-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befüllen
von Behältnissen mit flüssigen und insbesondere
mit zähflüssigen Medien. Aus dem Stand der Technik
sind unterschiedliche Vorrichtungen zum Befüllen von Behältnissen
bekannt. Dabei sind insbesondere auch Vorrichtungen bekannt, mit
denen zähflüssige Medien wie beispielsweise Senf,
Tomatenketchup und dergleichen abgefüllt werden. Bei derartigen
Vorrichtungen ist oftmals eine Wägezelle oder eine Wägeeinrichtung
vorgesehen, welche das Gewicht des befüllten Behältnisses misst.
Dabei ist es auch bekannt, dass bei Füllsystemen mit einem
Füllrohr, bei denen dieses Füllrohr in das zu
füllende Behältnis eintaucht, üblicherweise die
Flaschen gegenüber dem höhenfixierten Füllventil
angehoben werden um das Eintauchen zu bewirken. Falls jedoch Wägezellen
vorgesehen sind, ist dies nachteilig, da bei der Hubbewegung der
Wägezelle einschließlich der darauf befindlichen
Flasche starke Vibrationen entstehen, welche die Messung bzw. auch
das Tarieren stören. In solchen Fällen kann der
Füllvorgang erst beginnen, wenn die Vibrationen vorüber
sind und die Wägeeinrichtung austariert ist. Bei dem abzufüllenden
Medium handelt es sich insbesondere um ein Nahrungsmittel.
-
Aus
der
WO 02/098785 ist
ein derartiges Füllsystem bekannt. Dabei wird das Behältnis
während des Füllvorgangs einschließlich
der Wägezelle wieder von einem langen Füllrohr
abgezogen um einen konstanten Abstand zwischen der Füllrohrspitze und
einem Flüssigkeitsspiegel einzuhalten.
-
Aus
der
EP 1 623 952 ist
eine Relativbewegung zwischen der Flasche und dem Füllrohr
bekannt, wobei auch hier die zu befüllende Flasche bewegt
wird und wobei ein unterschichtiges Füllen des Produktes
ohne zu große Benetzung der Füllrohraußenseite
mit dem Produkt erreicht werden soll.
-
Die
DE 3727866 A1 offenbart
ein gewichtsbetätigtes Füllsystem vom Rotationstyp.
Bei dieser Gestaltung wird ein Füllrohr in seiner Höheneinstellung
verändert, wobei diese Vorrichtung jedoch insbesondere
für zähflüssige Medien nicht geeignet
ist, da bei dieser Vorrichtung ein Freistrahlfüllrohr vorgesehen
ist, welches damit eine turbulente Füllung mit einer auch
hohen Sauerstoffaufnahme erzeugt. Weiterhin beschreibt die
DE 3727866 einen sehr aufwendigen
Hebemechanismus für das Füllrohr, bei dem mit
dem Füllrohr auch ein Träger, ein Füllventil
und eine längere Rohrleitung bewegt wird. Auf diese Weise
ist ein präzises Einführen des Füllrohrs
in das Behältnis kaum möglich, insbesondere, da
aufgrund der heutzutage üblichen hohen Maschinenleistungen auch
die Hubbewegungen sehr schnell von statten gehen müssen.
-
Der
vorliegen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Befüllen von Behältnissen mit insbesondere
zähflüssigen Medien zur Verfügung zu
stellen, welche einen präzisen Abfüllvorgang erlaubt.
Daneben soll eine mechanisch einfache und damit kostengünstige
Ausführungsform zur Verfügung gestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 und ein Verfahren
nach Anspruch 14 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befüllen
von Behältnissen mit flüssigen und insbesondere
zähflüssigen Medien weist ein Füllelement auf,
welches wenigstens teilweise in eine Mündung des zu befüllenden
Behältnisses einführbar ist. Dabei ist ein Füllkörper
dieses Füllelements derart ausgestaltet, dass das Medium
zumindest auch an eine Wandung des Behältnisses gelenkt
wird. Weiterhin ist eine Verbindungsleitung vorgesehen, um das flüssige
Medium von einem Reservoir für das flüssige Medium
zu dem Behältnis zu leiten, wobei das Füllelement
in einer Längsrichtung des Behältnisses gegenüber
dem Behältnis bewegbar ist. Erfindungsgemäß ist
das Füllelement in der Längsrichtung des Behältnisses
bewegbar. Das Behältnis selbst wird während des
Füllvorgangs in seiner Längsrichtung bevorzugt
nicht bewegt.
