DE102008027017A1 - Brennkraftmaschine mit Schwungrad und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine mit Schwungrad und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle, einem Getriebe, einer Startvorrichtung und einem zwischen Kurbelwelle und Getriebe angeordneten Schwungrad (1), das modular aufgebaut ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine. Es soll eine Brennkraftmaschine der oben genannten Art bereitgestellt werden, welche die Verwendung d. h. den Einsatz unterschiedlicher Schwungradmassen und damit einer betriebspunktspezifisch optimierten Schwungradmasse gestattet. Erreicht wird dies durch eine Brennkraftmaschine der oben genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schwungrad (1) als Planetengetriebe (2) ausgebildet ist. Es wird ein Verfahren aufgezeigt, bei dem ausgehend vom Stillstand der Brennkraftmaschine . das Hohlrad (3) mittels der ersten Arretiervorrichtung arretiert wird, . die Startvorrichtung und der Planetenträger (5) gekoppelt werden, und . die Startvorrichtung zum Starten der Brennkraftmaschine aktiviert wird, wodurch der mit der Startvorrichtung gekoppelte Planetenträger (5) in Drehung versetzt wird, so dass die Planetenräder (6) und das mit der Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad (4) rotieren und die Kurbelwelle umläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle, einem Getriebe, einer Startvorrichtung und einem zwischen der Kurbelwelle und dem Getriebe angeordneten Schwungrad, das modular aufgebaut ist.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine.
  • Zunächst soll auf die explizit genannten Bauteile der Brennkraftmaschine eingegangen werden.
  • Die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine nimmt die Pleuelstangenkräfte auf, die sich aus den Gaskräften infolge der Kraftstoffverbrennung im Brennraum und den Massenkräften infolge der ungleichförmigen Bewegung der Triebwerksteile zusammensetzen. Dabei wird die oszillierende Hubbewegung insbesondere des Kolbens in eine rotierende Drehbewegung der Kurbelwelle transformiert. Die Kurbelwelle überträgt dabei das Drehmoment auch auf das in der Regel unmittelbar mit der Kurbelwelle verbundene Schwungrad und leitet das Drehmoment als Antriebsmoment via Getriebe in den Antriebsstrang.
  • Die Kurbelwelle besitzt eine bestimmte Drehelastizität und bildet zusammen mit den angelenkten Bauteilen, insbesondere den Pleuelstangen und Kolben, ein schwingungsfähiges System, welches durch die an den Kurbelzapfen angreifenden Gas- und Massenkräften zu Drehschwingungen angeregt wird.
  • Um diese Drehschwingungen zu dämpfen, können Drehschwingungsdämpfer d. h. Torsionsschwingungsdämpfer vorgesehen werden. Infolge einer Relativbewegung der Masse des Schwingungsdämpfers zur Kurbelwelle wird ein Teil der Drehschwingungsenergie durch Reibungsarbeit abgebaut.
  • Zur Minderung der Drehzahlschwankungen wird zudem die Masse des beschriebenen, schwingungsfähigen Systems grundsätzlich durch die Anordnung eines Schwungrades auf der Kurbelwelle erhöht. Infolge der größeren Masse verfügt das System über eine erhöhte Trägheit. Die Drehbewegung der Kurbelwelle wird gleichförmiger, da das System insgesamt weniger anfällig für ungewollte Drehzahlschwankungen ist.
  • Das Schwungrad speichert Energie und gibt diese bei sinkender Drehzahl wieder an die Kurbelwelle ab. D. h. das als Energiespeicher dienende Schwungrad gibt Energie an die Kurbelwelle ab, sobald es verzögert wird, und verleiht der Kurbelwelle und dem gesamten System damit eine gewisse Trägheit, indem es versucht, durch Energieabgabe der Verzögerung entgegenzuwirken und die Bewegung aufrecht zu erhalten. Auf diese Weise wirkt das Schwungrad bei Verzögerungen, aber auch bei Beschleunigungen für einen ruhigen und gleichförmigen Lauf der Kurbelwelle und der mit der Kurbelwelle gekoppelten Bauteile. Unbeabsichtigte Drehzahlschwankungen werden verhindert bzw. vermindert.
