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Die
Erfindung betrifft eine Schutzmoduleinrichtung für ein Schloss einer Kraftfahrzeugtür. Eine derartige
Schutzmoduleinrichtung dient insbesondere dazu, ablaufendes Wasser
von dem Schloss einer Kraftfahrzeugtür abzuhalten. Dies wird notwendig,
da das Schloss einer Kraftfahrzeugtür an deren Schmalseite zwischen
der Nass- und der Trockenseite angeordnet ist. Die Schutzmoduleinrichtung
umfasst hierzu eine Schutzabdeckung, die zumindest teilweise das
Schloss abdeckt. Darüber
hinaus stellt eine derartige Schutzmoduleinrichtung einen Einbruchsschutz
dar, da die Zugänglichkeit
des Schlosses von außen
erschwert wird.
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Bei
der Montage muss die in der Kraftfahrzeugtür anzuordnende Schutzmoduleinrichtung
von innen zum an der Schmalseite der Kraftfahrzeugtür angeordneten
Schloss gebracht werden. Hierzu wird es notwendig, die Schutzmoduleinrichtung
in aufwändiger
Art- und Weise in dem beengten Raum zwischen Türinnen- und Türaußenblech
zu führen
und zu bewegen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Schutzmoduleinrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, welche sich möglichst
einfach montieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schutzmoduleinrichtung für
ein Schloss einer Kraftfahrzeugtür
mit einer ein erstes und ein zweites Wandungsteilstück umfassenden
Schutzabdeckung zur zumindest teilweisen Abdeckung des Schlosses gelöst, wobei
das erste Wandungsteilstück
und das zweite Wandungsteilstück
relativ zueinander aus einer bauraumverringerten Montageposition
in eine Sollposition in der Kraftfahrzeugtür verschiebbar gelagert sind.
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Die
Erfindung geht dabei in einem ersten Schritt von der Überlegung
aus, dass die bekannten Schutzmoduleinrichtungen bei der Montage
unter Ausnutzung ihrer materialgegebenen Flexibilität verbogen
werden, um in dem beengten Türinnen raum geführt werden
zu können
und um so ihren Verbau zu ermöglichen.
Insbesondere bei schmalen Fahrzeugtüren ist diese Vorgehensweise
schwer oder gar nicht umsetzbar.
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In
einem zweiten Schritt erkennt die Erfindung, dass ein Verbiegen
der Schutzmoduleinrichtung zur Montage dann nicht erforderlich ist,
wenn eine bauraumverringerte Montageposition geschaffen wird, in
welcher das Einsetzen der Schutzmoduleinrichtung auch in engen Bauraumverhältnissen möglich wird.
Dies wird dadurch erreicht, dass die das Schloss zumindest teilweise
abdeckende Schutzabdeckung wenigstens zweiteilig ausgeführt ist,
wobei das erste Wandungsteilstück
und das zweite Wandungsteilstück
relativ zueinander verschiebbar gelagert sind. Somit kann die Schutzmoduleinrichtung
zur Montage in eine bauraumverringerte Montageposition durch entsprechendes
Verschieben der beiden Wandungsteilstücke zueinander gebracht und
leicht an die beabsichtigte Montageposition in der Kraftfahrzeugtür geführt werden.
Dort werden die Wandungsteilstücke
bauraumvergrößernd bis
zum Erreichen einer geünschten
Sollposition auseinandergezogen, in welcher die Schutzmoduleinrichtung an
der Kraftfahrzeugtür
befestigt wird.
