DE102008026470A1

DE102008026470A1 - Druckstück für eine Anschlussklemme

Info

Publication number: DE102008026470A1
Application number: DE102008026470A
Authority: DE
Inventors: Hermann Stadler; Patrick Hewer; Ernesto Santini
Original assignee: MC Technology GmbH; BTicino SpA
Current assignee: MC Technology GmbH; BTicino SpA
Priority date: 2008-06-03
Filing date: 2008-06-03
Publication date: 2010-02-04
Also published as: WO2009146788A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Druckstück (30, 40, 50) für eine Anschlussklemme (10), wobei das Druckstück (30, 40, 50) wenigstens eine Durchgangsöffnung (31, 41) aufweist, wobei bei Einschieben eines elektrischen Leiters in die Anschlussklemme (10) der elektrische Leiter durch die Durchgangsöffnung (31, 41) geführt ist, und wobei an dem Druckstück (30, 40, 50) Mittel zur Positionierung und/oder Fixierung des elektrischen Leiters in der Durchgangsöffnung (31, 41) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckstück gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannt sind Anschlussklemmen mit einem Gehäuse, wobei in dem Gehäuse wenigstens ein Schneidklemmkontakt zum Anschluss eines in das Gehäuse eingeführten elektrischen Leiters angeordnet ist. Die Anschlussklemme weist ein an dem Gehäuse verschiebbar geführtes Druckstück mit wenigstens einer Durchgangsöffnung auf, wobei bei Einschieben des elektrischen Leiters in das Gehäuse der elektrische Leiter durch die Durchgangsöffnung geführt ist, wobei in einer ersten Position des Druckstücks die Durchgangsöffnung oberhalb der Schneidklemme angeordnet ist und in einer zweiten Position die Schneidklemme den in die Durchgangsöffnung eingesetzten Leiter kontaktiert. Eine derartige Anschlussklemme zeigt beispielsweise die DE 100 57 428 A1 .
Nachteilig ist jedoch, dass sich die elektrischen Leiter leicht wieder aus dem Druckstück lösen, solange das Druckstück nicht in die zweite Position überführt wurde. Dies ist insbesondere nachteilig, wenn mehrere elektrische Leiter nacheinander eingesteckt und dann durch Drücken des Druckstücks gemeinsam angeschlossen werden sollen, da die Gefahr besteht, dass ein bereits eingeführter elektrischer Leiter versehentlich wieder abgezogen werden kann.
Beispiele für verschiedene Arten von Schneidklemmkontakten und verschiedene Arten von Druckstücken zeigen die DE 100 57 833 B4 , DE 197 03 381 C1 , EP 0 700 126 A1 und DE 198 38 423 A1 .
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Druckstück bereitzustellen, welches ein einfacheres Anschließen eines oder mehrere elektrischer Leiter an eine Anschlussklemme ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Druckstück mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß sind an dem Druckstück Mittel zur Positionierung und/oder Fixierung des elektrischen Leiters in der Durchgangsöffnung des Druckstücks angeordnet. Diese halten die eingeführten elektrischen Leiter so lange in Position, bis sie in die jeweiligen Schneidklemmen gedrückt und damit endgültig fixiert werden. Die Gefahr, bereits eingeschobene Drähte wieder versehentlich von dem Druckstück abzuziehen, wird somit deutlich verringert.
Vorzugsweise sind die Mittel als in der Durchgangsöffnung angeordnete radial nach innen ragende elastische Halteelemente, vorzugsweise Stege, Rippen oder Lippen, ausgebildet. Derartige Halteelemente sind besonders einfach und mit wenig Aufwand an dem Druckstück anzubringen.
Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind die Mittel als ein vor einer Vorderseite des Druckstücks angeordnetes Positionier- und/oder Fixierelement ausgebildet. Grundsätzlich ist es auch möglich, das Positionier- und/oder Fixierelement auf der Rückseite des Druckstücks anzuordnen. Ein derartiges zusätzliches Positionier- und/oder Fixierelement benötigt zwar zusätzliches Material, kann jedoch ebenfalls einfach gefertigt werden und ermöglicht insbesondere eine Nachrüstung von Druckstücken, die zunächst keine Mittel zur Positionierung und/oder Fixierung des elektrischen Leiters aufweisen.
