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Die Erfindung betrifft eine Kommunikationsvorrichtung in einem Fahrzeug, die zumindest ein erstes mobiles Endgerät umfasst, welche über jeweils eine Schnittstelle an jeweils ein Fahrzeuginfotainmentsystem gekoppelt wird.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 10 2004 004 586 B4 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verwalten von Telefonie in einem Fahrzeug bekannt. Dabei umfasst das Verfahren zum Verarbeiten von Telefonanrufen von mehreren Telefonquellen die Schritte, dass: einem Benutzer ein erster Anruf von einer ersten Telefonquelle über ein Fahrzeugaudiosystem zur Verfügung gestellt wird; dem Benutzer ein zweiter Anruf gemeldet wird, welcher von einer zweiten Telefonquelle empfangen wird, während der erste Anruf aktiv ist; eine Priorität des zweiten Anrufs durch das Fahrzeugaudiosystem oder ein mit dem Fahrzeugaudiosystem kommunizierendes Telefon des Benutzers identifiziert wird; der zweite Anruf automatisch an die Stelle des ersten Anrufs tritt, wenn der zweite Anruf als Nachricht mit höherer Priorität identifiziert wird; und eine Anweisung von dem Benutzer verarbeitet wird, entweder den ersten Anruf zu unterbrechen und den zweiten Anruf anzunehmen oder den ersten Anruf weiter zur Verfügung zu stellen, wenn der zweite Anruf nicht als Nachricht mit hoher Priorität identifiziert wird.
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Daneben beschreibt die
DE 196 47 405 A1 ein eingebautes Freihand- und Batterieladesystem für ein Fahrzeug mit einem Lautsprecher, einer Leistungsquelle, einer Antenne und einem Telefon. Das Freihand- und Batterieladesystem umfasst zumindest eine Freihandeinrichtung mit einer ersten Platte, die in ein Gehäuse des Fahrzeuges eingebaut ist, und einer zweiten Platte, die zum Laden des Telefons in das Gehäuse hinein und aus diesem heraus bewegbar ist sowie zumindest ein Mikrofon, das innerhalb des Fahrzeuges für eine Anwendung mit dem Telefon angeordnet ist.
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Weiterhin ist in der
DE 100 45 303 A1 eine Kommunikationseinrichtung eines Kraftfahrzeuges und ein Verfahren zur Herstellung einer Rufumleitung offenbart. Die Kommunikationseinrichtung dient insbesondere einer Herstellung einer Mobilfunkverbindung, wobei die Kommunikationseinrichtung darüber hinaus eine Kurzstreckenfunkeinrichtung aufweist. Ein externes Mobilfunkgerät weist ebenfalls zusätzlich eine solche Kurzstreckenfunkeinrichtung auf. Wenn das Mobilfunkgerät in den Funkbereich der Kurzstreckenfunkeinrichtung der Kommunikationseinrichtung im Fahrzeug eintritt, erfolgt ein Datenaustausch zwischen dem Mobilfunkgerät und der Kommunikationseinrichtung über die jeweilige Kurzstreckenfunkeinrichtung. Ein Vergleichsmodul in der Kommunikationseinrichtung des Kraftfahrzeuges vergleicht empfangene Daten hinsichtlich bestimmter Merkmale, die eine Kennung des Mobilfunkgerätes beinhalten. Wird ein autorisiertes Mobilfunkgerät erkannt, so wird automatisch eine Rufumleitung innerhalb eines zellularen Mobilfunknetzes aktiviert.
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In der
DE 199 25 570 C2 ist ein Kommunikationssystem für ein Fahrzeug beschrieben. Das Kommunikationssystem umfasst eine oder mehrere, fahrzeugseitige Anwendungseinheiten zur Durchführung zugehöriger Anwendungsfunktionen und mehrere Funkkommunikationskanäle zur Kommunikation der Anwendungseinheiten mit der Fahrzeugaußenwelt, wobei eine zentrale Kommunikationsplattformeinheit zur variablen Anbindung der einen oder mehreren Anwendungseinheiten an die mehreren Funkkommunikationskanäle vorgesehen ist.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 603 15 821 T2 ist ein Fahrzeugnavigationssystem und ein Verfahren zur Zurverfügungstellung von Navigationsinformationen bekannt. Hierzu ist mindestens eine Anzeigeeinheit vorgesehen, die auch als Endgerät zur Steuerung des Fahrzeugnavigationssystems oder anderer fahrzeugseitig verbauter Systeme, wie z. B. ein mobiles Endgerät verwendet werden. Eine Navigationsinformation wird an die Anzeigeeinheit über ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk übertragen. Das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk entspricht dabei einem MOST-Standard, welches in einer Vielzahl von Fahrzeugen vorhanden ist.
