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Einführung, Stand der Technik
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Die
Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen für die Befestigung
von Jungbäumen an Stützpfählen, die insbesondere
in der Hauptfunktion regulierbare Spannfeder-Einsätze in
einer Einheits-Ausführungsform, nämlich für
Bäume mit einem bis drei Stützpfählen
betrifft Alle Bauteile, im Einsatz-, Befestigungs- und Nach regulierungs-Verfahren
sind schraubenlos (!) angebracht und bedürfen somit keiner
Nachpflege, sondern benötigen lediglich im Rahmen einer
Nachregulierung eine Erweiterung des Befestigungs-Bereiches der
Baum-Halbschellen-Halterung infolge Stamm-Nachwuchses durch Lage-Verschiebung
des betreffenden Spannfeder-Einsatzes.
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Weiterhin
kennzeichnet die Erfindung in Anlehnung der bekannten Patentanmeldungen
P 38 10 570,
DE 199 15 638 und
des Gebrauchsmusters G
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03 119.0 sowie des gegenwärtigen Anbinde-Verfahrens
der Bäume die verbesserte Gestaltung und Mehrfach-Verwendung
der Stützpfähle u. a. insofern, als
- – der aus Kunststoffrohr bestehende Stützpfahl zweiteilig
ist,
- – die Verbindungsstelle mit einem Schraubgewinde oder
als Aufsatz-Einsteckung zusammengefürt wird,
- – das Unterteil eine bogenförmige Form aufweist und
- – die Öffnung des Oberteiles für
eine Wasser-Einspeisung zur Versorgung des Wurzelbereiches dient.
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Aufgabenstellung und Vorteilserwähnung
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Die
Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gemacht, die Nachteile in Erwähnung
der vorstehend aufgeführten Patent-Anmeldungen und des
Gebrauchsmusters -soweit erforderlich – mit der Gegenüberstellung
der Kennzeichnung und Anlehnung des Patentanspruches 1 sowie dessen
Ausgestaltung mit den Unteransprüchen Und folgenden Vorteilen
zu verbessern:
- – Wegfall von Anschraubungen
der Verbindungsstäbe am Stützpfahl (bis zu einer
Dreifach-Einschraubung) durch eine in der Erfindung vorgesehene
Aufsatzkappe 9, die u. a. mit einem Umwandungs-Kranz den Stützpfählen
insbesondere untereinsander die nötige Abstands-Verstärkung verleiht,
- – Wegfall des Einspann-Systems mit unregulierbarer Öffnungsweite
der Baumstamm-Halterung und unwirtschaftliches Einsetzen von Anpassungs-Einlagen
für die verschiedene Baumstamm-Größe
sowie der vielen Schrauben-Verbindungen und deren Erst- und Nachregulierungen,
die besonders das Baumklammer-System betrifft; Ersatzvorlage auch
hier durch den in der Erfindung entwickelten einheitlich für
alle Stützpfähle vorgesehenen Spannfeder-Einsatz,
der lediglich in einen Befestigungs-Träger 10 eingesteckt
wird, um unter bedeutender Zeiteinsparung gegenüber dem
gegenwärtigen Einbinde-Verfahren des Baumes eine feste.
Einspannlage einzunehmen,
- – durch die Zweiteilung des Stützpfahles (Ober und
Unterteil) ergibt sich u. a. eine Erleichterung für das
Transport-Verfahren und die Vorratshalterung, wobei das Unterteil 4 mit 4 einen
eigenständigen Stützpfahl für Kleinst-Bäume
darstellt,
- – neben der Möglichkeit, dem Wurzelbereich
eine Wasserzufuhr zu geben (11), ergibt
das gebogene Unterteil z. B. zu 12 eine
abstandsgenügende Entfernung zum Baum-Wurzelbereich, um
hier Beschädigungen schützend zu vermeiden; das
Oberteil nimmt dabei einen raumsparenden und abstandsnahen Verlauf
zum Baumstamm ein.
