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Die
Erfindung betrifft einen medizinischen oder dentalmedizinischen
Behandlungsstuhl mit einer Rückenlehne und einer Kopfstütze,
die mit der Rückenlehne verbunden ist und die relativ zu
der Rückenlehne beweglich gelagert ist.
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Ein
derartiger Behandlungsstuhl ist beispielsweise aus der
EP 1 138 306 A1 bekannt.
Bei diesem Behandlungsstuhl ist die Kopfstütze so an der
Rückenlehne angebracht, dass sie sich um zwei horizontale
Drehachsen verschwenken lässt. Außerdem kann die
Kopfstütze im Sinne einer „Höhenverstellung” gegenüber
der Rückenlehne verstellt werden. Durch diese Einstellmöglichkeiten
lässt sich die Kopfstütze in vielfältiger
Weise mit Bezug auf die individuellen Verhältnisse bei
einem Patienten und die jeweiligen dentalmedizinischen Erfordernisse
anpassen. Allerdings zeigt die Praxis, dass es trotz dieser Einstellmöglichkeiten
immer wieder zu Situationen kommt, in denen die Positionierung des
Patienten mit Bezug auf die Behandlungsbedingungen noch weiter verbessert
werden könnte. So kommt es regelmäßig dazu,
dass der Behandler – also beispielsweise ein Zahnarzt – bei
seinen Arbeiten über längere Zeitabschnitte hinweg
Körperpositionen einnimmt, die für ihn „unphysiologisch” bzw.
unerwünscht belastend sind. Zudem sind die Zugangsmöglichkeiten
zu einer Behandlungsstelle für den Behandler nicht immer
optimal.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen medizinischen
oder dentalmedizinischen Behandlungsstuhl mit verbesserten Einstellmöglichkeiten
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem
unabhängigen Anspruch angegebenen Gegenstand gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der
Erfindung ist ein medizinischer oder dentalmedizinischer Behandlungsstuhl
vorgesehen, der eine Rückenlehne und eine Kopfstütze aufweist;
die Kopfstütze ist mit der Rückenlehne verbunden
und relativ zu der Rückenlehne beweglich gelagert. Dabei
ist die Kopfstütze bezüglich der Rückenlehne
derart beweglich gelagert, dass die Kopfstütze relativ
zu der Rückenlehne zu einer Seite geneigt werden kann.
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Mit „Neigen
zu einer Seite” sei dabei zum Ausdruck gebracht, dass die
Kopfstütze derart geneigt werden kann, dass sich ihr Schwerpunkt
aus der Längsmittelebene des Behandlungsstuhls heraus bewegt.
Mit Bezug auf einen in dem Behandlungsstuhl sitzenden Patienten
lässt sich also sagen, dass sich die Kopfstütze
derart mit ihrem Schwerpunkt aus der Mediansagittalebene heraus
bewegen lässt, dass der Patient mit seinem auf der Kopfstütze ruhenden
Kopf eine Seitenneigung bzw. Lateralflexion ausführt.
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Durch
diese Art der Einstellmöglichkeit lässt sich im
Allgemeinen das Sichtfeld des Behandlers auf eine Behandlungsstelle
verbessern. Im Fall der Dentalmedizin lässt sich sagen:
die Sicht des Behandlers in die Quadranten wird allgemein verbessert.
Außerdem lassen sich durch diese Einstellmöglichkeiten
die Arbeitsbedingungen für den Behandler in ergonomischer
Hinsicht verbessern. Insbesondere lässt sich dadurch im
Allgemeinen erzielen, dass der Behandler bei ansonsten gleichen
Bedingungen seine Wirbelsäule in deutlich geringerem Ausmaß verdrehen
(„tordieren”) und/oder beugen muss. Dies kann
insbesondere zu einer Reduzierung einer gesundheitlich ungeeigneten
Belastung der Wirbelsäule des Behandlers beitragen. Zudem
verringern sich für den Behandler die Greifwege und auch
der Abstand zwischen der Behandlungsstelle und den Augen des Behandlers
verringert sich, wodurch die Sichtverhältnisse verbessert
werden können. Diese Vorteile machen sich insbesondere
im Fall einer verhältnismäßig schwer
zugänglichen Behandlungsstelle bemerkbar. Für
den Patienten bietet die Einstellmöglichkeit der Kopfstütze
auch bei entsprechender Seitenneigung seines Kopfes eine sichere
Lagerung desselben.
