DE10340196A1 - Schlossmoduleinrichtung für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents

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    • B60J5/00Doors
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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlossmoduleinrichtung anzugeben, die sich besonders einfach montieren lässt. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schlossmoduleinrichtung für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Schlosshalter (1) zur Vormontage eines Türschlosses (7) und mit einem mit dem Schlosshalter (1) formschlüssig verbundenen Lagerbügel (3) zum Lagern eines Türaußengriffs der Kraftfahrzeugtür, wobei der Lagerbügel (3) und der Schlosshalter (1) relativ zueinander verschieblich sind.

Description

  • Aus der deutschen Patentschrift DE 195 11 295 C2 ist eine Kraftfahrzeugtür mit einem Montagemodul bekannt. Das Montagemodul weist ein Trageelement auf, an dem ein Türschloss, eine Betätigungseinrichtung für das Türschloss sowie ein Außenhandgriffhalter vormontiert sind. Darüber hinaus sind Mittel zur Scheibenführung und zur Abdeckung einer eine Betätigungskraft übertragenden Führungsstange vorgesehen. Der Einbau des vorbekannten Montagemoduls in die Kraftfahrzeugtür erfolgt, indem das Montagemodul durch eine Öffnung im Türinnenblech hindurch in den vom Türaußenblech und vom Türinnenblech gebildeten Zwischenraum eingeführt wird.
  • Aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse innerhalb des Türkastens von Kraftfahrzeugtüren und aufgrund der unvermeidlichen Fertigungstoleranzen gestaltet sich die Montage einer Schlossmoduleinrichtung (bzw. eines „Schloss-Moduls") oft sehr schwierig. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Türaußenblech im Bereich des Außenhandgriffs eine nach innen gerichtete Wölbung aufweist, wodurch der Zwischenraum zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech eingeengt und die Platzierung einer Schlossmoduleinrichtung deutlich erschwert wird.
  • Durch die Einengung des Zwischenraumes aufgrund der nach innen gerichteten Wölbung des Türaußenblechs besteht darüber hinaus die Gefahr, dass bei der Montage der Schlossmoduleinrichtung scharfkantige Bereiche der Schlossmoduleinrichtung bzw. des die Schlossmoduleinrichtung tragenden Montagemoduls Lackbeschädigungen insbesondere auf der Innenseite des Türaußenblechs verursachen, die zu erheblichen und mitunter bis zum Durchrosten unbemerkten Rostschäden führen können.
  • Die Montage einer Schlossmoduleinrichtung ist auch deshalb schwierig, weil das Schloss in der Regel an dem in der Türebene liegenden Türinnenblech und an der davon abgewinkelten Stirnseite der Tür angeschlagen werden muss, wohingegen der Lagerbügel für den Türaußengriff am Türaußenblech angeschlagen werden muss.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schlossmoduleinrichtung (bzw. ein Schlossmodul) anzugeben, die sich besonders einfach montieren lässt. Die Schlossmoduleinrichtung soll darüber hinaus Bauteiltoleranzen ausgleichen und eine Überbrückung von Montageabständen gewährleisten. Insbesondere der Lagerbügel der Schlossmoduleinrichtung soll einfach montierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schlossmoduleinrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schlossmoduleinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß eine Schlossmoduleinrichtung für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Schlosshalter zur Vormontage eines Türschlosses vorgesehen. Mit dem Schlosshalter ist ein Lagerbügel zum Lagern eines Türaußengriffs der Kraftfahrzeugtür formschlüssig verbunden, wobei der Lagerbügel und der Schlosshalter jedoch trotz des Formschlusses relativ zueinander verschieblich sind.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schlossmoduleinrichtung besteht darin, dass sich diese besonders einfach montieren lässt, da Bauteiltoleranzen aufgrund der relativen Verschiebbarkeit zwischen Lagerbügel und Schlosshalter ohne Weiteres ausgeglichen werden können.
