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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussortieren von fehlerhaften
zylindrischen Medikamentenkapseln eines einen Nennwert in zumindest
einer Richtung übersteigenden
Durchmessers.
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Medikamentenkapseln
dienen zur oralen Verabreichung von flüssigen oder pulverförmigen Medikamenten,
die zeitverzögert
zur Wirkung kommen sollen. Sie bestehen im allgemeinen aus einer Gelatinekapsel,
in der das Medikament eingeschlossen ist. Die Gelatinekapseln umfassen
einen zentral angeordneten, hohlzylindrischen Bereich, der in axialer
Richtung beiderseits durch Hohlkalotten abgeschlossen und mit dem
Medikament gefüllt
ist. Sie werden nach ihrer Herstellung und Füllung zunächst in Beuteln gesammelt und
zur Einzelverabreichung mit Hilfe von Verpackungsautomaten einzeln
in die Näpfe
von Blisterpackungen überführt, die
aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie bestehen. Die Näpfe sind
zur Einzelentnahme der Medikamentenkapseln oberflächlich durch
eine Aluminiumfolie überdeckt und
verschlossen, durch die die jeweils zu entnehmende Medikamentenkapsel
unter anteiliger Zerstörung
der Aluminiumfolie und unter Verformung des jeweiligen Napfes hindurchgepresst
werden kann. Dies kann sehr hygienisch erfolgen und hat sich sehr
bewährt.
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Ein
Problem besteht nun darin, dass die Medikamentenkapseln sich häufig während der
Zwischenlagerung sowie beim Transport in den Beuteln deformieren
und an zumindest einer Stelle einen unrunden Querschnitt annehmen.
Bedingt durch die enthaltene Flüssigkeit
oder das Pulver entstehen dabei nicht nur Eindrückungen des Mantels an der
einen Stelle nach innen, sondern zugleich and anderer Stelle Auswölbungen
oder Vorsprünge
nach außen, mit
der Folge, dass eine einzelne Medikamentkapsel mit einer solchen
Deformation eine Zuführeinrichtung eines
Verpackungsautomaten verstopfen, die weitere Zuführung nachfolgender Medikamentenkapseln
für lange
Zeit blockieren und damit den betreffenden Verpackungsautomaten
insgesamt zum Stillstand bringen kann.
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Stand der Technik
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Um
dies zu vermeiden ist es bisher üblich, die
zu verpackenden Medikamentenkapseln visuell zu kontrollieren und
hinreichend stark deformierte Medikamentenkapseln manuell auszuscheiden.
Dies ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand sowie der Unsicherheit
verbunden, fehlerhafte Medikamentenkapseln zu übersehen oder zu wenig deformierte
Medikamentenkapseln ebenfalls mit auszuscheiden.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu zeigen,
die es erlaubt, alle durch Deformierungen unbrauchbaren Medikamentenkapseln
vollautomatisch und sicher zu erkennen und vollautomatisch auszuscheiden.
Die Erfindung soll neben dem Assortieren von fehlerhaften Medikamentenkapseln
auch zum Aussortieren von sonstigen zylindrischen Körpern geeignet
sein, die in zumindest einer Richtung einen willkürlich festlegbaren
Nennwert überschreiten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung nach dem Oberbegriff durch die kennzeichnenden Merkmale
von Anspruch 1 gelöst. Auf
vorteilhafte Weiterbildungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Die
Vorrichtung nach Anspruch 1 bietet den Vorteil, dass damit vollautomatisch
große
Mengen von Medikamentenkapseln nach qualitativen Maßstäben sicher
und vollzählig
auf Durchmesserabweichungen einzelner Medikamentenkapseln untersucht werden
können,
die willkürlich
festlegbare, zulässige Abweichungen überschreiten.
Dadurch ist es ausgeschlossen, dass deformierte Medikamentenkapseln in
die Verpackungsautomaten gelangen, die in zumindest in einer Richtung
unzulässig
große
Durchmesserüberschreitungen
haben und deren Führungen
blockieren.
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Die
Siebtrommel und die mit ihr verbundenen Einrichtungen bestehen aus
Metall, bevorzugt aus Edelstahl, was es erlaubt, den für Pharmabereiche vorgeschriebenen,
hygienischen Standards auf Dauer problemlos zu genügen und
zugleich eine elektrostatische Neutralisierung der Medikamentkapseln
zu erreichen. Für
die Funktionssicherheit auch der Verpackungsautomaten und die Vermeidung
von Bränden
ist das von großem
Vorteil. Elektrostatische Kräfte können nämlich dazu
führen,
dass sich eine große Anzahl
von Medikamentenkapseln zu einer Kette zusammenschließt, was
die notwendige Separierung behindert.
