DE102008027107A1 - Stammdreher - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stammdreher zum Drehen eines auf einem Tragrahmen (2) liegenden Langholzes (L) um dessen Längsmittelachse. Der Stammdreher umfasst einen Tragarm (10), der am Tragrahmen (2) relativ zu diesem zwischen einer Ruhestellung, in der er sich unterhalb einer Auflageebene (6) des Tragrahmens (2) befindet, und einer Arbeitsstellung, in der er zumindest soweit über die Auflageebene (6) des Tragrahmens (2) hinausragt, dass das Langholz (L) auf dem Tragarm (10) aufliegt, schwenkbar angelenkt ist, einen am Tragarm (10) angeordneten, in eine Richtung von der Schwenkachse (13) zum freien Ende (14) des Tragarms (10) hin fördernden Förderantrieb (20a, 20b), und einem am freien Ende (14) des Tragarms (10) angeordneten, den Förderweg des Förderantriebs (20a, 20b) begrenzenden Endanschlag (32). Erfindungsgemäß bilden der Tragarm (10) und der Endanschlag (32) eine formstabile Konstruktionseinheit, die als solche relativ zum Tragrahmen (2) schwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stammdreher zum Drehen eines auf einem Tragrahmen liegenden Langholzes, z. B. Baumstamm, um seine Längsmittelachse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Langhölzer, insbesondere Baumstämme werden in mobilen und stationären Sägewerken entrindet und zu Schnittholz (Kantholz und/oder Bretter) verarbeitet. Für die Verarbeitung liegt das Langholz auf einem Tragrahmen und wird z. B. mit Hilfe einer Blockbandsäge längs geschnitten. In stationären Sägewerken wird das Langholz üblicherweise auf dem Tragrahmen in Längserstreckungsrichtung gegen eine ortsfeste Säge verschoben. Bei mobilen Sägewerken hingegen ist das Langholz üblicherweise auf dem Tragrahmen fixiert und wird eine Säge in Längserstreckungsrichtung des Langholzes relativ zu diesem bewegt. Da die Säge regelmäßig entweder für einen Horizontalschnitt oder einen Vertikalschnitt ausgelegt ist und eine Verstellung ihrer Schnittebene nicht zulässt, muss das Langholz für Zuschnitte in verschiedenen Drehlagen um seine Längsmittelachse gedreht werden. Die Drehung des Langholzes um seine Längsmittelachse, üblicherweise um 90° oder 180° aus einer Anfangsdrehlage heraus, erfolgt mittels eines sogenannten Stammdrehers.
  • Ein derartiger Stammdreher ist beispielsweise aus der DE 4201202 C2 bekannt. Dieser Stammdreher umfasst einen an einem Tragrahmen schwenkbar befestigten ersten Hebelarm und einen an dem freien Ende des ersten Hebelarms schwenkbar befestigten zweiten Hebelarm. Beide Hebelarme sind mittels zugehöriger Kraftantriebe relativ zum Tragrahmen bzw. relativ zueinander derart schwenkbar angeordnet. Zur Drehung eines auf dem Tragrahmen liegenden Langholzes wird durch eine koordinierte Verschwenkung der beiden Hebelarme zunächst das freie, zackenbewährte Ende des zweiten Hebelarms seitlich gegen das auf dem Tragrahmen liegende Langholz, das gegen ein seitliches Wegrutschen an einem Holzanschlag des Tragrahmens abgestützt ist, nachgiebig angepresst und dann unter Aufrechterhaltung der nachgiebigen Anpresskraft durch eine weitere koordinierte Verschwenkung der beiden Hebelarme von der Auflageebene des Tragrahmens weg angehoben, wodurch das Langholz schließlich um seine Längsmittelachse gedreht wird und unter seinem Eigengewicht an dem Holzanschlag entlang nach unten auf die Auflageebene des Tragrahmens gleitet.
  • Zur Realisierung der Kinematik des in der DE 4201202 C2 beschriebenen Stammdrehers sind zwei relativ zum Tragrahmen und relativ zueinander schwenkbare Hebelarme sowie den beiden Hebelarmen zugeordnete Kraftantriebe erforderlich. Zum Erhalt der über den zweiten Hebelarm auf das Langholz ausgeübten nachgiebigen Anpresskraft wird eine Hydraulikschaltung vorgeschlagen, die neben einer unabhängigen Ansteuerung der beiden Kraftantriebe ermöglicht, dass die beiden Kraftantriebe hydraulisch zusammengeschaltet werden können. Erforderlich ist somit eine relativ aufwändige Hydraulikschaltung für die beiden Hebelarme. Weiter erfordert die Kinematik dieses bekannten Stammdrehers, dass zur Drehung des Langholzes stets beide Hebelarme fortwährend bewegt werden, was die Belastungen auf die Lager und die hydraulischen Kraftantriebe erhöht und Energie verbraucht.
  • Bei einem großen Außenumfang des zu drehenden Langholzes kann es darüber hinaus vorkommen, dass die Bewegungsmöglichkeit des freien Endes des zweiten Hebelarmes nicht ausreicht, um das Langholz um den gewünschten Winkel zu drehen.