Besonders bevorzugt weist das Positionier- und/oder Fixierelement Klemmrippen, Klemmstege, Klemmlippen oder Klemmöffnungen auf, um die elektrischen Leiter in zuverlässiger Weise fixieren zu können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Positionier- und/oder Fixierelement einen Bereich auf, welcher aus einem elastischen Material, vorzugsweise einem Elastomer, gefertigt ist und wenigstens einen Durchgangsschlitz oder eine sonstige Klemmöffnung aufweist.
Vorzugsweise ist das Positionier- und/oder Fixierelement einstückig über ein Filmscharnier an dem Druckstück angespritzt und vor die Vorderseite des Druckstücks klappbar. Auf diese Art und Weise ist eine besonders kostengünstige Herstellung möglich.
Vorzugsweise ist das Positionier- und/oder Fixierelement auf der Vorderseite des Druckstücks über Rastelemente angeordnet, um eine einfache und ggf. lösbare Befestigung des Positionier- und/oder Fixierelements an dem Druckstück zu ermöglichen.
Besonders bevorzugt ist eine Anschlussklemme mit einem erfindungsgemäßen Druckstück ausgestattet. Die Anschlussklemme weist dabei ein Gehäuse auf, in welchem wenigstens ein Schneidklemmkontakt mit wenigstens einer Schneidklemme zum Anschluss eines in das Gehäuse eingeführten elektrischen Leiters angeordnet ist, wobei das Druckstück an dem Gehäuse der Anschlussklemme verschiebbar geführt ist, und wobei bei Einschieben des elektrischen Leiters in das Gehäuse der elektrische Leiter durch die Durchgangsöffnung geführt ist, wobei in einer ersten Position des Druckstücks die Durchgangsöffnung oberhalb der Schneidklemme angeordnet ist und in einerzweiten Position die Schneidklemme den in die Durchgangsöffnung eingesetzten Leiter kontaktiert.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anschlussklemme zum Anschluss von wenigstens zwei elektrischen Leiter ausgebildet und weist ein Druckstück mit wenigstens zwei Durchgangsöffnungen und wenigstens einen Schneidklemmkontakt auf, wobei an dem Schneidklemmkontakt eine erste Schneidklemme und eine zweite Schneidklemme zum Anschluss von zwei elektrischen Leitern angeordnet sind, wobei der Schneidklemmkontakt U-förmig mit einem ersten Schenkel und einem zweiten Schenkel ausgebildet ist, wobei die erste Schneidklemme an einem freien Ende des ersten Schenkels des U-förmigen Schneidklemmkontakts und die zweite Schneidklemme an einem freien Ende des zweiten Schenkels des U-förmigen Klemmkontakts angeordnet ist und wobei der zweite Schenkel länger ist als der erste Schenkel. Durch die unterschiedliche Länge der Schenkel des U-förmigen Schneidklemmkontakts können aus der gleichen Richtung zwei elektrische Leiter auf den Schneidklemmkontakt zugeführt und der erste elektrische Leiter an dem vorderen, kürzeren Schenkel und der zweite elektrische Leiter an dem hinteren, längeren Schenkel angeordnet werden. Auf diese Art und Weise ist eine platzsparende Anordnung von zwei elektrischen Leitern möglich, ohne die elektrischen Leiter aus verschiedenen Richtungen an den Schneidklemmkontakt heranführen zu müssen.
Zur einfachen Zuführung der elektrischen Leiter sind dabei vorzugsweise die beiden Schenkel in einer Einführrichtung für die elektrischen Leiter hintereinander angeordnet und der zweite Schenkel ist in Einführrichtung hinten liegend angeordnet.
Vorzugsweise ist der zweite Schenkel um so viel länger als der erste Schenkel, dass ein an dem zweiten Schenkel angeschlossener elektrischer Leiter den an dem ersten Schenkel angeschlossenen elektrischen Leiter nicht berührt, beide elektrische Leiter jedoch parallel zueinander und übereinander der Anschlussklemme zugeführt werden können.