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Vorteilhaft
ist die Kopfstütze bezüglich der Rückenlehne
derart beweglich gelagert, dass sie sich relativ zu der Rückenlehne
durch eine Drehung um eine Seitenneigungs-Drehachse zu der Seite
neigen lässt. Dies ist vergleichsweise einfach in der Ausführung
und entspricht dennoch in guter Näherung der natürlichen
Bewegungsbahn des menschlichen Kopfes bei entsprechender Seitenneigung
gegenüber dem Rumpf; somit erlaubt diese Ausführung
eine für den Patienten besonders angenehme Führung
bzw. Unterstützung seines Kopfes bei der Seitenneigung durch
die Kopfstütze.
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Vorteilhaft
ist dabei vorgesehen, dass die Seitenneigungs-Drehachse in der vertikalen
Längsmittelebene des Behandlungsstuhls verläuft.
Mit Bezug auf einen auf dem Behandlungsstuhl sitzenden Patienten
entspricht diese Ebene der Mediansagittalebene.
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Mit
Bezug auf die Ebene, die – in erster Näherung – durch
die Rückenlehne definiert ist, kann vorgesehen sein, dass
die Seitenneigungs-Drehachse senkrecht zu dieser Ebene verläuft.
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Vorteilhaft
kann dabei vorgesehen sein, dass die Verbindung der Kopfstütze
mit der Rückenlehne eine gelenkige Verbindung ist, die
auf Seite der Rückenlehne eine kreisbogenabschnittförmige
Schiene umfasst und auf Seite der Kopfstütze ein Schlittenelement,
das auf der Schiene gleitend beweglich gelagert ist. Hierdurch lässt
sich der Bereich um die Drehachse der Seitenneigung freihalten,
wodurch sich die Verletzungsgefahr verringern lässt.
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Vorteilhaft
ist die Kopfstütze derart beweglich relativ zu der Rückenlehne
gelagert, dass die Lage der Seitenneigungs-Drehachse relativ zu
Rückenlehne verändert werden kann, vorzugsweise
entlang der Hauptachse der Rückenlehne verschoben werden kann.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Seitenneigungs-Drehachse
in einem Bereich zwischen der Kopfstütze und der Rückenlehne
verläuft und entlang der Hauptachse der Rückenlehne
verschoben werden kann. Auf diese Weise kann die Beweglichkeit der
Kopfstütze noch besser auf die individuellen Verhältnisse
bei einem Patienten abgestimmt werden.
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Vorteilhaft
ist die Kopfstütze bezüglich der Rückenlehne
weiterhin derart beweglich gelagert, dass der Abstand zwischen dem
Schwerpunkt der Rückenlehne und dem Schwerpunkt der Kopfstütze verändert
werden kann. Hierdurch kann den im Einzelfall gegebenen anatomischen
Verhältnissen noch besser entsprochen werden.
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Vorteilhaft
ist die Kopfstütze weiterhin so gelagert, dass sie relativ
zu der Rückenlehne um eine erste horizontale Drehachse
geschwenkt werden kann. Auf diese Weise kann der Patientenkopf durch die
Kopfstütze in unterschiedlichen Ventral- bzw. Dorsalflexionsstellungen
gestützt werden und außerdem jeweils aus diesen
Stellungen heraus zur Seite geneigt werden.
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Weiterhin
vorteilhaft kann die Kopfstütze dabei relativ zu der Rückenlehne
um eine zweite horizontale Drehachse, die sich von der ersten horizontalen
Drehachse unterscheidet, geschwenkt werden. Dadurch kann die Kopfstütze
mit Bezug auf den Patienten in unterschiedlichen Ebenen relativ
zu der Ebene der Rückenlehne eingestellt werden. Auf diese
Weise kann die Bewegung der Kopfstütze insbesondere auch
bei der Seitenneigung noch besser an individuelle Beweglichkeiten
eines Patientenkopfes angepasst werden.