  • Darüber hinaus erfordert dieser Stammdreher, dass das Langholz zur Drehung gegen den seitlichen Holzanschlag des Tragrahmens angepresst bleibt und an diesem Holzanschlag entlang nach unten rutscht. Die sich dabei zwangsläufig einstellende, unkontrollierbare Ruckgleitbewegung und das anschließende Aufprallen auf der Auflageebene des Tragrahmens können zu einer Beschädigung des Langholzes führen. Im Besonderen können durch einen vorherigen (Teil-)Zuschnitt bereits ausgebildete Kanten des Langholzes beschädigt werden. Überdies treten durch den Aufprall des Langholzes auf der Auflageebene des Tragrahmens starke Erschütterungen auf, die den Aufbau (Tragrahmen, Lagerungen, Hebelarme, Kraftantrieb) des Stammdrehers insgesamt erheblich belasten.
  • In Anbetracht dieser Nachteile wird in der DE 102005054421 A1 ein Stammdreher vorgeschlagen, mit einem ersten Tragarm, der an einem Tragrahmen angelenkt und mittels eines hydraulischen Kraftantriebs relativ zum Tragrahmen zwischen einer Ruhe stellung, in der er sich unterhalb einer Auflageebene des Tragrahmens befindet, und einer Arbeitsstellung, in der er über die Auflageebene des Tragrahmens hinaus ragt und ein auf dem Tragrahmen liegendes Langholz anhebt, schwenkbar ist, und einem zweiten Tragarm, der an dem freien Ende des ersten Tragarms angelenkt und mittels eines eigenen hydraulischen Kraftantriebs relativ zum ersten Tragarm schwenkbar ist. Beiden Tragarmen ist jeweils eine Umlauffördervorrichtung zugeordnet. Zum Drehen des Langholzes um seine Längsmittelachse werden die beiden Tragarme jeweils einmal so an das Langholz herangeschwenkt, dass dieses im Wesentlichen allein auf ersten und zweiten Tragarm ruht und durch die beiden Umlauffördervorrichtungen kraftschlüssig in Drehung gesetzt wird.
  • Gegenüber dem aus der DE 4201202 C2 bekannten Stammdreher ist es damit nicht mehr notwendig, die beiden Tragarme während des Drehens des Langholzes fortwährend und mit einer komplexen Kinematik zu bewegen. Die Tragarme müssen nur jeweils einmal soweit an das Langholz angeschwenkt werden, dass dieses durch die beiden Umlauffördervorrichtungen kraft- und/oder formschlüssig gedreht werden kann. Damit wird die bisher zur fortlaufenden Bewegung der Tragarme notwendige Energie eingespart. Da die Drehung des Langholzes allein mittels der stetig fördernden Umlauffördervorrichtungen der beiden Tragarme erfolgt, kommt es zudem zu keinem unkontrollierbaren Ruckgleiten des Langholzes an einem seitlichen Holzanschlag oder gar zu einem Herabfallen des Langholzes auf die Auflageebene des Tragrahmens, wodurch das Risiko einer Beschädigung des Langholzes bei der Drehung erheblich sinkt.
  • Nach wie vor erfordert der in der DE 4201202 C2 beschriebene Stammdreher aber zwei hydraulische Kraftantriebe zur Verschwenkung des ersten und zweiten Tragarms sowie einer entsprechenden Hydraulikschaltung, die eine unabhängige Steuerung der beiden Kraftantriebe gestattet. Zudem werden nach wie vor zwei Umlauffördervorrichtungen mit entsprechenden Kraftantrieben benötigt, um das Langholz um seine Längsmittelachse zu drehen.
  • Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung daher darin, einen konstruktiv und steuerungstechnisch vereinfachten Stammdreher zu entwickeln, der dennoch eine schonende Drehung eines Langholzes um seine Längsmittelachse ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Stammdreher mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Stammdrehers sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erfindungsgemäßer Stammdreher umfasst im Gegensatz zu den bekannten Stammdrehern nur mehr einen Tragarm, der am Tragrahmen relativ zu diesem zwischen einer Ruhestellung, in der er sich unterhalb einer Auflageebene des Tragrahmens befindet, und einer Arbeitsstellung, in der er zumindest soweit über die Auflageebene des Tragrahmens hinaus ragt, dass das Langholz auf dem Tragarm aufliegt, schwenkbar angelenkt ist. An dem einen Tragarm ist ein in eine Richtung von der Schwenkachse zum freien Ende des Tragarms hin fördernder Förderantrieb angeordnet. Der Förderweg dieses Förderantriebs soll durch einen am freien Ende des Tragarms angeordneten Endanschlag begrenzt sein, der efindungsgemäß mit dem Tragarm eine formstabile Konstruktionseinheit bildet, die als solche relativ zum Tragrahmen schwenkbar ist.