Zur Kontaktierung der Anschlussklemme auf einem Stift ist vorzugsweise an dem Schneidklemmkontakt wenigstens eine Kontaktfeder oder wenigstens eine Kontaktklemme angeordnet. Soll die Anschlussklemme auf einer Leiterplatte kontaktiert werden, ist an dem Schneidklemmkontakt vorzugsweise wenigstens ein Lötpin oder wenigstens eine SMD(Surface Mounted Device)-Fläche angeordnet.
Um den Schneidklemmkontakt besonders kostengünstig fertigen zu können, ist der Schneidklemmkontakt vorzugsweise einstückig, insbesondere als Stanzbiegeelement ausgebildet.
Vorzugsweise liegt der Schneidklemmkontakt mit einer Auflagefläche auf einer Auflagefläche an der Anschlussklemme an, um den Schneidklemmkontakt in der Anschlussklemme sicher positionieren zu können.
Eine Fixierung des Schneidklemmkontakts in der Anschlussklemme erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die Auflagefläche des Schneidklemmkontakts eine Struktur aufweist, mit welcher sie in eine korrespondierende Struktur der Auflagefläche der Anschlussklemme formschlüssig eingreift.
Vorzugsweise ist die Struktur der Auflagefläche des Schneidklemmkontakts als Ausnehmung und die Struktur der Auflagefläche der Anschlussklemme als entsprechender Vorsprung ausgebildet, da derartige Strukturen einfach zu fertigen sind, jedoch eine zuverlässige Fixierung ermöglichen.
Um den Schneidklemmkontakt besonders sicher zu fixieren, sind vorzugsweise die Strukturen miteinander verstemmt.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert. Es zeigen
1 eine perspektivische Ansicht einer Anschlussklemme mit einem Druckstück und zwei Schneidklemmkontakten,
2 eine perspektivische Ansicht eines der Schneidklemmkontakte des Ausführungsbeispiels gemäß 1,
3 die Anordnung des Schneidklemmkontakts gemäß 2 in einem teilweise geschnitten dargestellten Gehäuse einer Anschlussklemme,
4 eine alternative Ausführungsform eines Druck-Stücks,
5 eine perspektivische Ansicht des Druckstücks gemäß 1 und
6 eine weitere alternative Ausführungsform eines Druckstücks.
In den 1, 2, 3 und 5 sind verschiedene Ansichten teilweise von Komponenten einer Anschlussklemme 10 dargestellt. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen daher gleiche Teile, wobei nicht in sämtlichen Figuren sämtliche Bezugszeichen angegeben sind.
Die Anschlussklemme 10 weist ein Gehäuse 12 auf, wobei eine Vorderseite 14 und eine Oberseite 11 größtenteils durch ein Druckstück 40 gebildet sind. Das Gehäuse 12 weist zwei durch eine Trennwand 14a gegeneinander isolierte Kammern auf, in welcher jeweils ein Schneidklemmkontakt 20 angeordnet ist. Die Trennwand 14a steht senkrecht auf einer Bodenfläche des Gehäuses 12 der Anschlussklemme 10, welche eine Auflagefläche 13 bildet, auf welcher die Schneidklemmkontakte 20 anliegen.
Die Schneidklemmkontakte 20 sind U-förmig mit einem ersten Schenkel 21 und einem zweiten Schenkel 22 ausgebildet, wobei der erste Schenkel 21 ein freies Ende 21a und der zweite Schenkel 22 ein freies Ende 22a aufweist. Der Verbindungsbereich zwischen den beiden Schenkeln 21, 22 ist als Auflagefläche 26 ausgebildet, mit welcher die Schneidklemmkontakte 20 auf der Auflagefläche 13 des Gehäuses 12 aufliegen.
Das freie Ende 21a des ersten Schenkels 21 ist als erste Schneidklemme 23 ausgebildet, während das freie Ende 22a des zweiten Schenkels 22 als zweite Schneidklemme 24 ausgebildet ist. Wesentlich ist, dass der zweite Schenkel 22 der Schneidklemmkontakte 20 länger ist als der erste Schenkel 21 der Schneidklemmkontakte 20.