  • Günstig wirkt sich das Schwungrad bzw. die hohe Masse daher auch bei Fehlzündungen und Zündaussetzern aus. Infolge der Trägheit des Schwungrades bleibt die Drehbewegung der Kurbelwelle mehr oder weniger erhalten d. h. die Drehbewegung wird nur geringfügig gestört, da einer Drehzahländerung entgegengewirkt wird.
  • Nach dem Stand der Technik erfolgt die Auslegung des Schwungrades, insbesondere die Dimensionierung d. h. die Festlegung der Schwungradmasse, im Hinblick auf die Drehzahlschwankung, die unter Vollastbedingungen bei niedrigen Drehzahlen als maximal zulässig angesehen wird. Dies führt zu einer vergleichsweise großen Schwungradmasse, die eine unerwünschte Geräuschentwicklung im unteren Drehzahlbereich verursacht, welche durch Resonanzen im Antriebsstrang zwischen Brennkraftmaschine und Getriebe hervorgerufen wird.
  • Den beschriebenen Effekten kann nach dem Stand der Technik dadurch entgegen getreten werden, dass das Schwungrad als Zweimassen-Schwungrad ausgebildet wird, welches dann zusätzlich die Funktion eines Schwingungsdämpfers übernimmt, welcher die Drehschwingungen zwischen Kupplung und Antrieb mindert. In der Regel ist das Schwungrad auf der einen Seite an der Kurbelwelle befestigt und auf der anderen Seite über die Kupplung mit dem Getriebe verbunden.
  • Die vergleichsweise geringe Primärmasse des Zweimassen-Schwungrades bedingt zwangsläufig größere Drehzahlschwankungen im unteren Drehzahlbereich, was die Haltbarkeit und die Funktionssicherheit, insbesondere eines von der Kurbelwelle angetriebenen Zugmitteltriebes, negativ beeinträchtigt. Zudem beeinflußt die höhere Gesamtmasse des Zweimassen-Schwungrades bzw. dessen Trägheit sowohl den Start der Brennkraftmaschine als auch das Ansprechverhalten der Brennkraftmaschine bei einem instationären Betrieb nachteilig.
  • Eine betriebspunktspezifisch optimierte Schwungradmasse variiert für unterschiedliche Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, so dass die unveränderbare Schwungradmasse eines herkömmlichen Schwungrades immer einen Kompromiß darstellt d. h. nicht sämtlichen Anforderungen unter den sich ändernden Betriebsbedingungen gerecht werden kann. Hierzu wird im Folgenden Stellung genommen, wobei im Rahmen der vorliegenden Erfindung bei Verwendung des Begriffs ”Schwungradmasse” nicht nur auf das reine Gewicht des Schwungrades, sondern vielmehr auf die bezüglich der Kurbelwellenlängsachse vorliegende Trägheit des Schwungrades abgestellt wird.
  • Im Hinblick auf das Starten der Brennkraftmaschine wird eine kleinere Schwungradmasse bzw. eine geringere Trägheit des Schwungrades bevorzugt, um ein Starten unter möglichst geringem Energieaufwand d. h. Kraftstoffeinsatz zu ermöglichen und um den Startvorgang zu verkürzen bzw. schnell starten zu können.
  • Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass die Anzahl der Starts bzw. Neustarts einer Brennkraftmaschine zunimmt, da moderne Konzepte zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs eines Fahrzeuges vorsehen, die Brennkraftmaschine – statt sie im Leelauf weiter zu betreiben – abzuschalten, wenn kein momentaner Leistungsbedarf besteht. In der Praxis bedeutet dies, dass zumindest bei Fahrzeugstillstand die Brennkraftmaschine ausgeschaltet wird. Ein Anwendungsfall ist der Stop-and-Go-Verkehr, wie er sich beispielsweise im Stau auf Autobahnen und Landstraßen einstellt. Im innerstädtischen Verkehr ist der Stop-and-Go-Verkehr infolge der vorhandenen und nicht aufeinander abgestimmten Ampelanlagen nicht mehr die Ausnahme, sondern sogar die Regel. Weitere Anwendungsfälle bieten beschrankte Bahnübergänge und dergleichen. Insofern gewinnt der Startvorgang der Brennkraftmaschine zunehmend an Bedeutung.
  • Nach Beendigung des Startvorganges d. h. sobald die Drehung der Kurbelwelle infolge der Verbrennung von Kraftstoff aufrechterhalten wird, ist hingegen eine größere Schwungradmasse bzw. ein Schwungrad höherer Trägheit vorteilhaft, um die Drehzahlschwankungen bei niedrigen Drehzahlen zu beschränken. Dies auch, weil eine Brennkraftmaschine in der Regel gerade im unteren Drehzahlbereich zu größeren Drehzahlschwankungen neigt.
  • Mit zunehmender Drehzahl wird dann wieder eine kleinere Schwungradmasse bzw. ein Schwungrad geringerer Trägheit bevorzugt, um die Torsionseigenfrequenz des schwingungsfähigen Systems aus Kurbelwelle und Schwungrad anzuheben. Dabei nimmt die Torsionseigenfrequenz mit abnehmender Schwungradmasse zu. Ideal wäre eine Schwungradmasse, die zu einer Torsionseigenfrequenz oberhalb der maximalen Drehzahl der Brennkraftmaschine führt, so dass keine Resonanz mehr auftritt d. h. zu beobachten ist.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine mit Schwungrad gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 d. h. der gattungsbildenden Art bereitzustellen, welche den oben dargelegten Zielsetzungen Rechnung trägt.
  • Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine aufzuzeigen.
  • Gelöst wird die erste Teilaufgabe durch eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle, einem Getriebe, einer Startvorrichtung und einem zwischen Kurbelwelle und Getriebe angeordneten Schwungrad, das modular aufgebaut ist, und die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schwungrad als Planetengetriebe ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das als Planetengetriebe ausgebildete Schwungrad ein außenliegendes innenverzahntes drehbares Hohlrad, ein mit der Kurbelwelle verbundenes außenverzahntes Sonnenrad, einen drehbaren Planetenträger und mindestens drei außenverzahnte an dem Planetenträger drehbar gelagerte Planetenräder umfaßt, welche zwischen dem Hohlrad und dem Sonnenrad und in diesen Rädern kämmend angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schwungrades als Planetengetriebe führt zu einem Schwungrad mit variabler d. h. veränderbarer Masse, die an die momentanen Betriebsparameter d. h. den gerade vorliegenden Betriebsmodus der Brennkraftmaschine angepaßt werden kann.
  • Das Schwungrad der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine umfaßt mehrere Schwungradsegmente, von denen zwei Segmente, nämlich der Planetenträger und das Hohlrad, die tatsächlich wirksame Schwungradmasse bilden können d. h. bei umlaufender Kurbelwelle rotieren und als Schwungrad fungieren.
  • Dabei weist das außenliegende Hohlrad die größere Trägheit auf, weshalb es bei niedrigen Drehzahlen eingesetzt werden sollte bzw. wird. Hingegen weist der Planetenträger die geringere Trägheit auf und sollte daher bei höheren Drehzahlen und während des Startens der Brennkraftmaschine als Schwungrad verwendet werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine wird somit die erste der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst, nämlich eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, welche die Verwendung d. h. den Einsatz unterschiedlicher Schwungradmassen und damit einer betriebspunktspezifisch optimierten Schwungradmasse gestattet.
  • Die Funktionsweise d. h. Arbeitsweise des erfindungsgemäß ausgebildeten Schwungrades wird noch näher im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben.