  • Aufgrund der relativen Verschiebbarkeit des Lagerbügels relativ zum Schlosshalter (bzw. umgekehrt) lassen sich darüber hinaus – dies ist ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung – Montageabstände überbrücken, so dass die Montage der Schlossmoduleinrichtung insgesamt sehr einfach ist.
  • Zusammengefasst besteht der Kern der Erfindung also in der Integration einer Befestigungsfunktion und einer Führungsfunktion im Verbindungsbereich zwischen dem Schlosshalter und dem Lagerbügel; mit anderen Worten sind in einem einzigen Bauteilbereich sowohl eine Befestigungs- als auch eine Führungs- bzw. Justagefunktion integriert.
  • Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich eine formschlüssige Verbindung unter Gewährleistung der relativen Verschiebbarkeit durch Formschlusselemente erreichen, die in einer Verschiebeeinrichtung, insbesondere einer Führungsschiene geführt werden. Es wird daher als vorteilhaft angesehen, wenn der Lagerbügel zumindest ein Formschlusselement aufweist, dass in einer am Schlosshalter angeordneten Verschiebeeinrichtung, insbesondere einer Führungsschiene, verschiebbar geführt ist. Alternativ kann die Anordnung auch umgekehrt sein, d. h. dass das zumindest eine Formschlusselement am Schlosshalter angeordnet ist, wobei das Formschlusselement des Schlosshalters dann in einer zugeordneten Verschiebeeinrichtung des Lagerbügels verschiebbar geführt ist.
  • Bevorzugt weist der Lagerbügel oder der Schlosshalter – also eines der beiden Elemente – eine Mehrzahl an vorzugsweise kammartig angeordneten Formschlusselementen auf. In der zugeordneten Verschiebeeinrichtung des jeweils anderen Elements – also des Schlosshalters, wenn die Formschlusselemente am Lagerbügel angeordnet sind, bzw. des Lagerbügels, wenn die Formschlusselemente am Schlosshalter angeordnet sind, – sind dann eine entsprechende Mehrzahl an Ausbrüchen oder Ausnehmungen vorgesehen, in die die Formschlusselemente des Lagerbügels (bzw. des Schlosshalters) zur Befestigung an der Verschiebeeinrichtung einführbar sind. Durch die Mehrzahl der Formschlusselemente bzw. entsprechend durch die Mehrzahl der zugeordneten Ausbrüche bzw. Ausnehmungen in der Verschiebeinrichtung ist es möglich, den Befestigungs- und Führungsbereich zwischen dem Lagerbügel und dem Schlosshalter platzsparend an quasi beliebigen Stellen zwischen Schlosshalter und Lagerbügel zu positionieren. Es ist somit auch eine Positionierung des Befestigungs- und Führungsbereichs im Mittelbereich des Lagerbügels bzw. des Schlosshalters möglich; ein ausschließlich seitliches Aufsetzen der Teile, wie es bei einer Führungsschiene ohne zusätzliche Ausbrüche oder Ausnehmungen der Fall wäre, ist nicht erforderlich. Darüber hinaus wird auch das Handling beim Fügeprozess, also beim Zusammensetzen des Lagerbügels und des Schlosshalters, durch den kammartigen Eingriff der Formschlusselemente in die zugeordneten Ausbrüche bzw. Ausnehmungen erleichtert, weil eine quasi automatische Justage der Teile zueinander erzwungen wird.
  • Besonders einfach herstellbare, aber dennoch sehr stabile und geeignete Formschlusselemente sind beispielsweise solche Elemente, die im Querschnitt T- oder L-förmig sind.
  • Vorzugsweise wird die Länge der Formschlusselemente und die Länge der zugeordneten Ausnehmungen bzw. Ausbrüche derart gewählt, dass eine vorgegebene Verschiebelänge zwischen Schlosshalter und Lagerbügel gewährleistet ist.
