DE102008027145A1 - Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Bei einer nichtletalen Selbstverteidigungsvorrichtung (12) wird vorgeschlagen, dass sie ein Funktionsmodul (16) umfasst mit: mindestens einem Druckbehälter (28) zur Speicherung eines nichtletalen Wirkmittels, mit einer Abgabedüse (30) und einem Abgabeventil (32); einem Energiespeicher (24); einer Betätigungseinrichtung (36) für das Abgabeventil (32), die vom Energiespeicher (24) gespeist wird; und dass sie eine vom Funktionsmodul (16) entfernt angeordnete Steuereinrichtung (18) zur Ansteuerung der Betätigungseinrichtung (36) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Einsatzfahrzeuge der Ordnungskräfte sind bei gewalttätigen Ausschreitungen bisweilen Angriffen durch Personen ausgesetzt. Die Verteidigungsmöglichkeiten der Insassen eines solchen Fahrzeugs sind bisher begrenzt. Vom Markt her bekannt ist es, Fahrzeuge mit Sprühdüsen auszurüsten, die bei einem Angriff auf das Fahrzeug einen Reizstoff versprühen, der beispielsweise Augen und Schleimhäute der Angreifer reizt und hierdurch einen Angriff stoppen soll.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung zu schaffen, die flexibel eingesetzt werden kann und wirkungsvoll ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich darüber hinaus in der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung. Die Merkmale können für die Erfindung sowohl in Alleinstellung als auch in ganz unterschiedlichen Kombinationen wichtig sein, ohne dass hierauf jeweils explizit hingewiesen wird.
  • Ein Vorteil ist die räumliche Trennung des Funktionsmoduls von der Steuereinrichtung. Somit kann die Steuereinrichtung im sicheren Inneren des Fahrzeugs angeordnet sein, wohingegen das Funktionsmodul beispielsweise auf einem Dach des Fahrzeugs angebracht werden kann. Hierdurch wird die Selbstverteidigungsfähigkeit verbessert. Dadurch, dass der Energiespeicher im Funktionsmodul untergebracht ist, ist das Funktionsmodul weitgehend autark, was den Einsatzbereich der erfindungsgemäßen nichtletalen Selbstverteidigungsvorrichtung erhöht.
  • Eine pneumatische Ausführung mit einem Pneumatikventil und einem Druckluftspeicher ist besonders betriebssicher. Ein pneumatischer Aktor ist konstruktiv einfach und preiswert.
  • Die konzentrische Anordnung einer Mehrzahl von Druckbehältern um einen Druckluftspeicher herum ist platzsparend. Darüber hinaus wird der Druckluftspeicher durch die Druckbehälter vor Beschädigung geschützt. Möglich ist aber auch eine Konfiguration, bei der nur ein Druckbehälter vorgesehen ist, an den eine Mehrzahl von Abgabedüsen angeschlossen ist. Möglich ist ferner auch, dass der pneumatische Energiespeicher, der die Betätigungsvorrichtung für das Abgabeventil speist, in den Druckbehälter integriert ist bzw. einfach durch diesen gebildet wird.
  • Eine Dreheinrichtung ermöglicht eine zielgenaue Benutzung der nichtletalen Selbstverteidigungsvorrichtung.
  • Durch ein oszillierendes Hin- und Herdrehen werden Totzonen zwischen den Sprühstrahlen benachbarter Druckbehälter vermieden. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Schwenkwinkel ungefähr dem Winkel zwischen zwei benachbarten Druckbehältern entspricht.
  • Dabei wird die Handhabung durch eine automatische Aktivierung der Hin- und Herbewegung vereinfacht. Preiswert realisiert werden kann eine solche oszillierende Hin- und Herbewegung durch ein pneumatisches Flip-Flopventil.
  • Zur wahlweisen Auffächerung des Reizstoff-Abgabestrahls kann eine Zusatzdüse für Luft verwendet werden, wobei aber auch andere Gase eingesetzt werden können.
  • Eine maximale Autarkheit des Funktionsmoduls und somit eine optimale Flexibilität beim Einsatz der nichtletalen Selbstverteidigungsvorrichtung wird durch eine drahtlose Verbindung zwischen Steuereinrichtung und Funktionsmodul erreicht.
  • Anstelle der oben beschriebenen Pneumatik kann auch elektrische Energie zur Betätigung des Abgabeventils verwendet werden, wobei dann als Energiespeicher eine Batterie zur Verwendung kommt.