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Die
Erfindung ermöglicht
auf diese Art und Weise eine erhebliche Vereinfachung des Montagevorganges
der Schutzmoduleinrichtung. Durch die bauraumverringernde Verschiebung
der Wandungsteilstücke
kann eine derartige Schutzmoduleinrichtung auch bei schmalen Kraftfahrzeugtüren ohne
einen zusätzlichen
Mehraufwand eingebracht werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung sind das erste und das zweite
Wandungsteilstück
relativ zueinander, bezogen auf die Sollposition, in der Y- oder Quer-Richtung der Kraftfahrzeugtür verschiebbar
gelagert. Dabei wird der allgemeinen Bezeichnung in der Kraftfahrzeugtechnik
entsprechend mit der Y-Richtung die zur Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs
orthogonale Quer-Richtung verstanden. Die Y-Richtung steht demnach, bezogen auf
die Kraftfahrzeugtür,
senkrecht zu dieser bzw. senkrecht zu dem Türaußen- bzw. dem Türinnenblech.
Eine Verschiebbar keit der Wandungsteilstücke zueinander in der Y-Richtung
vereinfacht die Montage insbesondere deswegen, weil in der Y-Richtung
zwischen dem Türinnen-
und dem Türaußenblech,
zwischen denen die Schutzmoduleinrichtung eingeführt werden muss, sehr beengte
Bauraumverhältnisse
herrschen. Sind die Wandungsteilstücke in der Y-Richtung zueinander
relativ verschiebbar, so ist zum Einbau der Schutzmoduleinrichtung
insbesondere kein zusätzliches
Verdrehen zum Erreichen der Endposition erforderlich. Gleichwohl
ist eine Verschiebbarkeit der Wandungsteilstücke zueinander in einer anderen Richtung
als der Y-Richtung vorstellbar und ebenso von der Erfindung umfasst.
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Vorteilhafterweise
umfassen das erste und das zweite Wandungsteilstück der Schutzabdeckung in der
Sollposition teilweise den Rand einer in der Kraftfahrzeugtür beweglich
geführten
Fensterscheibe, wobei ein sich im wesentlichen in Z-Richtung, d. h. in
der Bewegungsrichtung der Fensterscheibe verlaufender Richtung,
erstreckender U-förmiger
Kanal gebildet ist. Die gemäß der in
der Kraftfahrzeugtechnik üblichen
Bezeichnung mit Z bezeichnet Richtung verläuft orthogonal zur Y-Richtung.
Durch den U-förmigen
Kanal ist eine Rinne entlang der Schmalseite der Fensterscheibe
gebildet, entlang derer auf die Schutzabdeckung auftreffendes Wasser
sicher abgeleitet werden kann. Der durch den Kanal gebildete Hohlraum
kann insbesondere zur Bauraumverringerung der Schutzmoduleinrichtung
während
der Montage verwendet werden, indem beispielsweise eine den Kanal
bildende Wand der Schutzabdeckung zur Bildung des ersten und des
zweiten Wandungsteilstücks
durchtrennt wird, so dass die beiden Wandungsteilstücke gegeneinander
den Hohlraum des Kanals verringernd verschoben werden können.
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Zweckmäßigerweise
bilden das erste und das zweite Wandungsteilstück der Schutzabdeckung in der
Sollposition einen das Schloss zumindest teilweise überkragenden
Einlauftrichter. Über
den Einlauftrichter wird eindringendes Wasser sicher vom darunterliegenden
Schloss abgehalten. Das aufgefangene Wasser wird dann beispielsweise über den U-förmigen Kanal
der Schutzabdeckung abgeleitet. Ein derartiger Einlauftrichter bildet
zusätzlich
einen Einbruchsschutz, da die Zugänglichkeit des Schlosses von
außen
und insbesondere von oben erschwert ist.
