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Die
Erfindung betrifft eine Halteanordnung eines Stoßfängerteils
an einem karosserieseitigen Teil eines Kraftwagens, insbesondere
eines Personenkraftwagens, der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
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Eine
solche Halteanordnung ist beispielsweise bereits aus der
EP 1 780 086 A2 als
bekannt zu entnehmen. Die dortige Halteanordnung umfasst dabei ein
karosserieseitiges Halteteil in Form eines Führungszapfens,
welches mit einem stoßfängerseitigen Halteteil
in Form einer entsprechenden Aufnahme zusammenwirkt. Als problematisch
bei dieser Anordnung ist jedoch der Umstand anzusehen, dass insbesondere
die stoßfängerseitige Aufnahme äußerst
schwierig einsehbar ist, was die Montage des Stoßfängerteils
entsprechend erschwert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Halteanordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher das Stoßfängerteil auf
vereinfachte Weise am karosserieseitigen Teil befestigt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Halteanordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
eine Halteanordnung zu schaffen, mittels welcher das Stoßfängerteil
besonders einfach am Kraftwagen befestigt werden kann, ist erfindungsgemäß das
stoßfängerseitige Halteteil als Zapfenteil ausgebildet,
welches in eine das karosserieseitige Halteteil bildende Führungsbuchse
eingeführt ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, auf
Seiten des Stoßfängers wenigstens ein Zapfenteil
vorzusehen, welches in eine karosserieseitige Führungsbuchse,
welche ihrerseits beispielsweise an einer Karosserieaufnahme befestigt
ist, eingeführt bzw. eingesteckt ist. Da auf Seiten des
Stoßfängerteils das Zapfenteil vorgesehen ist,
lässt sich eine besonders einfache Montage des Stoßfängerteils
realisieren, und zwar insbesondere deshalb, weil das Zapfenteil
gut einsehbar ist und deshalb besonders günstig an der
karosserieseitigen Führungsbuchse eingeführt werden
kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als zudem
vorteilhaft gezeigt, wenn die Führungsbuchse an ihrem vorderen
Ende einen im Querschnitt vergrößerten Trichterteil
aufweist. Durch diesen Trichterteil ergibt sich eine besonders günstige
und schnelle Montagemöglichkeit, da die Führungsbuchse
besonders einfach zu treffen ist. Das Zapfenteil ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung in Fahrzeughochrichtung an der Führungsbuchse
gehalten und weist in Fahrzeugquerrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung
jeweilige Freiheitsgrade relativ zur Führungsbuchse auf.
Mit anderen Worten dient die Führungsbuchse somit lediglich
zur Aufnahme des Eigengewichts des Stoßfängers
und hat im Wesentlichen keine Stützfunktion in Fahrzeuglängsrichtung
bzw. in Fahrzeugquerrichtung. Somit ergibt sich eine besonders günstige
und toleranzfreie Anordnung des Stoßfängerteils
am Kraftwagen.
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Die
Führungsbuchse weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
zudem eine Aufnahme für ein Bauteil einer Leuchteinheit
auf, mittels welcher die Leuchteinheit und die Führungsbuchse
relativ zueinander einstellbar sind. Hierdurch kann insbesondere
in Fahrzeughochrichtung eine gemeinsame Basis von Leuchteinheit
und Führungsbuchse geschaffen werden, um die Toleranzen
in diesem Bereich durch die gemeinsame Ausrichtung zu reduzieren. Zudem
ergibt sich ein reduzierter Einstellaufwand für die Leuchteinheit.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine
ausschnittsweise und leicht perspektivische Rückansicht
auf die Halteanordnung eines Stoßfängerteils an
einem karosserieseitigen Teil eines Personenkraftwagens, wobei ein
stoßfängerseitiges Halteteil als Zapfenteil ausgebildet
ist, welches in eine ein karosserieseitiges Halteteil bildende Führungsbuchse
eingeführt ist, wodurch das Stoßfängerteil
zur Aufnahme seines Eigengewichts in Fahrzeughochrichtung abgestützt
ist; und in
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2 eine
ausschnittsweise Schnittansicht durch die Halteanordnung des Stoßfängerteils
an dem karosserieseitigen Teil unter Vermittlung des stoßfängerseitigen
und des korrespondierenden karosserieseitigen Halteteils.
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In 1 ist
in einer ausschnittsweisen und leicht perspektivischen Rückansicht
ein Stoßfängerteil 10 eines Personenkraftwagens
dargestellt. Genauer gesagt handelt es sich dabei um ein Stoßfängerteil 10,
welches auf Höhe einer als Scheinwerfer ausgebildeten Leuchteinheit
angeordnet ist und welcher eine Kühlermaske 14 am
Kraftwagenbug zugeordnet ist.
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Das
Stoßfängerteil 10 ist über eine
Halteanordnung an einem karosserieseitigen Teil 16 auf
im Weiteren noch näher beschriebene Weise befestigt. Das
karosserieseitige Teil 16 erstreckt sich dabei im Wesentlichen
in Fahrzeuglängsrichtung und mit einem Aufnahmearm 18 im
Wesentlichen horizontal.