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Aus der
DE 10 2008 057 038 A1 ist eine Kommunikationsvorrichtung in einem Fahrzeug bekannt, die zumindest ein erstes Mobiltelefon und ein zweites Mobiltelefon aufweist. Das erste Mobiltelefon ist über eine erste Schnittstelle mit einer ersten Freisprecheinrichtung und das zweite Mobiltelefon ist über eine zweite Schnittstelle mit der zweiten Freisprecheinrichtung verbunden, wobei die erste Schnittstelle und die zweite Schnittstelle für eine drahtlose Verbindung ausgebildet sind.
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In der
US 2010/0210212 A1 ist eine mobile Kommunikationsvorrichtung beschrieben, die umfasst: ein erstes Kommunikationsmodul, das konfiguriert ist, um eine erste drahtlose Kommunikation mit einer Basisstation durchzuführen; ein zweites Kommunikationsmodul, das konfiguriert ist, um eine zweite drahtlose Kommunikation mit einer Freisprecheinrichtung durchzuführen; eine Leistungssteuerung, die konfiguriert ist, um dem zweiten Kommunikationsmodul Strom zuzuführen, wenn ein ankommendes Signal von der Basisstation empfangen wird; und einen Verbindungscontroller, der zum Steuern des zweiten Kommunikationsmoduls konfiguriert ist, um eine drahtlose Verbindung mit der Freisprecheinrichtung herzustellen.
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Ferner ist aus der
US 2003 0032 460 A1 eine drahtlose Freisprechvorrichtung in einem Fahrzeug bekannt. Dabei werden Mobiles Endgeräte von Fahrzeuginsassen innerhalb des Fahrzeuges über eine drahtlose Verbindung, beispielsweise Bluetooth, an die Freisprecheinrichtung gekoppelt. Die Freisprechvorrichtung identifiziert in einem Bereich automatisch die Benutzer, wobei ein Fahrzeugführer zur Benutzung der Freisprechvorrichtung priorisiert wird.
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Beschreibung und Vorteile der Erfindung
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Ganz generell gilt, das beim Verbinden von zwei Bluetooth Geräten werden alle möglichen Profile verbunden, wie z.B. beim Verbinden eines mobilen Endgerätes Handys mit einem Autoradio werden diese Funktionen des Autoradios im Paket genutzt: Mikrophone, Lautsprecher, Tastatur. Die gleichzeitige Verwendung des Mikrophones eines BT Headsets ist nicht möglich
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kommunikationsvorrichtung in einem Fahrzeug sowie ein verbessertes Verfahren zum Betrieb der Kommunikationsvorrichtung in dem Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Kommunikationsvorrichtung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung betrifft eine Kommunikationsvorrichtung in einem Fahrzeug, die zumindest ein erstes mobiles Endgerät und/oder ein zweites mobiles Endgerät umfasst, welche über jeweils eine Schnittstelle an jeweils eine Fahrzeuginfotainmentsystem gekoppelt sind ein Fahrzeuginnenraum zumindest eine erste Freisprechzone aufweist, wobei die ersten Freisprech-zone dem Fahrzeuginfotainmentsystem und der zweiten Freisprechzone dem Fahrzeuginfotainmentsystem zugeordnet ist, wobei das erste mobiles Endgerät über mindestens eine erste Schnittstelle mit dem Fahrzeuginfotainment-system verbunden ist, wobei die erste Schnittstelle für eine drahtlose Verbindung ausgebildet ist, dass bei der drahtlosen Verbindung ein Profil des mobilen Endgerätes übermittelt wird und mittels das Profils die gemeinsam nutzbaren Komponenten der Komponenten der im Fahrzeug befindlichen mobilen Endgeräte und die Komponenten des Fahrzeuginfortainmentsystems über das Fahrzeuginfotainmentsystem selektiv einzeln auswählbar sind.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Kommunikationsvorrichtung umfasst das Fahrzeuginfotainmentsystem Mittel, anhand derer ein empfangenes Telefongespräch an das jeweilige mobile Endgeräte übergebbar ist.