-
Damit
wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, welche ein
präzises Abfüllen insbesondere auch zähflüssiger
Medien erlaubt, wobei gleichzeitig auch der Einführvorgang
des Füllelements in das Behältnis sehr präzise
steuerbar ist. Weiterhin kann auch der Wägevorgang präzise
durchgeführt werden.
-
Vorzugsweise
weist die Vorrichtung eine Ventileinrichtung auf, die in der teilweise
flexibel gestalteten Verbindungsleitung zwischen dem Reservoir und
dem Behältnis angeordnet ist. Bei dieser Ventileinrichtung
handelt es sich vorzugsweise um ein Füllventil.
-
Vorzugsweise
weist die Vorrichtung eine Gewichtsmesseinrichtung auf, welche das
Gewicht des zu befüllenden Behältnisses bestimmt.
Dabei wird insbesondere auch das Gewicht während des eigentlichen
Füllvorgangs bestimmt. Durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung können damit die Vorteile eines Wägezellenfüllers
mit dem gleichzeitigen Einsatz eines in das Behältnis eintauchenden
Füllrohres ausgenutzt werden. Damit eignet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung insbesondere zum Abfüllen von zähflüssigen
Medien. Durch die Beweglichkeit des Füllelements nehmen
Vibrationen keinen Einfluss auf die Gewichtsmessung. Weiterhin ist
es auch nicht notwendig, Hubelemente unter der Aufnahme für
die Behältnisse vorzusehen, wodurch sich ein vereinfachter
Aufbau ergibt.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Bewegungsamplitude
der Ventileinrichtung bei der Bewegung des Füllelements
in der Längsrichtung des Behältnisses geringer
als eine Bewegungsamplitude des Füllelements selbst. Auf diese
Weise wird erreicht, dass möglichst wenig Elemente der
Vorrichtung allzu stark bewegt werden. Die maximal nötige
Amplitude wird dabei insbesondere durch die Bewegung des Füllelements
selbst definiert. Die bezüglich des flüssigen
Mediums stromaufwärts angeordneten Einrichtungen, insbesondere das
Füllventil und die Verbindungsleitung müssen dem
gegenüber nur weniger bewegt werden.
-
Es
wäre jedoch auch möglich, dass das Füllelement
in der gleichen Weise bzw. mit der gleichen Amplitude bewegt wird,
wie die Ventileinrichtung. In diesem Fall führen bevorzugt
beide Elemente eine rein translatorische Bewegung in der Längsrichtung des
Behältnisses aus.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Vorrichtung eine Führungseinrichtung zum Führen
der Bewegung des Füllelements auf und diese Führungseinrichtung
ist zwischen der Ventileinrichtung und dem Behältnis bzw. näher
an dem Behältnis als an der Ventileinrichtung angeordnet.
Damit ist es insbesondere möglich, das Füllelement
besonders präzise zu führen, insbesondere entlang
einer im wesentlichen exakten geraden Linie. Auf diese Weise wird
ein sehr schnelles und präzises Einführen des
Füllelements auch in Behältnisse mit geringem
Mündungsquerschnitt ermöglicht.
-
Vorzugsweise
weist die Führungseinrichtung eine Führungsstange
auf, die sich parallel zu der Längsrichtung des Behältnisses
erstreckt. Es könnten auch mehrere Führungsstangen
vorgesehen sein, welche sich parallel zu der Längsrichtung
des Behältnisses erstrecken. Auch sind diese Führungsstangen
vorzugsweise nahe an dem Behältnis bzw. nahe an der Längsrichtung
des Behältnisses angeordnet, so dass eine besonders präzise
Führung möglich ist. Vorteilhaft ist die Führungsstange
oberhalb oder unterhalb des Behältnisses angeordnet und
erstreckt sich in der Längsrichtung der Behältnisse.
