zuverlässigkeit
eigenständig zu finden.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Hand und der
Schläfe bzw. dem Kopf der Person zwischen einschließlich
20 cm und einschließlich 40 cm, noch bevorzugter zwischen einschließlich
25 cm und einschließlich 35 cm, und noch bevorzugter zwischen
einschließlich 27 cm und einschließlich 33 cm
beträgt.
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Die
Hilfsperson steht dabei bevorzugt in einer Grundstellung, wobei
sie ihren rechten Zeigefinger in Augenhöhe vor der Nasenwurzel
der betroffenen Person hält. Dies ist bevorzugt die Position,
in die nach jeder Bewegung der Finger zurückgeführt wird.
Die Grundstellung wird anschaulich mit in 1 (Bilder
ohne Bezugszeichen) dargestellt.
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Bevorzugt
ist ebenso vorgesehen, dass die Hilfsperson ihre Fingerbewegungen
mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand ausführt.
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Bevorzugt
ist ebenso vorgesehen, dass die Hilfsperson ihre Fingerbewegungen
mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand über eine Strecke
zwischen einschließlich 30 cm und einschließlich
70 cm ausführt, besonders bevorzugt über eine
Strecke zwischen einschließlich 35 cm und einschließlich
65 cm, noch bevorzugter über eine Strecke zwischen einschließlich
40 cm und einschließlich 60 cm, noch bevorzugter über
eine Strecke zwischen einschließlich 45 cm und einschließlich
55 cm.
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Die
Angabe des aktuellen Beschwerdelevels erfolgt anhand eines Beschwerdelevel-Messsystems,
bei dem der Grad der Beschwerden vorzugsweise mündlich
oder durch Zeigen auf einer visuellen Analogskala (VAS) erfolgt.
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Entscheidend
ist hierbei, dass die Person durch Angabe des Beschwerdelevels in
Bezug auf eine bestimmte Beschwerdeform gerade auf diese Beschwerdeform
hin sensibilisiert wird, was das Auffinden eines für diese
Beschwerdeform geeigneten Stimulationsareals erst ermöglicht.
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Die
visuellen Analogskalen (VAS) werden zur Messung von subjektiven
Einstellungen wie z. B. Schmerz- und/oder Stressbeschwerden verwendet. Es
handelt sich bevorzugt um eine Linie, deren Endpunkte extreme Zustande
(kein Schmerz und/oder Stress- unerträglicher Schmerz und/oder
Stress) darstellen. Die subjektive Empfindung wird durch einen vertikalen
Strich auf der Linie von 0 bis 10 quantifiziert (3).
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Weiterhin
ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass sich die abweichende
Kopfhaut und/oder Knochenbeschaffenheit in Schritt e) durch mindestens
eines der Merkmale ausgewählt aus der Gruppe enthaltend
- • eine Delle im Knochen,
- • sulzige Beschaffenheit,
- • Druckempfindlichkeit,
- • Schmerzempfindlichkeit,
- • gesteigertes Hitze- oder Kälteempfinden,
- • Sensibilitätsänderung, Juckreiz,
- • Stechendes Gefühl bei Berührung
und/oder
- • Klopfendes Gefühl bei Berührung
auszeichnet.
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Auch
hierbei ist entscheidend, dass die Person in Bezug auf die abweichende
Kopfhaut und/oder Knochenbeschaffenheit sensibilisiert wird, um
so selbsttätig durch aktives Abtasten in Schritt d) eine Lokalisierung
der Abweichung (Schritt e)) vornehmen zu können.
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Das
aktive Hinführen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger der
linken Hand zur Kopfhaut im Schritt c) ist weiterhin dadurch gekennzeichnet,
dass es sich dabei um eine hyperbolische Bewegung handelt. Diese
Bewegung wird anschaulich mit dem Bezugszeichen 2.4 in 2 dargestellt.