  • Im Vergleich zu dem aus der DE 102005054421 A1 beschriebenen Stammdreher benötigt der erfindungsgemäße Stammdreher keinen am freien Ende des ersten Tragarms angelenkten zweiten Tragarm mehr. Es ist nicht mehr notwendig, zum Drehen des Langholzes zwei Tragarme fortwährend und mit einer komplexen Kinematik zu bewegen. Vielmehr muss nur noch der eine Tragarm soweit an das Langholz heran geschwenkt werden, bis dieses durch den Förderantrieb in Richtung des Endanschlags am freien Ende des Tragarms kraftschlüssig mitgenommen werden kann. Die oben im Zusammenhang mit der DE 4201202 C2 diskutierten kinematischen Probleme stellen sich bei dem erfindungsgemäßen Stammdreher daher erst gar nicht mehr. Da ferner nur mehr ein Tragarm und nur noch ein Förderantrieb angetrieben werden muss, vereinfacht sich zudem die Steuerungstechnik insgesamt erheblich.
  • Erfindungsgemäß bilden der Tragarm und der Endanschlag eine formstabile Konstruktionseinheit, bei der Endanschlag lagefest an dem freien Ende des Tragarms an geordnet ist. Im Gegensatz zu dem aus der DE 102005054421 A1 beschriebenen Stammdreher, bei dem die beiden Tragarme schwenkbar miteinander verbunden sind, ist erfindungsgemäß durch die formstabile Konstruktionseinheit die räumliche Beziehung zwischen Tragarm und Endanschlag unveränderlich festgelegt. Der erfindungsgemäße Stammdreher lässt sich daher ohne konstruktive Probleme relativ stabil fertigen.
  • In der Arbeitsstellung des Tragarms liegt das Langholz unter seinem Eigengewicht auf dem am Tragarm angeordneten Förderantrieb auf, wodurch sich sozusagen im Aufstandspunkt ein Kraftschluss ergibt, durch den das Langholz vom Förderantrieb in Richtung des freien Endes des Tragarms gefördert werden kann, bis es auf den Endanschlag trifft. Durch den Kontakt mit dem Endanschlag erfährt das Langholz bei fortwährend arbeitendem Förderantrieb eine gegen die Förderrichtung, d. h. rückwärts, gerichtete Reaktionskraft, die ein rückwärts gerichtetes Drehmoment verursacht, wodurch das Langholz auf dem Förderantrieb abrollend um seine Längsmittelachse rückwärts dreht. Die Drehbewegung des Langholzes lässt sich über eine Regelung der Fördergeschwindigkeit des Förderantriebs kontrollieren.
  • Verglichen mit dem in der DE 102005054421 A1 beschriebenen Stammdreher lässt sich der erfindungsgemäße Stammdreher damit konstruktiv und steuerungstechnisch erheblich vereinfachen und somit deutlich kostengünstiger herstellen. Zudem wird der Energieverbrauch im Betrieb des Stammdrehers erheblich verringert.
  • Der Endanschlag ist im einfachsten Fall als ein Prall- oder Auflaufbock ausgebildet, der an dem freien Ende des Tragarms starr befestigt, z. B. mit dem Tragarm verschweißt oder an dem Tragarm einstückig angeformt, ist. Zum Zweck der Reparatur oder Wartung kann der Endanschlag aber auch lösbar an dem freien Endanschlag befestigt, z. B. angeschraubt, sein.
  • Ist der Endanschlag als ein Auflaufbock ausgebildet, weist er vorteilhaft eine unter einem stumpfen Winkel zur Förderrichtung des Förderantriebs liegende Auflauffläche. Der stumpfe Winkel zum Tragarm gewährleistet, dass das Langholz bei fortwährend arbeitendem Förderantrieb unter einer Gleitreibung mit der Auflauffläche des Auflauf bocks rückwärts drehen kann. Bei einem spitzen Winkel zwischen der Auflauffläche und der Förderrichtung des Förderantriebs könnte es unter ungünstigen Bedingungen analog zum Funktionsprinzip eines Rollenfreilaufs zu einer Klemmung des Langholzes in dem durch den spitzen Winkel gebildeten Keilspalt zwischen Auflauffläche und Tragarm kommen. Die Auflauffläche kann in der Art einer schiefen Ebene eine ebene Fläche oder aber eine um eine zur Schwenkachse des Tragarms parallele Achse gekrümmte Fläche sein. Im Fall einer gekrümmten Fläche ist der Krümmungsradius vorteilhaft größer als der maximal zu erwartende Stammdurchmesser gewählt. Dadurch wird wie bei einer ebenen Fläche die Kraftangriffsfläche zwischen Langholz und Endanschlag und die dadurch bedingten Reibkräfte mehr oder weniger auf einen Kraftangriffspunkt reduziert.
