DE102008025378A1 - Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug, sowie Verfahren zur Montage einer solchen Befestigungsanordnung - Google Patents

Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug, sowie Verfahren zur Montage einer solchen Befestigungsanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes (1) in einem Kraftfahrzeug, mit einem Umlenkbeschlag (13), der den Sicherheitsgurt (1) umlenkt, und einer Trägerwand (3), an der der Umlenkbeschlag (13) montiert ist. Erfindungsgemäß ist der Umlenkbeschlag (13) unter Aufbringung einer Vorspannkraft (FV) in voneinander beabstandete Aussparungen (11) der Trägerwand (3) eingehängt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und ein Verfahren zur Montage einer solchen Befestigungsanordnung nach dem Patentanspruch 12.
  • Derartige Befestigungsanordnungen weisen einen Umlenkbeschlag auf, der üblicherweise an einer Karosserierohbauwand, etwa im Bereich der B-Säule des Kraftfahrzeuges, verankert wird. Der Umlenkbeschlag begrenzt einen Durchführungsschlitz, durch den der Sicherheitsgurt geführt ist.
  • Aus der DE 1 856 407 ist eine gattungsgemäße Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die Befestigungsanordnung weist einen Umlenkbeschlag sowie eine Trägerwand auf, an der der Umlenkbeschlag montierbar ist. Konkret weist der Umlenkbeschlag ein T-Stück auf, das durch ein Langloch der Trägerwand geführt und um einen Winkel gekippt ist. Im Montagezustand hintergreift das T-Stück des Umlenkbeschlages das Langloch. Um ein Herauslösen des Umlenkbeschlages aus der Trägerwand zu vermeiden, ist nach erfolgter Montage des Umlenkbeschlages ein elastischer Stopfen in das Langloch eingesetzt, wodurch die verbleibende Langloch-Öffnung durch den Stopfen verschlossen ist. Um ein leichtgängiges Drehen des Umlenkbeschlages zu ermöglichen, ist dieser spielbehaftet in der Karosseriewand montiert.
  • In ähnlicher Weise ist der aus der DE 1 655 079 A bekannte Umlenkbeschlag in der Karosseriewand montiert. Der Umlenkbeschlag weist einen Zapfen auf, der durch eine Bohrung einer karosserieseitigen Platte geführt ist. Der Zapfen ist in Rasteingriff mit Gegenrasten und weist eine Abflachung auf, die mit einem separaten Arretierungsstift zusammenwirkt. Der Arretierungsstift sperrt den Zapfen des Beschlages gegen eine volle Drehung in der Bohrung und gegen ein Herausziehen aus der Bohrung.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen, bei der der Umlenkbeschlag bauteilreduziert sowie betriebssicher und in beschleunigter Fertigungszeit montierbar ist.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 12 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches ist der Umlenkbeschlag unter Aufbringung einer Vorspannkraft in voneinander beabstandeten Aussparungen der Trägerwand eingehängt. Erfindungsgemäß ist daher der Umlenkbeschlag in seiner Montageposition mit einer Vorspannkraft beaufschlagt, wodurch eine spielfreie sowie betriebssichere Halterung des Umlenkbeschlages in der Trägerwand erreicht ist.
  • Der Umlenkbeschlag kann fertigungstechnisch einfach ein elastisch biegbares Drahtbiegeteil sein. Außerdem kann der Umlenkbeschlag Einsteckenden aufweisen, die in die Aussparungen der Trägerwand einhängbar sind. Zwischen den gegenüberliegenden Einsteckenden kann ein Umlenkbeschlag-Mittelbereich vorgesehen sein, der alleine oder zusammen mit der Trägerwand einen Gurtführungsschlitz begrenzt, durch den der Sicherheitsgurt geführt ist. Die Einsteckenden des Umlenkbeschlags können geometrisch derart an die Aussparungen der Trägerwand angepasst sein, dass diese nach erfolgter Montage gegenüber den Aussparungen der Trägerwand elastisch gebogen sind, wodurch der Umlenkbeschlag unter Vorspannkraft gesetzt ist.
  • Für eine betriebssichere Halterung des Umlenkbeschlages kann zumindest eines der Einsteckenden als eine Klammer ausgebildet sein. Die Klammer kann in einem Montagezustand einen Öffnungsrand der zugeordneten Aussparung beidseitig umgreifen, so dass der Öffnungsrand der Aussparung zwischen den gegenüberliegenden Klammerabschnitten geklemmt ist.