  • Um zwischen dem Hohlrad und dem Planetenträger als wirksamer Schwungradmasse wechseln zu können, müssen Arretier- und Bremseinrichtungen vorgesehen werden, auf die im Zusammenhang mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen gemäß den Unteransprüchen eingegangen wird.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die Startvorrichtung und der Planetenträger drehfest koppelbar sind. Diese Ausführungsform ermöglicht den Einsatz des Planetenträgers als wirksames Schwungradsegment im Rahmen des Startvorganges. Die Startvorrichtung treibt im gekoppelten Zustand den Planetenträger an, wobei die in dem Träger gelagerten Planetenräder bei gleichzeitig fixiertem d. h. arretiertem Hohlrad die Kurbelwelle via Sonnenrad in Drehung versetzen.
  • Nach Beendigung des Startvorganges können Startvorrichtung und Planetenträger entkoppelt werden. Im unteren Drehzahlbereich, in dem das Hohlrad als Schwungrad fungieren soll und der Planetenträger bevorzugt stillsteht, ist eine Entkopplung nicht zwingend erforderlich. Bei höheren Drehzahlen sollte aber eine Entkopplung von Startvorrichtung und Planetenträger vorliegen, wenn der Planetenträger wieder als Schwungrad eingesetzt wird.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen eine erste Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der das Hohlrad drehfest arretierbar ist. Um das Hohlrad – beispielweise während des Startens wie oben beschrieben – zu fixieren, ist eine Arretiervorrichtung erforderlich. Dabei muß die Arretiervorrichtung das Hohlrad derart fixieren, dass die über die im innenverzahnten Hohlrad kämmenden Planetenräder ausgeübten Kräfte bzw. Momente aufgenommen werden können. Die Planetenräder stützen sich nämlich bei stillstehendem d. h. arretiertem Hohlrad an dem Hohlrad ab und zwar sowohl während des Startens als auch bei hohen Drehzahlen im Betrieb der Brennkraftmaschine.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen eine zweite Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der der Planetenträger drehfest arretierbar ist. Um den Planetenträger im unteren Drehzahlbereich nach Beendigung des Startvorganges fixieren zu können, ist eine zweite Arretiervorrichtung erforderlich.
  • Dabei muß diese zweite Arretiervorrichtung den Planetenträger wiederum in der Art fixieren, dass die im außenverzahnten Sonnenrad kämmenden Planetenräder das innenverzahnte Hohlrad bei umlaufender Kurbelwelle in Drehung versetzen können, wobei die Planetenräder um stationäre Drehachsen rotieren.
  • Um den Planetenträger nach Beendigung des Startvorganges mittels Arretiervorrichtung fixieren zu können, muß der von der Startvorrichtung angetriebene Planetenträger zum Stillstand gebracht d. h. verzögert werden. In analoger Weise muß das im unteren Drehzahlbereich als Schwungradmasse umlaufende Hohlrad bei zunehmender Drehzahl bzw. bei Überschreiten einer vorgebbaren Grenzdrehzahl nGrenz abgebremst werden, um das Hohlrad arretieren zu können und den Planetenträger erneut als Schwungrad einzusetzen.
  • Vorteilhaft sind daher Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen zur Minderung der Drehzahl des Hohlrades eine erste Bremseinrichtung vorgesehen ist. Ebenso sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine vorteilhaft, bei denen zur Minderung der Drehzahl des Planetenträgers eine zweite Bremseinrichtung vorgesehen ist.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die erste Arretiervorrichtung und die erste Bremseinrichtung ein integrales Bauteil bilden.
  • Gemäß dieser Ausführungsform dient lediglich ein einzelnes Bauteil sowohl zur Verzögerung als auch zur Arretierung des Hohlrades. Eine derartige Vorrichtung könnte beispielsweise ein Band umfassen, welches das Hohlrad auf der äußeren Mantelfläche teilweise umschlingt, wobei das Band zur Minderung der Drehzahl und zum Arretieren mehr oder weniger fest gespannt wird. Ein einzelnes integrales Bauteil bietet Vorteile nicht nur hinsichtlich des Raumbedarfs und des Gewichts, sondern auch in bezug auf die Kosten.