-
Vorzugsweise
ist die Führungseinrichtung bzw. ein Teil derselben mittels
einer Führungskurve in der Längsrichtung des Behältnisses
bewegbar. Mit einer derartigen Führungskurve können
sehr präzise Höhenunterschiede und damit Höhenverstellungen erreicht
werden.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Füllkörper
derart gestaltet, dass ein Anteil des Mediums direkt aus dem Füllkörper
auf einen Bodenbereich des Behältnisses gelangt. Auf diese
Weise ist ein besonders sauerstoffarmes Füllen durch Füllen
sowohl an der Flaschenwand entlang in Kombination mit einem zentralen
Produktstrahl möglich. Durch diesen zentralen Produktstrahl
wird das Bilden von Hohl- bzw. Luftkammern innerhalb des zu befüllenden
zähfließenden Produkts erreicht. Auf diese Weise
kann wiederum die Sauerstoffaufnahme innerhalb des Produkts reduziert
werden.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der
Füllkörper mehrere Öffnungen auf, welche
das Medium sowohl auf eine Wandung als auch auf einen Bodenbereich
des Behältnisses richten. Auf diese Weise ist, wie oben
beschrieben, ein besonders sauerstoffarmes Befüllen ohne
die Bildung von Hohlräumen im Abfüllprodukt möglich.
-
Vorzugsweise
ist ein Abschnitt der Verbindungsleitung flexibel ausgestaltet.
Insbesondere handelt es sich dabei um einen Abschnitt, der vor bzw.
stromaufwärts bezüglich des oben erwähnten Ventils
angeordnet ist. Dieser flexible Abschnitt erlaubt eine Bewegung
des Füllelements, wobei dabei auch das Füllventil
mit einer geringeren Amplitude als das Füllelement bewegt
wird.
-
Vorzugsweise
ist der Füllkörper nur in einem Bereich bewegbar,
der klein gegenüber der Längsausrichtung des Behältnisses
ist. Besonders bevorzugt ist der Bereich ausreichend, damit das Ende
des Füllkörpers durch die Mündung hindurch
in einem Bereich des Behältnisses eingeführt wird,
welche direkt unterhalb der Mündung beispielsweise im Bereich
einer Flaschenschulter liegt. Damit wird eine minimale Hubbewegung
vorgesehen, wodurch sich wiederum ein geringer konstruktiver Aufwand
für die gesamte Anlage ergibt.
-
Weiterhin
erlaubt besonders bevorzugt die Vorrichtung verschiedene Füllgeschwindigkeiten
um eine exakte Füllmenge zu erreichen. So ist es beispielsweise
möglich, mehrere Ventileinheiten vorzusehen, welche diese
unterschiedlichen Füllgeschwindigkeiten erlauben. Bei der
Ventileinrichtung kann es sich insbesondere aber nicht ausschließlich
um ein Membranventil handeln. Ein weiteres Membranventil kann für eine
andere Füllgeschwindigkeit vorgesehen sein. Damit ist es
auch möglich, die Fliessgeschwindigkeit des Produkts zu
steuern.
-
Es
ist damit eine Kombination eines Wägefüllers mit
einem eintauchenden Füllrohr ermöglicht, wobei
der zu befüllende Behälter unter dem Füllventil bevorzugt
zentriert durch Formteile oder eine Neckhandlingklammer gehalten
wird. Das oben erwähnte Füllventil und damit das
Füllelement wird abgesenkt, bis das Füllrohr bzw.
der Füllkörper gerade soweit ins Behältnis
eintaucht, dass mit den seitlichen Ausläufen des Füllkörpers
blasenfrei über die Behälterwand gefüllt
werden kann.