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Das
Festelegen des Stimulationsareals lässt sich objektiv durch
einen kinesiologischen Muskeltest überprüfen,
bei dem die Person Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis (Buchstabe ”O”)
formt, an dem die Muskelkraft durch Zug getestet wird.
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Hierbei
handelt es sich um den sogenannten kinesiologischen Myostatiktest,
der sich vom sogenannten O-Ringtest nach Dr. Omura ableitet und
von H. Konzelmann so modifiziert wurde, dass die Testergebnisse
meßtechnisch mit geringem apparativen Aufwand objektivierbar
sind. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus Reaktionszeit-
und Kompensationskrafttest, wobei hauptsächlich Reaktionszeitänderungen
für die gesetzmäßig ablaufenden Veränderungen
der Testergebnisse verantwortlich sind. Das Maß relativer
Veränderungen von einer Testsituation zur anderen steht
dabei im Vordergrund. Für den Test formt die Person (auch
als Proband bezeichnet) Daumen und Zeigefinger kräftig
zu einem Ring zusammen, während eine zweite Person (auch
als Coach bezeichnet) durch Ziehen versucht, diesen Ring zu öffnen.
Dabei kann der Coach Kräfte bis zu ca. 130 N ausüben.
Kann der Proband die Fingerkuppen bei gleicher Belastung reproduzierbar nicht
zusammenhalten, liegt vermutlich eine Beeinträchtigung
vor. Die Fähigkeiten des Probanden, seine Muskelspannung
gegenüber einem schnellen äußeren Zugimpuls
zu stabilisieren, hängt entscheidend von der Qualität
des inneren Informationstransfers seiner Reaktionsgeschwindigkeit
ab. Dieser unterliegt wesentlich dem Einfluss bioenergetischer Befindlichkeiten:
z. B. können Krankheiten, Erschöpfung, Müdigkeit,
Nahrungskarenz, Flüssigkeitsmangel, Alkohol oder Tranquilizer
eine Verschlechterung der Reaktionsqualitäten bewirken.
Außerdem müssen kinesiologische Einflussfaktoren
wie z. B. Schmuck/Metall, Brillen, Schallwellen, magnetische Felder,
Beleuchtung/Neonlicht, Durst, Temperatur von Getränken,
Belüftung des Versuchsraumes, Stühle aus Kunststoff,
Metallstühle, Stühle, Blickrichtung, Handhaltung,
Narben von Operationen, Implantate, Plomben-Art/Material, Textilien,
Schuhe, Metallschnallen und -knöpfe berücksichtigt
werden (Heyartz, Susanne: Kinesiologie-Überprüfung
kinesiologischer Grundaspekte; Dipl.-Arbeit Fakultät Psychologie,
1996, Ludwig-Maximilians-Universität München).
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Ein
wesentlicher Vorteil des Myostatiktests ist z. B. die Tatsache,
dass auf Meßströme und apparativen Aufwand verzichtet
werden kann. Die Hautfeuchtigkeit spielt ebenfalls keine Rolle und
die Reproduzierbarkeit verringert die Fehlerrate und ermöglicht
eine rasche Auswertung. Zudem ist er in der Praxis sowohl zur Diagnose
als auch Therapie begleitend leicht anwendbar.
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Das
so aufgefundene Stimulationsareal weist vorzugsweise mindestens
einen Stimulationspunkt ausgewählt aus der Gruppe enthaltend
- • Akupunkturpunkt
- • Akupressurpunkt
- • Shiatsupunkt, und/oder
- • Moxibustionspunkt
auf.
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Sowohl
das gesamte Stimulationsareal als auch die darin befindlichen Stimulationspunkte
werden nach Ihrer Lokalisation durch eines oder mehrere der nachfolgenden
Verfahren stimuliert:
- • Akupunktur;
- • Moxibustion;
- • Akupressur;
- • Shiatsu;
- • Akupunktmassage nach Penzel;
- • Klopfakupressur;
- • Magnetfeldtherapie
- • Lichtstimulation;
- • Stimulation mit ätherischen Ölen;
- • Applikation von allopatischen Medikamenten oder homöopathischen
Medikamenten.