In die Anschlussklemme 10 können von der Vorderseite 14 in einer Einführrichtung E zwei elektrische Leiter in das Gehäuse 12 zum Anschluss an einen der Schneidklemmkontakte 20 eingeführt werden. Da nebeneinander zwei Schneidklemmkontakte 20 angeordnet sind, können in der Anschlussklemme 10 insgesamt vier elektrische Leiter angeschlossen werden. Dabei wird einer der beiden elektrischen Leiter in der ersten Schneidklemme 23, der andere der beiden elektrischen Leiter in der Schneidklemme 24 des Schneidklemmkontakts 20 kontaktiert. Damit sich die beiden elektrischen Leiter nicht gegenseitig berühren, ist der zweite Schenkel 22 des Schneidklemmkontakts 20 um so viel länger ausgebildet als der erste Schenkel 21 des Schneidklemmkontakts 20, dass eine Berührung der beiden elektrischen Leiter zuverlässig vermieden wird. Um das Zuführen beider elektrischer Leiter zu den beiden Schneidklemmen 23, 24 zu ermöglichen, ist der Schneidklemmkontakt 20 in Einführrichtung E derart ausgerichtet, dass der zweite Schenkel 22 in Einführrichtung E hinten liegend angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung können von der gleichen Richtung her zwei elektrische Leiter parallel zueinander der Anschlussklemme 10 zugeführt und an einem einzigen Schneidklemmkontakt 20 platzsparend kontaktiert werden.
Der Schneidklemmkontakt 20 weist Mittel zur Kontaktierung der Anschlussklemme 10 entweder auf einem Stift oder auf einer Leiterplatte auf. Vorliegend sind an dem Schneidklemmkontakt 20 zwei Kontaktfedern 25 angeordnet, mit welchen der Schneidklemmkontakt 20 auf einem Stift kontaktiert werden kann. Alternativ können jedoch auch Kontaktfedern verwendet werden. Soll der Schneidklemmkontakt 20 einen Kontakt zu einer Leiterplatte herstellen, können an dem Schneidklemmkontakt 20 auch ein Lötpin oder eine SMD-Fläche angeordnet sein.
Damit der Schneidklemmkontakt 20 in dem Gehäuse 12 der Anschlussklemme 10 zuverlässig fixiert ist, weist der Schneidklemmkontakt 20 in seinem Bereich zwischen den beiden Schenkeln 21, 22 in der Auflagefläche 26 eine Ausnehmung 27 auf, in welche ein an der Auflagefläche 13 des Gehäuses 12 angeordneter Vorsprung 15 formschlüssig eingreift. Zur besonders zuverlässigen Fixierung kann der Vorsprung 15 mit der Ausnehmung 27 verstemmt werden.
Durch Anordnung von mehreren Schneidklemmkontakten 20 in nebeneinander liegenden Kammern des Gehäuses 12 können auf engem Raum eine Vielzahl von elektrischen Leitern platzsparend angeordnet und kontaktiert werden.
