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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug.
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Die
Anzahl unterschiedlicher Funktionalitäten der über Bluetooth an eine Freisprecheinrichtung eines
Kraftfahrzeuges anbindbaren Mobiltelefone wird in den kommenden
Jahren rasant zunehmen. Bisher dienten Kraftfahrzeug-Freisprecheinrichtungen
hauptsächlich
der Anbindung von Mobiltelefonen, um die Funktionalität „Telefonieren” sicherzustellen.
Daneben ist in einer Untermenge an im Markt erhältlichen Freisprecheinrichtungen
auch die Funktion „Darstellung
der Telefonbücher
des Mobiltelefons im PkW” realisiert.
Die Bedienbarkeit dieser Funktion (Telefonbuchdownload) ist dabei
in der Regel nicht durch standardisierte sondern durch proprietäre Bluetooth
Befehle realisiert.
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Zukünftige mobile
Endgeräte
bieten neben der Telefoniefunktion eine Vielzahl weiterer Funktionen
(Audiostreaming, Datenübertragung,
SMS Download etc.), welche durch das Kraftfahrzeug mittels einer
Bluetooth-Kopplung genützt
werden können.
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Die
Bluetooth Hardware sowie die dazu gehörigen Bluetooth Stacks werden
es ermöglichen, mehr
als nur ein Endgerät
gleichzeitig mit dem Kraftfahrzeug zu verbinden (Point-to-multipoint,
im folgenden PTMP). Für
das Fahrzeug ergeben sich damit komplett neue Kundenanwendungen,
wie etwa über ein
mobiles Endgerät über die
Lautsprecher des Fahrzeugs zu telefonieren, während über ein zweites verbundenes
mobiles Endgerät
Audiodaten zum Fahrzeug übertragen
werden, die von einem Fondpassagier via Kopfhörer gehört werden können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben,
das praktikabel mit zumindest einem Endgerät verbindbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu
entnehmen.
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Ein
erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug
umfasst eine Funkschnittstelleneinrichtung, insbesondere gemäß dem an
sich bekannten Bluetooth-Protokoll, zum Informationsaustausch mit
einem mobilen Endgerät.
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Über die
Funkschnittstelleneinrichtung können
vorteilhafterweise mehrere Endgeräte, die jeweils eine Vielzahl
von verschiedenen Funktionen ausführen können, insbesondere gleichzeitig
mit dem Kraftfahrzeug gekoppelt oder verbunden werden. Ein Endgerät kann beispielsweise
ein Mobiltelefon, ein tragbarer Computer oder ein tragbares Entertainment-Gerät sein.
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Es
ist zudem eine Speichereinrichtung vorgesehen, in der Informationen über Fahrzeugfunktionen,
insbesondere über
Fahrzeugfunktionen, die jeweils den Einsatz einer Endgerätefunktion
im oder durch das Kraftfahrzeug unterstützen, abgespeichert sind, und
in der gegebenenfalls weitere Informationen abgespeichert sind oder
werden. Die Speichereinrichtung kann ein oder mehrere Speichermodule umfassen,
die einer oder mehreren Steuereinrichtungen zugeordnet sein können oder
von diesen umfasst sein können.
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Eine
Steuereinrichtung, die ein oder mehrere Steuergeräte umfassen
kann, ist insbesondere programmtechnisch derart eingerichtet, dass über die Funkschnittstelle
Informationen über
Endgerätefunktionen
von dem Endgerät
an die Steuereinrichtung übertragen
werden, dass die abgespeicherten Informationen über Fahrzeugfunktionen mit
den Informationen über
Endgerätefunktionen
verglichen werden, und dass Informationen über sich entsprechende Fahrzeugfunktionen
und Endgerätefunktionen
in der Speichereinrichtung abgespeichert werden. Die Steuereinrichtung,
insbesondere Teile der Steuer einrichtung, können Bestandteil einer Kraftfahrzeug-Head-Unit
und/oder einer Kraftfahrzeug-Freisprecheinrichtung sein.
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Endgerätefunktionen
umfassen beispielsweise eine Freisprechfunktion, eine Audioplayer-Funktion,
eine Kurznachrichtenfunktion, eine Videofunktion und/oder eine Datenübertragungsfunktion.
Durch jeweils eine Fahrzeugfunktion wird die Nutzung oder der Zugriff
auf die entsprechende Endgerätefunktion
durch das Kraftfahrzeug unterstützt
oder ermöglicht.