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Die
Akupunktur ist ein Behandlungskonzept der Traditionellen Chinesischen
Medizin (TCM). Sie beruht im Wesentlichen auf dem Einstechen einer Nadel
an einem bestimmten Akupunkturpunkt. In der Akupunktur wird die
Existenz von 361 Akupunkturpunkten angenommen, die auf den Meridianen
angeordnet sind. Demnach gibt es zwölf Hauptmeridiane, die
jeweils spiegelbildlich auf beiden Körperseiten paarig
angelegt sind, acht Extrameridiane und eine Reihe von so genannten
Extrapunkten. Nach Meinung der Traditionellen Chinesischen Medizin
wird durch das Einstechen der Nadeln der Fluss des Qi (Lebensenergie)
beeinflusst. Eine Sonderform der Akupunktur ist die Elektroakupunkktur,
bei der über einen Reizstrom an verschiedenen Akupunkturpunkten
der elektrische Hautwiderstand gegenüber einem Bezugspunkt
gemessen wird. Bei der Laserakupunktur wiederum werden die Körperstellen
entweder flächig, oder aber die einzelnen Akupunkturpunkte
gezielt bestrahlt, während bei der Magnet-Akupunktur bestimmte
Fünf-Elemente-Magnete gesetzt werden.
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Die
Moxibustion ist ebenfalls ein aus der Traditionellen Chinesischen
Medizin kommendes Behandlungsverfahren und wird als eine der Akupunktur
gleichrangige Therapie angesehen. Bei der sogenannten Moxa-Therapie
werden kleine Mengen von getrockneten, feinen Beifußfasern
auf oder über Akupunkturpunkten abgebrannt. Beifuß (Artemnisia
vulgaris) ist eine seit langer Zeit bekannte Heil- und Gewürzpflanze
und derzeit Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen.
Die Hitze, die über die Therapiepunkte auf das Meridiansystem
einwirkt, hängt stark von der Art der Anwendung, wie z.
B. Moxibustion mit Beifusskegeln, Moxazigarre, Nadel-Moxa oder Moxa-Pflaster,
ab.
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Die
Akupressur ist eine Heilmethode, die insbesondere in der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM) und japanischen Medizin angewendet wird.
Es werden wie bei der Akupunktur Meridiane und deren Tsubo, also
bestimmte Druckpunkte ausgenutzt. Im Gegensatz dazu wird beim Shiatsu
der ganze Körper eingesetzt.
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Shiatsu
ist eine in Japan entwickelte Form der Körpertherapie,
die aus der traditionellen chinesischen Massage (Tuina) hervorgegangen
ist. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Japan verschiedene
Formen der energetischen Körperarbeit und manuellen Behandlungsmethoden
kombiniert und unter dem Namen Shiatsu vereint, um sich von den reinen
Entspannungsmassagen abzugrenzen. Wörtlich übersetzt
bedeutet Shiatsu „Fingerdruck”, die Behandlung
umfasst jedoch weit mehr: Zur Berührung wird der ganze
Körper eingesetzt. Im Unterschied zu Akupunktur und Akupressur
werden im Shiatsu nicht nur einzelne Punkte am Körper stimuliert.
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Eine
weitere an die chinesische Tuina angelehnte Behandlungstechnik ist
die Akupunktmassage nach Penzel (APM), die im Gegensatz zur Akupunktur
ohnen Nadeln auskommt. Die APM arbeitet mit externem mechanischem
Druck, wobei der Therapeut mit einem Metallstäbchen entlang
dem festgelegten Verlauf der Akupunktmeridiane streicht. Wie in der
Akupressur werden darüber hinaus auch einzelne Akupunkturpunkte
direkt stimuliert.
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Die
Klopfakupressurtechniken, bei denen der Patient mittels Klopfen
oder Pochen therapiert wird, werden insbesondere in der sogenannten „Energetischen
Psychologie” eingesetzt. Zu ihnen gehören die
Thought Field Therapy (TFT), Mentalfeld-Therapie (MFT) oder Emotional
Freedom Techniques (EFT).