  • Die den jeweiligen Einsteckenden des Umlenkbeschlages zugeordneten Aussparungen können als voneinander unabhängige Montageöffnungen in der Trägerwand ausgebildet sein. Die Trägerwand kann in üblicher Weise ein Blechformteil sein.
  • Bevorzugt ist es, wenn der Umlenkbeschlag zunächst spannungsfrei in den Aussparungen der Trägerwand vormontiert werden kann und anschließend in eine spannungsbehaftete Montageposition überführt werden kann. In dem Vormontageschritt kann beispielhaft das etwa als Klammer ausgeführte erste Einsteckende des Umlenkbeschlages, etwa mit einem Klammerschenkel, durch die Aussparung der Trägerwand geführt werden. Anschließend kann die Klammer des Umlenkbeschlages auf den Öffnungsrand der Aussparung geschoben werden.
  • Für eine Bewegungsführung des ersten Einsteckendes kann die zugeordnete Trägerwand-Aussparung als ein Langloch ausgebildet sein, in dem das erste Einsteckende, insbesondere mit seiner Klammer, zwischen einer Vormontageposition und einer Montageposition führbar ist.
  • Zur Sicherung des Umlenkbeschlages in seiner endgültigen Montageposition kann zumindest eines der Einsteckenden ein Rastelement aufweisen, das in der Montageposition mit einem Gegenelement verrastet ist. Das Rastelement kann beispielhaft ein im ersten Einsteckende eingeprägter Rastvorsprung sein, der in eine Rastöffnung der Blech-Trägerwand verrastbar ist. Beispielhaft kann ein Klammerschenkel der oben erwähnten Klammer das Rastelement aufweisen.
  • Das, vorzugsweise als Klammer ausgeführte erste Einsteckende des Umlenkbeschlages kann zwischen der Vormontageposition und der Montageposition entlang eines Kreisbahn-Abschnittes bewegungsgeführt werden. Der Kreismittelpunkt kann montagetechnisch einfach durch das gegenüberliegende, bereits in der Trägerwand eingehängte zweite Umlenkbeschlag-Einsteckende gebildet sein. Zur Montage des Umlenkbeschlages wird zunächst das als Kreismittelpunkt dienende zweite Einsteckende in die Aussparung der Trägerwand eingehängt. Anschließend wird das gegenüberliegende, etwa als Klammer ausgeführte Einsteckende in der zugehörigen Aussparung vormontiert. Darauffolgend wird in einer Kreisbewegung das vormontierte erste Einsteckende auf den Öffnungsrand der Aussparung geschoben.
  • Bevorzugt wird die Vorspannkraft während der Bewegung der Klammer des ersten Einsteckendes von seiner Vormontageposition in die Montageposition aufgebaut. Hierzu kann das etwa als Klammer ausgeführte erste Einsteckende einen Spannabschnitt aufweisen, der bei einer Bewegung des ersten Einsteckendes in die Montageposition entlang des Öffnungsrandes der zugeordneten Aussparung unter Aufbau der Vorspannkraft geführt ist.
  • Insbesondere bei der Ausbildung des Umlenkbeschlags als ein stabförmiges Drahtbiegeteil kann die Vorspannkraft als eine in Längsrichtung des Drahtbiegeteils wirkende Zugkraft aufgebracht werden. Zusätzlich oder alternativ zur Zugkraft kann der Umlenkbeschlag auch mit einer dazu quergerichteten Biegekraft beaufschlagt werden.
  • Eine solche Biegekraft im Umlenkbeschlag kann realisiert werden, wenn ein Umlenkbeschlag-Einsteckende einen Hebelabschnitt aufweist, der den Umlenkbeschlag-Mittelbereich in Längsrichtung verlängert. Der Hebelabschnitt kann unter Aufbau der Biegekraft den Öffnungsrand der zugeordneten Trägerwand-Aussparung hintergreifen. Zur Erhöhung der Biegespannung kann darüber hinaus die Trägerwand einen Vorsprung, etwa eine eingeprägte Aufwölbung ausweisen, auf dem der Hebelabschnitt des Umlenkbeschlages unter zusätzlichem Aufbau der Biegespannung abgestützt ist.
  • Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen als stabförmiges Drahtbiegeteil geformten Umlenkbeschlag gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von oben;
  • 2 eine Teilschnittansicht entlang der Schnittebene I-I aus der 1;
  • 3 eine Teilschnittansicht entlang der Schnittebene II-II aus der 1;
  • 4 einen Umlenkbeschlag gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer der 1 entsprechenden Ansicht;
  • 5 eine Teilschnittansicht in der Schnittebene III-III aus der 4;
  • 6 eine Teilschnittansicht in der Schnittebene IV-IV aus der 4; und
  • 7 eine Teilschnittansicht in der Schnittebene V-V aus der 4.