  • Um zu gewährleisten, dass der Lagerbügel und der Schlosshalter in einer vorgegebenen Lage zueinander montiert werden, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Formschlusselemente und die dazu passfähigen Ausnehmungen zumindest zwei unterschiedliche Längen aufweisen. Aufgrund einer solchen Längendimensionierung wird vorab festgelegt, in welcher Lage der Lagerbügel und der Schlosshalter miteinander montierbar sind.
  • Vorzugsweise ist am Schlosshalter oder am Lagerbügel eine federelastische Zunge vorgesehen, die bei einer relativen Verschiebung zwischen Schlosshalter und Lagerbügel über zumindest ein am jeweils anderen Element (Lagerbügel bzw. Schlosshalter) angeordnetes Rastelement gleitet und den Lagerbügel und den Schlosshalter verliersicher verriegelt.
  • Darüber hinaus ist am Schlosshalter und am Lagerbügel bevorzugt ein Federelement vorgesehen, das einem Anschlag am jeweils anderen Element (Lagerbügel bzw. Schlosshalter) derart zugeordnet ist, dass der Schlosshalter und der Lagerbügel in einer vorgegebenen relativen Position zueinander, insbesondere einer sogenannten Anlieferposition beispielsweise beim Automobilwerk, vorgespannt sind.
  • Vorzugsweise liegt die federelastische Zunge an einem Rastelement-Anschlag des Rastelements an, wenn sich der Schlosshalter und der Lagerbügel zueinander in der vorgegebenen Position, insbesondere der Anlieferposition, befinden.
  • Darüber hinaus ist der Federweg des Federelements vorzugsweise derart dimensioniert, dass eine Verschiebung zwischen Schlosshalter und Lagerbügel um die o.g. vorgegebene Verschiebelänge erreichbar ist. Die vorgegebene Verschiebelänge ist bevorzugt derart bemessen, dass der Lagerbügel trotz aller denkbaren Herstellungstoleranzen oh ne Weiteres an einer vorbestimmten Stelle an der Türaußenwand bzw. dem Türaußenblech befestigbar ist.
  • Zur Befestigung der Schlossmoduleinrichtung innerhalb der Kfz-Tür weist der Schlosshalter vorzugsweise Befestigungsstellen für eine Anbildung des Schlosshalters an eine Trägerplatte auf, die mit der Tür, insbesondere dem Türinnenblech der Tür bei der späteren Montage verbunden wird.
  • Bevorzugt besteht der Schlosshalter aus Kunststoff. Bei einem Schlosshalter aus Kunststoff ist – gegenüber beispielsweise einem Schlosshalter aus Metall – die Gefahr deutlich reduziert, dass bei einer Montage der Schlossmoduleinrichtung im Türinneren Lackschäden an der Innenseite der Türbleche und damit einhergehend später Rostschäden auftreten können.
  • Um die Montage eines Schlosses am Schlosshalter besonders einfach zu gestalten, wird es darüber hinaus als vorteilhaft angesehen, wenn der Schlosshalter einen flexiblen Haltebügel aufweist, der zumindest geringfügig in Kraftfahrzeug-Y-Richtung flexibel ist und somit eine Montage des Schlosses innerhalb der Kraftfahrzeugtür vereinfacht.
  • Zur Erläuterung der Erfindung zeigen 1 bis 8 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Schlossmoduleinrichtung. Dabei zeigen
  • 1 ein Ausführungsbeispiel für einen Schlosshalter der Schlossmoduleinrichtung,
  • 2 den Schlosshalter gemäß der 1 zusammen mit einem Ausführungsbeispiel für einen Lagerbügel der Schlossmoduleinrichtung vor der Montage,
  • 3 den Schlosshalter und den Lagerbügel gemäß der 2, nachdem Formschlusselemente des Lagerbügels in Ausnehmungen des Schlosshalters eingeführt worden sind,
  • 4 den Schlosshalter und den Lagerbügel nach einer lateralen Verschiebung zwischen Lagerbügel und Schlosshalter,
  • 5a und 5b eine Rastverbindung zwischen Lagerbügel und Schlosshalter im Detail,
  • 6 den Schlosshalter und den Lagerbügel nach Abschluss des Zusammensetzens,
  • 7 die Schlossmoduleinrichtung gemäß den 1 bis 6, nachdem ein Schloss an einem Haltebügel des Schlosshalters montiert und der Schlosshalter an einer Türmodulträgerplatte einer Kraftfahrzeugtür befestigt wurde,
  • 8 eine andere Sicht auf die Anordnung gemäß 7.
