DE2550987A1 - Vorrichtung zum zaehlen und dosierten abfuellen von tabletten, dragees, gelatinekapseln u.dgl. koerpern - Google Patents

Vorrichtung zum zaehlen und dosierten abfuellen von tabletten, dragees, gelatinekapseln u.dgl. koerpern

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DE2550987A1
DE2550987A1 DE19752550987 DE2550987A DE2550987A1 DE 2550987 A1 DE2550987 A1 DE 2550987A1 DE 19752550987 DE19752550987 DE 19752550987 DE 2550987 A DE2550987 A DE 2550987A DE 2550987 A1 DE2550987 A1 DE 2550987A1
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forming grate
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B35/00Supplying, feeding, arranging or orientating articles to be packaged
    • B65B35/06Separating single articles from loose masses of articles
    • B65B35/08Separating single articles from loose masses of articles using pocketed conveyors
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    • B65B5/10Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles
    • B65B5/101Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles by gravity
    • B65B5/103Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles by gravity for packaging pills or tablets

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Description

  • Vorrichtung zum Zählen und dosierten Abfüllen von
  • Tabletten, Dragees, Gelatinekapseln u.dgl. Körpern (Zusatz zu Patentanmeldung P 25 20 685.3-2Z) Die Hauptanmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Zählen und dosierten Abfüllen von Tabletten, Dragees, Gelatinekapseln u.dgl. Körpern mit einer um eine waagerechte Achse drehbaren Trommel, die parallel zu der Drehachse angeordnete Reihen von als Aufnahme fächer für die Körper ausgebildeten Manteldurchbrüchen aufweist; mit den Trommelmantel an seinem inneren und äußeren Umfang teilweise abdeckenden, das unbeabsichtigte Herausfallen der Körper verhindernden zylindermantelförmigen Wänden; mit einer in das Trommelinnere ragenden Zuführvorrichtung für die Körper, sowie mit einem oberhalb des unteren Trommelteils im Innern der Trommel angeordneten, angeschrägte Leitflächen für das Ausrichten und Einführen der Körper in die Aufnahmefächer aufweisenden Formierrost, wobei der Formierrost kreisringförmig seine Mantelfläche durchbrechende Führungsschlitze aufweist.
  • Die Vorteile dieser Vorrichtung liegen insbesondere darin, daß durch die Formierwalze und die durchgehenden Schlitze des Formierrostes die abzufüllenden Dragees in einfacherer und schonenderer Weise geordnet und in die Aufnahmefächer der Trommel eingeführt werden als mit Hilfe einer Rfltteleinrichtung. Andererseits kann der Formierrost mit der ihm zugeordneten Formierwalze zu einer sog.
  • Formlereinrichtung zusammengefaßt werden, die dann als geschlossene Baueinheit in die Trommel eingesetzt und aus ihr entnommen werden kann.
  • Es gibt aber auch Anwendungsfälle, bei denen in ein Aufnahmef ach, in das schon einer der abzuzählenden Körper ordnungsgemäß eingeführt worden ist, ein zweiter Körper teilweise eindringt und sich dort festklemmt. Da ein solcher zusätzlich eingedrungener Körper aus dem Aufnahmefach herausragt, besteht die Gefahr, daß er beim Erreichen der oberen, den Trommeirnantel nach innen abdeckenden Zylinderwand von dieser abgeschert und zerstört wird.
  • Die Wahrscheinlichkeit einer solchen IGitnahme überzähliger Körper hangt von der Gestalt und von der Größe der jeweils zu sortierenden Körper ab. So können bestimmte Größen besonders flacher Dragees und auch längliche Gelatinekapseln gelegentlich von der Trommel mitgenommen werden.
  • Der vorliegenden Zusatzanmeldung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Zähl- und Abfülivorrichtung nach der ilauptanmeldung so weiterzubilden, daß sie auch zum Zählen und Abfüllen von solchen Körpern geeignet ist, die schwer einzusortieren oder sonstwie schwierig zu handhaben sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zähl- und Dosiervorrichtung gelöst, deren Formierrost sich höchstens über ein unteres Drittel des Trommelumfangs erstreckt und bei der im unteren Teil des Trommelinneren eine Abstreifeinrichtung angeordnet ist, deren Abstreifelemente im Bereich der Aufnahmefächer bis in die Nähe der inneren Oberfläche der Trommel ragen.