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Vorteilhaft
weist der Behandlungsstuhl weiterhin Mittel zur Veränderung
des Widerstands des Lagers auf, durch das die Kopfstütze
relativ zu der Rückenlehne zu der Seite geneigt werden
kann.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Teilansicht eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Behandlungsstuhls,
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2a bis 2d Skizzen
zu unterschiedlichen Positionen der Kopfstütze relativ
zu der Rückenlehne bei dem in 1 gezeigten
Behandlungsstuhl,
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3 eine
perspektivische Skizze zu dem in 1 gezeigten
Teilbereich, und
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4a und 4b zwei
Skizzen zu einer Ausführung, bei der der Widerstand des
Lagers, durch das die Kopfstütze zur Seite geneigt werden kann,
verändert werden kann.
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In
1 ist
eine schematische Teilansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Behandlungsstuhls gezeigt;
3 zeigt
einen vergleichbaren Teilbereich aus einer anderen Perspektive.
Soweit im Folgenden nicht gegenteilig angegeben, kann der Behandlungsstuhl
die in
EP 1 138 306 A1 beschriebenen
Merkmale aufweisen. Insbesondere kann es sich um einen dentalmedizinischen
Behandlungsstuhl handeln.
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In 1 ist
der obere Endbereich einer Rückenlehne 2 des Behandlungsstuhls
gemäß dem Ausführungsbeispiel zu erkennen,
deren Hauptachse mit L bezeichnet ist. Mit „Hauptachse” L
sei dabei diejenige Achse der Rückenlehne 2 bezeichnet,
die mit Bezug auf einen (in den Figuren nicht gezeigten) in dem
Behandlungsstuhl wie vorgesehen sitzenden Patienten parallel zu
der Linie zwischen Kopf und Steiß (kranial-kaudal) verläuft.
Die Hauptachse L der Rückenlehne 2 liegt somit
in der Längsmittelebene des Behandlungsstuhls bzw. mit
Bezug auf den Patienten in der Mediansagittalebene. 1 zeigt
dabei die Sicht auf diejenige Seite der Rückenlehne 2,
die zur Auflage für den Rücken des Patienten vorgesehen
ist.
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Die
Rückenlehne 2 liegt im Wesentlichen bzw. in erster
Näherung in einer Ebene, die im Folgenden auch als Hauptebene
E oder kurz Ebene der Rückenlehne 2 bezeichnet
wird. Diese Hauptebene E der Rückenlehne 2 ist
parallel zu der Zeichenebene der 1 orientiert.
Mit Bezug auf den Rumpf des Patienten liegt die Ebene E parallel
zu einer Frontalebene.
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Weiterhin
erkennt man eine mit der Rückenlehne 2 verbundene
Kopfstütze 4, die eine Hauptachse L' aufweist.
Mit „Hauptachse” L' sei dabei diejenige Achse
der Kopfstütze 4 bezeichnet, die im Fall ohne seitliche
Neigung – wie in 2b gezeigt – in
der Längsmittelebene des Behandlungsstuhls verläuft. Die
Kopfstütze 4 ist dabei relativ zu der Rückenlehne 2 beweglich
gelagert, wie im Folgenden näher erläutert wird.
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Die
Kopfstütze 4 ist bezüglich der Rückenlehne 2 zunächst
insbesondere derart beweglich gelagert, dass die Kopfstütze 4 relativ
zu der Rückenlehne 2 zu einer Seite geneigt werden
kann. In 1 ist eine Stellung dargestellt,
in der die Kopfstütze 4 relativ zu der Rückenlehne 2 – mit
Bezug auf einen auf dem Behandlungsstuhl sitzenden Patienten – zu der
linken Seite hin geneigt ist.
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Die
bewegliche Lagerung der Kopfstütze 4 relativ zu
der Rückenlehne 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
derart, dass sich die Kopfstütze 4 in wenigstens
zwei unterschiedliche Stellungen bringen lässt, die sich
mit Bezug auf den Winkel α zwischen der Hauptachse L' der
Kopfstütze 4 und der Hauptachse L der Rückenlehne 2 voneinander
unterscheiden.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass sich hierbei ein Winkel α von
bis zu etwa 30° einstellen lässt, wobei 0° der
Position ohne Seitenneigung entsprechen. Dies entspricht im Allgemeinen
etwa dem entsprechenden maximalen Winkel für eine Lateralflexion
beim menschlichen Kopf. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die
Kopfstütze 4 mit Bezug auf den Winkel α stufenlos
einstellen lässt.