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Bei
der Magnetfeld-Therapie werden großflächige, pulsierende
Magnetfelder extrem niedriger Frequenz für therapeutische
Zwecke nutzbar gemacht. Es handelt sich hierbei um die direkte Einwirkung
solcher Felder mit bestimmter Intensität und Frequenzmodulation.
Beide Faktoren richten sich nach dem Krankheitsbild und sind je
nach Indikation grundverschieden. Unter anderem werden die Abwehrkräfte
des Körpers verstärkt und die Durchblutung der
Gefäße erheblich verbessert. Weiterhin wird die
Sauerstoffversorgung der Zelle angehoben und damit der Energiestoffwechsel
erhöht. Es ist bekannt, daß bei verschiedenen
Krankheiten die Grenzflächenpotentiale der Zelle im Organismus
gegenüber dem Normalwert verändert erscheinen
und dadurch die Zellfunktion beeinträchtigt wird. An dieser
Stelle greift das Magnetfeld ein und wirkt normalisierend mit den
oben erwähnten körperlichen Auswirkungen. Es durchdringt
den Körper vollständig, somit auch jede Zelle,
womit auch seine Anwendungsgebiete beinahe allumfassend sind.
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Lichtstimulation
ist ein Verfahren zur Psychosomatischen Behandlung unter Verwendung
von Lichtimpulsen. Hier existiert insbesondere die Rhythmische Lichtstimulation
(RLS). RLS verwendet farbiges pulsierendes Licht, das in die Augen
einstrahlt. Die Auswertungen von Klienten während RLS-Sitzungen
haben ergeben, dass bestimmte Themen mit jedem Farbton verknüpft
sind. Für bestimmte Reaktionen werden spezifische Farbtöne
eingesetzt. Der Pulsrhythmus führt im allgemeinen dazu,
dass das Gehirn aufmerksam wird und spezifische Gehirnstrommuster
hervorgerufen werden können. Zusätzliche Augenbewegungen,
Atemarbeit und Töne können dabei die psychischen
und körperlichen Prozesse noch tiefgehender verändern.
Die Technik wurde von dem amerikanischen Psychologen Dr. Steven Vasquez
entwickelt.
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Die
Stimulation mit ätherischen Ölen stammt überwiegend
aus dem Indischen Ayurveda [ist das zutreffend] und kann beruhigend,
entspannend, anregend, ausgleichend, krampflösend und auch
keimtötend wirken. Die Öle werden über
die Haut, Schleimhäute und Nase aufgenommen. Außerdem aktivieren
die Öle Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren
und können so das Wohlbefinden wiederherstellen und steigern.
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Allopathische
Medikamente sind solche Medikamente, die im Rahmen einer Schulmedizinischen Behandlung
verabreicht werden. Hierbei kann es sich sowohl um Naturstoffe als
auch um synthetische Stoffe handeln. Bei besagten allopathischen
Medikamenten kann es sich erfindungsgemäß bevorzugt
um Anaesthetika wie z. B. Procain, Novocain, Neocain, Procain, Scandicain,
Benzocain oder Apothesin handeln.
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Homöopathische
Medikamente sind Medikamente, die im Rahmen einer Homöopathischen
Therapie verabreicht werden, deren Grundsatz das Ähnlichkeitsprinzip
ist. Das entscheidende Auswahlkriterium für ein homöopathisches
Arzneimittel ist demnach, dass es an Gesunden ähnliche
Symptome hervorrufen kann wie die, an denen der Kranke leidet. Der
Patient bekommt das ausgewählte Mittel in möglichst
niedriger Dosis und in besonders zubereiteter, „potenzierter” Form.
Bei diesem Zubereitungsverfahren wird die Arzneisubstanz schrittweise
mit Wasser oder Alkohol verschüttelt oder mit Milchzucker
verrieben und dabei häufig so extrem verdünnt,
dass der Ausgangsstoff nicht mehr nachweisbar ist. Auf diese Weise
sollen unerwünschte Wirkungen der Substanz minimiert werden.