  • Besonders gering ist die Gefahr einer Beschädigung der Körper bei einer Vorrichtung der obengenannten Art, bei der das in Drehrichtung der Trommel hinten liegenden Ende des Formierrostes mit der durch die Trommelachse gehenden Horizontalebene einen Winkel von 400 bis 500 bildet und bei der den Formierrost bildende Kreisringsegmente an diesem hinteren Ende mit radial verlaufenden Laschen versehen sind, die durch Distanzstücke untereinander im gleichen Abstand gehalten sind.
  • Ein zweckmäßiger Aufbau des Formierrostes ergibt sich dadurch, daß durch die Laschen und die Distanzstücke eine Verbindungsachse hindurchgesteckt ist. Vorteilhafterweise ist ein solcher Formierrost an zwei stirnseitig ihn abschließenden durchsichtigen Seitenwänden durch je eine endseitig in die Verbindungsachse eingeführte Fixierschraube lösbar befestigt.
  • Sehr zuverlässig werden überzählige Sortierkörper bei einer Vorrichtung abgestreift, bei der in Weiterbildung der Erfindung die Abstreifeinrichtung in Drehrichtung der Trommel hinter dem Formierrost liegt und die Abstreifelemente in der Fortsetzung der Führungsschlitze angeordnet sind.
  • Zum Einordnen länglicher Gelatinekapseln in entsprechende Aufnahmefächer eignet sich gut eine Vorrichtung, bei der die Abstreifeinrichtung im Bereich des Formierrostes angeordnet ist, so daß die Abstreifelemente in die Führungsschlitze ragen.
  • Bei besonders stark sich festklemmenden Sortierkörpern ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung von Vorteil, deren Abstreifeinrichtung für jeden Führungsschlitz mehrere hintereinander angeordnete Abstreifelemente aufweist.
  • Als einfache und doch sehr wirksame Abstreifelemente haben sich an einem Träger befestigte Schraubenfedern bewährt.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß zwischen dem in Drehrichtung hinten liegenden Ende des Formierrostes und der vorderen Anlaufkante der die Trommel in ihrem oberen Bereich abdeckenden Zylinderwand ein genügend großer, nicht von dem Formierrost abgedeckter freier Raum verbleibt, in dem die überzähligen Sortierkörper von der Trommel entfernt werden können. Diese Sortierkörper fallen dann wieder in den das Trommelunterteil füllenden Vorrat ungeordneter Sortierkörper zurück und werden dann ordnungsgemäß formiert, das heißt durch den Formierrost in einzelne Aufnahmefächer der Trommel eingeführt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Zähl- und Abfüllmaschine in einer perspektivischen Gesamtansicht, Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem axialen Längsschnitt, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2 in einer Ansicht in axialer Richtung entsprechend der Linie III-III von Fig. 2, Fig. 4 einer Formierwalze der Vorrichtung nach Fig. 2, in einer teilweise geschnittenen Ansicht entsprechend der Linie IV-IV von Fig. 3, Fig. 5 die Formierwalze nach Fig. 4e sowie einen Teil eines Formierrostes und einer Trommel der Vorrichtung nach Fig. 2, in einer Schnittansicht entsprechend der Linie V-V von Fig. 4, Fig. 6 clen Formierrost nach Fig. 2 in einer Tetlansicht in einem Schnitt parallel zu der Trommelachse, Fig. 7 den Formierrost, eine Abstreifeinrichtung und einen Teil des Trommelmantels der Vorrichtung nach Fig. 2 in einer Ansicht in Richtung der Trommelachse, Fig. 8 die Abstreifeinrichtung der Fig. 7 in einer Teilansicht entsprechend der Linie VIII-VIII von Fig. 7 und Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Abstreifeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 2, in einer der Ansicht von Fig. 8 entsprechenden Teilansicht.