  • Um eine möglichst schonende Drehung des Langholzes um seine Längsmittelachse zu erhalten, ist der Endanschlag in einer bevorzugten Weiterbildung als ein am freien Ende des Tragarms frei drehbar gehaltenes Stützrad, insbesondere in der Form eines Scheibenrades mit einem verzahnungsartigen Außenumfangsprofil, ausgebildet. Das verzahnungsartige Außenumfangsprofil ermöglicht einen zuverlässigen Kraftschluss mit dem Langholz, der bewirkt, dass das Stützrad bei fortwährend arbeitendem Förderantrieb in eine bezüglich des Langholzes gegensinnige Drehbewegung versetzt wird. Anstelle eines stern- oder verzahnungsartigen Außenumfangsprofils kann das Stützrad aber auch ein kreiszylindrisches Außenumfangsprofil aufweisen, das zur Erhöhung der Griffigkeit beispielsweise geriffelt sein kann. In jedem Fall kann bei dieser Weiterbildung, in der der Endanschlag als ein frei drehbares Stützrad ausgebildet ist, das Langholz nicht nur am Förderantrieb des Tragarms sondern auch an dem als Stützrad ausgebildeten Endanschlag abrollen, während es sich gleichzeitig um seine Längsmittelachse rückwärts dreht. Verglichen mit einem Prall- oder Auflaufbock sind bei dieser Weiterbildung damit auf das Langholz einwirkende Reibkräfte äußerst gering, wodurch sich eine schonendere Drehung des Langholzes um seine Längsmittelachse ergibt.
  • Das Stützrad ist vorteilhaft so an dem freien Ende des Tragarms angeordnet, dass seine Drehachse unterhalb der Auflageebene des Förderantriebs liegt. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, dass der Kraftangriffspunkt zwischen Stützrad und Lang holz ebenso wie im Fall des Auflaufbocks stets in einer tangentialen Ebene liegt, die mit der Förderrichtung des Förderantriebs einen stumpfen Winkel einschließt.
  • Als Schwenkantrieb für die Konstruktionseinheit aus Tragarm und Endanschlag kommt bevorzugt ein zwischen Tragrahmen und Tragarm angeordneter hydraulischer Schwenkantrieb in Betracht. Vorteilhafterweise wird die Konstruktionseinheit durch einen zwischen Tragrahmen und Tragarm geschalteten Hydraulikzylinder bewegt. Gleichermaßen sind aber auch Hydraulikdrehmotoren, Elektrodreh- oder Linearmotoren oder dergleichen einsetzbar.
  • Eine Anordnung der Schwenkachse des Tragarms am Tragrahmen unterhalb dessen Auflageebene ermöglicht, dass der Tragrahmen ohne Schwierigkeit in seine Ruhelage verfahren werden kann, in der sich mit dem Förderantrieb unterhalb der Auflageebene des Tragrahmens befindet.
  • Im Interesse einer konstruktiv und steuerungstechnisch einfach zu handhabenden Lösung für den Förderantrieb hat sich ein elektromotorisch oder hydraulisch angetriebener Zugmitteltrieb, insbesondere Kettentrieb, mit von einem am Tragarm umlaufenden Zugmittel angetriebenen Fördergliedern (beispielsweise in Form hervorstehender Rollen, Zacken oder dergleichen), die das zu drehende Langholz in Förderrichtung kraftschlüssig mitnehmen, als besonders vorteilhaft bewährt. Ein den Zugmitteltrieb antreibender Antriebsmotor, insbesondere Elektromotor oder Hydraulikmotor, ist zweckmäßig an dem von der Schwenkachse entfernt liegenden freien Ende des Tragarms abgestützt. Ist der Endanschlag als ein am freien Ende des Tragarms drehbar gehaltenes Stützrad ausgebildet, liegt die Drehachse des Stützrades vorteilhaft unterhalb des Lasttrums des Zugmitteltriebs und im Besonderen so, dass das Stützrad koaxial mit dem am freien Ende des Tragarms angeordneten, vom Antriebsmotor drehangetriebenen Antriebsrad des Zugmitteltriebs aber relativ zu diesem frei drehbar angeordnet ist.
  • Alternativ zum Kettentrieb ist grundsätzlich aber auch eine anderer Umlauftrieb, z. B. Zahnriementrieb, möglich. Ebenso ließe sich der Förderantrieb in der Art eines Rollenförderers mit einer Vielzahl von in Längserstreckungsrichtung des Tragarms beabstandet angeordneten, einzeln (z. B. hydraulisch oder elektromotorisch) oder ge meinsam (z. B. über einen Kettentrieb) drehantreibbaren Rollen mit einem ausreichend griffigen Außenumfangsprofil (z. B. Riffelung oder Außenverzahnung) realisieren.
  • Der Förderantrieb des erfindungsgemäßen Stammdrehers ist vorteilhaft so ausgeführt, dass er nicht nur in Richtung von der Schwenkachse zum freien Ende des Tragarms hin sondern auch in umkehrte Richtung fördern kann. Die Antriebs- oder Förderrichtung des Förderantriebs kann somit zwischen vorwärts, d. h. in Richtung des freien Endes des Tragarms, und rückwärts umschaltbar sein. In diesem Fall kann der Förderantrieb nicht nur dazu eingesetzt werden, um das Langholz zur Drehung in Richtung des Endanschlags zu transportieren, sondern auch dazu, das Langholz oder aus diesem angefertigtes Schnittgut in die umgekehrte Richtung vom Tragrahmen weg auf beispielsweise einen seitlich des Tragrahmens bereitgestellten Ladewagen befördert werden. Der Förderantrieb kann in diesem Fall somit gleichermaßen als Querförderer und Schnittgutabzieher eingesetzt werden.