  • In ähnlicher Weise könnten die zweite Arretiervorrichtung zum Fixieren des Planetenträgers und die zweite Bremseinrichtung zur Verminderung der Drehzahl des Planetenträgers als integrales Bauteil ausgebildet werden.
  • Daher sind ebenfalls Ausführungsformen der Brennkraftmaschine vorteilhaft, bei denen die zweite Arretiervorrichtung und die zweite Bremseinrichtung ein integrales Bauteil bilden.
  • Die zweite der Erfindung zugrunde liegende Teilaufgabe, nämlich ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine der zuvor genannten Art aufzuzeigen, wird gelöst durch ein Verfahren, bei dem ausgehend vom Stillstand der Brennkraftmaschine
    • – das Hohlrad mittels der ersten Arretiervorrichtung arretiert wird,
    • – die Startvorrichtung und der Planetenträger gekoppelt werden, und
    • – die Startvorrichtung zum Starten der Brennkraftmaschine aktiviert wird, wodurch der mit der Startvorrichtung gekoppelte Planetenträger in Drehung versetzt wird, so dass die Planetenräder und das mit der Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad rotieren und die Kurbelwelle umläuft.
  • Das im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine Gesagte gilt ebenfalls für das erfindungsgemäße Verfahren, weshalb an dieser Stelle Bezug genommen wird auf die zu der Brennkraftmaschine gemachten Ausführungen.
  • Zum Starten der Brennkraftmaschine wird zunächst in einem ersten Verfahrensschritt das Hohlrad mittels der ersten Arretiervorrichtung arretiert und die Startvorrichtung mit dem Planetenträger gekoppelt. Letzteres kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein auf der Starterwelle angeordnetes Zahnrad mit einer am Planetenträger vorgesehenen Verzahnung durch Einrücken in Eingriff gebracht wird.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt wird dann die Startvorrichtung aktiviert. Der mit der Startvorrichtung gekoppelte Planetenträger wird dadurch angetrieben d. h. in Drehung versetzt, wobei der Planetenträger als Mitnehmer für die Planetenräder dient. Infolge des arretierten Hohlrades rotieren die Planetenräder in der Art, dass sie sich am Hohlrad abstützen d. h. in der Innenverzahnung des Hohlrades abrollen und gleichzeitig das mit der Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad mitnehmen, wodurch das Sonnenrad und die Kurbelwelle umlaufen.
  • Im Rahmen des Startvorganges d. h. im Betriebsmodus ”Starten der Brennkraftmaschine” fungiert der leichtere bzw. weniger träge Planetenträger als wirksame Schwungradmasse, wodurch ein schnelles, kraftstoffsparendes Starten gewährleistet wird.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen die Startvorrichtung deaktiviert wird, sobald die Drehung der Kurbelwelle infolge der Verbrennung von Kraftstoff aufrechterhalten wird, und
    • – die Startvorrichtung und der Planetenträger entkoppelt werden,
    • – die Arretierung des Hohlrades mittels der ersten Arretiervorrichtung aufgehoben wird, und
    • – der Planetenträger mittels der zweiten Bremseinrichtung verzögert und mittels der zweiten Arretiervorrichtung arretiert wird, so dass die Planetenräder und damit das Hohlrad durch das mit der umlaufenden Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad in Drehung versetzt werden.
  • Diese Verfahrensvariante betrifft den Betrieb der Brennkraftmaschine im Betriebsmodus ”Betreiben der Brennkraftmaschine bei niedrigen Drehzahlen”. Unmittelbar nach Beendigung des Startvorganges wird die Brennkraftmaschine bei niedrigen Drehzahlen bzw. mit der Leerlaufdrehzahl betrieben, so dass – wie oben ausführlich dargelegt wurde – eine größere Schwungradmasse d. h. ein Schwungrad mit größerer Trägheit bevorzugt wird. Hierzu wird von dem Planetenträger als wirksamer Schwungradmasse zum Hohlrad gewechselt.
