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Die
Erfindung betrifft ein Funktionsmodul zur Anbringung in der Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes oder einer Fahrzeugbank mit einem ersten Modulsegment,
welches gegenüber einer ersten ortsfest zum Fahrzeugsitz
angeordneten Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei die erste Schwenkachse
im Bereich des unteren Endes der Rückenlehne vorgesehen
ist, und mit einem zweiten Modulsegment, welches gegenüber
einer zweiten, ortsfest zum ersten Modulsegment angeordnet Schwenkachse
verschwenkbar ist, wobei in einem arretierten Funktionszustand die
Modulsegmente mit einem fahrzeugsitzfesten Kopplungsabschnitt gekoppelt
sind, so dass eine Schwenkbewegung des ersten Modulsegments relativ
zum Fahrzeugsitz blockiert ist, wobei weiterhin in einen gelösten
Funktionszustand die Modulsegmente vom fahrzeugsitzfesten Kopplungsabschnitt entkoppelt
sind, so dass die Modulsegmente gemeinsam um die erste Schwenkachse
verschwenkbar sind, und wobei zur Erzielung des arretierten Funktionszustandes
eine modulsegmentseitige Kopplungseinrichtung mit einem Festlegungsriegel
und einer Betätigungshandhabe vorgesehen ist, wobei der Festlegungsriegel
mittels der Betätigungshandhabe verlagerbar ist, um mit
einem fahrzeugsitzfesten Kopplungsabschnitt in Eingriff oder außer
Eingriff gebracht zu werden.
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Gattungsgemäße
Funktionsmodule sind dafür vorgesehen, insbesondere in
bündig abschließender Weise in der Rückenlehne
von Fahrzeugsitzen angeordnet zu sein und abhängig vom
Verwendungszweck aus dieser Rückenlehne herausgeschwenkt
zu werden. Die beiden Modulsegmente gattungsgemäßer
Funktionsmodule sind zum diesem Zweck kettenartig aneinandergereiht.
Dies gestattet es, das zweite, distale Modulsegment separat aus der
Rückenlehne auszuschwenken und dadurch eine Ablagefläche
zur Verfügung zu stellen, die beispielsweise zwischen der
linken und der rechten Sitzposition einer Fahrzeugrückbank
angeordnet ist. Dadurch, dass bei diesem separaten Verschwenken
des zweiten Modulsegments in eine etwa horizontale Lage das erste
Modulsegment in seiner etwa vertikalen Lage verbleibt, ist die zur
Verfügung gestellte Ablagefläche in einer angenehmen
Höhe und dadurch insbesondere auch als Armauflage gut verwendbar. Durch Überführung
in den gelösten Funktionszustand kann auch das erste Modulsegment
gegenüber der Rückenlehne verschwenkt werden,
so dass es ebenfalls in eine etwa horizontale Lage gebracht werden
kann. Wenn somit beide Modulsegmente in einer etwa horizontalen
Lage sind und jeweils etwa fluchtend zueinander ausgerichtet sind,
geben sie einen besonders großen Raum in der Rückenlehne
frei, der beispielsweise genutzt werden kann, um Zugang zu dahinterliegenden
Staufächern oder einem dahinterliegenden Kofferraum zu
gestatten.
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Ein
solches Funktionsmodul, das die oben stehenden Möglichkeiten
bietet, ist also aus einem Stauzustand, in dem beide Modulsegmente
eine im Wesentlichen vertikale Ausrichtung haben und in der Rückenlehne
versenkt sind, zum Einen in einen ersten Nutzzustand zu überführen,
in dem das erste Modulsegment vertikal ausgerichtet verbleibt und
das zweite Modulsegment im Wesentlichen horizontal ausgerichtet
ist, und zum Anderen in einen zweiten Nutzzustand, in dem die beiden
Modulsegmente im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, zu überführen.
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Unter
der Ausrichtung der Modulsegmente ist im Zusammenhang dieses Dokuments
im Falle des ersten Modulsegments eine Richtung zu verstehen, die
orthogonal zu den Schwenkachsen verläuft und die erste
und zweite Schwenkachse kreuzt, und im Falle des zweiten Modulsegments
eine Richtung zu verstehen, die orthogonal zur zweiten Schwenkachse
ausgerichtet ist und von dieser zum der Schwenkachse abgewandten
distalen Ende des zweiten Modulsegments verläuft.
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Ein
gattungsgemäßes Funktionsmodul ist aus der
DE 101 20 604 C1 bekannt.
Dieses funktioniert in oben beschriebener Art und Weise, wobei der Festlegungsriegel
derart ausgebildet ist, dass er zur Herstellung des arretierten
Zustandes mit einem Kopplungsabschnitt in Eingriff gebracht wird,
der sich unterhalb der ersten Schwenkachse befindet. Der Festlegungsriegel
ist dabei translativ beweglich in Richtung der Ausrichtung des ersten
Modulsegments. Die Betätigungshandhabe ist als Griff am
oberen bzw. vorderen Ende des Festlegungsriegels ausgebildet.