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Auf
den Aufnahmearm 18 ist ein karosserieseitiges Halteteil 20 aufgesteckt
und befestigt, welches als Führungsbuchse 22 ausgebildet
ist. Die Führungsbuchse 22 umfasst dabei im Wesentlichen einen
rechteckförmigen Rohquerschnitt. In ihrem vorderen Ende
weist die Führungsbuchse 22 einen sich im Querschnitt
vergrößernden Trichterteil 24 auf. Zudem
umfasst das karosserieseitige Halteteil 20 einen Schenkel 26,
welcher gemeinsam mit der Führungsbuchse 22 das
karosserieseitige Teil 16 U-förmig umgreifen.
Hierdurch lässt sich auf einfache Weise die Befestigung
des karosserieseitigen Halteteils 20 an dem karosserieseitigen
Teil 16 bewerkstelligen.
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In
die Führungsbuchse 22 des karosserieseitigen Halteteils 20 ist
ein stoßfängerseitiges Halteteil 28 eingeführt,
welches als Zapfenteil 30 ausgebildet ist.
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Die
eingeführte Anordnung des Zapfenteils 30 innerhalb
der Führungsbuchse 22 ist insbesondere aus 2 erkennbar,
welche in einer ausschnittsweisen Schnittansicht die Halteanordnung
gemäß 1 zeigt. Die Ebene des Schnittes
verläuft dabei in Fahrzeuglängsrichtung bzw. in
Fahrzeughochrichtung.
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Da
das Zapfenteil 30 von dem Stoßfängerteil 10 in
Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin absteht, ist dieses
besonders günstig einsehbar und somit besonders einfach
in die Führungsbuchse 22 einführbar.
Dabei ist die Führungsbuchse 22 lediglich zur Aufnahme
des Eigengewichts des Stoßfängerteils 10 vorgesehen.
Demzufolge weist die Führungsbuchse 22 in Fahrzeugquerrichtung
und Fahrzeuglängsrichtung jeweilige Freiheitsgrade relativ
zu dem Zapfenteil 30 auf. Mit anderen Worten ist das Zapfenteil 30 sowohl
in Fahrzeuglängsrichtung wie auch in Fahrzeugquerrichtung
frei innerhalb der Führungsbuchse 22 bewegbar.
Hingegen ist das Zapfenteil 30 in Fahrzeughochrichtung
entsprechend innerhalb der Führungsbuchse 22 aufgenommen,
so dass sich eine Abstützung des Stoßfängerteils 10 in
Fahrzeughochrichtung ergibt. Insbesondere aus 1 ist
darüber hinaus erkennbar, dass das Zapfenteil 30 im
vorliegenden Fall einteilig an das aus Kunststoff gefertigte Stoßfängerteil 10 angeformt
ist.
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Aus 2 ist
des Weiteren erkennbar, dass innerhalb des Schenkels 26 des
karosserieseitigen Halteteils 20 eine Aufnahme 32 in
Form einer Gewindebuchse vorgesehen ist, in welche eine in 1 erkennbare
Einstellschraube 34 einschraubbar ist. Die Einstellschraube 34 ist
selbst durch einen Kragarm 36 getragen, welcher an einem
Gehäuse 38 der Leuchteinheit 10 angeordnet
ist. Der Kragarm 36 steht somit – in Fahrzeugquerrichtung
zur Fahrzeugmitte hin verlaufend – vom Gehäuse 38 der
Leuchteinheit 12 ab. Damit die Einstellschraube 34 in
die Aufnahme 32 des karosserieseitigen Halteteils 20 eingeschraubt
werden kann, ist in diesem Bereich das karosserieseitige Teil 16 mit
einer entsprechenden Öffnung, Aussparung oder dergleichen
versehen.
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Da
somit die Führungsbuchse 22 die Aufnahme 32 in
Form der Gewindeöffnung aufweist, kann mittels der Einstellschraube 34 die
Leuchteinheit 12 relativ zu dem karosserieseitigen Halteteil 20 und
somit auch zu dem Stoßfängerteil 10 eingestellt
werden. Hierdurch wird insbesondere in Fahrzeughochrichtung eine
gemeinsame Basis des Stoßfängerteils 10 und
der Leuchteinheit 12 ermöglicht.
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Insgesamt
ist somit aus den Figuren erkennbar, dass mittels der Führungsbuchse 22 eine
einfache Möglichkeit geschaffen ist, das Zapfenteil 30 aufzunehmen
und somit das Eigengewicht des Stoßfängerteils 10 in
Fahrzeughochrichtung aufzunehmen. Durch das vom Stoßfängerteil 10 nach
hinten abstehende Zapfenteil 30 ist eine besonders einfache Montage
des Stoßfängerteils 10 möglich,
welches insbesondere auch dadurch unterstützt wird, dass die
Führungsbuchse 22 an ihrem vorderen Ende das Trichterteil 24 aufweist.
Da überdies in Fahrzeugquerrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung
keine Kräfte zwischen der Führungsbuchse 22 und
dem Zapfenteil 30 übertragen werden, kann ein
spannungsfreier Vorbau des Stoßfängerteils 10 realisiert werden.
Schließlich ergibt sich ein reduzierter Montage- und Einstellaufwand
des Stoßfängerteils 10 und der Leuchteinheit 12 dadurch,
dass diese über die Aufnahme 32 auf einfache Weise
relativ zueinander eingestellt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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