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Vorteilhaft wird einem Nutzer beim Verbinden mit einem Bluetooth Gerät die Möglichkeiten getrennt angeboten, wie z.B. welche Funktionen des Fahrzeuginfotainmentsystems, oder der Subsystem Radio verbunden werden sollte:
Mikrofon: | ja/nein |
Lautsprecher: | ja/nein |
Tastatur: | ja/nein |
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Das Verbinden von weiteren mobilen Endgeräten ist erfindungsgemäß erlaubt, wie z.B. die eines Bluetooth Headsets. Erfindungsgemäß wird hierzu in einer Anzeige des Fahrzeuginfotainmentsystems angezeigt, welche Funktionen des Headsets sie möchten verbinden:
Mikrofon: | ja/nein |
Lautsprecher: | ja/nein |
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Der erfindungsgemäßen Überlegung nach kann durch diesen Ansatz selektiv verschiedene Hardwarekomponenten der beteiligten Geräte überkreuz mit den Komponenten den anderen beteiligten Geräten verkoppelt werden. Es kann hierdurch die Lautsprecher des Fahrzeuginfotainmentsystems mit dem Mikrofon des Bluetooth Headsets zusammengeführt werden und ein Gespräch über die ausgewählten Komponenten Lautsprecher und Mikrofon geführt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Kommunikationsvorrichtung kennzeichnet sich dadurch aus, dass die Schnittstelle einer ersten drahtlosen Verbindung an einer ersten Steuereinheit des Fahrzeuginfotainmentsystem angeordnet ist.
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Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltung der Kommunikationsvorrichtung kennzeichnet sich dadurch aus, dass über mindestens eine zweite Schnittstelle einer zweiten drahtlosen Verbindung an einer zweiten Steuereinheit angeordnet ist.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Kommunikationsvorrichtung kennzeichnet sich dadurch aus, dass die erste Steuereinheit über ein Datenübertragungsnetzwerk mit mindestens einer zweiten Steuereinheit verbunden ist.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Kommunikationsvorrichtung in der Form, dass das Datenübertragungsnetzwerk auf dem MOST-Standard und/oder Ethernet basiert.
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Insbesondere ist der Fahrzeuginnenraum derart aufgeteilt, dass der ersten Freisprechzone ein Fahrer- und ein Beifahrersitz und der zweiten Freisprechzone ein Fondbereich des Fahrzeuges zugeordnet ist. Anhand dieser Aufteilung des Fahrzeuginnenraumes ist es möglich, dass ein Fahrzeugführer sowie ein auf einem Fondsitzplatz sitzender Fahrzeuginsasse unabhängig voneinander über jeweils eine Freisprecheinrichtung telefonieren können. Dabei können das erste mobile Endgerät mittels der ersten Freisprecheinrichtung und das zweite mobiles Endgerät mittels der zweiten Freisprecheinrichtung ohne Differenzierung entsprechend ihrer Funktionen bedient werden.
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Dabei weisen die erste Freisprecheinrichtung und die zweite Freisprecheinrichtung jeweils mindestens ein Mikrofon sowie mindestens einen Lautsprecher auf, wobei die Lautsprecher beispielsweise Bestandteil eines im Fahrzeug vorhandenen Audiosystems sind.
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Das erste mobiles Endgerät ist über die erste Schnittstelle autorisierbar und somit mit der ersten Steuereinheit verbindbar, wobei das zweite mobile Endgerät über die zweite Schnittstelle autorisierbar sowie mit einer dem zweiten mobiles Endgerät zugeordneten zweiten Steuereinheit verbindbar und dadurch von einem jeweiligen Fahrzeugsitz im Fondbereich des Fahrzeuges bedienbar ist.
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In besonders Gewinn bringender Weise umfasst die erste Freisprecheinrichtung Mittel, anhand derer ein empfangenes Telefongespräch an die zweite Freisprecheinrichtung und umgekehrt übergebbar ist, ohne dass in vorteilhafter Weise eine Interaktion zwischen dem Fahrzeugführer und dem auf einem Fondsitzplatz sitzenden Fahrzeuginsassen stattfinden muss. Zur Übergabe des Telefongespräches weist die erste Freisprecheinrichtung eine erste Steuereinheit auf, die über ein im Fahrzeug vorhandenes Datenübertragungsnetzwerk mit der zweiten Steuereinheit der zweiten Freisprecheinrichtung verbunden ist. Das Datenübertragungsnetzwerk basiert insbesondere auf dem MOST-Standard. Dabei handelt es sich insbesondere um ein serielles Bussystem zur Übertragung von Audio-, Video-, Sprach- und Datensignalen. Die Übertragung ist insbesondere über Lichtwellenleiter realisierbar.