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Figuren-Beschreibung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden beschrieben. Es zeigen
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1 Baum 1 in
Darstellung und Standlage-Verstärkung am Stützpfahl
mit zweiteiliger Zusammensetzung, nämlich mit Ober- und
Unterteil 3, 4, der Verbindungsstelle 5 und
dem Umwandungs-Kranz 20,
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2 Kleinstbaum
in Verstärkungslage nur eines Stützpfahles mit
Unterteil 4,
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3/4 Stützpfahl
in größerer Ansicht mit aufzusetzender Aufsatzkappe 9,
jeweils am oberen Ende des Oberteiles und Unterteiles mit angeordneter
Wasser-Einlauf-Öffnung 6 mit Verschluss-Schieber 7,
Verbindungsstelle mit Gewinde 5 und Unterteile 4 mit
Wasser-Seitenauslauf-Öffnungen,
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5/6 Seitenansicht
und Draufsicht einer Aufsatzkappe 9 u. a. mit angebautem
Umwandungs-Kranz 20 für einen Stützpfahl,
Befestigungs-Träger 10 mit Einstecker-Öffnungen 11 und dem
in die Ein-/Ausführungsöffnung 23 der
Umwandung 20 einzusetzenden Baum 1,
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7/8 Seitenansicht
und Draufsicht des Spannfeder-Einsatzes 12 mit den Hauptbestandteilen
der im Gehäuse befindlichen Spannfeder 13, dem
Federdruck-Stössel mit Halbschellen-Einstecker-Halterung 15,
der Baum-Halbschelle 16 und Schellen-Rückzieher 17,
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9/10 in
der Draufsicht und Anlehnung zu 5–8 geht
hier der Umwandungs-Kranz 20 (für einen Stützpfahl)
u. a. mit einer auf dem Oberteil 3 und im Anbau aufgesetzten.
Aufsatzkappe 9 mit Spannfeder-Einsatz 12 ohne
und mit Einstecklage sowie ohne und mit eingespanntem Baumstamm 1 hervor,
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11 Stützpfahl
mit in der Wasser-Eingieß-Öffnung 6 der
Aufsatzkappe 9 eingelegtem Wasserschlauch 26 für
die Wasserversorgung des Wurzelbereiches, dessen Zufluss innerhalb
des holausgeformten Stützpfahles erfolgt,
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12–15 Bäume
in Befestigungs-Eingrenzung von zwei und drei Stützpfählen
mit in den Umwandungs-Kränzen 21, 22 befindlichen
einheitlich ausgebildeten Spannfeder-Einsätzen 12,
wobei insbesondere Mit 14/15 ersichtlich
ist, dass die gesamte Baumbefestiguns-Vorrichtung nur auf die Einsetzung
und Einklemmung von Bauteilen ausgerichtet ist, sodass dafür
keine Schrauben und Nägel benötigt werden.
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Stützpfahl, Aufsatzkappe mit
Anbau
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Für
einen aus einem der Aufgabenerfüllung entsprechend geeigneten
Kunststoff und in hohler Form bestehenden Stützpfahl sieht
die Erfindung zwei Längen vor, und zwar ein Oberteil 3 zu 3 und
ein Unterteil 4. Beide Teile sind mit einem Gewinde 5 oder
wahlweise auch mit einem Einsteck-Aufsatz verbunden. Die gebogene
Form des Unterteiles ist damit begründet, dass zum Wurzelbereich 2 des Baumes 1 eine
abstandsgenügende Entfernung zum Schutz gegen Beschädigung
beim Eingraben des Pfahles und Entfernen vorhanden ist; ebenfalls
werden auch Wachstumsstörungen wegen Fehlens von Wurzel-Ausdehungen
vermieden.
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Vorteile
der Zweiteilung eines Stützpfahles sind ein längenkleiner
Platzbedarf für den Transportweg, in der Vorrats- und Lager-Haltung
und eine handlich bessere Verpackungsart im Verkaufs-Betrieb. Außerdem
ist für die Einpflanzug von Kleinstbäumen (4)
eine kürzere Pfahllänge von nicht unwesentlichem
Vorteil, zumal bei Bedarf die spätere Verbindung mit einer
zweiten Pfahllange, z. B. beim fortgeschrittenem Wachstum des Baumes
nutzbringend ermöglicht wird. Ferner kann ein ausgezogener Kurzpfahl 4 und
das verblieben Oberteil 3 für die Verstärkung
eines anderen dafür passenden Jungbaum mit den bereits
vorhandenen Befestigungs-Teilen (wie Spannfeder-Einsatz 12 usw.)
als wirtschaftliche Wiedervers Wendung eingesetzt werden.