-
Das
Behältnis steht dabei, ohne angehoben zu werden, auf der
Gewichtsmesseinrichtung mit welcher das Füllgewicht bestimmt
wird. Die oben erwähnten Ventileinrichtungen wie Doppelmembranventilen
erlauben bis zu 3 verschiedene Füllgeschwindigkeiten, wodurch
insbesondere die Füllgeschwindigkeit im kritischen Flaschenhalsbereich
optimal gewählt werden kann. Durch das Membranventil ist
ein sehr einfacher Füllventilaufbau möglich, da
in dem Produktweg keine Ventilstange mit Ventilkegel mit entsprechender
Abdichtung der axialen Bewegung, etwa durch einen Faltenbalg, eingesetzt
werden muss.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Gewichtsmesseinrichtung
direkt unterhalb des Behältnisses angeordnet. Auch auf
diese Weise wird eine sehr präzise Gewichtsmessung ermöglicht.
-
Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Anordnung zum Befüllen
von Behältnissen mit einem insbesondere zähflüssigen
Medium gerichtet, wobei diese Anordnung ein Reservoir für
das flüssige Medium und eine Vielzahl von Vorrichtungen
der oben beschriebenen Art aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Füllen
von Behältnissen mit flüssigen und insbesondere
zähflüssigen Medien gerichtet, wobei ein Füllelement
durch eine Mündung des Behältnisses in das Behältnis
eingeführt wird und das Medium ausgehend von einem Füllkörper
des Füllelements auf eine Wandung des Behältnisses
gelenkt wird und das Medium über eine Verbindungsleitung von
einem Reservoir zu einem Füllkörper geleitet wird
und wobei vor und nach dem Füllvorgang das Füllelement
gegenüber dem Behältnis in einer Längsrichtung
des Behältnisses bewegt wird. Erfindungsgemäß wird
vor und nach dem Füllvorgang das Füllelement in
der Längsrichtung des Behältnisses bewegt und
das Behältnis selbst wird in dieser Längsrichtung
nicht bewegt. Es wäre auch möglich, dass Füllelement
während des Füllvorgangs zu bewegen.
-
Auch
durch das erfindungsgemäße Verfahren ist ein besonders
präzises Füllen von Behältnissen mit
zähflüssigen Medien möglich.
-
Bei
einem bevorzugten Verfahren wird das Füllelement mittels
einer Führungseinrichtung bewegt, an welcher bevorzugt
das Füllelement angeordnet ist. Damit wird genau das zu
bewegende Bestandteil, nämlich das Füllelement
bewegt und auf diese Weise ist es insbesondere möglich,
diese Bewegung sehr präzise auszuführen.
-
Weitere
Vorteile der Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen:
-
Darin
zeigen:
-
1 eine
teilweise Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anordnung zum Befüllen von Behältnissen mit zähflüssigen
Medien;
-
2 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befüllen
von Behältnissen mit dem zähflüssigen Medium
einer ersten Ausführungsform;
-
3 eine
Vorrichtung zum Befüllen von Behältnissen mit
einem zähflüssigen Medium in einer weiteren Ausführungsform;
und
-
4 zwei
Darstellungen eines erfindungsgemäßen Füllelements.
-
1 zeigt
eine Anordnung 50 zum Befüllen von Behältnissen 10.
Dabei handelt es sich hier um Behältnisse 10,
in welche ein zähflüssiges Medium eingefüllt
werden soll. Die Anordnung weist ein Reservoir 52 auf,
in dem das abzufüllende Medium angeordnet ist. Über
eine Verbindungsleitung, von denen hier jeweils nur ein oberer Teil 8 erkennbar
ist, gelangt das Medium zu einer Vielzahl von Füllelementen 2,
welche jeweils während des Einfüllvorgangs in
eine Mündung der Behältnisse 10 hineinragen.
Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 20 in seiner Gesamtheit
auf Führungseinrichtungen, welche die einzelnen Füllelemente 2 in
der Längsrichtung L verschieben um den Füllvorgang
einzuleiten.