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Als
nachteilig an dieser Gestaltung wird angesehen, dass von oben im
ersten Nutzzustand auf das zweite Modulsegment wirkende Kräfte
aufgrund des kurzen Hebels zu sehr hohen Kräften am Kopplungsabschnitt
führen, so dass ein Materialversagen hier zu befürchten
ist. Als nachteilig wird weiterhin angesehen, dass die Betätigungshandhabe
aufgrund ihrer ummittelbaren Anordnung am Festlegungsriegel und
dessen vertikaler translativer Beweglichkeit im Stauzustand nur
schwer zugänglich ist, da sie in einem Spalt der Polsterung
angeordnet ist.
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Aus
der
DE 100 59 998
C2 ist es bekannt, bei einem gattungsgemäßen
Funktionsmodul auf einen Festlegungsriegel vollständig
zu verzichten.
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Stattdessen
werden kraftschlüssig wirkende Rastmittel vorgesehen, die
es ermöglichen, dass das zweite Modulsegment im ersten
Nutzzustand gehalten wird und nicht gemeinsam mit dem ersten Modulsegment
nach unten abfällt.
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Aufgabe und Lösung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Funktionsmodul
weiterzubilden, um die Nachteile des Standes der Technik zu vermindern
oder zu beseitigen.
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Erfindungsgemäß wird
dies dadurch erreicht, dass der Kopplungsabschnitt oberhalb der
ersten Schwenkachse angeordnet ist, insbesondere im Bereich der
zweiten Schwenkachse bezogen auf die Lage der zweiten Schwenkachse
im arretierten Funktionszustand.
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Relativangaben
wie „oben”, „unten”, „vorne”, „hinten” sind
im Zusammenhang mit diesem Dokument stets auf die Einbaulage in
der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes oder einer Fahrzeugbank
bezogen, wobei unter „nach vorne” die Fahrrichtung
des Fahrzeuges zu verstehen ist.
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Als
Festlegungsriegel und als Kopplungsabschnitt werden im Zusammenhang
mit diesem Dokument jene modulsegmentseitigen bzw. fahrzeugsitzseitigen
Komponenten angesehen, die im arretierten Funktionszustand unmittelbar
aneinander anliegen, um entgegen einer Kraftbeaufschlagung der Modulsegmente
nach vorne den arretierten Funktionszustand mit schwenkblockiertem
ersten Modulsegment aufrecht zu erhalten. Die modulsegmentseitige
Kopplungseinrichtung kann sowohl am ersten als auch am zweiten Modulsegment
vorgesehen sein.
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Im
Zusammenhang mit diesem Dokument wird von der Betätigungshandhabe,
dem Kopplungsabschnitt und dem Festlegungsriegel stets in der Einzahl
gesprochen, wobei hiervon auch Ausführungsformen umfasst
sind, bei denen einzelne oder alle dieser Komponenten zu Symmetriezwecken
doppelt oder mehrfach vorgesehen sind.
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Soweit
nicht anderweitig gekennzeichnet, bezeichnet der Begriff „Achse” im
Zusammenhang mit diesem Dokument eine nicht gegenständliche Drehachse,
die durch beliebige Scharniermittel definiert sein kann.
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Die
erste und die zweite Schwenkachse sind vorzugsweise zueinander parallel
ausgebildet, wobei erfindungsgemäß die zweite
Schwenkachse zumindest im arretierten Funktionszustand oberhalb
der ersten Schwenkachse angeordnet ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung hinsichtlich
der Anordnung des Kopplungsabschnitts relativ zur ersten Schwenkachse
ist es möglich, den Abstand zwischen der ersten Schwenkachse
und den Kopplungsabschnitten vergleichsweise groß zu gestalten,
um hierdurch die auf den Kopplungsabschnitt und den Festlegungsriegel
wirkende Kräfte aufgrund der vergrößerten
Hebellänge zu verringern. Als ideal wird es angesehen,
wenn der Kopplungsabschnitt im Bereich der zweiten Schwenkachse
angeordnet ist, wobei hierunter zu verstehen ist, dass der Kopplungsabschnitt
der zweiten Schwenkachse näher als der ersten Schwenkachse
ist. Insbesondere von Vorteil ist es, wenn der Kopplungsabschnitt
in der Vertikalen in etwa auf Höhe der zweiten Schwenkachse
angeordnet ist, also in der Vertikalen um nicht mehr als 10 cm,
insbesondere um nicht mehr als 5 cm, von der zweiten Schwenkachse
entfernt ist. Der Kopplungsabschnitt kann sowohl oberhalb als auch unterhalb
der zweiten Schwenkachse angeordnet sein.
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Die
vorteilhafte Wirkung in Hinblick auf die Stabilität der
Modulsegmente äußert sich insbesondere bei einer
Kraftbeaufschlagung des zweiten Modulsegments nach vorne oder nach
unten. Bei einer Ausgestaltung, bei der das zweite Modulsegment beispielsweise
etwa doppelt so lang ist wie das erste Modulsegment und damit etwa
doppelt so lang wie der Abstand zwischen erster Schwenkachse und Kopplungsabschnitt,
führt eine Kraftbeaufschlagung des distalen Endes des zweiten
Modulsegments nach unten lediglich zu einer an dem Kopplungsabschnitt
und dem Festlegungsriegel anliegenden Kraft in doppelter Höhe
der einwirkenden Kraft. Die aus dem Stand der Technik bekannte Lösung,
bei der der Kopplungsabschnitt in unmittelbarer Nähe und
unterhalb der ersten Schwenkachse angeordnet ist, würde bei
gleicher Kraftbeaufschlagung zu einer wesentlich höheren
Belastung des Kopplungsabschnitts führen.