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Durch
die Erfindung wird basierend auf der Kenntnis der Endgerätefunktionen,
die sowohl durch das Kraftfahrzeug als auch durch das Endgerät unterstützt werden,
ein zuverlässiges
Zusammenwirken von Kraftfahrzeug und Endgerät erreicht.
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Ein
bevorzugtes Kraftfahrzeug umfasst zudem eine Anzeigeeinrichtung.
Basierend auf den Informationen über
sich entsprechende Fahrzeugfunktionen und Endgerätefunktionen wird zumindest
ein Anzeigeobjekt, welches jeweils eine Fahrzeugfunktion und eine
entsprechende Endgerätefunktion
repräsentiert,
auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt. Beispielsweise wird ein
eine Freisprechfunktion repräsentierendes
Symbol dargestellt, nachdem festgestellt wurde, dass die Freisprechfunktion
sowohl durch das Kraftfahrzeug, insbesondere die Freisprecheinrichtung
des Kraftfahrzeuges, (als Fahrzeugfunktion) als auch durch das Endgerät (als Endgerätefunktion)
unterstützt
wird.
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Dadurch
wird ein Nutzer zuverlässig
und leicht verständlich über die
ihm mittels des genutzten Kraftfahrzeuges zur Verfügung stehenden
Endgerätefunktionen
eines Endgerätes
informiert.
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Vorzugsweise
werden von dem Endgerät über die
Funkschnittstelle Informationen über
die Endgerät-Identität an die
Steuereinrichtung übertragen,
und das Anzeigeobjekt einem Endgerät-Anzeigeobjekt, das die Informationen über die
Endgerät-Identität repräsentiert,
zugeordnet dargestellt.
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So
kann auch bei der gleichzeitigen Kopplung oder Verbindung des Kraftfahrzeuges
mit mehreren Endgeräten
ein leicht erfassbarer Überblick über die
gekoppelten oder verbundenen Endgeräte und die durch diese jeweils
verfügbaren
Endgerätefunktionen
vermittelt werden.
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Vorzugsweise
werden durch zumindest eine, insbesondere über eine Bedieneinheit des
Kraftfahrzeuges ausgewählte
oder aktivierte, aktive Endgerätefunktion
vorzugsweise Inhalts-Daten (Audiodaten, Sprachtelefoniedaten, Kurznachrichtendaten oder
andere Nutzdaten) generiert, insbesondere von einer Speichereinrichtung
gelesen oder durch eine Empfangseinrichtung empfangen. Die Inhalts-Daten werden über die
Funkschnittstelle, insbesondere ein der Endgerätefunktion entsprechendes Teilprotokoll der
Funkschnittstelle, von dem Endgerät an die Steuereinrichtung übertragen.
Das die aktive Endgerätefunktion
repräsentierende
Anzeigeobjekt wird dann gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung hervorgehoben, insbesondere mit einem
Haken markiert, fett, groß,
hell, andersfarbig, an erster Stelle, etc., dargestellt. Dadurch
wird einfach ersichtlich, welche Endgerätefunktion, insbesondere von
welchem Endgerät,
gerade genutzt wird. Als Teilprotokoll des Bluetooth-Protokolls
kommen beispielsweise die Bluetooth-Profile HFP (für die Funktion
Telefonie oder Freisprechen), A2DP oder AVRCP (für die Funktion Audiostreaming),
AVDP (für
die Funktion Video) bzw. DUN oder PAN (für die Funktion Datenübertragung) in
Betracht. Das geeignete Teilprotokoll wird vorzugsweise vor einer Übertragung
der entsprechenden Inhalts-Daten gestartet oder zum Aufbau einer
Verbindung genützt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es dabei auch, dass das die aktive
Endgerätefunktion
repräsentierende
Anzeigeobjekt unabhängig
davon, ob tatsächlich
Inhalts-Daten generiert, gelesen, empfangen oder übertragen
werden, hervorgehoben dargestellt wird, insbesondere sobald ein
der Endgerätefunktion
entsprechendes Teilprotokoll eine Übertragung von Inhalts-Daten
ermöglicht,
sobald eine entsprechende Verbindung aufgebaut ist oder sobald die
entsprechende Endgerätefunktion
am Endgerät aktiviert
ist und mit der Steuereinrichtung verbunden ist.