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Wie
erwähnt,
kann zum Erzielen einer bauraumveringerten Montageposition eine
Wandung des Kanals zur Bildung der beiden Wandungsteilstücke aufgetrennt
werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung bildet das zweite Wandungsteilstück eine
Teilwand des Einlauftrichters, die in der Sollposition von einer
Teilwand des ersten Wandungsteilstücks dachziegelartig überlappt
ist. Auf diese Weise können
das erste und das zweite Wandungsteilstück relativ zueinander, den
Hohlraum des Einlauftrichters bzw. den von ihnen gebildeten Kanal
verkleinernd, verschoben werden, wobei in der Sollposition durch
den dachziegelartigen Überlapp
der Teilwände
eine sichere Wasserableitung über
die Nahtstelle zwischen den beiden Wandungsteilstücken gewährleistet
ist. Ein Eindringen von Wasser in den Trockenbereich der Kraftfahrzeugtür ist hierdurch
verhindert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Wandungsteilstück an einem
Aggregateträger
der Kraftfahrzeugtür
befestigbar ausgebildet. Unter einem Aggregateträger, der auch als Türmodul bezeichnet
wird, wird hierbei ein Träger
verstanden, auf den verschiedene für eine Kraftfahrzeugtür vorgesehene
Funktionsbaugruppen vormontiert sind und der als Ganzes einschließlich der
vormontierten Funktionsbaugruppen in die Kraftfahrzeugtür eingebracht
wird. Derartige Funktionsbaugruppen können beispielsweise ein Fensterheberantrieb,
ein Fensterheber selbst oder Audioelemente wie insbesondere Lautsprecher
sein. Wird ein Wandungsteilstück
zur Befestigung an den Aggregateträger ausgebildet, so erlaubt
dies eine Reduzierung der für
den Zusammenbau einer Kraftfahrzeugtür erforderlichen Montageschritte.
Die Schutzmoduleinrichtung wird dann mit dem Aggregateträger in der
Kraftfahrzeugtür
montiert.
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Ist
ein Wandungsteilstück
zur Befestigung an einem Aggregateträger ausgebildet, so wird bei
der Montage das weitere Wandungsteilstück bauraumverringernd verschoben,
wodurch die Einbringung der Schutzmoduleinrichtung zwischen dem Türinnen-
und dem Türaußenbelch
mit dem Türaggregateträger vereinfacht
wird. Der Türaggregateträger wird hierbei
in der Regel an das Türinnenblech
befestigt.
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In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
weist das erste Wandungsteilstück
am oberen Rand der den Eingangstrichter teilweise bildenden Teilwand
einen elastischen Randbereich zur Anpressung gegen ein Türinnenblech
auf, hierdurch wird zum einen eine Abdichtung gegenüber dem
Türinnenblech
erzielt. Zum anderen wird hierdurch zusätzlich die Zugänglichkeit
zum Schloss erschwert.
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Ist
das erste Wandungsteilstück
zur Befestigung an einem Aggregateträger ausgebildet, so wird vorteilhafterweise
die Verschiebbarkeit des zweiten Wandungsteilstücks durch einen zu einer, insbesondere
entlang der Y-Richtung, verschiebbaren Lagerung am Schloss ausgebildeten
Haltebügel
gewährleistet,
an welchem das zweite Wandungsteilstück befestigbar ist. In dieser
Kombination wird eine besonders einfache Montage ermöglicht.
Hierbei ist das Schloss beispielsweise mittels eines Schlosshaltebügels an
dem Aggregateträger
befestigt. Beim Einbau wird oder ist zunächst das zweite Wandungsteilstück gegenüber dem
ebenfalls am Aggregateträger
befestigten ersten Wandungsteilstück mittels des Haltebügels am
Schloss in die bauraumverringerte Montageposition verschoben. Anschließend wird
das Schloss mit dem darauf befindlichen zweiten Wandungsteilstück zwischen
dem Türinnen-
und dem Türaußenblech
an die zur Endmontage vorgesehene Position an der Schmalseite der
Kraftfahrzeugtür
vergebracht. Ist die Position zur Montage des Schlosses erreicht, wobei
auch die Position der Schutzmoduleinrichtung annnähernd vorgegeben
ist, so wird das zweite Wandungsteilstück gegenüber dem Schloss mittels des Haltebügels vom
ersten Wandungsteilstück
weggezogen, so dass die beiden Wandungsteilstücke in die zur Montage vorgesehene
Sollposition gelangen. Nach dem durch die Bauraumverringerung erleichterten
Einbringen der Schutzmoduleinrichtung und des Schlosses wird demnach
die zur Montage vorgesehene Sollposition der einzelnen Komponenten
einfach durch eine Verschiebung des Haltebügels am Schloss erhalten. Bis
auf die Verschiebbarkeit sind bei dieser Ausgestaltung die Relativpositionen
der Schutzmoduleinrichtung zum Schloss vorgegeben, was wiederum
die Montage erheblich vereinfacht.