Viele Homöopathen glauben, dass durch das Zubereitungsverfahren
zugleich die erwünschte Wirkung verstärkt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren kann unter anderem
bei folgenden Krankheitsbildern angewendet werden: Migräne,
Kopfschmerzen, Schmerzzuständen, Rückenschmerzen,
Bandscheibenleiden; Burn Out-Syndrom, Allergien, Hauterkrankungen, Asthma,
Rheuma, muskulären Erkrankungen, Magen- und Darmerkrankungen,
neurologischen Erkrankungen, seelisch-emotionalen Blockaden wie Angst,
Stress, Verzweiflung, Wut, Neid, Frustration, Sorge, Erschöpfung
oder Resignation.
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Die
Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
mit den folgenden Ausführungsbeispielen, in denen eine
Verbesserung verschiedener physiologischer Parameter bei Anwendung
des Verfahrens in Verbindung mit einer angeschlossenen Akupunkturstimulation
dargestellt wird, aufgezeigt.
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Fig. und Beispiele:
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1 zeigt
die während des „Moduls 1” erfolgenden
Bewegungen, die die Hilfsperson (schwarz dargestellt) mit ihrer
Hand durchführt, um bei der betreffenden Person (grau dargestellt)
eine bilaterale Gehirnstimulation zu bewirken. Hierbei handelt es sich
um folgende Schritte:
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- 1.1
- Bewegung über
eine Strecke von 50 cm vertikal nach oben, und wieder zurück
auf Augenhöhe
- 1.2
- Bewegung über
eine Strecke von 50 cm nach – von der Person aus gesehen – unten
links, und zurück auf Augenhöhe,
- 1.3
- Bewegung über
eine Strecke von 50 cm nach – von der Person aus gesehen – unten
rechts, und zurück auf Augenhöhe,
- 1.4
- Kreisbewegung
im Uhrzeigersinn mit einem Durchmesser von 100 cm, und zurück
auf Augenhöhe,
- 1.5
- Kreisbewegung
gegen den Uhrzeigersinn mit einem Durchmesser von 100 cm, und zurück auf
Augenhöhe,
- 1.6
- horizontale
Bewegung auf Augenhöhe über eine Strecke von 50
cm nach – von der Person aus gesehen – links,
und zurück,
- 1.7
- horizontale
Bewegung auf Augenhöhe über eine Strecke von 50
cm nach – von der Person aus gesehen – rechts,
und zurück.
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2 zeigt
die während des „Moduls 2” erfolgenden
Bewegungen, die die Hilfsperson selbsttätig – ggf.
unter Anweisung und/oder Überwachung durch eine Hilfsperson – durchführt.
Hierbei handelt es sich um die folgenden Schritte:
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- 2.1
- aktives
Anheben der linken Hand der Person auf Höhe ihres linken
Auges, wobei ein Abstand von 30 cm zu ihrer linken Schläfe
eingehalten wird, und zeitgleiches aktives Zusammendrücken
von Daumen, Zeige- und Mittelfinger ihrer linken Hand,
- 2.2
- aktives
Hochführen der linken Hand der Person über den
- 2.3
- Mittelpunkt
ihres Kopfes, wobei der Abstand von 30 cm zum Kopf in der Bewegung
beibehalten wird,
- 2.4
- aktives
Hinführen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger der linken
Hand zur Kopfhaut im Bereich des Mittelpunktes des Kopfes der Person
in einem Winkel von 15°.
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Anschließend
erfolgt ein aktives Abtasten des in Schritt c) erreichten Kopfbereichs
der Person mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger der linken Hand, und
die darauf folgende Festlegung von mindestens einem Stimulationsareals
mit zum übrigen Kopf abweichender Kopfhaut und/oder Knochenbeschaffenheit.