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Den
von dem Endgerät
an die Steuereinrichtung über
die Funkschnittstelle übertragenen
Informationen über
die Endgerät-Identität werden
vorzugsweise Informationen über
die insbesondere zuletzt aktive Endgerätefunktion des entsprechenden Endgerätes zugeordnet.
Die Informationen über
die Endgerät-Identität werden
zusammen mit den zugeordneten Informationen über die insbesondere zuletzt
aktive Endgerätefunktion
des entsprechenden Endgerätes
insbesondere in der Speichereinrichtung abgespeichert.
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Nach
dem Empfang von Informationen über die
Endgerät-Identität, insbesondere
nach einer Verbindung des Endgerätes
mit dem Kraftfahrzeug (beispielsweise nachdem ein Nutzer mit seinem
Endgerät
das Kraftfahrzeug betreten hat) wird vorzugsweise überprüft, ob den
Informationen über
die empfangene Endgerät-Identität Informationen über die
insbesondere zuletzt aktive Endgerätefunktion des Endgerätes zugeordnet
abgespeichert sind. Wenn solche Informationen abgespeichert sind
werden automatisch
- – die entsprechende Endgerätefunktion
und vorteilhafterweise die entsprechende Fahrzeugfunktion aktiviert
und/oder
- – die
durch die Endgerätefunktion
generierten Inhaltsdaten automatisch über die Funkschnittstelle,
insbesondere ein der Endgerätefunktion
entsprechendes Teilprotokoll der Funkschnittstelle, von dem Endgerät an die
Steuereinrichtung übertragen
- – und/oder
das die entsprechende Endgerätefunktion
repräsentierende
Anzeigeobjekt hervorgehoben dargestellt.
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Dadurch
erfolgt nach der Kopplung oder Verbindung eines Endgerätes mit
einem Kraftfahrzeug über
das Kraftfahrzeug einfach und nutzerfreundlich ein Zugriff auf eine
Endgerätefunktion,
die mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Nutzerwunsch entspricht.
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Für den Fall,
dass gleichzeitig mehrere – insbesondere
noch nicht verbundene, Endgeräte
innerhalb der Funkschnittstelle-Reichweite verfügbar sind, werden Informationen über mehrere
Endgerät-Identitäten empfangen.
In diesem Fall wird überprüft, welche
Endgerät-Identität zuletzt
aktiv war. Dann wird überprüft, ob den
Informationen über
die zuletzt aktive Endgerät-Identität Informationen über eine
zuletzt aktive Endgerätefunktion
zugeordnet abgespeichert sind. Wenn solche Informationen abgespeichert
sind, werden automatisch die entsprechende Endgerätefunktion
und vorteilhafterweise die entsprechende Fahrzeugfunktion aktiviert
und/oder die durch die Endgerätefunktion
generierten Inhaltsdaten automatisch über die Funkschnittstelle,
insbesondere ein der Endgerätefunktion
entsprechendes Teilprotokoll der Funkschnittstelle, von dem Endgerät an die
Steuereinrichtung übertragen
und/oder das die entsprechende Endgerätefunktion repräsentierende
Anzeigeobjekt hervorgehoben dargestellt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme
auf die folgende Figur näher
erläutert:
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1 zeigt
eine vereinfachte schematische Teil-Darstellung eines Kraftfahrzeuges.
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In 1 ist
als Teil eines Kraftfahrzeuges eine Funkschnittstelleneinrichtung
BT, beispielsweise gemäß dem Bluetooth-Protokoll,
zum Informationsaustausch mit mehreren mobilen Endgeräten EG1,
EG2 dargestellt. Die mobilen Endgeräten EG1, EG2 unterstützen verschiedene
Endgerätefunktionen.
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In
einer Speichereinrichtung SPE sind Informationen über Fahrzeugfunktionen
abgespeichert. Diese Informationen zeigen insbesondere an, welche Fahrzeugfunktionen,
die jeweils einer Endgerätefunktion
entsprechen, durch das Fahrzeug, insbesondere die Freisprecheinrichtung,
die Head-Unit oder das Entertainment-System des Fahrzeuges unterstützt werden.