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Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass abhängig von der Anordnung
der Betätigungshandhabe eine vergleichsweise kleine Übertragungsmechanik
zwischen Betätigungshandhabe und Festlegungsriegel erforderlich
ist. So können bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung sowohl die Betätigungshandhabe als auch der
Festlegungsriegel in unmittelbarer Nähe der zweiten Schwenkachse
vorgesehen sein. Hierdurch ist eine fehleranfällige und
teure Übertragungsmechanik für die aufgebrachte
Betätigungskraft vermeidbar. Insbesondere ist jedoch hierdurch
auch die Gefahr von Verletzungen vermindert, da die unmittelbare
Nähe von Betätigungshandhabe und Festlegungsriegel
es gestattet, die entsprechende Mechanik weitgehend zu kapseln.
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Besonders
von Vorteil ist es, wenn der fahrzeugsitzfeste Kopplungsabschnitt
derart angeordnet ist, dass er sich bei einer horizontalen Ausrichtung des
zweiten Modulsegments auf Höhe des zweiten Modulsegments
befindet. Diese Anordnung gilt im Stauzustand dementsprechend auch
für den Festlegungsriegel.
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Die
Betätigungshandhabe kann fahrzeugfest vorgesehen sein,
so dass sie bei einer Bewegung der Modulsegmente nicht mitbewegt
wird. So kann die Bewegungshandhabe beispielsweise an einem Modulrahmen der
Modulsegmente vorgesehen sein und durch eine Relativbewegung zu
diesem Rahmen unmittelbar die Entkopplung des ersten Modulsegments gestatten.
Ebenfalls ist es möglich, das Funktionsmodul derart zu
gestalten, dass die fahrzeugfest angebrachte Handhabe mittelbar
ein Lösen des ersten Modulsegments gestattet, indem sie
auf einen am ersten oder zweiten Modulsegment angeordneten Hebel
drückt, der dadurch eine Entkoppelung vom Modulrahmen gestattet.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein gattungsgemäßes
Funktionsmodul, insbesondere als Weiterbildung des beschriebenen
Funktionsmoduls, bei dem die Betätigungshandhabe am zweiten
Modulsegment vorgesehen ist, so dass sie bei einer Schwenkbewegung
des zweiten Modulsegments um die zweite Schwenkachse gemeinsam mit
dem zweiten Modulsegment um die zweite Schwenkachse verschwenkt
wird.
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Bei
einer solchen Gestaltung kann die Betätigungshandhabe an
einer besonders gut zugänglichen Stelle angeordnet werden.
Außerdem erlaubt diese Weiterbildung, die Betätigungshandhabe
im Stauzustand der Modulsegmente zu verbergen und sie erste durch
das Verschwenken des zweiten Modulsegments um die zweite Schwenkachse
von vorne zugänglich zu machen. Diese Konstellation stellt in ästhetischer
und funktionaler Hinsicht den Idealfall dar. Es ist dabei möglich,
die vollständige modulsegmentseitige Kopplungseinrichtung
gemeinsam mit dem zweiten Modulsegment zu verschwenken. Von Vorteil
ist es jedoch, wenn die Schwenkbewegung des zweiten Modulsegments
nicht auch den Festlegungsriegel umfasst, so dass dieser durch seine
unveränderte Lage den arretierten Funktionszustand zuverlässig
aufrecht erhält, während das zweite Modulsegment
verschwenkt wird.
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Die
Betätigungshandhabe kann seitlich an dem zweiten Modulsegment
vorgesehen sein. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die
Betätigungshandhabe an einer Oberseite des zweiten Modulsegments
vor gesehen ist, die in dem Zustand, in dem das zweite Modulsegment
sich etwa horizontal und orthogonal zu einer Oberfläche
der Rückenlehne erstreckt, nach oben weist. Die Betätigungshandhabe
ist demzufolge an der Oberfläche vorgesehen, die im Nutzzustand
als nutzbare Fläche nach oben weist. Im Stauzustand ist
diese Fläche vertikal ausgerichtet und auf der nach hinten
weisenden Seite des Modulsegments angeordnet, so dass eine dort
vorgesehene Betätigungshandhabe im Stauzustand nicht zu sehen
ist. Die Anordnung der Betätigungshandhabe an dem beschriebenen
Ort ist auch vorteilhaft, da sie unabhängig von der Sitzposition
eines Bedieners gut zugänglich ist.
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Damit
die beiden Modulsegmente kollisionsfrei gegeneinander beweglich
sind, kann ein Halteblech am ersten Modulsegment vorgesehen sein, welches
sich im Stauzustand parallel zur Rückenlehne erstreckt.
Dieses Halteblech stellt die erforderlichen Scharniermittel der
zweiten Schwenkachse zur Verfügung. Bei einer Ausgestaltung,
bei der an der Oberseite des zweiten Modulsegments die Betätigungshandhabe
vorgesehen ist, wird es als bevorzugt angesehen, wenn in diesem
Halteblech eine Durchbrechung oder eine Einbuchtung am Rand vorgesehen
ist, die auch bei fluchtender Ausrichtung der Modulsegmente den
Zugang zu der Betätigungshandhabe erlaubt. Insbesondere
ermöglicht es eine solche Durchbrechung, die Modulsegmente
aus einem gegeneinander angewinkelten Zustand in einen fluchtenden
Zustand zu überführen, ohne das die Gefahr gegeben
ist, dass die Finger des Bedieners eingeklemmt werden. Besonders
von Vorteil ist es, wenn die Betätigungshandhabe in einer
Ausnehmung in der Oberseite angeordnet ist.