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Durch
den frei zugänglichen
Innenraum der Siebtrommel können
die zu kontrollierenden Medikamentenkapseln auf eine besonders einfache
Weise zugeführt,
fehlerhafte Medikamentenkapseln einfach abgeführt und eventuelle Störungen leicht
behoben werden. Auch ist die Reinigung und der Austausch einer Siebtrommel
gegen eine andere ist besonders einfach möglich. Da die Siebtrommel lediglich
auf einem Paar motorisch angetriebener Rollen gelagert ist, werden
elektrische Anschlüsse
oder ähnliches beim
Austausch einer Siebtrommmel nicht berührt. Die Umstellung auf Medikamentenkapseln
eines abweichenden Durchmessers ist dadurch werkzeuglos und auch
von ungelernten Kräften
durchführbar.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 2 bietet den Vorteil, dass die Umwälzung der
im Innenraum der Siebtrommel enthaltenen Medikamentkapseln nicht
gleichmäßig rollend,
sondern bei fortschreitender Drehbewegung der Siebtrommel über unterschiedliche
Neigungswinkel der jeweils unten befindlichen, ebenen Platten mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgt. Dies begünstigt eine
schnelle und korrekte, vertikale Einführung der zu prüfenden Medikamentenkapseln
in die Bohrungen der Siebtrommel und damit einen besonders zügigen Arbeitsablauf.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 3 bietet den Vorteil, dass die einzelnen
Platten sehr leicht und manuell in Längsrichtung aus ihrer Führung herausgezogen,
gereinigt oder ausgetauscht werden können. Für die Verwendung der Vorrichtung
in niedrigen Räumen
ohne Kraneinrichtung ist das von großem Vorteil.
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Anspruch
4 bietet den Vorteil, parallel zur Arretierung der Platten zugleich
der Innenraum der Siebtrommel in Längsrichtung im erforderlichen
Ausmaß begrenzt
wird. Dies beschleunigt die Wiedererlangung der Betriebsfähigkeit
im Anschluss an den Austausch einer oder mehrerer Platten.
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Die
Bauform der Platten nach Anspruch 5 gestattet es, die Platten auf
eine besonders einfache und kostengünstige Weise herzustellen,
gestapelt zu lagern und einzubauen.
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Die
Bauform nach Anspruch 6 bietet eine besonders einfache Möglichkeit
an, fehlerhafte Medikamentenkapseln vollzählig aus der Vorrichtung auszuscheiden
und gesondert aufzufangen. Durch die sofortige Entfernung von fehlerhaften
Medikamentenkapseln steht außerdem
immer eine größtmögliche Anzahl
von betriebsbereiten und unverstopften Bohrungen für die weitere
Kontrolle zu Verfügung.
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Durch
die Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist sichergestellt, dass fehlerhafte
Medikamentenkapseln unter allen Umständen rückstandslos und zuverlässig entfernt
werden.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 8 gewährleistet eine vollständige Entfernung
aller eventuell in einer Platte steckengebliebenen Medikamentenkapseln
ohne gesonderte Kontrolle.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 9 gewährleistet die Entfernung aller
eventuell in einer Platte stecken gebliebenen Medikamentenkapseln
in der kürzestmöglichen
Zeit.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 10 ermöglicht es, schadhafte Dorne
kostengünstig
auszutauschen.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 11 bietet den Vorteil, dass andauernd
eine völlige
Betriebs- und Funktionssicherheit der Vorrichtung gewährleistet
ist, ohne dass es der Zuziehung von Fachpersonal bedarf.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 12 gewährleistet eine besonders zuverlässige Durchführung des
Kontrollvorgangs und insbesondere eine gleichmäßige und zuverlässige Einführung der
Medikamentenkapseln in die Bohrungen. Durch den gleichmäßigen und
ganz allmählichen Übergang
des größten in
den kleinsten Durchmesser der Bohrungen werden außerdem eventuelle
Beschädigungen der
Medikamentenkapseln ausgeschlossen. Ferner wird sichergestellt,
dass sich alle kritischen Medikamentenkapseln unabhängig von
der Art der jeweiligen Deformierung sicher in den Bohrungen verklemmen
und sicher ausgeschieden werden können.