Beispielsweise sind Informationen darüber abgespeichert, ob durch
das Fahrzeug, insbesondere die Freisprecheinrichtung, die Head-Unit oder
das Entertainment-System des Fahrzeuges, eine mit der Endgerätefunktion ”Freisprechen” korrespondierende
Fahrzeugfunktion unterstützt
wird, oder ob durch das Fahrzeug, insbesondere die Freisprecheinrichtung,
die Head-Unit oder das Entertainment-System des Fahrzeuges, eine
mit der Endgerätefunktion ”Audioplayer” korrespondierende
Fahrzeugfunktion unterstützt
wird.
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Nach
einer oder im Zuge einer Verbindung des Kraftfahrzeuges mit den
mobilen Endgeräten EG1,
EG2 werden über
die Funkschnittstelle BT Informationen über die Endgerät-Identität, beispielsweise
ein ID-Code, an die Steuereinrichtung STE übertragen.
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Es
wird durch die Steuereinrichtung STE überprüft, ob – diesem ID-Code zugeordnet – schon Informationen über eine
zu aktivierende Endgerätefunktion
vorliegen.
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Wenn
noch keine Informationen über
eine zu aktivierende Endgerätefunktion
vorliegen, werden zunächst über die
Funkschnittstelle BT Informationen über Endgerätefunktionen von dem Endgerät EG1, EG2
abgefragt. Die gespeicherten Informationen über Fahrzeugfunktionen werden
mit den Informationen über
Endgerätefunktionen
verglichen. Schließlich
werden Informationen über
sich entsprechende Fahrzeugfunktionen und Endgerätefunktionen in der Speichereinrichtung
SPE abgespeichert. Beispielsweise wird ein Marker bei den Funktionen
(Endgerätefunktion
bzw. entsprechende Fahrzeugfunktion) gesetzt, die durch das Endgerät und das
Kraftfahrzeug unterstützt
werden.
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Basierend
auf den Informationen über
sich entsprechende Fahrzeugfunktionen und Endgerätefunktionen werden dann die
entsprechenden Anzeigeobjekte F1, F2, F3, F4, welche jeweils eine
Fahrzeugfunktion und eine entsprechende Endgerätefunktion repräsentieren,
auf einer Anzeigeeinrichtung ANZ den entsprechenden Endgeräten EG1,
EG2 zugeordnet dargestellt.
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In
diesem Beispiel wird von vier verschiedenen Endgerätefunktionen
samt zugehörigen
die entsprechenden Endgerätefunktionen
unterstützenden Fahrzeugfunktionen
ausgegangen. Das Anzeigeobjekt F1 repräsentiere die Funktion ”Freisprechen”, das Anzeigeobjekt
F2 repräsentiere
die Funktion ”Kurznachrichtendienst”, das Anzeigeobjekt
F3 repräsentiere
die Funktion ”Datenübertragung” und das Anzeigeobjekt
F4 repräsentiere
die Funktion ”Audioplayer”.
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In
diesem Beispiel werden durch das Endgerät EG1 und das Kraftfahrzeug
die Funktionen ”Freisprechen”, ”Datenübertragung” und ”Audioplayer” unterstützt. Durch
das Endgerät
EG2 und das Kraftfahrzeug werden die Funktionen ”Freisprechen”, ”Kurznachrichtendienst” und ”Audioplayer” unterstützt. Die
Funktion ”Videoplayer” wird zwar
durch das Endgerät
EG1 unterstützt,
wird aber nicht durch das Kraftfahrzeug unterstützt. Daher wird das entsprechende
Anzeigeobjekt nicht dargestellt.
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Über eine
Bedieneinheit aktiviert nun der Nutzer die Funktion ”Datenübertragung” am Endgerät EG1 und
die Funktion ”Audioplayer” am Endgerät EG2.
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Durch
das Endgerät
EG1 werden Inhalts-Daten im Rahmen der Funktion ”Datenübertragung” empfangen und durch das Endgerät EG2 Inhalts-Daten
im Rahmen der Funktion ”Audioplayer” von einer Speichereinrichtung
gelesen. Es werden dann basierend auf den diese Funktionen unterstützenden Teil-Protokollen,
insbesondere Profilen des Bluetooth-Protokolls, Inhalts-Daten von den Endgeräten EG1,
EG2 an das Steuergerät
STE übertragen.
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Das
die aktive Endgerätefunktion
repräsentierende
Anzeigeobjekt F3, F4 wird markiert. Den Endgerät-Identitäten zugeordnet werden Informationen über die
aktive Endgerätefunktion
in der Speichereinrichtung SPE abgespeichert. Diese Informationen
bleiben auch nach einer Trennung der Endgeräte EG1, EG2 von dem Kraftfahrzeug
als Informationen über
die zuletzt aktivierte oder eine zu aktivierende Endgerätefunktion
in der Speichereinrichtung SPE gespeichert.