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Die
Verschiebbarkeit des Haltebügels
gegenüber
dem Schloss wird zweckmäßigerweise durch
eine Gleitschubführung
realisiert. Eine derartige Gleitschubführung ist kostengünstig und
kann insbesondere für
Kunststoffteile durch ineinander greifende und gegeneinander verschiebbare
Formschlusselemente realisiert werden.
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In
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist der Haltebügel zur
verschiebbaren Befestigung eines Lagerbügels für einen Türaußengriff ausgestaltet. Da der
Lagerbügel
an dem Schloss montierbar ist, bietet sich diese Ausgestaltung an,
um auch eine gewisse Relativpositionierung zwischen dem Lagerbügel des Türaußengriffs
und dem Schloss vornehmen zu können. Über die
Verschiebbarkeit des Lagerbügels
gegenüber
dem Haltebügel
und des Haltebügels
gegenüber
dem Schloss ist dann eine leichte Positionierung des Lagerbügels für den Türaußengriff
zur endgültigen
Montage an dem Türaußenblech
ermöglicht. Dabei
bietet es sich insbesondere an, die Verschiebbarkeit des Lagerbügels gegenüber dem
Haltebügel und
die des Haltebügels
gegenüber
dem Schloss orthogonal zueinander und insbesondere in der X- und in
der Y-Richtung auszugestalten.
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Auch
für die
verschiebbare Lagerung des Lagerbügels gegenüber dem Haltebügel ist
zweckmäßigerweise
eine Gleitschubführung
vorgesehen.
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In
einer einfachen und kostengünstigen
Ausgestaltung ist die oder jede Gleitschubführung zumindest mit einem Formschlusselement
versehen, welches in einer Führungsschiene
verschiebbar geführt ist.
Dabei ist es irrelevant, an welchem der zueinander verschiebbaren
Bauelemente das Formschlusselement und an welchem der verschiebbaren
Bauelemente die Führungsschiene
angeordnet ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Formschlusselment
T- oder L-förmig ausgebildet.
Durch eine derartige Ausgestaltung ist eine drehsichere Gleitschubführung gewährleistet.
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Zur
Ausbildung einer Verliersicherheit oder zur Einschränkung der
Verschiebbarkeit ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen,
in oder entlang der Führungsschiene
eine Rast- oder Anschlagselement anzuordnen.
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In
einer kostengünstigen
Ausgestaltung sind die Einzelkomponenten der Schutzmoduleinrichtung aus
Kunststoff hergestellt. Die 2K-Spritztechnik erlaubt es insbesondere,
sich in ihren mechanischen Eigenschaften wie Elastizität oder Festigkeit
unterscheidende Teilstücke
eines einzelnen Bauelementes fest miteinander zu verbinden. Dabei
kann beispielsweise das erste gespritzte Teilstück als Vorlageform für das zweite
Teilstück
bilden, wodurch eine nahezu unlösliche
Verbindung durch Formschluss hergestellt wird. Auch kann eine Verbindung
alleine durch Materialschluss gebildet sein. Vorliegend kann beispielsweise
die elastische Randumfassung eines Wandungsteilstücks dem
restlichen, eher starren Teilstück
angespritzt sein. Die moderne Spritztechnik macht es zudem möglich, auch
mechanisch komplex aufgebaute Komponenten kostengünstig herzustellen.