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Der
Innendurchmesser der Bohrungen ist an sich willkürlich und frei festlegbar.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 13 bietet hiervon ausgehend den
Vorteil, dass die kontrollierten Medikamentenkapseln unter Vermeidung
von unnötigen
Erschwernissen bei der Kontrolle störungsfrei in allen gängigen Verpackungsautomaten
verarbeitbar sind und deren Führungen
nicht blockieren.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 14 stellt sicher, dass sich die zu prüfenden Medikamentenkapseln
nicht gegenseitig daran hindern, in die Bohrungen hineinzufallen
und die Bohrungen zu passieren.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 15 begünstigt eine störungsfreie
Kontrolle noch mehr insofern, als die Innenseite der Siebtrommel
praktisch in allen Teilbereichen durch scharfkantige Linienzüge gebildet
ist, in denen sich die benachbarten Bohrungen mit ihren trichterartigen
Einlauföffnungen
gegenseitig nach Art eines Wabenmusters begrenzen. Durch den Wegfall
von ebenen Flächen,
die sich quer zur Längsrichtung
der Bohrungen erstrecken, ist es daher ausgeschlossen, dass sich
Medikamentkapseln im Inneren der Siebtrommel flach ablagern, kumulieren
und dadurch nicht in die Bohrungen gelangen. Für einen störungsfreien Betrieb ist das
von großem
Vorteil.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Eine
beispielhafte Ausführung
der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Sie
wird nachfolgend näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Vorrichtung in längsgeschnittener Darstellung
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2 eine
Vorrichtung in quergeschnittener Darstellung
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3 einen
Ausschnitt aus der Innenseite einer Platte der in 2 gezeigten
Art in der Draufsicht.
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4 eine
Platte in quergeschnittener Darstellung
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5 eine
Siebtrommel in einer Ansicht von vorn
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6 eine
vorderseitig geöffnete
Vorrichtung in perspektivischer Ansicht von vorn
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Ausführung
der Erfindung
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Die
in den 1 bis 6 gezeigte Vorrichtung dient
zum Aussortieren von zylindrischen Medikamentenkapseln 1 eines
einen Nennwert in zumindest einer Richtung in kritischem Umfang übersteigenden
Durchmessers. Der Nennwert ist empirisch ermittelt und geht bei
Medikamentenkapseln 1 aus von einem Sollwert des Durchmessers
von 4 bis 8 mm und liegt soweit darüber, dass die betreffenden Medikamentenkapseln
die Führungen
der jeweils zugehörigen
Verpackungsautomaten störungsfrei
und sicher passieren. Er kann im erst genannten Fall bei 4,5 mm
liegen und im zuletzt genannten Fall bei 9 mm liegen. Bei anderen
Zylinderkörpern
als Medikamentenkapseln 1 können andere Sollwerte festgelegt werden.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung zeigt eine nur im Bereich
ihres Außenumfangs
auf einem Rollenpaar 2.6 gelagerte, um eine Achse 2.2 rotierbare, speichenlose
Siebtrommel 2 zur Aufnahme der zu sortierenden Medikamentenkapseln 1,
die stirnseitig durch Flansche 2.1 im Bereich des Außenumfangs verschlossen
ist. Mindestens eine Rolle des Rollenpaars 2.6 ist motorisch
angetrieben und die Siebtrommel 2 dadurch rotierbar.
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Die
Wandung der Siebtrommel 2 weist eine Vielzahl von radial
nach innen trichterförmig
erweiterten Bohrungen 3 eines willkürlich festgelegten, kleinsten
Durchmessers auf, die die Wandung der Siebtrommel 2 radial
durchbrechen. Die Siebtrommel 2 umschließt einen
zumindest von einer Stirnseite frei zugänglichen, nabenlosen Innenraum 4.
Die Wandung der Siebtrommel 2 ist durch in Umfangfangsrichtung
aufeinanderfolgende, identisch ausgebildete, ebene Platten 5 gebildet,
die in Umfangsrichtung beiderseits durch Nuten begrenzt und mit
den Nuten auf Führungsbolzen 2.3 der
stirnseitigen Stirnflansche 2.1, 2.4 der Siebtrommel 2 aufgefädelt sind,
die sich parallel zur Rotationsachse 2.2 der Siebtrommel 2 erstrecken.