Für eine elektrische Kontaktierung zwischen einem elektrischen Leiter und der Schneidklemme 23, 24 des Schneidklemmkontakts 20 ist es nötig, den elektrischen Leiter zunächst oberhalb der jeweiligen Schneidklemme 23, 24 anzuordnen, wobei die Längsachse des elektrischen Leiters im wesentlichen senkrecht zu durch die Schenkel 21, 22 verlaufenden Ebenen steht, und anschließend senkrecht zur Längsachse des elektrischen Leiters in die jeweilige Schneidklemme 23, 24 einzudrücken. Damit diese Kontaktierung ohne zusätzliche Werkzeuge und, ohne dass die Gefahr der Berührung der Schneidklemmkontakte 20 durch den Benutzer besteht, möglich ist, wird das Druckstück 40 verwendet. In dem Druckstück 40 ist für jede der Schneidklemmen 23, 24 eine Durchgangsöffnung 41 angeordnet. Da vorliegend in der Anschlussklemme zwei Schneidklemmkontakte 20 mit jeweils zwei Schneidklemmen 23, 24 angeordnet sind, weist das Druckstück 40 vier Durchgangsöffnungen 41 auf, wobei jeweils zwei Durchgangsöffnungen 41 übereinander angeordnet sind. Das Druckstück 40 ist derart an dem Gehäuse 12 angeordnet, dass es einen Teil der Vorderseite 14 und der Oberseite 11 des Gehäuses 12 bil det. Das Druckstück 40 ist dabei über eine Führung 42, welche mit einem an dem Gehäuse 12 angeordneten Führungsvorsprung 16 nach Art einer Linearführung zusammenwirkt, linear verschiebbar. Das Druckstück 40 ist dabei zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar. Zur Fixierung des Druckstücks 40 in den jeweiligen Positionen ist an dem Druckstück 40 ein Rastvorsprung 44 angeordnet, welcher bei Anordnung des Druckstücks 40 in der ersten Position in eine in dem Gehäuse 12 angeordnete erste Rastausnehmung 18 eingreift und bei Überführung des Druckstücks 40 in die zweite Position in eine in dem Gehäuse 12 angeordnete zweite Rastausnehmung 19 einrastet.
In der ersten Position des Druckstücks 40 sind die Durchgangsöffnungen 41 oberhalb der zugehörigen Schneidklemmen 23, 24 angeordnet, während bei Anordnung des Druckstücks 40 in der zweiten Position die Durchgangsöffnungen 41 mit den jeweiligen Schneidklemmen 23, 24 in Einführrichtung E fluchten.
Zunächst befindet sich daher das Druckstück 40 in der ersten Position, so dass elektrische Leiter durch die Durchgangsöffnungen 41 in das Gehäuse 12 der Anschlussklemme 10 eingeführt werden können und zunächst oberhalb der zugehörigen Schneidklemmen 23, 24 zu liegen kommen. Bei Überführen des Druckstücks 40 aus der ersten Position in die zweite Position werden die elektrischen Leiter in die jeweiligen Schneidklemmen 23, 24 gedrückt, so dass die Schneidklemmen 23, 24 in elektrisch leitendem Kontakt mit den elektrischen Leitern treten.
Damit die elektrischen Leiter in dem Druckstück 40 so lange zuverlässig in der Position gehalten werden, bis sie in die jeweiligen Schneidklemmen 23, 24 gedrückt und damit endgültig fixiert werden, weist das Druckstück 40 ein Positionier- und/oder Fixierelement 45 auf, welches auf eine Vorderseite des Druckstücks 40, welche im Wesentlichen parallel zur Vorderseite 14 des Gehäuses 12 verläuft, aufgerastet ist. An diesem Positionier- und/oder Fixierelement 45 sind für jede der Durchgangsöffnungen 41 in Einführrichtung E mit den Durchgangsöffnungen 41 fluchtend jeweils zwei Klemmstege 46 angeordnet, welche zueinander einen derartigen Abstand aufweisen, der in etwa dem Durchmesser des anzuschließenden elektrischen Leiters entspricht, so dass der elektrische Leiter zwischen den beiden Klemmstegen 46 zuverlässig gehalten wird und nicht nach Einschieben in das Druckstück 40, während dieses sich noch in der ersten Position oder in der Bewegung von der ersten in die zweite Position befindet, versehentlich aus dem Druckstück 40 wieder abgezogen werden kann.
Das Positionier- und/oder Fixierelement 45 kann entweder über Rastelemente an dem Druckstück 40 aufgerastet oder über ein Filmscharnier direkt an das Druckstück 40 angespritzt und nach dem Herstellungsprozess um das Filmscharnier auf die Vorderseite des Druckstücks 40 geklappt und ggf. über Rastelemente an der Vorderseite des Druckstücks 40 verrastet werden.