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Als
besonders bevorzugt wird es angesehen, wenn die Betätigungshandhabe
mit dem Festlegungsriegel derart wirkgekoppelt ist, dass ein gemeinsames
Verschwenken des zweiten Modulsegments mit der Betätigungshandhabe
gegenüber dem ersten Modulsegment keine Bewegung des Festlegungsriegels
bewirkt. Eine solche Gestaltung ist zweckmäßig,
um bei einem Verschwenken des zweiten Modulsegments aus seiner Staulage
in seine horizontale Ausrichtung die Lage des Festlegungsriegels
nicht zu beeinflussen. Die hierfür vorgesehene Wirkkopplung
ist daher so gestaltet, dass in dem Winkelbereich, der vom zweiten
Modulsegment gemeinsam mit der Betätigungshandhabe zurückgelegt wird,
eine Entkopplung zwischen Betätigungshandhabe und Festlegungsriegel
vorliegt. Erst wenn das zweite Modulsegment in etwa horizontal ausgerichtet ist
und somit relativ zum ersten Modulsegment seine Endlage erreicht
hat, führt eine darüber hinausgehende Bewegung
der Betätigungshandhabe zu einer Bewegung des Festlegungsriegels
und einer Überführung der Modulsegmente in ihren
gelösten Funktionszustand.
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Die
beschriebene Funktionsweise kann beispielsweise realisiert werden,
indem am zweiten Modulsegment ein Zwischenglied vorgesehen ist,
dessen Ausrichtung nicht von der Lage der Betätigungshandhabe
zum Festlegungsriegel sondern von der Relativlage der Betätigungshandhabe
zum zweiten Modulsegment abhängt. Dieses Zwischenglied
kann dann mittelbar oder unmittelbar auf den Festlegungsriegel wirken.
Eine bevorzugte Ausgestaltung zur Realisierung des beschriebenen
Verhaltens sieht vor, dass an der Betätigungshandhabe und
am Festlegungsriegel jeweils ein Mitnehmer vorgesehen ist und das
diese beiden Mitnehmer im Stauzustand derart voneinander beabstandet
sind, dass sie bei einem Verschwenken des zweiten Modulsegments
erst in Anlage miteinander gelangen, sobald das zweite Modulsegment
seine horizontale Lage eingenommen hat. Eine weitergehende Bewegung
der Betätigungshandhabe führt mittels dieser Mitnehmer
dann zu einer Bewegung des Festlegungsriegels. Die Betätigungshandhabe
kann translativ entlang einer Führungsspur beweglich sein.
Als besonders vorteilhaft wird jedoch eine Ausgestaltung angesehen,
bei der die Betätigungshandhabe um eine dritte Schwenkachse
schwenkbar ist, wobei die dritte Schwenkachse zur zweiten Schwenkachse
parallel ausgerichtet ist und wobei vorzugsweise die dritte Schwenkachse mit
der zweiten Schwenkachse identisch ist. In dem Falle, in dem die
Betätigungshandhabe am zweiten Modulsegment vorgesehen
ist, ist diese dritte Schwenkachse ortsfest zum zweiten Modulsegment vorgesehen.
Die Schwenkbarkeit der Betätigungshandhabe erfolgt vorzugsweise
in einem kleinen Winkelbereich, so dass die Bewegung nicht wesentlich
von einer translativen Bewegung abweicht. Vorzugsweise ist die Betätigungshandhabe
zur Endkoppelung vom fahrzeugfesten Kopplungsabschnitt um nicht
mehr als 15° zu bewegen.
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Die
Schwenkbarkeit der Betätigungshandhabe ist insbesondere
bei einer Weiterbildung von Vorteil, bei der der Festlegungsriegel
als schwenkbarer Festlegungsriegel ausgebildet ist, wobei der Festlegungsriegel
vorzugsweise um die dritte Schwenkachse verschwenkbar ausgebildet
ist. Die schwenkbare Gestaltung des Festlegungsriegels ist konstruktiv einfach
zu realisieren und besonders zuverlässig. Die Gestaltung,
bei der der Festlegungsriegel um dieselbe Achse wie die Betätigungshandhabe
verschwenkbar ist, führt zu einer sehr einfachen Ausgestaltung
der modulsegmentseitigen Kopplungseinrichtung. So können
bei einer besonders einfachen Ausgestaltung die Betätigungshandhabe
und der Festlegungsriegel an einer gemeinsamen Achse festgelegt
sein, so dass sie stets miteinander bewegt werden. Bei der oben
genannten Ausgestaltung, bei der die Wirkkopplung zwischen Betätigungshandhabe
und Festlegungsriegel nur in bestimmten Winkelbereichen vorgesehen
ist, ist die Betätigungshandhabe oder der Festlegungsriegel
fest mit der Achse verbunden, während die jeweils andere
Komponente drehbar an der Achse gelagert ist und mittels der beschriebenen
Mitnehmer nur in einem begrenzten Winkelbereich mit dieser drehgekoppelt
ist.