  • Eine crfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Zählen und dosierten Abfüllen von Tabletten, Dragees, Gelatinekapseln und dergleichen Körpern - im folgenden Abfüllvorrichtung genannt - bildet den Kern einer Zähl- und Abfüllmaschine 2 (Fig. 1). Sie ist zusammen mit einem Einfülltrichter 3 und mit einem die Antrieb- und Steuereinrichtungen enthaltenden Gehäuse 4 auf einem gemeinsamen Rahmen 5 befestigt.
  • Die nbfiillvorrichtung 1 ist mit einer drehbaren Trommel 6 verse}len, die eine große Anzahl von flanteldurchbrüchen 7 aufweist, welche in parallel zu der Drehachse der Trommel verlaufenden Zeilen und in in Umfangsrichtung der Trommel verlaufenden Reihen angeordnet sind (vergl.
  • auchFiq. 2 und 3). Die Manteldurchbrüche 7 sind durch in Axialrichtung verlaufende Stege 8 und durch in Umfangsrichtung verlaufende Stege 9 jeweils voneinander getrennt.
  • Sie dienen als Aufnahmefächer für die abzufüllenden Körper 10, die im folgenden beispielshaft als Dragees bezeichnet werden.
  • Die Trommel 6 ist an ihren beiden Endseiten auf Rollen 12 und 13 gelagert. Die äußeren Rollen 12, die in Fig.
  • 1 durch ihre Lagerung verdeckt sind, können mit einer Hebelmechanik 15 ausgeschwenkt werden, wonach die Trommel 6 aus der Vorrichtung 1 herausgenommen werden kann. In Fig. 1 ist die Trommel 6 teilweise aus der Abfüllvorrichtung 1 herausgezogen dargestellt. Eine fliegende Lagerung der Trommel 6 im Bereich ihres in der Zeichnung links liegenden Endes ist ebenfalls möglich.
  • Die Trommel 6 ist an diesem in der Zeichnung links liegenden Ende mit einem Antriebsring 16 lösbar berbunden (vergl. Fig. 1 und 2), der über Zahnräder 18 angetrieben wird, um die Trommel 6 in Drehung zu versetzen.
  • Ihr Drehsinn ist in Fig. 3 und Fig. 7 durch einen Pfeil A angedeutet. Der die Aufnahmefächer 7 enthaltende Mantel der Trommel 6 ist von außen teilweise durch eine zylindermantelförmige Außenwand 20 und von innen teilweise durch eine zylindermantelförmige Innenwand 22 abgedeckt, um ein vorzeitiges Herausfallen der Tabletten aus den Aufnahmefächern 7der Trommel 6 zu verhindern. Der die Trommel 6 vor allem in ihrer unteren Hälfte abdeckende Außenmantel 20 ist geteilt und abnehmbar ausgeführt. Seine Halterungen sind bei 24 (Fig. 3) angedeutet. In Fig. 1 ist das vordere Teil d.es Außenmantels 20, das in Fig. 3 links liegt, abgenommen. Unterhalb des in Drehrichtung hinten liegenden Endes der linken Hälfte des geteilten Außenmantels 20 sind mehrere Abfüllschächte 26 angeordnet, über die die Dragees 10 in darunter stehende abzufüllende Behältnisse 28, beispielsweise in Glasfläschchen, gelangen. Bei sich drehender Trommel 6 fallen die in den Aufnahmefächern 7 enthaltenen Dragees 10 reihenweise aus der Trommel 6 heraus, sobald eine axiale Reihe von Aufnahmefächern 7 hinter dem Ende des linken Außenmantels 20 austritt und in den Bereich oberhalb der Abfüllschächte 26 gelangt. In Fig. 3 sind die herausfallenden Dragees durch einen Pfeil B angedeutet. Der Innenmantel 22 deckt die Trommel 6 überwiegend in ihrem oberen Bereich ab und verhindert, daß die im unteren Bereich der Trommel in die Aufnahmefächer 7 eingeführten Dragees 10 nicht wieder in das Innere der Trommel 6 zurückfallen.