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Ausführungsbeilspiele
der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen jeweils
in perspektivischer Darstellung:
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1 in
zueinander verschobener Position das erste und das zweite Wandungsteilstück der Schutzabdeckung
einer Schutzmoduleinrichtung,
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2 in
einer Explosionsdarstellung die zur Ausbildung einer beispielhaften
Schutzmoduleinrichtung zu verbauenden Komponenten,
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3 gemeinsam
mit einem Aggregateträger
die Schutzmoduleinrichtung gemäß 2 in
einer bauraumveringerten Montageposition,
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4 gemeinsam
mit einem Aggregateträger
die Schutzmoduleinrichtung gemäß 2 in
einer zur Montage vorgesehenen Sollposition,
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5 gemeinsam
mit einem Aggregateträger
die Schutzmoduleinrichtung gemäß 2 von der
Schlossseite aus betrachtet und
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6 gemeinsam
mit einem Aggregateträger
die Schutzmoduleinrichtung gemäß 2 aus der
Position eines Türaußengriffs
betrachtet.
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In 1 sind
in einer perspektivischen Darstellung die eine Schutzabdeckung einer
Schutzmoduleinrichtung für
ein Schloss einer Kraftfahrzeugtür bildenden
Wandungsteilstücke 2 und 3 in
einer leicht gegeneinander verschobenen Position dargestellt. Gemäß dem eingezeichneten,
rechtshändigen
Koordinatensystem ist das erste Wandungsteilstück 2 insbesondere
gegenüber
dem zweiten Wandungsteilstück 3 in
der X-Richtung verschoben. Diese Verschiebung entlang der X-Richtung
wurde alleine aus zeichnerischen Gründen zur besseren Erkennbarkeit vorgenommen.
Wie sich aus den folgenden Figuren ergeben wird, ist eine Verschiebbarkeit
der beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 entlang
der X-Richtung in der Realität
nicht gegeben. Gleichwohl sind das erste Wandungsteilstück 2 und
das zweite Wandungsteilstück 3 in
der Realität
aber entlang der Y-Richtung gegeneinander verschiebbar gelagert.
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In
der zur Montage vorgesehenen Soll-Position bilden das erste Wandungsteilstück 2 und
das zweite Wandungsteilstück 3 einen
Einlauftrichter 5, der teilweise ein darunter befindliches
Schloss überkragt. Über diesen
Einlauftrichter 5 wird insbesondere Wasser von dem darunter
angeordneten Schloss abgehalten. Auch ist hierdurch ein Einbruchsschutz durch
Verschlechterung der Zugänglichkeit
gewährleistet.
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Die
dem Betrachter zugewandte Teilwand des Einlauftrichters 5 ist
zur Bildung der beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 aufgetrennt.
Das den Einlauftrichter 5 im Wesentlichen ausbildende zweite Wandungsteilstück 3 umfasst
hierbei eine niedrige Teilwand 7, die in der Sollposition
innenseitig von der Teilwand 8 des ersten Wandungsteilstücks 2 dachziegelartig übergriffen
wird.
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Weiter
wird im Inneren des zweiten Wandungsteilstücks 3 ein schräg nach rechts
unten verlaufender U-förmiger
Kanal 10 erkennbar, durch welche das von dem Einlauftrichter 5 abgefangene
Wasser sicher abgeleitet wird. Durch diesen Kanal 10 wird
insbesondere die Schmalseite einer in der Kraftfahrzeugtür beweglich
gelagerten Fensterscheibe umfasst. Das auf der Naßseite beispielsweise
entlang der Fensterscheibe oder entlang der Fensterdichtung ablaufende
Wasser wird auf diese Weise sicher von einem unter der Schutzmoduleinrichtung befindlichen
Schloss abgeleitet.
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In
einer bauraumverringerten Montageposition ist das zweite Wandungsteilstück 3 in
negativer Y-Richtung, d. h. nach vorne aus der Blattebene heraus,
verschoben. In der Y-Richtung ergibt sich damit ein verringerter
Bauraum, so dass die durch die Wandungsteilstücke 2 und 3 gebildete
Schutzabdeckung in beengten Bauraumverhältnissen zwischen einem Türinnen-
und einem Türaußenblech
entlang der X-Richtung leicht eingeführt werden können.