  • Für eine möglichst schonende Drehung des Langholzes um seine Längsmittelachse, ist es von Vorteil, wenn das Langholz über seine gesamte Länge vollständig von der Auflageebene des Tragrahmens angehoben werden kann. Hierfür können entlang des Tragrahmens in einem Abstand zueinander eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Stammdrehern angeordnet sein. Die Vielzahl von Konstruktionseinheiten können von einander unabhängig ansteuerbar sein. Im Sinne einer steuerungstechnischen Vereinfachung sind in diesem Fall die Vielzahl von Antrieben, d. h. die Vielzahl der die Konstruktionseinheiten antreibenden Schwenkantriebe wie auch die Vielzahl der Förderantriebe, aber so miteiander verschaltet, dass sie sich gemeinsam und synchron ansteuern lassen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • In der Zeichnung zeigen die:
  • 1 bis 3 einen erfindungsgemäßen Stammdreher in einer Seitenansicht;
  • 4 und 5 eine mit einem Schwenkantrieb versehene, aus einem Tragarm (mit Kettentrieb) und einem Stützrad gebildete Konstruktionseinheit des erfindungsgemäßen Stammdrehers in einer Seitenansicht bzw. Draufsicht;
  • 6 und 7 die Konstruktionseinheit aus 4 und 5 ohne Kettentrieb; und
  • 8 und 9 abgewandelte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Stammdrehers in einer Seitenansicht.
  • 1 bis 7 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stammdrehers. Mehrere solcher Stammdreher können parallel zueinander in Längserstreckungsrichtung eines Langholzes L (senkrecht zur Zeichenebene) angeordnet sein und gemeinsam angesteuert werden.
  • Der erfindungsgemäße Stammdreher umfasst einen Tragarm 10, der in einem Drehgelenk 12 an einem Tragrahmen 2, beispielsweise einem Sägetisch eines (nicht gezeigten) Sägewerks, befestigt ist. Der Tragarm 10 ist am Tragrahmen 2 relativ zu diesem schwenkbar angelenkt. Zwischen dem Tragrahmen 2 und dem Tragarm 10 ist ein Schwenkantrieb in Form eines Hydraulikzylinders 4 geschaltet. Die Enden des Hydraulikzylinders 4 greifen am Tragarm 10 und am Tragrahmen 2 in Drehgelenken 11 bzw. 3 an. Die Schwenkachse 13 zwischen Tragrahmen 2 und Tragarm 10 ist in Längserstreckungsrichtung des Tragrahmens 2 (senkrecht zur Zeichenebene) ausgerichtet.
  • Durch Ein- und Ausfahren des Hydraulikzylinders 4 kann der Tragarm 1 damit in einer zur Längserstreckungsrichtung des Tragrahmens 2 bzw. eines auf dem Tragrahmen 2 liegenden Langholzes L im Wesentlichen senkrechten Ebene (parallel zur Zeichenebene) relativ zum Tragrahmen 2 auf- bzw. abwärts verschwenkt werden. In 1 bis 3 sind verschiedene Betriebsphasen des erfindungsgemäßen Stammdrehers veranschaulicht. In der in 1 veranschaulichten Ruhestellung ist der Hydraulikzylinder 4 soweit eingefahren, dass sich der Tragarm 10 vollständig unterhalb der Auflageebene 6 des Tragrahmens 2 befindet und das Langholz L auf der Auflageebene 6 des Tragrahmens 2 aufliegt. In der in 3 veranschaulichten Arbeitsstellung ist der Hydraulikzylinder 4 soweit ausgefahren, dass das Langholz L auf dem Tragarm 10 aufliegt. In 2 ist eine Arbeitsstellung veranschaulicht, in der der Tragarm 10 bereits in Kraftschluss mit dem noch auf der Auflageebene 6 des Tragrahmens 2 steht.
  • Wie in 1 bis 3 zu sehen ist, ist am Tragrahmen 2 an der Seite, an der sich die Schwenkachse 13 befindet, eine vertikal verfahrbare Stütze 5 angeordnet. Die Stütze 5 hat bei dem erfindungsgemäßen Stammdreher lediglich die Funktion, das Langholz L vor einem seitlichen Herabfallen von der Auflageebene 6 des Tragrahmens 2 zu bewahren.
  • Der Tragarm 10 ist gebildet aus einer Stahlkonstruktion, die, wie es in 5 und 7 gezeigt ist, aus zwei Seitenteilen 16a, 16b und einem zwischen den beiden Seitenteilen 16a, 16b angeordneten Verbindungsteil 17 zusammengesetzt ist. Das Verbindungsteil 17 ist, wie aus 7 ersichtlich ist, in der Art einer Leiter aus zwei seitlich verlaufenden, aus Flachstählen gebildeten Holmen 17a, 17b und einer Vielzahl von die Holme 17a, 17b quer durchdringenden und innenseitig an den beiden Seitenteilen 16a, 16b befestigten, aus Rundstählen gebildeten Sprossen 17c, 17d, 17e, 17f ausgebildet.