  • Im Innern der Trommel 6 und zwar in ihrer unteren Hälfte ist eine sogenannte Formiereinrichtung 30 enthalten, die im wesentlichen aus einem Formierrost 32 und einer Formierwalze 34 besteht. Der Formierrost 32 deckt die Trommel 6 in ihrem unteren Bereich ab und erstreckt sich etwa von den Abfüllschächten 26 bis zur Mitte des in -Fig. 3 rechts unten liegenden Trommelquadranten. Er deckt somit einen Abschnitt von etwa 600 bis 1200 des inneren Trommelumfangs ah. Der Formierrost 32 ist aus einzelnen Kreisringsegmenten 36 aufgebaut, die durch Führungsschlitze 37 voneinander getrennt sind (vergl. Fig. 2, 3 und 7). Die Führungsschlitze 37 sind jeweils über eine Reihe von in Umfangsrichtung hintereinander liegenden Aufnahmefächern 7 der Trommel 6 angeordnet. Sie dienen dazu, die im Innern der Abfüllvorrichtung 1 in ungeordneter Schüttung vorliegenden Dragees 10 zu formieren, indem sie diese Dragees 10 hintereinander in der Stellung aufnehmen, die sie dann in den Aufnahmefächern 7 einnehmen müssen. Bei scheibenförmigen Tabletten ist die zweckmäßige Stellung aus Fig.
  • 3 ersichtlich, das heißt, die Tabletten stehen in radialer Richtung in den Aufnahmefächern. Längliche Kapseln dagegen müssen in liegender Stellung, das heißt in Umfangsrichtung, in die Aufnahmefächer 7 gelangen, wie in Fig.
  • 7 angedeutet ist. Die Tabletten oder Kapseln 10 werden also zuerst in parallelen Reihen nebeneinander geordnet, bevor sie in die Aufnahmefächer 7 gelangen. Dieses Formieren, das heißt das Ordnen, Aufrichten und Einführen der Kapseln 10 in die Aufnahmefächer 7, ist die Aufgabe des Formierrostes 32 und wird durch die Formierwalze 34 in einer weiter unten beschriebenen Weise unterstützt.
  • Die abzufüllenden Dragees 10 gelangen von dem Einfülltrichter 3 über eine Schüttelrinne 38 (Fig. 2 und 3) in das Innere der Abfüllvorrichtung 1. Die Schüttelrinne 38 ist so ausgebildet, daß die Dragees gleichmäßig über die Länge der Trommel 6 verteilt werden. Die von der Schüttelrinne 38 herabfallenden Dragees gelangen auf zwei schräg nach unten geneigte und achsparallel angeordnete Rutsch- und Leitbleche 40, 41, die auf ihren oben liegenden Gleitflächen mit einem nachgiebigen Werkstoff 42 heschichtet sind, um Beschädigungen der Dragees zu verhindern. Die Leitbleche 40, 41 sind so angeordnet, daß die Dragees 10 in dem Bereich neben der Formierwalze 34 auf den Formierrost 32 fallen.
  • Die Formierwalze 34 weist mit zahnartig ausgebildeten Nocken versehene Scheiben 44 (vergl. auch Fig. 4 und 5) aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, auf, die in die Führungsschlitze 37 des Formierrostes 32 eingreifen. Die Formierwalze 34 wird durch einen außerhalb der Trommel 6 liegenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt und hält dabei die ungeordnet auf den Kreisringsegmenten 36 des Formierrostes auf liegenden Dragees 10 in Bewegung. Durch diese Bewegung ist gewährleistet, daß dauernd Dragees in die Führungsschlitze 37 hineinfallen und somit der Trommel in ausreichender Menge angeboten werden, um alle Aufnahmefächer 7 füllen zu können. Die Nocken oder Zähne 45 der Scheiben 44 weisen eine Flankenform auf, die so gewählt ist, daß sie bei der Drehung einen "ziehenden" Druck auf die Dragees ausüber, die dabei dauernd in Bewegung gehalten, aber nicht soweit mitgerissen werden, daß sie auf die andere Seite der Formierwalze 34 gelangen könnten. Die Kreisringsegmente 36 weisen jeweils an ihrem Innenumfang eine schräge Leitfläche 48 auf, die das Einführen der Dragees 10 in die Führungsschlitze 37 erleichtert.