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3 zeigt
eine visuelle Analogskala (VAS) wie sie zur Messung von subjektiven
Einstellungen, z. B. Schmerz- und/oder Stressbeschwerden, verwendet
wird. Dabei wird auf einer vertikalen Linie, deren Endpunkte extreme
Zustände („0” kein Schmerz und/oder Stress-„10” unerträglicher
Schmerz und/oder Stress) darstellen, die subjektive Empfindung durch
Zeigen, mündliche Mitteilung oder das Ziehen eines vertikalen
Strichs auf der Linie von 0 („ok”) bis 10 („starker
Stress”) quantifiziert.
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4:
Es ist die Beseitigung von Laktoseintoleranz durch Laktasenormalisierung
nach Stimulation des Areals anhand der Glukosewerte im Blut dargestellt.
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5:
Die Graphik gibt die Menge an Leukozyten, Granulozyten und Lymphozyten
vor und nach Stimulation des Areals bei einer akuten Intoxikation an.
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6:
Die Graphik zeigt Verbesserung/Normalisierung von Immunsystemparametern,
hier Leukozyten nach Stimulation des Areals bei Lippenherpes mit
gleichzeitigem naturwissenschaftlichem Nachweis von Quecksilber
im Granulationsgewebe.
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7:
Es ist eine Normalisierung des Neutralfetts im Blut (Messung als
Triglyceride) nach Stimulation dargestellt.
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8:
Mit der Graphik wird die Normalisierung des Arteriosklerosefaktors
Homocystein nach 10-facher Stimulation von zwei verschiedenen Stimulationsarealen
dargestellt.
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9 zeigt
ein deutliches Absinken des Entzündungsparameter CRP nach
10-facher Stimulation von zwei verschiedenen Stimulationsarealen.
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10:
Die Graphik zeigt das Ausscheiden von Quecksilber im Urin (Angaben
in μg/l) vor und nach der Stimulation.
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11:
Die Graphik zeigt das Ausscheiden von Arsen (Angaben in μg/l)
im Urin vor und nach der Stimulation. Angaben in μg/l.
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12:
Die Graphik zeigt das Ausscheiden von Nickel (Angaben in μg/l)
im Urin vor und nach der Stimulation. Angaben in μg/l.
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13:
Die Graphik zeigt das Ausscheiden von Chrom (Angaben in μg/l)
im Urin vor und nach der Stimulation. Angaben in μg/l.
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14:
Die Graphik zeigt das Ausscheiden von Zink (Angaben in μg/l)
im Urin vor und nach der Stimulation. Angaben in μg/l.
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15:
Die Graphik zeigt das Ausscheiden von Aluminium (Angaben in μg/l)
im Urin vor und nach der Stimulation. Angaben in μg/l.
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Beispiel 1: Beseitigung von Laktoseintoleranz
durch Laktasenormalisierung
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Bei
Laktoseintoleranz, auch als Milchzuckerunverträglichkeit,
Laktosemalabsorption, Laktasemangelsyndrom oder Alaktasie bezeichnet,
wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker (Laktose) als
Folge von fehlender oder verminderter Produktion des Verdauungsenzyms
Laktase nicht verdaut. Laktase wird von allen Säugetieren
während der Stillzeit gebildet, sie spaltet den Milchzucker
in die verwertbaren Zuckerarten Galaktose und Glukose. Gelangt ungespaltener
Milchzucker beim Menschen in den Dickdarm, wird er von Darmbakterien aufgenommen
und vergoren. Die Gärungsprodukte führen unter
anderem zu Blähungen und osmotischer Diarrhoe (Durchfall).
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Die
vorliegende Laktoseintoleranz wurde über einen Zeitraum
von 1 Monat mit dem beschriebenen Verfahren (5mal) behandelt. Zuvor
wurde die Laktoseintoleranz mittels Blutzucker-Test, bei dem der
Glukose-Gehalt im Blut festgestellt wird, ermittelt. Dabei wird über
einen Anstieg der Konzentration an Glukose im Blut die Aktivität
der Laktase bei einer definierten Verabreichung von Laktose festgestellt.