  • In der 1 erkennt man einen Schlosshalter 1 mit einer Basisplatte 11 und einem mit der Basisplatte 11 beispielsweise einstückig verbundenen, elastischen Haltebügel 12. Der Haltebügel 12 dient zur Befestigung eines in der 1 nicht dargestellten Türschlosses einer Kraftfahrzeugtür.
  • An der Basisplatte 11 ist eine obere Führungsschiene 13 erkennbar, die eine Mehrzahl bzw. Vielzahl an kammartig angeordneten Ausnehmungen bzw. Ausbrüchen 14 aufweist. Darüber hinaus erkennt man eine untere Führungsschiene 15, die ebenfalls mit einer Mehrzahl an kammartig angeordneten Ausnehmungen 16 versehen ist. Die obere Führungsschiene 13 ist an einem Ende mit einem Federelement 17 ausgestattet; die Funktionsweise dieses Federelements 17 wird im Zusammenhang mit den 3 und 4 erläutert.
  • Die untere Führungsschiene 15 ist mit einer als federelastische Zunge 18 ausgebildeten Arretierelement ausgestattet, dessen Funktionsweise im Zusammenhang mit den 5a und 5b erläutert wird.
  • In der 2 erkennt man den Schlosshalter 1 gemäß der 1 sowie zusätzlich einen Lagerbügel 3 zur Lagerung eines in der 2 nicht dargestellten Türaußengriffs der Kraftfahrzeugtür. Zum Halten bzw. Lagern des Türaußengriffs wird der Lagerbügel 3 gemäß der 2 im Rahmen der Montage der Schlossmoduleinrichtung an der Innenseite des Türaußenblechs der Tür fixiert, indem eine in der 2 nicht dargestellte Schraube durch eine Bohrung 31 des Lagerbügels 3 hindurchgeführt und mit der Türaußenhaut bzw. dem Türaußenblech verschraubt wird.
  • Der Lagerbügel 3 weist eine Mehrzahl an Formschlusselementen 32 auf, die kammartig angeordnet sind. Die Formschlusselemente 32 des Lagerbügels 3 sind u. a. an seiner in der 2 gut erkennbaren Oberseite angeordnet und wirken mit der oberen Führungsschiene 13 des Schlosshalters 1 zusammen. Der Lagerbügel 3 weist darüber hinaus Formschlusselemente 32' an seiner Unterseite auf, die jedoch in der 2 nicht gut erkennbar sind. Mit diesen unteren Formschlusselementen 32' wird eine Befestigung des Lagerbügels 3 mit der unteren Führungsschiene 16 des Schlosshalters 1 bewirkt.
  • Zur Befestigung des Lagerbügels 3 an dem Schlosshalter 1 werden die Formschlusselemente 32 in die zugeordneten Ausnehmungen 14 und 16 der beiden Führungsschienen 13 und 15 des Schlosshalters 1 eingeführt. Die resultierende Anordnung aus dem Lagerbügel 3 und dem Schlosshalter 1 nach dem Einfügen der Formschlusselemente 32 in die zugeordneten Ausnehmungen ist in der 3 dargestellt. Man erkennt in der 3, dass das Federelement 17 des Schlosshalters 1 und ein Anschlag 33 des Lagerbügels 3 einen Abstand zueinander aufweisen. In der Position des Lagerbügels 3 gemäß der 3 sind der Lagerbügel 3 und der Schlosshalter 1 noch lösbar miteinander verbunden, da der Lagerbügel 3 mit seinen Formschlusselementen 32 ohne Weiteres aus den entsprechenden Ausnehmungen 14 und 16 des Schlosshalters wieder entnommen werden könnte.