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Eine
Ausgestaltung, bei der die dritte Schwenkachse und die zweite Schwenkachse
identisch sind, hat den Vorteil, dass eine Schwenkbewegung des zweiten
Modulsegments um die zweiten Schwenkachse keine Lageänderung
der dritten Schwenkachse bewirkt und daher der Festlegungsriegel
am zweiten Modulsegment schwenkbar gelagert sein kann.
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Der
Festlegungsriegel selbst weist bei einer schwenkbaren Ausgestaltung
vorzugsweise eine hakenähnliche Form auf, bei der eine
tangential offene Ausnehmung vorgesehen ist, die im arretierten
Zustand den fahrzeugsitzfesten Kopplungsabschnitt umgreift.
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Als
besonders vorteilhaft wird eine Ausgestaltung des Funktionsmoduls
angesehen, bei der dieses einen fahrzeugsitzfesten Modulrahmen aufweist,
der Scharniermittel umfasst, die der ersten Schwenkachse zugeordnet
sind, und an dem der fahrzeugsitzfeste Kopplungsabschnitt vorgesehen ist.
Dieser Modulrahmen kann bei der Montage besonders einfach gehandhabt
werden und gewährleistet das einwandfreie Zusammenwirken
der modulsegmentseitigen Kopplungseinrichtung mit dem modulrahmenfesten
Kopplungsabschnitt, da deren Beabstandung schon durch die Anordnung
am Modulrahmen klar festgelegt ist.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung des Funktionsmoduls weist dieses
an der modulseitigen Kopplungseinrichtung eine Aufnahme für
den Kopplungsabschnitt auf, wobei die Aufnahme durch Einrücken
des Festlegungsriegels verschließbar ist. Durch eine solche
Aufnahme wird erreicht, dass eine Kraftbeaufschlagung der Modulsegmente
im arretierten Zustand nicht zwangsläufig auf den Festlegungsriegel
wirkt, sondern auch anderweitig durch Randbereiche der Aufnahme
in den Kopplungsabschnitt eingeleitet werden kann. Besonders von
Vorteil ist es dabei, wenn die Wirkkopplung zwischen dem Festlegungsriegel
und der Betätigungshandhabe derart ausgebildet ist, dass
der Festlegungsriegel zumindest mittelbar durch die Betätigungshandhabe
in der eingerückten Stellung blockierbar ist und durch
Einführen des Eingriffsabschnitts in die Aufnahme in den blockierten
Zustand überführbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist die Wirkkopplung zwischen der Betätigungs handhabe und
dem Festlegungsriegel darauf beschränkt, dass der ansonsten
frei oder federbelastet bewegliche Festlegungsriegel in seiner eingerückten
Lage blockiert ist, bis die Betätigungshandhabe betätigt
wird. Sobald dies geschieht, wird die Wirkkopplung zwischen Festlegungsriegel
und Betätigungshandhabe aufgehoben, so dass der Kopplungsabschnitt
aus der Aufnahme herausgezogen werden kann und dabei selbsttätig
den nicht mehr blockierten Festlegungsriegel verlagert. Sobald der
Kopplungsabschnitt wieder in die Aufnahme eingeschoben wird, wirkt
er zumindest mittelbar auf den Festlegungsriegel, der dadurch wieder
einrückt und dabei die Blockierung in dem eingerückten
Zustand durch die Betätigungshandhabe wieder herstellt,
indem die Wirkkopplung mit der Betätigungshandhabe wieder
hergestellt wird.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Fahrzeugsitz oder eine Fahrzeugbank
mit einer Sitzfläche und einer Rückenlehne, wobei
in der Rückenlehne eine Ausnehmung vorgesehen ist, in der
ein Funktionsmodul oben beschriebener Art angeordnet ist. Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die Ausnehmung als Durchbrechung
vorgesehen ist, die Zugang zu einem dahinterliegenden Laderaum gestattet.
Diese Durchbrechung kann somit die Aufnahme langer und sperriger
Gegenstände im Laderaum gestatten, indem diese durch die
Durchbrechung hindurch geschoben werden. So können beispielsweise
insbesondere Skier verstaut werden, wobei hierfür vorzugsweise
in der Durchbrechung ein Skisack vorgesehen ist.
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Alternativ
können auch andere Einsätze an dem Funktionsmodul
hinter den Modulsegmenten vorgesehen sein, die vorzugsweise schwenkbar
im Modulrahmen gelagert sind. Solche Einsätze können zusätzliche
Staufächer, Klappen oder ähnliches umfassen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn im arretierten Funktionszustand, in dem
die Modulsegmente in ihrer Staulage angeordnet sind, eine Ober fläche
zumindest des ersten Modulsegments mit einer Oberfläche
der Rückenlehne fluchtend angeordnet ist. Dadurch wird
gewährleistet, dass in der Staulage das Funktionsmodul
nicht störend auffällt und sich bündig in
die Rückenlehne einfügt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich außer aus
den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von drei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung. Dabei
zeigen:
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1a bis 1e eine
erste Ausführungsform der Erfindung,
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2a und 2b eine
zweite Ausführungsform der Erfindung,
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2c und 2d eine
Variante der zweiten Ausführungsform der Erfindung und
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3a bis 3d eine
dritte Ausführungsform der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die 1a bis 1e zeigen
eine erste Ausführungsform der Erfindung. Dabei sind in
den 1a bis 1d jeweils
eine perspektivische und eine Seitenansicht dargestellt. Bei 1b ist
zusätzlich eine Detailansicht der kinematischen Kopplung von
Betätigungshandhabe und Festlegungsriegel vorhanden.