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An
dem zweiten Wandungsteilstück 3 erkennt
man weiter eine Befestigungsstelle 11, über die eine feste Verbindung
mit einem gegenüber
dem Schloss verschiebbar gelagerten Haltebügel möglich ist, wie er aus 2 ersichtlich
werden wird. Am oberen Rand der Teilwand 8 des ersten Wandungsteilstücks 2 befindet
sich ein elastischer Randbereich 12, der zur Abdichtung
gegenüber
einem Türinnenblech
vorgesehen ist. Des weiteren ist an dem ersten Wandungsteilstück 2 die
Aufnahmeschale 14 erkennbar, mit der in der Montageendposition
das zu schützende
Schloss teilweise umfasst wird. An der Aufnahmeschale 14 ist
eine Auflagefläche 15 mit
einer Bohrung 16 erkennbar, die zur Befestigung des ersten
Wandungsteilstücks 2 an
einem Agregateträger dient.
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In 2 sind
in einer Explosionsdarstellung aus einer ähnlichen Blickrichtung wie
in 1 die zum Aufbau einer beispielhaften Schutzmoduleinrichtung
wesentlichen Komponenten dargestellt.
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Zunächst werden
die eine Schutzabdeckung bildenden beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 gemäß 1 ersichtlich.
Von dem durch die beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 gebildeten
Einlauftrichter 5 wird das Schloss 20 einer Kraftfahrzeugtür zumindest
teilweise überdeckt.
Im Einbauzustand lehnt sich das erste Wandungsteilstück 2 durch
die dem Schloss 20 angeformte Aufnahmeschale 14 an
das Schloss 20 an. Von dem Schloss 20 ist insbesondere die
Drehfalle 25 und die von einem Türaußengriff auszulösende Betätigungsmechanik 26 erkennbar. Die
Betätigungsmechanik 26 ist über einen
Bowdenzug 27 und dem endseitig erkennbaren Nippel 28 mit einem
Türaußengriff
verbindbar Weiter ist ein Haltebügel 22 erkennbar,
der zur Ausbildung einer Verschiebbarkeit entlang der Y-Richtung
des zweiten Wandungsteilstücks 3 gegenüber dem
Schloss 20 vorgesehen ist. Des Weiteren ist ein Lagerbügel 24 für einen
Türaußengriff
eingezeichnet.
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Zur
Einbringung der dargestellten Einzelkomponenten in ihre endgültige, an
der Kraftfahrzeugtür
fixierten Position sind diese miteinander zunächst beweglich verbunden. Fixpunkte
sind dabei das erste Wandungsteilstück 2 und das Schloss 20, die
beide an einem nicht dargestellten Aggregateträger montiert sind. Das erste
Wandungsteilstück 2 ist hierzu
am Aggregateträger
mittels der Auflagefläche 15 und
der Bohrung 16 befestigt. Das Schloss 20 ist mit
dem Aggregateträger
beispielsweise über
einen, eine gewisse Beweglichkeit erlaubenden Schlosshaltebügels verbunden.
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Der
Haltebügel 22 ist
nun mit dem Schloss verschiebbar verbunden. Hierzu weist das Schloss 20 auf
seiner Oberseite ein T-förmiges
Formschlusselement 30 auf, welches auf der dem Betrachter
zugewandten Seite einen Anschlag 32 trägt. Der Haltebügel 22 umfasst
eine zu dem Formschlusselement 30 korrespondierende Führungsschiene 31,
in welche das Formschlusselmenent 30 verschiebbar eingreift.
Somit ist der Haltebügel 22 gegenüber dem Schloss 20 entlang
der Y-Richtung verschiebbar
gelagert.
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Der
Haltebügel 22 weist
weiter eine Bohrung 34 auf, über welche an dem Haltebügel 22 das
zweite Wandungsteilstück 3 mittels
der Befestigungsstelle 11 verbindbar ist. Auf diese Weise
ist das zweite Wandungsteilstück 3 durch
die Befestigung an dem Haltebügel 22 gegenüber dem
Schloss 20 entlang der Y-Richtung verschiebbar gelagert.