  • Um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Lagerbügel 3 und dem Schlosshalter 1 zu erreichen, wird der Lagerbügel 3 nun entlang der Pfeilrichtung 4 verschoben. Ein solches Verschieben des Lagerbügels 3 ist möglich, da die Führungsschienen 13 und 15 des Schlosshalters 1 einen entsprechenden Schlitz aufweisen, durch den die im Querschnitt T-förmigen Formschlusselemente 32 des Lagerbügels 3 hindurchgeschoben werden können. Aufgrund des Verschiebens des Lagerbügels 3 in Richtung entlang des Pfeiles 4 wird der Lagerbügel 3 mit dem Schlosshalter 1 formschlüssig verbunden. Dies ist in der 4 gezeigt. In der 4 ist außerdem erkennbar, dass der Anschlag 33 des Lagerbügels 3 bei dieser lateralen Verschiebung an das Federelement 17 des Schlosshalters 1 anstößt und das Federelement 17 elastisch auslenkt.
  • Um nun zu verhindern, dass aufgrund der Federkraft des Federelements 17 der Lagerbügel 3 in die in der 3 dargestellte Ausgangspositionen zurückgeschoben werden kann, wodurch ein Lösen des Lagerbügels 3 vom Schlosshalter 1 wieder ermöglicht würde, weist der Schlosshalter 1 die federelastische Zunge 18 auf, die mit einem Rastele ment 34 des Lagerbügels 3 zusammenwirkt. Dies ist in den 5a und 5b im Detail gezeigt.
  • In der 5a erkennt man die Position der federelastischen Zunge 18 relativ zum Rastelement 34 nach dem Einlegen des Lagerbügels 3 in den Schlosshalter 1 (vgl. 3), also vor dem lateralen Verschieben des Lagerbügels. Während eines lateralen Verschiebens des Lagerbügels 3 relativ zum Schlosshalter 1 (vgl. 4) wird auch das Rastelement 34 des Lagerbügels 3 entlang der Pfeilrichtung 4 verschoben, wodurch die federelastische Zunge durch eine Anlaufschräge 341 des Rastelements 34 ausgelenkt wird. Die federelastische Zunge 18 des Schlosshalters 1 wird dabei in den 5a und 5b nach unten gedrückt, so dass das Rastelement 34 die federelastische Zunge 18 passieren kann. Nachdem das Rastelement 34 an der federelastischen Zunge 18 vorbeigeführt worden ist, schnappt diese wieder in ihre Ausgangsposition – in vertikaler Richtung – zurück. Ein Zurückschieben des Lagerbügels 3 entgegen der Pfeilrichtung 4 ist nun nicht mehr möglich, da ein Rastelement-Anschlag 342 des Rastelements 34 ein Zurückschieben des Lagerbügels 3 sicher verhindert.
  • Der Lagerbügel 3 und der Schlosshalter 1 sind nunmehr formschlüssig miteinander verbunden, wobei jedoch eine laterale Verschiebung zwischen dem Lagerbügel 3 und dem Schlosshalter 1 entlang eines Verschiebewegs Δx dennoch möglich bleibt.