  • An ihren beiden axialen Stirnseiten weist die Formiereinrichtung 30 je eine etwa halbkreisförmige Seitenwand 50 auf (Fig. 2), die aus einem durchsichtigen Werkstoff, beispielsweise aus Plexiglas, hergestellt ist.
  • Die beiden Seitenwände 50 werden durch drei in Achsrichtung der Trommel 6 verlaufende Distanzhalter 51, 52 und 53 parallel zueinander gehalten und durch je drei Paare von durch die Seitenwände 50 und den jeweiligen' Distanzhalter 51, 52 bzw. 53 hindurchgesteckte Zuganker 54 starr miteinander verbunden. An den beiden äußeren, in eingebautem Zustand oben liegenden Distanzhaltern 51 und 53 sind axial verlaufende Führungsleisten 56 angeschraubt, die in je eine an der Innenwand 22 vorgesehene Nut 58 eingreifen. Die Führungsleisten 56 und die Nuten 58 dienen als Führungen für die Formiereinrichtung 30, die damit in das Innere -der Abfüllvorrichtung 1 eingeschoben und wieder herausgezogen werden kann. An geeigneter Stelle sind in der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge angebracht, durch die die Lage der Formiereinrichtung 30 und damit die Stellung des Formierrostes 32 bezüglich der Trommel 6 genau fixierbar ist.
  • An den Distanzhaltern 51, 52 und 53 sind außerdem die Rutschbleche 40 und 41 lösbar, beispielsweise durch Schrauben befestigt, sodaß sie zwecks Reinigung oder Austausch leicht aus der Formiereinrichtung herausgenommen werden können.
  • Die einzelnen Kreisringseg.mente 36 des Formierrostes 32 sind lediglich an ihrem vorderen und an ihrem hinteren Ende durch zwischengelegte Distanzstücke 60 bzw. 61 im Abstand gehalten und durch hindurchgesteckte Zuganker 62 miteinander verbunden. Ein Schnitt durch das vordere, in der Zeichnung links liegende Ende des Formierrostes 32 ist aus Fig. 6 ersichtlich. An diesem Ende sind die Kreisringseginente 36 durch drei nebeneinander liegende Zuganker 62 miteinander verbunden. Zur Befestigung des Formierrostes 32 in der Formiereinrichtung 30 weisen die beiden tiußersten Distanzstücke 63 an dem vorderen Ende Halteklauen 64 auf (Fig. 3, 6 und 7). Die beiden Seitenwnde 50 der Formiereinrichtung 30 sind außerdem durch einen weiteren, als Rundstab 66 (Fig. 3) ausgebildeten Distanzhalter miteinander verbunden, an dem der Formierrost 32 durch Einhängen der Halteklauen 64 in einfacher Weise befestigt wird. An dem hinteren, in der Zeichnung rechts liegenden Ende des Formierrostes sind die Kreisringsegmente 36 mit radial angeordneten Laschen 67 versehen, die durch die Distanzstücke 61 (vergl. Fig. 8 und 9) im Abstand gehalten und durch einen weiteren Zuganker 62 miteinander verbunden sind. Durch die beiden Seitenwände 50 hindurchgesteckte Fixierschrauben 68 (Fig. 3) sind mit den beiden äußersten Laschen 67 verschraubt. Nachdem der Formierrost 32 an seinem vorderen Ende an dem Rundstab 66 eingehängt worden ist, wird er an seinem hinteren Ende durch die Schrauben 68 - eine auf jeder Stirnseite - in der Formiereinrichtung 30 fixiert.
  • Wenn die Abfüllvorrichtung 1 auf eine andere Kapsel - oder Drageeart oder auf eine andere Größe umgerüstet werden muß, kann der Formierrost 32 nach Lösen der beiden Schrauben 68 aus dem Rundstab 66 ausgehängt und somit in kürzester Zeit durch einen Formierrost mit anderer Schlitzbreite, mit verschieden hohen Kreisringsegmenten oder gegebenenfalls mit anderer Schlitz zahl ersetzt werden. Der Formierrost 32 bildet andererseits auch die denkbar kleinste Baueinheit, die bei einer Umrüstung der Abfüllvorrichtung 1 ersetzt werden muß, wodurch die Anlage- und Lagerhaltungskosten erheblich verringert werden. Überschreitet bei einem Umrüsten der Abfüllvorrichtung 1 die Änderung der Kapselgröße ein bestimmtes Maß, muß naturgemäß auch die Trommel 6 durch eine andere Trommelgröße mit anderen Aufnahmefächern 7 ersetzt werden.