  • Der Tragarm 10 weist einen in eine Richtung von der Schwenkachse 13 zu dem von der Schwenkachse 13 entfernt liegenden, freien Ende 14 des Tragarms 10 fördernden Förderantrieb auf. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Förderantrieb aus zwei hydraulisch angetriebenen, in einem Abstand zueinander angeordneten Kettentrieben 20a, 20b ausgebildet. Die Kettentriebe 20a, 20b weisen jeweils eine Kette 21a, 21b auf, die um ein am freien Ende 14 des Tragarms 10 angeordnetes Antriebsrad 23a, 23b und ein an dem anderen Ende 15 des Tragarms 10 angeordnetes Abtriebsrad 24a, 24b laufen. Wie in 5 zu sehen ist, laufen die beiden Ketten 21a, 21b jeweils zwischen einem der beiden Seitenteile 16a, 16b und dem nächstliegenden Holm 17a, 17b um die Vielzahl von Sprossen 17c, 17d, 17e, 17f herum. Die beiden Antriebsräder 23a, 23b sitzen jeweils auf einer von einem Hydraulikmotor 30 angetriebenen (in den Figuren nicht zu sehenden) Drehwelle. Die von dem Hydraulikmotor 30 angetriebene Drehwelle ist an dem freien Ende 14 des Tragarms 10 in den beiden Holmen 17a, 17b und den beiden Seitenteilen 16a, 16b um eine zur Schwenkachse 13 parallele Drehachse 35 drehbar gelagert angeordnet. Die beiden Abtriebsräder 24a, 24b sind jeweils auf einer Achswelle 25 frei drehbar gelagert. Die Achswelle 25 erstreckt sich quer durch in den beiden Holmen 17a, 17b und in den beiden Seitenteilen 16a, 16b ausgebildete (in den Figuren nicht zu sehende) Langlöcher. An den beiden Seitenteilen 16a, 16b angeordnete Kettenspanner 27a, 27b ermöglichen zur Spannung der beiden Ketten 21a, 21b eine Lageverstellung der Achswelle 25 in den Langlöchern in Längserstreckungsrichtung des Tragarms 10. Die in 1 bis 5 zu sehenden Lasttrümer der beiden Ketten 21a, 21b sind jeweils über eine aus einem Flachstahl 28a, 28b gebildete Gleitschiene nach unten abgestützt. Die Flachstähle 28a, 28b sind jeweils zwischen einem Seitenteil 16a, 16b und dem nächstliegenden Holm 17a, 17b angeordnet.
  • Die beiden Kettentriebe 20a, 20b weisen ferner jeweils eine Vielzahl von an der jeweiligen Kette 21a, 21b in regelmäßigen Abständen angeordneten Fördergliedern 22a, 22b auf, die in den in 2 und 3 veranschaulichten Arbeitsstellungen des Tragarms 10 das Langholz L in Umlaufrichtung kraftschlüssig mitnehmen.
  • In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der die beiden Antriebsräder 23a, 23b der Kettentriebe 20a, 20b antreibende Antriebsmotor ein Hydraulikmotor 30, der, wie es in 5 oder 7 dargestellt ist, am freien Ende des Tragarms 10 durch Verschraubung an dem Seitenteil 16b angeordnet ist.
  • Der Förderweg des von den Kettentrieben 21a, 21b mitgenommenen Langholzes L wird erfindungsgemäß durch einen an dem freien Ende 14 des Tragarms 10 lagefest angeordneten Endanschlag begrenzt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Endanschlag in Form eines scheibenförmigen Stützrades 32 ausgebildet. Das Stützrad 32 ist über eine zwischen den beiden Holmen 17a, 17b des die beiden Seitenteile 16a, 16b verbindenden Verbindungsteils 17 angeordnete Laufbuchse 33 auf der vom Hydraulikmotor 30 angetriebenen Drehwelle frei drehbar gelagert. Die räumliche Beziehung zwischen dem Tragarm 10 und dem Stützrad 32 ist durch die lagefeste Anordnung des Stützrades 32 auf der vom Hydraulikmotor 30 angetriebenen Drehwelle unveränderlich. Das Stützrad 32 bildet damit mit dem Tragarm 10 eine formstabile, unveränderliche Konstruktionseinheit, die als solche relativ zum Tragrahmen 2 schwenkbar ist.
  • Das Stützrad 32 ist im Besonderen koaxial mit den beiden Anriebsrädern 23a, 23b der beiden Kettentriebe 20a, 20b angeordnet. Die Drehachse 35 des Stützrades 32 fällt daher mit der Drehachse der vom Hydraulikmotor 30 angetriebenen Drehwelle zusammen. Durch diese Anordnung liegt die Drehachse 35 stets unterhalb der Auflageebene der Lasttrümer der beiden Kettentriebe 20a, 20b. Dadurch ist gewährleistet, dass der Kraftangriffspunkt zwischen dem Stützrad 32 und dem Langholz L stets in einer bezüglich des Langholzes L tangentialen Ebene liegt, die mit der Auflageebene der Lastrümer der Kettentriebe 20a, 20b und damit mit der Förderrichtung einen stumpfen Winkel α bildet, der in 3 angegeben ist.
  • In 4 und 6 ist ferner zu sehen, dass das Stützrad 32 ein stern- oder verzahnungsartiges Außenumfangsprofil 34 aufweist.