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Die
vielfach erforderliche Wassergabe für den Wurzelbereich
eines Jungbaumes wird in der Erfindung durch eine Wasserzufuhr im
inneren Raum des Stützpfahles (ein- oder zweiteilig) durchgeführt. Für
den Wassereinlauf, z. B. mit einem Schlauch 26, ist die
auf dem oberen Ende eines Stützpfahles aufgesetzte Aufsatzkappe 9 zu 11 mit
eingebauter Einlauf-Öffnung 6 zu 10/11 und
Verschluss-Schieber 7 vorgesehen. Die im unteren Bereich
des Pfahles eingebauten Wasser-Seitenlauf-Öffnungen 8 zu 3/4 fördern
zusätzlich zum Wasser-Hauptauslauf die Erdaufnahme für
die im Wachstum befindlichen Wurzeln, wobei in Abhängigkeit
der jeweiligen Bodenvershätnisse auch eine Aufsaugung des
vielfach noch im Stützpfahlrohr verbliebene Restwassers
als Vorratgabe dient.
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Die
Aufsatzkappe 9 zu 5/6 in
der Seitenansicht und Draufsicht, zeigt den Anbau eine Befestigungs-Trägers 10 für
die einsteckende Aufnahme des Spannfeder-Einsatzes 20 zu 10.
Der Träger wird zusätzlich von einem Umwandungs-Kranz 20–22 in
verschiedener Ausführungsform, die in Abhängigkeit
von der Anzahl der Stützpfähle gebildet wird,
befestigend eingegrenzt (6, 14/15).
Für die Einstzung des Baumstammes 1 ist im Umwandungs-Kranz
jeweils eine Baum-Ein-/Ausführungsöffnung 23 zu 5, 6, u. 11 eingebaut,
und die für ihre Öffnung/Schließung einen
Einschieber 24 aufweist.
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Spannfeder-Einsatz, Aufbau und Einsatz
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Der
Spannfeder-Einsatz 12 zu 7/8 ist
ein Hauptbestandteil der Baum-Befestigung. Er ist in seinem Aufbau
einheitlich für alle Größen-Aufnahmen
von Baum-Jungstämmen ausgerichtet und unabhängig
von der Stützpfahl-Anzahl. Diese Bauweise ergibt sich durch
eine in der Funktionstätigkeit zusammenhängende
Abstimmung aller Einzelteile und deren Anbringung im und am Feder-Gehäuse.
Die Spannfeder 13 nimmt dabei eine Grundfunktion insofern
ein, als sie für die Erzeugung und Abgabe der erforderlichen
Spannkraft an den an ihr befestigter Federdruck-Stössel 15 zuständig
ist. Die hier unmittelbar angeordnete Halbschellen-Einstecker-Halterung nimmt
die Baum-Halbschelle 16, die mit einem für die Aufgabenerfüllung
aus geeignetem Material bestehenden Ausfütterungsbelag 25 versehen
ist, in jeweils passender Größen-Anordnung einklemmend auf.
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Die
Lage-Befestigung des Spannfeder-Einsatzes 12 erfolgt nach
der Baumstamm-Einführung in die jeweilige Einführungs-Öffnung
des Umwandungs-Kranzes 20–22 durch Einsetzen
des Einsteckers 14 und unter Zuhilfenahme des Einsatz-Griffes in
die rechte Einstecker-Öffnung 11 z. B. zu 5/6 des
Befestigungsträgers 10 (die linke Öffnungs-Aufnahme
ist für die Nachregulierung vorgesehen). Danach wird lediglich
der Federdruck-Stössel 15 mit dem Schellen-Rückzieher 17 von
Hand zurückgeschoben, um
- – für
die Bestückung des Umwandungs-Kranzes 20 mit einem
Stützpfahl in Darstellungen zu 1, 4 u. 10 den
Jungstamm 1 nach Hand-Freilassung des Rückziehers 17 in
die Baum-Halbschelle 16 einlegen und den Stamm an den Ausfütterungs-Belag 25 des
Umwandungs-Kranzes einspannend gegendrücken zu können,
- – für die Bestückung des Umwandungs-Kranzes 21 mit
zwei Pfählen in Darstellungen zu 12 u. 14 den
Baumstamm 1 nach ebenfalls Rückzieher-Freigabe
in beide Baum-Halbschellen 16 für die feste Lageeinnahme
einzulegen, und um
- – für die Belegung des Umwandungs-Kranzes 22 mit
drei Stützpfählen und den 13 u. 15 den
Baumstamm schließlich auch nach Freigabe des Schellen-Rückziehers 17 in
entsprechend drei Baum-Halbschellen-Halterungen 16 stützend einspannen
zu können.