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Die Übergabe des Telefongesprächs ist durch einen jeweiligen Telefonbesitzer einleitbar, wobei zur Annahme des Telefongespräches eine Bestätigung, beispielsweise durch einen Tastendruck, an dem jeweiligen anderen, d. h. dem zu verbindenden mobile Endgerät erforderlich ist. Dabei erfolgt die Übergabe des Telefongespräches insbesondere durch Umschalten elektroakustischer Ressourcen, insbesondere von Mikrofon und Lautsprecher. Anhand einer derart ausgeführten Übergabe eines Telefongespräches ist eine einfache Vermittlung ohne großen Aufwand innerhalb eines Fahrzeuginnenraumes realisierbar.
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Darüber hinaus sind die erste Schnittstelle der drahtlosen Verbindung an einer ersten Steuereinheit und die zweite Schnittstelle der drahtlosen Verbindung an der zweiten Steuereinheit angeordnet, wobei die erste drahtlose Verbindung und die zweite drahtlose Verbindung insbesondere nach dem Bluetooth-Standard ausgelegt sind und in dem Fahrzeuginfotainmentsystem integriert wurden.
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Vorzugsweise umfasst die zweite Freisprecheinrichtung einen in der zweiten Freisprechzone angeordneten Hörer, mittels dem ein von dem ersten mobilen Endgerät übergebenes Telefongespräch angenommen werden kann, um beispielsweise ein privates Telefongespräch zu führen. Der Hörer kann hierzu beispielsweise über ein im Fahrzeug angeordnetes Spiralkabel mit elektrischer Energie versorgt werden, wobei eine Anbindung zur Annahme und Führung eines Telefongesprächs insbesondere anhand des Bluetooth-Standards erfolgt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung sind an dem Hörer Bedienelemente angeordnet, um beispielsweise Einstellungen und Zugriffe auf Daten, wie z. B. in einem ersten und/oder in einem zweiten mobilen Endgerät gespeicherten Kontaktdaten, zu ermöglichen.
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Durch die erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung ist es beispielsweise möglich, dass der Fahrzeugführer gewissermaßen eine Sekretariatsfunktion eines zu befördernden Fahrzeuginsassen übernehmen kann, ohne von einem Verkehrsgeschehen abgelenkt zu werden, da die Übergabe eines Telefongespräches ohne Interaktion durchführbar ist.
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Technische Vorteile der Erfindung
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Bei Störungen in der Freisprecheinrichtung kann es zu Echos oder Rückkopplungen kommen, die durch den erfindungsmäßen Ansatz vermindert werden.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Anhand der 1 wird die erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung erläutert.
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Die Kommunikationsvorrichtung 100 ist insbesondere in einem nicht näher dargestellten Fahrzeug angeordnet. Dabei umfasst die Kommunikationsvorrichtung 1 zumindest ein erstes mobiles Endgerät 20.
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Ein Fahrzeuginnenraum ist erfindungsgemäß in mindestens eine erste Freisprechzone unterteilt. Dabei ist der ersten Freisprechzone das Fahrzeuginfotainmentsystem 10 zugeordnet, das zumindest ein erstes Mikrofon 1 und einen Lautsprecher 2 umfasst. Insbesondere sind der ersten Freisprechzone ein Fahrersitz sowie ein Beifahrersitz zugeordnet Fahrersitz zu einer Freisprechzone zugeordnet oder besser umfasst, wobei das erste Mikrofon 1 beispielsweise in einem Innenspiegel des Fahrzeuges angeordnet ist. In einer möglichen Ausführungsform ist der Lautsprecher 1 integrativer Bestandteil eines Audiosystems des Fahrzeuges.
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Eine zweite Freisprechzone, die insbesondere einen gibt es mehrere oder den Fondbereich des Fahrzeuges umfasst, also den hinteren Sitzplätzen des Fahrzeuges zugeordnet ist, weist einen zweiten Bereich des Fahrzeuginfotainmentsystems auf. Das Fahrzeuginfotainmentsystem umfasst hierzu ebenfalls wenigstens ein zweites Mikrofon, welches beispielsweise in einem Dachrahmen des Fahrzeuges in unmittelbarer Nähe eines Haltegriffs im Fondbereich des Fahrzeuges angeordnet bzw. befestigt oder in diesen integriert ist.