-
Die
Führungseinrichtung 20 weist dabei Führungsstangen 26 auf,
entlang derer ein Führungskörper 28 in
der Längsrichtung L verschiebbar ist. Das Bezugszeichen 27 bezieht
sich auf eine Rolle, die um einen Bolzen drehbar gelagert ist, wobei
diese Rolle 27 mit einer (nicht gezeigten) Führungskurve 16 zusammenwirkt
um die Längsbewegung der Füllelemente 2 zu
bewirken. Das Bezugszeichen 12 bezieht sich auf eine Ventileinrichtung
innerhalb der Verbindungsleitung. Das Bezugszeichen 54 bezieht
sich auf einen Träger, an dem die Vorrichtungen 1 angeordnet
sind, um hier entlang einer kreisförmigen Bahn befördert
zu werden. Dieser Träger bildet damit einen Bestandteil
einer in ihrer Gesamtheit nicht gezeigten Transporteinrichtung zum
Transportieren der Vorrichtungen 1 und damit auch der Behältnisse 10.
-
2 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten
Ausführungsform. Man erkennt hier, dass die Verbindungsleitung
zwei Abschnitte 8 und 18 aufweist, wobei der obere
Abschnitt 8 flexibel ausgeführt ist und über
einen Flansch 9 mit dem Abschnitt 18 verbunden
ist. Durch diesen flexiblen Abschnitt 8 wird eine Längsbewegung
des Füllelements 2 in der Längsrichtung
L ermöglicht.
-
Genauer
gesagt wird der Führungskörper 28 in
der Längsrichtung L bewegt und damit biegt sich der elastische
Abschnitt 8 der Verbindungsleitung. Damit bewegt sich das
Ventilelement 12 mit einer geringeren Amplitude als der
Führungskörper 28. Mit Hilfe der Kurvenbahn
bzw. Fühhrungskurve 16 ist auch eine sehr präzise
Längsbewegung möglich.
-
Das
Bezugszeichen 25 kennzeichnet einen Rollenbolzen, um den
die Rolle 27 drehbar angeordnet ist. Mit einem Flansch 32 ist
das Verbindungsstück 18 an dem Führungskörper 28 befestigt.
Gegenüber der Stange 26 kann der Führungskörper 28 und
damit auch das Füllelement bewegt werden. Allgemein ist
der Ventilkörper 12 mit Hilfe eines beweglichen
Elements mit dem Produktbehälter 52 (vergleiche 1)
verbunden, wie hier einem elastischen Schlauch.
-
Bei
der hier gezeigten Ausführungsform wird der Ventilkörper
mittels einer Hubkurve bzw. Führungskurve 16 bewegt,
es wäre jedoch auch möglich, für die
Hubbewegung einen Pneumatikzylinder einzusetzen. An dem beweglichen
Ventil kann an eine automatische CIP-Kappe 35 befestigt
sein. Es wäre jedoch auch möglich, diese CIP-Kappe
manuell einsetzbar auszuführen.
-
Das
Bezugszeichen 40 bezieht sich auf ein Betätigungselement,
welches über eine Stange 42 mit der CIP-Kappe 35 verbunden
ist, um diese zu schwenken. Genauer gesagt, kann die CIP-Kappe 35 unterhalb
des Endes des Füllelements 2 geschoben werden,
um dieses abzudecken. An einer CIP-Automatik 15 können
Hubelemente vorgesehen sein, um die CIP-Kappe 35 von unten
an das Füllelement anzudrücken.
-
Weiterhin
kann eine weitere Führungskurve vorgesehen sein, welche
die Betätigungselemente 40 betätigt,
beispielsweise in 1 nach außen drängt,
um die CIP-Kappen 35 zu schwenken. Bei geschlossener CIP-Kappe 35 ist
eine Innenreinigung des Füllelements sowie der Verbindungsleitungen 8, 18 möglich.