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In
den Innenraum 4 der Siebtrommel 2 greift ein Trichter 6 ein,
der nach oben geöffnet
ist und der unten durch eine Rutsche gebildet ist, über die
von oben in den Trichter 6 hineinfallende Medikamentkapseln 1 schräg aus dem
Innenraum entfernt werden können.
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Unterhalb
des Trichters 6 befindet sich eine zweite Rutsche 7,
die in den Innenraum 4 hinein geführt ist und über die
zu prüfende,
neue Medikamentenkapseln 1 eingegeben werden. Die zweite
Rutsche 7 kann durch eine Schlauch- oder Rohrleitung ersetzt
sein.
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Unter
der Siebtrommel 2 ist eine Aufnahmeinrichtung für „gute" Medikamentenkapseln
angeordnet, da dazu bestimmt ist, fehlerfreie Medikamentenkapseln 1,
die die Bohrungen 3 der Siebtrommel 2 passiert
haben, den nicht dargestellten Verpackungsautomaten zuzuführen.
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2 zeigt
die Vorrichtung nach 1 in quergeschnittener Darstellung.
Die Siebtrommel 2 ist durch die unmittelbar in Umfangsrichtung
benachbarten, ebenen und in Umfangsrichtung identischen Platten 5 gebildet.
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Die
Siebtrommel 2 ist in Längsrichtung
durch Stirnflansche 2.1 begrenzt, wobei die Stirnflansche 2.1, 2.4 durch
sich parallel zur Rotationsachse 2.2 erstreckende, gleichmäßig in Umfangsrichtung
verteilte Führungsbolzen 2.3 verbunden
sind und wobei die Platten 5 auf den Führungsbolzen 2.3 gelagert
sind. Die Platten 5 sind parallel zur Achsrichtung herausnehmbar
auf den Führungsbolzen 2.3 gelagert
und durch einen auf die Führungsbolzen 2.3 aufsteckbaren
Stirnflansch 2.5 arretierbar. Die Platten 5 sind
in Umfangsrichtung beiderseits durch sich parallel zur Rotationsachse
erstreckende Führungsnuten
begrenzt und mit den Führungsnuten
auf die Führungsbolzen 2.3 aufgeschoben.
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Die
Stirnflansche 2.1, 2.4 sind im Bereich des Außenumfangs
kreisförmig
begrenzt und auf einem motorisch angetriebenen Rollenpaar 2.6 gelagert.
Das Rollenpaar 2.6 und die gesamte Vorrichtung bestehen
aus Metall, vorliegend aus Edelstahl. Dadurch ist eine Reinigung
leicht möglich.
Elektrostatische Kräfte
können
leicht abgeführt
werden.
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Eine
Lagerung der Siebtrommel 2 auf gummierten Rollen ist gleichfalls
möglich
und trägt
dazu bei, den Geräuschpegel
der rotierenden Siebtrommel 2 zu senken. Für die Ableitung
elektrostatischer Aufladungen müssen
dann separate Vorkehrungen getroffen werden und beispielsweise Schleifkontakte
an der Siebtrommel 2 angebracht werden.
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Die
Rotation der Siebtrommel 2 ist computergesteuert vorübergehend
zum Stillstand bringbar, wenn sich jeweils eine der Platten 5 oberhalb
des im Innenraum der Siebtrommel angeordneten, nach oben geöffneten
Trichters 6 befindet, wobei mechanische Mittel 7 vorhanden
sind, durch die die jeweils in den Bohrungen 3 der Siebtrommel 2 verklemmten Medikamentenkapseln 1 aus
den Bohrungen 3 vertikal nach unten ausstoßbar und
in den Trichter 6 abwerfbar sind. Danach rotiert die Siebtrommel 2 erneut,
bis sich eine Platte 5 oberhalb des Trichters 6 befindet.
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Die
das Ausstoßen
der fehlerhaften Medikamentenkapseln 1 aus den Bohrungen 3 bewirkenden Mittel 7 sind
durch Dorne gebildet, die vertikal von oben radial nach innen in
die Bohrungen 3 einführbar sind.
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Der
Trichter 6 untergreift jeweils zugleich alle Bohrungen 3 einer
Platte 5 und jeder der in der Platte 5 enthaltenen
Bohrungen 3 ist ein separater Dorn zugeordnet, wie in 1 angedeutet.