  • Sobald die Drehung der Kurbelwelle mittels Verbrennung von Kraftstoff aufrechterhalten wird, ist der Startvorgang beendet. Die Startvorrichtung wird deaktiviert und die Startvorrichtung und der Planetenträger werden entkoppelt.
  • Die Arretierung des Hohlrades mittels der ersten Arretiervorrichtung wird aufgehoben, und der Planetenträger wird mittels der zweiten Bremseinrichtung verzögert und mittels der zweiten Arretiervorrichtung arretiert. Die infolge der Befeuerung der Brennkraftmaschine d. h. der Verbrennung von Kraftstoff umlaufende Kurbelwelle treibt das mit ihr drehfest verbundene Sonnenrad an, wodurch die Planetenräder und – bei arretiertem Planetenträger – das Hohlrad in Drehung versetzt werden.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen mit zunehmender Drehzahl n der Brennkraftmaschine die Arretierung des Planetenträgers mittels der zweiten Arretiervorrichtung aufgehoben wird, und das Hohlrad mittels der ersten Bremseinrichtung verzögert und mittels der ersten Arretiervorrichtung arretiert wird, sobald die Drehzahl n eine vorgebbare Grenzdrehzahl nGrenz überschreitet, so dass die Planetenräder und damit der Planetenträger durch das mit der umlaufenden Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad in Drehung versetzt werden.
  • Im Betriebsmodus ”Betreiben der Brennkraftmaschine bei höheren Drehzahlen” wird wieder eine kleinere Schwungradmasse d. h. ein Schwungrad mit geringerer Trägheit bevorzugt, weshalb vom Hohlrad als wirksamer Schwungradmasse auf den Planetenträger gewechselt wird.
  • Hierzu wird die Arretierung des Planetenträgers mittels der zweiten Arretiervorrichtung aufgehoben und das Hohlrad mittels der ersten Bremseinrichtung verzögert und mittels der ersten Arretiervorrichtung arretiert.
  • Für den Übergang vom Hohlrad auf den Planetenträger als Schwungrad wird eine Drehzahl nGrenz, die als Grenzdrehzahl bezeichnet wird, vorgegeben. Dabei erfolgt der Übergang bzw. das Umschalten von einem Schwungradsegment auf das andere vorzugsweise stetig d. h. kontinuierlich, wodurch auch das transiente Betriebsverhalten verbessert wird bzw. vom Umschaltvorgang unbeeinflußt bleibt.
  • Vorteilhaft sind aus diesem Grund auch Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen die Verzögerung mittels Bremseinrichtung kontinuierlich durchgeführt wird.
  • Eine Kupplung kann zwischen der Kurbelwelle bzw. dem Sonnenrad und dem Getriebe vorgesehen werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß den 1 bis 3 näher beschrieben. Hierbei zeigt:
  • 1 schematisch in einer Frontansicht das Schwungrad einer ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine in einem ersten Betriebsmodus,
  • 2 schematisch in einer Frontansicht das Schwungrad der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine in einem zweiten Betriebsmodus, und
  • 3 schematisch in einer Frontansicht das Schwungrad der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine in einem dritten Betriebsmodus.
  • 1 zeigt schematisch in einer Frontansicht das Schwungrad 1 einer ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine in einem ersten Betriebsmodus und zwar im Betriebsmodus ”Starten der Brennkraftmaschine”.
  • Das Schwungrad 1 ist als Planetengetriebe 2 ausgebildet und umfaßt mehrere bewegliche bzw. bewegbare Schwungradsegmente, nämlich ein außenliegendes innenverzahntes drehbares Hohlrad 3, ein mit einer Kurbelwelle verbundenes außenverzahntes und zentral angeordnetes Sonnenrad 4, einen drehbaren ringförmigen Planetenträger 5 und drei außenverzahnte Planetenräder 6, die an dem Planetenträger 5 drehbar gelagert und regelmäßig zueinander beabstandet angeordnet sind.