4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine alternative Ausführungsform eines Druckstücks 30 mit vier Durchgangsöffnungen 31, welche ebenfalls über eine Führung 32 an dem Gehäuse 12 der in 3 dargestellten Anschlussklemme 10 angeordnet werden kann und mit einem Rastvorsprung 34 in einer ersten Position in der Rastausnehmung 18 und in einer zweiten Position in der Rastausnehmung 19 fixiert werden kann. Als Mittel zur Fixierung und Positionierung der durch das Druckstück 40 in die Anschlussklemme 10 eingeführten elektrischen Leiter ist bei dem Druckstück 30 jedoch in jeder der Durchgangsöffnungen 31 mehrere, beispielsweise vier radial nach in nen ragende, vorzugsweise elastisch ausgebildete Klemmlippen 36 angeordnet, welche in etwa dreieckig ausgebildet sind und derart zueinander angeordnet sind, dass in jedem Druckstück 30 eine etwa kreuzförmige Öffnung verbleibt, in welche der elektrische Leiter eingeschoben werden kann und über die Klemmlippen 36 zuverlässig in der Durchgangsöffnung 31 fixiert wird.
6 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Druckstücks 50, welches ebenfalls über eine Führung 52 und einen Rastvorsprung 54 in gleicher Weise wie das Druckstück 40 gemäß 1 und das Druckstück 30 gemäß 4 an dem Gehäuse 12 der Anschlussklemme 10 gemäß 3 befestigt werden kann. Das Druckstück 50 weist wiederum vier Durchgangsöffnungen auf, welche durch ein auf der Vorderseite des Druckstücks 50 angeordnetes Positionier- und/oder Fixierelement 55 verdeckt sind. Das Positionier- und/oder Fixierelement 55 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Elastomerelement 56 geringer Stärke, beispielsweise nach Art einer Folie oder einer Haut, ausgebildet und weist fluchtend mit den Durchgangsöffnungen Durchgangsschlitze 57 auf, durch welche die elektrischen Leiter in die Durchgangsöffnungen eingeführt und zuverlässig klemmend gehalten werden. Das Elastomerelement 56 kann in einem separaten Herstellungsschritt gefertigt und anschließend auf das Druckstück 50 montiert, beispielsweise geklebt, verrastet, eingepresst oder geschweißt werden, oder kann alternativ im Zweikomponentenspritzgussverfahren gleichzeitig mit dem Druckstück 50 hergestellt werden.

10: Anschlussklemme
11: Oberseite
12: Gehäuse
13: Auflagefläche
14: Vorderseite
14a: Trennwand
15: Vorsprung
16: Führungsvorsprung
18: Rastausnehmung
19: Rastausnehmung
20: Schneidklemmkontakt
21: erster Schenkel
21: freies Ende
22: zweiter Schenkel
22a: freies Ende
23: erste Schneidklemme
24: zweite Schneidklemme
25: Kontaktfeder
26: Auflagefläche
27: Ausnehmung
30: Druckstück
31: Durchgangsöffnung
32: Führung
34: Rastvorsprung
36: Klemmlippe
40: Druckstück
41: Durchgangsöffnung
42: Führung
44: Rastvorsprung
45: Positionier- und/oder Fixierelement
46: Klemmsteg
50: Druckstück
52: Führung
54: Rastvorsprung
55: Positionier- und/oder Fixierelement
56: Elastomerelement
57: Durchgangsschlitz
E: Einführrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 10057428 A1 [0002]
- DE 10057833 B4 [0004]
- DE 19703381 C1 [0004]
- EP 0700126 A1 [0004]
- DE 19838423 A1 [0004]

Claims

Druckstück (30, 40, 50) für eine Anschlussklemme (10), wobei das Druckstück (30, 40, 50) wenigstens eine Durchgangsöffnung (31, 41) aufweist, wobei bei Einschieben eines elektrischen Leiters in die Anschlussklemme (10) der elektrische Leiter durch die Durchgangsöffnung (31, 41) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Druckstück (30, 40, 50) Mittel zur Positionierung und/oder Fixierung des elektrischen Leiters in der Durchgangsöffnung (31, 41) angeordnet sind.
Druckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als in der Durchgangsöffnung (31) angeordnete, radial nach innen ragende elastische Halteelemente, vorzugsweise Stege, Rippen oder Lippen (36), ausgebildet sind.
Druckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als vor einer Vorderseite des Druckstücks (40, 50) angeordnetes Positionier- und/oder Fixierelement (45, 55) ausgebildet sind.
Druckstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionier- und/oder Fixierelement (40) Klemmrippen, Klemmstege (46), Klemmlippen oder Klemmöffnungen aufweist.
Druckstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Po sitionier- und/oder Fixierelement (55) einen Bereich aufweist, welcher aus einem elastischen Material, vorzugsweise einem Elastomer, gefertigt ist und wenigstens einen Durchgangsschlitz (56) aufweist.
Druckstück nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionier- und/oder Fixierelement einstückig über ein Filmscharnier an dem Druckstück angespritzt ist und vor die Vorderseite des Druckstücks klappbar ist.
Druckstück nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionier- und/oder Fixierelement auf der Vorderseite des Druckstücks über Rastelemente angeordnet ist.
Anschlussklemme (10) mit einem Gehäuse (12), wobei in dem Gehäuse (12) wenigstens ein Schneidklemmkontakt (20) mit wenigstens einer Schneidklemme (23, 24) zum Anschluss eines in das Gehäuse (12) eingeführten elektrischen Leiters angeordnet ist, wobei die Anschlussklemme (10) ein an dem Gehäuse (12) verschiebbar geführtes Druckstück (30, 40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist, wobei bei Einschieben des elektrischen Leiters in das Gehäuse (12) der elektrische Leiter durch die Durchgangsöffnung (31, 41) geführt ist, wobei in einer ersten Position des Druckstücks (30, 40, 50) die Durchgangsöffnung (31, 41) oberhalb der Schneidklemme (23, 24) angeordnet ist und in einer zweiten Position die Schneidklemme (23, 24) den in die Durchgangsöffnung (31, 41) eingesetzten Leiter kontaktiert.
Anschlussklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussklemme (10) zum Anschluss von mindestens zwei elektrischen Leitern ausgebildet ist und ein Druckstück (30, 40, 50) mit mindestens zwei Durchgangsöffnungen (31, 41) und mindestens einen Schneidklemmkontakt (20) aufweist, wobei an dem Schneidklemmkontakt (20) eine erste Schneidklemme (23) und eine zweite Schneidklemme (24) zum Anschluss von zwei elektrischen Leitern angeordnet sind, wobei der Schneidklemmkontakt (20) U-förmig mit einem ersten Schenkel (21) und einem zweiten Schenkel (22) ausgebildet ist, wobei die erste Schneidklemme (23) an einem freien Ende (21a) des ersten Schenkels (21) des U-förmigen Schneidklemmkontakts (20) und die zweite Schneidklemme (24) an einem freien Ende (22a) des zweiten Schenkels (22) des U-förmigen Schneidklemmkontakts (20) angeordnet ist, wobei der zweite Schenkel (22) länger ist als der erste Schenkel (21).
Anschlussklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (21, 22) in einer Einführrichtung (E) für die elektrischen Leiter hintereinander angeordnet sind und der zweite Schenkel (22) in Einführrichtung hinten liegend angeordnet ist.
Anschlussklemme nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schneidklemmkontakt (20) wenigstens eine Kontaktfeder (25) oder wenigstens eine Kontaktklemme angeordnet ist.
Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schneidklemmkontakt wenigstens ein Lötpin oder wenigstens eine SMD-Fläche angeordnet ist.
Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidklemmkontakt (20) einstückig, insbesondere als Stanz-Biegeelement ausgebildet ist.
Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidklemmkontakt (20) mit einer Auflagefläche (26) auf einer Auflagefläche (13) in der Anschlussklemme (10) anliegt.
Anschlussklemme nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (26) des Schneidklemmkontakts (20) eine Struktur aufweist, mit welcher sie in eine korrespondierende Struktur der Auflagefläche (13) der Anschlussklemme (10) formschlüssig eingreift.
Anschlussklemme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur der Auflagefläche (26) des Schneidklemmkontakts (20) als Ausnehmung (27) und die Struktur der Auflagefläche (13) der Anschlussklemme (10) als entsprechenden Vorsprung (15) ausgebildet sind.
Anschlussklemme nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen miteinander verstemmt sind.