  • Der Innenmantel 22 ist oberhalb der Formiereinrichtung 30 und im Bereich des in Fig. 3 links oben liegenden Kreisquadranten mit einem durchgehenden, sich parallel zu der Trommelachse erstreckenden Ausstoßschlitz 76 versehen.
  • Diesem Schlitz 76 ist eine entsprechend ausgebildete Ausstoßleiste 78 zugeordnet, die von einem Stoßmagnet 79 angetrieben wird. Der Stoßmagnet 79 ist auf einer Platte 80 befestigt. Er erhält seine Steuerimpulse von einer bei 82 angedeuteten Vollzähligkeits-Kontrolleinrichtung. Diese Kontrolleinrichtung weist eine Reihe von parallel zueinander angeordneter Tastlamellen 84 auf, die unter Vorspannung an der Trommel 6 außen anliegen, und zwar jeweils im Bereich einer Umfangsreihe von Aufnahmefächern 7.
  • Die Tastlamellen 84 tasten beim Vorbeidrehen der Trommel 6 die in den Aufnahmefächern 7 enthaltenen Dragees 10 ab.
  • Fehlt mindestens ein Dragee der jeweils vorbeistreichenden achsparallelen Zeile, so dringt die Tastlamelle 84 in das betreffende Aufnahmefach 7 ein, wobei sie um ihre Lagerachse verschwenkt wird und mit ihrem anderen Ende den Strahlungsweg einer bei 86 angedeuteten Lichtschranke unterbricht. Durch diese Unterbrechung wird ein Steuerimpuls erzeugt, der einen Bolzendrücker 88 erregt. Der Bolzendrücker 88 drückt dabei einen der jeweiligen Aufnahmefachzeile zugeordneten, an der Stirnseite der Trommel 6 verschieblich gelagerten Zählbolzen 90 in eine unwirksame Stellung. Die Zählbolzen werden von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Zählrad erfaßt, das bei jeder vollständig gefüllten Fachreihe um einen Schritt weitergedreht wird. Da der Zählbolzen 90 im Falle einer unvollständigen Aufnahmefachzeilte in seine unwirksame Stellung gebracht wird und in dieser von dem Zählrad nicht erfaßt werden kann, ist dadurch gewährleistet, daß nur die in vollständig gefüllten Achsparallelen Zeilen von Aufnahmefächern 7 enthaltenen Dargees gezählt werden. Die in einer unvollständig gefüllten, von der Vollzähligkeit-Kontrolleinrichtung 82 festgestellten Zeile enthaltenen Dragees 10 werden durch den Stoßmagneten 79 aus der entsprechenden Zeile von Aufnahmefächern 7 ausgeworfen. Der Stoßmagnet 79 wird dazu durch einen entsprechenden Steuerimpuls erregt, schlägt die Ausstoßleiste 78 gegen die innere Mantelfläche der Trommel 6 und wirft damit sämtliche Dragees 1o der unvollständig gefüllten Zeile aus. Diese Dragees 10 werden somit weder gezählt, noch in die Fläschchen 28 abgefüllt. Der Bolzendrücker 88 ist schwenkbar gelagert, so daß er herausgeklappt werden kann, wenn die Trommel 6 aus der Abfüllvorrichtung 1 entnommen werden soll. In Fig. 1 ist er in herausgeklapptem Zustand dargestellt.
  • Ein Teil 92, beispielsweise das Empfangsteil einer Lichtschranke, ist an einem ebenfalls herausklappbaren Halter 94 (Fig. 2 und 3) befestigt. Das Sendeteil 95 der Lichtschranke ist an einer hinteren Seitenwand 96 eines die Abfüllvorrichtung 1 umgebenden Gehäuses befestigt. Die Lichtschranke 92, 95 dient dazu, den Füllstand der Dragees 10 im Innern der Trommel 6 zu kontrollieren und entsprechend dem Meßergebnis die Schüttelrinne 38 für die Zufuhr der Dragees zu steuern.