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Vorzugsweise
ist weiter vorgesehen, dass sich die Kopfstütze 4 relativ
zu der Rückenlehne 2 auf beide Seiten, also nach
rechts und nach links, beispielsweise um bis zu etwa 30°,
neigen lässt.
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Im
Fall eines dentalmedizinischen Behandlungsstuhles ergeben sich damit
folgende Vorteile: Durch die Möglichkeit, die Kopfstütze
zur Seite zu neigen, kann der Behandler, der wie üblich
seitlich von dem Patienten steht oder sitzt, den Kopf des Patienten
zu der Seite hin neigen, auf der er, der Behandler, sich befindet.
Hierdurch wird zunächst ermöglicht, dass der Blick
des Behandlers bei sonst unveränderten Bedingungen mehr
von medial in den Mundraum des Patienten gerichtet ist, so dass
sich das entsprechende Sichtfeld bzw. der Bereich der möglichen
Blickwinkel in den Mundraum vergrößert. Außerdem
wird auf diese Weise die Behandlungsstelle näher an den
Behandler herangerückt. Dies bringt zum einen mit sich,
dass die Greifwege, die der Behandler bei seinen Arbeiten typischerweise
ausführt, kürzer werden; zum anderen lassen sich
hierdurch die Sichtbedingungen verbessern. Zudem kann der Kopf des
Patienten dabei sicher gestützt in der Kopfstütze
ruhen.
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Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Kopfstütze 4 relativ
zu der Rückenlehne 2 durch eine Drehung um eine
Seitenneigungs-Drehachse D zu der Seite geneigt werden. Hierfür
kann der Behandlungsstuhl zwischen der Rückenlehne 2 und
der Kopfstütze 2 eine gelenkige Verbindung 6 aufweisen; diese
kann auf Seite der Rückenlehne 2 eine Schiene 8 umfassen,
die vorzugsweise in Form eines Kreisbogenabschnitts gebogen ist
und auf Seite der Kopfstütze 4 ein zu der Schiene 8 korrespondierendes, und
auf der Schiene 8 gleitend beweglich gelagertes Schlittenelement 10.
Dies ermöglicht eine stufenlose kontinuierliche Veränderung
der Neigung der Kopfstütze 4 bzw. des Winkels α.
Außerdem ist hierdurch im Vergleich zu einem gewöhnlichen
Drehgelenk der Vorteil gegeben, dass der Bereich um die Drehachse, in
dem sich in der Praxis oftmals Haare, Finger usw. befinden können,
freigehalten werden kann, so dass die Gefahr eines Einklemmens oder
sonstigen Verletzens deutlich reduziert ist.
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Im
gezeigten Beispiel verläuft die Biegung der Schiene 8 in
Form eines Kreisbogenabschnitts in einer Ebene parallel zu der Hauptebene
E der Rückenlehne 2, so dass die Seitenneigungs-Drehachse D
in der vertikalen Längsmittelebene des Behandlungsstuhls
bzw. in der Mediansagittalebene, und zwar senkrecht zu der Hauptebene
E der Rückenlehne 2, verläuft.
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Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel kann weiterhin vorgesehen
sein, dass die Kopfstütze
4 derart beweglich relativ
zu der Rückenlehne
2 gelagert ist, dass die Lage
der Seitenneigungs-Drehachse D relativ zu Rückenlehne
2 verändert
werden kann, vorzugsweise entlang der Hauptachse L der Rückenlehne
2 parallel
verschoben werden kann. Hierfür können, beispielsweise
wie an sich in
EP 1 138
306 A1 beschrieben, zwei Tragstangen
9 vorgesehen
sein, die sich relativ zu der Rückenlehne
2 längs
der Richtung der Hauptachse L der Rückenlehne
2 verschieben
lassen, wobei im vorliegenden Fall die gelenkige Verbindung
6 bzw.