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Zum Betrieb mit dem Fahrzeuginfotainmentsystem ist das erste mobile Endgerät mit einem Mikrophone 2 und einem Lautsprecher 2 in einer ersten Basisstation B1 anordbar, die in vorteilhafter Weise mit einem Antennenmodul zur Herstellung einer Funkverbindung eines zellularen Mobilfunknetzes verbunden ist. Die erste Basisstation B1 ist beispielsweise an einer Mittelkonsole oder einer Armatur des Fahrzeuges angeordnet.
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Das Antennenmodul ist beispielsweise außen am Fahrzeug angeordnet, um eine qualitativ hochwerte Funkverbindung eines Mobilfunknetzes herstellen zu können.
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Darüber hinaus ist die erste Basisstation an ein Fahrzeugbordnetz angeschlossen, worüber die erste Basisstation vorteilhaft mit elektrischer Energie versorgt wird, um zusätzlich beispielsweise einen Akkumulator des ersten mobiles Endgerätes aufzuladen.
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Die erste Basisstation weist eine zu einer an einer ersten Steuereinheit angeordneten ersten Schnittstelle korrespondierende Schnittstelle für eine erste drahtlose Verbindung auf. Über diese erste drahtlose Verbindung ist das erste mobile Endgerät in vorteilhafter Weise an die erste Freisprecheinrichtung gekoppelt. Die Kopplung umfasst zudem eine Autorisierung des ersten mobilen Endgeräts, wodurch eine Kopplung an das Fahrzeuginfotainmentsystem realisiert wird. Insbesondere sind zur Autorisierung Gerätedaten und Profildaten des Hardwareausbauzustandes des ersten mobilen Endgerätes übertragbar. Dabei basiert die erste drahtlose Verbindung insbesondere auf dem Bluetooth-Standard.
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Empfängt das erste mobiles Endgerät 20 ein eingehendes Telefongespräch kann dieses beispielsweise durch einen Tastendruck an dem ersten mobiles Endgerät und/oder durch einen Tastendruck an einer weiteren im Fahrzeug angeordneten Bedieneinheit der ersten Freisprecheinrichtung des Fahrzeuginfotainmentsystems und/oder durch einen Sprachbefehl angenommen werden und das Mikrophone 1 und der Lautsprecher 1 des Fahrzeuginfotainmentsystems ausgewählt werden. Eine Gesprächsführung erfolgt dann wahlweise über die erste Freisprecheinrichtung oder über das mobile Endgerät oder über Kreuz mit dem Mikrophone 1 und dem Lautsprecher 2 oder dem Lautsprecher 1 und dem Mikrophone 2. Zusätzlich kann bei einer Einbindung eines Bluetooth Headsets auch das jeweilige Mikrophone 3 und der Lautsprecher 3 des Bluetooth Headsets mit über den Tastendruck ausgewählt werden.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung sind dem Fondbereich des Fahrzeuges mindestens zwei Freisprechzonen mit mindestens zwei Freisprecheinrichtung zugeordnet, wobei diese besonders vorteilhaft unabhängig von der ersten Freisprecheinrichtung betreibbar sind.
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Hierzu ist in dem Fondbereich des Fahrzeuges eine zweite Basisstation angeordnet, die ebenfalls mit dem Antennenmodul verbunden ist. Das zweite mobile Endgerät ist in der zweiten Basisstation anordbar.
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Der erfindungsgemäßen Überlegung nach kann durch diesen Ansatz selektiv verschiedene Hardwarekomponenten der beteiligten Geräte überkreuz mit den Komponenten den anderen beteiligten Geräten verkoppelt werden. Es kann hierdurch die Lautsprecher des Fahrzeuginfotainmentsystems 10 mit dem Mikrofon des Bluetooth Headsets zusammengeführt werden und ein Gespräch über die ausgewählten Komponenten Lautsprecher und Mikrofon geführt werden.
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Die zweite Basisstation weist eine Verbindung zu einer an einer zweiten Steuereinheit angeordneten zweiten Schnittstelle auf. Dabei ist die zweite Schnittstelle und die zu dieser korrespondierenden Schnittstelle insbesondere für eine zweite drahtlose Verbindung nach dem Bluetooth-Standard ausgebildet.
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Empfängt das zweite mobiles Endgerät, welches in der zweiten Freisprechzone angeordnet ist, ein eingehendes Telefongespräch, erfolgt die Annahme analog zu der Annahme des auf dem ersten mobiles Endgerät eingehenden Telefongesprächs, wobei die Gesprächsführung mittels der zweiten Freisprecheinrichtung oder der im mobile Endgeräte angebrachten Lautsprecher und Mikrophone durchgeführt wird.