  • Die Planetenräder 6 befinden sich ständig mit dem außenliegenden Hohlrad 3 und dem zentral angeordneten Sonnenrad 4 in Eingriff d. h. die Planetenräder 6 kämmen in diesen Rädern.
  • Beim Starten der Brennkraftmaschine bildet der Planetenträger 5 die wirksame Schwungradmasse. Das Hohlrad 3 wird drehfest arretiert und eine zum Starten vorgesehene Startvorrichtung mit dem Planetenträger 5 gekoppelt. Bei Aktivierung der Startvorrichtung wird der mit der Startvorrichtung gekoppelte Planetenträger 5 angetrieben d. h. in Drehung versetzt (Pfeil zeigt die Drehrichtung).
  • Die Planetenräder 6 werden vom Planetenträger 5 mitgenommen und rotieren um ihre Drehachse im Planetenträger 5 (Pfeil zeigt die Drehrichtung). Dabei rollen die Planetenräder 6 im innenverzahnten Hohlrad 3 ab, so dass das mit der Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad 4 und die Kurbelwelle in Drehung versetzt werden (Pfeile zeigen die Drehrichtung).
  • Beim Starten dient der weniger träge Planetenträger 5d. h. der Planetenträger 5 mitsamt den Planetenrädern 6 als wirksame Schwungradmasse, wodurch ein schnelles, kraftstoffsparendes Starten gewährleistet wird.
  • 2 zeigt schematisch in einer Frontansicht das Schwungrad 1 der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine in einem zweiten Betriebsmodus d. h. im Betriebsmodus ”Betreiben der Brennkraftmaschine bei niedrigen Drehzahlen”. Es sollen nur die Unterschiede zu dem in 1 dargestellten Betriebsmodus erörtert werden, weshalb im übrigen bezug genommen wird auf 1. Für dieselben Bauteile wurden dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Im Gegensatz zu dem Betriebsmodus der 1 dient bei dem in 2 dargestellten Betriebsmodus das Hohlrad 3 als wirksame Schwungradmasse und nicht der Planetenträger 5.
  • Sobald die Drehung der Kurbelwelle infolge der Verbrennung von Kraftstoff aufrechterhalten wird, kann von dem Planetenträger 5 als wirksamer Schwungradmasse zum Hohlrad 3 gewechselt werden. Ist der Startvorgang beendet, wird der Planetenträger 5 von der Startvorrichtung entkoppelt, mittels einer Bremseinrichtung verzögert und drehfest arretiert. Die Arretierung des Hohlrades 3 wird aufgehoben.
  • Die umlaufende Kurbelwelle treibt das mit ihr drehfest verbundene Sonnenrad 4 an, wodurch die Planetenräder 6 und – bei arretiertem Planetenträger 5 – das Hohlrad 3 in Drehung versetzt werden (Pfeile zeigen die Drehrichtung).
  • 3 zeigt schematisch in einer Frontansicht das Schwungrad der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine in einem dritten Betriebsmodus und zwar im Betriebsmodus ”Betreiben der Brennkraftmaschine bei höheren Drehzahlen”. Es sollen nur die Unterschiede zu den in den 1 und 2 dargestellten Betriebsmodi erörtert werden, weshalb im übrigen bezug genommen wird auf die 1 und 2. Für dieselben Bauteile wurden dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Im Gegensatz zu dem Betriebsmodus der 2 dient bei dem in 3 dargestellten Betriebsmodus der Planetenträger 5 als wirksame Schwungradmasse und nicht das Hohlrad 3.