  • Eine gute Wirksamkeit als nichtletale Wirkmittel haben OC (Capsaicin), PAVA (synthetisches Capsaicin), CS- und CN-Reizstoffe, Farbstoffe und/oder ein Geruchsstoff.
  • Niedrigen Herstellkosten zeichnen eine nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung aus, bei deren Druckbehälter es sich um handelsübliche Reizstoff-Abgabegeräte handelt.
  • Die Erfindung ist besonders vorteilhaft beim Einsatz mit Kraftfahrzeugen. Ein vorteilhafter Einsatz ist aber auch möglich beim Einsatz in oder an Wasser- oder Luftfahrzeugen. Außerdem kann die Erfindung auch sehr gut bei unbemannten und ferngesteuerten Fahrzeugen, ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, eingesetzt werden.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer nichtletalen Selbstverteidigungsvorrichtung;
  • 2 einen teilweisen Schnitt durch die nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung von 1; und
  • 3 einen schematischen Schnitt längs der Linie III-III von 2.
  • Ein Kraftfahrzeug ist in 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Es umfasst eine nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung 12, die wiederum ein auf einem Dach 14 des Kraftfahrzeugs 10 montiertes Funktionsmodul 16 und eine im Inneren des Kraftfahrzeugs 10 angeordnete Steuereinrichtung 18 umfasst. Diese ist mit dem Funktionsmodul 16 über eine in 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutete drahtlose Funkstrecke 20 wirkverbunden.
  • Der Aufbau des Funktionsmoduls 16 wird nun insbesondere unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erläutert: Das Funktionsmodul 16 umfasst ein zylindrisches Gehäuse 22, in dessen Inneren zentrisch ein Energiespeicher in Form eines Druckluftspeichers 24 angeordnet ist. Konzentrisch um den Druckluftspeicher 24 herum sind insgesamt acht handelsübliche Reizstoff-Abgabegeräte 26 angeordnet, die normalerweise für den manuellen Betrieb vorgesehen sind.
  • Jedes Reizstoff-Abgabegerät 26 verfügt über einen Druckbehälter 28, in dem ein nichtletales Wirkmittel unter Druck gespeichert ist. Bei dem nichtletalen Wirkmittel kann es sich um OC (Oleoresin Capsicum bzw. Capsaicin), PAVA (Pelargonsäure-Vanillylamid oder auch synthetisches Capsaicin), CS-(Ortho-Chlorbenzylidenmalononnitril) oder CN-Reizstoff (2-Chloracetophenon), einen Farbstoff und/oder einen Geruchsstoff handeln. Das Reizstoff-Abgabegerät 26 verfügt ferner über eine Abgabedüse 30, die über ein Abgabeventil 32, von dem in 2 nur der manuelle Betätigungsknopf sichtbar ist, mit dem Inneren des Druckbehälters 28 verbindbar ist. Die Abgabedüse 30 eines jeden Reizstoff-Abgabegeräts 26 ist radial nach außen gerichtet. Auf Höhe der Abgabedüse 30 verfügt das Gehäuse 22 über einen Schlitz 34.
  • Zur fernbedienbaren Betätigung des Abgabeventils 32 ist an diesem jeweils ein pneumatischer Aktor in Form eines Pneumatikzylinders 36 angeordnet, der einen Kolben 38 aufweist, der bei einer Betätigung des Pneumatikzylinders 36 das Abgabeventil 32 niederdrückt. Jeder Pneumatikzylinder 36 eines Reizstoff-Abgabegeräts 26 ist über ein elektromagnetisch betätigtes Pneumatikventil 40 mit dem Druckluftspeicher 24 verbindbar.
  • Die nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung 12 umfasst ferner eine Dreheinrichtung 42, die ein mit dem Dach 14 des Kraftfahrzeugs 10 drehfest verbundenes Lager 44 umfasst, auf dem sich das Gehäuse 22 des Funktionsmoduls 16 abstützt. Die Dreheinrichtung 42 verfügt ferner über einen pneumatischen Aktor 46, der das Gehäuse 22 des Funktionsmoduls 16 sowohl in der einen Drehrichtung als auch in der entgegengesetzten Drehrichtung beaufschlagen kann. Der pneumatische Aktor 46 ist an ein elektromagnetisches Flip-Flopventil 48 angeschlossen, welches wiederum mit dem Druckluftspeicher 24 verbunden ist.