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Nach
einer oder im Zuge einer erneuten Verbindung des Kraftfahrzeuges
mit einem der Endgeräte
EG1, EG2 werden über
die Funkschnittstelle BT erneut Informationen über die Endgerät-Identität, beispielsweise
ein ID-Code, an die Steuereinrichtung STE übertragen.
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Es
wird durch die Steuereinrichtung STE wieder überprüft, ob zu diesem ID-Code zugeordnet schon
Informationen über
eine zu aktivierende Endgerätefunktion
vorliegen.
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Wenn
nun Informationen über
eine zu aktivierende Endgerätefunktion
in der Speichereinrichtung SPE vorliegen, können wieder über die
Funkschnittstelle BT Informationen über Endgerätefunktionen von dem Endgerät EG1, EG2
abgefragt werden. Die Informationen über Fahrzeugfunktionen können wieder
mit den Informationen über
Endgerätefunktionen
verglichen werden, usw. Diese zuletzt genannten Schritte unterbleiben
bei einer Ausführungsvariante
der Erfindung.
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Die
in der Speichereinrichtung SPE vorliegenden Informationen über eine
zu aktivierende Endgerätefunktion
werden dann genützt,
um die entsprechende Endgerätefunktion
(hier im Beispiel ”Datenübertragung” am Endgerät EG1 und ”Audioplayer” am Endgerät EG2) automatisch
zu aktivieren. Die durch die Endgerätefunktion generierten Inhalts-Daten
werden automatisch über die
Funkschnittstelle, insbesondere ein der aktivierten Endgerätefunktion
entsprechendes Teilprotokoll der Funkschnittstelle, von dem Endgerät EG1, EG2
an die Steuereinrichtung STE übertragen,
und das die entsprechende Endgerätefunktion
repräsentierende
Anzeigeobjekt F3, F4 wird markiert.
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Sollten
mehrere gekoppelte Endgeräte
im Fahrzeug verfügbar
sein, wird das Endgerät
zuerst mit dem Fahrzeug verbunden, das zuletzt mit dem Fahrzeug
verbunden war. Es werden bei dieser Verbindung wieder die oben erläuterten
Schritte durchgeführt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines weiteren Beispiels ohne
Bezug auf die Figur näher
erläutert.
Diese Ausführungsvariante
ist sowohl in Kombination mit den soeben anhand der 1 erläuterten
Ausführungsvarianten
als auch unabhängig davon
von der Erfindung umfasst.
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Bei
der erstmaligen Kopplung eines Endgerätes mit der Freisprecheinrichtung
erfragt die Freisprecheinrichtung vom Endgerät die vom Endgerät generell
unterstützen
Funktionen und gleicht diese mit den im Fahrzeug kodierten Fähigkeiten
ab. Die Freisprecheinrichtung speichert zum gekoppelten Endgerät den Status
1 = „die
vom gekoppelten Endgerät
unterstützen
Funktionen, die auch vom Fahrzeug unterstützt werden” ab. Dieser Status wird von der
Freisprecheinrichtung an die Head-Unit übertragen und am Display (in
Form eines Icons) angezeigt.
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Der
Fahrzeuginsasse gibt mittels eines Bedienelementes ein, mit welcher
Funktion das Endgerät
verbunden werden soll. Diese Aufforderung wird von der Head-Unit
an die Freisprecheinrichtung weitergeleitet. Sobald die Freisprecheinrichtung
die Aufforderung mittels Bluetooth ausgeführt hat, speichert die Freisprecheinrichtung
zu dem verbundenen Endgerät
den Status 2 = „mit
welcher Funktion das Endgerät
aktuell verbunden ist” ab.
Dieser Status wird von der Freisprecheinrichtung an die Head-Unit übertragen
und am Display angezeigt. (Form der Anzeige: Das Endgerät erscheint
im Menü der
jeweiligen Funktion, wie etwa Telefonie, von allen Endgeräten die
diese Funktion unterstützen
an erster Stelle und ist evtl. mit einem Haken versehen)
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Werden
mehrere Endgeräte
gekoppelt, pflegt die Freisprecheinrichtung die Liste gekoppelter Endgeräte (im folgenden
Geräteliste
genannt) in der Reihenfolge des zuletzt verbundenen Endgerätes an erster
Stelle. Die Liste wird zum Abgleich an die Head-Unit versandt. Bei Änderungen
der Verbindungsstati wird die Geräteliste eigenständig von
der Freisprecheinrichtung umsortiert und gepflegt.