Durch eine Verschiebung des Haltebügels 22 in Y-Richtung
kann somit das zweite Wandungsteilstück 3 gegenüber dem
an einem Aggregateträger
befestigten ersten Wandungsteilstück 2 aus einer bauraumveringerten Montageposition
in eine zur Befestigung vorgesehenen Sollposition überführt werden.
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Der
weiter dargestellte Lagerbügel 24 für einen
Türaußengriff
weist ebenfalls ein T-förmiges Formschlusselment 37 auf,
welches entsprechend der Zeichnung rechter Hand einen Anschlag 38 beinhaltet. Über dieses
Formschlusselement 37 ist der Lagerbügel 24 in X-Richtung
an dem Haltebügel 22 verschiebbar
gelagert. Hierzu umfasst der Haltebügel 22 auf seiner
nicht sichtbaren Unterseite eine zu dem Formschlusselement 37 korrespondierend
ausgebildete Führungsschiene 39.
An dem Lagerbügel 24 des
Türaußenschlosses
ist weiter ein Aufnahmemittel 40 für den Nippel 28 des
Schlosses 20 erkennbar.
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Durch
den gezeigten Gesamtaufbau wird insgesamt eine für die Montage vorteilhaft variable Verbindung
der dargestellten Einzelkomponenten geschaffen. Insbesondere kann
mittels des Haltebügels 22 eine
bauraumveringerte Montageposition der durch die beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 gebildeten
Schutzmoduleinrichtung erzielt werden. Durch die abgewinkelte Form
des Haltebügels 22 wird
zudem eine Verschiebbarkeit des Lagerbügels 24 sowohl entlang
der X- als auch entlang der Y-Richtung erhalten.
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In 3 ist
eine gemäß 2 ausgebildete Schutzmoduleinrichtung 41 gemeinsam
mit einem Agregateträger 42 aus
der Z-Richtung betrachtet dargestellt. Dabei befinden sich das erste
Wandungsteilstück 2 und
das zweite Wandungsteilstück 3 in
einer bauraumveringerten Montageposition. Man erkennt, dass das
zweite Wandungsteilstück 3 gegen
das erste Wandungsteilstück 2 in
Y-Richtung verschoben ist. Hierbei befindet sich insbesondere die
Teilwand 8 des ersten Wandungsteilstücks 2 oberhalb des
insbesondere durch das zweite Wandungsteilstück 3 gebildeten U-förmigen Kanals
gemäß 1 und 2,
der in 3 nicht mehr ersichtlich ist. Die relative Verschiebung
der beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 gegeneinander
wird insbesondere auch dadurch ersichtlich, dass in der zeichnerischen
Darstellung oberhalb der Teilwand 8 des ersten Wandungsteilstücks 2 die
Teilwand 7 des zweiten Wandungsteilstücks 3 einsehbar ist.
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Man
erkennt weiter, dass das erste Wandungsteilstück 8 über die
Auflagefläche 15 an
dem Aggregateträger 42 befestigt
ist. Am Aggregateträger 42 ist
weiter der Verriegelungsknopf 43 zum Sperren des Schlosses 20 erkennbar.
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Von
dem über
den Haltebügel 22 am
Schloss 20 angebundenen Lagerbügel 24 für ein Türaußenschloss
ist das T-förmige
Formschlusselement 37 mit dem daran angeordneten Anschlag 38 zu
erkennen. Das Formschlusselement 37 wird von der entsprechenden
Führungsschiene
des Haltebügels 22 verschiebbar
umgriffen.
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In 4 ist
aus ähnlicher
Perspektive wie in 3 die gemäß 2 gebildete
Schutzmoduleinrichtung 41 in einer zur Endmontage vorgesehenen Sollposition
dargestellt. Man erkennt nun, dass die Teilwand des ersten Wandungsteilstücks 2 gegen
die Innenwand des zweiten Wandungsteilstücks 3 gefahren ist.