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Alle
Dorne sind an einem gemeinsamen Träger 7.1 befestigt
und gemeinsam und parallel zueinander in alle Bohrungen 3 einer
Platte 5 zugleich absenkbar und daraus entnehmbar. Die
betreffende Platte 5 ist dadurch anschließend wieder
in vollem Umfang für
die Durchführung
weiterer Kontrollvorgänge
verwendbar. Die Dorne sind lösbar
an dem Träger 7.1 befestigt,
beispielsweise durch eine Schraubverbindung. Sie können dadurch
im Falle einer Beschädigung
problemlos ersetzt werden.
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Die
Unterbrechung der Rotation der Siebtrommel 2 und die Betätigung der
mechanischen Mittel 7 sind programmgesteuert verbunden
und signalgesteuert auslösbar.
Dies kann computergesteuert regelmäßig wiederkehrend erfolgen.
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Die
Bohrungen 3 haben einen in Richtung der Achse 2.2 radial
nach innen nach Art eines Trompetentrichters kantenfreien, abgerundet
erweiterten Innendurchmesser. Dadurch fallen die auf die Innenwandung
auftreffenden Medikamentenkapseln leicht in die Bohrungen 3 hinein
und gegebenenfalls parallel zu ihrer Längsrichtung hindurch.
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Die
Bohrungen 3 haben einen kleinsten Innendurchmesser, der
0,5 bis 1,0 mm größer ist
als der Nenndurchmesser der zu prüfenden Medikamentenkapseln 1.
Dies gewährleistet
einen sicheren Betrieb aller bekannten Verpackungsautomaten.
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3 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Platte 5 in der Draufsicht von
innen. Die Bohrungen 3 sind von Innenflächen begrenzt, die einander
auf der Innenseite der Siebtrommel 2 in gemeinsamen Schnittkanten 5.1 gegenseitig
begrenzen. Die Schnittkanten 5.1 bilden dabei in ihrer
Gesamtheit ein in einander übergehendes
Wabenmuster, wie in 3 gezeigt. Auf die Schnittkanten 5.1 auftreffende
Medikamentenkapseln werden dadurch abgelenkt und in die Trompetentrichter
der Bohrungen 3 hineingeleitet, in denen die eigentliche Kontrolle
stattfindet. Diese besteht darin, dass die Medikamentenkapseln entweder
die Bohrungen 3 passieren oder sich darin verklemmen und
durch die Rotation der Siebtrommel 2 mitgeführt werden
in eine Lage oberhalb des Trichters 6, in den sie durch
die mechanischen Mittel 7, die hier durch Stifte gebildet
sind, abgeworfen und aus der Vorrichtung hinausgeführt werden.
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Der
gegenseitige Abstand sich parallel zueinander erstreckender Schnittkanten 5.1 eines
jeden Trichters der Bohrungen 3 ist größer als die Länge der
jeweils zu prüfenden
Medikamentenkapseln 1. Dabei genügt ein geringes Übermaß von 10
bis 50% um den Durchfluss der Medikamentenkapseln deutlich zu beschleunigen.
Außerdem
ist es durch den völligen
Wegfall von ebenen Innenflächen
der Siebtrommel in den zentralen Bereichen der Platten 5 kaum
möglich,
dass sich Medikamentenkapseln im Inneren der Siebtrommel kumulieren
und nicht in die Bohrungen 3 gelangen. Die Schnittkanten 5.1 haben, bezogen
auf die Oberfläche
der Platten 5, einen uneben gewellten Verlauf. Dies trägt dazu
bei, die auf die Oberfläche
auftreffenden Medikamentenkapseln 1 in die Bohrungen zu
lenken und der Kontrolle zuzuführen
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Bei
der Bauform der Platten 5 nach 3 sind die
nebeneinander liegenden Bohrungen einander auf der Grundlage eines
rechteckigen Rasters einander jeweils auf Lücke zugeordnet. Natürlich kann
auch ein quadratisches oder ein dreieckiges Grundraster gewählt werden.
Im letztgenannten Fall ergibt sich in der Draufsicht eine Art Wabenmuster der
Schnittkanten nach Art einer Bienenwabe und eine optimale Möglichkeit
Durchlässigkeit
einer Platte 5 in der Fläche auf das größtmögliche Maß zu steigern.