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Nachdem
mehrere Endgeräte
gekoppelt und evtl. gleichzeitig mit verschiedenen Funktionen verbunden
wurden, verlässt
nun der Fahrer das Fahrzeug. Beim Wiedereinstieg (”Fahrzeug-Klemme
ein”) verbindet
sich die Freisprecheinrichtung zeitnah erneut mit den jeweiligen
gewünschten
Endgeräten und
den gewünschten
Funktionen. Hierfür
wird ein Status 3 eingeführt,
der definiert, welches das bevorzugt zu verbindende Endgerät mit der
bevorzugt zu verbindenden Funktion ist. Konkret erfolgt folgender zeitlicher
Ablauf der Stati.
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Zeitpunkt
A: Endgerät
ist mit einer Funktion verbunden
- – Status
1 = 1 (Endgerät
meldet, dass Funktion von ihm und vom Fahrzeug unterstützt wird)
- – Status
2 = 1 (Endgerät
mit dieser Funktion ist mit Freisprecheinrichtung verbunden)
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Zeitpunkt
B: Fahrzeug ist ausgeschaltet
- – Status
1 = 1 (gekoppelt gewesenes Endgerät unterstützt die Funktion)
- – Status
2 = 0 (Endgerät
ist nicht mehr verbunden)
- – Status
3 = 1 (bevor Status 2 nach Verbindungsabbruch zurückgesetzt
wird, wird Status 3 aktiviert, um das zuletzt verbundene Endgerät auch als
im nächsten
Klemmenzyklus bevorzugt zu verbindendes Endgerät zu markieren)
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Zeitpunkt
C: Suchphase für
Wiederverbindung läuft,
nach erneutem ”Klemme
ein”
- – Status
1 = 1 (gekoppelt gewesenes Endgerät unterstützt die Funktion)
- – Status
2 = 0 (Endgerät
ist ja nicht mehr und noch nicht wieder verbunden)
- – Status
3 = 1 (da dieses Endgerät
mit der entsprechenden Funktion als bevorzugt zu verbinden markiert
ist)
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Zeitpunkt
D: Endgerät
ist erneut mit der jeweiligen Funktion verbunden
- – Status
1 = 1 (gekoppeltes Endgerät
unterstützt die
Funktion)
- – Status
2 = 1 (Endgerät
ist wieder verbunden)
- – Status
3 = 1 (Endgerät
ist als bevorzugt zu verbindendes Endgerät markiert)
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Zusammenfassung:
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- – Für jedes
Endgerät
und jede Funktion werden maximal 3 verschiedene Stati abgespeichert
- – Status
1: Ist Funktion vom Endgerät/und
Fahrzeug unterstützt?
- – Status
2: Ist Endgerät
mit dieser Funktion aktuell verbunden?
- – Status
3: Ist Endgerät
mit dieser Funktion bevorzugt beim Widerverbinden zu verbinden?
- – Diese
Stati werden der Head-Unit mitgeteilt und von ihr in verschiedenen
Formen zur Anzeige gebracht
- – Die
Head-Unit teilt der Freisprecheinrichtung die mittels eines Bedienelementes
eingegebenen Verbindungswünsche
mit. Die Freisprecheinrichtung führt
diese via Bluetooth aus und sortiert gegebenenfalls die Geräteliste
um.
- – Das
Ergebnis wird der Head-Unit erneut mitgeteilt.
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Beispielsweise
kann dadurch ein Kraftfahrzeug nach ”Klemme ein” anhand der drei gespeicherten
Stati erkennen, nach welchem Endgerät es als erstes suchen und
mit welcher Funktion es dieses verbinden soll. Das Kraftfahrzeug
sucht also nicht einfach eine Liste ab, sondern bestimmt gemäß einer vorgegebenen
Logik die zu verbindenden Endgeräte. Dies
hat für
den Nutzer zur Folge, dass in kürzester Zeit
seine gewünschten
Endgeräte
mit den gewünschten
Funktionen wiederverbunden werden.