  • In der 1 ist eine Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines gestrichelt angedeuteten Sicherheitsgurtes 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Befestigungsanordnung weist als eine Trägerwand 3 ein etwa im Bereich der B-Säule vorgesehenes Karosserieblechteil auf. Das Karosserieblechteil 3 ist im, in der 3 gezeigten Querschnittsprofil hutförmig mit einer Vertiefung 5 ausgebildet, deren hochgezogene Seitenwände 7 in Randflansche 9 übergehen.
  • In jedem der beiden Randflansche 9 sind Aussparungen 11 ausgebildet, in denen ein Umlenkbeschlag 13 eingehängt ist. Der Umlenkbeschlag ist hier beispielhaft in fertigungstechnisch einfacher Weise als ein stabförmiges Drahtbiegeteil geformt, dessen gebogene Einsteckenden 15, 16 jeweils in die zugehörigen Aussparungen 11 der Randflansche 9 eingehängt sind. Wie aus den 1 und 3 hervorgeht, überbrückt der Umlenkbeschlag 13 mit seinem zwischen den Einsteckenden 15, 16 vorhandenen Mittelbereich 17 die Vertiefung 5 des Karosserieblechteiles 3. Zwischen der Vertiefung 5 und dem Mittelbereich 17 des Umlenkbeschlages 13 ist ein Durchführungsschlitz 19 gebildet, durch den der gestrichelt angedeutete Sicherheitsgurt 1 geführt ist.
  • Wie aus der 1 hervorgeht, sind die gegenüberliegenden Einsteckenden 15, 16 des Umlenkbeschlages 13 unterschiedlich gebogen. So bildet das in der 1 gezeigte obere Einsteckende 15 eine um eine Biegekante 21 quer zum Mittelbereich 17 abgebogene Klammer 23, wie sie in der 2 vergrößert dargestellt ist. Die Klammer 23 weist einen, den Öffnungsrand 25 der zugehörigen Aussparung 11 untergreifenden freien Klammerabschnitt 27 sowie einen oberseitigen, an die Biegekante 21 anschließenden Klammerabschnitt 29 auf, der den Öffnungsrand 25 übergreift.
  • Das in der 1 gezeigte untere Einsteckende 16 ist demgegenüber ein nach unten abgebogener Zapfen, der durch die zugeordnete kreisförmige Aussparung 11 ragt.
  • In der 1 ist der Umlenkbeschlag 13 in seiner Montageposition M gezeigt. In der Montageposition M ist der Umlenkbeschlag 13 mit einer Vorspannkraft Fv beaufschlagt, die gemäß der 1 in Längsrichtung des stabförmigen Mittelbereiches 17 wirkt. Zur Beaufschlagung der Vorspannkraft Fv auf den Umlenkbeschlag 13 sind die elastisch biegbaren Einsteckenden 15, 16 in der gezeigten Montageposition M elastisch federnd auseinandergebogen in den zugehörigen Aussparungen 11 eingesetzt. Die beiden Einsteckenden 15, 16 sind dabei mit einander zugewandten Spannabschnitten 31 in elastisch vorgespannter Anlage mit den Öffnungsrändern 25 der jeweiligen Aussparungen 11.
  • Nachfolgend wird anhand der 1 bis 3 die Montage des erfindungsgemäßen Umlenkbeschlages 13 an der Trägerwand 3 beschrieben: Zunächst wird in einem Vormontageschritt das zapfenförmige Einsteckende 16 des Umlenkbeschlages 13 in die in der 1 untere kreisförmige Aussparung 11 eingehängt und das als Klammer 23 ausgeführte obere Einsteckende 15 mit seinem Klammerschenkel 27 durch die zugehörige obere Aussparung 11 geführt. Die obere Aussparung 11 ist hierbei als ein Langloch gestaltet, dessen Länge größer als die Länge der Klammer 23 ist. Der somit erreichte Vormontagezustand ist in der 1 mit V angedeutet. Im Vormontagezustand V befindet sich der Umlenkbeschlag 13 in der gestrichelt angedeuteten spannungsfreien Schrägstellung, in der beide Einsteckenden 15, 16 spielbehaftet in den zugeordneten Aussparungen 11 lose eingehängt sind.
  • In einem nachfolgenden Montageschritt wird das als Klammer 23 ausgeführte Einsteckende 15 in einer in der 1 angedeuteten Kreisbahn K in seine Montageposition M verbracht. Hierzu wird der Umlenkbeschlag 13 im Gegenuhrzeigersinn um das zapfenförmige Einsteckende 16 geschwenkt, bis die beiden Klammerabschnitte 27 und 29 des Einsteckendes 15 den Öffnungsrand 25 der zugeordneten Aussparung 11 zwischenklemmen.