  • Wie die 1 bis 3 ferner erkennen lassen, ist die Konstruktionseinheit aus Tragarm 10 und Stützrad 32 so dimensioniert, dass sie ohne Gefahr einer Kollision mit dem Tragrahmen 2 durch ein einfaches Verschwenken aus der Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bewegt werden kann.
  • Zum Drehen des auf dem Tragrahmen 2 liegenden Langholzes L wird der Tragarm aus der in 1 gezeigten Ruhestellung über die in 2 gezeigte Arbeitsstellung in die in 3 gezeigte Arbeitsstellung verschwenkt. In den Arbeitsstellungen des Tragarms 10 liegt das Langholz L unter seinem Eigengewicht auf den Lasttrümern der beiden Kettentriebe 20a, 20b auf. Über die Förderglieder 22a, 22b ergibt sich im Aufstandspunkt des Langholzes L ein Kraftschluss zwischen Langholz L und den Lasttrümern der beiden Kettentriebe 20a, 20b, wodurch das Langholz L bei einem Vorwärtsantrieb der Kettentriebe 20a, 20b in Richtung des freien Endes 14 des Tragarms 10 transportiert wird, bis es auf das Stützrad 32 trifft. Durch den Kontakt mit dem Stützrad 32 erfährt das Langholz L bei fortwährend angetriebenen Kettentrieben 20a, 20b eine gegen die Förderrichtung, d. h. rückwärts, gerichtete Reaktionskraft, die ein rückwärts gerichtetes Drehmoment auf das Langholz L ausübt, wodurch das Langholz L auf den Lasttrümern der beiden Kettentriebe 20a, 20b abrollend um seine Längsmittelachse rückwärts dreht.
  • Durch den über das stern- oder verzahnungsartige Außenumfangsprofil erhaltenen Kraftschluss zwischen Langholz L und Stützrad 32 wird bei fortwährend angetriebenen Kettentrieben 20a, 20b ferner auch das Stützrad 32 in eine Drehbewegung versetzt, die bezüglich der Drehbewegung des Langholzes L gegensinnig ist. Das Langholz L rollt damit nicht nur an den Kettentrieben 20, 20b sondern auch an dem Stützrad 32 ab, während es sich gleichzeitig um seine Längsmittelachse rückwärts dreht.
  • Sobald das Langholz L die gewünschte Drehlage erreicht hat wird der Antrieb der beiden Kettentriebe 20a, 20b gestoppt. Falls erforderlich kann so gedrehte Langholz L durch einen Rückwärtsantrieb der beiden Kettentriebe 20a, 20b in Richtung der Stütze 5 verfahren werden. Ist die Stütze 5 bis unterhalb der Auflageebene 6 des Tragrahmens 2 verfahren, kann das Langholz L oder aber aus diesem angefertigtes Schnittgut mit Hilfe der Kettentriebe 20a, 20b vom Tragrahmen 2 weg auf beispielsweise einen seitlich des Tragrahmens 2 bereitgestellten (in den Figuren nicht dargestellten) Ladewagen weg befördert werden.
  • Die Ansteuerung des den Tragarm 10 verschwenkenden Hydraulikzylinders 4 und des die Kettentriebe 20a, 20b antreibenden Hydraulikmotors 30 erfolgt über eine in den Figuren nicht gezeigte hydraulische Steuerschaltung, die über ein ebenfalls nicht gezeigtes Steuerpult bedienbar ist.
  • Für eine möglichst schonende Drehung des Langholzes L um seine Längsmittelachse, ist es natürlich von Vorteil, wenn das Langholz L über seine gesamte Länge vollständig von der Auflageebene 6 des Tragrahmens 2 weg angehoben werden kann. Zweckmäßig können daher in Längserstreckungsrichtung des Tragrahmens 2 eine Vielzahl von in einem Abstand zueinander angeordnete erfindungsgemäße Stammdreher angeordnet sein. Im Sinne einer steuerungstechnischen Vereinfachung sind in diesem Fall die Vielzahl von hydraulischen Antrieben, d. h. die Vielzahl von die Konstruktionseinheiten aus Tragarm und Stützrad antreibenden Hydraulikzylinder wie auch die Vielzahl von die Kettentriebe antreibenden Hydraulikmotoren, vorteilhaft so miteinander verschaltet, dass sie sich gemeinsam und synchron ansteuern lassen.
  • Grundsätzlich könnten die hydraulischen Antriebe aber auch separat angesteuert werden.
  • In den 8 und 9 sind abgewandelte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Stammdrehers veranschaulicht. Diese abgewandelten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von dem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen nur in der Ausführung des Endanschlags.
  • In dem Ausführungsbeispiel in 8 ist der Endanschlag als ein an dem freien Ende 14 des Tragarms 10, beispielsweise zwischen den beiden Holmen 17a, 17b, starr befestigter Auflaufbock 40 ausgebildet, der eine unter einem stumpfen Winkel β zur Auflageebene der Lasttrümer der Kettentriebe 20a, 20b bzw. zur Förderrichtung liegende ebene Auflauffläche 41 aufweist.