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Anhand
der 1a wird zunächst der Aufbau einer der
erfindungsgemäßen Fahrzeugbank mit dem erfindungsgemäßen
Funktionsmodul erläutert. Die Fahrzeugbank 10 weist
eine Sitzfläche 12 sowie eine Rücklehne 14 auf.
Die Fahrzeugbank 10 ist als Rückbank eines Fahrzeugs ausgebildet
und hat Platz für drei Personen. Die Rücklehne 14 ist
nur partiell dargestellt, um eine bessere Darstellung der Funktionsweise
des Funktionsmoduls zu gewährleisten.
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Das
Funktionsmodul 20 ist mittig in der Rücklehne 14 vorgesehen.
Es weist einen umlaufenden und ortsfest an den Rückenlehne
montierten Modulrahmen 22 auf, an dem um eine erste Schwenkachse 30 schwenkbar
ein erstes Modulsegment 32 vorgesehen ist. An diesem ersten
Modulsegment 32 ist um eine zur ersten Schwenkachse 30 parallele
zweite Schwenkachse 40 ein zweites Modulsegment 42 schwenkbar
ausgebildet. Die beiden Modulsegmente 32, 42 bilden
somit eine Segmentkette, die mittels der ersten Schwenkachse 30 schwenkbar
am Modulrahmen 22 festgelegt ist.
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Die 1a zeigt
einen Stauzustand der Modulsegmente 32, 42, in
dem die beiden Modulsegmente im Wesentlichen parallel zur Rücklehne
und vertikal ausgerichtet sind. In diesem Stauzustand schließen
die Modulsegmente 22, 32 nach vorne bündig
mit der restlichen Oberfläche der Rücklehne 14 ab
und sind in dieser quasi versenkt angeordnet. Beide Modulsegmente
haben auf ihrer Vorderseite bezogen auf die Ausrichtung der 1a eine
Polsterung. Während das zweite Modulsegment 42 frei
um die zweite Schwenkachse 40 verschwenkbar ist und in
der in 1 dargestellten Lage lediglich
durch kraftschlüssigen Halt an den feststehenden Teilen der
Rückenlehne gehalten ist, ist das erste Modulsegment 32 im
Zustand der 1a formschlüssig mittels
eines Festlegungsriegels 50 arretiert. Dieser ist schwenkbar
um die zweite Schwenkachse 40 ausgebildet und umgreift
mit einer Ausnehmung 52, die in der 1a nur
angedeutet ist, einen ebenfalls nur angedeuteten zapfenartigen Kopplungsabschnitt 24, der
fest mit dem Modulrahmen 22 verbunden ist.
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Aus
dieser Ausgangslage kann aufgrund des Formschlusses zwischen dem
Festlegungsriegel 50 und dem Kopplungsabschnitt 24 lediglich
das zweite und in der 1a obere Modulsegment 42 in
Richtung des Pfeils 2 um die zweite Schwenkachse 40 verschwenkt
werden, bis es an einem der zweiten Schwenkachse zugeordneten Anschlag
gelangt, der die Relativbeweglichkeit der Modulsegmente zueinander
begrenzt.
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Der
derartig verschwenkte Zustand des zweiten Modulsegments 42 ist
in der 1b dargestellt. Wie zu ersehen
ist, kann dieser Schwenkvorgang stattfinden, ohne dass hierfür
der Festlegungsriegel 50 bewegt werden muss. Der arretierte
Zustand wird durch ein Verschwenken des zweiten Modulsegments 42 also
nicht aufgehoben. Im Zustand der 1b führt
dies zu einer hohen Stabilität. Kräfte, die beispielsweise
vertikal auf das horizontal ausgerichtete zweite Modulsegment wirken,
führen zu einer Momentenbelastung beider Modulsegmente
um die erste Schwenkachse 30, wobei durch den Festlegungsriegen 50 und
den Kopplungsabschnitt 24 die entstehenden Kräfte
aufgenommen werden. Durch den großen Abstand zwischen dem
Kopplungsabschnitt 24 und der ersten Schwenkachse 30 sind
die aufzunehmenden Kräfte dabei gering.
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Weiter
ist der 1b zu entnehmen, dass auf der
nach dem Schwenkvorgang oberen Seite des zweiten Modulsegments 42 am
hinteren Ende eine Aussparung 33 vorgesehen ist, durch
die hindurch eine Betätigungshandhabe 34 zugänglich
ist. Diese Betätigungshandhabe 34 ist mit dem
Festlegungsriegel 50 in nachfolgend beschriebener Art und
Weise wirkgekoppelt. Wie auch der Festlegungsriegel 50 ist die
Betätigungshandhabe 34 um die zweite Schwenkachse 40 verschwenkbar,
wobei hierfür eine an der Befestigungshandhabe 34 vorgesehene
Hülse 34a vorgesehen ist, die auf einem fest mit
dem Festlegungsriegel 50 verbundenen Achselement 54 um
die Schwenkachse 40 schwenkbar gelagert ist. Diese Hülse 34a weist
eine Ausnehmung 34b auf, durch die hindurch ein Mitnehmerstift 54a des
Achselements 54 ragt. Aufgrund der in Umfangsrichtung vorgesehenen
Erstreckung der Ausnehmung 34b um etwa 110° besteht
keine zwingende Wirkkopplung zwischen einer Bewegung der Betätigungshandhabe und
einer Bewegung des Festlegungsriegels 50. Dies ist der
Grund dafür, dass beim Herunterklappen des zweiten Modulsegments 42 die
damit einhergehende Schwenkbewegung der Betätigungshandhabe 34 noch
keine Bewegung des Festlegungsriegels 50 zur Folge hat.