  • Bei der Kreisbewegung K in die Montageposition M wird ein Spannabschnitt 31 des Einsteckendes 15 entlang des Öffnungsrandes 25 der langlochförmigen Aussparung 11 geschoben. Dabei werden beide Einsteckenden 15, 16 zwangsweise unter Aufbau der Vorspannkraft Fv elastisch auseinander gebogen. Entsprechend liegt auch das in der 1 untere Einsteckende 16 mit seinem Spannabschnitt 31 an dem Öffnungsrand 25 seiner Aussparung 11 an und wird dieser elastisch gebogen.
  • Der Umlenkbeschlag 13 ist daher in seiner Montageposition M mit der Vorspannkraft FV beaufschlagt und somit betriebssicher und spielfrei gehaltert. Gleichzeitig ist der Umlenkbeschlag 13 durch die auf den Öffnungsrand 25 der Aussparung 11 geschobene Klammer in seiner Position gesichert.
  • In den 4 bis 7 ist eine Befestigungsanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Befestigungsanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel entspricht in seiner grundsätzlichen Funktionsweise der Befestigungsanordnung des ersten Ausführungsbeispiels; insoweit sind gleichwirkende oder identische Bauteil mit den gleichen Bezugszeichen versehen und wird auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels Bezug genommen.
  • Wie im ersten Ausführungsbeispiel ist auch gemäß der 4 das Einsteckende 15 mit einer quer ausgerichteten Klammer 23 versehen, die in der Montageposition M auf den Öffnungsrand 25 der Aussparung 11 gesteckt ist. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist die Klammer 23 an ihrem freien unteren Klammerabschnitt 27 zusätzlich einen eingeprägten Rastvorsprung 33 auf. Dieser ist gemäß der 5 in Rastverbindung mit einer Rastöffnung 35, die angrenzend zur Aussparung 11 im Randflansch 9 vorgesehen ist. Mit dieser Rastverbindung ist der Umlenkbeschlag zusätzlich in seiner Montageposition M gesichert. Darüber hinaus kann die verbleibende Öffnung der langlochartigen Aussparung 11 mittels eines nicht gezeigten Stopfens verschlossen werden, der ebenfalls die Klammer 23 in seiner Montageposition sichert.
  • Wie im ersten Ausführungsbeispiel sind auch im zweiten Ausführungsbeispiel die beiden Einsteckenden 15, 16 unterschiedlich gebogen ausgeführt. Das Einsteckende 15 entspricht dabei vom grundsätzlichen Aufbau her dem Einsteckende 15 des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Als einziger Unterschied weist das Einsteckende 15 des zweiten Ausführungsbeispiels den zusätzlichen Rastvorsprung 33 auf. Das Einsteckende 16 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist demgegenüber nicht als ein abgewinkelter Zapfen ausgeführt, sondern als ein, den Mittelbereich 17 verlängernder Hebelabschnitt. Dieser ist gemäß der 6 in etwa bogenförmig vom Mittelbereich 17 abgestuft und verläuft im Wesentlichen parallel zum Mittelbereich 17. Der abgestufte Hebelabschnitt 16 ist durch die Aussparung 11 geführt und untergreift deren Öffnungsrand 25. Beim Verstellen in die Montageposition M wird das lose, d. h. ohne Vorspannung, in die Langloch-Aussparung 11 eingehängte Einsteckende 15 mit seiner Klammer 23 in die, in der 5 gezeigte Lage überführt, und zwar unter Aufbau einer quer zum Umlenkbeschlag gerichteten Vorspannkraft Fv, mittels der der Mittelbereich 17 des Umlenkbeschlages 13 mit einer quer gerichteten Biegespannung beaufschlagt ist.
  • Zur Steigerung der Biegespannung weist die Trägerwand 3 gemäß der 6 einen eingeprägten Vorsprung 37 auf, der unmittelbar neben der Aussparung 11 vorgesehen ist. Wie aus der 6 weiter hervorgeht, stützt sich der Mittelbereich 17 unter Aufbau der quer zum Drahtbiegeteil gerichteten Vorspannkraft Fv einerseits auf den Vorsprung 37 und andererseits mit seinem Hebelabschnitt 16 unterseitig auf dem Randflansch 9 ab.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel bewirkt daher die Vorspannkraft Fv keine längs des Drahtbiegeteils 13 ausgerichtete Zugspannung, sondern demgegenüber eine quer zum Drahtbiegeteil 13 gerichtete Biegespannung, mittels der der Umlenkbeschlag 13 spielfrei und betriebssicher in der Trägerwand 3 eingehängt ist.