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Anhand der erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung und insbesondere der Aufteilung des Fahrzeuginnenraumes in die erste Freisprechzone und die zweite Freisprechzone ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, dass ein Fahrzeugführer über die erste Freisprecheinrichtung und ein auf einem Fondsitzplatz sitzender Fahrzeuginsasse über die zweite Freisprecheinrichtung gleichzeitig ein Telefongespräch führen können.
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Darüber hinaus ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass ein in der ersten Freisprechzone angenommenes Telefongespräch an die zweite Freisprecheinrichtung der zweiten Freisprechzone und umgekehrt übergeben werden kann. Hierzu ist die erste Steuereinheit der ersten Freisprecheinrichtung mit der zweiten Steuereinheit der zweiten Freisprecheinrichtung über ein im Fahrzeug angeordnetes Datenübertragungsnetzwerk D verbunden. Das Datenübertragungsnetzwerk D basiert insbesondere auf dem MOST-Standard oder dem Ethernetstandard.
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Das übergebene Telefongespräch kann einerseits über die zweite Freisprecheinrichtung geführt werden, wobei andererseits im Fondbereich des Fahrzeuges, also in der zweiten Freisprechzone ein Hörer angeordnet ist, mittels dem das Telefongespräch ebenfalls entgegengenommen werden kann. Dabei dient der Hörer beispielsweise dazu, private Telefongespräche zu führen. Der Hörer ist beispielsweise in einer Aufnahmeeinheit angeordnet. Eine Versorgung des Hörers mit elektrischer Energie erfolgt beispielsweise über ein im Fahrzeug angeordnetes Spiralkabel, wobei eine Anbindung des Hörers zur Gesprächsführung über die zweite Schnittstelle einer dritten drahtlosen Verbindung erfolgt. Hierzu weist der Hörer eine Schnittstelle auf, mittels derer dieser über die dritte drahtlose Verbindung ebenfalls an die zweite Steuereinheit der zweiten Freisprecheinrichtung des Fahrzeuginfotainmentsystems koppelbar ist.
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Ein durch einen Fahrzeugführer oder Beifahrer angenommenes Telefongespräch kann besonders vorteilhaft an die zweite Freisprecheinrichtung der zweiten Freisprechzone übergeben bzw. weitergeleitet werden. Hierzu ist beispielsweise ein Bedienelement, welches beispielsweise an der ersten Basisstation angeordnet ist, z. B. anhand eines Tastendrucks zu betätigen. Der auf einem Fondsitzplatz sitzende Fahrzeuginsasse muss die Übergabe des Telefongespräches beispielsweise ebenfalls durch einen Tastendruck bestätigen, um das Telefongespräch anzunehmen. Dabei kann das Telefongespräch entweder über die zweite Freisprecheinrichtung oder über den im Fondbereich angeordneten Hörer geführt werden.
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In besonders vorteilhafter Weise kann das in der zweiten Freisprechzone geführte Telefongespräch wieder an die erste Freisprechzone übergeben werden, wobei die Übergabe beispielsweise durch einen Tastendruck an der zweiten Basisstation eingeleitet und durch Tastendruck an der ersten Basisstation bestätigt wird.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kommunikationsvorrichtung kann der auf einem Fondsitzplatz sitzende Fahrzeuginsasse zwei Telefongespräche gleichzeitig führen. Zum Beispiel kann von dem Fahrzeugführer ein Telefongespräch an die zweite Freisprechzone übergeben werden, welches über den Hörer angenommen wird. Ein zweites Telefongespräch, welches auf dem zweiten mobiles Endgerät empfangen wird, kann vorteilhaft gleichzeitig insbesondere über die zweite Freisprecheinrichtung oder die Lautsprecher und das Mikrophone des zweiten mobilen Endgerätes geführt werden.
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Anhand der Möglichkeit der Übergabe der Profile und eines Telefongespräches von der ersten Freisprechzone F1 in die zweite Freisprechzone F2 ist eine einfache Vermittlung zwischen einem Fahrzeugführer und einem auf einem Fondsitzplatz sitzenden Fahrzeuginsassen möglich.
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Die erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung für einen Betrieb ist mit einem an der zweiten Freisprecheinrichtung angemeldeten zweiten mobiles Endgerät verbunden, das der ersten Freisprechzone zugeordnet wird, in dem es in die dortige Freisprecheinrichtung eingesetzt wird.