Erst wenn der Zustand der 1b erreicht
ist, liegt der Mitnehmerstift 54a an einer korrespondierenden
Mitnehmerkante 34c der Ausnehmung 34b an. Ein
Bediener kann demzufolge im Zustand der 1b gegen
die Federkraft einer nicht dargestellten Feder die Betätigungshandhabe
in Richtung des Pfeils 2 nach vorne ziehen und damit ein
Verschwenken des Achselements 54 und des damit fest verbundenen
Festlegungsriegels 50 in Richtung des Pfeils 3 um
die Schwenkachse 40 bewirken.
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Wie
die 1c zeigt, führt dieses Verschwenken des
Festlegungsriegels 50 dazu, dass der Festlegungsriegel 50 außer
Eingriff mit dem Kopplungsabschnitt 24 kommt. Somit wird
ein gelöster Funktionszustand der Modulsegmente erreicht, der
sich dadurch auszeichnet, dass die Modulsegmente 32, 42 gemeinsam
um die erste Schwenkachse 30 verschwenkbar sind.
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Wie
der 1d zu entnehmen ist, kann infolgedessen das erste
Modulsegment 32 in Richtung des Pfeils 4 um die
erste Schwenkachse 30 gegenüber der Rückband 14 verschwenkt
werden. Gleichzeitig wird das zweite Modulsegment 42 wieder
in eine mit dem ersten Modulsegment 32 fluchtende Ausrichtung
gebracht, so dass die beiden Modulsegmente 32, 42 nahezu
horizontal auf der Sitzfläche 12 der Rückbank 10 zum
Aufliegen kommen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform ist hinter den Modulsegmenten 32, 42 bezogen
auf deren Staulage der 1b eine Klappe 60 vorgese hen, die
nach Erreichen des Zustandes der 1d nach vorne
verschwenkbar ist. Der verschwenkte Zustand ist in der 1e dargestellt.
Hinter der Klappe 60 kann sich ein Staufach zur Aufnahme
von Gegenständen befinden. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist jedoch auf der rückwärtigen Seite des Modulrahmens
eine Öffnung vorgesehen, sodass sperrige Güter
durch die Öffnung hindurch verstaut werden können.
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Bei
der zweiten Ausführungsform der 2a und 2b ist
der Grundaufbau identisch. Wiederum ist ein erstes Modulsegment 132 vorgesehen,
welches gegenüber einem Modulrahmen 122 um eine erste
Schwenkachse 130 verschwenkbar ist. Darüber hinaus
ist ein zweites Modulsegment 142 vorgesehen, welches gegenüber
einer zweiten Schwenkachse 140 verschwenkbar ist. Der Unterschied
zur Ausführungsform der 1a bis 1e liegt
zunächst darin, dass die vollständige modulsegmentseitige
Kopplungseinrichtung am ersten Modulsegment 132 vorgesehen
ist. Diese modulsegmentseitige Kopplungseinrichtung umfasst eine
um die zweiten Schwenkachse 140 verschwenkbare Betätigungshandhabe 134,
einen schwenkbaren Zwischenhebel 136 sowie einen schwenkbaren
Befestigungsriegel 150. Weiterhin umfasst ist eine in einem U-förmig
ausgebildeten Verlängerungsblech 132a des ersten
Modulsegments 132 vorgesehene Ausnehmung 137,
die nach hinten hin offen ist.
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Im
arretierten Zustand der 2a befindet sich
der am Modulrahmen 122 vorgesehene Kopplungsabschnitt 124 innerhalb
dieser Ausnehmung 137. Der Festlegungsriegel 150 befindet
sich in einer Schwenkstellung in der er durch einen ersten Fortsatz 150a das
offene Ende der Ausnehmung 137 verschließt, so
dass ohne eine Schwenkbewegung des Festlegungsriegels 150 ein
Verlassen der Ausnehmung 137 für den Kopplungsabschnitt 124 nicht
möglich ist. Ein Verschwenken des Festlegungsriegels 150 wird
jedoch dadurch verhindert, dass der Zwischen hebel 136 an
einer Kontaktfläche 150b des Festlegungsriegels 150 anliegt
und durch seine Formgebung und seinen Lagerpunkt nicht durch eine Kraftbeaufschlagung
durch den Festlegungsriegels 150 verlagert werden kann.