die Schiene
8 an den Endbereichen der Tragstangen
9,
die der Rückenlehne
2 abgewandt sind, angeordnet
ist. Die Kopfstütze
4 kann somit im Sinn einer „Höhenverstellung” verstellt
werden, so dass der Abstand zwischen dem Schwerpunkt der Rückenlehne
2 und
dem Schwerpunkt der Kopfstütze
4 verändert
werden kann. Da sich die gelenkige Verbindung
6 bei einem Verschieben
der Tragstangen
9 ebenfalls verschiebt, wird auch die Seitenneigungs-Drehachse
D hierbei längs der Hauptachse L der Rückenlehne
2 verschoben.
Auf diese Weise kann die Seitenneigungs-Drehachse D den individuellen
Verhältnissen gut angepasst werden.
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Wie
in den
2a,
2c und
2d angedeutet,
ist beim Ausführungsbeispiel weiterhin vorgesehen, dass
die gelenkige Verbindung
6 zwischen der Rückenlehne
2 und
der Kopfstütze
4 ein erstes Drehlager mit einer
ersten horizontalen Drehachse
21 und ein zweites Drehlager
mit einer zweiten horizontalen Drehachse
22 umfasst. Die
gelenkige Verbindung
6 umfasst somit beim Ausführungsbeispiel insgesamt
drei „Teilgelenke”. Durch die beiden Schwenkmöglichkeiten
um die horizontalen Achsen werden unterschiedliche Einstellmöglichkeiten
der Kopfstütze
2 mit Bezug auf eine Neigung nach „vorne” bzw. „zurück” ermöglicht,
so dass der Kopf des Patienten in unterschiedlichen Ventral- bzw.
Dorsalflexionsstellungen und zudem in unterschiedlichen Abständen
von der Hauptebene E der Rückenlehne
4 gestützt
werden kann. Hierzu beispielhaft sind unterschiedliche Stellungen
in den
2a,
2c und
2d skizziert,
wobei
2a eine Sicht von der linken
Seite und die
2c und
2d eine
Sicht von der rechten Seite zeigen.
2a zeigt
eine Stellung, in der der Abstand der Kopfstütze
2 von
der Hauptebene E vergleichsweise groß ist,
2c zeigt
eine Stellung, die einer Ventralflexionsstellung des Patientenkopfes
entspricht und
2d eine Stellung, die einer
Dorsalflexionsstellung (bzw. Hyperextensionsstellung) entspricht.
Das erste und das zweite Drehlager können dem „ersten
Gelenk” und dem „zweiten Gelenk” bei
EP 1 138 306 A1 entsprechen.
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Aufgrund
dieser Ausgestaltung der gelenkigen Verbindung 6 ist es
möglich, die Seitenneigung und die Neigung nach vorne und
zurück unabhängig voneinander durchzuführen.
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Wie
in den 4a und 4b skizziert, kann
vorgesehen sein, dass der Widerstand des Lagers, durch das die Kopfstütze 4 relativ
zu der Rückenlehne 2 zu der Seite geneigt werden
kann, veränderlich gestaltet ist. 4a zeigt
dabei einen Querschnitt durch die Schiene 8 und das Schlittenelement 10,
auf dessen Rückseite ein Drehknopf 30 mit einem
Schraubgewinde vorgesehen ist, durch den sich der Widerstand einstellen
lässt. Der Drehknopf 30 und das Schlittenelement 10 sind
dabei vorzugsweise derart gestaltet, dass sich durch festes Zudrehen
des Drehknopfes 30 die Seitenneigungs-Stellung der Kopfstütze 4 fixieren
lässt.
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Die
drei genannten „Teilgelenke” der gelenkigen Verbindung 6 können
als Reibungsgelenke, vorzugsweise mit jeweils einstellbaren Widerständen, ausgebildet
sein, so dass sich besonders einfach – beispielsweise mit
nur einer Hand – eine Verstellung der Kopfstütze
ausführen lässt, bei der grundsätzlich alle
drei Teilgelenke simultan bewegt werden können, also sozusagen
in einem Arbeitsgang.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1138306
A1 [0002, 0022, 0033, 0034]