Da Glukose und Galaktose Spaltprodukte der Laktose sind, müssten
der Glukosewert (Blutzuckerwert) bei Gabe von Laktose ansteigen.
Ist dies nicht der Fall, liegt der Verdacht einer Laktoseintoleranz
nahe.
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Wie
in 4 zu sehen ist, gab es vor der Behandlung nur
einen geringen Anstieg der Glukosewerte von 87 mg auf 100 mg innerhalb
einer Stunde. Nach 5-facher Stimulation erhöhte sich der
Glukosewert schon nach einer halben Stunde auf 130 mg, was eine
deutliche Verbesserung darstellt.
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Beispiel 2: Beseitigung einer Intoxikation
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Eine
Intoxikation kann schwerwiegende Folgen haben, die unter anderem
im Blutbild der Patienten sichtbar werden. Die Leuko- Granulo- und
Lymphyzyten steigen zunächst rapide an. In dem Beispiel wurde
vor und nach der Stimulation des aufgefundenen Areals ein Blutbild
im Abstand von 10 Tagen durchgeführt (5).
Sowohl die für die Immunabwehr wichtigen Leukozyten und
segmentkernigen Granulozyten, als auch die für die spezifische
Abwehr verantwortlichen Lymphozyten haben sich nach der Behandlung
deutlich abgesenkt.
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Beispiel 3: Verbesserung/Normalisierung
von Immunsystemparametern
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Ein
weiteres Beispiel für die erfolgreiche Stimulation des
aufgefundenen Areals, ist die anhand der Leukozyten dargestellte
Verbesserung des Immunsystems (6) bei Lippenherpes
und gleichzeitigem Nachweis von Quecksilber im Granulationsgewebe.
Die Leukozytenwerte haben sich nach erfolgter Stimulation deutlich
gesenkt. Im Nebenbefund wurden außerdem eine Normalisierung
der Pankreasamylase sowie die Ausleitung von 5 Metallen im Urin
festgestellt.
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Beispiel 4: Neutralfettnormalisierung
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Der
Normalwert für Triglyceride liegt beim Menschen unter 180
mg/dl bzw. unter 2 mmol/l. Ein erhöhter Wert findet sich
bei verschiedenen Erkrankungen und wird unter Hypertriglyceridämie
beschrieben. In dem Beispiel wurde ohne Änderung der Ernährungsgewohnheiten
und sonstiger Gewohnheiten nach jeweils 5-facher Stimulation einmal
mit und einmal ohne vorangegangene Gehirnstimulation ein deutliches
Absinken der Neutralfette, hier gemessen als Triglyceride, von ca.
220 mg/dl auf 140 mg/dl innerhalb von zweieinhalb Monaten festgestellt (7).
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Beispiel 5: Normalisierung des Ateriosklerosefaktors Homocystein
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L-Homocystein
(Hcy) ist eine natürliche vorkommende (nicht proteinogene)
Aminosäure. Erhöhte Blutwerte für Homocystein
können eine Schädigung der Blutgefäße
wie z. B. Arteriosklerose zur Folge haben. Es steht auch in engem
Zusammenhang mit Demenzerkrankungen im Alter. Normale Laborwerte
bei der Blutuntersuchung liegen zwischen 5 und 10 μmol/l.
In dem vorliegenden Beispiel wurden über einen Zeitraum
von zweieinhalb Monate 2 verschiedene Stimulationsareale jeweils
10-fach stimuliert. Der Homocysteinspiegel konnte von ca. 18,5 μmol/l
auf 10 μmol/l abgesenkt werden (8). Ein Herpeszoster
als Begleiterkrankung war ebenfalls rückläufig.
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Beispiel 6: Normalisierung des Entzündungsparameter
CRP
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CRP
oder Capsel-reaktive Protein ist ein fünfeckiges kohlenhydrazprotein,
das in de Leber gebildet wird. Es gehört mit zu den Akute-Phase-Proteinen,
d. h. Eiweiße im Blut, die bei entzündlichen Erkrankungen
(infektiöse oder nicht infektiöse) ansteigen.