  • Das Federelement 17 des Schlosshalters 1 ist im Übrigen derart ausgerichtet und justiert, dass es den Anschlag 33 des Lagerbügels 3 derart vorspannt, dass der Rastelement-Anschlag 342 des Rastelements 34 an die federelastische Zunge 18 angedrückt wird. Somit ist stets eine definierte relative Position zwischen dem Lagerbügel 3 und dem Schlosshalter 1 gewährleistet, wobei jedoch – wie ausgeführt – die laterale Verschiebbarkeit zwischen Lagerbügel 3 und Schlosshalter 1 durch Auslenken der Teile entgegen der Federkraft des Federelements 17 dennoch gewährleistet bleibt. Die Anordnung zwischen der federelastischen Zunge 18 und dem Rastelement-Anschlag 342 des Rastelements 34 sowie die Anordnung zwischen dem Federelement 17 und dem Anschlag 33 des Lagerbügels 3 sind dabei derart gewählt, dass die sich ergebende „vorgespannte" Lage des Lagerbügels 3 relativ zum Schlosshalter 1 einer gewünschten Anlieferposition der Schlossmoduleinrichtung beim Automobilhersteller entspricht.
  • In der 6 ist die Schlossmoduleinrichtung mit dem Schlosshalter 1 und dem Lagerbügel 3 nochmals in einer anderen Sicht gezeigt. Diese andere Sicht zeigt insbesondere die untere Führungsschiene 15 des Schlosshalters 1 sowie die zugeordneten unteren Formschlusselemente 32' des Lagerbügels 3.
  • Darüber hinaus erkennt man in der 6 ein Kabel 5, das in einer am Schlosshalter 1 einstückig angeformten Kabelfixierung 19 geführt ist.
  • In den 7 und 8 erkennt man die Schlossmoduleinrichtung gemäß den 1 und 6, nachdem der Haltebügel 12 des Schlosshalters 1 an einer Türmodulträgerplatte 6 (bzw. Trageplatte) der Kraftfahrzeugtür montiert worden ist. Darüber hinaus ist an dem Haltebügel 12 ein Türschloss 7 befestigt. Die Schlossmoduleinrichtung mit dem Schlosshalter 1 dient also zur Vormontage des Türschlosses 7 an der Trageplatte bzw. Türmodulträgerplatte 6, bevor die Trageplatte bzw. die Türmodulträgerplatte 6 und damit das Türschloss 7 in die Kraftfahrzeugtür eingesetzt werden.
  • In der 7 sind darüber hinaus die Formschlusselemente 32 sowie die Aussparungen 14 der oberen Führungsschiene 13 des Schlosshalters 1 bzw. des Lagerbügels 3 angedeutet.
  • 1
    Schlosshalter
    3
    Lagerbügel
    4
    Pfeilrichtung
    5
    Kabel
    6
    Türmodul-Trägerplatte
    7
    Schloss
    11
    Basisplatte
    12
    Haltebügel
    13
    Obere Führungsschiene
    14
    Ausnehmungen
    15
    Untere Führungsschiene
    16
    Ausnehmungen der unteren Führungsschiene
    17
    Federelement
    18
    Federelastische Zunge
    19
    Kabelfixiereinrichtung
    31
    Bohrung
    32
    Formschlusselemente
    32'
    Untere Formschlusselemente
    33
    Anschlag
    34
    Rastelement
    341
    Anlaufschräge
    342
    Anschlag des Rastelements

Claims (18)

  1. Schlossmoduleinrichtung für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Schlosshalter (1) zur Vormontage eines Türschlosses (7) und mit einem mit dem Schlosshalter (1) formschlüssig verbundenen Lagerbügel (3) zum Lagern eines Türaußengriffs der Kraftfahrzeugtür, wobei der Lagerbügel (3) und der Schlosshalter (1) relativ zueinander verschieblich sind.
  2. Schlossmoduleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbügel (3) zumindest ein Formschlusselement (32) aufweist, das in einer Verschiebeeinrichtung, insbesondere einer Führungsschiene (13, 15), des Schlosshalters (1) verschiebbar geführt ist.
  3. Schlossmoduleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbügel (3) eine Mehrzahl an vorzugsweise kammartig angeordneten Formschlusselementen (32, 32') aufweist und dass die Verschiebeeinrichtung (13, 15) eine Mehrzahl an Ausbrüchen oder Ausnehmungen (14, 16) aufweist, in die die Formschlusselemente (32, 32') des Lagerbügels zum Befestigen an der Verschiebeeinrichtung (13, 15) des Schlosshalters (1) einführbar sind.