  • Eine in Fig. 2 rechts liegende äußere Seitenwand 98 des Gehäuses der Abfüllvorrichtung 1 ist durch Zwischenstücke 100 mit der hinteren Seitenwand 96 verbunden. Die vordere Seitenwand 98 weist einen kreisförmigen Durchbruch 102 auf, dessen Durchmesser größer ist als der AuSenddurchmesser zwei Trommel 6.
  • Der rechte Teil des Außenmantels 20 ist zumindest in seinem unteren Bereich als Saugkamrner 23 ausgebildet, die durch eine Reihe von in Fig, 3 nur angedeuteten Saugschlitzen 123 auf der Außenfläche der Tromrrrel 6 mündet. Die Saugschlitze 123 sind so angeordnet, daß sie nicht den Aufnahmefächern 7, sondern den diese Aufnahmef cicher trennenden Stegen 9 der Trommel 6 gegenüberliegen. Die Saugkammer 23 ist mit Saugstutzen 124 versehen, die an eine Unterdruckquelle, beispielsweise an eine Saugpumpe, angeschlossen sind. Damit ist gewahrleistet, daß sich in den Aufnahmefasern 7 der Trommel möglicherweise ansammelnder Staub äußert wirksam abgesaugt werden kann und das Abzählen und Sortieren der Kapseln 10 nicht behindert.
  • Dem Formierrost 32 ist eine Abstreifeinrichtung 128 (Fig. 3, 7, 8 und 9) zugeordnet, die im wesentlichen aus elastischen Abstreifelementen 129 und aus einem die Abstreifelemente tragenden Halter 130 besteht. Der Halter 130 ist an seinen beiden Enden an den durchsichtigen Seitenwtinden 50 lösbar befestigt und bildet damit einen Teil der Formiereinrichtung 30. Als Abstreif elemente 129 werden Schraubenfedern verwendet, es können dazu aber auch andere nachgiehige Elen1eslte eingesetzt werden. Sie müssen eine ausreichende fliegesteifigkeit aufweisen, um ihre Funktion erfüllen zu können.
  • Die Abstreifelemente 129 sind so angeordnet, daß sie bis in die I e der inneren Oberfläche der Trommel 6 ragen, und ztqar in dem Bereich der Aufnahmefächer 7. Jeder Halter 130 kann mit zwei oder drei unter sich parallelen, in Umfangsrich.tuns hintereinander angeordneten Zeilen von Abstreifelementen versehen sein. Bei sich drehender Trommel bewegen sich die auf einer Umfangslinie der Trommel angeordneten Aufnahmefächer jeweils unter zwei oder mehreren hintereinander liegenden Abstreifelementen 129 vorbei.
  • In einen Füllen genügt auch eine einzige Zeile von Abstreifelenienten 1 29.
  • Die Abstreifeinrichtung 128 kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in Drehrichtung hinter dem Formierrost 32 angeordnet sein. Dic '.hstreifelemente 129 liegen dann jeweils in der gedachten Fortsetzung der Führungsschlitze 37. Die Abstreifeinrichtung 128 kann aber auch, wie aus Fig. 7 ersichtlich, direkt oberhalb des Formierrostes 32 angeordnet sein. In diesem Fall ragen die Abstreifelemente in die Führungsschlitze 37 hinein.
  • Die Abstreifeinrichtung 128 dient auch dazu, längliche, insbesondere zylinderförmige Kapseln 10 zuverlässig so innerhalb der Führungsschlitze 37 des Formierrostes 32 flachzulegen, daß sie in liegender Stellung in die Aufnahmefächer 10 gelangen und nur in dieser Stellung von der Trommel 6 mitgenommen werden. Vor allem verhindert die Abstreifvorrichtung 128, daß überzählige, in den Aufnahmefächern eingeklemmte oder anderweitig haftende Kapseln oder Dragees mit der Trommel mitgenommen und dadurch zuerstört werden können. Sowohl falsch eingelegte Dragees als auch überzählige Dragees oder Kapseln 10 werden durch die Abstreifeinrichtung schonend von der Trommel entfernt und fallen daraufhin wieder auf den Formierrost, wo sie ordnungsgemäß in die Aufnahmefächer eingelegt werden.