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Erst
wenn das zweite Modulsegment 142 um die Schwenkachse 140 in
die in 2b dargestellte Lage verschwenkt
worden ist, kann durch eine Aufnehmung 133 hindurch die
Betätigungshandhabe 134 ergriffen werden und in
Richtung des Pfeils 5 nach vorne gezogen werden. Dies führt
dazu, dass mittels eines Fortsatzes 134a der Betätigungshandhabe 134 der
Zwischenhebel 136 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils 7 verschwenkt
wird, so dass er nicht mehr an der Kontaktfläche 150b anliegt.
Anschließend kann das erste Modulsegment 132 in Richtung
des Pfeils 6 verschwenkt werden, wobei der Kopplungsabschnitt 124 die
Ausnehmung 137 durch Verdrehen des nicht mehr blockierten
Festlegungsriegels 150 verlassen kann. Danach können
die Modulsegmente in eine Stellung gebracht werden, die der Stellung
der ersten Ausführungsform in 1d entspricht.
Das in 2b obere Ende des Verlängerungsblechs 132a weist
eine nicht dargestellte Einbuchtung auf, die dafür sorgt,
dass auch in der fluchtenden Ausrichtung der Modulsegmente 132, 142 die Ausnehmung 133 und
die Betätigungshandhabe 134 zugänglich
bleiben.
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In
nicht näher dargestellter Art und Weise erfolgt bei Bedarf
später eine Rücküberführung
der Modulsegmente 132, 142 in die Ausgangslage
der 2a durch Verschwenken der fluchtend ausgerichteten
Modulsegmente 132, 142 entgegen der Richtung des
Pfeils 6 um die Schwenkachse 130. Dabei tritt
der Kopplungsabschnitt 124 wieder in die Ausnehmung 137 ein
und verdreht aufgrund eines zweiten Fortsatzes 150c am
Festlegungsriegel 150 diesen Festlegungsriegel 150 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Der Zwischenhebel 136, der in nicht
näher dargestellten Art und Weise permanent in Richtung des
Pfeils 7 federbeaufschlagt ist, gelangt damit wieder zur
Anlage an der Kontaktfläche 150b und blockiert
somit bis zur nächsten Betätigung der Betätigungshandhabe 134 den
Festlegungsriegel 150.
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Die 2c und 2d zeigen
eine Variante der Ausführungsform der 2a und 2b,
bei der die Betätigungshandhabe 134 nicht an den
Modulsegmenten vorgesehen ist, sondern stattdessen als von oben
herabdrückbarer Betätigungsstift 134 am Modulrahmen 122 angeordnet
ist. Dieser Betätigungsstift 134 ist erst zugänglich,
wenn das in den 2c und 2d nicht
dargestellte zweite Modulsegment 142 nach unten verschwenkt
ist. In diesem Zustand kann der Betätigungsstift 134 dann
vorzugsweise gegen eine Federkraft nach unten gedrückt werden,
wodurch der Zwischenhebel 136 ähnlich wie bei
der Ausführungsform der 2a und 2b im Uhrzeigersinn
ausgelenkt wird. Dies gestattet es, nachfolgend in der zur Variante
der 2a und 2b beschriebenen
Art auch das erste Modulsegment 132 zu verschwenken.
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Die
dritte Ausführungsform der 3a bis 3d ist
bezüglich ihrer Funktionsweise in Hinblick auf das Koppeln
mit einem fahrzeugsitzfesten Kopplungsabschnitt 242 annähernd
identisch mit der Ausführungsform der 2a und 2b.
Die Besonderheit bei dieser dritten Ausführungsform liegt
darin, dass der Zwischenhebel 136 und der Festlegungsriegel 150 sowie
die Ausnehmung 237 wiederum am ersten Modulsegment angeordnet
sind, die Betätigungshandhabe 234 jedoch am zweiten
Modulsegment 242 vorgesehen ist. Ebenfalls am zweiten Betätigungssegment 242 ist
ein mit der Betätigungshandhabe 234 in nicht näher
dargestellter Art und Weise gekoppelter zweiter Zwischenhebel 238 vorgesehen, der
beim Übergang aus dem Zustand der 3a zum
Zustand der 3b in Anlage an den ersten Zwischenhebel 236 gebracht
wird. Wenn nachfolgend im Zustand der 3b die
Betätigungshandhabe 234 durch Vorziehen in Richtung
des Pfeils 8 verlagert wird, wird dieser zweite Zwischenhebel 238 um die
Schwenkachse 239 verschwenkt, wo durch in ähnlicher
Art und Weise wie bei der Ausführungsformen der 2a und 2b der
erste Zwischenhebel 236 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird
und dadurch die Blockierung des Festlegungsriegels 250 entfällt. Der
Zustand nach Wegfall der Blockierung ist in der 3c dargestellt.
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Wie
die 3d zeigt, ist es anschließend möglich,
die beiden Modulsegmente 232, 242 gemeinsam um
die erste Schwenkachse 230 gegen den Uhrzeigersinn zu verschwenken,
wobei der Kopplungsabschnitt 240 die Ausnehmung 237 verlässt.
Dabei wird in der schon zu den 2a und 2b beschriebenen
Art und Weise auch der Festlegungsriegel 250 verschwenkt.
Er nimmt wie bei der vorangegangenen Ausführungsform dadurch
eine Lage ein, die bei einem späteren Wiedereinführen des
Kopplungsabschnitts 240 in die Ausnehmung 237 eine
automatische Blockierung zur Folge hat.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10120604
C1 [0005]
- - DE 10059998 C2 [0007]