  • 1
    Sicherheitsgurt
    3
    Trägerwand
    5
    Vertiefung
    7
    Seitenwände
    9
    Randflansch
    11
    Aussparungen
    13
    Umlenkbeschlag
    15, 16
    Einsteckenden des Umlenkbeschlages 13
    17
    Mittelbereich des Umlenkbeschlages 13
    19
    Durchführungsschlitz
    21
    Biegekante
    23
    Klammer
    25
    Öffnungsrand
    27
    freier Klammerabschnitt
    29
    oberseitiger Klammerabschnitt
    31
    Anlageabschnitt
    33
    Rastelement
    35
    Gegenelement
    37
    Vorsprung
    K
    Kreisbahn
    M
    Montageposition
    V
    Vormontageposition
    Fv
    Vorspannkraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 1856407 [0003]
    • - DE 1655079 A [0004]

Claims (12)

  1. Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes (1) in einem Kraftfahrzeug, mit einem Umlenkbeschlag (13), der den Sicherheitsgurt (1) umlenkt, und einer Trägerwand (3), an der der Umlenkbeschlag (13) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkbeschlag (13) unter Aufbringung einer Vorspannkraft (Fv) in voneinander beabstandete Aussparungen (11) der Trägerwand (3) eingehängt ist.
  2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkbeschlag (13), insbesondere ein Drahtteil, über seine gegenüberliegenden Einsteckenden (15, 16) in den Aussparungen (11) eingehängt ist.
  3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Einsteckende (15) des Umlenkbeschlages (13) mit einer Klammer (23) ausgebildet ist, die in einem Montagezustand einen Öffnungsrand (25) der Aussparung (11) umgreift.
  4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Einsteckenden (15, 16) in einem Vormontagezustand (V) lose durch die zugeordnete Aussparung (11) geführt sind, und zumindest das erste Einsteckende (15) unter Aufbau der Vorspannkraft (Fv) in eine Montagezustand (M) verschiebbar ist.
  5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerwand-Aussparung (11) für die Klammer (23) als Langloch ausgebildet ist, in dem die Klammer (23) zwischen dem Vormontagezustand (V) und dem Montagezustand (M) geführt ist.
  6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste ein Einsteckende (15) des Umlenkbeschlages (13) ein Rastelement (33), etwa einen Rastvorsprung, aufweist, der im Montagezustand (M) mit einem Gegenelement (35), etwa einer Rastöffnung, verrastet ist.
  7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einsteckende (15) des Umlenkbeschlags (13) zwischen dem Vormontagezustand (V) und dem Montagezustand (M) auf einer Kreisbahn (K) bewegungsgeführt ist, deren Kreismittelpunkt das gegenüberliegende, in der Trägerwand (3) eingehängte zweite Einsteckende (16) bildet.
  8. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einsteckende (15) einen mit dem Aussparungs-Öffnungsrand (25) zusammenwirkenden Spannabschnitt (31) aufweist, der bei einer Bewegung des Einsteckendes (15) in den Montagezustand (M) unter Aufbau der Vorspannkraft (Fv) am Öffnungsrand (25) entlang schiebbar ist.
  9. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Montagezustand (M) die Vorspannkraft (Fv) in Längsrichtung des Umlenkbeschlags (13) als Zugkraft, und/oder in Querrichtung als Biegekraft wirkt.
  10. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Einsteckenden (15, 16) ein den Umlenkbeschlag-Mittelbereich (17) in Längsrichtung verlängernder Hebelabschnitt ist, der unter Aufbau der Vorspannkraft (Fv) den Öffnungsrand (25) einer zugeordneten Aussparung (11) hintergreift.
  11. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerwand (3) einen Vorsprung (37) aufweist, auf dem der Umlenkbeschlag, vorzugsweise dessen Hebelabschnitt (15), unter Aufbau der in Querrichtung wirkenden Biegekraft (Fv) abgestützt ist.
  12. Verfahren zur Montage einer Befestigungsanordnung zur Gurtführung eines Sicherheitsgurtes (1) in einem Kraftfahrzeug, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in einem Vormontageschritt (V) ein Umlenkbeschlag (13) in Aussparungen (11) einer Trägerwand (3) eingehängt wird, und anschließend unter Aufbringung einer Vorspannkraft (Fv) in eine Montageposition (M) verstellt wird.
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