  • In dem Ausführungsbeispiel in 9 ist der Endanschlag als ein an dem freien Ende 14 des Tragarms 10, beispielsweise zwischen den beiden Holmen 17a, 17b, starr befestigter Auflaufbock 50 ausgebildet, der anstelle einer ebenen Auflauffläche eine Vielzahl von beabstandet angeordneten Rollen 51, 52 aufweist. Diese Rollen 51, 52 sind so angeordnet, dass sie im Prinzip ebenfalls eine unter einem stumpfen Winkel γ zur Auflageebene der Lasttrümer der Kettentriebe 20a, 20b bzw. zur Förderrichtung liegende Auflauffläche 53 für das Langholz L definieren.
  • Die Funktionsweise der abgewandelten Ausführungsbeispiele entspricht im Wesentlichen derjenigen des bevorzugten Ausführungsbeispiels Unterschied. Zum Drehen des Langholzes L wird dieses durch die beiden Kettentriebe 20a, 20b in Richtung des freien Endes 14 des Tragarms 10 transportiert, wo es auf den Auflaufbock 40 bzw. 50 trifft. In beiden Fällen erfährt das Langholz L bei fortwährend antreibenden Kettentrieben 20a, 20b eine gegen die Förderrichtung, d. h. rückwärts, gerichtete Reaktionskraft, die ein rückwärts gerichtetes Drehmoment verursacht, wodurch es auf den Lasttrümern der beiden Kettentriebe 20a, 20b abrollend um seine Längsmittelachse rückwärts dreht. In dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel führt das Langholz L eine Gleitbewegung an der Auflauffläche 41 aus. In dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel dagegen kann das Langholz L wie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel an der Vielzahl von Rollen 51, 52 abrollen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4201202 C2 [0003, 0004, 0008, 0009, 0013]
    • - DE 102005054421 A1 [0007, 0013, 0014, 0016]

Claims (12)

  1. Stammdreher zum Drehen eines auf einem Tragrahmen (2) liegenden Langholzes (L) um dessen Längsmittelachse, mit: einem Tragarm (10), der am Tragrahmen (2) relativ zu diesem zwischen einer Ruhestellung, in der er sich unterhalb einer Auflageebene (6) des Tragrahmens (2) befindet, und einer Arbeitsstellung, in der er zumindest soweit über die Auflageebene (6) des Tragrahmens (2) hinaus ragt, dass das Langholz (L) auf dem Tragarm (10) aufliegt, schwenkbar angelenkt ist, einen am Tragarm (10) angeordneten, in eine Richtung von der Schwenkachse (13) zum freien Ende (14) des Tragarms (10) hin fördernden Förderantrieb (20a, 20b), und einem am freien Ende (14) des Tragarms (10) angeordneten, den Förderweg des Förderantriebs (20a, 20b) begrenzenden Endanschlag (32; 40; 50), dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (10) und der Endanschlag (32; 40; 50) eine formstabile Konstruktionseinheit bilden, die als solche relativ zum Tragrahmen (2) schwenkbar ist.
  2. Stammdreher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen Tragrahmen (2) und Tragarm (10) angeordneten, insbesondere hydraulischen Schwenkantrieb (4) zum Verschwenken der Konstruktionseinheit aus Tragarm (10) und Endanschlag (32; 40; 50) relativ zum Tragrahmen (2).
  3. Stammdreher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (13) unterhalb der Auflageebene (6) des Tragrahmens (2) angeordnet ist.
  4. Stammdreher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag ein am freien Ende (14) des Tragarms (10), um eine zur Schwenkachse (13) des Tragarms (10) parallele Drehachse (35) drehbar gelagertes Stützrad (32) gebildet ist.
  5. Stammdreher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad (32) ein stern- oder verzahnungsartiges Außenumfangsprofil (34) aufweist.
  6. Stammdreher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag einen am freien Ende (14) des Tragarms (10) starr befestigten Auflaufbock (40; 50) aufweist.
  7. Stammdreher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aulaufbock (40; 50) eine unter einem stumpfen Winkel zum Tragarm (10) angeordnete Auflauffläche (41; 53) bildet.
  8. Stammdreher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderantrieb (20a, 20b) als ein Zugmitteltrieb, insbesondere Kettentrieb, mit vom Zugmittel angetriebenen Fördergliedern (22a, 22b) zum kraftschlüssigen Mitnehmen des Langholzes (L) ausgebildet ist.
  9. Stammdreher nach Anspruch 8, wenn abhängig von einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (35) des Stützrades (32) unterhalb des Lasttrums des Zugmitteltriebs liegt.
  10. Stammdreher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Zugmitteltrieb (20a, 20b) antreibender Antriebsmotor (30) am freien Ende (14) des Tragarms (10) abgestützt ist, und das Stützrad (32) koaxial mit einem am freien Ende (14) des Tragarms (10) angeordneten Antriebsrad (23a, 23b) des Zugmitteltriebs (20a, 20b) aber frei drehbar gegenüber diesem angeordnet ist.
  11. Vorrichtung zum Drehen eines Langholzes (L) um dessen Längsmittelachse, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Stammdrehern nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die entlang eines gemeinsamen Tragrahmens (2) im Abstand zueinander angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine die Vielzahl von Konstruktionseinheiten synchron antreibbare Steuerung.
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