  • Weiterhin gehört zu dem Funktionsmodul 16 für jede Abgabedüse 30 eine Zusatzdüse 50 für Luft, die über ein elektromagnetisches Pneumatikventil 52 mit dem Druckluftspeicher 24 verbindbar ist. Die Zusatzdüse 50 ist bei der in 2 gezeigten Ausführungsform unter einem Winkel von ungefähr 90° zur Abgabedüse 30 angeordnet und auf einen Bereich 54 gerichtet, der unmittelbar vor der Abgabedüse 30 liegt.
  • Zu dem Funktionsmodul 16 gehört auch eine elektrische Empfangseinheit 56, welche das Pneumatikventil 40, das Flip-Flopventil 48 und das Pneumatikventil 52 ansteuert. Hierzu verfügt die Empfangseinheit 56 über eine eingebaute Stromversorgung in Form einer wiederaufladbaren Batterie. Über eine Antenne 58 kann die Empfangseinheit 56 drahtlos Signale der Steuereinrichtung 18 empfangen, die ebenfalls über eine entsprechende Antenne 60 verfügt. Die Steuereinrichtung 18 weist ferner eine mittige Taste 62 und acht konzentrisch um die mittige Taste 62 angeordnete Tasten 64 auf, von denen jedoch nur eine mit einem Bezugszeichen versehen ist. Eine weitere Taste 66 ist im rechten hinteren Bereich der Steuereinrichtung 18 angeordnet.
  • Die nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung 12 wird folgendermaßen betrieben: Zunächst kann das Funktionsmodul 16 im Inneren des Kraftfahrzeugs 10 transportiert werden. In die in 1 gezeigte Betriebsstellung wird es bei einer drohenden Gefährdung des Kraftfahrzeugs 10 beziehungsweise von dessen Insassen gebracht. Hierzu kann das Funktionsmodul 16 in eine vorbereitete Halterung auf dem Dach 14 des Kraftfahrzeugs 10 eingesetzt werden, oder mittels beispielsweise eines Saugfußes auf dem Dach 14 befestigt werden. Das Funktionsmodul 16 muss dabei in einer bestimmten Winkelstellung relativ zur Längsachse des Kraftfahrzeugs 10 auf dem Dach 14 befestigt werden. Hierzu verfügt das Funktionsmodul 16 über entsprechende optische Markierungen. Über einen nicht dargestellten Schalter wird die Empfangseinheit 56 aktiviert.
  • Die acht konzentrierten Tasten 64 an der Steuereinrichtung 18 sind den jeweiligen Reizstoff-Abgabegeräten 26 zugeordnet.
  • Durch Drücken einer bestimmten der Tasten 64 wird also das dem jeweiligen Reizstoff-Abgabegerät 26 entsprechende Pneumatikventil 40 angesteuert, wodurch der Pneumatikzylinder 36 aktiviert und das entsprechende Abgabeventil 32 niedergedrückt wird. Somit wird von diesem spezifischen Reizstoff-Abgabegerät 26 ein Sprühstrahl 68 abgegeben, der das nichtletale Wirkmittel enthält. Mit der Aktivierung des Pneumatikventils 40 wird automatisch von der Empfangseinheit 56 auch das Flip-Flopventil 48 aktiviert, wodurch das Funktionsmodul 16 mit einer Frequenz von ungefähr 1 Hz in eine Hin- und Her-Drehbewegung gegenüber dem Lager 44 versetzt wird. Der Schwenkwinkel beträgt ungefähr 45° (Winkel A in 3).
  • Je nachdem, welche der Tasten 64 gedrückt wird, wird das entsprechende Reizstoff-Abgabegerät 26 aktiviert. Hierdurch ist eine relativ zielgerichtete Ausbringung des nichtletalen Wirkstoffes möglich.
  • Der vom Reizstoff-Abgabegerät 26 abgegebene Sprühstrahl 68 ist relativ eng. Ist eine Auffächerung dieses Sprühstrahls 68 gewünscht, um einen breiteren Bereich mit dem nichtletalen Wirkstoff erreichen zu können, wird durch Drücken der weiteren Taste 66 das Pneumatikventil 52 aktiviert, wodurch über die Zusatzdüse 50 ein Luftstrahl auf den aus der Abgabedüse 30 austretenden Sprühstrahl 68 gerichtet wird. Hierdurch wird dieser aufgefächert.