  • Sobald die Drehzahl n der Brennkraftmaschine eine vorgebbare Grenzdrehzahl nGrenz überschreitet, wird die Arretierung des Planetenträgers 5 aufgehoben und das Hohlrad 3 verzögert und arretiert.
  • Die Planetenräder 6 und damit der Planetenträger 5 werden durch das mit der umlaufenden Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad 4 in Drehung versetzt. Bezüglich der Bewegung und Drehrichtung der einzelnen Schwungradsegmente wird auf 1 verwiesen.
  • 1
    Schwungrad
    2
    Planetengetriebe
    3
    Hohlrad
    4
    Sonnenrad
    5
    Planetenträger
    6
    Planetenrad

Claims (13)

  1. Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle, einem Getriebe, einer Startvorrichtung und einem zwischen Kurbelwelle und Getriebe angeordneten Schwungrad (1), das modular aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwungrad (1) als Planetengetriebe (2) ausgebildet ist.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Planetengetriebe (2) ausgebildete Schwungrad (1) ein außenliegendes innenverzahntes drehbares Hohlrad (3), ein mit der Kurbelwelle verbundenes außenverzahntes Sonnenrad (4), einen drehbaren Planetenträger (5) und mindestens drei außenverzahnte an dem Planetenträger (5) drehbar gelagerte Planetenräder (6) umfasst, welche zwischen dem Hohlrad (3) und dem Sonnenrad (4) und in diesen Rädern (3, 4) kämmend angeordnet sind.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Startvorrichtung und der Planetenträger (5) drehfest koppelbar sind.
  4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der das Hohlrad (3) drehfest arretierbar ist.
  5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Arretiervorrichtung vorgesehen ist, mit der der Planetenträger (5) drehfest arretierbar ist.
  6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Minderung der Drehzahl des Hohlrades (3) eine erste Bremseinrichtung vorgesehen ist.
  7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Minderung der Drehzahl des Planetenträgers (5) eine zweite Bremseinrichtung vorgesehen ist.
  8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretiervorrichtung und die erste Bremseinrichtung ein integrales Bauteil bilden.
  9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arretiervorrichtung und die zweite Bremseinrichtung ein integrales Bauteil bilden.
  10. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend vom Stillstand der Brennkraftmaschine – das Hohlrad (3) mittels der ersten Arretiervorrichtung arretiert wird, – die Startvorrichtung und der Planetenträger (5) gekoppelt werden, und – die Startvorrichtung zum Starten der Brennkraftmaschine aktiviert wird, wodurch der mit der Startvorrichtung gekoppelte Planetenträger (5) in Drehung versetzt wird, so dass die Planetenräder (6) und das mit der Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad (4) rotieren und die Kurbelwelle umläuft.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass – die Startvorrichtung deaktiviert wird, sobald die Drehung der Kurbelwelle infolge der Verbrennung von Kraftstoff aufrechterhalten wird, – die Startvorrichtung und der Planetenträger (5) entkoppelt werden, – die Arretierung des Hohlrades (3) mittels der ersten Arretiervorrichtung aufgehoben wird, und – der Planetenträger (5) mittels der zweiten Bremseinrichtung verzögert und mittels der zweiten Arretiervorrichtung arretiert wird, so dass die Planetenräder (6) und damit das Hohlrad (3) durch das mit der umlaufenden Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad (4) in Drehung versetzt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei zunehmender Drehzahl n der Brennkraftmaschine die Arretierung des Planetenträgers (5) mittels der zweiten Arretiervorrichtung aufgehoben wird, und das Hohlrad (3) mittels der ersten Bremseinrichtung verzögert und mittels der ersten Arretiervorrichtung arretiert wird, sobald die Drehzahl n eine vorgebbare Grenzdrehzahl nGrenz überschreitet, so dass die Planetenräder (6) und damit der Planetenträger (5) durch das mit der umlaufenden Kurbelwelle drehfest verbundene Sonnenrad (4) in Drehung versetzt werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verzögerung mittels Bremseinrichtung kontinuierlich durchgeführt wird.
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