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Nachregulierung, Wiederverwendung der
gesamten Befestigungs-Vorrichtung
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Mit
fortschreitendem Wachstums des Baumstammes kann es erforderlich
werden, dass eine Erweiterung des Einspann-Bereiches der Baum-Halbschelle(n) 16 erforderlich
ist. Falls dabei die auf Vorrat ausgebildete Länge der
herausragenden Baulänge des in Schienen im Spannfeder-Gehäuse
lagernden und angeordneten Federdruck-Stössels 15 z.
B. zu 7/8 nicht ausreichend sein sollte,
kann der nichtnachfedernde und somit benötigte Spannungsdruck
für die Baum-Halbschelle – sowie auch um eine
evtl. Rinden-Beschädigung zu verhüten – durch
eine umsteckende Lageänderung des Spannfeder-Einsatzes 12 ausgeglichen
werden. Dazu wird lediglich der Einsatz in die zweite des im Befestigungs-Träger 10 vorhandenen
Einstecker-Öffnung 11 in Richtung der zur Aufsatzkappe 9 zugekehrten Seite
bei Einnahme des dafür vorgesehenen Einsatz-Nachregulierungs-Raumes 19 z.
B. zu 10 und unter Zuhilfenahme des
Schellen-Rückziehers 17 eingelegt. Erwähnenswertwäre
auch ferner, dass evtl. Auswechslungen der Baum-Halbschellen 16 mit Ausfütterung-Beleg 25 bequem
und problemlos an der anklemmbaren Einstecker-Halterung 15 durchführbar
ist.
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Sollten
nach einer späteren Zeit nach diesem Erweiterung-Verfahren
alle Nachregulierungsgänge erschöpft sein, dann
hat der Baum zweifelsfrei eine Stützhilfe nicht mehr nötig,
und die gesamte Befestigungs-Vorrichtung ist aufzulösen.
Dabei ist kennzeichnend, dass alle Befestigungsteile keinem Verschleiß unterliegen,
da alle Teile rostfrei und u. a. wetterfest sind und ohne Schrauben
und Nägel befestigt werden, sodass jede Baumstütz-Vorrichtung der
in der Erfindung vorgesehenen Ausführungsart für
eine Wiederverwendung bereitgestellt werden kann.
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- 1
- Baum
- 2
- Wurzelbereich
- 3
- Stützpfahl
(Oberteil)
- 4
- Stützpfahl
(Unterteil)
- 5
- Verbindungs-Gewinde
(oder Aufsatz-Einsteckung)
- 6
- Wasser-Einlauföffnung
- 7
- Verschluss-Schieber
mit Kugelgriff
- 8
- Wasser-Seitenauslauf-Öffnung
- 9
- Aufsatzkappe
- 10
- Befestigungs-Träger
- 11
- Einstecker-Öffnung
- 12
- Spannfeder-Einsatz
- 13
- Spannfeder
- 14
- Einsatz-Einstecker
- 15
- Federdruck-Stössel
mit Halbschellen-Einstecker-Halterung
- 16
- Baum-Halbschelle
- 17
- Schellen-Rückzieher
- 18
- Einsatz-Griff
- 19
- Einsatz-Nachregulierungs-Raum
- 20
- Umwandungs-Kranz
für einen Stützpfahl
- 21
- Umwandungs-Kranz
für zwei Stützpfähle
- 22
- Umwandungs-Kranz
für drei Stützpfähle
- 23
- Baum-Ein/-Ausführungsöffnung
- 24
- Öffnungs-Einschieber
- 25
- Ausfütterungs-Belag
- 26
- Wasserschlauch/Gießkanne
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19915638 [0002]
- - DE 8403119 U [0002]