  • Aus Fig. 8 und 9 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Formierrostes 32 und eine zugeordnete Abstreifeinrichtung 128 in einem Ausschnitt in Umfangsrichtung ersichtlich.
  • Der Formierrost 32 von Fig. 8 wird zum Formieren von mehr scheibenförmigen Tabletten und Dragees verwendet. Der Formierrost 32a von Fig. 9, dessen Kreisringsegmente 36a eine kleinere Höhe aufweisen als die Kreisringsegmente 36 nach Fig. 8, wird überwiegend zum Formieren von länglichen, zylinderähnlichen Kapseln verwendet.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Zählen und dosierten Abfüllen von Tabletten, Dragees, Gelatinekapseln und dgl. Körpern mit einer um eine waagerechte Achse drehbaren Trommel, die parallel zu der Drehachse angeordnete Reihen von als Aufnahmefächer für die Körper ausgebildeten Manteldurchbrüchen aufweist; mit den Trommelmantel an seinem inneren und äußeren Umfang teilweise abdeckenden, das unbeabsichtigte Herausfallen der Körper verhindernden zylindermantelförmigen Wänden; mit einer in das Trommelinnere ragenden Zuführvorrichtung für die Körper, sowie mit einem oberhalb des unteren Trommelteils im Innern der Trommel angeordneten, angeschrägte Leitflächen für das Ausrichten und Einführen der Körper in die Aufnahmefächer aufweisenden Formierrost, bei der nach Patentanmeldung P 25 20 685.3-27 der Formierrost kreisförmig seine Mantelfläche durchbrechende Führungsschlitze aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Formierrost (32) sich höchstens über ein unteres Drittel des Trommelumfangs erstreckt und daß im unteren Teil des Trommelinnern eine Abstreif einrichtung (128) angeordnet ist, deren Abstreifelemente (129) im Bereich der Aufnahmefächer (7) bis in die Nähe der inneren Oberfläche der Trommel (6) ragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das in Drehrichtung der Trommel (6) hinten liegende Ende des Formierrostes (32) mit der durch die Trommelachse gehenden Horizontalebene einen Winkel von etwa 400 bis 500 bildet und daß den Formierrost (32) bildende Kreisringsegmente (36) an dem hinteren Ende mit radial verlaufenden Laschen (67) versehen sind, die durch Distanzstücke (61) untereinander im gleichen Abstand gehalten sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß durch die Laschen (67) und die Distanzstücke (61) eine Verbindungsachse (62) hindurchgesteckt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Formierrost (32) an zwei ihnstirnseitig abschließenden durchsichtigen Seitenwänden (50) durch je eine endseitig in die Verbindungsachse (82) eingeführte Fixierschraube (68) lösbar befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstreifeinrichtung(128) in Drehrichtung der Trommel (6) hinter dem Ende des Formierrostes (32) liegt und die Abstreifelemente (129) in der Fortsetzung der Führungsschlitze (37) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstreifeinrichtung (128) im Bereich des Formierrostes (32) angeordnet ist, so daß die Abstreifelemente (129) in die Führungsschlitze (37) ragen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abstreifeinrichtung (128) für jeden Führungsschlitz (37) mehrere hintereinander angeordnete Abstreifelemente (129) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstreifelemente (129) an einem Träger (130) befestigte Schraubenfedern sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstreifeinrichtung (128) an zwei den Formierrost (32) stirnseitig abschließenden durchsichtigen Seitenwänden (50) lösbar befestigt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3316109A1 (de) * 1982-05-03 1984-02-02 Farmatic S.r.l., Ozzano Emilia, Bologna Vorrichtung zum sortieren und beschicken von kapseln oder aehnlichen, rundlichen gegenstaenden verformbarer substanz zu einem zufuehrtrichter einer manipuliereinrichtung fuer diese gegenstaende
EP2910478A1 (de) * 2014-02-22 2015-08-26 Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH Dosiervorrichtung für Tabletten und Verfahren zur Dosierung von Tabletten

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