Dies wurde dadurch bewirkt, dass das zweite Wandungsteilstück 3 über den
Haltebügel 22 einschließlich des
daran angeordneten Lagerbügels 24 gegenüber dem
Schloss 20 in die dargestellte positive Y-Richtung verfahren
wurde. Durch dieses Auseinanderziehen der beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 in
die Sollposition entsteht im Inneren ein im wesentlichen U-förmiger Kanal 10,
von dem in der fertig montierten Kraftfahrzeugtür die Fensterscheibe entlang
der X-Richtung – d.
h. senkrecht zur Blattebene – verfahrbar
umfasst. Man erkennt in dieser Darstellung deutlich, dass beispielsweise
entlang der Fensterscheibe oder entlang der die Fensterscheibe umlaufenden
Dichtung nach unten fließendes
Wasser über
den Einlauftrichter 5 aufgefangen und über die Längsausrichtung 10 sicher
an dem Schloss 20 vorbeigeleitet wird.
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Das
Schloss 20 ist wiederum über einen nicht sichtbaren
Schlosshaltewinkel an dem Agregateträger 42 befestigt.
Ebenso ist das erste Wandungsteilstück 2 über die
Auflagefläche 15 an
dem Aggregateträger 42 montiert.
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In 5 ist
die Schutzmoduleinrichtung gemäß 4 von
der Schlossseite betrachtet dargestellt. Man erkennt deutlich das
sich im Vordergrund befindliche Schloss 20 sowie den Aggregateträger 42,
an dem der Veriegelungsknopf 43 angeordnet ist.
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Oberhalb
des Schlosses 20 werden die beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 der
Schutzmoduleinrichtung erkennbar, die gemeinsam einen Einlauftrichter 5 bilden.
Man erkennt deutlich, dass die durch die beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 gebildete Schutzabdeckung
Wasser von dem Schloss 20 abhält.
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Weiter
wird der an dem Schloss quer zur Blattebene verschiebbar gelagerte
Haltebügel 22 erkennbar,
an welchem mittels der Bohrung 34 das zweite Wandungsteilstück 3 befestigt
ist. In die Blattebene hinein verschiebbar ist weiter der Lagerbügel 24 für einen
Türaußengriff
an dem Haltebügel 22 gelagert.
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In 6 ist
schließlich
die gemäß 2 gebildete
Schutzmoduleinrichtung in einer Sicht auf den Lagerbügel 24 für den Türaußengriff
dargestellt. Hier wird insbesondere der Agreggateträger 42 vom Türaußenblech
betrachtet erkennbar.
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Man
erkennt in dieser Darstellung insbesondere wie das Schloss 20 von
den den Kanal bildenden beiden Wandungsteilstücke 2 und 3 hinterlaufen wird,
die an der Oberseite wiederum den Einlauftrichter 5 bilden.
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- 2
- erstes
Wandungsteilstück
- 3
- zweites
Wandungsteilstück
- 5
- Einlauftrichter
- 7
- Teilwand
(1. Wandungsteilstück)
- 8
- Teilwand
(2. Wandungsteilstück)
- 10
- Kanal
- 11
- Befestigungsstelle
- 12
- elastischer
Randbereich
- 14
- Aufnahmeschale
- 15
- Auflagefläche
- 16
- Bohrung
- 20
- Schloss
- 22
- Haltebügel
- 24
- Lagerbügel
- 25
- Drehfalle
- 26
- Betätigungsmechanik
Außengriff
- 27
- Bowdenzug
- 28
- Nippel
- 30
- Formschlusselement
- 31
- Führungsschiene
- 32
- Anschlag
- 34
- Bohrung
- 37
- Formschlusselement
- 38
- Anschlag
- 39
- Führungsschiene
- 40
- Aufnahmemittel
- 41
- Schutzmoduleinrichtung
- 42
- Aggregateträger
- 43
- Verriegelungsknopf