  4. Schlossmoduleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalter zumindest ein Formschlusselement aufweist, das in einer Verschiebeeinrichtung, insbesondere einer Führungsschiene, des Lagerbügels verschiebbar geführt ist.
  5. Schlossmoduleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalter eine Mehrzahl an vorzugsweise kammartig angeordneten Formschlusselementen aufweist und dass die Verschiebeinrichtung eine Mehrzahl an Ausbrüchen oder Ausnehmungen aufweist, in die die Formschlusselemente des Schlosshalters beim Befestigen an der Verschiebeeinrichtung des Lagerbügels einführbar sind.
  6. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente im Querschnitt T- oder L-förmig sind.
  7. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Formschlusselemente (32, 32') und die Länge der zugeordneten Ausnehmungen (14, 15) derart gewählt sind, dass eine vorgegebene Verschiebelänge zwischen Schlosshalter (1) und Lagerbügel (3) unter Aufrechterhaltung der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Schlosshalter und dem Lagerbügel gewährleistet ist.
  8. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente (32, 32') sowie die dazu passfähigen Ausnehmungen (14, 15) zumindest zwei unterschiedliche Längen aufweisen.
  9. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlosshalter (1) ein Arretierelement, insbesondere eine federelastische Zunge (18), vorgesehen ist, das bei einer relativen Verschiebung zwischen Schlosshalter (1) und Lagerbügel (3) zumindest ein am Lagerbügel (3) angeordnetes Rastelement (34) passiert und dadurch den Lagerbügel (3) und den Schlosshalter (1) verliersicher verriegelt.
  10. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagerbügel ein Arretierelement, insbesondere eine federelastische Zunge, vorgesehen ist, das bei einer relativen Verschiebung zwischen Schlosshalter und Lagerbügel zumindest ein am Schlosshalter angeordnetes Rastelement passiert und dadurch den Lagerbügel und den Schlosshalter verliersicher verriegelt.
  11. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlosshalter (1) ein Federelement (17) vorgesehen ist, das einem Anschlag (33) am Lagerbügel (3) derart zugeordnet ist, dass der Schlosshalter (1) bezüglich des Lagerbügels (3) in einer vorgegebenen relativen Position, insbesondere einer sogenannten Anlieferposition, vorgespannt ist.
  12. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagerbügel ein Federelement vorgesehen ist, das einem Anschlag am Schlosshalter derart zugeordnet ist, dass der Lagerbügel bezüglich des Schlosshalters in einer vorgegebenen relativen Position, insbesondere einer sogenannten Anlieferposition, vorgespannt ist.
  13. Schlossmoduleinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der vorgegebenen Position das Arretierelement (18) an einem Rastelement-Anschlag (342) des Rastelements (34) anliegt.
  14. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Federweg des Federelements (17) derart dimensioniert ist, dass zwischen dem Schlosshalter (1) und dem Lagerbügel (3) eine Verschiebung um eine vorgegebene Verschiebelänge (Δx) erreichbar ist.
  15. Schlossmoduleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Verschiebelänge (Δx) derart bemessen ist, dass der Lagerbügel (3) an einer vorbestimmten Stelle an der Türaußenwand bzw. dem Türaußenblech befestigbar ist.
  16. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalter (1) Befestigungsstellen für eine Anbindung des Schlosshalters (1) an eine Trageplatte (6) aufweist, die mit der Kraftfahrzeugtür, insbesondere dem Türinnenblech, der Kraftfahrzeugtür verbindbar ist.
  17. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalter (3) aus Kunststoff besteht.
  18. Schlossmoduleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalter (1) einen flexiblen Haltebügel (12) mit Mitteln zum Befestigen eines Türschlosses (7) der Kraftfahrzeugtür aufweist.
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