-
Mit
Hilfe des Füllelements 2 bzw. einem unten genauer
beschriebenen Füllkörper dieses Füllelements 2,
der dann in die Mündung 10a des Behältnisses
eingeführt wird, ist es möglich sowohl die Seitenwände 10b als
auch den Bodenbereich 10c mit dem Produkt zu benetzen.
Auf diese Weise ist es möglich das Produkt von dem Behälter 52 über
einen statischen Druck oder mit leichtem Überdruck im Bereich
von 0,05 bis 0,8 bar zu dem Ventil 12 zu fördern.
-
Das
Bezugszeichen 30 bezieht sich auf eine Wägezelle,
welche unterhalb des Behältnisses angeordnet ist und auch
während des Füllvorgangs dessen Gewicht bestimmt.
Das Bezugszeichen 15 bezieht sich, wie oben erwähnt,
auf die CIP-Automatik, welche auf einer Aufnahmeplatte 19 angeordnet
ist. Eine Federungseinrichtung spannt das Füllelement 2 in
einer bestimmten Richtung, beispielsweise nach unten bzw. in ihre
untere Betriebsstellung vor.
-
3 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Befüllen von Behältnissen. In
dieser Ausführungsform sind 2 Ventile 12, 17 vorgesehen,
welche zusätzliche Füllgeschwindigkeiten ermöglichen.
Allgemein wird das zu füllende Behältnis 10 unterhalb
des Füllelements zentriert gehalten, wobei hierzu Formatteile
oder Neckhandling-Klammern verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform
können die beiden Ventile Membranventile und bevorzugt
nebeneinander in der Leitung 18 vorgesehen sein, so dass
der Strömungsquerschnitt in drei Stufen (beide Ventile
offen; das erste Ventil offen, das zweite Ventil geschlossen; das erste
Ventil geschlossen, das zweite Ventil offen) regelbar ist. Die Leitungen 8 und 18 weisen
hier entsprechend einen etwas größeren Querschnitt
auf, als die Summe der Querschnitte der beiden Leitungsteilabschnitte
innerhalb der Membranventile bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform.
-
4 zeigt
zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Füllelements 2.
Dieses Füllelement 2 weist an seinem unteren Ende
einen Füllkörper 4 auf, der hier eine
zentrale Öffnung 22 und vier seitliche bzw. schräge Öffnungen 24 aufweist. Über
die zentrale Öffnung 22 wird das Produkt direkt
auf den Boden des Behältnisses geführt wohingegen
die schrägen Öffnungen 24 eine Benetzung
der Behälterinnenwand bewirken. Dabei wird das komplette
Füllventil abgesenkt, bis der Füllkörper 4 gerade
soweit in die Flasche eintaucht, dass mit den seitlichen Öffnungen bzw.
Ausläufen 24 des Füllkörpers
blasenfrei über die Behälterinnenwand gefüllt
werden kann. Die gezeigte zusätzliche axiale Öffnung 22 in
dem Füllkörper lässt einen zusätzlichen
Produktstrahl direkt auf den Behälterboden 10c (vergleiche 2, 3)
zu.
-
Auf
diese Weise wird verhindert, dass das hochviskose Produkt beim Zusammenlaufen
am Behälterboden Luft einschließt. Dies ist beispielsweise, wie
oben erwähnt, bei Ketchup hilfreich, da der Sauerstoff
in den Blasen mit dem Produkt reagieren würde und zu schwarzen
Verfärbungen des Produkts führen würde.
-
Dabei
steht während des Befüllungsvorgangs das Behältnis
ohne dabei angehoben zu werden auf der Gewichtsmesseinrichtung 30,
mit welcher das Füllgewicht bestimmt wird. Durch das oben erwähnte
Doppelmembranventil 12 sind bis zu drei Füllgeschwindigkeiten
möglich, wobei die Füllgeschwindigkeit im kritischen
Flaschenhalsbereich optimal gewählt werden kann.
-
Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 02/098785 [0002]
- - EP 1623952 [0003]
- - DE 3727866 A1 [0004]
- - DE 3727866 [0004]