Daher wird CRP als unspezifischer Entzündungsparameter
unter andrem zur Beurteilung des Schweregrades entzündlicher
Erkrankungen herangezogen. Auch ohne klinische Symptomatik müssen erhöhte
CRP-Konzentrationen immer abgeklärt werden. CRP ist auch
bei gesunden Menschen im Blut vorhanden. Als normal gelten bei Erwachsenen
Werte bis 10 mg/l oder 1 mg/dl.
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In
dem vorliegenden Beispiel konnte der CRP-Wert nach 10-facher Stimulation
von 2 verschiedenen Arealen über einen Zeitraum von 6 Wochen
auf unter 1 μmol gesenkt werden (9). Gleichzeitig
besserte sich der klinische Befund, nämlich die Wiederherstellung
der Beweglichkeit aller Hand- und Fingergelenke sowie beider Sprunggelenke
bei Rheumatoider Arthritis.
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Beispiel 7: Schadstoffausscheidung im
Urin
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Viele
Krankheiten gehen mit einer erhöhten Belastung des Gesamtorganismus
im Hinblick auf toxische Metalle wie Quecksilber, Aluminium oder
Nickel, aber auch einer Erhöhung der sonst notwendigen
Spurenelemente wie Zink oder Chrom, sowie dem nach wie vor als Spurenelement
umstrittenen Arsen einher. Eine Ausleitung der genannten Metalle und
Spurenelemente über die Harnwege kann also in vielen Fällen
zu einer Verbesserung der klinischen Befunde führen und
gleichzeitig zu einer Entgiftung des Gesamtorganismus beitragen.
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In
dem vorliegenden Beispiel konnte eine chronische generalisierte
Dermatose durch Stimulation des Patienten anhand der vermehrten
Ausleitung von Quecksilber beseitigt werden (11). Die
Analyse des Quecksilbers im Urin erfasst selektiv die Belastung
mit anorganischem Quecksilber, da organische Quecksilberverbindungen über
den Stuhl ausgeschieden werden. Außerdem wurde durch die
Stimulation eine Stabilisierung des Allgemeinzustandes und der Belastbarkeit
erreicht.
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Gleiches
gilt für die erhöhte Ausleitung von Nickel nach
5-facher Stimulation des aufgefundenen Areals, durch die coloskopisch
ein deutlicher Rückgang einer chronisch entzündlichen
Darmerkrankung (Kolitis ulzerosa) nachgewiesen werden konnte (12).
Damit einhergehend war auch der Rückgang der Darmentzündungsparameter.
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In
weiteren Versuchen wurde durch die erhöhte Ausleitung von
Arsen (11), Chrom (13)
und Aluminium (15) nach Stimulation des aufgefundenen
Areals verschiedene Verbesserungen klinischer Befunde, aber auch
Verbesserungen im Allgemeinzustand der Patienten, wie z. B. die deutliche
Zunahme an Gedächtnisleistung nach 5-facher Stimulation
und damit erreichter Ausleitung an Aluminium, erreicht.
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Bei
der Ausleitung von Zink verhält es sich wie in der Graphik
dargestellt (14) genau umgekehrt, d. h. hier
ist über Stimulation aller aufgefundenen Areale ein erhöhter
Verbrauch von Zink festzustellen, das zur Metabolisierung von unspezifischen Toxinen
im Organismus herangezogen wird, die sich nicht im Urin nachweisen
lassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3941872
C2 [0005]
- - DE 3048358 [0008]
- - DE 19717337 [0011]
- - DE 19717766 [0012]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Heyartz, Susanne:
Kinesiologie-Überprüfung kinesiologischer Grundaspekte;
Dipl.-Arbeit Fakultät Psychologie, 1996, Ludwig-Maximilians-Universität
München [0035]