  • Macht es die Einsatzlage erforderlich, kann der Benutzer auch auf die mittige Taste 62 drücken. Hierdurch werden alle acht Pneumatikventile 40, das Flip-Flopventil 48 und alle acht Pneumatikventile 52 aktiviert. In der Folge wird von allen acht Reizstoff-Abgabegeräten 26 jeweils ein aufgefächerter Sprühstrahl 68 abgegeben und darüber hinaus wird das Funktionsmodul 16 mit einer Frequenz von ungefähr 1 Hz über einen Winkel von ungefähr 45° hin- und hergedreht. Damit wird über einen Raumwinkel von 360° der gesamte Bereich vor und hinter und neben dem Kraftfahrzeug 10 mit dem nichtletalen Wirkmittel beaufschlagt.
  • In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung in einen unbemannten, ferngesteuerten Träger integriert, beispielsweise in einen fahrbaren Roboter. Auch ein Einsatz an einem Wasser- oder Luftfahrzeug ist möglich.
  • Eine weitere nicht gezeigte Ausführungsform zeichnet sich durch einen höheren Integrationsgrad aus: Bei dieser sind keine separaten Druckbehälter vorgesehen, sondern nur ein zentraler, den Reizstoff enthaltender Druckbehälter (oder auch einfach nur Vorratsbehälter, bei externer Druckbeaufschlagung)), an den mehrere Abgabedüsen angeschlossen sind. Bei einer weiter verstärkten Integration ist auch der Energiespeicher in den Druckbehälter integriert, bzw. er wird einfach durch diesen gebildet.

Claims (14)

  1. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12), insbesondere für ein Kraftfahrzeug (10), dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Funktionsmodul (16) umfasst mit: mindestens einem Druckbehälter (28) zur Speicherung eines nichtletalen Wirkmittels, mit einer Abgabedüse (30) und einem Abgabeventil (32); einem Energiespeicher (24); einer Betätigungseinrichtung (36, 40) für das Abgabeventil (32), die vom Energiespeicher (24) gespeist wird; und dass sie eine vom Funktionsmodul (16) entfernt angeordnete Steuereinrichtung (18) zur Ansteuerung der Betätigungseinrichtung (36, 40) umfasst.
  2. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung ein Pneumatikventil (40) und der Energiespeicher einen Druckluftspeicher (24) umfassen.
  3. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen pneumatischen Aktor (36) umfasst.
  4. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von Druckbehältern (26) umfasst, die konzentrisch um den Druckluftspeicher (24) herum angeordnet sind.
  5. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Dreheinrichtung (42) für dass Funktionsmodul (16) mit im Wesentlichen vertikaler Drehachse umfasst, wobei die Dreheinrichtung (42) einen Aktor (46) umfasst, der von dem Energiespeicher (24) gespeist wird.
  6. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung (42) zyklisch arbeitet derart, dass das Funktionsmodul (16) oszillierend hin und her dreht.
  7. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (46) der Dreheinrichtung (42) automatisch aktiviert wird bei einer Aktivierung der Betätigungseinrichtungen (36, 40) für die Abgabeventile (32) der Druckbehälter (26).
  8. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (A), um den das Funktionsmodul (16) hin und her dreht, ungefähr dem Winkel zwischen zwei benachbarten Druckbehältern (26) entspricht.
  9. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (46) pneumatisch arbeitet und mit einem Flip-Flopventil (48) derart verbunden ist, dass bei einer Aktivierung des Flip-Flopventils (48) das Funktionsmodul (16) oszillierend hin und her dreht.
  10. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Zusatzdüse (50) für Luft umfasst, die unter einem Winkel zur Abgabedüse (30) angeordnet und auf einen Bereich (54) unmittelbar vor der Abgabedüse (30) gerichtet ist.
  11. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (20) zwischen Steuereinrichtung (18) und Funktionsmodul (16) drahtlos ist.
  12. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 5 bis 8, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung für das Abgabeventil und/oder der Dreheinrichtung einen elektromagnetischen Aktor und der Energiespeicher eine vorzugsweise wiederaufladbare Batterie umfasst.
  13. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtletale Wirkmittel OC, PAVA, CS-Gas, einen Farbstoff, und/oder einen Geruchsstoff umfasst.
  14. Nichtletale Selbstverteidigungsvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbehälter (28) mit Abgabedüse (30) und Abgabeventil (32) zu handelsüblichen Reizstoff-Abgabegeräten (26) gehören.
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